Hessen

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Tarifverhandlungen mit der Bahn unterbrochen — Kosten für Teilchenbeschleuniger steigen weiter — Hessen prüft Drogenscanner in Gefängnissen — Römerausstellung doppelt erfolgreich Anmoderation: Bei einem Zusammenprall zwischen einem Auto und einem Kleinbus auf einer Landstraße bei Kefenrod im Wetteraukreis sind acht Menschen verletzt worden. Zwei davon – der 75-jährige Fahrer des Autos und seine elfjährige Beifahrerin – mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Wie die Polizei berichtet soll das Auto aus noch unbekannten Gründen in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn geraten sein. Und damit zu weiteren Nachrichten von heute: Tarifverhandlungen unterbrochen In Fulda hat heute die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Deutschen Bahn bereits nach zwei Stunden vertagt. Wie die Gewerkschaft mitteilte, werde sie die Gespräche erst dann wieder aufnehmen, wenn die Deutsche Bahn ein Angebot vorlege. Die EVG fordert 12 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 650 Euro mehr pro Monat für die rund 180.000 Beschäftigten. Sie schloss Warnstreiks nicht aus. Die Deutsche Bahn kritisierte die frühe Unterbrechung der Verhandlungen. Die EVG sei nicht bereit gewesen über Inhalte zu sprechen. Kosten steigen weiter Die Internationale Teilchenbeschleuniger-Anlage in Darmstadt wird laut Medienberichten deutlich teurer. Zuletzt lag die geplante Investitionssumme bei rund 3 Milliarden Euro. Nun müssten der Bund und das Land Hessen insgesamt 600 Millionen Euro mehr zahlen als vorgesehen, damit es mit dem Bau weitergehen könne. Gründe für die höheren Kosten seien unter anderem die Folgen der Corona-Pandemie, die gestiegenen Energiepreise und der Ukraine-Krieg. Mit der Anlage soll die Entstehung des Universums erforscht werden. Außerdem können neue Anwendungen in Technik und Medizin entwickelt werden. Hessen prüft Drogenscanner Im Kampf gegen den Drogenschmuggel in den Justizvollzugsanstalten könnten bald auch in Hessen spezielle Scanner eingesetzt werden. Nach Angaben des Justizministeriums prüft das Land momentan, ob es sich dem bereits bestehenden Projekt von Rheinland-Pfalz anschließen soll. Der Drogenscanner war zunächst […]

  • Vorbereitung des Paulskirchen-Jubiläums

    Vorbereitung des Paulskirchen-Jubiläums

    Und jetzt gehen wir zur Wiege der deutschen Demokratie – zur Frankfurter Paulskirche. Vor 175 Jahren kam hier erstmals die Deutsche Nationalversammlung zusammen. Ein Jubiläum, das die Stadt Frankfurt in diesem Jahr groß feiern will. Gestern war Bundesinnenministern Nancy Faeser zu Besuch. Dabei ging es um die Bedeutung dieses geschichtsträchtigen Ortes – damals wie heute. Die Paulskirche – sie spielt eine wichtige Rolle für die aufkommende Demokratiebewegung Mitte des 19. Jahrhunderts in Deutschland. Landesweit gehen die Menschen sprichwörtlich auf die Barrikaden: für einen neuen deutschen Nationalstaat, mehr Freiheitsrechte und Mitbestimmung. Dafür streiten zum ersten Mal vom Volk gewählte Abgeordnete ab dem 18. Mai 1848 hier in der Paulskirche. Einige Monate später verabschieden sie eine Verfassung und die „Grundrechte des Deutschen Volkes“, die bis heute unser Grundgesetz und Demokratieverständnis prägen. Nancy Faeser, SPD, Bundesinnenministerin „Und deswegen wird das immer ein ganz besonderer Ort sein. Nicht nur mit der historischen 175-Jahre-Wiege der Demokratie. Aber es zeigt auch zugleich, wenn man die ganze Historie mit der Paulskirche anschaut, wie verletzlich Demokratie über diese 175 Jahre immer wieder war. Und das führt mich auch dazu, dass wir auch heute täglich dafür kämpfen müssen, die Demokratie zu erhalten.“ Denn durch Autokratien und Desinformation gerate diese weltweit zunehmend unter Druck. Die Paulskirche dagegen, im Zweiten Weltkrieg zerstört und dann wieder aufgebaut, steht heute auch für die Wehrhaftigkeit der Demokratie. 175 Jahre Deutsche Nationalversammlung und Demokratiegeschichte – das will die Stadt Frankfurt im Mai vier Tage lang feiern. Ina Hartwig, SPD, Kulturdezernentin Frankfurt „Die städtischen Museen werden sich beteiligen, die Zivilgesellschaft wird sich beteiligen. Wir werden ein großartiges Bürgerfest haben. Denn das ist natürlich ganz wichtig, dass wir hier keine elitäre Feierveranstaltung machen, sondern dass wir hier quasi eine Demokratie zum Anfassen zeigen.“ Demokratie zum Anfassen soll es bald auch ganz in der Nähe der Paulskirche geben, […]

  • Neues Erdferkel im Frankfurter Zoo

    Neues Erdferkel im Frankfurter Zoo

    Jetzt geht es nun in eine Erdhöhle – in Frankfurt. Wir sind im Frankfurter Zoo, wo Erdferkel eine lange Tradition haben. Kurz vor Weihnachten brachte Mutter Ermine ein gesundes Jungtier zur Welt – heute hat das Baby erstmals die Höhle verlassen. Eigentlich ist für Mbali jetzt Schlafenszeit. An das Licht muss sich die Kleine erst gewöhnen. Doch wenn Tierpflegerin Astrid Parys was zum Spielen und zum Knabbern für sie und Mama Ermine vorbeibringt, dann verlässt auch das kleine Erdferkelbaby mal tagsüber die kuschelige Höhle. Heute zum ersten Mal. Astrid Parys, Tierpflegerin „Unsere Tiere sind es gewöhnt, dass einmal am Tag das Licht angeht, damit wir Tierpfleger auch mal sehen können, wenn das immer Dunkel wäre, dann würde ich nicht sehen, ob das Erdferkel ein tränendes Auge hat, oder vielleicht irgendetwas mit den Zähnen, oder eine kleine Verletzung.“ Mbali ist ein kerngesundes Mädel. Kurz vor Weihnachten ist sie auf die Welt gekommen. Das Erdferkelbaby trinkt noch Muttermilch, aber später wird sie auch mal so wie die Mama Insekten schlecken, mit einer unfassbar langen Zunge. Astrid Parys, Tierpflegerin „Erdferkel sind ganz tolle Tiere. Das sind so richtige Fabeltiere. Die kann man gar nicht einordnen. Die sehen aus wie ein Hase, Schwein, Känguru, Esel, eigentlich aus lauter Resten gemacht, und sind so fantastisch. Und bei vielen anderen Ordnungen, wie zum Beispiel Primaten, das sind ja dann Affen, da gibt es ganz viele verschiedene Affen oder Fledertiere. Aber bei den Erdferkeln gibt es nur das Erdferkel. Das macht es auch ganz besonders.“ Die ganz besonderen Tiere gibt es seit fast 100 Jahren im Frankfurter Zoo. Das „Ferkel“ in ihrem Namen verdanken die Erdferkel ihrer Schnauze, die an einen Schweinerüssel erinnert. Ursprünglich stammen die Tiere aus Afrika. Mbali wird, wenn sie größer ist an einen anderen Zoo vermittelt. Astrid Parys, Tierpflegerin „Und dann geht es […]

  • Grüne wählen Al-Wazir zum Ministerpräsidenten-Kandidaten

    Grüne wählen Al-Wazir zum Ministerpräsidenten-Kandidaten

    Noch gut sieben Monate sind es bis zur Landtagswahl in Hessen, doch langsam macht sich ein Gefühl von Wahlkampf breit. Vor allem nach diesem Wochenende. Linke, AfD und Grüne haben sich getroffen. Starten wir mit den Grünen. Die haben am Wochenende ihre Spitzenkandidaten gewählt und dabei klargemacht, wie hoch sie ihre Latte legen wollen: Sie wollen den Ministerpräsidenten stellen. Dafür distanzierte sich Tarek Al-Wazir klar von der linken Szene: Er sei nicht so der Typ Berlin-Kreuzberg, sondern eher das Modell Doppelhaushälfte. Was aussieht wie eine ganz normale Parteitagsabstimmung ist eine Kampfansage: Die Grünen nominieren einen eigenen Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten. Tarek Al-Wazir, bisher stellvertretender Ministerpräsident, will nach ganz oben. Tarek Al-Wazir, Bündnis 90 / Die Grünen, Ministerpräsidentenkandidat Hessen „Warum eigentlich sollen immer nur CDU und SPD darum streiten, wer ein Land anführen soll? Und deswegen meine ich das sehr ernst: Lasst uns diesen Dreikampf um die Staatskanzlei aufnehmen! Lasst ihn uns aufnehmen!“ Mehr als eintausend Parteimitglieder waren nach Wetzlar gekommen, um den Führungsanspruch der Grünen klarzumachen. In seiner Bewerbungsrede macht Tarek Al-Wazir deutlich, dass es angesichts des Klimawandels Veränderungen brauche. Das müsse man den Menschen auch deutlich sagen. Tarek Al-Wazir, Bündnis 90 / Die Grünen, Wirtschaftsminister Hessen „Die einen machen Politik und sagen: ‚Wählt uns, dann bleibt alles so wie es ist. Wir müssen nichts verändern‘. Die andern machen das genaue Gegenteil aber irgendwie dann doch das gleiche. Die sagen: ‚Es verändert sich so viel, wähle uns und wir sorgen dafür, dass du davon nichts merkst‘. Beides ist nicht ehrlich und es ist nicht mein Verständnis von Politik.“ Weil der erste Listenplatz bei den Grünen traditionell einer Frau gehört, wird Tarek Al-Wazir auf Platz zwei gewählt – mit 86,6 % bei einem Gegenkandidaten. Auf Platz eins steht Wissenschaftsministerin Angela Dorn mit 91,6%. Angela Dorn, Bündnis 90 / Die […]

  • Hessische AfD beschließt Wahlprogramm

    Hessische AfD beschließt Wahlprogramm

    Die hessische AfD hat schon vor fünf Monaten entschieden, dass ihr Landessprecher Robert Lambrou Spitzenkandidat für die Landtagswahl wird. Am Wochenende ging es bei einem Parteitag in Melsungen nun um das Wahlprogramm. So entspannt der AfD-Spitzenkandidat Robert Lambrou in Melsungen auch wirkt, er weiß, dass er außergewöhnliche politische Botschaften braucht, um gegen die prominenten Konkurrenten von CDU, SPD und Grünen bestehen zu können. Nach 130 Änderungsanträgen, stundenlangen Diskussionen und vielen Korrekturen fordert die AfD im Landtagswahlprogramm, den Ausbau von Solar- und Windkraftanlagen zu stoppen. Denn diese seien für eine sichere Energieversorgung ungeeignet. Robert Lambrou, AfD, Spitzenkandidat für Landtagswahl Hessen „Das heißt, wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht, da gibt es dann auch keine Energie. Das ist bei Kohle, das ist bei Atomkraft anders. Und wenn ich mir vorstelle, wie verspargelt die Landschaft in Hessen schon ist, wir haben etwa 1.200 Windräder in Hessen stehen, das abgeschaltete Kernkraftwerk in Biblis würde bis zu 3.000 Windkrafträder ersetzen.“ Die AfD will die Grunderwerbssteuer abschaffen, den Lehrerberuf attraktiver machen und das Schulfach Heimatkunde wiedereinführen. Sie will durch ein Begrüßungsgeld für Babys die Geburtenrate erhöhen. Um die Überlastung der Kommunen durch Flüchtlinge zu beenden, will sie Asylbewerber an den Grenzen zurückzuweisen – so wie es das Grundgesetz vorsehe. Andreas Lichert, AfD, Landessprecher Hessen „Erinnern wir uns, Artikel 16a Grundgesetz: Auf das Asylrecht kann keiner sich berufen, der durch sichere Drittstaaten einreist. Wir sind von sicheren Drittstaaten umzingelt. Es ist auch da wieder eine bewusste, politische Entscheidung, sich über das geltende Grundgesetz hinwegzusetzen und Deutschlands Grenzen zu öffnen. Das muss aufhören!“ Die AfD wehrt sich gegen den Verdacht, rechtsextrem zu sein. Das Landtagswahlprogramm beweise, dass sie eine verfassungstreue Partei sei. Es sei auch falsch anzunehmen, dass eine Stimme für die AfD nichts bewirke, weil keine andere Partei mit ihr zusammenarbeiten wolle. Gerade während der […]

  • Schalauske und Kula sollen Linke in den Wahlkampf führen

    Schalauske und Kula sollen Linke in den Wahlkampf führen

    Auch der Landesvorstand der Partei „Die Linke“ hat sich getroffen, um über die Spitzenkandidaten zu sprechen. Ein nicht ganz unbekanntes Duo soll es richten. Ein weiterer Schritt Richtung Landtagswahl ist gemacht. Elisabeth Kula und Jan Schalauske sollen die Linke im Wahlkampf anführen. Das hat der Landesvorstand am Wochenende einstimmig entschieden. Die beiden Fraktionsvorsitzenden im hessischen Landtag wollen eine soziale, ökologische und gerechte Politik in Hessen. Dabei setzen sie sich für niedrigere Fahrpreise im öffentlichen Nahverkehr und die Energiewende ein. Und das Thema Wohnen ist ein Schwerpunkt der Linken. Jan Schalauske, Die Linke, Fraktionsvorsitzender Landtag Hessen „Die Zahl der Sozialwohnungen ist in den letzten neun Jahren unter einem Grünen Wohnungsminister um ein Viertel gesunken. Und die nennen das dann auch noch Erfolgsgeschichte. Wir sagen das Gegenteil. Das ist totales Versagen. Wir wollen also mehr Sozialwohnungen schaffen, damit wohnen wieder bezahlbarer wird.“ 10 000 Sozialwohnungen pro Jahr fordert die Linke. Außerdem wollen die beiden Spitzenkandidaten den Kampf gegen Armut zum Thema machen. In den vergangene Jahren sei die Armut in Hessen gewachsen und jetzt auf einem Höchststand. Elisabeth Kula, Die Linke, Fraktionsvorsitzende Landtag Hessen „Wir möchten gerne diese Interessen der Menschen in den Mittelpunkt stellen und dafür eben auch an die Reichen in der Gesellschaft rangehen, um das Ganze eben dann auch zu finanzieren. Und ich glaube, das unterscheidet uns dann schon. Wir stellen die Verteilungsfrage.“ Von der Stimmenverteilung am Wahlabend wird abhängen, ob die Linke überhaupt ins Parlament einzieht. Bei der vergangenen Wahlumfrage im Oktober lag sie bei 3 Prozent und würde damit den Einzug verpassen. Dazu treten die beiden in große Fußstapfen, denn mit Janine Wissler ist das einzige Aushängeschild der hessischen Linken nun Bundesvorsitzende in Berlin. Doch zunächst müssen Elisabeth Kula und Jan Schalauske bei einem Parteitag im April gewählt werden. Das wäre dann der nächste Schritt vor der […]

  • Auseinandersetzung in Bensheimer Flüchtlingsunterkunft

    Auseinandersetzung in Bensheimer Flüchtlingsunterkunft

    Ein Thema, das sicher die Wahl in Hessen mitentscheiden wird, ist die Flüchtlingspolitik. Da kommen solche Meldungen für die Regierenden zur Unzeit. Ein Streit in einer Flüchtlingsunterkunft im hessischen Bensheim hat gestern Abend für einen größeren Einsatz von Polizei und Rettungskräften gesorgt. Ein Streit mit Folgen. Es ist kurz vor 19 Uhr am Sonntagabend als der Sicherheitsdienst der Bensheimer Flüchtlingsunterkunft die Polizei alarmiert. Sie melden einen Streit zwischen Bewohnern. Polizei und Rettungsdienst rücken daraufhin mit einem Großaufgebot an. Sie gehen von einer großen Zahl an Verletzten aus. Wie sich später herausstellt, waren drei Bewohner der Einrichtung mit zwei Bewohnerinnen in Streit geraten. Worum es dabei ging ist nicht bekannt. Eine der Frauen soll körperlich angegriffen und mit einer Eisenstange am Kopf verletzt worden sein. Wie die Polizei mitteilt, spitzt sich die Lage daraufhin zu. Rund 50 Bewohner mischen sich in die Auseinandersetzung ein. Die Folge: Mehrere Personen müssen vom Rettungsdienst versorgt werden. Schon länger steht die FlüchtIingsunterkunft in Bensheim in der Kritik. Im März 2022 war die provisorische Zeltstadt errichtet worden, ursprünglich als Notunterkunft für geflüchtete Ukrainer. Mittlerweile aber ist sie zur Dauereinrichtung geworden. Weil der Wohnraum fehlt, können die Asylbewerber nicht weitervermittelt werden. Rund 800 Menschen aus der ganzen Welt leben in improvisierten Räumen aus Baustellenzäunen und Plastikplanen. Zu tun gibt es fast nichts. Arbeiten dürfen die meisten Bewohner nicht, weil ihr Aufenthaltsstatus nicht geklärt ist. Immer wieder bemängeln Politiker, dass Konflikte hier programmiert seien. In der Nacht kann die Polizei die angespannte Situation aber beruhigen. Drei Männer werden festgenommen und sollen nun anderweitig untergebracht werden. Die Polizei ermittelt jetzt die Hintergründe der Tat.

  • Cyberattacke auf Stadtverwaltung Rodgau

    Cyberattacke auf Stadtverwaltung Rodgau

    Über 200 Milliarden Euro Schaden richten Computer-Hacker jedes Jahr durch Angriffe auf deutsche Wirtschaftsunternehmen an. Die Zahl hat sich in den letzten fünf Jahren fast verdoppelt – das Geschäft mit der Internet-Erpressung boomt. Und so geraten auch immer öfter Städte in den Fokus der Hacker, wie jetzt das hessische Rodgau. In der Stadtverwaltung Rodgau stehen fast alle Telefone still, Mails können nicht beantwortet werden und auf der städtischen Website begrüßt den Besucher der Hinweis: „Cyberangriff“. Nichts geht mehr. Wer momentan ein Anliegen hat, muss persönlich vorbeikommen. Vor der Kamera will sich von der Stadt niemand äußern – man will die aktuelle Lage zunächst „klären und verarbeiten“ Immer wieder gelingt es Hackern, ganze Gemeinden lahmzulegen oder auch sensible Kundendaten bei Stadtwerken zu erbeuten, wie im vergangenen Jahr in Mainz und Darmstadt. Die Einfallstore für die Angreifer sind dabei fast immer die gleichen, weiß man am Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnik in Darmstadt. Prof. Michael Waidner, Leiter Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnik: „Also Passwort ist ein großes Problem. Deswegen gibt es auch viele Initiativen, Passörter abzuschaffen. Und die anderen Probleme sind natürlich, dass teilweise die IT antiquiert ist. Viele Organisationen haben Server, Rechner, von denen sie gar nicht wissen, die schlecht gewartet sind. Das ist für Angreifer relativ einfach, da reinzukomme. Also sie verwenden Passwörter einerseits und Schwachstellen in den Systemen, die sie vorfinden.“ Wie viel Geld die Täter mit diesen Hacks erbeuten, kann nicht genau gesagt werden. Wie viele Kommunen am Ende zahlen, um ihre Daten zurückzuerlangen dringt nicht an die Öffentlichkeit. Damit solche Angriffe in Zukunft effektiver abgewehrt werden können, empfehlen die Experten einen Umbau der IT-Sicherheit dahingehend, dass jede Handlung gesondert autorisiert werden muss, selbst wenn sie beispielsweise von einem Mitarbeiter der Stadtverwaltung vorgenommen wird. Prof. Michael Waidner, Leiter Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnik „Das nennt sich dann ‚Zero Trust‘. Da geht […]

  • Commerzbank zurück im Dax

    Commerzbank zurück im Dax

    Die Commerzbank ist wieder erstklassig. Dem DAX, dem Deutschen Aktienindex, gehören die 40 größten deutschen Aktien-Gesellschaften an. Vor viereinhalb Jahren ist die Commerzbank rausgeflogen – nun feiert sie ihr Comeback in der ersten Börsenliga. Bessere Zeiten einläuten – das lässt sich Commerzbankchef Manfred Knof heute nicht nehmen. Pünktlich zur Handelseröffnung an der Frankfurter Börse hängt er vor allem eine Nachricht an die große Börsenglocke. Manfred Knof, Vorstandsvorsitzender Commerzbank „Die Commerzbank ist wieder da. Da, wo sie hingehört: In der ersten Börsenliga Deutschlands.“ Zurück im Dax. Das ist auch ein Verdienst von Finanzvorstand Bettina Orlopp. Bettina Orlopp, Finanzvorstand Commerzbank „Wir haben einfach jetzt kontinuierlich an der Transformation gearbeitet, haben Kosten reduziert, Erträge deutlich gesteigert und unsere Kapitalbasis gestärkt und damit rundum uns gesundet. Wir sind damit noch nicht zu Ende, aber wir sind ein gutes Stück Weg vorangekommen.“ Eine Transformation und wirtschaftliche Gesundung, die schmerzhaft war: Die Bank hat fast die Hälfte ihrer 1000 Filialen in Deutschland geschlossen, rund 10.000 Arbeitsplätze gestrichen. Auch durch diese Kosteneinsparungen macht das Kreditinstitut wieder Gewinn. Der Platz im Dax biete jetzt Chancen für weiteren Erfolg. Tim Oechsner, Spezialist Börse Frankfurt „Ja, die Commerzbank ist zurück im Dax, nach viereinhalb Jahren, das ist natürlich auch für die Börse sehr interessant und für die Commerzbank eine Prestigefrage. Es schauen einfach viel mehr Anleger auf die Commerzbank, wenn sie im Dax ist.“ Prestige und Profit: Der Platz im Schaufenster der deutschen Wirtschaft könnte also auch mehr Investoren in das Geldhaus locken. Der Kurs der Commerzbank-Aktie ist zeitweise heute um mehr als 4 Prozent gestiegen – Knof und Orlopp positionieren sich daher an der Seite des Bullen: denn der steht für steigende Börsenkurse.

  • Ein Jahr Ukraine-Krieg – Gedenken an den russischen Überfall

    Ein Jahr Ukraine-Krieg – Gedenken an den russischen Überfall

    Ein Jahr Krieg gegen die Ukraine bedeutet: ein Jahr verbrecherische Angriffe auf die Menschen im Land. Russlands Einmarsch war ein Schock für Europa. Der Krieg hat aber nicht nur Europa, sondern die Welt verändert und er hat bereits Tausende Menschen das Leben gekostet. An diesem traurigen Jahrestag zeigen auch Rheinland-Pfalz und Hessen Solidarität mit den Menschen, die in der Ukraine um ihr Leben fürchten. Wir zeigen gleich Demonstrationen und lassen die Politik zu Wort kommen – zunächst aber sprechen wir mit den Menschen, die vor dem Krieg geflohen und als Flüchtlinge bei uns angekommen sind. Svetlana,11 Jahre alt „Am 26. Februar, zwei Tage nach Kriegsbeginn, war mein 11. Geburtstag. Es was Mitternacht und ich habe ich mich im Keller mit meinem Vater versteckt. Ich habe Raketen gehört und hatte große Angst. Das war das schrecklichste Erlebnis, der schrecklichste Geburtstag, den ich je hatte.“ Die 11-jährige Svetlana ist am 3. März mit ihrer Mutter aus der Ukraine geflohen. Hier in einem Kurs für Kunsttherapie in Kelkheim kann sie ihrer Leidenschaft für Malerei und Design nachgehen und dabei versuchen, gemeinsamen mit anderen geflüchteten Menschen aus der Ukraine, die schrecklichen Ereignisse der Vergangenheit zu verarbeiten. Dabei agiert Kunsttherapeutin Juliana Mikaelian als Begleiterin, gibt den jungen Menschen Hilfe zur Selbsthilfe. Juliana Mikaelian, nebenberufl. Kunsttherapeutin „Man merkt wirklich, vor einem halben Jahr, als wir den Kurs angefangen, waren die ganz anders. Sie waren erschöpft, haben die ganze Zeit geschwiegen. Und manche waren anders, die waren nervös und sehr laut. Und langsam, Schritt für Schritt, sind die Kinder wieder Kinder. Und das freut mich sehr.“ Der Malkurs ist ein gemeinsames Werk von den Vereinen „Miteinander leben in Kelkheim“ und „Gemeinsam für die Ukraine“. Letzterer ist auch in der Ukraine selbst aktiv. Seit Kriegsbeginn hat er mit 13 LKW schon etwa 230 Tonnen Hilfsgüter in die Ukraine […]

  • Der Sporttalk mit Thorsten Arnold

    Der Sporttalk mit Thorsten Arnold

    Unser Sportreporter schaut auf die Spiele an diesem Bundesliga-Wochenende. Markus Appelmann, Moderator: Mit 0:2 hat die Frankfurter Eintracht diese Woche das Champions-League-Spiel gegen Neapel verloren. Aber wie heißt es so schön: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Und vor dem Bundesliga-Wochenende begrüße ich immer hier im Studio Thorsten Arnold aus der Sportredaktion. Hallo Thorsten. Thorsten Arnold: Hallo Markus. Appelmann: Hat die Eintracht denn diesen Niederlage-Kater wieder überwinden können? Arnold: Na ja, die hatten schon ziemlich zu knapsen, das hat man auch gestern noch gespürt. Aber nutzt ja nichts. Du sagst es, jetzt geht es weiter, Schlag auf Schlag. Da nutzt es nichts, sich noch mal groß den Kopf zu zerbrechen, denn morgen schon, da steht ja dann ein ganz schwieriges Bundesligaspiel an bei RB Leipzig und Eintracht-Trainer Oliver Glasner, der sagt nach dem, was war, nach dieser Niederlage, da reden wir jetzt nicht alles schlecht. Im Gegenteil. Hören wir mal rein. Oliver Glasner, Trainer Eintracht Frankfurt „Wenn du eine Niederlage hast, dann darfst du auch nicht alles in Frage stellen und ständig an dir zweifeln. So wie in der Schule: Wenn du viele Einser schreibst und dann verkackst du mal eine Schularbeit, dann bist nicht gleich ein Fünfer-Schüler. Sondern dann heißt es zu sagen: Okay, was hab ich denn da schlecht gemacht? Habe ich mich nicht gut vorbereitet, habe ich zu wenig gelernt? War ich vielleicht nur zu nervös und mir ist nichts eingefallen? Ich weiß nicht, welche es Möglichkeiten es noch alles gibt.“ Arnold: Ja, also da hat er völlig recht. Ich denke mal, die Eintracht, die wird es dann wieder schaffen, morgen ihre Topleistung auf den Platz zu kriegen in Leipzig. Im Mittelfeld wieder mit einem sehr kreativen Daichi Kamada wahrscheinlich. Und warum erwähne ich den? Wahrscheinlich nächste Saison muss die Eintracht auf ihn verzichten. Da bahnt […]

  • Beuth und Bouffier als Zeugen im Lübcke-Untersuchungsausschuss

    Beuth und Bouffier als Zeugen im Lübcke-Untersuchungsausschuss

    Der Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke vor gut dreieinhalb Jahren hat das ganze Land erschüttert. Die politische Aufarbeitung läuft noch immer. Denn im Zentrum steht die Frage: Hätte dieser Mord verhindert werden können? Im Untersuchungsausschuss des hessischen Landtags haben heute zwei prominente Zeugen ausgesagt: der ehemalige Ministerpräsident Volker Bouffier und ein aktueller Minister. Innenminister Peter Beuth nimmt Platz im Zeugenstand. Er macht heute den Anfang, muss sich den kritischen Fragen des Untersuchungsausschusses stellen.Dabei im Fokus: Beuths Einschätzung über die Gefahr die von Lübcke-Mörder Stephan E. und dem im Mordprozess mitangeklagten Markus H. ausging. Peter Beuth, CDU, Innenminister Hessen „Natürlich ist es so, dass wir uns in den letzten Jahren seit dem Mord, seit dem Juni 2019 immer wieder gefragt haben, an welchen Stellen wir etwas hätten anders machen können. Aber es ist so, dass wahrscheinlich dieser Mord nicht hätte verhindert werden können.“ Beuth bezeichnent den ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke heute als Pfundskerl und großartigen Menschen. Über dessen Tod sei er nach wie vor erschüttert. Rechtsextremismus sei die aktuell größte Bedrohung für die Innere Sicherheit. Bereits vor dem Mord an Walter Lübcke, habe die Landesregierung den Druck auf die rechtsextremistische Szene erhöht. Peter Beuth, CDU, Innenminister Hessen „Wir haben eine eigene besondere Aufbauorganisation im LKA gebildet, die in den letzten Jahren dafür gesorgt hat, dass wir Haftbefehle vollstreckt haben, Durchsuchungsbefehle durchgeführt haben, im vierstelligen Bereich. Und daran kann man sehen, dass wir das Thema Rechtsextremismus sehr ernst genommen haben.“ Torsten Felstehausen von der Partei die Linke sieht ein systematisches Versagen im Kampf gegen Rechtsextremismus. Unter Peter Beuths Führung habe das Landesamt für Verfassungsschutz den Rechtsterroristen Stephan E. aus den Augen verloren und es zugelassen, dass sich der später mitangeklagte Markus H. bewaffnete. Torsten Felstehausen, Die Linke, Abgeordneter Landtag Hessen „Herr Beuth hat heute in der Vernehmug im Ausschuss nicht […]

  • Zwei Jahre im Hotel gewohnt und nicht bezahlt?

    Zwei Jahre im Hotel gewohnt und nicht bezahlt?

    Eine Hotelrechnung über 235.000 Euro – Sie haben richtig gehört. Zwei Jahre wohnte ein Mann samt Frau und Hund im Luxushotel Nassauer Hof in Wiesbaden ohne die gerade genannten 235.000 Euro zu bezahlen. Als er dort rausflog, zog er die gleiche Masche im nächsten Hotel ab. Nun musste sich der Mann vor Gericht verantworten. Fassen kann Roland H. den Richterspruch nicht. Die Richterin und die beiden Schöffinnen des Amtsgerichts Wiesbaden verurteilen den 60-Jährigen wegen schweren Betrugs zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und drei Monaten. Die vom Pflichtverteidiger geforderte Bewährungsstrafe kommt für das Gericht nicht in Frage. Doris von Werder, Richterin am Amtsgericht Wiesbaden „Wir waren nach der Beweisaufnahme der Überzeugung, dass tatsächlich der Angeklagte von vornerein nie bezahlen konnte und wollte und sich möglichst lange dort umsonst einmieten wollte. Man muss ja immer abwägen, was ist denn positiv zu bewerten und was ist negativ zu bewerten, und da fand sich eben nicht sehr vieles, denn der Angeklagte war ja nicht geständig.“ Zwischen 2019 und 2021 lebt der 60-Jährige mit Frau und Hund über zwei Jahre lang im Wiesbadener Nobelhotel Nassauer Hof. Am Anfang zahlt er einmal 5.600 Euro, doch ab August 2019 residiert das Ehepaar bei freier Kost und Logis. Die Kosten für Übernachtung, Champagner und teures Essen summieren sich auf insgesamt rund 235.000 Euro. Das Ehepaar lässt es sich gut gehen, zahlt aber nie. Warum? Dazu sagt heute die ehemalige Hoteldirektorin aus. Der Angeklagte habe das Hotel mit Fotos von Schaben und Dreck erpresst. Außerdem habe er behauptet krebskrank zu sein. Wahrscheinlich alles Fake. Doris von Werder, Richterin am Amtsgericht Wiesbaden „In dem Umfang und mit den Details von Lügengeschichten habe ich das noch nicht erlebt und ich bin schon lange im Berufsleben. Aber es ist wirklich was Typisches, weil ein Betrüger sieht nie ein, was er falsch […]

  • Politischer Aschermittwoch mit Boris Rhein und Uwe Becker

    Politischer Aschermittwoch mit Boris Rhein und Uwe Becker

    In zehn Tagen wird in Frankfurt ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Die aussichtsreichsten Kandidaten stellen wir Ihnen vor – Mike Josef von der SPD und Manuela Rottmann von den Grünen haben wir im Wahlkampf schon begleitet, jetzt sind wir bei Christdemokrat Uwe Becker. Der hat gestern Abend starke Unterstützung bekommen – am politischen Aschermittwoch. Sie könnten ein gutes Gespann werden: Der Ministerpräsident von Hessen, Boris Rhein, und Uwe Becker – vielleicht der künftige Oberbürgermeister der wichtigsten Stadt von Hessen: Frankfurt am Main. Frank Immel, Vorsitzender CDU Harheim „Und deshalb volle Unterstützung von uns allen für unseren Kandidaten als Oberbürgermeister Uwe Rhein – Uwe Becker.“ Auch über sich selbst Lachen und nicht nur über den politischen Gegner: Das kann die Frankfurter CDU. Doch auch ohne Namensfusion schwört Uwe Becker auf ein künftiges Team-Play mit Boris Rhein. Uwe Becker, CDU, Oberbürgermeisterkandidat Frankfurt „In Hessen ist Frankfurt die größte und wichtigste Stadt und insofern wird ja auch ein Zusammenspiel – wenn ich Oberbürgermeister bin – mit dem hessischen Ministerpräsidenten auch das sein, was Stadt und Land gut tun wird. Insofern ist es gut, die Dinge von Anfang an zusammenzuführen.“ Rhein wollte 2012 selbst Oberbürgermeister in Frankfurt werden – unterlag damals aber Peter Feldmann – den haben die Bürger der Stadt letzten November in einem Bürgerentscheid abgewählt. Boris Rhein, CDU, Ministerpräsident Hessen „Nach all dem Schlamassel, den wir hier erlebt haben in Frankfurt mit einem SPD-Oberbürgermeister muss jetzt endlich wieder ein Christdemokrat an der Spitze dieser Stadt; einer, der weiß, wie es geht, einer der hohe Kompetenz hat und der ein Herz für Frankfurt hat und das ist Uwe Becker.“ Becker ist seit rund 30 Jahren in der Frankfurter Stadtpolitik aktiv. So war er lange als Stadtkämmerer für Finanzen zuständig und auch Bürgermeister. Nach der Kommunalwahl 2021 bildete sich eine Koalition aus Grünen, SPD, FDP […]

  • Kunstsammlung von Maximilian von Goldschmidt-Rothschild wird ausgestellt

    Kunstsammlung von Maximilian von Goldschmidt-Rothschild wird ausgestellt

    Zum ersten Mal überhaupt widmet sich ein Museum dem Privatsammler und Mäzen Maximilian von Goldschmidt-Rothschild. Das Frankfurter Museum Angewandte Kunst zeigt seine Kunstsammlung. Die ist an und für sich schon mal sehenswert, aber viel bewegender ist die Geschichte des Kunstsammlers, der als Jude von den Nationalsozialisten verfolgt wurde. Ein schlichter Stein erinnert an eine große Frankfurter Familie. Erfolgreich im Bankgeschäft, vermögend, sozial engagiert. Das Grundstück der Rothschilds ist heute ein öffentlicher Park. Bis 1944 steht hier ein prächtiges Palais. Es wird im zweiten Weltkrieg zerstört. Davor ist es rund 50 Jahre lang Herberge einer bedeutenden Kunstsammlung. Sie gehört Maximilian von Goldschmidt-Rothschild. Einst einer der bedeutendsten Bürger Frankfurts. Matthias Wagner K, Direktor Museum Angewandte Kunst, Frankfurt „Er war zum Beispiel einer der größten Förderer, Geldgeber und auch Mitbegründer der späteren Johann Wolfgang von Goethe-Universität. Er hat im Bereich der Gesundheit und auch der Fortbildung und Weiterbildung sehr viel getan.“ Maximilian von Goldschmidt-Rothschild und seine Familie leben mit rund 1.500 Kunstwerken in ihrem Palais. Bis 1933. Danach beginnt die systematische Entrechtung und Verfolgung aller jüdischen Bürger. Die Sammlung muss verkauft werden, für 2,5 Millionen Reichsmark. Sie ist das zehnfache wert. Wie groß das Interesse an der Sammlung ist, das wird für den Ausstellungsbesucher hörbar gemacht. „Wir haben demnächst Gelegenheit, aus der zurzeit vielleicht größten und wertvollsten deutschen Privatsammlung des Herrn Baron von Goldschmidt-Rothschild einiges nach unserer Wahl zu erwerben.“ Hier spricht ein Kunsthändler. Am Ende kauft die Stadt Frankfurt die Sammlung samt Palais. Die Rothschilds emigrieren in die USA. Der Baron bleibt, in einem einzigen Raum eines Hauses, das ihm nicht mehr gehört. Matthias Wagner K, Direktor Museum Angewandte Kunst, Frankfurt „Er lebte noch bis zu seinem Tod 1940 96-jährig über seiner damaligen inzwischen arisierten und komplett veränderten Sammlung; wie man sich das vorstellen kann, das kann man irgendwie nur imaginieren.“ Nach […]