Hessen

  • Schüler präsentieren Geschäftsideen

    Schüler präsentieren Geschäftsideen

    Für Schüler ab der neunten Klasse wird es ernst: Wie soll ihr Berufsleben nach der Schule aussehen? Um gerade benachteiligten jungen Menschen Optionen für ihre Zukunft aufzuzeigen, veranstaltet die Frankfurter Bank JP Morgan – gemeinsam mit dem ‚Institut der deutschen Wirtschaft‘ – bereits seit sechs Jahren einen besonderen Schülerwettbewerb. Hier können sich junge Menschen einmal fühlen wie echte Start-up-Gründer. Yassin und seine Klassenkameraden präsentieren ihre Erfindung: eine intelligente Mülltonne, die eingeworfenen Müll eigenständig trennt und fleißige Müllsammler mit Gutscheinen für das Aufräumen belohnt. Bei der diesjährigen „School-Challenge“ steht alles im Zeichen der Nachhaltigkeit. Elf Gruppen von drei Frankfurter Schulen haben sich der Aufgabe gestellt, etwas zu erfinden, das ihre Heimatstadt im Sinne der Nachhaltigkeit besser macht. Zusammen mit Mentoren erarbeiten sie dabei nicht nur einen professionellen Pitch, sondern lernen auch noch etwas fürs Leben. Stefan Povaly, Deutschlandchef JP Morgan „Was uns wichtig ist, ist einen Beitrag zu leisten um Schülerinnen und Schülern zu helfen, sich im Endeffekt auf das Berufs leben vorzubereiten.“ Ellen Bommersheim, Kompass – Zentrum für Existenzgründung Frankfurt „Wir setzen uns seit Jahrzehnten dafür ein, dass junge Menschen an sich glauben, an ihre Ideen glauben und hier mit der School-Challenge gemeinsam daran arbeiten können die Probleme dieser Welt frühzeitig zu lösen und dann nebenbei noch Geld zu verdienen. Besser geht´s nicht.“ Ein halbes Schuljahr lang haben die Neuntklässler an ihren Ideen und Präsentationen gearbeitet. Aeneva und ihr Team haben einen speziellen Ansatz gewählt um die Jury zu überzeugen. Sie wollen eine Reihe von 17 Kuscheltieren mit korrespondierenden Kinderbüchern auflegen, die Kindern jeweils eines der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen näherbringen. Ihre Stärke sehen die Frankfurterinnen in der einfachen Umsetzbarkeit ihrer Idee. Aeneva & Josephine, Paul-Hindemith-Schule Frankfurt „Ich habe viele Ideen gehört, die auch sehr gut waren, aber ich kann mir halt schlecht vorstellen, wie sie gut umgesetzt werden […]

  • 125 Jahre Eintracht Frankfurt

    125 Jahre Eintracht Frankfurt

    Durchstarten, das kennt auch der Traditionsverein Eintracht Frankfurt. 125 Jahre gibt es die Eintracht nun schon – eine lange Vereinsgeschichte voller Erfolge, aber auch mit bitteren Niederlagen. Und jetzt wird Jubiläum gefeiert – und zwar im großen Rahmen in der altehrwürdigen Alten Oper. Ob Kulttrainer Dragoslav Stepanovic, Stürmerlegende Anthony Yeboah oder DFB-Sportdirektor Rudi Völler – großer Andrang auf dem roten Teppich, um alte Weggefährten wiederzutreffen und der Frankfurter Eintracht zu gratulieren. Über 1.000 geladene Gäste in der Alten Oper, auch Ministerpräsident Boris Rhein kommt ins Schwärmen. Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident Hessen „Einer der Traditionsvereine in Deutschland und in Europa, hat eine unheimlich tolle Geschichte. Und natürlich auch verdammt tolle sportliche Erfolge. Ich glaube, dass das die Menschen einfach mitreißt.“ 125 Jahre Eintracht, ein guter Grund, um in Erinnerungen zu schwelgen. Im März 1899 als Viktoria Frankfurt gegründet, einmal deutscher Fußball-Meister 1959, fünfmal DFB-Pokalsieger, zweimal holt die Eintracht den Europapokal an den Main. Aber auch abseits von Titeln gab es Denkwürdiges: Etwa Charly Körbels ungebrochener Rekord von über 600 Bundesliga-Spielen. Oder Jay-Jay Okachas legendäres Tor des Jahres 1993. Oder Jan Åge Fjørtofts Übersteiger zum Klassenerhalt ’99. Jan Åge Fjørtoft, ehemaliger Eintracht-Stürmer „Ich habe ja nicht 200 Tore gemacht für Eintracht Frankfurt, aber ich habe ein ganz wichtiges Tor gemacht. Das ist jetzt 25 Jahre her und die Leute erinnern sich immer noch, das ist ja ganz schön.“ Jay-Jay Okacha, ehemaliger Eintracht-Mittelfeldspieler „Ich werde immer darauf angesprochen. Sogar junge Kinder, die bei meinem Tor noch gar nicht geboren waren, fragen mich danach. Das fühlt sich großartig an.“ Charly Körbel, Bundesliga-Rekordspieler „Keiner in der Bundesliga hat einen Bundesliga-Rekordspieler. Die Eintracht hat den – nicht Bayern München, nicht Borussia Dortmund. Und deswegen gehe ich heute hier ganz stolz zu diesem Anlass.“ Neben Erfolgen und Rekorden gab es aber auch Abstiege und eine Fast-Insolvenz zu […]

  • „Tod und Teufel“ – Horrorausstellung in Darmstadt

    „Tod und Teufel“ – Horrorausstellung in Darmstadt

    „Tod und Teufel“ – so heißt eine Ausstellung, die sich dem Thema Horror widmet. Das Hessische Landesmuseum Darmstadt geht der Frage nach, was uns so an Horror fasziniert – und das schon seit Jahrhunderten. Eine ungewöhnliche Ausstellung, die in Kooperation mit dem Düsseldorfer Kunstpalast entstanden ist. Tod und Teufel, die Hölle als Motiv im 19. Jahrhundert. Das Böse, „Nosferatu, Symphonie des Grauens“, ein Stummfilmklassiker im 20. Jahrhundert. Der Teufel, moderne Kunst im 21. Jahrhundert. Der Horror scheint uns schon immer zu faszinieren. Westrey Page, Kuratorin der Ausstellung „Es gibt unterschiedliche Theorien dazu. Ich würde sagen, dass Horror auch ein Weg ist, um unsere gesellschaftlichen Ängste zu verarbeiten. Das ist vielleicht so eine Funktion von Horror. Aber letztendlich glaube ich, dass das Unsichtbare und das Unbekannte, die Dinge, die wir nicht wissen können, die eine innewohnende Faszination ausüben. Deswegen sehen wir auch diese Interpretationen von schaurigen Figuren, von Tod in der gesamten Kulturgeschichte.“ In der Ausstellung geht es um Mode, Körperkult, – darum, wie wichtig der Horror für die Filmindustrie ist, aber auch um den ganz realen Horror. Kunst, die Rassismus, Krieg und Verbrechen thematisiert. Fotografien, die Henkersmahlzeiten von in den USA zum Tode Verurteilten zeigen. Eine Installation des Grauens. Oliver Sandrock, Kurator der Ausstellung „Dieses Werk ist eine schreckliche Anklage gegen einen Arzt, der im 19. Jahrhundert Versuche an People of Color gemacht hat, weil er der Überzeugung war, dass People of Color nicht so ein Schmerzempfinden haben wie Weiße.“ Eine Geschichte des Schreckens, die im 19. Jahrhundert eine ganze Epoche prägt. Die „schwarze Romantik“. Sie beschäftigt sich mit der dunklen Seite der Liebe, mit den Abgründen der Seele. Der Höhepunkt der Faszination des Horrors. Westrey Page, Kuratorin der Ausstellung „Diese Traditionen, die sie dann entwickelt haben, haben auch unsere heutige Zeit geprägt, auch die Kunstwerke, die wir in dieser […]

  • Flughafenbetreiber Fraport stellt Jahresbilanz vor

    Flughafenbetreiber Fraport stellt Jahresbilanz vor

    Der Flughafenbetreiber Fraport, einer der größten Arbeitgeber der Region, hat heute seine Bilanz für 2023 veröffentlicht. Und die ist positiv: Im vergangenen Jahr erzielte Fraport einen Rekorgewinn. Nach den schwierigen Corona-Jahren ein hervorragendes Ergebnis und trotzdem ist am Flughafen noch längst nicht alles beim Alten. Ein Lächeln, aber keine ausgelassene Freude beim Fraport-Chef. Zwar ist der Gewinn 2023 mit rund 430 Millionen Euro so hoch ausgefallen wie noch nie. Doch aus Sicht von Stefan Schulte hätte das Ergebnis noch besser sein können. Wären da nicht die hohen Abgaben, die insbesondere deutsche Flughäfen bezahlen müssten. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender Fraport AG „…in der Luftverkehrsabgabe, jetzt bei den Luftsicherheitskosten. Was dazu führt, dass gewisse Airlines einen Bogen um Deutschland machen, weil ihnen diese regulatorischen Kosten einfach zu hoch sind. Das ist aber nur ein Teil dessen. Der andere Teil ist, dass wir in Deutschland immer einen sehr hohen Marktanteil auch Richtung Osteuropa, Russland hatten. Dieser Markt ist deutlich reduziert. Und der Markt aus China heraus ist noch nicht wieder auf dem Niveau, kommt aber jetzt stärker in 2024.“ Während an großen europäischen Drehkreuzen wie London oder Madrid wieder Betrieb wie vor der Pandemie herrscht, hinkt der Frankfurter Flughafen bei den Passagierzahlen noch hinterher. Nach dem Rekordjahr 2019 mit erstmals über 70 Millionen Passagieren bricht die Nachfrage 2020 bedingt durch die Folgen der Corona-Pandemie ein auf rund 18,8 Millionen. Erstmals so richtig erholt hat sich der Flughafen im vergangenen Jahr mit knapp 60 Millionen Fluggästen. Auch in diesem Jahr rechnet der Flughafenbetreiber noch nicht mit Passagierzahlen wie vor Corona. Für weiteres Wachstum sucht Fraport auch weiter Personal. 30.000 Arbeitskräfte könnte das Unternehmen gebrauchen, angestellt sind aber derzeit nur rund 18.000. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender Fraport AG „Wir werden diese Fachkräfte in Deutschland nicht finden. Das heißt, wir müssen verstärkt in die Digitalisierung, in die Automatisierung […]

  • Chemieindustrie in Sorge

    Chemieindustrie in Sorge

    Von Aufwärtstrend kann in der Chemie-Industrie keine Rede sein: „Angespannte Lage! Fünf nach Zwölf! Krisenmodus!“ Das hört man dort schon eher. Knapp 60.000 Menschen arbeiten in Hessen im Bereich Chemie und Pharma – die Branche ist damit einer der größten Arbeitgeber im verarbeitenden Gewerbe. Heute haben die hessischen Chemieverbände ihre Jahreszahlen vorgestellt – und nicht nur der Blick aufs vergangene Geschäftsjahr fiel dabei trüb aus. Acht Prozent weniger Umsatz, ein ebenso kräftiges Minus bei der Produktion. Die chemisch-pharmazeutische Industrie in Hessen hat derzeit nicht viel zu lachen. Besonders die klassische Chemie stehe unter Druck, dort geht der Umsatz um 22 Prozent zurück. Schuld seien vor allem die zu hohen Energiepreise, wodurch die Industrie nicht wettbewerbsfähig produzieren könne. Oliver Coenenberg, Arbeitgeberverband HessenChemie „Wir sind die Industrie für die Industrie, das bedeutet, wo es Strukturumbruch gibt, bedeutet das für uns auch einen Umsatzrückgang – Automobil-, Bauindustrie-Einbrüche seien hier genannt – und es hat natürlich auch strukturelle Faktoren – Energiekosten / Bürokratie seien einfach hier genannt.“ Fast 60 Prozent der Mitgliedsunternehmen bewerten ihre Geschäftslage in einer Branchenumfrage als schlecht oder kaum befriedigend. Investitionen wanderten zunehmend ins Ausland. Oliver Coenenberg, Geschäftsführer Sanofi-Aventis Deutschland „Wir sehen Rückgänge in der Produktion und beim Umsatz. Noch kann die Beschäftigung stabil gehalten werden, aber es ist halt keine kleine Konjunkturdelle, die wir sehen, sondern es ist ein strukturelles Problem und deshalb bedarf es jetzt einer guten Industriepolitik.“ Dazu fordern die Chemieverbände heute eine Wachstumsagenda, die insbesondere für wettbewerbsfähige Energiepreise sorgt. Auch das von der Wirtschaft lang ersehnte Wachstumschancengesetz müsse schnell verabschiedet werden – ein direkter Appell in Richtung hessischer Landesregierung. Am Freitag steht die Abstimmung im Bundesrat an. Bisher hatten die unionsgeführten Länder mit einer Blockade gedroht.

  • Ukrainische Judoka trainieren in Wiesbaden

    Ukrainische Judoka trainieren in Wiesbaden

    „Wir haben einen Bus voller Kinder, könnt ihr helfen?“ Diese Nachricht erreichte den Judo-Club Wiesbaden, kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Der Verein sagt sofort zu. Und so machen sich 30 ukrainische Kinder auf den Weg nach Deutschland. 15 Tage dauert die Reise in dem alten Schulbus. Mittlerweile trainieren die Kinder seit zwei Jahren im Wiesbadener Judo-Club. Manche von ihnen sehr erfolgreich. Noch verliert Kyrylo im Kampf Schüler gegen Trainer. Der 17-Jährige ist aber schon südwestdeutscher Meister und will ganz hoch hinaus. Seit zwei Jahren trainiert er hier täglich mit den rund 20 weiteren ukrainischen Kindern. Sie alle sind vor dem russischen Angriffskrieg geflohen – der Judo Club Wiesbaden hat sie aufgenommen. Kyrylo Kravtsov,Südwestdeutscher Jugendmeister im Judo „Ich fühle mich hier fast wie zu Hause aber noch nicht Hundertprozent. Ab und zu vermisse ich die Ukraine,aber ich verstehe, dass ich in Deutschland mehr erreichen kann.“ Für Kyrylo ist der Judo Club mehr als nur ein Sportverein – er hat hier einen Rückzugsort. Kyrylo Kravtsov,Südwestdeutscher Jugendmeister im Judo „Sie helfen uns, uns in die deutsche Kultur zu integrieren. Es gibt zum Beispiel eine Sauna im Verein, da sprechen wir nur auf Deutsch, weil ich habe nicht so viele Freunde, die aus Deutschland sind. Sie helfen uns eine Ausbildung zu finden, sie erklären uns, wie man Lebenslauf vorbereiten muss. Ein paar Dinge, die für Deutschland wichtig sind.“ Stanislaw Bondarenko ist gemeinsam mit den ukrainischen Jugendlichen geflohen und trainiert sie von Beginn an. Für sie ist er momentan Vater, Mutter und Oma gleichzeitig, erzählt er uns. Stanislaw Bondarenko, Trainer Judo Club Wiesbaden „Für die Kinder ist es wirklich nicht einfach. Sie sind hier ohne Eltern. Aber sie haben jetzt die Möglichkeit zu trainieren, zu lernen und sich persönlich weiterzuentwickeln.“ Sich persönlich weiterentwickeln, um bestenfalls einen Ausbildungsplatz zu finden. Der Judo […]

  • DFB-Elf bereitet sich in Frankfurt auf Länderspiele vor

    DFB-Elf bereitet sich in Frankfurt auf Länderspiele vor

    Die Fußballfans kommen langsam aber sicher in Stimmung: Noch drei Monate, dann beginnt die Europameisterschaft, hier in Deutschland. Für unsere Nationalmannschaft beginnt heute ihre Trainingswoche. Auf dem DFB-Campus in Frankfurt bereitet sie sich auf die kommenden zwei Test-Länderspiele vor. Und auf einen Spieler achten die Fans heute ganz besonders. Da ist er: der Rückkehrer Toni Kroos. Toni Kroos „Hätte ich auch nicht gedacht, dass ich hier nochmal sitze.“ Nach zweieinhalb Jahren ist der Mittelfeldspieler wieder zurück in der deutschen Nationalmannschaft. Toni Kroos, Mittelfeldspieler „Natürlich hätte es jetzt Argumente gegeben zu sagen: ‚Nee, das lassen wir mal lieber. Da machen wir lieber schön Urlaub und alles.‘ Aber am Ende der Tage bin ich Fußballer – bin ich aus Herzen Fußballer. Und wenn ich die Möglichkeit sehe, noch helfen zu können, wenn da ein Turnier ist, das für jeden Fußballer natürlich brutal interessant ist – eine EM im eigenen Land – dann hat das am Ende einfach überwogen.“ Bundestrainer Julian Nagelsmann hat das Comeback seines Mittelfeld-Strategen initiiert. Die rund 300 Fans hier beim Training freuen sich auf Toni Kroos. Dario „Er bringt wahnsinnig viel Erfahrung mit und ich denke auf jeden Fall eher positiv als negativ.“ Marvin „Der spielt bei Real Madrid, ist da Dreh und Angelpunkt. Klar, ist schon ein bisschen älter aber der ist für den Spielaufbau elementar wichtig.“ Carsten „Toni Kroos ist meiner Meinung nach immer noch einer der besten Sechser der Welt und der bringt da Stabilität rein – ist eine gute Sache.“ Auch Eintracht-Spieler Robin Koch feiert ein Comeback im Team: Das letzte Mal, als er für die deutsche Nationalmannschaft aufgelaufen ist, war 2019. Spieler wie er und Toni Kroos sollen den jungen unerfahrenen Spielern Stabilität geben. Toni Kroos, Weltmeister 2014 „Weil wir jetzt relativ viele Spieler dabei haben, die entweder noch keins oder wenige Länderspiele haben […]

  • „Gemeinsamer Tresen“ am Klinikum Darmstadt

    „Gemeinsamer Tresen“ am Klinikum Darmstadt

    Notaufnahmen in Krankenhäusern sind – wie der Name schon sagt – für Notfälle da. Doch leider entscheiden sich immer noch zu viele Menschen für den Weg in die Notaufnahme, obwohl sie dort eigentlich nicht hingehören. Volle Krankenhausflure, lange Wartezeiten und gestresstes Personal sind die Folge. In Darmstadt will man deshalb nun neue Wege gehen. Notfall oder kein Notfall? Diese Entscheidung soll künftig hier am „gemeinsamen Tresen“ getroffen werden. Klinische Notaufnahme und ärztlicher Bereitschaftsdienst rücken so näher zusammen. Klinikchef Peter Petersen hat damit bereits am Krankenhaus Frankfurt-Höchst gute Erfahrungen gemacht und führt das Modellprojekt nun in Darmstadt fort. Dr. Peter Petersen, Leiter Zentrale Notaufnahme Klinikum Darmstadt „Wir haben festgestellt, dass die, die bei uns in der Notaufnahme sehr lange warten müssen, weil halt Rettungswagen von hinten reinkommen, weil Schwerverletzte zuerst versorgt werden müssen – die hatten unheimliche Wartezeiten und das haben die im ärztlichen Bereitschaftsdienst nicht in dem Maße und durch den Tresen werden sie dann auch richtig gelenkt.“ Zufriedenere Patienten – und Mitarbeiter, die innerhalb weniger Minuten anhand eines computergestützten Fragenkatalogs einschätzen können, wo welcher Fall hingehört. Anstatt die Notaufnahme zu blockieren, sollen nicht dringende Fälle so direkt beim ärztlichen Bereitschaftsdienst behandelt oder an umliegende Praxen vermittelt werden, denn für gut ein Drittel der Patienten, die am Darmstädter Klinikum im Jahr versorgt werden, sei die Notaufnahme der falsche Ort. Dr. Peter Petersen, Leiter Zentrale Notaufnahme Klinikum Darmstadt „Man kann damit rechnen, dass 10 – 15.000 Patienten nicht unbedingt eine zentrale Notaufnahme brauchen sondern bei einem niedergelassenen Kollegen besser oder zumindest gleich gut aufgehoben wären.“ Armin Beck, Kassenärztliche Vereinigung Hessen „In dem blauen Bereich da hinten haben Sie einen Schockraum, Sie haben die Schwerstkranken, da kommen die Schlaganfälle, Herzinfarkte, Autounfälle hin, d.h. Sie haben eine völlig andere Maschinerie dort. Oder Sie werden bei uns ambulant behandelt, dann gehen Sie durch diese […]

  • Urkunde der Paulskirchenverfassung in Frankfurt zu sehen

    Urkunde der Paulskirchenverfassung in Frankfurt zu sehen

    Demokratie, Recht und Freiheit – unsere Grundwerte, die bis heute im Grundgesetzt festgeschrieben sind. Und in ganz ähnlicher Form schon 1849 in der ersten deutschen Verfassung standen. Nach genau 175 Jahren bewegter Geschichte kehrt diese Verfassungsurkunde erstmals in die Frankfurter Paulskirche zurück, der Wiege der deutschen Demokratie. Das ist sie, die erste deutsche Verfassung im Original. Heute feierlich enthüllt von Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef. Im März 1849 von über 400 Parlamentariern in der Paulskirche unterzeichnet, mehr als wohl bei jeder anderen Verfassung. Zwar wurde die deutsche Revolution letztlich niedergeschlagen, doch bis heute ist ihre Verfassung Vorbild, gerade in Zeiten von politischem Populismus und hitzigen Demokratie-Diskussionen. Nancy Faeser (SPD), Bundesinnenministerin „Vieles von dem, was in der Paulskirchenverfassung niedergeschrieben wurde zur damaligen Zeit einer friedlichen Revolution, die dazu geführt hat, dass Parlamentarier erstmalig dem Volk gleiche Rechte gegeben haben – das ist schon etwas sehr besonderes und das findet sich zum Teil Wort für Wort im Grundgesetz wieder.“ „Odyssee einer Urkunde“ heißt die neue Ausstellung in der Paulskirche, denn die Verfassung hat eine abenteuerliche Reise hinter sich. Nach der Niederwerfung der Revolution erst in England in Sicherheit gebracht, wurde sie Anfang der Dreißigerjahre aus dem Berliner Reichstag gestohlen. Stephan Zänker, Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte „Die hat ein Kleinkrimineller für mehrere Tage entwendet, glücklicherweise ist sie wiedergefunden worden. Letztendlich ist sie sicher verwahrt worden in einem Archiv in Potsdam. Ist dann allerdings in den Kriegswirren evakuiert worden in ein Bergwerk.“ Lange Zeit galt die Verfassung als verschollen, dann wurde sie Anfang der Sechzigerjahre aber auf einem Schutthaufen in Berlin wiedergefunden. Frankfurts Oberbürgermeister ist stolz, dass die Urkunde zum Jubiläum ihren Weg zurück nach Frankfurt gefunden hat. Mike Josef (SPD), Oberbürgermeister Frankfurt „Sie war – das muss man aus dem zeitlichen Kontext von damals sehen – sehr fortschrittlich. Und […]

  • Landesenergieagentur vermietet Wasserstoff-LKW

    Landesenergieagentur vermietet Wasserstoff-LKW

    Über drei Milliarden Tonnen Güter werden in Deutschland jedes Jahr per LKW von A nach B transportiert. Fast alle davon fahren immer noch mit herkömmlichem Diesel. In Hessen sollen in Zukunft wasserstoffbetriebene Laster auf den Straßen unterwegs sein. Weil die in der Anschaffung sehr teuer sind, gibt es jetzt Wasserstoff-LKW zum mieten. Auf dem Speditionsgelände von CHI-Trucking in der Frankfurter CargoCity Süd, ist er noch ein ziemlicher Exot. Die Spedition hat den Wasserstoff-LKW für kurze Zeit angemietet. Durch dieses Angebot des HyWheels-Hessenflottenclusters sollen Speditionen die Möglichkeit haben Wasserstoff-LKW im Betrieb zu testen. Denn wenn die Logistikbranche klimaneutral werden soll, gibt es am Markt aktuell nur zwei Möglichkeiten. Wasserstoff-LKW oder elektrische LKW. Die Projektträger sehen die Zukunft jedoch beim Wasserstoff. Christoph Burkard, HyWheels-Hessenflotten-Cluster „Der grüne Wasserstoff ist verfügbar – kurzfristig verfügbar. Der Strom in ausreichendem Maße für Schnellladesäulen von Elektro-LKW nicht. Und außerdem ist es wesentlich günstiger für den Fahrer und auch letztlich – wenn die Preise vergleichbar wären – wirtschaftlicher, weil die Betankungsvorgänge wesentlich kürzer sind.“ Doch es gibt auch Nachteile. Wasserstoff-Trucks kosten aktuell noch das Fünffache eines herkömmlichen LKW mit Verbrennungsmotor. Für viele Betriebe ist das unattraktiv. Manfred Prem, CHI-Trucking Services GmbH „Es muss generell, denke ich mal, günstiger werden. Das sieht man ja auch im PKW-Bereich. Da ist ja der Effekt von den E-Autos genauso. Im Moment ist der Preis von den E-Fahrzeugen noch relativ hoch und ich denke, umso mehr Fahrzeuge in dem Wasserstoff-Bereich auf die Straße kommen, desto günstiger wird das Ganze.“ 32 Kilo Wasserstoff treiben die Brennstoffzellen in dem LKW an. Eine Tankfüllung kostet circa 320 €. Damit schafft er dann etwa 400 Kilometern. Um dieselbe Reichweite wie ein Diesel-LKW zu erreichen, müsste der Wasserstoff-Truck aber 7,5 mal volltanken. Damit ist die Nutzung von Wasserstoff aktuell sehr viel teurer. Aber … Karsten McGovern, LandesEnergieAgentur Hessen […]

  • Tarifeinigung im öffentlichen Dienst in Hessen

    Tarifeinigung im öffentlichen Dienst in Hessen

    Im Flugverkehr, bei den Lokführern und im öffentlichen Nahverkehr. Überall wird derzeit gestreikt. Die Fronten bei den Tarifverhandlungen sind verhärtet. Die Folge: Stillstand. Überraschend kommt da heute diese Meldung: Im öffentlichen Dienst in Hessen hat man sich über Nacht geeinigt. Der neue Tarifvertrag steht. So kann es also auch gehen: Etwas übermüdet, aber sehr zufrieden stellen Hessens Innenminister Roman Poseck und die Vertreter von fünf Gewerkschaften die Eckpunkte der frisch ausgehandelten Tarifeinigung für den öffentlichen Dienst in Hessen vor. Nach anstrengenden, aber stets konstruktiven und fairen Verhandlungen, wie beide Seiten betonen. Roman Poseck (CDU), Innenminister Hessen „Die Gespräche waren intensiv. Wir haben uns auch sehr viel Zeit genommen. Wir haben ja gestern Mittag begonnen und heute Nacht gegen 4 Uhr den Durchbruch erzielt. Ich glaube, da wird auch deutlich, wie intensiv das Ganze gewesen ist.“ Ab Februar 2025 sollen die rund 56.000 Beschäftigten im öffentlichen Dienst pauschal 200 Euro mehr im Monat erhalten. Ab August 2025 gibt es dann noch einmal 5,5 Prozent mehr Gehalt. Dazu zahlt das Land seinen Angestellten einen einmaligen, abschlagsfreien Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 Euro – ausgezahlt noch in diesem Jahr in drei Teilbeträgen von jeweils 1000 Euro. Roman Poseck (CDU), Innenminister Hessen „Wir haben ein gutes Ergebnis erzielt. Ein gutes Ergebnis heißt für mich vor allem ein faires Ergebnis. Ein Ergebnis, das auch die Interessen der Beschäftigten berücksichtigt. Denn die Beschäftigten verdienen mehr Geld. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes tragen unser Land. Und das muss sich selbstverständlich auch in der Bezahlung widerspiegeln.“ Die Einigung gilt zunächst für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes, die nicht im Beamtenverhältnis stehen. Sie soll aber bald auch auf die mehr als 100.000 Beamten übertragen werden. Darüber muss der hessische Landtag entscheiden. Doch heute freuen sich erst einmal alle, dass eine Einigung erzielt wurde – ohne großen Streik und ohne […]

  • Roboter-Fahrzeuge am Frankfurter Stadion

    Roboter-Fahrzeuge am Frankfurter Stadion

    Sie bewegen sich lautlos, wie von Geisterhand und leisten uns Menschen wertvolle Dienste. Die Rede ist von sogenannten „CityBots“ – mobilen Roboterfahrzeugen, die in Zukunft ganz autonom mitten unter uns Arbeiten verrichten werden und das 24 Stunden am Tag. Wie praktisch! Aktuell werden die mobilen Roboter auf dem Stadiongelände des Deutsche Bank Parks in Frankfurt getestet. Das haben wir uns natürlich angeschaut. Lautlos, fast gespenstisch dreht der CityBot seine Runden. Der Deutsche Bank Park ist derzeit umfunktioniert zum Testfeld. Die Eintracht-Profis, die gerade zum Training anradeln, wie Hugo Larsson oder Junior Dina Ebimbe, finden heute keine Beachtung. Die Stars sind sie – die CityBots des Unternehmens EDAG mit Sitz in Fulda. Und die sollen bald rund ums Fußballspiel zu fleißigen Helfern werden. Oliver Bäcker, Leiter Digitalzentrum EintrachtTech „Vor dem Spiel beispielsweise Essen und Getränke, die man an die Kioske liefern kann. Am Spieltag der Personentransport, gerade für Mobilitätseingeschränkte, das heißt Rollstuhlfahrer. Da gibt’s heute schon einen Shuttleservice im Stadion, aber der ist nicht autonom. Nach dem Spiel die Entsorgung von Abfall und dann vielleicht am Abend noch die Bewässerung der Grünanlagen und der Abtransport von Grünschnitt.“ Bis zu fünf Personen kann der CityBot in seiner Kabine transportieren. Für Menschen im Rollstuhl gibt es eine ausfahrbare Rampe. Ein paar Meter weiter kommt dieser Kamerad seiner Aufgabe nach: Ganz autonom Pflanzen bewässern. In Zukunft werde jeder Baum auf dem Gelände über einen elektronischen Sensor verfügen, der merkt, wenn es ihm zu trocken wird. Automatisch rücken die Bots an. Irgendwann sollen die mobilen Roboter in unseren Städten unterwegs sein. Doch auch das umzäunte Stadiongelände ist erstmal eine Herausforderung. Gerhard Körbel, Entwickler EDAG CityBot „Hier im Deutsche Bank Park ist es so, dass wir ja keine markierten Straßen haben, wie eigentlich im Stadtverkehr. Das heißt, wir haben hier Wege, geschotterte Wege, gepflasterte Wege, geteerte […]

  • Der Sporttalk mit Julian Beimel

    Der Sporttalk mit Julian Beimel

    Darmstadt und Mainz kämpfen weiter gegen den Abstieg und die Eintracht hofft auf Fan-Energie beim Spiel gegen Borussia Dortmund. Maike Dickhaus, Moderatorin: Am Wochenende steht der 26. Spieltag in der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga auf dem Programm und für unsere heimischen Teams aus Hessen und Rheinland-Pfalz stehen große Gegner bevor. Und darüber spreche ich jetzt mit meinem Kollegen aus der Sportredaktion, Julian Beimel. Hallo. Julian Beimel, Sportreporter: Hallo. Dickhaus: Ja, Julian, für Eintracht Frankfurt, die sind ja schon raus aus dem internationalen Geschäft, der kommende Gegner Borussia Dortmund aber nicht. Beimel: So ist es. Die Dortmunder stehen seit Mittwoch im Viertelfinale der Champions League, zählen zu den acht besten Teams in Europa. Da kommt einiges zu auf die Eintracht, die zuletzt aber in der Bundesliga ja auch überzeugen konnte. Seit fünf Spielen ungeschlagen, zuletzt mit zwei Siegen. Und so will man in Dortmund am liebsten natürlich direkt weitermachen. Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt „Wir wissen was auf uns zukommt. Dass da auch einfach in diesem Stadion Energie herrscht, die das Team immer nach vorne treibt, das ist klar. Dann treffen wir halt auch einfach auf eine abartig gute Qualität. 17:30, Flutlichtspiel, Westfalenstadion – was gibt’s besseres?“ Beimel: Schaut man sich mal bei der Eintracht die Entwicklung des Vereins, des Kaders und ja, auch des neuen Anspruchs an, dann wird schnell klar: Die Adler, die wollen wieder abheben Richtung Europa. Die Qualifikation für die Champions League, die wird schwer. Da müssen die Frankfurter so einen richtigen Lauf noch mal hinlegen in den letzten neun Spielen. Aber die Europa League, da bin ich mir sicher, die will die Eintracht unbedingt erreichen. Dickhaus: Bleiben wir ganz kurz noch mal in Hessen. Für den SV Darmstadt 98 steht ja auch ein schwerer Gegner bevor. Der Rekordmeister Bayern München reist an ans Böllenfalltor. Wie geht […]

  • Der Mainzer Fotograf Moritz Koch

    Der Mainzer Fotograf Moritz Koch

    Moritz Koch ist 24 Jahre alt und schon ein erfolgreicher professioneller Fotograf. Mit seinen ganz speziellen, bis ins Detail inszenierten Fotografien hat er sich einen Namen gemacht. Deutschlandweit. Zuletzt hat der Mainzer erfolgreich in Berlin ausgestellt, jetzt werden seine Arbeiten bis Anfang Mai in Offenbach zu sehen sein. Ein Foto. Eine 360-GradInszenierung, aufgenommen mit einer ganz speziellen Kamera. Das richtige dreidimensionale Feeling erlebt der Betrachter nur mit einer Virtuell-Reality-Brille. Teure Technik, viel Aufwand, viele Mitarbeiter für ein einziges Foto. Für einen jungen Fotografen eigentlich nicht finanzierbar. Moritz Koch, Fotograf aus Mainz „Meine Produktionen finanzieren sich über Fördergelder, über öffentliche Gelder, aber was das Große ausmacht, ist, dass wir mit ganz viel Ehrenamt eben arbeiten. Alle Komparsen, die man sieht, selbst auch die meisten, die hinter den Kulissen mitwirken, die machen das alle, weil sie das Projekt unterstützen wollen. Und das macht das überhaupt erst möglich, solche riesigen, größenwahnsinnigen Produktionen umzusetzen.“ So wie diese Produktion im vergangenen Jahr auf dem Mainzer Hauptfriedhof. Hebebühnen, Filmscheinwerfer, 200 Komparsen, die von professionellen Maskenbildner geschminkt werden. Stundenlanges Warten in der Kälte. Alles für den einen Moment, für ein einziges inszeniertes Fotokunstwerk. Moritz Koch, Fotograf aus Mainz „Also für dieses Foto haben wir … ich glaube, an diesem Foto haben wir oder ich habe, fast zwei Jahre gearbeitet. Von der Konzeption bis über die Vorproduktion, die eigentliche Produktion und auch die Nachbearbeitung hat das Ganze fast zwei Jahre gedauert.“ Alle Fotografien von Moritz Koch sind großformatig, bis ins kleinste Detail inszeniert. „Nightmare in Paradise“, also „Alptraum im Paradies“, heißt seine Ausstellung in der Offenbacher Galerie Sight. Moritz Koch, Fotograf aus Mainz „Es sind eben diese riesigen Wimmelbilder eigentlich, in denen man so viele Details entdecken kann, in denen man eben nicht nur eine Geschichte sieht, sondern eben ganz viele Geschichten in einem Bild praktisch erzählt bekommt. […]

  • Bad Homburg setzt auf Erzieherinnen aus Namibia

    Bad Homburg setzt auf Erzieherinnen aus Namibia

    Viele Eltern in Hessen und Rheinland-Pfalz stehen vor dem gleichen Problem: Sie finden einfach keinen Kita- oder Krippenplatz für ihre Kinder, obwohl sie einen Anspruch darauf hätten. Und das liegt oft am Personalmangel in den Kitas. Es gibt schlichtweg zu wenige Erzieherinnen und Erzieher. In anderen Ländern ist die Situation oft genau umgekehrt. Etwa in Namibia, wo es viele gut ausgebildete pädagogische Fachkräfte gibt, aber viel zu wenige Jobs. In Bad Homburg macht man sich diesen Umstand jetzt zunutze. Seit gerade einmal zwei Monaten lebt und arbeitet Theresa Ndala in der Kinderkrippe „Obere Gärten“ in Bad Homburg. Sie fühlt sich hier sehr wohl und die Kinder lieben sie – fast so, als wäre sie schon immer hier. Und doch ist für 26 Jahre alte Erzieherin aus Namibia vieles neu in Deutschland. Schon ihre Ankunft Mitte Januar – ein Abenteuer. Theresa Ndala, Erzieherin aus Namibia „Alles war weiß. Und das war mein erster Tag Snow sehen.“ Diesen ersten kleinen Wetter- und Kulturschock hat Theresa Ndala aber inzwischen überwunden. Theresa Ndala, Erzieherin aus Namibia „Es gefällt mir sehr gut. Sehr,sehr gut. Ich liebe Deutschland. Es war mein Traum, hier zu arbeiten.“ Theresa Ndala ist eine von mittlerweile 21 ausländischen Erzieherinnen, die sich in Bad Homburger Kitas um Kinder kümmern. Ihre Kolleginnen kommen aus Spanien, aus Peru – oder so wie sie aus Namibia. Angeheuert und quasi nach Deutschland gelockt hat sie die Frankfurter Agentur Talent Orange – ausgewählt nach strengen Kriterien. Uta Rasche, Talent Orange GmbH „Wir finden die jungen Menschen, indem wir Kontakte knüpfen zu den Universitäten. Wir schauen vorher, wo kann man eigentlich frühkindliche Bildung studieren und wo ist der Lehrplan so, dass der Abschluss in Deutschland anerkannt wird. Das ist an der Universität in Windhuk in Namibia der Fall.“ Was folgt, ist ein intensiver, siebenmonatiger Deutschkurs inklusive Abschlussprüfung am […]