Laster rast in Hauswand
„Es gab plötzlich einen riesigen Rumms!“ – mit diesen Worten beschreibt ein Anwohner das, was heute Nacht in Rabenau im Landkreis Gießen passiert ist. Ein LKW kracht frontal in ein Wohnhaus. Der Schaden ist immens. Das Loch ist riesig. Gegen vier Uhr heute Nacht verliert ein LKW-Fahrer die Kontrolle über seinen Lastwagen, schrammt erst an der Kirchenmauer entlang und rast dann gegen die Fassade dieses Hauses. Nachbarin Nadine Rödde wird von dem Lärm geweckt. Nadine Rödde, Nachbarin „Es gab einen Riesenschlag. Es hat gewackelt, das ganze Haus gewackelt. Ich saß natürlich im Bett. Ich habe gleich meinem Mann Bescheid gesagt, da ist was passiert. Da ist was passiert.“ Nadine Rödde rennt raus, sieht das Ausmaß des Unfalls. Der Fahrer des LKW ist im Führerhaus seines Lastwagens eingeklemmt. Nadine Rödde, Nachbarin „Ich war dann beim LKW-Fahrer. Hab den Fahrer gefragt, wie es ihm geht. ER hat sich natürlich den Kopf gehalten. Er sagt aber, es geht ihm gut. Also er war definitiv ansprechbar.“ Die Rettungskräfte können den Mann befreien – er wird ins Krankenhaus gebracht. Zum Glück ist er leichter verletzt als zunächst befürchtet. Im Haus leben elf Menschen. Vater, Mutter und ihre 9 Kinder. Alle liegen zur Zeit des Unfalls in ihren Betten. Sie können sich ins Freie retten. Der Schock sitzt tief, doch alle bleiben unverletzt. Der Schaden am Gebäude dagegen – er ist enorm. Das Haus ist vorerst unbewohnbar, Statiker müssen erstmal überprüfen, ob es einsturzgefährdet ist. Der Pfarrer der Gemeinde lebt im Haus neben der Familie, noch in der Nacht kümmert er sich um sie. Frank Leissler, Pfarrer in Rabenau „Das wichtigste ist ja, was passiert mit den Menschen, die hier gewohnt haben. Man muss ja sagen, gewohtn haben. (…) Ein Teil sind ja im Moment bei uns im Pfarrhaus, ein Teil bei den Nachbarn. Mal gucken, […]