Hessen

  • Unterwegs mit den Rastplatz-Testern

    Unterwegs mit den Rastplatz-Testern

    Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, kennt das: Die Blase drückt, der Hunger meldet sich, die Kinder fangen an zu quengeln – also nichts wie runter von der Autobahn und rauf auf den nächsten Rastplatz. Was Autofahrer dort jedoch manchmal erwartet, zieht selbst Hartgesottenen die Schuhe aus: Kaputte und verdreckte Toiletten, eklige Müllberge und nicht zuletzt auch Sicherheitsrisiken sorgen dafür, dass man lieber so schnell wie möglich weiterdüst, anstatt noch ein bisschen zu verweilen. Automobilclubs wie der ADAC oder auch der ACE wollen, dass das besser wird – sie kontrollieren und bewerten Deutschlands Rastplätze deshalb regelmäßig. Mit, sagen wir mal, durchwachsenen Ergebnissen… Volker Schork und Klaus Treptow sind im Auftrag des Auto Clubs Europa, kurz ACE, unterwegs – heute in Nordhessen. Erste Station: Der Rastplatz Staufenberg Ost an der A7, der für die Besucher zunächst mal recht idyllisch daherkommt. Anja von Appe: „Also, ich finde ihn wunderschön, weil man hier unter Kastanien sitzt. Also, ich bin ein Baumfan. Und hier haben wir einen wunderbaren Schattenplatz gefunden.“ Doch die beiden Rastplatz-Tester wissen: Der Teufel steckt oft im Detail. Bei der Bewertung eines Rastplatzes kommt es vor allem auf drei Kriterien an: Sauberkeit, Sicherheit und Barrierefreiheit. Los geht’s mit einem prüfenden Blick in das Herzstück der Rastanlage: Das Toilettenhäuschen. Besonders sauber ist es hier nicht. Aber: Volker Schork, Rastplatz-Prüfer: „Es ist alles drin in den Behältnissen, wo es hingehört. Sagen wir mal so.“ Na immerhin – da haben die beiden Rastplatz-Prüfer schon ganz andere Dinge erlebt. Doch schon an der nächsten Tür wartet eine Überraschung: Behinderten-Toilette „wegen Vandalismus geschlossen“ – DAS geht gar nicht. Dicker Minus-Punkt für Staufenberg Ost. Alles in allem sind die Tester aber zufrieden. Volker Schork, Rastplatz-Prüfer: „Was auffällt auf den ersten Blick ist, dass nirgends an den Mülleimern große Müllberge rumliegen. Wie das letzte Mal auch […]

  • Sporttalk über die 2. Fußball-Bundesliga

    Sporttalk über die 2. Fußball-Bundesliga

    Im Studio sprechen wir mit unserem Sportreporter Julian Beimel über den zweiten Spieltag der zweiten Fußball-Bundesliga. Markus Appelmann, Moderator: Während die erste Fußball-Bundesliga erst in zwei Wochen wieder beginnt, steht in Liga 2  bereits der zweite Spieltag an. Und deshalb begrüße ich jetzt bei mir aus der Sportredaktion, Julian Beimel. Hallo. Julian Beimel, Sportreporter: Hallo. Markus Appelmann: Julian, der 1. FC Kaiserslautern bestreitet ja schon in etwas mehr als einer halben Stunde das erste Heimspiel der Saison gegen Greuther Fürth. Wie ist da gerade so die Stimmung beim FCK? Julian Beimel: Erst recht nach dem 2 zu 1 Auftaktsieg gegen Aufsteiger Ulm, die Euphorie für die neue Saison in Lautern riesengroß. 28.000 Dauerkarten konnten die Roten Teufel schon verkaufen. Und jetzt, vor seinem Heimspiel-Debüt am Betzenberg wurde der neue Trainer Markus Anfang (Offmaz Start) auf Julian Krahl angesprochen. Der ja seit einem Jahr Stamm-Torhüter beim FCK. Und nicht nur der 24-Jährige beeindruckt den Trainer mit seinem Auftreten (Offmaz Ende), auch die vielen Nachwuchs-Keeper ragen für Anfang – im wahrsten Sinne des Wortes – heraus! 😉 31 Markus Anfang, Trainer 1. FC Kaiserslautern: „Wir haben ja wahnsinnig viele Jungtorhüter. Wenn die den Raum betreten, wird es auch irgendwie gefühlt dunkel. Die sind alle so groß in der U17 und U16. Gut, jetzt bei mir, ich empfinde alle als groß, vielleicht liegt das auch ein Stück daran. Jule ist auch eine Erscheinung. Ich finde die Jungs machen das alle sehr gut und Jule geht da auch vorne weg.“ Julian Beimel: Also, der 1,71 große Trainer – sehr sympathisch – mit einer gesunden Portion Selbstironie. Aber nicht nur der Torhüter stimmt Anfang positiv, auch ganz vorne drin im Sturm Grund zur Freude. DER Unterschiedsspieler der Lauterer, Stürmer Ragnar Ache, ist nach seiner Achillessehnenentzündung  wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und steht heute erstmals wieder im […]

  • Mais-Labyrinth mit Olympia-Motiv

    Mais-Labyrinth mit Olympia-Motiv

    Und jetzt brauchen wir noch einmal alle Ihre Sinne, damit wir auch gut wieder aus dem Mais Labyrinth in Groß-Umstadt rauskommen. Seit mittlerweile 26 Jahren überlegt sich Familie Münch jedes Jahr ein neues Motiv für ihr Maisfeld. Dieses Jahr müssen sich die Besucher einen Weg durch die olympischen Ringe und mehrere Athleten bahnen. Hier entlang, oder doch eher hier? Mit einer Karte ausgerüstet geht’s ab in den Mais. Jetzt bloß nicht falsch abbiegen. Geht’s hier zum Fechter oder beginnt dort die Handballer-Figur? Innerhalb des Labyrinths ist es gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Erst aus der Luft wird sichtbar, durch welches Bild sich die Besucher da eigentlich schlängeln. Nicole Kappl, Besucherin: „Am schwersten sind die Ringe in der Mitte. Die anderen Sachen, man kann ganz gut erkennen, wenn dann so ein Arm weg geht oder so, dann kann man das sehen im Labyrinth, aber die Ringe, die haben auch Innen- und Außenringe, das ist sehr, sehr schwierig.“ Auf der rund 2,5 Kilometer langen Strecke durch das Labyrinth gilt es nicht nur, wieder den Ausgang, sondern auch alle acht Stempel-Stationen zu finden. Ida Hoffmann, aus Eppertshausen: „Wir haben Freunde gefunden sozusagen und die haben uns dann durch geholfen und wir hätten sonst die 4 glaub ich nie gefunden.“ Edeltraud Hoffmann, aus Eppertshausen: „Es ist super cool gemacht, weil von allen Dingen an den Stempeln kann man erkennen, dass wir in einem Olympia-Labyrinth sind und was ich ganz toll finde, auch wenn man hier unsere Mitstreiter fragt, der olympische Gedanke zählt, wir helfen uns gegeneinander.“ Nicole Kappl, aus Langenselbold: „Es ist schon heißer als ich gedacht hab heute und es ist anstrengend, das ganze Labyrinth abzulaufen, aber wir 7 Stück haben wir gefunden und es fehlt nur einer. Deswegen glauben wir auch, den finden wir noch.“ Leni Kappl: „Am Anfang […]

  • 42-Jähriger wegen Totschlags angeklagt – Prozessbeginn in Gießen

    42-Jähriger wegen Totschlags angeklagt – Prozessbeginn in Gießen

    Weil er im vergangenen Sommer in Reiskirchen bei Gießen einen Bekannten nach einem Streit erstochen haben soll, muss sich ein 42-jähriger Türke seit heute vor dem Landgericht Gießen verantworten. Die Tat an sich hat der Angeklagte bereits gestanden – sagt aber heute aus, er habe in Notwehr gehandelt. Was geschah in den frühen Morgenstunden des 17. September 2023 auf dieser Kreuzung in einem Industriegebiet von Reiskirchen? Fest steht: Am Ende einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern ist ein 30 Jahre alter Russe tot. Mutmaßlich erstochen von Saffet D., der im gleichen Haus wie das spätere Opfer wohnt. Offenbar nach einem Streit um Drogenschulden – und nach reichlich Alkoholgenuss. Vor Gericht lässt sich der Angeklagte heute umfassend zu den Vorwürfen ein. Er habe sein mutmaßliches Opfer kaum gekannt, sei von diesem aber plötzlich angegriffen worden. Mit dem Messer habe er sich nur gewehrt. Laut Zeugenaussagen hatten sich die beiden Kontrahenten einige Stunden zuvor bereits auf dem Hof des gemeinsamen Hauses geprügelt. Warum er dann aber später noch einmal mit seinem E-Scooter und einem langen Küchenmesser bewaffnet durch den Ort fuhr, bis er im Industriegebiet erneut auf das spätere Opfer traf, kann der 42 Jahre alte Angeklagte heute nicht wirklich überzeugend erklären. Beatrix Taiti, Staatsanwaltschaft Gießen „Aus Sicht der Staatsanwaltschaft ist keine Notwehrlage gegeben. Der weitere Verlauf der Hauptverhandlung bleibt abzuwarten.“ Auch die Ehefrau des Getöteten, die als Nebenklägerin auftritt, glaubt nicht, dass der Angeklagte aus Notwehr gehandelt hat. Denn eigentlich sei der Streit bereits nach der Schlägerei auf dem Hof des gemeinsamen Wohnhauses beendet gewesen. Alexander Hauer, Anwalt Nebenklage „Dann eben das Hinterherfahren mit dem E-Roller des Angeklagten, der sich dann aber mit einem Küchenmesser, was wohl nicht ganz unerheblich klein war, also wohl so bis zu 20 Zentimeter hatte, bewaffnete – um, technisch gesprochen – „sich zu schützen“. Das sind natürlich […]

  • Gendern verboten – Lehrkräften drohen Konsequenzen

    Gendern verboten – Lehrkräften drohen Konsequenzen

    Das Gendern – Für die Einen bedeutet es sprachliche Gleichberechtigung der Geschlechter; für die Anderen ist es ein Angriff auf die deutsche Sprache. Für viele ist es aber ganz klar ein richtiges Aufreger-Thema – auch an den Schulen. Dort soll der Gender-Sprache ein stärkerer Riegel vorgeschoben werden – das haben die Bildungsminister der Länder beschlossen. Drohen Lehrer und Schülern nun Konsequenzen? Sind das Schüler, Schülerinnen und Schüler – oder Schüler:Innen? Korrekt sind nur die Wörter ohne Gender-Stern- oder Punkt, so legt es der Rat der deutschen Rechtschreibung fest. Rat der Deutschen Rechtschreibung „Wortbinnenzeichen wie Unterstrich, Gender-Stern, Doppelpunkt oder andere Sonderzeichen gehören nicht zum Kernbestand der deutschen Orthographie.“ Die Kultusminister der Länder haben Anfang Juli beschlossen, den Empfehlungen des Rats zu folgen; gehen dabei aber unterschiedlich vor. Stefanie Hubig (SPD), Bildungsministerin Rheinland-Pfalz: „Schülerinnen und Schüler können gendern in der Arbeit. Wenn es um die Sternchen geht, dann wird es angestrichen, aber es führt nicht zu einem Abzug. (…) Ich glaube, es ist wichtig, dass sich Sprache weiterentwickelt, wir sprechen auch nicht mehr wie im 19. Jahrhundert und wir wollen unseren Schulen den Freiraum geben, den sie brauchen.“ Eine zu lasche Auslegung der Beschlüsse, kritisiert die CDU-Opposition. Jenny Groß (CDU), Mitglied des Landtages Rheinland-Pfalz „Es gilt das, was der Rat der Deutschen Rechtschreibung festsetzt und sie haben nichts anderes gemacht, wie eine Bestätigung dessen, was in den letzten Jahren schon galt und hier gab es entsprechend die Bestätigung, dass Gendern eben nicht aufgenommen wird; dass man selbstverständlich darauf achtet, das man die Geschlechter anspricht.“ Einen Freiraum, den es auf der anderen Seite des Rheins nicht mehr gibt. Hessen fährt beim Thema Gendern einen Hardliner-Kurs. Per Erlass hat das Kultusministerium kurz vor den Abitur-Prüfungen festgesetzt: Gendern mit Sonderzeichen führt in allen schriftlichen Arbeiten zum Punktabzug. Kritik gibt es dafür vom Verband Bildung und […]

  • Erfolreiche Zustellung – Hessens Wirtschaftsminister besucht DHL-Stützpunkt

    Erfolreiche Zustellung – Hessens Wirtschaftsminister besucht DHL-Stützpunkt

    Dass Paketzusteller ein anstrengender Beruf ist, wird schon länger diskutiert. Geändert hat sich jedoch daran noch nichts. Denn wenn immer mehr bestellt wird, braucht es immer mehr Zusteller. Der hessische Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori hat sich heute mal die Arbeitsbedingungen beim Zusteller DHL in Langenselbold angeschaut und festgestellt: Hinter der Logistik-Maschinerie steckt ganz viel Menschenhand. Mit der Post kommt ein hessischer Wirtschaftsminister, wechselt Anzugsschuhe gegen Arbeitsschuhe und sortiert dann selbst. Rund 18.000 Briefe und 3000 Pakete fertigen die Mitarbeiter hier täglich ab, am Zustellstützpunkt der DHL-Group in Langenselbold. Kaweh Mansoori (SPD), Wirtschaftsminister Hessen “Es ist hier doch sehr zackig, ich hoffe, ich bringe die Abläufe nicht zu sehr durcheinander. Es wird dann doch häufiger, als ich es mir hätte vorstellen können, entschieden, wo man einen Schwerpunkt setzt, wenn an einem anderen Tag mehr zugestellt wird, als an einem anderen.“ Die Zustellstützpunkte sind die letzte Station auf dem Weg eines Briefs oder eines Pakets in Richtung Empfänger. In den großen Paketzentren sortieren größtenteils die Maschinen die Sendungen – und verteilen sie dann auf die bundesweit 2.600 Zustellstützpunkte weiter. Ganz anders läuft es in den Stützpunkten, hier braucht es Handarbeit – Maschinen oder Künstliche Intelligenz sind keine Konkurrenz. Rene Nolte, Betriebsleiter Zustellstützpunkt Langenselbold “ Tatsächlich, weil wir zum Glück keine Maschinen haben, die die Zustellung machen können. Durch den technischen Fortschritt und die Digitalisierung wird natürlich immer weniger Vorbereitungszeit für den Zusteller, das heißt der Zusteller kriegt morgens seine Sendung, muss dann weniger Nacharbeit machen oder vorbereiten, sondern kann direkt auf den Zustellgang gehen, aber ansonsten wird der Zusteller, wie er heute da ist, auch in Zukunft noch da sein.“ Jeder Zusteller fährt eine festgelegte Route: Entlang dieser Route muss er seine Sendungen sortieren. Neben der Denkarbeit ist aber auch die körperliche Arbeit anstrengender geworden – denn durch den gewachsenen Online-Handel ist die […]

  • Riesiges Rechenzentrum – Digitalministerin Sinemus besucht Digital Park

    Riesiges Rechenzentrum – Digitalministerin Sinemus besucht Digital Park

    Frankfurt ist einer der weltweit größten Internet-Knotenpunkte – und bekommt derzeit weiter Zuwachs. Wo im Osten früher Tausende Mitarbeiter des Versandriesen Neckermann Bestellungen abfertigten, entstehen gerade elf Rechenzentrum für über eine Milliarde Euro. Was sich der Betreiber von der Investition verspricht und wie die Bauarbeiten voran gehen, zeigen wir Ihnen jetzt. Es lärmt und staubt im Frankfurter Osten. Auf 90.000 Quadratmetern entstehen hier elf Rechenzentren. Bauherr ist das US-amerikanische Unternehmen Digital Realty, das über 300 Rechenzentren in 28 Ländern betreibt. Jetzt investiert der Konzern über eine Milliarde Euro hier in Frankfurt. Volker Ludwig, Deutschland-Chef Digital Realty „In Frankfurt treffen sich alle Datenautobahnen und wir sind hier als Rechenzentrumsbetreiber schon seit 25 Jahren tätig und möchten hier für uns und insbesondere auch für unsere Kunden expandieren, neue Flächen schaffen, damit wir Raum für Digitalisierung haben.“ Frankfurt ist der größte Rechenzentrumsstandort in Europa. Darauf dürfe sich die Stadt aber nicht ausruhen, sagt der Präsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt. Ulrich Caspar, Präsident IHK Frankfurt „Wir sehen in der Digitalwirtschaft eines der größten Wachstumspotenziale überhaupt. Wir werden auch andere Felder haben, denken w ihr an die Gesundheitswirtschaft, die Biochemie, aber Digitalisierung und künstliche Intelligenz ist sicherlich ein massiver Wachstumstreiber für die nächsten Jahre oder Jahrzehnte.“ Entsprechend müssten immer neue Flächen für den Bau von Rechenzentren ausgewiesen werden. Das ist auch für den Betreiber des größten Internetknotens der Welt, De-Cix, mit Sitz in Frankfurt wichtig. Thomas King, Technischer Direktor De-Cix „Ich glaube sehr wohl, dass man die Bedeutung von Rechenzentren unterschätzt, weil die ganzen digitalen Anwendungen, die Sie heute nutzen, die haben ihre Heimat in den Rechenzentren. Dort wohnen die ganzen Anwendungen, die Sie nutzen. Und ich glaube, das sieht man oft nicht, sondern man sieht nur die Gebäude und die Baustellen, die damit einherkommen. Und man sieht nicht den Nutzen, den sie bringen.“ […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Commerzbank steigert Gewinn — Fraport rechnet mit weiteren Klimaprotesten — BASF: Schaden in Millionenhöhe — Geringe Apfelernte erwartet Anmoderation: Das Landgericht Frankenthal hat heute gegen einen bereits verurteilten Doppelmörder eine Sicherungsverwahrung verhängt. Diese schließt sich an die Haftstrafe an. Der Vorsitzende Richter sagte, der Mann sein ein empathieloser Psychopath, der immer wieder schwere Straftaten begehen werde. Deshalb müsse die Allgemeinheit auch nach der Haftstrafe vor ihm geschützt werden. Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten: Commerzbank steigert Gewinn In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat die Commerzbank einen Gewinn von rund 1,3 Milliarden Euro erzielt. Wie das Bankhaus heute in Frankfurt mitteilt, waren das 12 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres und ihr bestes Halbjahr seit 15 Jahren. Unternehmen hätten vermehrt Kredite für Investitionen nachgefragt. Bei den Privatkunden habe das Geschäft mit Wertpapieren zugenommen. Die Commerzbank plane wegen der guten finanziellen Lage, für 600 Millionen Euro Aktien zurückzukaufen. Fraport rechnet mit weiteren Klimaprotesten Nachdem Mitglieder der Letzten Generation den Frankfurter Flughafen mit einer Klebe-Aktion Ende Juli zeitweise lahmgelegt hatten, sieht der Betreiber Fraport keine Möglichkeit, derartige Aktionen in Zukunft zu verhindern. Ein Flughafen, der von einem 30 Kilometer langen Zaun umgeben sei, könne nicht lückenlos geschützt werden. Fraport werde die Mitglieder der Gruppe verklagen. Der Schaden liege bei einer Million Euro. Zuvor hatte bereits die Lufthansa eine Klage auf Schadensersatz angekündigt. Wegen der Blockade-Aktion waren am 25. Juli rund 270 Flüge ausgefallen, darunter viele der Lufthansa. Schaden in Millionenhöhe Die Explosion und der nachfolgende Brand auf dem Werksgelände des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen Ende Juli haben laut Ermittler einen Schaden von rund zwei Millionen Euro verursacht. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gebe es derzeit keine Hinweise darauf, dass die Explosion vorsätzlich verursacht wurde. Es sei weiterhin unklar, warum ein organisches Lösungsmittel ausgetreten sei. Bei dem Zwischenfall wurden […]

  • Schiedsrichter klären über neue Regelungen auf

    Schiedsrichter klären über neue Regelungen auf

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  • Afrikanische Schweinepest breitet sich aus – Hessen und RLP betroffen

    Afrikanische Schweinepest breitet sich aus – Hessen und RLP betroffen

    Die Afrikanische Schweinepest ist eine hochansteckende und unheilbare Virusinfektion, die ausschließlich Haus- und Wildschweine befällt. Seit dem ersten Fall im Juni in Hessen breitet sich die Schweinepest auch in Rheinland-Pfalz aus. In beiden Bundesländern sind schon über 100 Fälle bestätigt. Nach einem erneuten Fall gelten seit heute auch für den Rhein Pfalz Kreis neue Regeln. Hunde an die Leine. Nur eine von Zahlreichen neuen Regeln, die seit heute im Rhein-Pfalz-Kreis gelten. Außerdem dürfen die Bewohner nur noch auf befestigten Wegen gehen. Lebensmittel wegwerfen, ob auf Rastplätzen oder in der Natur, ist verboten. Bei den Anwohnern sind die neuen Regeln noch nicht angekommen. Steffen Grün „Nein, das war mir jetzt gar nicht bewusst. Wenn Sie mich da jetzt nicht angesprochen hätten, hätte ich das gar nicht auf dem Schirm gehabt.“ Juliana Schwarz „Das war mir jetzt neu, dass das hier auch passiert ist. Habe ich jetzt noch nichts drüber gelesen, oder gehört oder so.“ Doch die Afrikanische Schweinepest rückt näher. Bereits vor zehn Tagen wurde in Einhausen bei Biblis ein infizierter Wildschweinkadaver entdeckt. Heute hat der Kreis die ‚infizierte Zone‘ erweitert. Darunter Frankenthal und Teile von Ludwigshafen, Inklusive dem Betriebsgelände der BASF. Der Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises Clemens Körner ist besorgt, dass die Menschen bei den Maßnahmen nicht mitziehen. Clemens Körner (CDU), Landrat Rhein-Pfalz-Kreis „Also es gibt gewisse Einschränkungen. Und wir habe eigentlich gedacht in Corona, so etwas wollen wir nie wieder machen und der Bevölkerung sagen: ‚Ihr dürft ein Fest jetzt nicht feiern, weil es mitten im Wald ist.‘ Das bereitet mir schon Sorge, wie wir das rüberbringen.“ Auch der Kreis Bergstraße muss seine Sperrzone wegen eines erneuten Falls der Schweinepest im Kreis Darmstadt-Dieburg erweitern. Aktuell lässt der zuständige Dezernent weitere Zäune bauen, um die Ausbreitung zu verhindern. Auch direkt am Rhein. Matthias Schimpf (Bündnis 90 / Die Grünen), Kreisbeigeordneter Landkreis […]

  • Die Baubranche in der Krise – Im Talk: Thomas Reimann, Präsident des Baugewerbeverbands Hessen

    Die Baubranche in der Krise – Im Talk: Thomas Reimann, Präsident des Baugewerbeverbands Hessen

    Die Baubranche in Deutschland steckt in einer tiefen Krise. Die Zahl neugebauter Wohnungen sinkt – die Zahl der Insolvenzen steigt. Und auch für dieses Jahr zeichnet sich keine Erholung ab – ganz im Gegenteil: die Prognosen in der Baubranche sind düster. Darüber sprechen wir gleich mit einem Bauunternehmer aus Hessen – vorher der Blick auf die Fakten und Zahlen. 400.000 neue Wohnungen im Jahr – von diesem Ziel, das sich die Berliner Ampelregierung vor Amtsantritt in den Koalitionsvertrag geschrieben hatte, ist Deutschland gut drei Jahre später meilenweit entfernt. Und der Abwärtstrend setzt sich unaufhaltsam fort. Waren es in den vergangenen Jahren noch jeweils rund 300.000 neu gebaute Wohnungen im Jahr, ist die Prognose für 2024 noch einmal deutlich düsterer: So gehen Experten inzwischen davon aus, dass im laufenden Jahr wohl gerade noch einmal rund 250.000 neue Wohnungen hinzukommen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Da sind zum einen die Folgen der Inflation, die die Baukosten seit Jahren in die Höhe treiben. Auch der Bauzins bewegt sich nach wie vor auf hohem Niveau. Dass die Bundesregierung zudem wichtige Fördergelder zum Bau möglichst energieeffizienter Gebäude von heute auf morgen ersatzlos gestrichen hat, lässt die Belastung für Häuslebauer weiter in die Höhe schießen. Weiteres Problem am Bau: die immer weiter ausufernde Bürokratie. Unzählige Bauvorschriften und energetische Vorgaben machen Bauen nicht nur kompliziert, sondern auch teuer. Und schnell geht hierzulande schon mal gar nichts – bis zu zwei Jahre Wartezeit bis zur Genehmigung eines einfachen Bauantrags sind in Deutschland keine Seltenheit. Das gilt sowohl für Neubauten als auch für Umbauten – wie etwa das so genannte „Bauen im Bestand“, wenn etwa alte Kasernengebäude oder auch große Einfamilienhäuser, wie hier in der Wetterau, in mehrere kleinere Eigentumswohnungen umgebaut werden. Viele deutsche Bauherren schauen deshalb etwas neidisch in unsere Nachbarländer – etwa in die Niederlande. Auch hier […]

  • Nach der Sommerpause – Erstes Eishockey Training bei den Löwen Frankfurt

    Nach der Sommerpause – Erstes Eishockey Training bei den Löwen Frankfurt

    Die Eishockey-Löwen aus Frankfurt sind zurück aus ihrer Sommerpause. Sie möchten wieder an die glorreichen Zeiten anknüpfen und haben sich für die nächste Spielzeit einiges vorgenommen. Neuer Trainer, neue Spieler, neue Spielzeit, neues Glück. Nach einem ernüchternden zwölften Platz in der vergangenen Saison der Deutschen Eishockeyliga DEL sind die Löwen zurück auf dem Eis und hungrig auf Erfolg. Tom Rowe, neuer Cheftrainer Löwen Frankfurt „Das erste, über was wir gesprochen haben, ist, in Form zu kommen, weil wir einen äußerst schnellen und aggressiven Stil spielen werden. Wir werden uns niemals zurücklehnen, deswegen müssen die Jungs in Form sein, das habe ich ihnen klargemacht. Und sie sind auch schon in guter Form aus der Pause gekommen. Ich denke, mit unserem Talent und unserer Schnelligkeit werden wir ein gefährliches Team sein und die Fans werden ihren Spaß haben.“ Und dieses Team hat ein völlig neues Gesicht. Gleich 13 Spieler haben sich dem Rudel vor dieser Saison angeschlossen. Darunter ist auch ein echtes Eishockey-Schwergewicht: der zweifache Weltmeister, olympische Goldmedaillen-Gewinner und ehemalige finnische Nationaltorhüter Jussi Olkinoura. Ein Transfer-Coup der Frankfurter, der Fan-Herzen höher schlagen lässt. Jussi Olkinoura, Torhüter Löwen Frankfurt „Deutschland ist ein interessantes Land und die DEL ist eine interessante Liga und auch eine gute Liga. Ich denke, wir haben ein Team, das dieses Jahr fantastische Dinge tun kann. Davon wollte ich ein Teil sein. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden mit meiner Entscheidung.“ Auch neu im Kader: Daniel Pfaffengut. Der Center, der schon Erfahrungen in der deutschen Nationalmannschaft gesammelt hat, soll nicht nur durch seine kompromisslose Spielweise die Gegner zur Verzweiflung bringen, er soll auch nach vorne Akzente setzen. Daniel Pfaffengut, Center Löwen Frankfurt „Ich denke, ich bin ein Rundumpaket. Ich habe früher in den ersten Saisons in der DEL viel auf die Defensive wertgelegt, wurde immer in der Defensive und in […]

  • Unwetter bei Kassel – Innenminister besucht Betroffene

    Unwetter bei Kassel – Innenminister besucht Betroffene

    Das war kein einfaches Unwetter, was die Menschen in Nordhessen bei Kassel Ende letzter Woche erleben mussten. Starkregen und Hochwasser hatten in der Nacht auf Freitag Bäume umgerissen, Keller volllaufen lassen und Autos weggespült. Auch heute sind noch lange nicht alle Schäden beseitigt, zumal es am Wochenende weiter geregnet hat. Am schlimmsten ist die Verwüstung im kleinen Städtchen Trendelburg. Zerstörung, wo einmal Idylle war. Manuel Hanf hat sein Haus in Trendelburg-Gottsbüren direkt am Fuldebach. Im Ortskern, genau da, wo das Wasser am Freitag seinen Höchststand erreicht hat. Manuel Hanf, Anwohner in Trendelburg-Gottsbüren „Wir haben das Haus leer unten. Da war eine Wohnung drin, da haben meine Eltern gewohnt. Die haben nichts mehr außer das, was sie am Laibe tragen. Wir hatten vier Autos, jetzt haben wir gar keins mehr. Das letzte Auto ist gefunden worden 3 Kilometer außerhalb von Gottsbüren. Hier hinter uns stand ein Briefkasten und ein Straßenschild und da sind Betonbrocken und Autos gegengeschossen.“ 60 Häuser sind im 700-Einwohner-Stadtteil Gottsbüren vom Hochwasser beschädigt. Und: Manuel Zeich, parteilos, Bürgermeister Trendelburg „Wir haben viele Stellen, wo wir Straßen grundlegend neu erfassen müssen, neu aufbauen müssen. Kanäle werden neu gemacht werden müssen, Einlassbauwerke, aber auch an der Verrohrung des Bachlaufes an sich wird es in den nächsten Wochen noch massive Arbeiten geben. Was heißt Wochen, wahrscheinlich wird es Monate, wenn nicht auch Jahre noch dauern.“ In der Nacht auf Freitag hatte Starkregen hier zu massiven Überschwemmungen geführt. Zeitweise waren alle Zufahrtswege nach Gottsbüren blockiert, Strom- und Telefonnetz waren zwischenzeitlich ausgefallen. Wegen eines defekten Transformators ist noch heute der halbe Ort ohne Strom. Die Reparaturen werden Tage dauern. Die Stadt hat ein Spendenkonto eingerichtet und koordiniert Hilfsaktionen. Manuel Zeich (parteilos), Bürgermeister Trendelburg „Wir haben einen Shuttleservice eingerichtet, um die Großfahrzeuge in der Ortslage auch arbeiten lassen zu können und gerade heute, wo […]

  • Kursrutsch beim DAX – droht der Börsencrash?

    Kursrutsch beim DAX – droht der Börsencrash?

    Dunkle Wolken haben heute die Frankfurter Börse erreicht. Dort sind derzeit starke Nerven gefragt. Nachdem heute Nacht nämlich bereits in Japan die Aktienkurse eingebrochen sind, befürchten Experten auch bei uns ein Börsen-Donnerwetter. Es ist eine Kettenreaktion, die heute die Anleger an der Frankfurter Börse verunsichert. Ausgangspunkt ist die amerikanische Wirtschaft. Ein schwacher Arbeitsmarktbericht und schwächelnde Tech-Unternehmen vergrößern die Angst vor einer Krise in der Weltwirtschaft. Als Erstes reagiert heute der wichtigste asiatische Leitindex, der japanische Nikkei, auf die schlechte Prognose. An der Börse in Tokio fällt der Nikkei um mehr als zwölf Prozent und markiert damit den größten Tagesverlust seit 37 Jahren. Eine Entwicklung, die auch die Analysten in Frankfurt nervös werden lässt. Oliver Roth, Handelsgeschäft Oddo BHF „Natürlich sind wir keine Insel der Glückseligen in Deutschland. Wenn die Weltbörsen an Kapriolen einen Tag nach dem anderen zulegen, dann hat das natürlich auch Auswirkungen auf den DAX, sorgt für Unsicherheiten bei den Anlegern und zieht den DAX natürlich auch mit nach unten, wenn in Japan beispielsweise die Börse bis zu 12 Prozent abrutscht.“ Auch der wichtigste deutsche Aktienindex DAX rutscht heute zum Handelsstart um über drei Prozent ab. Als weiteren Unsicherheitsfaktor haben die Experten die neuerliche Eskalation im Nahostkonflikt ausgemacht, die den Ölpreis beeinflussen könnte. Hoffnung macht den Experten hingegen die erwartete Senkung des Leitzinses durch die amerikanische Notenbank. Oliver Roth, Handelsgeschäft Oddo BHF „Das heißt, auch wenn erst mal Risse im großen Optimismus der vielen Investoren an der Börse momentan vorhanden sind, wird sich das alles wieder beruhigen, weil eben Zinssenkungen unter dem Strich gut für die Unternehmen sind und gut für die Unternehmensgewinne sind.“ Dafür könnte sprechen, dass auch der amerikanische Dow-Jones-Index heute bei Handelsstart „nur“ um knapp drei Prozent nachgab. Doch auch wenn das ganz große Donnerwetter zunächst ausgeblieben ist – der Blick auf die Kurse, er […]

  • Darmstädter Teilchenbeschleuniger soll Urknall erforschen

    Darmstädter Teilchenbeschleuniger soll Urknall erforschen

    Wie ist unser Universum entstanden? Das ist mal eine Frage. Und diese wollen die Forscher in Darmstadt beantworten mit Hilfe dieser Teilchen, die durch eine Beschleunigeranlage sausen. Es ist ein Megaprojekt für die internationale Spitzenforschung. Um die Rätsel unseres Universums zu lösen, brauchen die Wissenschaftler tonnenschwere Magneten, die nun 17 Meter unter der Erde eingebaut werden. Hightech am Haken. Über 100 dieser rund drei Tonnen schweren Magnete werden in den Beschleunigertunnel gehievt. Hinzu kommen noch 600 weitere um am Ende eine 1,1 Kilometer lange magnetische Ringbahn aufzubauen. Jörg Blaurock, Technischer Geschäftsführer FAIR „… die letztendlich den Ionenstrahl, der für die Wissenschaft geliefert wird, auf der Kreisbahn halten und so beschleunigen, dass er mit Lichtgeschwindigkeit das Ziel, das Experiment erreicht.“ Experimentieren wollen die Wissenschaftler für Weltraummissionen, die Medizinforschung oder die Entdeckung neuer Elemente. Die Anlage soll unter anderem die Entstehung des Universums erforschen. Jörg Blaurock, Technischer Geschäftsführer FAIR „Die Wissenschaft möchte das Universum im Labor untersuchen. Sprich, alles, was nach dem Urknall passiert, die Entwicklung des Universums, die Entwicklung der Elemente, wie entstehen Elemente und Erkenntnisse natürlich konkret über die Erde, über die Planeten, wie wir zusammengesetzt sind.“ Ein Projekt mit astronomischen Ausmaßen: In ihm streckt so viel Beton wie in acht Fußballstadien und neunmal so viel Stahl wie im Eiffelturm. 600.000 Kubikmeter verbauter Beton – die Kosten von ursprünglich 1,3 Milliarden haben sich seit 2005 auf rund 3,3 Milliarden Euro erhöht. 70 Prozent davon tragen der Bund und das Land Hessen. Zweitgrößter Gesellschafter von FAIR ist weiterhin Russland, was bereits zu Problemen geführt hat. Jörg Blaurock, Technischer Geschäftsführer FAIR „Wir sind ein großes Projekt und haben natürlich durch die Thematik Corona und auch die politische Situation, jetzt Ukrainekrieg, Einflüsse, dass sich bestimmte Lieferungen verändern, dass Märkte anders reagieren. Wir haben auch in diesem Zusammenhang Ersatzbeschaffungen vornehmen müssen und es hat […]