Unterwegs mit den Rastplatz-Testern
Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, kennt das: Die Blase drückt, der Hunger meldet sich, die Kinder fangen an zu quengeln – also nichts wie runter von der Autobahn und rauf auf den nächsten Rastplatz. Was Autofahrer dort jedoch manchmal erwartet, zieht selbst Hartgesottenen die Schuhe aus: Kaputte und verdreckte Toiletten, eklige Müllberge und nicht zuletzt auch Sicherheitsrisiken sorgen dafür, dass man lieber so schnell wie möglich weiterdüst, anstatt noch ein bisschen zu verweilen. Automobilclubs wie der ADAC oder auch der ACE wollen, dass das besser wird – sie kontrollieren und bewerten Deutschlands Rastplätze deshalb regelmäßig. Mit, sagen wir mal, durchwachsenen Ergebnissen… Volker Schork und Klaus Treptow sind im Auftrag des Auto Clubs Europa, kurz ACE, unterwegs – heute in Nordhessen. Erste Station: Der Rastplatz Staufenberg Ost an der A7, der für die Besucher zunächst mal recht idyllisch daherkommt. Anja von Appe: „Also, ich finde ihn wunderschön, weil man hier unter Kastanien sitzt. Also, ich bin ein Baumfan. Und hier haben wir einen wunderbaren Schattenplatz gefunden.“ Doch die beiden Rastplatz-Tester wissen: Der Teufel steckt oft im Detail. Bei der Bewertung eines Rastplatzes kommt es vor allem auf drei Kriterien an: Sauberkeit, Sicherheit und Barrierefreiheit. Los geht’s mit einem prüfenden Blick in das Herzstück der Rastanlage: Das Toilettenhäuschen. Besonders sauber ist es hier nicht. Aber: Volker Schork, Rastplatz-Prüfer: „Es ist alles drin in den Behältnissen, wo es hingehört. Sagen wir mal so.“ Na immerhin – da haben die beiden Rastplatz-Prüfer schon ganz andere Dinge erlebt. Doch schon an der nächsten Tür wartet eine Überraschung: Behinderten-Toilette „wegen Vandalismus geschlossen“ – DAS geht gar nicht. Dicker Minus-Punkt für Staufenberg Ost. Alles in allem sind die Tester aber zufrieden. Volker Schork, Rastplatz-Prüfer: „Was auffällt auf den ersten Blick ist, dass nirgends an den Mülleimern große Müllberge rumliegen. Wie das letzte Mal auch […]