Unglück

  • Brand in Bad Wildungen

    Brand in Bad Wildungen

    Die Feuerwehr in Nordhessen musste heute Nacht zu einem Großeinsatz ausrücken. Mitten in der dicht bebauten Altstadt von Bad Wildungen brennt ein Haus. 60 Einsatzkräfte müssen nicht nur gegen die Flammen, sondern auch gegen die Kälte ankämpfen. Vereiste Fahrzeuge und ein ausgebranntes Dach. Die Bilanz eines nächtlichen Einsatzes in der Wildunger Altstadt. Die Feuerwehr war gegen 22 Uhr gerufen worden. Alexander Paul Stadtbrandinspektor Feuerwehr Bad Wildungen „Alarmiert wurde mit dem Einsatzstichwort F2Y – Wohnhausbrand mit Menschenleben in Gefahr. Bei Eintreffen der Feuerwehr schlugen bereits Flammen aus dem Obergeschoss und aus dem Dachgeschoss. Es war bei Eintreffen der Feuerwehr noch unklar, wie viele Menschen sich in dem Gebäude befinden.“ Die Feuerwehr durchsucht das Haus unter Atemschutz und kann bald Entwarnung geben: Die Bewohner haben sich rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Das Dachgeschoss brennt aus, die Wohnungen sind unbewohnbar. Trotz der widrigen Wetterumstände schaffen es die Einsatzkräfte, dass der Brand nicht auf die umliegenden Gebäude übergreift. Alexander Paul Stadtbrandinspektor Feuerwehr Bad Wildungen „Wir haben hier Temperaturen um den Gefrierpunkt, die die Löscharbeiten massiv behindert haben. Wir haben aufgrund der Löscharbeiten mit Glatteis zu kämpfen und es ist schon ein sehr intensiver Einsatz für die Einsatzkräfte unter diesen Bedingungen zu arbeiten.“ Dank einer schnellen Lieferung Streusalz vom nahen Bauhof gelingt der Einsatz schließlich unfallfrei. Der Sachschaden an dem betroffenen Gebäude wird heute auf rund 150.000 Euro beziffert.

  • Bombe in Hanau entschärft

    Bombe in Hanau entschärft

    Wer in der Nähe des Hanauer Hauptbahnhofs wohnt oder arbeitet, für den lief heute alles etwas anders als sonst. Um 9 Uhr morgens wurde das Gebiet evakuiert und weiträumig abgesperrt. Der Grund: eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Und sie konnte erfolgreich entschärft werden. Großes Polizeiaufgebot in der Hanauer Innenstadt. Der Grund: diese 250-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Gefunden wurde sie gestern Abend bei Bauarbeiten in der Nähe des Hanauer Hauptbahnhofs. Um die Bombe zu entschärfen, hat die Polizei heute Morgen das Gebiet rund um die Fundstelle weiträumig abgesperrt. Rund 3.300 Anwohner mussten ihre Häuser verlassen. Damit sie sich während der Entschärfung an einem sicheren und warmen Ort aufhalten können, hat die Stadt in einer Sporthalle eine Ausweichunterkunft eingerichtet. Auch wenn es eine potentiell gefährliche Situation ist, die Betroffenen bleiben größtenteils gelassen. Lars & Ursula Stahlschmidt, Anwohner „Es ist schon die zweite Bombe, die weggenommen wird.“ – „Die dritte oder was schon. Das hat man ja oft. Hanau wurde ja stark bombardiert. Soweit mir bekannt ist, hatten die eine Munitionsfabrik während des Krieges hier.“ So richtig Routine kriegt man dadurch aber nicht. Jede Bombenentschärfung läuft anders ab. Dieses Mal lag zwischen Fund und Evakuierung nur eine Nacht. Viele haben nichts davon mitbekommen und waren heute Morgen überrascht. Rosi Köhler, Anwohnerin „Ich bin um kurz vor 9 aufgestanden, habe mir gerade einen Kaffee gekocht. Und dann habe ich eine Nachricht von meinem Neffen gekriegt, der hat mir einen Link geschickt. Und in dem Moment hab ich halt die Polizei draußen schon gehört, dass wir die Häuser verlassen müssen.“ Nena Skoic, Betroffene „Also dadurch, dass ich nur in Hanau arbeite: Zufall. Ich laufe durch die Gegend und da machen die eine Straßensperre. Und ich so: ‚Kommt hier wieder eine Baustelle‘? – ‚Nein, Bombenentschärfung‘. Da sag ich: ‚Ach, toll‘.“ Auch der Zugverkehr war […]

  • Wie weiter nach dem Lokschuppenbrand von Engers?

    Wie weiter nach dem Lokschuppenbrand von Engers?

    Über eine Woche ist es jetzt her, dass der historische Lokschuppen in Engers, einem Stadtteil von Neuwied, restlos abgebrannt ist. Und mit ihm das gesamte Hab und Gut der örtlichen Karnevalsvereine, die dort ihr Material gelagert haben. Doch fast genauso schnell, wie die Flammen alles vernichtet haben, ist die Solidarität der umliegenden Gemeinden gewachsen. Asche und Staub – das ist alles, was vom Besitz der Karnevalsvereine aus Engers noch übrig ist. In der Silvesternacht ist im Lokschuppen ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr war mit 150 Einsatzkräften vor Ort, konnte den Brand aber erst in den Morgenstunden löschen. Fertige Fastnachtswagen, Bühnendeko und Kostüme der Engerser Karnevalsvereine – alles ist verbrannt. Ansgar Schunkert, Präsident Große Engerser Karnevalsgesellschaft „Das Materielle ist natürlich ärgerlich, aber das kann man ersetzen. Was man nicht ersetzen kann, ist das Gebäude und die Erinnerungen, die alle in Engers an das Gebäude haben. Gefühlt hat jeder in diesem Gebäude irgendwann mal was gebaut. Sei es eine Kirmeskrone geschweißt, sei es einen Fastnachtswagen gebaut, sei es eine Dekoration gemacht. Was auch immer. Und diese Tradition, diese Emotion, das ist weg. Und da ist ein Stück Engerser Seele verbrannt.“ Was den Brand ausgelöst hat, wird derzeit noch untersucht. Die Polizei vermutet, dass ein Feuerwerkskörper Schuld war. Den Schaden schätzt sie auf einen mittleren sechsstelligen Betrag. Doch die Karnevalsvereine stehen nicht alleine da. Jetzt sollen ihnen zwei Benefizveranstaltungen finanziell helfen. Umliegende Vereine stellen ein buntes Programm zusammen. Der Erlös soll komplett an die betroffenen Vereine gehen. Ein großes Zeichen der Solidarität, die Organisator Boris Weber so nicht erwartet hätte. Boris Weber, Freie Bühne Neuwied „Es gibt diese gesunde Rivalität zwischen den Karnevalsvereinen der verschiedenen Stadtteile und auch der Innenstadt. Ich glaube, das ist wie Köln und Düsseldorf auch, ich meine das gibt es einfach. Und im Karneval wird sich auch gegenseitig gerne […]

  • Tödlicher Unfall im Schneeregen

    Tödlicher Unfall im Schneeregen

    Schnee und Glatteis haben den Autofahrern nicht nur jetzt, sondern schon in der vergangenen Nacht unter anderem in Nordhessen das Leben schwer gemacht. Es gibt diverse Rutsch-Partien, blockierte Auffahrten und Lastwagen in Straßengräben. Ein besonders tragisches Ende nimmt gestern Nacht ein Unfall bei Melsungen. Es passiert während eines sehr starken Schneeschauers gegen drei Uhr morgens. Auf der A7 zwischen den Anschlussstellen Melsungen und Malsfeld ereignet sich ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 20-jähriger Sprinterfahrer wird dabei tödlich verletzt. Zuvor fährt er auf der mittleren Fahrspur an einem LKW vorbei und gerät wegen des plötzlich einsetzenden Schneeregens ins Schleudern. Das Fahrzeug dreht sich und wechselt unkontrolliert auf die Fahrspur des LKW – und stößt frontal mit ihm zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls kippt der Sprinter um. Für den eingeklemmten 20Jährigen, kommt jede Hilfe zu spät. Joshua Görl, Einsatzleiter Feuerwehr Melsungen „Auf der Anfahrt zur Einsatzstelle wurde durch den Rettungsdienst bereits vermittelt, dass bei der Person klare Todeszeichen festzustellen sind. Dadurch wurde aufgrund der Witterung besonders bei der Anfahrt auf die Sicherheit der Einsatzkräfte geachtet, da die Witterung äußerst schwer war. An der Einsatzstelle angekommen, wurde die Lage noch mal sondiert. Dort stellte sich das Ganze dann so da, dass also die Person im Sprinter unter dem Sprinter eingeklemmt war, so dass eine einfache Bergung der Person nicht möglich war.“ Um die Leiche des jungen Mannes zu bergen, muss der Sprinter angehoben werden. Der LKW Fahrer bleibt unverletzt. Zur genauen Klärung der Unfallursache wurde ein Gutachter eingesetzt. Die Polizei bittet außerdem Zeugen und Ersthelfer, die an der Unfallstelle waren, sich zu melden. Das Polizeipräsidium Nordhessen warnt auch in den kommenden Tagen weiterhin vor Schnee- und Eisglätte in Höhenlagen.

  • Ein Toter bei Brand in Wiesbaden

    Ein Toter bei Brand in Wiesbaden

    In Wiesbaden hat es heute Nacht in einem Mehrfamilienhaus gebrannt. Das Ganze endet tragisch: Ein Mensch ist dabei ums Leben gekommen. Die Löscharbeiten vor Ort gestalten sich schwierig; Als die Feuerwehr um 4 Uhr heute Morgen im Wiesbadener Stadtteil Biebrich eintrifft, schlagen Flammen aus einer Wohnung im 3. Stock. Mit Atemschutzgeräten rücken die Einsatzkräfte in die brennende Wohnung vor, finden den Bewohner dort leblos. Der Versuch, den 50-Jährigen wiederzubeleben, bleibt erfolglos. Ein weiterer Mann kommt mit leichten Verletzungen davon. Alle anderen Bewohner des betroffenen Mehrfamilienhauses können sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und bleiben unverletzt. Jörg Zabolitzki, Feuerwehr Wiesbaden „Die Bewohner können aktuell noch nicht zurück in ihre Wohnungen. Wir gehen aber aktuell, auch in Rücksprache mit der Polizei, davon aus, dass die Bewohner wieder zurück ins Gebäude können und die Wohnungen auch bewohnbar bleiben und lediglich die Brandwohnung und die Wohnung unterhalb der Brandwohnung unbewohnbar bleiben.“ Allerdings können die Bewohner erst dann zurück ins Gebäude, wenn der Brand vollständig gelöscht ist. Und das kann dauern. Jörg Zabolitzki, Feuerwehr Wiesbaden „Die Löschmaßnahmen gestalten sich aktuell noch schwierig. Es ist ein Altbau mit ganz viel Holzvertäfelungen und auch einem Holzboden. Da werden jetzt die ganzen Verkleidungen abgenommen, Nachlöscharbeiten, da sind teilweise noch Stellen, die schwelen und die müssen jetzt geöffnet werden und nachgelöscht werden.“ Der Sachschaden belaufe sich auf etwa 150.000 Euro. Bei den Löscharbeiten hat die Feuerwehr eine Gaskartusche gefunden. Ob die den Brand ausgelöst hat oder durch das Feuer explodiert ist, ist noch nicht klar. Die Polizei ermittelt.

  • Toter bei Brand in Korbach

    Toter bei Brand in Korbach

    Ein tragischer Brand hat sich in der Nacht im nordhessischen Korbach ereignet. Trotz eines Großaufgebots der Feuerwehr stirbt ein Mann in den Flammen. Es ist kurz nach Mitternacht als die Feuerwehr in Korbach alarmiert wird. Das untere Stockwerk eines Mehrfamilienhauses in der Innenstadt brennt. Dutzende Einsatzkräfte versuchen das Feuer zu löschen. Carsten Vahland, Stadtbrandinspektor Korbach „Aufgrund der Enge der Bebauung gestaltete sich das schon sehr schwierig, aber wir haben durch einen umfassenden Angriff von innen und von außen das Feuer relativ schnell in Griff bekommen.“ Eine Person kann aus den Flammen fliehen. Sie wird von Ärzten und der Polizei betreut. Allerdings kommt für einen 59 Jahre alten Bewohner des Hauses jede Hilfe zu spät. Carsten Vahland, Stadtbrandinspektor Korbach „Bei Eintreffen war die Information, dass vermutlich noch eine Person im Gebäude war. Wir haben versucht, die Menschenrettung vorzunehmen. Aufgrund der Brandausbreitung war dies aber nicht mehr möglich. Im Laufe der Löscharbeiten haben wir die Person tot bergen müssen.“ Die Polizei schätzt, dass der Sachschaden im unteren sechsstelligen Bereich liegt. Warum der Brand ausgebrochen ist, ermittelt jetzt die Polizei.

  • Lokhalle in Neuwied-Engers komplett abgebrannt

    Lokhalle in Neuwied-Engers komplett abgebrannt

    Ein frohes neues Jahr sollte es eigentlich auch in Neuwied werden. Doch nach dem Jahreswechsel gibt es im Stadtteil Engers wenig zu feiern. Denn der historische Lokschuppen brennt komplett ab. Eine Katastrophe vor allem für die Karnevalsvereine der Stadt, denn sie lagerten dort viel Material. Ein Brand mit Folgen. Gerade mal eine Stunde ist im neuen Jahr vergangen als die Feuerwehr zum Lokschuppen gerufen wird. Das historische Gebäude steht zu dem Zeitpunkt schon voll in Brand. 150 Einsatzkräfte versuchen die Flammen zu bändigen, doch der Wind facht sie immer weiter an. Kai Jost, Wehrleiter Stadt Neuwied „Die Schwierigkeit war die massive Flammenbildung im Gebäude. Ein altes Holzbauwerk. Auch weithin schon sichtbar. Und das in Kombination mit der Wasserversorgung hat uns in der ersten Zeit in der ersten Phase doch Probleme und Herausforderungen gestellt.“ Dazu verletzen herunterfallende Trümmerteile fünf Feuerwehrleute, einen davon schwer. Wegen der heißen Flammen müssen 50 Menschen ihre anliegenden Häuser verlassen. Die Polizei vermutet, dass ein Feuerwerkskörper den Brand ausgelöst hat. Erst in den Morgenstunden kann er gelöscht werden. Doch der Lokschuppen ist bis auf die Mauern niedergebrannt. Für den Präsidenten der Großen Engerser Karnevalsgesellschaft, Ansgar Schunkert, ist das eine Katastrophe. Der Verein lagerte hier mit dem Veranstalter des Weihnachtsmarktes in Engers viel Material. Kostüme, Dekoration und die Wagen für den diesjährigen Umzug – alles verbrannt. Ansgar Schunkert, Präsident Große Engerser Karnevalsgesellschaft „Das ist alles weg. Aber hier ist auch unwahrscheinlich viel Tradition. Weil hier wurde über Jahrzehnte gewerkelt für den Karneval, für Kirmes für andere Veranstaltungen in Engers. Es ist schon schlimm.“ Laut Polizei ein Schaden im mittleren sechsstelligen Bereich. Dazu fehlt noch das Material für die diesjährige Karnevalssaison. Der Oberbürgermeister von Neuwied Jan Einig hat gestern zu einem Krisentreffen geladen, um nach Lösungen zu suchen. Jan Einig (CDU), Oberbürgermeister Neuwied „Da geht es da drum. Wie […]

  • Vorbereitungen für Reparatur von Müdener Moselschleuse

    Vorbereitungen für Reparatur von Müdener Moselschleuse

    Gute Nachrichten von der Mosel: Nachdem Anfang Dezember ein Schiff das Schleusentor bei Müden gerammt hat und es damit völlig zerstört wurde, konnten mittlerweile alle festsitzenden Schiffe notgeschleust werden. Somit kann das kaputte Schleusentor nun repariert werden. Für die Unternehmen vor Ort ist es enorm wichtig, dass es jetzt auch schnell weitergeht. Der Hafen in Trier. Von diesem Terminal verlädt das Logistikunternehmen „Am Zehnhoff-Söns“ Tag für Tag alles, was es zu transportieren gibt: Kleidung, Möbel oder Elektrogeräte in riesen Containern. Aber auch sogenanntes Massengut wie Kies oder Sand. Die Container werden zum Großteil auf Zügen transportiert. Das Massengut in aller Regel lose auf Schiffen. Doch die fallen erst einmal aus. Philipp Klaas, Am Zehnhoff-Söns Terminalleiter Trier „Für unseren Massenguttransport, dass der komplett zum Erliegen gekommen ist. Das heißt, im Moment ist 50 Prozent unseres Geschäfts weggebrochen. Und ja, wir decken das nur noch mit unserem Zugverkehr ab.“ Und mit LKW. Wie hoch der wirtschaftliche Schaden für das Logistikunternehmen ist, kann derzeit niemand sagen: Denn die Aufträge kommen meist kurzfristig rein. Und bleiben somit derzeit für alles, was mit dem Schiff transportiert werden soll, aus. Philipp Klaas, Am Zehnhoff-Söns Terminalleiter Trier „Wir hatten beispielsweise geplant, dass eine Windkraftanlage im Januar bei uns über den Hafen umgeschlagen wird. Zwei Teile davon wurden schon angeliefert im Dezember. Der Rest war für den Januar geplant. Das wurde halt jetzt komplett abgesagt. Und der Kunde muss halt jetzt schauen, dass er seine Schwerlasttransporte anders an die Baustelle bekommt.“ Umso wichtiger, dass es auf einer anderen Baustelle schnell vorwärts geht, nämlich beim kaputten Tor auf der Mosel in Müden. Alle Schiffe wurden mittlerweile notgeschleust und das Wasser ist aus der Schleuse raus. Seit heute wird ein Gerüst aufgebaut, um den kaputten Beton rund um das Schleusentor auszubessern und neu zu gießen. Dafür werden aber erst noch […]

  • Tödlicher Lkw-Unfall am Frankfurter Kreuz

    Tödlicher Lkw-Unfall am Frankfurter Kreuz

    Bei einem Unfall am Frankfurter Kreuz ist heute Morgen ein LKW-Fahrer ums Leben gekommen. Sein Laster war in der Verbindung von der A5 zur A3 umgekippt. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig – die Auffahrt von Kassel in Richtung Würzburg blieb bis in den späten Nachmittag hinein gesperrt. Gegen 5:20 Uhr verliert der Fahrer dieses Lastwagens aus noch ungeklärter Ursache in einer leichten Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug. Dabei kippt der LKW auf die Seite und legt sich quer über die Fahrbahn. Der Fahrer wird bei dem Unfall in seinem Führerhaus eingeklemmt. Obwohl die Einsatzkräfte innerhalb von Minuten mit schwerem Gerät vor Ort sind, können sie das Leben des LKW-Fahrers nicht mehr retten – er verstirbt noch in seinem Führerhaus und kann von der Feuerwehr nur noch tot geborgen werden. Dutzende Rettungskräfte sind im Einsatz, um die Unfallstelle abzusichern und ausgelaufenen Kraftstoff von der Fahrbahn zu entfernen. Auch die Leitplanke ist zerstört und muss erneuert werden. Trotz stundenlanger Vollsperrung der Verbindung von der A5 in Richtung A3 kommt es auch im morgendlichen Berufsverkehr nicht zu größeren Staus – die Polizei kann den Verkehr über die benachbarte B43 sowie über die Anschlussstelle Zeppelinheim umleiten. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist noch völlig unklar – zum jetzigen Zeitpunkt geht die Polizei aber davon aus, dass zumindest keine weiteren Fahrzeuge in den Unfall verwickelt waren. Ob es bei dem Fahrer vielleicht zu einem medizinischen Problem gekommen war oder ob zu hohe Geschwindigkeit zu dem Unfall geführt hat, wird noch untersucht. Ein Unfallgutachter hat die Ermittlungen aufgenommen.  

  • Reparatur an defekten Schleusentoren an der Mosel beginnt

    Reparatur an defekten Schleusentoren an der Mosel beginnt

    Nichts geht mehr auf einer der meistbefahrenen Wasserstraßen Europas, auf der Mosel. Seit am vergangenen Sonntag ein Frachtschiff in die Mosel-Schleuse bei Müden gekracht ist, gibt es keinen Weg mehr von der Mosel auf den Rhein. Die Sperrung kann sich Monate hinziehen – ein immenser Schaden für die Unternehmen, die ihre Waren sonst über Wasserstraßen transportieren. Und während diese Firmen nun nach Alternativlösungen suchen, gibt es vor Ort viel zu tun. Am frühen Morgen macht sich der Spezialkran ans Werk. Seine Mission: Die beschädigten Schleusentore entfernen. Als der Frachter am vergangenen Sonntag fast ungebremst in die geschlossene Schleuse kracht, reißt er die beiden Torflügel aus ihrer Verankerung. Sie wiegen jeweils 40 Tonnen. Tobias Schmidt, Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Es gab ein bisschen Probleme, weil wir die Kolbenstange der Zylinder noch durchtrennen mussten, da haben die Tore noch fest dran gehangen oder waren noch nicht ganz getrennt und hatten ein bisschen Schwierigkeiten bei dem rechten Torflügel, den sauber raus zu kriegen, weil der sehr schwer im Wasser lag, aber in der Summe hat alles positiv geklappt und ich bin sehr erleichtert.“ Schaulustige beobachten das Spektakel. Schon am Mittag ist es geschafft. Als nächstes soll ein Teil der Schleuse leergepumpt werden, um sie auf weitere Schäden zu überprüfen. Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Koblenz Ermittlungen gegen den 27-jährigen Schiffsführer des Unfallfrachters eingeleitet wegen des Verdachts auf Gefährdung des Schiffsverkehrs. Er selbst spricht von einem technischen Defekt. Ein Gutachter soll nun die genaue Ursache herausfinden. Zurzeit sitzen noch rund 70 Schiffe auf der Mosel und der Saar fest. Anfang nächster Woche will das Wasserstraßen- und Schiffahrtsamt prüfen, ob sich das Schleusentor durch eine provisorische Vorrichtung ersetzen lässt oder man die wartenden Schiffe an der Schleuse vorbei leiten kann.

  • Nach Schleusenunfall – Verheerende Auswirkungen auf Schifffahrt an der Mosel

    Nach Schleusenunfall – Verheerende Auswirkungen auf Schifffahrt an der Mosel

    Vergangenen Sonntag  kracht‘s heftig auf der Mosel. Ein Schiff fährt fast ungebremst in die Schleuse Müden  im Landkreis Cochem-Zell und sorgt für schwere Schäden. Die Ursache könnte nach ersten Ermittlungen ein technischer Defekt am Unglücksschiff sein. Verletzt wird zum Glück niemand aber: Der wichtige Wasserweg in Richtung Rhein ist seitdem dicht und das trifft nun sowohl die Wirtschaft als auch den Tourismus. Und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Die Unfallspuren sieht man hier noch immer. Das Schleusentor hat Totalschaden, die Hydraulik ist komplett zerstört und auch den Beton hat‘s schwer erwischt. Ein Kran zur Sicherung steht hier schon, doch um die jeweils fast 50 Tonnen schweren Torflügel zu bergen, wird ein noch größerer Kran benötigt, der sich heute Nacht auf den Weg macht. Albert Schöpflin, Leiter Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Dann werden wir als erstes morgen die beiden zerstörten Torteile hier aus der Kammer bergen, um dann anschließend die Kammer komplett trocken zu legen, um die Schäden auch unter Wasser begutachten zu können.“ Zurzeit laufen die Vorbereitungen für ein Ersatztor sowie Lösungsansätze für die festsitzenden Schiffe. Auf 200 Flusskilometern Mosel und Saar kommen momentan etwa 70 nicht weiter. Bereits am Sonntag deshalb der Aufruf, sichere Liegeplätze anzulaufen. Nächste Woche soll ein Versuch gestartet werden, den Schiffen eine Weiterfahrt in Richtung Rhein zu ermöglichen. Albert Schöpflin, Leiter Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Hoffen, dass das dann gelingt und dann werden wir eine ganze Zeit lang rund um die Uhr die Schiffe zu Tal bringen. Die Einzelheiten kann ich jetzt noch nicht sagen, da sind wir noch am Erarbeiten.“ Der Schleusen-Crash trifft mit der Mosel einen wichtigen Transportweg für die Schifffahrt. Gut 8 Millionen Gütertonnen gingen bisher in diesem Jahr durch die Müdener Schleuse. Ein Schlag für die Logistik in der Region, wie hier im Trierer Hafen. Dort müssen sie nun […]

  • Mosel-Schifffahrt nach Unfall wohl monatelang gesperrt

    Mosel-Schifffahrt nach Unfall wohl monatelang gesperrt

    Ein Frachter kracht in eine Schleuse und legt damit den gesamten Schiffsverkehr auf der Mosel lahm – so geschehen gestern Mittag bei Müden in Rheinland-Pfalz. Verletzt wurde dabei zum Glück niemand.Jetzt kommt aber die schlechte Nachricht: Die Mosel bleibt bis mindestens Ende März für den Schiffsverkehr gesperrt. Sichtlich gezeichnet liegt dieser Frachter an der Einfahrt zur Schleuse Müden. Gestern Mittag ist er nahezu ungebremst gegen das zu dem Zeitpunkt noch geschlossene Schleusentor gefahren. Das wird durch den Unfall völlig zerstört. Die Torflügel sind aus der Verankerung gebrochen und auch die hydraulischen Antriebszylinder gehen durch den Aufprall kaputt. Albert Schöpflin, Leiter Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Das Tor ist Totalschaden, das muss komplett ersetzt werden. Wir werden als erstes jetzt das Tor bergen, was sehr kompliziert ist. Nach der Bergung des Tores werden wir die Stelle trockenlegen, um zu sehen, was unter Wasser noch kaputt ist.“ Bei der Untersuchung der Unfallstelle kommen heute auch Taucher zum Einsatz. Ersten Schätzungen zufolge wird die Reparatur bis mindestens Ende März dauern – vorausgesetzt alles verläuft reibungslos. Das hat weitreichende Folgen für die Region und auch darüber hinaus. Da die beschädigte Schleusenkammer die einzige für die Großschifffahrt an der Schleuse Müden ist, ist die Weiterfahrt Richtung Rhein für andere Frachter nicht mehr möglich. Etwa 70 Schiffe stauen sich schon jetzt bis zur deutsch-französischen Grenze. Dazu kommen 15 Güterschiffe auf der Saar. Albert Schöpflin, Leiter Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Das ist im Moment ein herber Schlag für die Industrie. Die Industrie muss jetzt gucken, auf welchem Weg sie ihre Rohstoffe bekommen kann und auf welchem Weg sie auch die produzierten Güter wieder wegbringen kann.“ Straßen und Schienenwege eignen sich dafür in der Moselregion aber wohl nur bedingt. Um das Vorgehen zu koordinieren und die Schleuse schnellstmöglich zu reparieren, hat das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt einen Krisenstab eingerichtet. […]

  • Neues Lagezentrum für Katastrophenschutz

    Neues Lagezentrum für Katastrophenschutz

    Es soll das Herzstück des Bevölkerungsschutzes in Rheinland-Pfalz werden: das neue Lagezntrum in Koblenz. Nach der verheerenden Ahrtal-Flut musste der Katastrophenschutz neu aufgestellt werden, für das ganze Land Rheinland-Pfalz sollen künftig alle Warnungen und Informationen in Koblenz zusammenlaufen. Großeinsatz für das neue Zentrum: ein Waldbrand in der Nähe von Koblenz. Hier laufen alle Infos zusammen, inklusive Aufnahmen aus dem Hubschrauber. So kann das Lagezentrum Bevölkerungsschutz die Einsatzkräfte koordinieren. Alles nur ein Test für die Kameras, doch im Ernstfall sollen hier etwa auch Hochwasserdaten ausgewertet werden. Hier sitzt die gebündelte Expertise. Pascal Thomas, Leiter Lagezentrum Bevölkerungsschutz „Aus Feuerwehren, aus Hilfsorganisationen, auch von der Berufsfeuerwehr oder vom THW. Wir haben auch einen Offizier von der Bundeswehr dabei, sodass wir wirklich breit aufgestellt sind und ein interdisziplinäres Team bilden.“ 15 Experten sitzen bereits im neuen Lagezentrum, in wenigen Wochen kommt das neue Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz mit 300 Mitarbeitern hinzu. Bis Mitte 2025 soll das Zentrum rund um die Uhr und sieben Tage die Woche besetzen sein. Und das erstmals auf Landesebene. Alexander Schweitzer (SPD), Ministerpräsident Rheinland-Pfalz „Ich glaube, man kann wirklich davon ausgehen, dass wir unter den Flächenländern jetzt wirklich hier eine Pionierarbeit leisten. Was können wir tun, sind wir gut aufgestellt? Um ähnliche Lagen, die womöglich nicht auszuschließen sind vor dem Hintergrund des Klimawandels, besser bewerkstelligen zu können, als es in der Vergangenheit war.“ Besser als in der Vergangenheit, bei der Ahrtalflut vor drei Jahren mit über 130 Todesopfern. Fehlende Warnungen und mangelhafte Kommunikation sorgten für massive Kritik. Die für Katastrophenschutz zuständigen Behörden hatten seinerzeit lange kein vollständiges Lagebild aus der Unglücksregion. Genau das soll das neue Zentrum künftig besser organisieren, zudem sind drei Regionalstellen geplant. Und was ändert sich für den Bürger? Kirstin Eisenhauer, Katastrophenschutzinspekteurin Rheinland-Pfalz „Er wird’s merken, wenn die Aufgabenträger ihre Aufgaben auch bewältigen können. Wenn wir […]

  • Infomobil soll auf Notfälle vorbereiten

    Infomobil soll auf Notfälle vorbereiten

    Stromausfall, Hochwasser oder Starkregen können jeden zu jeder Zeit treffen. Für einen solchen Fall sollten Sie zehn Tage lang ohne Einkaufen überstehen können – so empfiehlt es das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Wie viel Wasser man braucht und was sonst noch auf der Checkliste stehen sollte, bringt den Rheinland-Pfälzern jetzt ein Infomobil der Feuerwehr näher. Erster Halt: Mainz Innenstadt. Zwei Liter Wasser pro Tag und Person, Taschenlampen, Hygieneartikel. Welche Vorräte man für Notfälle immer zuhause haben sollte, zeigt diese Checkliste. Jederzeit abrufbar auf der Website „bleib-bereit.de“, betrieben vom rheinland-pfälzischen Innenministerium. Wer es weniger digital mag, kann sich hier am Infomobil der rheinland-pfälzischen Feuerwehren Flyer mitnehmen oder persönlich beraten lassen. Kein Staat der Welt könne seine Bürger 100%ig schützen, sagt der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling zum Start der Informationskampagne „Bleib bereit“. Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz „Wir haben gute stabile Hilfssysteme, die haben wir. Aber darüber hinaus brauchen wir auch eine Bevölkerung, die zum Beispiel Sirenensignale auch verstehen kann, die vielleicht selbst auch Vorsorge trifft. Das kann bedeuten, dass wir auch Vorräte uns in den Keller stellen, dass für den Fall eines Falles wir auch mal selbst ein paar Tage gut aushalten können.“ Wir hören uns um. Haben die Mainzer Vorräte? Barbara Nitt „Bisschen Mineralwasser, eine Notapotheke und ein paar Kerzen.“ Nadine Pilgrim „Die Checkliste jetzt nicht genau, aber so ein paar Vorräte hat man ja immer zuhause, dass man so ein paar Tage ohne einkaufen gehen auskommen könnte, das schon.“ Kerstin Hagedorn „Wir haben jetzt gerade Bombenentschärfungen erlebt, ja, von mehreren Bomben an einem Ort. Und wenn man dann vielleicht was hat, was man schnell in die Hand nehmen kann und man ist dann vorbereitet so für die wichtigen Dokumente und Schlüssel und so weiter. Also ich finde es schon wichtig.“ Für wichtige Dokumente und Informationen in medizinischen Notfällen […]

  • Schwerer Sturz nach Flucht vor Polizei

    Schwerer Sturz nach Flucht vor Polizei

    Gestern Abend sind im rheinland-pfälzischen Mendig drei Jugendliche offenbar auf der Flucht vor der Polizei in einen tiefen Schacht gestürzt. Alle drei verletzen sich schwer. Großaufgebot von Höhenrettung, Polizei und Bergwacht: Kurz nach 19 Uhr am Sonntagabend setzen drei Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren den Notruf ab. Sie sind in einem Waldstück bei Mendig in der Eifel in einen rund 20 Meter tiefen Schacht gestürzt. Zuvor waren sie mit zwei Rollern vor der Polizei geflüchtet. Jürgen Fachinger, Polizei Koblenz „Also zunächst sah das nach einer normalen Kontrolle aus, weil die mit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs waren. Im Nachhinein hat sich aber herausgestellt, dass eines der beiden Fahrzeuge als gestohlen gemeldet wurde, sodass möglicherweise auch das die Ursache ist, weshalb sie sich der Kontrolle entzogen haben.“ Sie lassen die Fahrzeuge am Waldrand liegen und rennen weiter durchs dicht bewachsene Gestrüpp. Die Polizei bricht die Verfolgung ab. Um die Jugendlichen zu bergen, macht die Feuerwehr den Weg zu dem Lüftungsschach mit einer Motorsäge frei. Wie es dazu kommen konnte, dass sie dort hineingestürzt sind, ist derzeit unklar. Jürgen Fachinger, Polizei Koblenz „Die halbe Stadt Mendig, sage ich jetzt mal, ist mehr oder weniger untermauert und da gibt es solche Schächte häufiger. Die sind größtenteils auch mit Zäunen gesichert, so auch dieser Schacht. Aber dieser Zaun konnte wohl überwunden werden, sodass es dann zu dem Sturz in die Tiefe kam.“ Die Bergung ist für alle Beteiligten aufwendig. Jürgen Fachinger, Polizei Koblenz „Man kann es sich vorstellen, in der Dunkelheit, dann die Tiefe, über 20 Meter, da ist auch die Feuerwehr mit ihrem Material schnell an ihren Grenzen. Deswegen waren in dem Fall auch die Helfer der Bergwacht unterstützend tätig.“ Alle drei Jugendlichen befinden sich nun im Krankenhaus. Die beiden jüngeren sind laut Polizei ansprechbar. Der 19-Jährige hingegen hat sich schwerste Verletzungen am Kopf […]