Verkehr

  • Wasserstoffflotte gescheitert – Taunusbahn fährt wieder mit Dieselloks

    Wasserstoffflotte gescheitert – Taunusbahn fährt wieder mit Dieselloks

    Das Wort „fulminant“ beschreibt per Definition ein heftig und schnell verlaufendes Ereignis. Und wenn der Verkehrsverbund RMV von einem „fulminanten Fehlstart“ spricht, dann wird die Wucht deutlich, mit der ein eigentlich zukunftsträchtiges Projekt auf große Probleme geprallt ist. Die Rede ist von den Wasserstoff-Zügen, die vor allem im hessischen Taunus eingesetzt wurden. Doch die klimaneutralen Züge sind immer wieder ausgefallen. Nun zieht der RMV zumindest vorerst einen Schlussstrich. Zurück in den Dieselzug! Auf der Linie zwischen Bad Homburg und Brandoberndorf wird die Zeit zurückgedreht. Bis vor kurzem fuhren hier noch blaue Wasserstoffzüge, doch die stehen nun still. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund hat sich 16 dieselbetriebene Züge von der Deutschen Bahn ausgeliehen, um die Strecke überhaupt noch betreiben zu können. Resignation beim RMV. André Kavai, Geschäftsführer RMV „Gewünscht haben wir uns von Anfang an natürlich alles andere als diese Situation. Sondern dass wir alle Teilnetze im Taunus mit den Wasserstofffahrzeugen in einem vernünftigen Fahrgastbetrieb auch darstellen können.“ Dabei schien der Start vielversprechend: Ende 2022 stellt Bundesverkehrsminister Volker Wissing den ersten von 27 Zügen vor, der von einer Brennstoffzelle und Wasserstoff angetrieben wird. Doch es folgt ein Fiasko: Erst gibt es Lieferschwierigkeiten, dann fallen die neuen Züge mit Technikproblemen immer wieder aus. Die Brennstoffzellen funktionieren nur eingeschränkt. Der RMV zieht die Notbremse, auf drei von vier Strecken fahren keine Wasserstoffzüge mehr. Die letzten fahrtüchtigen bedienen nur noch die Strecke zwischen Frankfurt und Königstein. Die Erfahrungen der Fahrgäste mit dem Wasserstoffzug fallen gemischt aus. Serveta Völp „Scheiße! Absolut, die fallen immer aus. Fallen immer aus und ich sage mal so: Die alten Züge waren besser, definitiv. Die hier.“ Christine Spieß „Also ich will lieber einen Wasserstoffzug, weil ich ein sehr umweltbewusster Mensch bin. Aber leider fahren sie nicht sehr pünktlich, weil immer irgendwo ein Problem entsteht.“ Barbara Englert „Die waren wunderbar, also der Zug fuhr. […]

  • Dauerfrust um LKW-Verkehr in Grifter Ortsdurchfahrt

    Dauerfrust um LKW-Verkehr in Grifter Ortsdurchfahrt

    Im Sommer haben wir bereits über die kleine nordhessische Gemeinde Edermünde berichtet, über die eine regelrechte Blechlawine hereingebrochen ist. Weil nämlich die A44 wegen Bauarbeiten voll gesperrt wurde, bahnte sich der Verkehr kurzerhand seinen Weg durch den 7.000 Einwohner Ort. Doch weil das auch viele LKW getan haben, hat der Edermünder Stadtteil Grifte jetzt ein neues Problem, denn durch den vielen Schwerlastverkehr ist ein Teil der Ortsstraße inzwischen so schwer beschädigt, dass eigentlich kein einziger LKW mehr darüber fahren darf. Doch die aus dem Ort herauszuhalten, ist schwerer als man denkt. Die Lösung der örtlichen Behörden: ein Metallrahmen, wie hier am unteren Ortseingang, durch den LKW schlicht nicht durchpassen. Doch trotz vieler zusätzlicher Warn- und Hinweisschilder fahren sich immer noch häufig schwere Lastwagen in und vor den Barrieren fest, wie dieses Video eines Anwohners zeigt. Stephan Brühne, Hessen Mobil „Aktuell haben wir so um die 15 – 17 Unfälle registrieren können. Das ging von leichten Beschädigungen, Verschiebungen von den Einrichtungen bis zu einer größeren Beschädigung, dass da ein LKW da reingefahren ist, diese ganze Breiten- und Höhenbegrenzung circa 100 Meter in den Ort reintransportiert hat, es missachtet hat. Also einmal die Beschilderung im Ort missachtet hat und dadurch natürlich ein größerer Schaden entstanden ist, der auch von der Straßenmeisterei Gudensberg nicht mehr repariert werden konnte.“ Die Folge: Die Ortsdurchfahrt musste seitdem in einer Fahrtrichtung voll gesperrt werden. Eine Katastrophe, für die ortsansässigen Unternehmer wie Michaela Mann. Sie betreibt eine Apotheke in Grifte und berichtet, dass ihr durch die Sperrung rund ein Viertel ihrer Einnahmen weggebrochen ist. Michaela Mann, Apothekerin in Grifte „Natürlich fehlt uns dann auch die Kundschaft. Das ist ein riesen Thema. Gerade die, die von der Arbeit nach Hause kommen und die mal schnell anhalten und sagen: ‚Ich hole mir mal schnell mein Nasenspray, mein Erkältungsmittel, was auch […]

  • Einbau des Schleusentors bei Müden

    Einbau des Schleusentors bei Müden

    Anfang Dezember ist ein Schiff gegen die Moselschleuse in Müden gefahren und hat sie stark beschädigt. Seitdem ist der Schiffsverkehr auf der Mosel eingestellt – für die Wirtschaft vor Ort ein Millionenschaden. Doch es gibt Hoffnung: Heute wurde ein neues Tor in die Schleusenkammer eingebaut. Begonnen haben die Arbeiten früh am Morgen. Das Warm-Up kurz nach 8 Uhr besteht dieser Kran ohne Murren. Doch dann beginnt die eigentliche Arbeit: Es gilt, zwei dieser 41 Tonnen schweren Torflügel in die Schleusenkammer zu befördern. Ulrich Zwinge vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt ist optimistisch, dass alles gut geht. Denn der Einbau von Schleusentoren ist im Gegensatz zu einer Schiffshavarie ein häufiger auftretendes Ereignis. Ulrich Zwinge, Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Tore müssen mit der Zeit immer mal wieder ausgetauscht werden. Die sind defekt. Die sind vielleicht abgerostet, durchgerostet, da gibt’s Fehlstellen. Da werden die turnusmäßig auch mal rausgeholt.“ Rund 11 Meter 50 hoch und knapp 7 Meter breit sind die Flügel. Nacheinander sollen sie in die Schleusenkammer eingebaut werden. Ein Tieflader transportiert die Stahlkolosse einzeln auf den letzten Metern bis ans Ziel. Auf dem Weg ist Vorsicht geboten, denn bei einer Unebenheit könnte das Tor seitlich herunterfallen. Der Transport ist in Müden nur auf einem kleinen gepflasterten Weg möglich. Ulrich Zwinge, Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Wir kommen um keine Kurve rum. Das ist also tatsächlich nur praktisch in der einen Spur langsam rückwärts fahrend möglich gewesen. Aber das ist ja gut gelaufen jetzt beim ersten Mal.“ An der Kammer angekommen wird die Torhälfte erst abgelegt, aufgerichtet und dann in die schmale Öffnung an der Kammer eingebracht. Genau hier ist im Dezember ein Schiff aufgefahren und hat die Schleuse zerstört. Der Schaden beträgt mehrere Millionen Euro. Die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt gegen den Kapitän des Unfall-Schiffs wegen des Verdachts der Gefährdung des Schiffsverkehrs. Die Schiffer auf der […]

  • Wissing gibt Startschuss für Deutschlandnetz-Ladepark

    Wissing gibt Startschuss für Deutschlandnetz-Ladepark

    Die Zukunft des Autos ist elektrisch. So sieht es zumindest die aktuelle Bundesregierung. Wenn wir uns die Verkaufszahlen anschauen, dann ist klar: Die Verbraucher sehen es derzeit anders, vor allem seitdem die Kaufprämie für E-Autos weggefallen ist. Selbst glühende Anhänger der Elektromobilität sagen: Ladesäulen haben wir im Land viel zu wenig. Deshalb investiert das Bundesverkehrsministerium jetzt in das Deutschlandnetz. Heute wurde der erste Standort in der Pfalz eingeweiht. Schnell einen Ladeparkplatz finden, den Stecker ins Auto und dann bezahlen. So die Idealvorstellung von E-Auto-Nutzern. Doch die Realität sieht anders aus. Vergangenes Jahr kamen in Deutschland 17 E-PKW auf einen öffentlichen Ladepunkt. Im ländlichen Raum sogar noch mehr. Das soll sich zumindest in Landau jetzt ändern. Hier weiht Bundesverkehrsminister Volker Wissing heute die ersten acht von 400 neuen Ladepunkten in Deutschland ein. Volker Wissing (parteilos), Bundesverkehrsminister „Das ist Zukunftssicherung für eine Region. Künftig werden sich Touristen genau anschauen, wo habe ich Lademöglichkeiten, um mit meinem PKW, mit meinem E-Fahrzeug auch mobil zu sein. Diese Schnellladepunkte bieten eine optimale Nutzung der Elektromobilität.“ Mit dem Deutschlandnetz will der Bund 9.000 neue Schnellladepunkte schaffen. 2,3 Milliarden Euro Steuergelder werden dafür verwendet. Zwar stieg schon im vergangenen Jahr die Zahl der öffentlichen Ladesäulen in Hessen und in Rheinland-Pfalz über den Bundesdurchschnitt, doch das Ziel von jährlich 150.000 neuen Ladesäulen in Deutschland liegt in weiter Ferne. Der Ausbau der Infrastruktur läuft zwar besser, das Hauptproblem sei aber die Nachfrage. Nachdem die Bundesregierung die Förderung für E-Autos gestoppt hat, ist der Verkauf eingebrochen. So fordert der Ladeparkbetreiber mehr Unterstützung aus der Politik. Paul Anfang, Vorstand Pfalzwerke AG „Das ist ein Thema – Bürokratieabbau, selbstverständlich, aber wir brauchen mehr Aufklärung. Wir müssen mit den Mythen aufräumen, warum die Reichweitenangst noch besteht. Diese Dinge müssen erläutert werden. Wir brauchen auch finanzielle Anreize. Dass die Fahrzeuge wie gesagt auf die […]

  • E-Highway-Testphase beendet

    E-Highway-Testphase beendet

    Es begann 2019 als Vorzeigeprojekt des hessischen Verkehrsministeriums, später übernahm die Autobahn GmbH des Bundes. Die Rede ist vom E-Highway auf der A5 zwischen Frankfurt und Weiterstadt. Auf insgesamt 17 Kilometern wurde dort ein elektrisches Oberleitungssystem getestet, mit gerade mal elf Hybrid-LKW. Bis Ende letzten Jahres – jetzt wurde der Strom abgestellt. Eine offizielle Bilanz lässt weiter auf sich warten, Kritiker halten das Projekt für ein Millionengrab. Dieser Hybrid-Laster nutzt in den vergangenen zwei Jahren den Oberleitungsstrom auf der A5. Einmal angedockt, fährt er rein elektrisch und lädt seine Batterie. Danach geht’s einige Kilometer mit Batteriestrom weiter, bis der Verbrenner wieder anspringt. Auf der Strecke Weiterstadt – Wiesbaden kann der Dieselverbrauch deutlich reduziert werden, so die Griesheimer Spedition „Fracht Team Deutschland“, die den LKW least. Florian Becker, Geschäftsführer FTD Fracht Team Deutschland GmbH „Wir sind 60 bis 80 Prozent rein elektrisch gefahren und haben auch hier im Gegensatz zu einem reinen herkömmlichen Diesel- oder Verbrennermotor einen Durchschnittsverbrauch von 16 Litern Diesel gehabt, zu herkömmlich knapp 30 Litern. Also das ist schon auch eine große Ersparnis.“ Doch mit Abschaltung der Strommasten ist seine Zeit nun abgelaufen. Hier hätte man die Technologie gerne weiter genutzt. Warum hat man noch 2023 den E-Highway um sieben Kilometer ausgebaut, nur um den Betrieb jetzt einzustellen? Ist das Ganze überhaupt wirtschaftlich? Und wer übernimmt die Millionenkosten für Instandhaltung respektive Rückbau der Masten? Fragen, die uns aktuell weder das hessische Verkehrsministerium noch die Autobahn GmbH beantworten wollen. Der Bund der Steuerzahler Hessen sieht die über 54 Millionen Euro für den E-Highway falsch investiert. Joachim Papendick, Vorsitzender Bund der Steuerzahler Hessen „Es gibt Berechnungen, nach denen diese Technologie sinnvoll eingesetzt werden könnte ab 4.000 Kilometer elektrifizierter Autobahn. Und das würde natürlich enorme Milliardensummen kosten, wenn man das machen wollte.“ Die Finanzierung sei mehr als fraglich, zumal es ein […]

  • Lufthansa vor Einstieg bei ITA

    Lufthansa vor Einstieg bei ITA

    Diese Nachricht aus Frankfurt sorgt für Furore in der Luftverkehrsbranche: Deutschlands größte Fluggesellschaft Lufthansa macht den ersten Schritt zur Übernahme der italienischen Staats-Airline ITA. Perspektivisch ist sogar eine 100-Prozent-Übernahme vorgesehen, so Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Für die Lufthansa, einer der größten Arbeitgeber der Rhein-Main-Region, ist der Schritt attraktiv, doch auch für Passagiere dürfte der Schritt Folgen haben. Bella Italia. Ob malerische Strände, Gondeltouren durch Venedig oder ein Städtetrip nach Rom – Italien gehört zu den Top-3-Reisezielen der Deutschen. Das macht das Italien-Geschäft für Fluggesellschaften wie die Lufthansa besonders attraktiv. Nach jahrelangen Verhandlungen steigt sie jetzt offiziell bei der italienischen Staats-Airline Ita ein. Die Lufthansa überweist 325 Millionen Euro nach Italien und erhält dafür 41 Prozent der Ita. Es ist der größte Zukauf der Konzern-Geschichte. Aber längst nicht der einzige in der jüngeren Vergangenheit. Seit Mitte der 2000er-Jahre übernahm die Lufthansa mehrere europäische Fluggesellschaften. In Deutschland Eurowings und Air Berlin, im Ausland die Swiss aus der Schweiz, Austrian Airlines aus Österreich, Brussels Airlines aus Belgien und Air Dolomiti aus Italien. Mit der Ita kommt künftig eine zweite italienische Fluggesellschaft mit dazu. Bis 2033 will die Lufthansa die Ita komplett übernehmen, Kostenpunkt:  rund 830 Millionen Euro. Die Ita würde mit rund 100 Flugzeugen und rund 5.000 Beschäftigten die größte Auslandsgesellschaft des Lufthansa-Konzerns. Die nationalen Marken will die Lufthansa weiterführen, sodass Italiener ihre Ita, Schweizer ihre Swiss und Österreicher ihre Austrian behalten. Alle jedoch unter dem Dach der Lufthansa, die dabei ist, zu einem der drei großen europäischen Luftfahrkonzerne zu werden. Nicht ausgeschlossen, dass in den nächsten Jahren weitere Beteiligungen hinzukommen. Denn attraktive Reiseziele gibt es nicht nur in Bella Italia, sondern auch in anderen europäischen Ländern. ———- Eva Dieterle, Moderatorin: Wir wollen mehr dazu wissen. Deshalb spreche ich jetzt mit unserem Wirtschaftsexperten und Chefredakteur Philipp Stelzner. Philipp, lass uns das Ganze zunächst mal […]

  • Verkehrsministerin besucht Schleuse in Müden

    Verkehrsministerin besucht Schleuse in Müden

    Heute ist es genau einen Monat her, dass das Tor an der Moselschleuse Müden durch einen Schiffsunfall völlig zerstört wurde. Nichts ging mehr auf der Mosel, über 74 Frachtschiffe konnten nicht weiterfahren – ein Schaden in Millionenhöhe für die Wirtschaft. Heute hat sich die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin vor Ort über den Stand der Reparaturarbeiten informiert. Noch immer ist die Schifffahrt auf der Mosel lahmgelegt. Die beiden neuen Schleusentorflügel sind noch nicht eingetroffen. Ab dem 14. Januar sollen sie von Trier nach Müden transportiert werden. Mit einem bundeseigenen Arbeitsschiff, der erste reguläre Transport auf der Mosel seit der Havarie genau vor einem Monat. Stephan Momper, Leiter Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Und nach der Planung sind wir voll im Plan, haben wir dann am 31. Januar die Schleuse wieder startklar. Sodass am 31. Januar das erste Schiff geschleust werden kann. Wir haben ein Risiko noch, Sie sehen es hier, die Mosel hat hohe Wasserstände, wir hoffen inständig, dass die Mosel nicht noch weiter steigt, sodass uns Wasser hier in die Kammer läuft.“ Hoffen, dass das Wetter der geplanten Wiederinbetriebnahme der Moselschleuse Müden am 1. Februar keinen Strich durch die Rechnung macht. Es ist genau einen Monat her, als ein Frachter nahezu ungebremst gegen eines der Tore fährt und es völlig zerstört. Notschleusungen durch die kaputte Schleuse werden nötig, um alle gestrandeten 74 Frachtschiffe durch die Wasserstraße zu bringen. Das dauert bis Ende des Jahres. Parallel wird an der Schleuse gearbeitet. Für die Mitarbeiter bedeutet das keinen Urlaub, keine Weihnachtsfeiern. Akkordarbeit. Dafür bedankt sich die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin am Mittag bei allen, die hier auch heute im Einsatz sind. Daniela Schmitt (FDP), Verkehrsministerin Rheinland-Pfalz „Ich bin sehr, sehr dankbar, dass man hier große Schritte erzielt hat in den letzten Tagen und Wochen. Man hat mit großem Engagement hier gearbeitet und wir sind kurz davor, dass […]

  • Straßenbahn fahren als Studentenjob

    Straßenbahn fahren als Studentenjob

    Im Supermarkt an der Kasse, als Kellner oder als Pizzabote – es gibt viele Möglichkeiten um sich als Student ein bisschen Geld nebenher zu verdienen. Nun kommen neue Jobs dazu. Zum Beispiel: Straßenbahnfahrer. Weil die Mainzer Verkehrsgesellschaft händeringend Fachkräfte sucht, können nun auch Werkstudenten Tramfahrer werden. Grund genug für uns, mal mitzufahren. Von der Uni in die Bahn. Nicht als Fahrgast, sondern als Fahrer. Der ausgebildete Trompeter Robert Paetzholdt studiert eigentlich angewandte Informatik, nebenbei steuert er die fast 40 Tonnen schwere Straßenbahn sicher durch Mainz. Robert Paetzholdt, Werkstudent als Straßenbahnfahrer „Ich habe eine Stellenausschreibung für Werkstudenten als Straßenbahnfahrer gesehen und da dachte ich, die haben sich verschrieben, weil kann ja irgendwie nicht sein aber klingt cool, also bewerbe ich mich einfach und zu meiner Überraschung haben sie sich nicht verschrieben und seitdem hab ich den Job.“ Auch Politikwissenschaftsstudent Kashef aus Afghanistan hat die achtwöchige Ausbildung während der Semesterferien absolviert. Kein abgespeckter Crashkurs sondern ganz regulär. Kashef Noori, Werkstudent als Straßenbahnfahrer „Ich wollte was anderes machen als einen Bürojob. Auf YouTube habe ich zufällig eine Reportage gesehen, wo in Nürnberg Studenten als Straßenbahnfahrer ausgebildet wurden und habe mich gefragt, ob man das auch in Mainz machen kann.“ Man kann. Dabei ist die Idee auch in Mainz nicht neu, schon in den 90ern fuhren hier Studis auf der Strecke. Dass das Konzept nun wieder aus der Schublade geholt wird, liegt an immer mehr Personalengpässen. Olga Fojt, Personalerin Mainzer Verkehrsgesellschaft „Vor allem am Wochenende und am Abend, da müssen wir alternative Rekrutierungswege einschlagen, da haben wir viele Ausfälle, die Dienste sind vielleicht auch unbeliebt. Das hat dazu geführt, dass wir gesagt haben, wir müssen jetzt damit anfangen, wenn andere schon längst damit angefangen haben.“ Wer als Straßenbahnfahrer anfangen will, darf sich als Werkstudent bei einer höchstens 20-Stunden-Woche auf rund 1.500 Euro brutto freuen, […]

  • Vorbereitungen für Reparatur von Müdener Moselschleuse

    Vorbereitungen für Reparatur von Müdener Moselschleuse

    Gute Nachrichten von der Mosel: Nachdem Anfang Dezember ein Schiff das Schleusentor bei Müden gerammt hat und es damit völlig zerstört wurde, konnten mittlerweile alle festsitzenden Schiffe notgeschleust werden. Somit kann das kaputte Schleusentor nun repariert werden. Für die Unternehmen vor Ort ist es enorm wichtig, dass es jetzt auch schnell weitergeht. Der Hafen in Trier. Von diesem Terminal verlädt das Logistikunternehmen „Am Zehnhoff-Söns“ Tag für Tag alles, was es zu transportieren gibt: Kleidung, Möbel oder Elektrogeräte in riesen Containern. Aber auch sogenanntes Massengut wie Kies oder Sand. Die Container werden zum Großteil auf Zügen transportiert. Das Massengut in aller Regel lose auf Schiffen. Doch die fallen erst einmal aus. Philipp Klaas, Am Zehnhoff-Söns Terminalleiter Trier „Für unseren Massenguttransport, dass der komplett zum Erliegen gekommen ist. Das heißt, im Moment ist 50 Prozent unseres Geschäfts weggebrochen. Und ja, wir decken das nur noch mit unserem Zugverkehr ab.“ Und mit LKW. Wie hoch der wirtschaftliche Schaden für das Logistikunternehmen ist, kann derzeit niemand sagen: Denn die Aufträge kommen meist kurzfristig rein. Und bleiben somit derzeit für alles, was mit dem Schiff transportiert werden soll, aus. Philipp Klaas, Am Zehnhoff-Söns Terminalleiter Trier „Wir hatten beispielsweise geplant, dass eine Windkraftanlage im Januar bei uns über den Hafen umgeschlagen wird. Zwei Teile davon wurden schon angeliefert im Dezember. Der Rest war für den Januar geplant. Das wurde halt jetzt komplett abgesagt. Und der Kunde muss halt jetzt schauen, dass er seine Schwerlasttransporte anders an die Baustelle bekommt.“ Umso wichtiger, dass es auf einer anderen Baustelle schnell vorwärts geht, nämlich beim kaputten Tor auf der Mosel in Müden. Alle Schiffe wurden mittlerweile notgeschleust und das Wasser ist aus der Schleuse raus. Seit heute wird ein Gerüst aufgebaut, um den kaputten Beton rund um das Schleusentor auszubessern und neu zu gießen. Dafür werden aber erst noch […]

  • Notbetrieb an der Müdener Schleuse

    Notbetrieb an der Müdener Schleuse

    Der Ablauf des schweren Schiffsunfalls vorletzte Woche auf der Mosel lässt Augenzeugen und Fachleute  noch immer ratlos zurück, seine Folgen aber werden immer deutlicher. Der Crash an der Schleuse in Müden stoppt den Schiffsverkehr wohl für Monate mit einem Millionenschaden für die Wirtschaft. Wenigstens eine gute Nachricht gibt es nun: Für die rund 60 Schiffe, die derzeit noch festsitzen, gibt es eine Lösung. Die „Idi“ auf dem Weg in die Müdener Schleuse. Obwohl es hier keine Schleusentore mehr gibt, hat das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt einen Weg gefunden, die Schiffe vom höheren „Oberwasser“ der Mosel in das tiefere Wasserniveau zu schleusen. Ulrich Zwinge, Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Wir setzen unsere sogenannten Revisionsverschlüsse –  das sind neun einzelne Dammbalken – in diese Nischen rein. Die sperren dann die Kammer ab, so dass wir von oben Wasser zulaufen lassen können und die Kammer füllt sich dann so bis zum Oberwasserstand. Dann können wir oben das Tor aufmachen und die Schiffe können reinfahren und dann haben wir in diesem Behelfstor quasi auf der Schwelle einen 15 Zentimeter großen Schlitz gelassen. Dadurch entweicht das Wasser wieder ins Unterwasser und das Schiff geht dann langsam nach unten.“ Ein Verfahren, dass es so noch nie gegeben hat. Normalerweise wird die Schleuse mit den Dammbalken für Wartungen trocken gelegt. Die Idee, aus den Balken eine Notschleuse zu bauen, kam den Ingenieuren vor Ort auch deshalb, weil sie den Schiffern helfen wollten, für die die kaputte Schleuse ein Desaster ist. Ulrich Zwinge, Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Wenn man mit einem Schiff nicht fahren kann, kann man nichts verdienen. Das wäre für jeden einzelnen Schiffer, der hier fährt oder auch für Reedereien sicherlich eine schwierige wirtschaftliche Situation. Das war uns natürlich bewusst und von daher haben wir eben alles versucht, um möglichst der Schifffahrt zu helfen.“ In drei Schichten arbeiten […]

  • Riedbahn nach Generalsanierung wiedereröffnet

    Riedbahn nach Generalsanierung wiedereröffnet

    Auf die Hilfe von Volker Wissing müssen die Liberalen diesmal verzichten. Der aus der FDP ausgetretene Bundesverkehrsminister war statt beim Parteitag bei der Wiedereröffnung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim. Das Ende eines einzigartigen Bauprojekts in der Bahnhistorie, das aber kein einmaliges bleiben wird. In den nächsten Jahren wird es Dutzende weitere Streckensperrungen geben. Die Riedbahn-Sanierung, sie war also eine Art Prototyp für das, was Pendler in den nächsten Jahren erwartet. Es wird wieder laut zwischen Mannheim und Frankfurt. Die Züge fahren nach fünf Monaten Pause auf der Riedbahn. Das Team Riedbahn, es hat aus Sicht des Bundesverkehrsministers in den vergangenen Monaten Außergewöhnliches geleistet. Volker Wissing (parteilos), Bundesverkehrsminister „Der Erfolg der Riedbahn-Baustelle ist ein Beleg dafür, dass die Bundesrepublik Deutschland Hochleistung kann. Die Menschen, die hier zusammengearbeitet haben, haben eine Bauleistung erbracht in fünf Monaten, die einen echten Rekord darstellt. Was hier geleistet worden ist, findet international Beachtung. Und es entspricht dem Anspruch, den die Menschen an unser Land haben.“ Seit Juli wurden mehr als 110 Kilometer Gleise, 20 Bahnhöfe und über 1.000 Signale und Weichen und über 380 Oberleitungsmasten erneuert. 1,3 Milliarden Euro steckte die Bahn in die Sanierung. Jetzt erhofft sich die Bahn schnellere Verbindungen und mehr Pünktlichkeit auf einer der wichtigsten Verkehrsadern im deutschen Schienennetz. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn „Die Generalsanierung der Riedbahn betrifft eigentlich nur einen ganz kleinen Streckenabschnitt des Schienennetzes in Deutschland. Es sind nur 70 Kilometer. Aber sie hat Bedeutung weit darüber hinaus.“ Jeder siebte Fernverkehrszug in Deutschland führt über die Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim. Wegen andauernder technischer Störungen wurde die Riedbahn für fünf Monate voll gesperrt – das gab’s noch nie. Die Bahn richtete zwei Ersatzstrecken ein, organisierte einen riesigen Ersatzverkehr für 16.000 Pendler. Und tatsächlich war die Bahn diesmal pünktlich. Die Erfahrungen aus der Sanierung will der Bahnchef nutzen für […]

  • Schweitzer macht sich Bild von zerstörter Moselschleuse

    Schweitzer macht sich Bild von zerstörter Moselschleuse

    Fünf Tage nach dem folgenschweren Unfall an der Mosel-Schleuse bei Müden hat sich der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer heute vor Ort selbst ein Bild von der beschädigten Anlage gemacht. Mit dabei auch Verkehrsministerin Daniela Schmitt. Die Mosel bleibt vermutlich monatelang gesperrt. Die Verkehrsministerin versprach den betroffenen Unternehmen, vorübergehend das Sonntagsfahrverbot für LKW aufzuheben.  Die Firmen könnten ihre Transportgüter so lange im Hafen von Trier auf Lastwagen verladen, bis die Schleuse wieder für Schiffe passierbar sei. Ziel der Landesregierung sei es, die wirtschaftlichen Auswirkungen durch die beschädigte Schleuse so gering wie möglich zu halten. Alexander Schweitzer (SPD), Ministerpräsident Rheinland-Pfalz „Diese Schleuse liegt in Rheinland-Pfalz. Aber sie ist Teil der Lebensader Mosel, die uns alle in dieser besonderen europäischen Region betrifft. Und wenn ich die wirtschaftlichen Interessen auch unserer Nachbarn anschaue – Saarland mit einer starken Stahlindustrie und weiteren Industriebereichen – dann ist schon auch eine große Betroffenheit. Was jetzt hier passiert und was durch einen Unfall passiert ist, wird uns wahrscheinlich eine ganze Weile in Beschlag nehmen, auch mit wirtschaftlichen Folgen. Und darum bin ich auch heute hier. Denn das ist für uns ein ganz wichtiger Aspekt, dass wir nah auch an den Interessen unserer Unternehmen und der Industrie sind.“

  • Reparatur an defekten Schleusentoren an der Mosel beginnt

    Reparatur an defekten Schleusentoren an der Mosel beginnt

    Nichts geht mehr auf einer der meistbefahrenen Wasserstraßen Europas, auf der Mosel. Seit am vergangenen Sonntag ein Frachtschiff in die Mosel-Schleuse bei Müden gekracht ist, gibt es keinen Weg mehr von der Mosel auf den Rhein. Die Sperrung kann sich Monate hinziehen – ein immenser Schaden für die Unternehmen, die ihre Waren sonst über Wasserstraßen transportieren. Und während diese Firmen nun nach Alternativlösungen suchen, gibt es vor Ort viel zu tun. Am frühen Morgen macht sich der Spezialkran ans Werk. Seine Mission: Die beschädigten Schleusentore entfernen. Als der Frachter am vergangenen Sonntag fast ungebremst in die geschlossene Schleuse kracht, reißt er die beiden Torflügel aus ihrer Verankerung. Sie wiegen jeweils 40 Tonnen. Tobias Schmidt, Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Es gab ein bisschen Probleme, weil wir die Kolbenstange der Zylinder noch durchtrennen mussten, da haben die Tore noch fest dran gehangen oder waren noch nicht ganz getrennt und hatten ein bisschen Schwierigkeiten bei dem rechten Torflügel, den sauber raus zu kriegen, weil der sehr schwer im Wasser lag, aber in der Summe hat alles positiv geklappt und ich bin sehr erleichtert.“ Schaulustige beobachten das Spektakel. Schon am Mittag ist es geschafft. Als nächstes soll ein Teil der Schleuse leergepumpt werden, um sie auf weitere Schäden zu überprüfen. Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Koblenz Ermittlungen gegen den 27-jährigen Schiffsführer des Unfallfrachters eingeleitet wegen des Verdachts auf Gefährdung des Schiffsverkehrs. Er selbst spricht von einem technischen Defekt. Ein Gutachter soll nun die genaue Ursache herausfinden. Zurzeit sitzen noch rund 70 Schiffe auf der Mosel und der Saar fest. Anfang nächster Woche will das Wasserstraßen- und Schiffahrtsamt prüfen, ob sich das Schleusentor durch eine provisorische Vorrichtung ersetzen lässt oder man die wartenden Schiffe an der Schleuse vorbei leiten kann.

  • Nach Schleusenunfall – Verheerende Auswirkungen auf Schifffahrt an der Mosel

    Nach Schleusenunfall – Verheerende Auswirkungen auf Schifffahrt an der Mosel

    Vergangenen Sonntag  kracht‘s heftig auf der Mosel. Ein Schiff fährt fast ungebremst in die Schleuse Müden  im Landkreis Cochem-Zell und sorgt für schwere Schäden. Die Ursache könnte nach ersten Ermittlungen ein technischer Defekt am Unglücksschiff sein. Verletzt wird zum Glück niemand aber: Der wichtige Wasserweg in Richtung Rhein ist seitdem dicht und das trifft nun sowohl die Wirtschaft als auch den Tourismus. Und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Die Unfallspuren sieht man hier noch immer. Das Schleusentor hat Totalschaden, die Hydraulik ist komplett zerstört und auch den Beton hat‘s schwer erwischt. Ein Kran zur Sicherung steht hier schon, doch um die jeweils fast 50 Tonnen schweren Torflügel zu bergen, wird ein noch größerer Kran benötigt, der sich heute Nacht auf den Weg macht. Albert Schöpflin, Leiter Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Dann werden wir als erstes morgen die beiden zerstörten Torteile hier aus der Kammer bergen, um dann anschließend die Kammer komplett trocken zu legen, um die Schäden auch unter Wasser begutachten zu können.“ Zurzeit laufen die Vorbereitungen für ein Ersatztor sowie Lösungsansätze für die festsitzenden Schiffe. Auf 200 Flusskilometern Mosel und Saar kommen momentan etwa 70 nicht weiter. Bereits am Sonntag deshalb der Aufruf, sichere Liegeplätze anzulaufen. Nächste Woche soll ein Versuch gestartet werden, den Schiffen eine Weiterfahrt in Richtung Rhein zu ermöglichen. Albert Schöpflin, Leiter Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Hoffen, dass das dann gelingt und dann werden wir eine ganze Zeit lang rund um die Uhr die Schiffe zu Tal bringen. Die Einzelheiten kann ich jetzt noch nicht sagen, da sind wir noch am Erarbeiten.“ Der Schleusen-Crash trifft mit der Mosel einen wichtigen Transportweg für die Schifffahrt. Gut 8 Millionen Gütertonnen gingen bisher in diesem Jahr durch die Müdener Schleuse. Ein Schlag für die Logistik in der Region, wie hier im Trierer Hafen. Dort müssen sie nun […]

  • Nächstes Teilstück der A44 freigegeben

    Nächstes Teilstück der A44 freigegeben

    Große Bauprojekte, die ziehen sich hierzulande ja gerne mal über Jahrzehnte. Zum Beispiel die B10 zwischen Pirmasens und Landau oder unser aktuelles Beispiel: die A44 zwischen Kassel und Herleshausen. Seit 30 Jahren wird hier geplant und gebaut. Viele Jahre ist man im Verzug bei einem der kostspieligsten Autobahnprojekten in Deutschland. Immerhin: Nun ist ein weiteres Teilstück fertig und für den Verkehr freigegeben. Ein schneller Schnitt und viele fröhliche Gesichter, dann sind weitere zwölf Kilometer der A44 bei Waldkappel feierlich eröffnet. Freie Fahrt – zunächst nur für Presse und Veranstaltungsgäste, später dann für alle. Die Bauarbeiten sollten vor über zwei Jahren beendet sein, doch immer wieder gab es unangenehme Überraschungen. Stefan Franz, DEGES-Projektleiter A44 „Zum Beispiel Diebstähle von umfangreichen Kabellieferungen, die dann einfach über Nacht verschwunden sind. Wir hatten das Pech, dass von einem Hersteller, der hier diese weißen Schaltschränke, die überall an der Strecke stehen, der die liefern sollte, der hatte die Lieferung fertig und dann ist ihm der Hof abgebrannt und alle Schränke mussten neu produziert werden. Der war aber natürlich vom Markt weg, weil er Pleite gegangen ist.“ Pleiten, Pech und Pannen. Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg führen zu weiteren Lieferengpässen. Die Verzögerungen treiben auch die Kosten in die Höhe – auf insgesamt 2,7 Milliarden Euro. Das fertiggestellte Teilstück zwischen Waldkappel und Sontra-West soll rund zehn Minuten Zeitersparnis und weniger Schadstoffbelastung bringen. Bis zur Anbindung an die A4 an der Grenze zu Thüringen fehlen aber noch einige Kilometer. 2030 soll alles fertig sein. Schon jetzt würden die angrenzenden Bundesstraßen und Ortschaften spürbar vom Durchgangsverkehr entlastet. Stefan Franz, DEGES-Projektleiter A44 „Ungefähr zwei Drittel des Verkehrs, der derzeit auf der B7 ist, verschwindet hier auf die Autobahn. Und ist damit in der Ortslage dann auch nicht mehr wahrnehmbar. Man kann wieder mit einem Kinderwagen über die Straße gehen, ohne eine Viertelstunde warten […]