Schüler präsentieren Geschäftsideen

Für Schüler ab der neunten Klasse wird es ernst: Wie soll ihr Berufsleben nach der Schule aussehen? Um gerade benachteiligten jungen Menschen Optionen für ihre Zukunft aufzuzeigen, veranstaltet die Frankfurter Bank JP Morgan – gemeinsam mit dem ‚Institut der deutschen Wirtschaft‘ – bereits seit sechs Jahren einen besonderen Schülerwettbewerb. Hier können sich junge Menschen einmal fühlen wie echte Start-up-Gründer.

Yassin und seine Klassenkameraden präsentieren ihre Erfindung: eine intelligente Mülltonne, die eingeworfenen Müll eigenständig trennt und fleißige Müllsammler mit Gutscheinen für das Aufräumen belohnt. Bei der diesjährigen „School-Challenge“ steht alles im Zeichen der Nachhaltigkeit. Elf Gruppen von drei Frankfurter Schulen haben sich der Aufgabe gestellt, etwas zu erfinden, das ihre Heimatstadt im Sinne der Nachhaltigkeit besser macht. Zusammen mit Mentoren erarbeiten sie dabei nicht nur einen professionellen Pitch, sondern lernen auch noch etwas fürs Leben.
Stefan Povaly, Deutschlandchef JP Morgan
„Was uns wichtig ist, ist einen Beitrag zu leisten um Schülerinnen und Schülern zu helfen, sich im Endeffekt auf das Berufs leben vorzubereiten.“
Ellen Bommersheim, Kompass – Zentrum für Existenzgründung Frankfurt
„Wir setzen uns seit Jahrzehnten dafür ein, dass junge Menschen an sich glauben, an ihre Ideen glauben und hier mit der School-Challenge gemeinsam daran arbeiten können die Probleme dieser Welt frühzeitig zu lösen und dann nebenbei noch Geld zu verdienen. Besser geht´s nicht.“
Ein halbes Schuljahr lang haben die Neuntklässler an ihren Ideen und Präsentationen gearbeitet. Aeneva und ihr Team haben einen speziellen Ansatz gewählt um die Jury zu überzeugen. Sie wollen eine Reihe von 17 Kuscheltieren mit korrespondierenden Kinderbüchern auflegen, die Kindern jeweils eines der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen näherbringen. Ihre Stärke sehen die Frankfurterinnen in der einfachen Umsetzbarkeit ihrer Idee.
Aeneva & Josephine, Paul-Hindemith-Schule Frankfurt
„Ich habe viele Ideen gehört, die auch sehr gut waren, aber ich kann mir halt schlecht vorstellen, wie sie gut umgesetzt werden können. Unsere Idee ist umsetzbar und sie ist wichtig. Wir sollten uns am Anfang ein Thema aussuchen wo wir uns drauf fokussieren und unser Problem, das wir lösen, ist Unwissenheit und das ist sehr, sehr wichtig. Deswegen finden wir, dass wir eine sehr gute Idee haben und dass wir auch gute Chancen haben hoffentlich.
Das erste Mal haben wir uns selbst etwas ausgedacht, das hatte ich vorher noch nie und so einen Businessplan erstellt habe ich vorher auch noch nie gemacht.“
Entsprechend groß ist die Aufregung, als es zur Preisverleihung geht und tatsächlich: Die Idee der Nachhaltigkeits-Kuscheltiere hat die Jury überzeugt. Für den ersten Platz im Wettbewerb winkt der Gruppe eine Reise nach London, wo sie ihr Geschäftsmodell vor Teams aus anderen Ländern präsentieren dürfen. Und wer weiß? Vielleicht startet die ein oder andere dann als Unternehmerin durch.