Kirchengemeinden werden zusammengelegt
Die Katholische Kirche kämpft nach wie vor gegen sinkende Mitgliederzahlen. Das Bistum in Mainz hat deshalb den sogenannten „Pastoralen Weg“ ausgerufen – das bedeutet: die Kirchengemeinden sollen sich neu organisieren und zusammenschließen, um so Geld zu sparen. Anfang des Jahres haben die Gläubigen in der Verbandsgemeinde Rhein-Selz ihre Neugründung gefeiert: Wir haben uns angeschaut, was da alles dahintersteckt. Hier in Oppenheim ist der Gottesdienst an diesem Sonntag gut besucht. Die Bartholomäuskirche ist Teil der neuen Pfarrei „Auferstehung Christi“. Und die Oppenheimer hatten Glück, denn ihre Kirche ist eine von vier, in denen nach wie vor an jedem Wochenende ein Gottesdienst gefeiert wird. Thomas Catta, Leitender Pfarrer „Auferstehung Christi“ „Wir haben vier Festzeiten mit Gottesdiensten an vier festen Orten. Und vier Gottesdienste am Wochenende, die rotieren. Und das bedeutet, dass dann auch nicht immer und in jedem Kirchort ein Gottesdienst sein kann.“ Aus 14 Gemeinden wurde Anfang des Jahres eine große Pfarrei. Und das hat vor allem eines zum Ziel: Ressourcen sparen. Denn auch hier wird die Gemeinde älter und Kirchenaustritte nehmen zu. Thomas Catta, Leitender Pfarrer „Auferstehung Christi“ „Wir haben weniger Mitglieder und dadurch auch weniger Kirchensteuereinnahmen. Außerdem haben wir deutlich weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die hauptamtlich in der Kirche arbeiten. Nicht nur Priester werden weniger.“ Über drei Jahre und mit viel Fingerspitzengefühl hat das Team aus Pfarrer, Diakon und kirchlicher Verwaltung an einem neuen Konzept gearbeitet. Welche Gebäude können wir erhalten? Wie setzen wir künftig unser Personal ein? Wichtig war ihnen dabei, die Gottesdienstbesucher miteinzubeziehen. Jutta Reich sieht die Veränderungen positiv. Jutta Reich, Verwaltungsleiterin „Auferstehung Christi“ „Ein Schritt, der nach vorne schaut. Man kann neue Wege gehen. Man kann Neues versuchen, Neues ausprobieren, was Lust hat, was die Gläubigen wieder näher bringt an uns und denen die Kirche oder auch das Gefühl der Gemeinschaft weiter bringt.“ Ein Schritt, der […]