Weitere Nachrichten im Überblick
Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick.
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Im Lübcke-Prozess am Oberlandesgericht Frankfurt sollten heute die Verteidiger mit ihren Plädoyers beginnen. Aber die Richter verlängerten die Hauptverhandlung, damit der Hauptangeklagte Stephan E. nach seiner Haftstrafe möglicherweise in Sicherungsverwahrung geschickt werden kann.
Es ist der erste Prozesstag im Fall des ermordeten Regierungspräsidenten Walter Lübcke im neuen Jahr. Nachdem im Dezember die Bundesanwaltschaft ihr Plädoyer vor dem Frankfurter Oberlandesgericht gehalten hatte, waren heute die Nebenklage-Anwälte mit ihren Schlussvorträgen an der Reihe.
Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz meldet einen großen Schlag gegen die Internetkriminalität. Unter ihrer Leitung haben Ermittler den vermutlich größten illegalen Marktplatz im Darknet vom Netz genommen. Dort sollen weltweit rund 500.000 Nutzer vor allem mit Drogen, Falschgeld, Kreditkarten-daten und Schadsoftware gehandelt haben.
Wir blicken zurück auf das zweite Halbjahr 2020, das – wie das erste Halbjahr – vor allem von der Corona-Pandemie geprägt war. Aber es gab auch wichtige Ereignisse, die nichts mit der lebensgefährlichen Krankheit zu tun hatten.
Nicht nur das Jahr biegt auf die Zielgerade, sondern auch der Prozess des Jahres. Der Prozess um die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke. Nach 39 Verhandlungstagen ist die Beweisaufnahme geschlossen. Es wird plädiert.
Das Corona-Jahr: Vermutlich noch viele, viele Jahre werden wir uns an 2020 zurückerinnern. Wir blicken heute und morgen auf das fast vergangene Jahr zurück. Uns war wichtig, dass auch Themen neben Corona im Rückblick für Hessen und Rheinland-Pfalz eine Rolle spielen.
Obwohl die Geschäfte in Trier wegen des Lockdown geschlossen haben, kommen immer noch viele Menschen dorthin. Sie wollen gedenken. Vor drei Wochen passiert das Unvorstellbare: Ein grauer Geländewagen rast durch die Einkaufsstraße – fünf Menschen sterben, mehr als 20 Menschen werden verletzt, eine Person liegt noch immer auf der Intensivstation. Die Aufarbeitung dieses schlimmen Tages fängt für viele jetzt erst an.
Der Rosenmontag, für die Menschen im nordhessischen Volkmarsen war er in diesem Jahr ein schwarzer Tag. Ein junger Mann rast mit einem Auto in die feiernde Menge. Zahlreiche Menschen werden schwer verletzt, darunter auch viele Kinder. Zu der Amokfahrt hat der mutmaßliche Täter bis heute nichts gesagt. Jetzt hat die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt Anklage gegen ihn erhoben.
Und nun kommen wir zu einem Vorfall, der sich im Februar zugetragen hat. Als eine Wohnung in Obertshausen nahe Offenbach geräumt werden soll, fallen plötzlich Schüsse. Ein 68-Jähriger soll das Feuer auf den Gerichtsvollzieher und eine Gruppe von Menschen eröffnet haben. Der Fall landete vor Gericht, heute fiel in Darmstadt das Urteil.
Weniger „klassische“ Kriminalität, dafür aber mehr Verbrechen im Internet, das hatten Experten für das Corona-Jahr 2020 vorhergesehen. Heute hat Innenminister Roger Lewentz die Kriminalstatistik für Rheinland-Pfalz vorgestellt und die bestätigte manche Vermutungen, hielt aber auch einige Überraschungen bereit.
Es ist eine wirklich grausame Geschichte aus dem Wetterauskreis: Rund um Friedberg werden seit Monaten Igel gequält und getötet. Zuletzt wurden mehrere Igel angezündet. Die Polizei ermittelt.
„Ein Polizist muss jederzeit damit rechnen, in einen lebensgefährlichen Einsatz zu geraten“, so Innenminister Roger Lewentz heute in Mainz. Und wenn es die Polizei mit zunehmend radikaleren, militärisch ausgerüsteten Tätern zu tun habe, dann müsse auch die Polizei immer robuster ausgestattet sein.
1936 hat sich der nationalsozialistische Gauleiter Josef Bürckel für die Deutsche Weinstraße eingesetzt, die noch heute eine international bekannte Touristenattraktion ist. Doch sein Grab in Neustadt an der Weinstraße ist bis heute umstritten. Denn Bürckel war in der NS-Zeit auch an der Deportation und damit an der Vernichtung von Juden beteiligt.
Die Polizei hat die Räumung der Protestcamps im Dannenröder Forst heute als Erfolg bezeichnet. Dort hatten sich monatelang Autobahngegner verbarrikadiert, um eine Rodung des Waldes und den Weiterbau der A 49 zu verhindern.