Gesellschaft

  • Marode Klassenzimmer dürfen nicht saniert werden

    Marode Klassenzimmer dürfen nicht saniert werden

    Schimmel im Keller, undichte Fenster – würde Sie das ansprechen, wenn Sie das in einer Wohnungsanzeige lesen? Wohl eher nicht. Doch die Lehrer und Schüler der Walter-Kolb-Schule in Frankfurt hatten keine andere Wahl. Sie mussten vom einen baufälligen Gebäude ins andere ziehen. Eine Besserung ist nicht in Sicht – ganz im Gegenteil. Aber beginnen wir die Geschichte von vorne. Man muss von Glück sprechen, dass hier niemand verletzt wurde: Vor rund eineinhalb Jahren macht es Rums und die Decke in einem der Klassenzimmer im obersten Stockwerk der Walter-Kolb-Schule in Frankfurt kommt runter. Sabine Fischer, Schulleiterin Walter-Kolb-Schule „Es hat einen Schlag getan, dass man dachte, eine Bombe hat eingeschlagen. Und zwar nicht nur in diesem Raum, sondern in anderen vergleichbaren Räumen auch aufgrund von Baufälligkeit, Feuchtigkeit. Und diese Räume wurden dann eben alle hier oben gesperrt.“ Eigentlich kommen auf dem Schulgelände eine Grund-, eine Haupt- und eine Realschule unter. Dass sich hier was tun muss, ist schon lange bekannt. Sabine Fischer, Schulleiterin Walter-Kolb-Schule „Es ist auch so, dass schon Pläne vorliegen, dass schon bestimmt seit vier bis fünf Jahren geplant ist, diese Schule abzureisen, neu zu bauen und eben nach modernen, pädagogischen Maßstäben wieder aufzubauen. Das ist alles eigentlich auf dem Wege gewesen.“ Stattdessen machen sich nun täglich Schüler und Lehrer auf den Weg: nämlich zur Karl-Oppermann-Schule. Die ist rund 700 Meter entfernt. Dort findet jetzt der Unterricht für alle ab der siebten Klasse statt. Ein Glücksfall, dass eine andere Schule gerade leersteht? Eher nicht – denn die sollte auch abgerissen werden. Rojda Kapan, geht in die 10. Klasse „Die Räume hier an der Karl-Oppermann-Schule sind undicht. Die Karl-Oppermann-Schule hat Schimmel, der nicht beseitigt wurde. Es wurde einfach nur drüber gestrichen. Wenn es regnet, dann regnet es in die Räume rein.“ Ngene Darlington, geht in die 10. Klasse „Manchmal sind wir […]

  • Casting für Hollywood-Film in Trier

    Casting für Hollywood-Film in Trier

    „Und die Kamera läuft. Und Action.“ Es ist wohl der Traum vieler Schauspieler, in einem Hollywoodfilm zu werden. Diese Woche hatte man in Trier bei einem offenen Casting die Chance sich diesen Traum zu erfüllen. Mit dabei ein echter Hollywoodstar – und unsere Reporterin Nina Seeh. Sie alle sind heute nicht hier, um zu shoppen, sondern um zu schauspielern. In der Trier Galerie versammeln sich Hunderte Menschen, um ihn von sich zu überzeugen. Model, Schauspieler und Produzent Vincent de Paul. Für seinen neuen Abenteuerfamilienfilm „Ring of Ekiben“ sucht er nach Talenten. Und vielleicht findet er ja mich. Nina Seeh,Reporterin in Trier „Echtes Hollywood-Feeling hier in Trier. Emmy-Gewinner Vincent de Paul sucht für seinen neuen Film noch kleinere Rollen. Jeder kann mitmachen. Und genau deswegen probiere ich’s einfach auch mal.“ Und mit der Idee bin ich nicht die Einzige. Über 250 Menschen reihen sich in die Schlange und warten aufgeregt auf das Casting. Philipp, Student aus Trier „Ich habe schon öfters nach sowas gesucht und das war jetzt wirklich Zufall und ich hab gewusst: Heute Nachmittag habe ich Zeit, deshalb komm ich her.“ Ritchie, aus Dahlem „Ja, aufgeregt bin ich natürlich, aber das nehmen wir in Kauf, weil wir einfach mal reinschnuppern wollen, und wir ziehen das Maximale raus hier. Wir gucken uns das an, das wird schön.“ Agnes Reiswich, aus Trier „Ich bin aufgeregt, ich bin voll am Schwitzen. Ja, schon ein anderes Gefühl auch.“ Am Schwitzen bin ich mittlerweile auch, denn um das Casting so authentisch wie möglich zu gestalten, bin ich inkognito unterwegs. Die erste Aufgabe: eine kurze Vorstellung und die Improvisation einer Szene mit der Vorgabe, man habe ein seltenes Kunstwerk gefunden, das man verkaufen will. Und dann bin ich an der Reihe. Es läuft … besser als erwartet. Ich schaffe es in die nächste Runde. Jetzt […]

  • Innenminister stellt neue Polizeistudie vor

    Innenminister stellt neue Polizeistudie vor

    Derzeit gibt es viel zu tun für den Innenminister Michael Ebling, der heute die rheinland-pfälzische Polizeistudie INSIDER vorgestellt hat. Mit rund 6000 Beamten beteiligte sich etwa die Hälfte aller Polizeiangehörigen im Land daran. Einblick in Arbeitsbedingungen, Einstellungen und das Verhältnis von Polizisten zur Gesellschaft. Polizisten in Rheinland-Pfalz haben eine stärkere demokratische Grundhaltung als die Allgemeinbevölkerung, lehnen Antisemitismus deutlich ab. Struktureller Rassismus ist nicht erkennbar, wenngleich es Graubereiche gibt. Fast die Hälfte der Befragten fühlt sich häufig emotional erschöpft, befürchtet gesundheitliche Schäden durch die Arbeit. Das sind einige der Erkenntnisse aus der Polizeistudie, die für Innenminister Michael Ebling vor allem eines zeigt: Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz „Wir haben nichts zu verbergen. Die Polizei ist stabil in ihrer Werteorientierung und – das heißt mit anderen Worten – die Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer können sich auf ihre Polizei auch verlassen.“ Drei Professoren der Universitäten Trier und Mainz aus der Soziologie, Psychologie und Politikwissenschaft haben die Studie erstellt. Fast 550 Seiten dick, entstanden durch Befragungen und Beobachtungen in über drei Jahren. Zu hohen Arbeitsbelastungen will der Innenminister mit mehr Personal begegnen, 10.500 Polizisten sollen es künftig richten. Weitere Handlungsempfehlungen sehen vor, … Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz „… dass wir auch den Bezirksdienst neu aufstellen, also, ich sag mal, dieser unmittelbare Kontakt zwischen Polizei und Bevölkerung, dass wir den stärken. Das wollen wir natürlich auch angehen. Das andere sind auch Fragen der interkulturellen Kompetenz.“ Die soll gefördert werden, etwa durch Integrationsbeauftragte innerhalb der Polizei. So zeigten häufige, als negativ empfundene dienstliche Kontakte zu Menschen mit Migrationshintergrund, … Friedel Durben, Inspekteur der Polizei Rheinland-Pfalz „… dass es Kollegen gibt, in geringen, ganz geringen Prozentzahlen, aber immerhin, die auch kritische Einstellungen zum Thema islamische Mitbürger haben oder auch zu Zuwanderungsmenschen bei uns im Land. Und da müssen wir jetzt schauen, woran liegt das, was können wir […]

  • Vorsicht bei Black Friday-Angeboten!

    Vorsicht bei Black Friday-Angeboten!

    Wer aktuell durch die Innenstädte in Hessen und Rheinland-Pfalz geht, der kommt nicht nur an den Weihnachtsmärkten vorbei, sondern auch an zahlreichen Aktionsschildern: Es ist Black Week. Eine Aktionswoche, in der Onlinehandel und Geschäfte mit attraktiven Rabatten locken. Aber wie viel spart man wirklich? Was sind nur Marketingtricks und was echte Preisnachlässe? Wir haben uns – einen Tag vor dem Wochenhighlight Black Friday – für Sie schlau gemacht. Zwanzig, dreißig, teilweise sogar fünfzig Prozent Preisnachlass lassen die Herzen von Schnäppchenjägern höher schlagen. Es ist Black Week, die Rabatte scheinen gerade nur so purzeln. Umso mehr gilt: Pass auf deine Mäuse auf. Maximilian Heitkämper von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz erklärt, warum. Maximilian Heitkämper, Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz „Analysten, die sich das Phänomen Black Friday oder jetzt auch Black Week angucken, sagen, dass man so eine Ersparnis im Durchschnitt von fünf, sechs Prozent realistisch erwarten kann.“ Maximilian Heitkämper empfiehlt, vor dem Kauf Vergleichsportale zu bemühen oder auch Preistracker-Apps zu verwenden. Und es gibt Sparten, in denen man bessere Rabatte erwarten kann als in anderen Bereichen: Maximilian Heitkämper, Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz „Bei schnelllebigen Produkten. Die haben wir natürlich besonders häufig im Digital- und Elektronikbereich, die sollen schnell aus den Lägern verschwinden und da werden dann auch besonders starke Preisnachlasse gewährt. Teilweise sehe ich das auch bei Mode und auch in anderen Bereichen, wo eben eine sehr starke Warenfluktuation herrscht.“ Besondere Vorsicht gilt bei der Online-Schnäppchenjagd, sagt der Verbraucherschützer. Wenn das Angebot zu schön um wahr zu sein scheint, steckt dahinter vielleicht ein Betrug. Rabattzeiträume wie die Black Week nutzen vor allem großen Unternehmen, die auch Onlineshops haben, sagt der Präsident des rheinland-pfälzischen Handelsverbandes Jan Sebastian. Jan Sebastian, Präsident Handelsverband Rheinland-Pfalz „Und es ist ja eigentlich aus dem Internet auch dann in den stationären Handel eingegangen. Von daher wir sind vorbereitet. Viele Unternehmen haben Randsortimente oder auch Sortimente, […]

  • Umweltministerkonferenz im Ahrtal

    Umweltministerkonferenz im Ahrtal

    Heute ist sie gestartet: die Konferenz der Umweltminister von Bund und Ländern. Passend zum Tagungsort im Ahrtal ist eines der Themen der Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe. Am Rande der Konferenz haben heute etwa 100 Landwirte für eine bessere Beteiligung an den Planungen zum Hochwasserschutz protestiert. Außerdem fordern sie, dass die Regeln beim Pflanzenschutz nicht verschärft werden. Marco Weber, Präsident Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau „Wir haben gerade zum Beispiel bei Kartoffeln und Zuckerrüben mittlerweile halt Themen, die mit den aktuellen Pflanzenschutzmitteln nicht mehr in den Griff zu bekommen sind. Und wir haben da halt noch mal eingefordert, dass wir durch innovative Mittel, die auch umweltverträglich sind, dann auch unsere Nahrungsmittelproduktion sichern können.“ Mehr dazu und zum Umweltgipfel im Ahrtal sehen sie dann morgen bei uns in der Sendung.

  • Längere Öffnungszeiten dank Automation

    Längere Öffnungszeiten dank Automation

    Ein schnelles Frühstück oder eben noch die letzten Zutaten fürs Plätzchen backen besorgen: Kleine Dorfläden sind wichtig, um die Versorgung auf dem Land sicher zu stellen. So auch der Bürgerladen im rheinland-pfälzischen Höringen. Ein neues System soll es den Kunden ermöglichen, auch nach Ladenschluss noch alles Wichtige zu bekommen. Kurz vor Ladenschluss springen hier die letzten Kunden rein, um Kleinigkeiten fürs Mittagessen zu besorgen: Im Bürgerladen im Donnersbergkreis findet man das Nötigste. Gleichzeitig ist er ein Ort der Begegnung in dem 650-Seelen-Dorf, in dem es sonst nicht viel gibt. Waltraud Glaser „Man kann auch mal ein Wort erzählen. Und ich gehe gerne her. Und wenn man im Dorf ist und dann soll man das auch ein bisschen nutzen.“ Alexandra Moser „Gerade für ältere Bürger, die vielleicht nicht so mobil sind, finde ich das sehr wichtig, dass sie die Möglichkeit haben, hier vor Ort einzukaufen.“ Manfred Wiemer „Und was soll ich groß wegfahren, wenn ich es hier etwas leichter habe. Nur alles bekomme ich ja auch nicht. Aber bitte.“ Rolf Geib „Und ja, ich liebe den Laden.“ Bis vor wenigen Jahren hatte der Laden auch nachmittags geöffnet. Doch durch gesetzliche Erhöhungen des Mindestlohns sind die Personalkosten zu hoch geworden. Klaus Busch, Betreiber Bürgerladen Höringen „Das ist ja auch sehr verständlich. Das ist auch für die Mitarbeiter auch durchaus erstrebenswert. Nur so kleine Läden wie wir, da ist es ein echtes Problem. Und man muss halt sehen, wie man damit umgeht.“ Und zwar mit einem hybriden System, um auch nachmittags wieder zu öffnen. Der Laden wird in den kommenden Monaten so umgebaut, dass vormittags der normale Verkauf stattfindet. Am Nachmittag und Abend gibt es dann ein Selbstbedienungssystem. Klaus Busch, Betreiber Bürgerladen Höringen „Ziel ist eigentlich, den Laden so zu automatisieren, dass er gesichert ist. Dass wir also eine saubere Eingangskontrolle haben und […]

  • Wie sinnvoll ist ein Handyverbot an Schulen?

    Wie sinnvoll ist ein Handyverbot an Schulen?

    Klingelnde Handys im Unterricht, Mobbing in Schüler-Chats – das alles lässt die Diskussion um ein mögliches Handyverbot an Schulen nicht abreißen. Bislang ist ein solches Verbot Sache der Schulen, eine bundesweit einheitliche Regelung gibt es nicht. Wir haben uns an einer Schule in Hessen umgehört und lassen Befürworter und Gegner zu Wort kommen. Die Philipp-Reis-Schule im hessischen Friedrichsdorf. Hier an der größten Schule im Hochtaunuskreis gibt es bereits ein Handyverbot. Nicht nur im Unterricht, auch auf dem Pausenhof. Kaum ist die Schule aus, heißt es für viele der knapp 2.000 Schüler außerhalb des Schulgeländes erst mal: Handy raus. Das Verbot stößt bei Schülern und Eltern auf unterschiedliche Reaktionen. Mika, 17 Jahr „Ich finde die Idee nicht so gut, da Oberstufenschüler auch wirklich bewusster mit dem Handy umgehen können. Das bedeutet, dass man da nicht irgendwelche Spiele spielt, sondern sich mit seinen Klassenkameraden mal kurz anrufen oder schreiben kann: Hier, wo haben wir denn, wenn der Unterricht mal entfällt.“ Matti, 14 Jahre „Also ich finde die Idee gut, weil vor allem die jüngeren Schüler nicht so gut die Selbstverantwortung haben und dann oft auf dem Handy auch vor allem in der Pause rumspielen.“ Mutter „So geht man der Gefahr aus dem Weg, dass irgendwas auf beiden Seiten falsch gemacht wird. Also ich finde, Kinder benötigen im Großen und Ganzen kein Telefon in der Schule.“ Ablenkung im Unterricht ist nur ein Verbotsargument, hinzukommen möglicherweise verletzte Persönlichkeitsrechte und Mobbing in sozialen Medien. In einigen europäischen Nachbarstaaten gibt es bereits Handyverbote an Schulen. Hierzulande wäre ein solches Verbot Ländersache, doch bislang hat es kein Bundesland umgesetzt. Manche sind sogar dagegen. Hessens Bildungsminister Armin Schwarz plädiert für ein bundesweit einheitliches Verbot, er will Schüler vor negativen Folgen schützen. Armin Schwarz (CDU), Kultusminister Hessen „Permanente Erreichbarkeit, Informationsflut, bis hin zu Cybermobbing. All das ist eine Belastung […]

  • Offizieller Start in die Winterdienst-Saison

    Offizieller Start in die Winterdienst-Saison

    Gut 65.000 Tonnen Salz. So viel haben die Winterdienste zuletzt auf Hessens Straßen gestreut. Auch wenn‘s aktuell wieder ein bisschen milder ist, die kalte Jahreszeit ist da und damit die Gefahr von glatten Straßen. Zum Start in die Winterdienstsaison hat heute die Verkehrsbehörde Hessen Mobil ihre Vorbereitungen vorgestellt. Die orangefarbenen Räumfahrzeuge stehen bereit – zum Kampf Orange gegen Weiß. Schnee, überfrierende Nässe und glatte, rutschige Straßen. Eine Frage der Zeit, bis wir diese Bilder wieder sehen. Die weiße Hoffnung für Hessens Autofahrer heißt „FS30“. Das steht für „Feucht-Salz mit 30% Soleanteil“. Rupert Pfeiffer, Abteilungsleiter Betrieb und Verkehr Hessen Mobil „Wir haben uns bisher liefern lassen und seit zwei, drei Jahren fangen wir an, die Sole selbst zu erzeugen; hat den Vorteil, das Salz haben wir ja, Wasser gibt’s auch und so sind wir unabhängiger von Nachlieferungen.“ Die Streusalzmischung lagert schon in den Straßenmeistereien wie hier in Solms. Insgesamt hat Hessen Mobil 90.000 Tonnen Salz eingelagert – so viel wie vergangenes Jahr, das soll für den kommenden Winter reichen. Die Hallen sind voll, die rund 1.000 Winterdienstmitarbeiter sehen sich gut gerüstet. Trotz zuletzt wärmerer Winter seien die Einsätze nicht weniger geworden. Rupert Pfeiffer, Abteilungsleiter Betrieb und Verkehr Hessen Mobil „Aktuell gehen wir eher davon aus, dass Extremwetterlagen, in denen viel Schnee in relativ kurzer Zeit runterkommt, auch in den gemäßigten Topografien, in denen wir uns hier befinden, 200-400 Höhenmeter, also keine Mittelgebirgslagen, eher zunehmen können.“ Wie viel Salz hessenweit gestreut wird, kann online bei Hessen Mobil per Ticker nachverfolgt werden. Straßenwärter Jonas Walter, selbst auch eher Fan der kalten Jahreszeit, erwartet einen knackigen Winter. Er wünscht sich: Jonas Walter, Straßenwärter „Rücksichtnahme auf die großen Autos, die wir fahren. Wir haben ja vorne ein großes Schneeschild dran mit 4 Metern, da muss man mal wenn ein Auto kommt mit Blinklicht besser Platz […]

  • Königin Silvia von Schweden zu Gast in Zweibrücken

    Königin Silvia von Schweden zu Gast in Zweibrücken

    In Zweibrücken gab es heute hohen Besuch aus dem schwedischen Königshaus. Königin Silvia ist angereist, für ein Benefiz-Mittagessen zugunsten ihrer Kinderschutzstiftung. Und dieses königliche Spektakel zog doch so manche Schaulustige an. Sie haben sich früh in Stellung gebracht, um einen Blick auf die Königin zu erhaschen. Die verspätet sich etwas, noch ist Geduld gefragt. Doch dann geht alles ganz schnell. Kaum ist die Wagenkolonne vorgefahren, werden Hände geschüttelt … kurz gegrüßt … dann Fotos geknipst … und für ein wenig Volksnähe ist dann aber auch noch Zeit, sehr zur Freude ihrer Fans. Anneliese Schmidt „In dem Alter noch eine Königin zu treffen … ist schon allerhand los.“ Martina Mangasser „Sehr charmant, sehr nah und … Sie ist ja auf die Dame zugegangen gleich und … Sehr zurückhaltend und bescheiden.“ Sylvia Weber „Immer sehr aufmerksam, sehr freundlich. Ich find, man spürt so eine royale Aura, wenn sie auftritt. Das merkt man an der Bevölkerung. Und, ja, wir bleiben Fans.“ Im Landschloss Fasanerie, entworfen von einem Schweden, hat Königin Silvia zum Essen geladen. Die Erlöse gehen an ihre vor 25 Jahren gegründete World Childhood Foundation. Eine Stiftung, die Kinder vor Gewalt schützt. An so einem Tag kommen auch Politiker schon mal ins Schwärmen. Marold Wosnitza (SPD), Oberbürgermeister Zweibrücken „Außer unserer Rosenkönigin hab ich tatsächlich noch keine Königin getroffen. Freut mich, freut mich natürlich. Das ist ein tolles Ereignis. Ist man auch ein bisschen nervös. Also, da staubste auch mal die Amtskette ab.“ Alexander Schweitzer (SPD), Ministerpräsident Rheinland-Pfalz „Ich bin ein Arbeiterkind vom Dorf, ich habe noch nicht so viele Königinnen getroffen. Für mich ist das was Besonderes, ja.“ Am Ende ist es ein kurzer Zwischenstopp der schwedischen Königin auf dem Weg ins benachbarte Saarland. Doch der dürfte vielen hier noch lange im Gedächtnis bleiben.

  • Haftstrafe wegen geplanter Lauterbach-Entführung

    Haftstrafe wegen geplanter Lauterbach-Entführung

    Sie wollten die Bundesregierung stürzen, die Demokratie abschaffen und ein neues Deutsches Kaiserreich gründen: Die Terroristische Vereinigung „Kaiserreichsgruppe“. Auch die Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach war Teil ihres Umsturzplanes. Das Oberlandesgericht Frankfurt hat heute ein Mitglied der Gruppe verurteilt. Zweieinhalb Jahre Haft für Wilhelm P.: Das Oberlandesgericht Frankfurt sieht es als erwiesen an, dass der Mann an der Vorbereitung an einem Hochverrat beteiligt und Mitglied einer terroristischen Vereinigung war. Gundula Fehns-Böer, Sprecherin Oberlandesgericht Frankfurt „Er soll dort der sogenannten ‚Kaiserreichsgruppe‘ angehört haben. Diese ‚Kaiserreichsgruppe‘ hat einen dreigliedrigen Plan verfolgt. Zunächst wollte man durch einen Blackout die Stromversorgung unterbinden“ Und zwar durch Angriffe auf Kraftwerke. Auch Teil des Plans: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach entführen, die Regierung stürzen und im Bundestag eine Verfassung ausrufen, ähnlich der Verfassung des Deutschen Kaiserreichs von 1871. Der 62-Jährige hatte sich unter anderem bereit erklärt, Waffen für den Umsturz in seiner Garage zu lagern. Daniele Castello, Reporter „Man brauche jemanden, *der die Kalaschnikow in die Hand nehmen könne‘, so der Tenor bei den Treffen der ‚Kaiserreichsgruppe‘. In dieser terroristischen Gruppierung war Wilhelm P. alles andere als kleines Licht. Er wusste über den ganzen Umsturzplan Bescheid und sollte nach einem Umsturz nach Russland reisen, um ein Bündnis zwischen Putins Staat und dem neuen Deutschen Kaiserreich auszuhandeln.“ Doch der Vorsitzende Richter betont heute auch: Wilhelm P. habe mit dem Rechtsstaat kooperiert, den er selbst für nicht legitim halte. Der Angeklagte habe früh im Prozess Reue gezeigt. Das habe sich mildernd auf die Strafe ausgewirkt: P. und seine Verteidiger haben das Urteil akzeptiert.

  • Mehr Schutz vor Gewalt gegen Frauen

    Mehr Schutz vor Gewalt gegen Frauen

    Heute ist Orange Day. An diesem weltweiten Aktionstag wird auf Gewalt an Frauen aufmerksam gemacht – wie etwa an der Kultur- und Kongresshalle in Ingelheim, die heute Abend in orange getaucht ist. Fast jeden Tag wird in Deutschland eine Frau Opfer eines Femizids. Also: Ein Tötungsdelikt, das sich explizit gegen das weibliche Geschlecht richtet. Passend zum Aktionstag hat heute die hessische Landesregierung ein neues Frauensicherheitspaket vorgestellt. Gewalt gegen Frauen gibt es in vielen Formen. Sie beginnt beim Alltagsexismus und endet beim Femizid. Dazu gehören aber auch unangemessene Bemerkungen, Stalking, Belästigung. Und die Tendenz der Delikte steigt. Im letzten Jahr haben in Hessen über 9000 Frauen Gewalt in ihrer Partnerschaft erlebt. Ein Zustand, gegen den die Hessische Landesregierung vorgehen will. Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident Hessen „Wir haben natürlich erschreckende Zahlen in der Steigerung Gewalt gegen Frauen. Wir haben die Situation, dass das Zuhause für Frauen der gefährlichste Ort ist und das hat durch Corona noch zugenommen was auch verschiedene Hintergründe hat. Und deswegen wollen wir jetzt mit diesem Gesetz, dass diese Zahlen wieder runterkommen.“ Ein zentraler Bestandteil des Pakets ist die verstärkte Überwachung von Straftätern, die schon gewalttätig gegenüber ihren Lebensgefährtinnen oder Ex-Partnerinnen waren. Hierbei sollen in enger Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden moderne Technologien genutzt werden, um die Bewegungen und Aktivitäten der Täter zu überwachen. Dadurch werden potenzielle Gefahren frühzeitig erkannt. Ein weiterer Punkt ist die Anwendung von elektronischen Fußfesseln. Ein neues Modell sieht vor, dass ein bestimmter Bereich um das zu schützende Opfer herum besonders überwacht wird. Durch ein GPS-Warnsystem werden Frauen frühzeitig benachrichtigt, wenn ihnen ihr Peiniger zu nahe kommt. Christian Heinz (CDU), Justizminister Hessen „In Spanien ist die Zahl der Tötungen durch Expartner mit der Aufnahme des spanischen Modells um ein Viertel gesunken, das heißt von den 155 Frauen, die im vergangenen Jahr ermordet wurden, könnten bei gleichem […]

  • Tiertrainerin im Frankfurter Zoo

    Tiertrainerin im Frankfurter Zoo

    Regina Brinkmann hat einen besonderen Beruf. Sie arbeitet als Koordinatorin für Tiertraining im Frankfurter Zoo und denkt sich Trainingsmethoden und auch Spielzeug für die Tiere aus – sorgt also dafür, dass die Tiere sich wohlfühlen. Greifstachler sind nachtaktive Tiere, deshalb beginnt der Tag von Regina Brinkmann und Tierpflegerin Ilka Rothenbücher so ziemlich im Dunkeln. Tulon muss auf die Waage, und das soll freiwillig passieren. Für jeden Schritt bekommt er eine Nuss, also Belohnung. So hat Tulon gelernt, sich wiegen zu lassen, ohne seine spitzen Stacheln auszufahren. Ilka Rothenbücher, Tierpflegerin Zoo Frankfurt „Ich habe das jetzt das letzte Mal vor drei bis vier Wochen, fünf oder sechs Wochen gemacht, ziemlich lange her. Funktioniert.“ Es funktioniert, weil Regina Brinkmann zusammen mit dem Tierpflegerteam die Zootiere trainiert. Wie den Springhasen Ratata. Auch er muss auf die Waage. Wieder helfen Nüsse. Wieder klappt alles freiwillig. Nachtaktive Tiere sind besonders scheu, sie auszubilden fordert viel Geduld. Regina Brinkmann, Tiertrainerin Zoo Frankfurt „Ja, im Grunde genommen, kann man alle Tiere trainieren. Die wollen auch nur was für ihr Futter tun, die machen nur das, was sich lohnt.“ Seehunde machen ziemlich viel für frischen Fisch. Hier arbeitet Regina Brinkmann gemeinsam mit Paul Zimmermann. Er trainiert zum Beispiel den Besuch des Tierarztes. Jeden Tag arbeiten Seehund und Tierpfleger zusammen. So kann eine nicht ungefährliche Narkose vermieden werden, wenn eine echte Untersuchung nötig ist. Paul Zimmermann „Dann kann ich das Tier abhören.“ Durch das Training sind die Tiere auch beschäftigt, das sorgt für Abwechslung im Zooalltag. Bongo Fitz wartet schon auf seinen Unterricht. Regina Brinkmann „Kannst du mal gucken, ob du ihn dahinten an die Wand positionieren kannst? Stehen lassen.“ Regina Brinkmann ist gelernte Tierpflegerin. Sie hat sich zusätzlich zur Tiertrainerin ausbilden lassen. Regina Brinkmann, Tiertrainerin Zoo Frankfurt „Der Dennis führt den Fitz, das Bongo, mit dem Target, das […]

  • Frankfurter Weihnachtsmarkt startet

    Frankfurter Weihnachtsmarkt startet

    Seit wenigen Minuten weihnachtet es im Herzen von Frankfurt: Einer der ältesten und größten Weihnachtsmärkte Deutschlands ist offiziell eröffnet worden. In diesem Jahr soll das bunte Treiben von Roßmarkt bis Römerberg sicherer werden. Was das genau bedeutet und ob bei dem milden Wetter wirklich Weihnachtsstimmung aufkommen kann, verrät uns unser Reporter Michael Heide in Frankfurt. Markus, ich sage es mal so: Ich war schon ziemlich häufig in den vergangenen Jahren hier bei der Eröffnung des Frankfurter Weihnachtsmarktes mit dabei und dass ich hier mal bei 18 Grad Außentemperatur mit einem Pulli stehen würde und der mir eigentlich noch zu warm ist, das habe ich in all den Jahren nie erlebt. Also mit schönem, eiskalten Winterwunderwetter kann ich nicht dienen, dafür aber mit über 200 Ständen hier auf dem Weihnachtsmarkt, der heute eröffnet wird und übrigens bis zum 22. Dezember geht, also bis kurz vor Weihnachten, kann man hier Glühwein trinken, viel erleben, zum Beispiel gibt es auch Livemusik auf Bühnen. Ja, das gab es früher natürlich noch nicht, aber trotzdem hat dieser Weihnachtsmarkt eine sehr lange Tradition. 1393, als vor über 600 Jahren, gab es in Frankfurt in der Vorweihnachtszeit schon Märkte, wo man wahrscheinlich auch schon nett beisammen stand und sich auf die Weihnachtszeit sozusagen vorbereitet hat. Sicherheit ist auch ein großes Thema: Hier sind sehr, sehr viele Polizisten unterwegs. Es geht auf dem kompletten Weihnachtsmarkt ein Messerverbot für Besucher und es gibt sogar eine eigene Polizeiwache hier auf dem Weihnachtsmarkt. Das gab es vorher auch noch nie. Ja, und jetzt werde ich mir mal ausnahmsweise keinen Glühwein holen, sondern ein leckeres Kaltgetränk mit Eiswürfeln, damit ich mich ein bisschen runterkühlen kann.

  • Kreative Ideen für Wetzlars Altstadt

    Kreative Ideen für Wetzlars Altstadt

    Gestern haben wir über das stabile Weihnachtsgeschäft berichtet und dass die Fußgängerzonen langsam wieder voller werden. Und das ist dringend notwendig, denn seit Jahren haben die Innenstädte zu kämpfen. Mehr und mehr Geschäfte schließen, die einst florierenden Zentren drohen auszusterben. Diesem Trend will die Stadt Wetzlar entgegentreten und hat, gemeinsam mit den Bürgern, einen langfristig angelegten Plan entwickelt – so soll die Innenstadt wieder attraktiver werden.

  • Woche des sozialen Zusammenhalts

    Woche des sozialen Zusammenhalts

    In den sozialen Berufen ist der Fachkräftebedarf momentan am größten. Das zeigt, wie sehr diese Jobs jetzt und in Zukunft gebraucht werden. Daher stellt die rheinland-pfälzische Landesregierung und die Wohlfahrtsverbände im Land die Menschen in den sozialen Berufen im Rahmen einer Aktionswoche in den Mittelpunkt. Doch reicht aus, damit mehr Menschen diese Jobs ergreifen? Mittagsruhe auf der Löwenstation im Haus St. Martin in Ingelheim. Die jungen Bewohner der Caritas-Einrichtung haben alle mehrere Behinderungen und sind auf intensive Pflege angewiesen. Einrichtungsleiter Daniel Krudewig hat den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer eingeladen um ihm die Arbeitsbedingungen in der Pflege näher zu bringen. Daniel Krudewig, Leiter Haus St. Martin Ingelheim „Wir haben viel zu wenige Fachkräfte. Die Pflege ist da ein riesen Thema, das kriegt mal jeder mit in der Öffentlichkeit. Klar, Krankenhäuser kriegen Stationen nicht mehr voll, weil sie nicht mehr das Fachpersonal haben. Das Thema ist hier auch gewesen. Wir hatten auch eine Zeit lang zu wenige Fachkräfte, sodass wir nicht mehr Bewohner aufnehmen konnten. Mittlerweile konnten wir ein paar gewinnen, aber auf Kosten anderer Einrichtungen.“ „Einsatz zeigen – Wert schätzen“ heißt die Aktionswoche, die die Landesregierung gemeinsam mit den Spitzenverbänden der Wohlfahrtspflege ausgerufen hat. Aber gibt es in Rheinland-Pfalz denn genug Einsatz und Wertschätzung für die Betroffenen? Zumindest die finanzielle Lage der Menschen in der Pflege habe sich bereits verbessert, sagt der Ministerpräsident. Alexander Schweitzer (SPD), Ministerpräsident Rheinland-Pfalz „Auch wir in Rheinland-Pfalz haben uns immer dafür stark gemacht, dass die Ausbildungs- aber natürlich auch die allgemeine Vergütung besser wird. Jetzt müssen auch noch ganz viele darüber sprechen, weil manchmal schaut man in ungläubige Gesichter, wenn man ihnen sagt: Es gibt kaum einen anderen Beruf, bei dem sich die Lohnentwicklung so dynamisch nach oben bewegt hat, wie die Pflege.“ Bewohner werden im Haus St. Martin nicht nur gepflegt und versorgt, sondern bekommen […]