Verkehr

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Kurze Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick. Revision eingelegt Hanno Berger zieht vor den Bundesgerichtshof. Am Dienstag war der ehemalige Steueranwalt vom Landgericht Wiesbaden wegen seiner Beteiligung am Cum-Ex-Skandal zu acht Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Er soll Steuern in Höhe von rund 113 Millionen Euro hinterzogen haben. Sein Anwalt teilte jetzt mit, dass er gegen das Urteil Revision eingelegt habe. Im Prozess hatte er auf Freispruch plädiert. Wieder in Betrieb Seit gestern Abend landen wieder Flugzeuge auf der Nordwest-Landebahn am Frankfurter Flughafen. Die frisch sanierte Bahn war am Morgen nur wenige Stunden nach der Wiedereröffnung aus Sicherheitsgründen gesperrt worden, nachdem es bei mehreren Flugzeugen bei der Landung zu Reifenschäden gekommen war. Auf der 2,8 Kilometer langen Piste war ein besonders griffiger Spezialbelag angebracht worden. Diesen hat der Flughafenbetreiber Fraport nun mit Walzen nachglätten lassen. Zukunft ungewiss Das Euro-Symbol auf dem Willy-Brandt-Platz in Frankfurt muss möglicherweise doch abgebaut werden. Im vergangenen Herbst hatte sich ein Sponsor bereit erklärt, die Betriebs- und Erhaltungskosten von rund 200000 Euro im Jahr zu übernehmen. Doch der ist nun pleite. Deshalb sucht das Frankfurter Kultur-Komitee jetzt einen neuen Geldgeber. Sollte sich keiner finden, droht der 14 Meter hohen Skulptur im Bankenviertel das Aus.

  • Sauberer und effizienter – Neues Flugzeug der Lufthansa

    Sauberer und effizienter – Neues Flugzeug der Lufthansa

    Erst ging während der Corona-Pandemie nichts am Frankfurter Flughafen, dann kamen die Fluglinien beim anschließenden Reiseansturm nicht mehr hinterher. Die Lufthansa will nun mit frischen Fliegern raus aus dem Chaos. Die neuen Modelle sollen dabei effizienter und klimafreundlicher sein.   Hessens Ministerpräsident Boris Rhein höchstpersönlich tauft einen neuen Langstreckenflieger auf den Namen der Landeshauptstadt Wiesbaden. Während die anderen Fliegerfans vor dem neuesten Boeing-Modell Schlange stehen, wird dem Ministerpräsidenten ein langgehegter Wunsch erfüllt: Einmal im Cockpit Platz zu nehmen. Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident Hessen „Mein großer Traum ist es immer schon, fliegen zu lernen. Natürlich irgendein kleines Flugzeug. Aber wenn man begeistert ist von diesen Dingen und wenn man da eine Faszination für hat, dann in so einem B-787 zu sitzen, vorne am Steuerknüppel: Das ist was Besonderes, das muss ich wirklich sagen. Beeindruckt mich sehr.“ Beeindruckt zeigt sich der Ministerpräsident auch von der Nachhaltigkeit, die diese neue Boeing 787-9 verspricht: Das neueste Modell soll deutlich leiser sein und damit den Fluglärm reduzieren. Zudem soll es auf 100 Kilometern Flugstrecke nur noch 2,5 Liter Kerosin pro Passagier verbrauchen. Ein Viertel weniger als beim direkten Vorgängermodell. Möglich macht das ein verbesserter Luftstrom, statt vier Düsen hat dieser Langstreckenflieger nur noch zwei. Und: Markus Hoffmann, Pilot Boeing 787-9 „Dass natürlich die Flugzeughersteller immer mehr versuchen, die Flugzeuge leichter zu bauen. Und das geht dann Hand in Hand ineinander. Und leichtere Flugzeuge, bessere Triebwerke sorgt halt dafür, dass man weniger verbraucht. Ist ja bei Autos letztlich ähnlich.“ Angesichts der gestiegenen Nachfrage kommen Hersteller allerdings mit der Produktion nicht hinterher. Die Lufthansa hat kurzerhand fünf Modelle einer asiatischen Fluggesellschaft abgekauft und selbst nach europäischen Standard umgebaut: Neue feuerfeste Teppiche rein, frische Bezüge auf die Sitze. Die größeren Fenster lassen sich per Knopfdruck dimmen. Mehr Komfort, weniger Verbrauch – mit diesen sogenannten Dreamlinern will die Lufthansa […]

  • Lkw sollen auf Gewicht kontrolliert werden

    Lkw sollen auf Gewicht kontrolliert werden

    Ob der Klick im Onlineshop oder der Griff ins Supermarktregal. Alles was wir so kaufen und brauchen, muss irgendwie zu uns transportiert werden. Meist passiert das per LKW und meist führt ihr Weg über Straßen und Autobahnen, die schon jetzt am Limit sind. Wenn dann noch mehr Fracht geladen wird als erlaubt, gibt das insbesondere maroden Brücken den Rest. Ganz wichtig ist da also der Blick auf die Waage, davon soll es auf den Autobahnen bald mehr geben.   Für sie wurde die Last zu viel. Jeden Tag bis zu 90tausend Fahrzeuge haben die Salzbachtalbrücke mürbe gemacht. Hunderte weitere Brücken sind ebenfalls im kritischen Zustand. Ein flächendeckendes Netz von 16 Gewichtskontrollstellen entlang der Autobahnen, soll die Bauwerke daher besser schützen. Dafür heute auf dem Parkplatz Theißthal an der A3 die Unterschrift von Kontrollbehörde und Autobahn GmbH. Stephan Krenz, Vorsitzender Autobahn GmbH „Wir haben 28.000 Brücken in Deutschland, davon müssen wir 4000 dringend sanieren und die Belastung der Brücken durch die LKW ist ein schwerwiegendes Problem. Die Achslasten der LKW tun unseren Brücken weh, ein LKW wirkt so viel wie 25.000 PKW, deshalb müssen wir dringend die Gewichte der LKW besser kontrollieren.“ Unter der Fahrbahn eigebaute Messtechnik soll die LKW bereits auf freier Strecke ein erstes Mal wiegen. Bei Anzeichen einer Überladung wird der verdächtige Laster per Anzeigetafel herausgewinkt. Auf dem Rastplatz wird dann das genaue Übergewicht – gerichtsverwertbar – gemessen und wenn nötig, ein Bußgeld verhängt. Der Speditionsverband begrüßt die neuen Kontrollstellen, um damit die schwarzen Schafe zu entdecken, fordert aber: Dirk Engelhardt, Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung „Dass man eine Expertenstudie in Auftrag gibt, wo genau überprüft wird, macht es vielleicht Sinn in Deutschland eine neue Fahrzeugklasse einzuführen, z.B. mit sechs Achsen, die gibt es standardmäßig von den Herstellern, dann könnte man diese Problematik der Achslastüberschreitung minimieren und könnte […]

  • Ludwigshafen – Hochstraße Süd vor Neubau

    Ludwigshafen – Hochstraße Süd vor Neubau

    Die Ludwigshafener Hochstraßen zählen zu den wichtigsten Verkehrsadern der Rhein-Neckar-Region. Seit 2019 ist aber nur noch die nördliche der beiden Hochstraßen in Betrieb. Der Grund: große Risse in den tragenden Pfeilern der Hochstraße Süd. Ende 2020 wurde sie abgerissen. Jetzt laufen die letzten Vorbereitungen für den Neubau. Zentimeter für Zentimeter fressen sich die 180 Zähne durch dieses Fundament der alten Hochstraße Süd. Zwei bis drei Tage dauert es, bis die Fräse den fast 75 Jahre alten Beton komplett abgetragen hat. Übrig bleibt ein Berg aus Schutt und Staub. Ein wichtiger Schritt im Projekt, denn: Majed Nasser, Projektleiter Hochstraße Süd „Die neue Brücke erfordert auch eine Art Gründungsfundamente. An manchen Stellen überlagern sich alte und neue Fundamente. Und die alten Fundamente werden entsprechend entfernt.“ Fünf der 27 alten Fundamente müssen die Bauarbeiter entfernen, der Rest kann im Boden verbleiben. Mit der Fräse habe man sich im Vergleich zu einer Sprengung für die lärmärmere und kostengünstigere Variante entschieden, so die Stadt. Generell steht der Lärmschutz weit oben auf der Prioritätenliste der Planer und ist gleichzeitig eine der größten Herausforderungen bei diesem Bauprojekt. Denn die Hochstraße Süd verläuft direkt über Teile der Innenstadt. Es ist also auch nicht viel Platz. Majed Nasser, Projektleiter Hochstraße Süd „Wir haben die Bahnanlage, die sehr nah ist, aber wir haben auch die Straßenbahnunterquerungen, die auch während der Maßnahme immer intakt bleiben müssen, dass die weiterfahren können und keine Einschränkungen bekommen. Aber wir haben auch, was man sieht, die Leitungen, die unterirdisch laufen. Und alles in der Planung zu berücksichtigen, ist eine Herausforderung.“ Insgesamt 120 Millionen Euro hat die Stadt Ludwigshafen für die Erneuerung der Hochstraße Süd vorgesehen. Bisher läuft finanziell alles nach Plan, genau wir zeitlich. Björn Berlenbach, Bereichsleiter Tiefbau Stadt Ludwigshafen „Wir hatten damals, als wir die Pilzhochstraße abgerissen haben, den Zeitplan bekanntgegeben, dass wir Ende […]

  • Neuer Belag für Flughafen-Landebahn

    Neuer Belag für Flughafen-Landebahn

    Wenn Flugzeuge landen, dann ist das nicht nur eine Belastung für die Reifen, sondern auch für die Landebahn. Denn durch den Abrieb bildet sich im Laufe der Zeit eine regelrechte Gummischicht. Dadurch fehlt es wiederum an Grip – für die Flugzeuge wird die Landung immer mehr zur Rutschpartie. Etwa alle zehn Jahre hilft da nur noch eine Grundsanierung. So wie jetzt gerade auf der Nordwestlandebahn am Frankfurter Flughafen. Statt Flugzeugen tummeln sich auf der Nordwestlandebahn am Frankfurter Flughafen zurzeit Bauarbeiter mit Spezialfahrzeugen: Elf Jahre nach ihrer Inbetriebnahme erhält die Landebahn zum ersten Mal einen komplett neuen Belag. Gesperrt ist die Piste bereits seit einer Woche – denn zunächst mal war Großreinemachen angesagt. Axel Konrad, Bauprojektmanagement Fraport AG „Im ersten Arbeitsschritt haben wir die kompletten Markierungen und den Gummi-Abrieb entfernt. Das haben wir letzte Woche gemacht. Die ganze Bahn, den ganzen Beton letztendlich gereinigt.“ Obendrauf kommt jetzt ein neuartiger Anti-Rutsch-Belag mit extra viel Grip. Als Grundlage dient ein speziell zu diesem Zweck von einer Firma aus dem rheinhessischen Sprendlingen entwickeltes Spezialharz, das auch schon auf anderen Flughäfen in aller Welt zum Einsatz kommt. Dieses bindet den neuen Belag blitzschnell und extrem fest an den Untergrund – zumindest, solange das Wetter mitspielt. Axel Konrad, Bauprojektmanagement Fraport AG „Was wir nicht gebrauchen können, ist Regen. Weil bei Regen können wir den Harz nicht aufbringen.“ Neben seiner hohen Griffigkeit bietet der neue Spezialbelag weiterer Vorteile: Zum einen muss die Landebahn künftig seltener gewartet werden – zum anderen lassen sich dadurch im Winter bis zu 25 Prozent an Enteisungsmittel einsparen. Insgesamt lässt sich die Fraport die Sanierung der 2,8 Kilometer langen und 60 Meter breiten Nordwest-Landebahn 3,5 Millionen Euro kosten. Axel Konrad, Bauprojektmanagement Fraport AG „Der Belag soll zehn Jahre halten. Und für mich hat sich der Kreis jetzt geschlossen. Weil mit der Nordwestlandebahn habe […]

  • Fahrrad-Kontrolle in Offenbach

    Fahrrad-Kontrolle in Offenbach

    Kennen Sie den Unterschied zwischen einem E-Bike und einem Pedelec? Wer sich ein Elektro-Rad zulegt, weiß oft gar nicht, was er sich da ganz genau gekauft hat. Die Folge: Viele Radfahrer sind ohne die richtige Zulassung unterwegs. Künftig müssen sie deshalb jetzt häufiger mit Polizeikontrollen rechnen. Große Fahrradkontrolle am Mainufer in Offenbach. Der Polizei geht es hier aber nicht nur um funktionierende Bremsen oder intakte Lichter. Die Beamten haben vor allem Elektroräder im Visier – und das ist komplizierter, als man denkt. Was der Volksmund oft als „E-Bikes“ bezeichnet, sind in Wirklichkeit sogenannte „Pedelecs“ mit einem unterstützenden Motor bis 25 Stundenkilometer. Alles darüber unterliegt strengeren Regeln, je nach Leistung. So wie in diesem Fall: Der Fahrer hat nachträglich selbst einen Motor an sein Rad gebaut, einen Gashebel wie beim E-Scooter inklusive. Und das geht nicht so einfach. Carsten Kehr, Leiter Fahrradstaffel Frankfurt „Dieses Fahrzeug ist quasi fähig, allein durch das Betätigen des Gasgriffs sich vorwärts zu bewegen. Und damit ist es halt kein Pedelec, sondern ein Kraftfahrzeug. Braucht wie jedes andere Kraftfahrzeug eine Versicherung, eine Kfz-Haftpflichtversicherung. Und da es das nicht hat, liegen wir hier schon im strafbaren Bereich.“ Ein Sachverständiger muss prüfen, wie schnell das Rad fahren kann und welche Fahrerlaubnis nötig ist. Das Bike wird erst mal konfisziert. Für den einsichtigen Fahrer ein gebrauchter Tag: Er muss nun zusehen, wie er ohne Rad bis nach Ludwigshafen zurückkommt. Gleich nebenan ist die Fahrt auch für diesen Herren beendet. Auch er hat einen selbstverbauten Motor ohne entsprechende Papiere. Da helfen auch keine Ausflüchte. Dieter Pieroth, Eigentümer eines umgebauten Fahrrads „Es ist so eine Box, damit kann man normalerweise schneller fahren. Es funktioniert aber nicht! Ich habe alles schon probiert. Es ist halt noch dran, aber es funktioniert nicht. Das ist alles.“ Ob funktionsfähig oder nicht, darauf können die Beamten keine […]

  • Streit um Parkraum in Frankfurt

    Streit um Parkraum in Frankfurt

    Weniger Platz für Autos – mehr Raum für Fahrradfahrer, Fußgänger, E-Scooter oder Lastenräder. Viele Städte in Hessen und Rheinland-Pfalz vollziehen diese Verkehrswende zurzeit. Und häufig gibt es Streit. Mit am heftigsten tobt der aktuell im Frankfurter Stadtteil Nordend. Dort lässt die Stadt einen Auto-Parkplatz nach dem anderen verschwinden. Auch vor Geschäften. Jetzt gehen die Einzelhändler auf die Barrikaden. Susanne Bänfer macht sich Sorgen. Seit 32 Jahren betreibt die Hutmacherin ihr Geschäft auf dem Oeder Weg in Frankfurt. Der Umsatz ist eingebrochen. Im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit um ganze 40 Prozent. Schuld daran sei auch die aktuelle Verkehrssituation vor ihrer Ladentür. Susanne Bänfer, Hutmacherin „Also für uns Einzelhändler ist es ein Riesenproblem, dass es keine Parkplätze mehr gibt. Unsere Kunden, die mit dem Auto kommen wollen, finden absolut nirgendwo mehr einen Parkplatz. Das Parkhaus ist immer besetzt, weil es viele Dauermieter gibt dort. Tja, und für uns Einzelhändler ist es einfach ein Problem.“ Die Stadt Frankfurt gestaltet den Oeder Weg zur „fahrradfreundlichen Nebenstraße“ um. Autos? Eher unerwünscht. Wo früher Dutzende Parkplätze waren, findet man jetzt rot-weiße Poller, überdimensionale Blumenkübel, und reihenweise Fahrradständer. An denen aber kaum einer sein Fahrrad anschließt. Auf dem ehemaligen Parkstreifen befinden sich nun auch – mehr oder weniger geschmackvolle – Sitzgelegenheiten. Wo aber kaum jemand sitzen mag. Wer sitzt schon gerne direkt an der Fahrbahn. Und über diese Liegen, auf denen – klar – kaum jemand liegen mag, ärgern sich die Einzelhändler besonders. Maria Lucia Klöcker hat direkt hier ihre Buchhandlung. Einfach vollendete Tatsachen hätte die Stadt hier geschaffen, ohne groß zu zögern. Maria Lucia Klöcker, Buchhändlerin „Es geht nicht darum, dass wir uns gegenseitig beschimpfen oder sowas, sondern dass wir ganz sachlich Für und Wider auf den Tisch legen und mal schauen, wie können wir daraus einen Kompromiss finden und dann zusammen etwas gestalten, womit alle leben […]

  • Bahnen fahren nach Streikabsage überwiegend nach Plan

    Bahnen fahren nach Streikabsage überwiegend nach Plan

    Nach der kurzfristigen Absage des zweitägigen Warnstreiks sind die Züge nach Angaben der Deutschen Bahn heute weitestgehend planmäßig gefahren. Und doch gab es bei einigen Bahnreisenden lange Gesichter. Weil der Streik bei mehreren privaten Bahnunternehmen in Hessen und Rheinland-Pfalz wie geplant stattfand, ging mancherorts gar nichts mehr – etwa im Odenwald. Heute Mittag am Bahnhof Höchst im Odenwald: Hier, wo normalerweise die Odenwaldbahn Reisende von Erbach bis nach Hanau und zurück befördert, fährt heute kein einziger Zug. Fast alle Beschäftigten der Privatbahn haben die Arbeit niedergelegt. Viele Pendler sind verwirrt – und verärgert. Svenja Minor „Jo, ich finde es herzlichst beschissen. Gerade für die Menschen, die auf die Bahn angewiesen sind. Ohne jegliche Information gesagt zu bekommen, der Zug fährt einfach nicht.“ Fabio Fonseca Ferreira „Hier vorne am Ticketautomat stand halt, der nächste würde gegen 11:29 Uhr fahren. Und da habe ich jetzt bis hierhin gewartet. Auf der Arbeit herrscht aktuell Personalmangel bei mir. Und wir versuchen gerade, das alles hinzukriegen. Aber das klappt dann nicht, wenn ich nicht auf die Arbeit komme.“ Ganz anders die Lage heute Morgen am Hauptbahnhof in Frankfurt: Hier ist zwar etwas weniger los als sonst, der Betrieb läuft aber weitgehend reibungslos – nur vereinzelt fallen Züge aus. Quasi in letzter Minute hatten sich die Deutsche Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG am Samstagnachmittag vor dem Frankfurter Arbeitsgericht auf einen Vergleich geeinigt. Danach erhalten auch alle Mitarbeiter der Deutschen Bahn, die den Mindestlohn bislang nur über Zulagen erhalten, den Mindestlohn als Basisvergütung. Damit beziehen sich auch künftige Tariferhöhungen auf diese höhere Basis. Im Gegenzug verzichtet die EVG vorerst auf weitere Warnstreiks. Carsten Maier, Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft „Jetzt geht es natürlich noch um unsere weiteren Kernforderungen, sprich: Wir fordern zwölf Prozent, mindestens aber 650 Euro im Monat mehr für unsere Kolleginnen und Kollegen. Und das […]

  • Die Neuheiten bei den Rettungs-Profis

    Die Neuheiten bei den Rettungs-Profis

    Es ist Europas größte Messe für Lebensretter: die RETTmobil in Fulda. Hier zeigen in diesem Jahr 450 Aussteller aus 20 Ländern die neuesten technischen Innovationen, wenn es darum geht, in brenzligen Situationen unser Leben zu retten. Schweres Gerät und die modernste Technik. Auf der Messe RETTmobil zeigen Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz was sie zu bieten haben. Auf mehr als 5.000 Quadratmetern wird gelöscht und gerettet was das Zeug hält, teils in schwindelerregender Höhe. Und auch der Austausch auf der Messe ist ein zentrales Element. Manfred Hommel, Messeleiter RETTmobil „Es gibt Katastrophen, die sind länderübergreifend. Brandkatastrophen zum Beispiel. Ich glaube, da ist es unglaublich wichtig, dass sich die Hilfs- und Rettungskräfte aus Deutschland mit den Nachbarländern auch treffen und austauschen, wie können wir die Zusammenarbeit gestalten. Und dann auch zu sehen, was machen wir im Rettungswesen gut, was machen die anderen gut, wo kann man sich verbessern. Auf der Messe werden deshalb allerlei Spielereien vorgeführt. Drohnen zum Beispiel; sie können bei der Suche nach vermissten Personen helfen oder sogar bei der Wasserrettung. Drohnen können solche Auftriebskörper zu einem Ertrinkenden fliegen und dort abwerfen. Bei Wasserkontakt bläst sich eine Rettungsboje auf und hilft dem Verunglückten, sich über Wasser zu halten. David Kohler, Fachbereichsleiter Prof. Rettung Restube „Man nimmt damit die Panik etwas raus in den Situationen, bis die tatsächliche Rettung stattfindet und dann halt die Einsatzkräfte halt die Person dann auch gerettet haben.“ Neu sind auch diese tragbaren Ultraschallgeräte, die einfach mit in den Rettungswagen genommen werden können. Mit einem Ultraschall noch vor der Krankenhauseinlieferung können entscheidende Minuten gespart und so Leben gerettet werden. Und auch hier wird neueste Technik präsentiert: ferngesteuerte Roboter. Auf unwegsamem Gelände können sie unter anderem Brände löschen. Andreas Schick, Vertrieb Magirus Wolf „Die Grundidee ist natürlich, die Einsatzkräfte zu entlasten und auch eine Sicherheit für die Einsatzkräfte […]

  • 18-Jährige stirbt bei Unfall auf der A3

    18-Jährige stirbt bei Unfall auf der A3

    Ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem LKW gestern Abend auf der A3 bei Krunkel im Landkreis Altenkirchen: Eine 18jährige verliert dabei ihr Leben. Das Autowrack lässt erahnen, wie schwer der Unfall gewesen sein muss. Gestern Abend sind zwei junge Frauen aus Wiesbaden auf dem Weg nach Köln. Beide sind erst 18 Jahre alt, wollen zusammen in der nordrhein-westfälischen Stadt eine Wohnung besichtigen. Um kurz vor 19 Uhr verliert die Fahrerin auf der A3 bei Krunkel aus noch unbekannten Gründen die Kontrolle über ihr Auto. Der Wagen überschlägt sich und stößt auf dem mittleren Fahrstreifen mit einem LKW zusammen. Die Fahrerin selbst erleidet dabei nur leichte Verletzungen, ihre Beifahrerin aber wird so schwer verletzt, dass sie noch am Unfallort stirbt. Der LKW-Fahrer bleibt unverletzt. Die Autobahn in Richtung Köln wird wegen Bergungsarbeiten komplett gesperrt – erst in der Nacht kann sie wieder freigegeben werden.

  • Der Start des Deutschlandtickets in der Region

    Der Start des Deutschlandtickets in der Region

    Lange hat es gedauert, jetzt ist es da: das Deutschlandticket. Nach zähen Diskussionen zwischen Bund, Ländern und Verkehrsbetrieben kann nun jeder für 49 Euro im Monat den öffentlichen Nahverkehr in ganz Deutschland nutzen. Ein günstiges Angebot, das aber nicht für jeden attraktiv ist. Wie so mancher Zug fährt auch das Deutschlandticket mit etwas Verspätung ein. Doch jetzt ist der Andrang groß. Schon über drei Millionen Menschen haben sich für das D-Ticket entschieden. 750.000 davon hatten bisher keine Monatskarte. Tatjana Siekmann „Also ich hole mir das definitiv, weil ich bin Pendlerin, da spare ich mir 40 Euro im Monat. Von daher: perfekt.“ Christiane Hanson „Ich habe es noch nicht, ich werde es mir aber holen, weil ich sehr oft die Möglichkeit habe, mit der Bahn zu fahren. Zu meiner Tochter Richtung Marburg. Von daher. Klimatechnisch gesehen finde ich das eine gute Sache.“ Sven Siekmann „Schon allein arbeitsbedingt ist das sehr von Vorteil. Das man dadurch mehr Geld einspart.“ Silvia Rossel „Also ich habe es nicht, weil es mir ein bisschen zu teuer war, ehrlich gesagt. Das andere hatte ich. Und weil ich da, glaube ich, nicht so oft mit der Bahn fahre, mit Homeoffice, nur zweimal die Woche, und dann tut sich das nicht rentieren bei mir.“ D für „Deutschland“, aber auch für „digital“. Denn das Ticket gibt es nur in den Apps der Verkehrsgesellschaften oder an stationären Verkaufsstellen. Da viele noch kurzfristig auf den Zug mit aufspringen, war gestern zeitweise die Bahn-App überlastet. Anders ist es in Queidersbach, südwestlich von Kaiserslautern. Ortsbürgermeister Ralph Simbgen schätzt, dass sich kaum einer der 2.800 Einwohner das 49-Euro Ticket zulegen möchte. Und das obwohl das örtliche Busangebot vergleichsweise gut sei. Ralph Simbgen (CDU), Ortsbürgermeister Queidersbach „Zum ersten ist halt der Bus relativ lange unterwegs für die Strecke. Also wenn ich nach Kaiserslautern fahre, bin […]

  • Bundeskanzler Olaf Scholz besucht Koblenz

    Bundeskanzler Olaf Scholz besucht Koblenz

    Gestern Abend war Bundeskanzler Olaf Scholz bei einem Bürgergespräch in einer Industriehalle in Bendorf bei Koblenz. Den Auftakt der Rheinland-Pfalz-Visite des Bundeskanzlers gab es zuvor auf der Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbunds am Deutschen Eck zum Tag der Arbeit. Premiere in Koblenz. Zum ersten Mal besucht ein Bundeskanzler am 1. Mai die Rhein-Mosel-Stadt. 2.500 Besucher wollen Olaf Scholz sehen, oder zumindest die meisten von ihnen. Der Kanzler geht ohne Manuskript auf die Bühne. Seine Rede: ein Plädoyer für starke Gewerkschaften, Tarifverträge und Respekt vor jedweder Arbeit. Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler „Deshalb wünsche ich mir einen Mentalitätswandel, einen Gesinnungswandel, der für jede Arbeit in diesem Land den notwendigen Respekt aufbringt, den wir alle einander zollen.“ Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer äußert sich zu den vielen Streiks der vergangenen Wochen. Das Recht zu streiken sei in Deutschland unverzichtbar. Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz „Es ist in der Verfassung verbürgt und es ist ein adäquates Mittel, um in Arbeitskämpfen auch zu wirklich guten Ergebnissen am Ende zu kommen.“ „Respekt für Arbeit“. Diesen Slogan wollen Scholz und Dreyer am Nachmittag untermauern. Sie besuchen das Rote Kreuz im Stadtteil Pfaffendorf und unterhalten sich dort mit Rettungskräften. Weiter geht’s für Scholz nach Bendorf zum letzten Programmpunkt, dem Kanzlergespräch. 150 Menschen, die sich vorab beworben hatten, dürfen dem Kanzler fragen, was immer ihnen unter den Nägeln brennt. Die Fragen, vorab nicht abgesprochen und vielseitig: „Woher nehmen Sie denn im Prinzip überhaupt Ihren Optimismus, dass der Arbeitsmarkt in Deutschland so stabil sein wird?“ „Investieren wir genug in unsere Sicherheit?“ „Mein Name ist Nicolas Endres. Ich bin 37 Jahre jung, Erwerbsminderungsrentner, schwerbehindert und suche einen Job. Warum gibt es in Deutschland keine Drei-Stunden-Jobs?“ Olaf Scholz „Drei-Stunden-Jobs sind ja etwas, was wir von Staats wegen nicht verordnen können. Es ist uns ein großes Anliegen, dass wir auf der Ebene, wo wir […]

  • Ebling zieht Handy-Blitzer-Bilanz

    Ebling zieht Handy-Blitzer-Bilanz

    Wenn Sie eine Sekunde bei Tempo 100 nicht auf die Straße blicken, dann fahren Sie 30 Meter im Blindflug. Ablenkung war im letzten Jahr in Rheinland-Pfalz die Hauptursache für Verkehrsunfälle. Oft hatten die Fahrer mit einem Handy hantiert. Deshalb hat die Landesregierung ein bundesweit einzigartiges Pilotprojekt gestartet – mit Handy-Blitzern. Datenschützern waren die allerdings schnell ein Dorn im Auge. Wir schauen heute, wie die Bilanz aussieht. Ein vermeidbarer Unfall. Mehr als eintausend Mal hat es im vergangenen Jahr auf rheinland-pfälzischen Straßen gekracht, weil ein Fahrer abgelenkt war. Wer mit dem Handy am Steuer erwischt wird, dem drohen 100 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. Um derartige Verstöße zu ahnden, hat die rheinland-pfälzische Polizei sechs Monate lang die Monocam getestet. Sie scannt in Echtzeit, ob jemand während der Fahrt zum Handy greift. Innenminister Michael Ebling zieht heute ein positives Fazit der Testphase. Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz „Wir sehen eine präventive Wirkung, das heißt, dort, wo kontrolliert wird, nehmen Handyverstöße ab.“ Die Zahl der Verstöße wegen Ablenkung habe sich während der Testzeit halbiert. Deshalb will Rheinland-Pfalz als erstes Bundesland künftig dauerhaft auf die Monocam setzen und jedes Polizeipräsidium mit dem System ausstatten. Kosten: rund 30.000 Euro pro Anlage. Datenschützer haben die Handy-Blitzer von Anfang an kritisch gesehen. Der Landesdatenschutzbeauftragte sagt, wenn das Land sie dauerhaft einsetzen will, müssen klare Vorgaben her, wann die Daten der Autofahrer gespeichert werden dürfen. Prof. Dieter Kugelmann, Datenschutzbeauftragter Rheinland-Pfalz „Es muss konkrete Anhaltspunkte geben. Es muss auf dem Bild auch schon was zu sehen sein, wo eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür spricht: Dieser Mensch hat jetzt mit dem Handy telefoniert. Um möglichst viele, die halt nix gemacht haben, gar nicht erst aufzuzeichnen und zu speichern.“ Das sei auch deshalb wichtig, weil im Schnitt bei fünf vom Handy-Blitzer erfassten Personen gerade mal eine tatsächlich das Handy benutzt, […]

  • ADFC stellt Fahrradklimatest vor

    ADFC stellt Fahrradklimatest vor

    Dass der Wechsel vom Auto aufs Fahrrad auch in größeren Städten passiert, hoffen so einige. Doch es gibt noch ganz schön viele Hindernisse. So fragt der Allgemeine Deutsche Fahrradclub die Radler jedes Jahr, wie zufrieden sie sind und wo es noch hakt. Und der Bericht von diesem Jahr zeigt, es ist noch immer viel Luft nach oben. In Hessen und Rheinland-Pfalz gibt es aber zwei Hoffnungsträger. Fahrrad fahren in der Stadt kann eine komplizierte Angelegenheit sein. Enge Fahrradwege – wenn überhaupt – und viel Verkehr. Beim Fahrradklimatest können Radler bewerten, wie gut die Radwege ausgebaut sind, wie sicher sie sich fühlen oder ob es ausreichend Stellplätze gibt. Hessen liegt bei dem nicht repräsentativen Ranking bundesweit im Durchschnitt. Heraus ragt jedoch die Metropole Frankfurt. Hier habe sich vor allem die Breite und Qualität der Radwege verbessert, wie hier vor dem Frankfurter Landgericht. Silvia Geiger „Also es hat sich viel getan durch die größeren Wege, jetzt hier die roten Streifen für die Fahrradfahrer. Aber was ich sehr bemängeln muss, ist die schlechte Beschilderung. Also teilweise sieht es so aus, als wäre da ein Fahrradweg, aber es ist offiziell nicht erlaubt, weil einfach gar kein Schild da steht ‚Hier dürfen Radfahrer fahren‘.“ Alessio Santagat „Ich finde es sehr angenehm, vor allem hier in der Stadt halt, weil man hat breite Fahrradwege und die laufen ja auch weit lang, also bis nach ganz hinten durch Frankfurt. Deswegen ist das schon eine gute Sache. Vor allem im Sommer jetzt. Da lohnt es sich schon mit dem Fahrrad zu fahren.“ Annette Kämpf-Dern „Diese Verbesserungen mit den roten Wegen sind klasse. Das ist ein riesen Unterschied. Das einzige, was überhaupt nicht funktioniert, ist: „Warum muss man alle naselang stehenbleiben?“ Die Umfrage zeigt jedoch auch: Die hessischen Städte radeln der ländlichen Region davon. Anders ist es in Rheinland-Pfalz. […]

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