Natur

  • Erster grüner Spargel geerntet

    Erster grüner Spargel geerntet

    Der Frühling steht in den Startlöchern und das bedeutet für viele von uns nicht nur, dass es wärmer wird und alles anfängt zu blühen,  eines gehört unbedingt auch noch zum Frühling dazu: der Beginn der Spargelsaison. Mit der Ernte des weißen Spargels haben einige Landwirte schon begonnen, aber grünen Spargel, den erntet deutschlandweit bisher nur ein Landwirt und der kommt aus Weisenheim am Sand in Rheinland-Pfalz. Es ist mehr als die Farbe, die grünen von weißem Spargel unterscheidet. Es ist die Art des Anbaus. Auch die grünen Stangen werden meist unter Folie angebaut, aber sie wachsen überirdisch und nicht wie die weißen Stangen unter der Erde. Mitte März wird grüner Spargel sonst nie geerntet! Andreas Eberhardt, Spargelbauer aus Weisenheim am Sand „Also wir haben hier eine Neuanlage, das ist im dritten Standjahr, da sind die Spargel generell ein bisschen früher, haben ganz neue Folie und deswegen – Sonneneinstrahlung, schönes Wetter hier, kurz vor Worms – deshalb haben wir hier Frühernte.“ Der durch den vielen Regen aufgeweichte Boden erschwert nur das Ernten, aber nicht den Ertrag. Auf 15 Hektar baut Andreas Eberhard Grünspargel an. Das Wichtigste für die frühe Ernte ist ein cleveres Foliensystem. Andreas Eberhardt, Spargelbauer aus Weisenheim am Sand „Also, wir haben praktisch zwei Schichten Folie drauf. Als Grundgerüst haben wir einen Stahlstab, der der Tragstab ist, und den Sicherungsstab. Über den Stahlstab ziehen wir praktisch einen Minitunnel drüber. Das ist die Grundkonstruktion. Und über die Folie über das Tunnel, da legen wir uns praktisch noch eine zweite Schicht drüber, die über zwei Tunnel drüber hängt, und die soll praktisch den Zwischenraum zwischen den beiden Tunneln auch erwärmen und deswegen kann man sagen, die zweite Schicht bringt nochmal vierzehn Tage Frühzeitigkeit gegenüber nur dem Tunnel.“ Fünf Zentimeter wächst so eine Spargelstange am Tag, bei optimalen Bedingungen. Dann heißt es […]

  • Emu findet neue Heimat unter Straußen

    Emu findet neue Heimat unter Straußen

    Auf der Straußenfarm im hessischen Schaafheim leben über 100 Tiere. Doch eins davon sieht bei genauerem Hinsehen irgendwie anders aus als die anderen. Vor einigen Wochen wurde ein Emu in der Nähe des Hofes auf einem Feld gefunden – und weil ihn anscheinend niemand vermisst, hat der australische Laufvogel nun ein neues Zuhause unter den afrikanischen Straußen gefunden. Wenn es Äpfel gibt, kann Emmi sich nicht zurückhalten. Normalerweise füttert Stephanie Roth ihre Laufvögel nicht gerne aus der Hand, denn die Strauße verwechseln gerne mal Futter mit Finger. „Sie ist aber etwas zärtlicher als die Jungstrauße.“ Emmi ist ein Emu. Sie ist bereits ausgewachsen und deutlich kleiner als ein erwachsener Strauß. Deshalb lebt sie bei den Jungtieren. Geplant war dieser Zuwachs auf dem Tannenhof allerdings nicht. Stephanie Roth, unfreiwillige Emu-Halterin „Das war der 6. Januar, da haben wir nachmittags im Hofladen auf einmal ganz viele Anrufe bekommen, ob uns ein Strauß fehlt. Und dann haben wir gesagt: ‚Nee‘ und kurze Zeit später sind wir von unserem Jäger alarmiert worden und die haben gesagt, da ist wahrscheinlich kein Strauß, aber halt ein Laufvogel auf dem Acker und sie bräuchten Unterstützung.“ Gemeinsam mit den zwei Jägern konnten Stephanie Roth und ihr Mann den Emu einfangen. Doch als niemand kam, um das Tier abzuholen, startete die Polizei einen Aufruf nach dem Besitzer. Bis heute ist nichts passiert. Stephanie Roth, unfreiwillige Emu-Halterin „Wenn sich kein Besitzer meldet gibt’s für uns nur zwei Möglichkeiten: Entweder man wollte das Tier loswerden, weil es einem zu viel geworden ist. oder halt man hat Angst vor Konsequenzen, dass wenn man sich meldet, dass vielleicht die Haltung nicht dementsprechend war.“ Hier gibt es genug Platz, also durfte Emmi mit auf den Tannenhof. Nach einem kurzen Machtwort der Strauße, als die Fremde in ihr Territorium kam, ist der Emu mittlerweile in […]

  • Die Störche sind zurück

    Die Störche sind zurück

    In der Südpfalz ist seit einigen Wochen wieder lautes Geklapper zu hören, denn die Störche kommen zurück aus ihren südlichen Winterquartieren. Im Storchendorf Bornheim fühlen sie sich besonders wohl. Dort brüten jedes Jahr über dreißig Storchenpaare. Wieder kehrt ein neuer Storch aus dem Süden nach Hause zurück. Zur Begrüßung gibt es lautes Freudengeklapper. Viele unbesetzte Nester sieht man in Bornheim nicht mehr, denn inzwischen sind die meisten Störche wieder zurück in der Heimat. Jessica Lehmann, Aktion Pfalzstorch „Bei der Rückkehr verhält es sich so, dass der Storch als Segelflieger auf Luftströmungen angewiesen ist. Haben wir eine ideale Süd-Südwest-Strömung, lassen die Störche sich hier idealerweise hereintreiben sozusagen und das ist in diesem Jahr passiert, in diesem Jahr waren einige Störche schon ein paar Tage früher wieder auf dem Nest als in den letzten Jahren.“ Nur wenige Störche warten noch einsam auf ihren Partner, die meisten sind schon mit Familienplanung beschäftigt. Doch so liebevoll das Wiedersehen hier auch scheint: Treu sind die Störche nur ihrem Nest, nicht dem Partner. Jessica Lehmann, Aktion Pfalzstorch „Die Tiere fliegen auch getrennt in die Winterquartiere. Die treffen sich nur im Frühling meistens an der gleichen Haustür wieder. Und das ist dann ganz nett, wenn man zusammen wohnt, kann man auch zusammen Junge bekommen. Das bedeutet, ein Storch hat immer sein eigenes Nest, auf das ist er bezogen, dahin kehrt er auch in der Regel immer wieder zurück.“ Ganz Bornheim ist voll von Nestern auf Dächern, Bäumen und Masten. Dass die Störche so gerne hierher kommen, ist kein Zufall. Jessica Lehmann, Aktion Pfalzstorch „Der Storch ist auf feuchte Gebiete angewiesen, mag es, Futter auf den Wiesen zu suchen und die gibt es hier umliegend sehr häufig. Wir haben hier auch die Queichwiesen und mittlerweile auch die Queichwiesenbewässerung, die seit letztem Jahr immaterielles Kulturerbe der Menschheit sind und […]

  • Krötenwanderung im Kreis Ahrweiler

    Krötenwanderung im Kreis Ahrweiler

    Dieses Schild ist Ihnen sicher auch schon mal begegnet. Die Frösche und Kröten erwachen gerade aus ihrer Winterruhe und machen sich auf den Weg in Richtung Gewässer, um dort ihre Eier abzulegen. Oft müssen sie dabei Straßen überqueren – für die langsamen Tiere bedeutet das den Tod. Deshalb unterstützen jedes Jahr freiwillige Helfer Kröte und Co. bei ihrer Wanderung. Unsere Kollegin Franziska Oeler war im Kreis Ahrweiler mit dabei. Franziska Oeler, Reporterin „Es ist 8 Uhr morgens und ich bin wirklich niemand, der gerne früh aufsteht, aber heute hat es einen guten Zweck. Und zwar werde ich ein bisschen bei der Krötenwanderung helfen. Und dafür habe ich mir Verstärkung geholt und zwar die Pia. – Pia, du machst das schon seit einiger Zeit, bist da ein bisschen erfahren, warum müssen wir denn uns so früh am Morgen treffen und vor allem was machen wir jetzt genau?“ Pia Wasem, Krötensammlerin „Wir treffen uns so früh, weil heute Nacht die Kröten versuchen zu ihrem Teich auf die andere Straßenseite zu kommen. Die Straße ist sehr befahren und deswegen versuchen wir hier am Zaun in den Eimern die Kröten aufzusammeln und sie händisch rüber zu bringen.“ Also: Zaun ablaufen und Eimer kontrollieren. „Ah, da ist ja schon eine drin.“ – „Oh ja!“ – „So, was mache ich jetzt?“ – „Sie behutsam heraus holen und in meinen Eimer setzen.“ – „Komm mal her.“ Bei den eher trägen Tieren kein Problem. „Ab mit dir ins Taxi!“ Dass sie nicht gerade flink sind, wird den Kröten bei ihrer Wanderung oft zum Verhängnis. Bis sie eine Straße überquert haben, kann es bis zu 15 Minuten dauern. Manchmal werden die Tiere auch von den Scheinwerfern nachts geblendet und verharren. Also: besonders langsam und vorsichtig fahren! Heute ist unsere Suche noch nicht so erfolgreich. „Manchmal ist unter den Blättern […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Fall Luise: Klage auf Schmerzensgeld — Kommunen fordern Unterstützung bei Bezahlkarte — Dürrephase beendet Anmoderation: Die Gewerkschaft ver.di verstärkt ihren Warnstreik im Luftverkehr. Nach dem Bodenpersonal der Lufthansa hat die Gewerkschaft auch die Luftsicherheitskräfte in Frankfurt und Hamburg aufgerufen, am Donnerstag die Arbeit niederzulegen. Damit müssen die Passagiere aller Fluglinien befürchten, dass sie am Donnerstag in Frankfurt und Hamburg nicht durch die Sicherheitskontrollen kommen. Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten von heute: Klage auf Schmerzensgeld Im Fall der ermordeten 12jährigen Luise aus Freudenberg haben die Eltern jetzt eine Zivilklage gegen die mutmaßlichen Täterinnen eingereicht. Der Fall aus dem März vergangenen Jahres hatte große Aufmerksamkeit erregt, weil die Verdächtigen zum Tatzeitpunkt selbst erst 12 und 13 Jahre alt waren und damit vor dem Gesetz als strafunmündig gelten. Im Zivilrecht können Personen allerdings bereits ab dem siebten Lebensjahr belangt werden, wenn es um Haftung für Straftaten geht. Die Eltern der Ermordeten fordern deshalb jetzt Schmerzensgeld in Höhe von 160.000 Euro. Einen Termin für den Prozess gibt es noch nicht. Kommunen fordern Unterstützung bei Bezahlkarte Noch in diesem Jahr soll auch in Rheinland-Pfalz die Bezahlkarte für Geflüchtete eingeführt werden. Die Regelung sieht vor, dass staatliche Leistungen für Flüchtlinge in Zukunft nicht mehr bar ausgezahlt, sondern auf eine zweckgebundene Geldkarte überwiesen werden. Karl-Heinz Frieden, Vorstandsvorsitzender des Städte- und Gemeindebunds Rheinland-Pfalz, hat jetzt gefordert, dass die Kommunen bei der Umsetzung finanzielle Unterstützung vom Land erhalten. Die Bezahlkarte solle flächendeckend eingeführt werden, um einen Flickenteppich im Land zu vermeiden. Außerdem sehe man die Gefahr, dass bei einer zeitversetzten Einführung die Menschen dahin abwandern könnten, wo die Bezahlkarte noch keine Pflicht ist. Dürrephase beendet Nach fünf Jahren, in denen es in Deutschland zu trocken war, haben Experten vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung die Dürreperiode jetzt für beendet erklärt. Durch den üppigen Regen in diesem Frühjahr sei der Boden […]

  • Kükenschlüpfen im Naturhistorischen Museum in Mainz

    Kükenschlüpfen im Naturhistorischen Museum in Mainz

    Ende des Monats ist Ostern und eine schöne Tradition ist das Kükenschlüpfen im Naturhistorischen Museum in Mainz. Dabei geht’s nicht nur um die kleinen gelben Fellknäule – sondern es gibt auch jede Menge zu lernen. Hallo Welt! Diese flauschigen Wesen sind gerade mal einen Tag alt, aber schon munter auf den Beinen. Nachdem sie aus dem nassen Ei geschlüpft sind, trocknen sie unter einer Wärmelampe und kommen zu Kräften. Zur Welt gekommen sind sie unter Laborbedingungen bei regulierter Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit in den Brutapparaten des Naturhistorischen Museums in Mainz. Bettina Henrich, Präparatorin Naturhistorisches Museum Mainz „Die Brutdauer beträgt 21 Tage, aber drei Tage vor Schlupf muss das Ei stillgelegt werden. Dann dreht sich das Küken nämlich im Ei so, dass sein Schnäbelchen mit dem Eizahn nach oben weist und es dann die Eischale aufpicken kann.“ Bei diesem Küken ist es bald soweit. Erst kurz vor der Geburt kommt der Hühner-Nachwuchs in den Schaubrüter, sodass alle Besucher beim Schlüpfen zusehen können. Bernd Herkner, Direktor Naturhistorisches Museum Mainz „Das Kükenschlüpfen ist das Ereignis bei uns im Jahr und das hat aber nicht nur diesen Event-Charakter, sondern es ist auch so, dass es einen edukativen Sinn hat. Weil natürlich viele Menschen, vor allem Kinder, auch gar nicht wissen, wo die Eier herkommen, wo das Fleisch herkommt und auch, wie solche Tiere leben, wie man sie halten muss. Das können sie alles hier lernen.“ Den Moment des Schlüpfens zu erwischen, ist übrigens Glückssache. Nach dem ersten Anpicken des Eis kann es oft noch einen ganzen Tag dauern. Eine lange und anstrengende Zeit für die Küken, in der sie immer wieder einschlafen. Wenn sie dann das Ei verlassen, zehren sie erst mal zwei Tage vom Dotter an ihrem Bauch und entwickeln Abwehrkräfte. Anfassen darf man sie eigentlich nicht, heute aber ausnahmsweise. Marianne Grosse (SPD), […]

  • Alpaka-Nachwuchs in Eltville

    Alpaka-Nachwuchs in Eltville

    text Eclaire spurtet voraus, Vasco hat es nicht ganz so eilig. Knapp drei Wochen sind sie alt, die beiden Alpaka-Babys. Eigentlich sollten sie erst einen Monat später auf die Welt kommen. Da war die Überraschung umso größer, als Familie Messing den Herdennachwuchs zum ersten Mal entdeckt hat. Frank Messing, Betreiber Kisselmühle Eltville „Wir kamen morgens um sechs in den Stall zum Füttern und da guckte uns der Vasco an. Das war natürlich für uns total überraschend, weil vier Wochen zu früh. Vor allen Dingen – der stand schon. Also ich denke mal, der war so morgens um fünf geboren und das sind so Dinge, die sind dann toll. Vor allem, wenn es funktioniert. Wenn ein gesundes Fohlen einem entgegenkommt, aber war natürlich super überraschend. Und Eclaire meinte, wir haben heute Rosenmontag, also von dem her komme ich auch mal auf die Welt.“ Dass Eclaire und Vasco einen Monat zu früh auf die Welt kamen, davon merkt Frank Messing nichts mehr. Denn die beiden entwickeln sich prächtig und haben schon ihre ganz eigenen Persönlichkeiten. Frank Messing, Alpaka-Papa „Eclaire ist so eine kleine Verrückte, die springt hier rum und findet das immer ganz lustig und kommt zu einem. Das sind ja Distanztiere, die mögen es zwar nicht angefasst zu werden, aber sind wahnsinnig neugierig. Und die kommen dann angesprungen und Eclaire, die wirbelt hier immer rum. Ja, und Vasco ist so ein bisschen der Ruhigere. Das ist so der Kerl.“ Und so unterschiedlich die beiden auch sind, sind sie doch die perfekten Spielkameraden füreinander. Normalerweise trinken die zwei Kleinen noch Muttermilch. Wer so stark werden will wie Mama probiert aber auch mal ein bisschen Heu. Allerdings – das mit dem Fressen muss Eclaire wohl noch ein bisschen üben. Und dann dürfen die vier raus zum Rest der Herde. Doch, Vasco, wo ist […]

  • Erste Frühlingsboten – Mandelblüte in Bad Dürkheim

    Erste Frühlingsboten – Mandelblüte in Bad Dürkheim

    Heute ist meteorologischer Frühlingsanfang. Für viele heißt das: aufatmen, endlich wird es wärmer! Dabei war es diesen Winter gar nicht so richtig kalt! Der Februar war bei uns der zweitwärmste seit der Wetteraufzeichnung. Mehr über das Wetter gibt es gleich bei uns im Talk, vorher zeigen wir ihnen aber noch das, was in der Pfalz zum Frühlingsanfang einfach dazu gehört. Die Mandelblüte. Ob Dürkheimer Prachtmandel oder Prinzessmandel. Schön sind sie einfach alle. In der Pfalz blühen die Mandelbäume. Mal rosa, mal weiß.  Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsbeginn starten heute Abend in Bad Dürkheim die Pfälzer Mandelwochen. O-Ton Gerrit Altes, Teamleiter „Pfälzer Mandelwochen“ Es gibt die Weinbergnacht, die ist immer zwei Tage, Freitag und Samstag. Ansonsten gibt es natürlich, abgesehen von der Weinbergnacht, Weinbergwanderungen an der gesamten Weinstraße entlang. Auch die „Weinbergnacht“ ist eine 6-kilometerlange Wanderung durch die dann beleuchteten Weinberge; natürlich stehen auch überall auf der Route Mandelbäume. Mandeln sind keine Nüsse, es sind Steinfrüchte. Die Bäume gehören zu den Rosengewächsen. Die so schön romantischen rosafarben blühenden sind nicht essbare Bittermandeln. Nur die weiß blühenden sind essbar. O-Ton Gerrit Altes, Teamleiter „Pfälzer Mandelwochen“ Mandel lieben Gegenden, die auch der Wein liebt. Und beide mögen mediterranes Klima. Und bei den Mandeln speziell ist der Grund, warum sie hier stehen und vielleicht in anderen Weinbaugebieten nicht, dass wir an der Weinstraße und in der Pfalz relativ wenig Nachtfröste haben. Und weil die hier so selten sind und unser Frühling so früh an der Weinstraße mit der früheste in Deutschland, deshalb gibt es hier auch so viele Mandeln.  Ein Highlight der Pfälzer Mandelwochen ist das Gimmeldinger Mandelblütenfest. Es startet am 8. März, und damit startet dann auch die Pfälzer Weinfestsaison.   – Mandelfeeling pur gibt es aber bereits jetzt auf dem insgesamt 100 Kilometer langen Mandelpfad. Der Frühling: In der Pfalz startet er rosarot! Eva […]

  • Frankfurt will Tauben-Population in der Innenstadt verringern

    Frankfurt will Tauben-Population in der Innenstadt verringern

    Tauben gelten in vielen Städten als Problem. In Limburg entscheiden im Juni die Bürger darüber, ob Tauben per Genickbruch getötet werden dürfen oder nicht, um die Population zu vermindern. In Frankfurt ist man noch nicht so weit. Die Stadt versucht ihr Vogelproblem mit weniger Gewalt anzugehen und baut ihr erstes eigenes Taubenhaus. An der Frankfurter Galluswarte gibt es ein Problem: Hier leben zu viele Tauben. Sie verschmutzen den Bahnhof. Tierschützer wiederum beklagen die schlechten Lebensbedingungen für Vögel. Helfen soll dieses neue Taubenhaus. Die Idee: Die Tauben werden mit Futter in das Haus gelockt und verbringen die meiste Zeit dort, statt auf den Straßen. Zudem werden die Eier gegen Gipseier ausgetauscht. Dadurch schlüpfen langfristig weniger Vögel. Gregor Langweg, Betreuer des Taubenhauses „Das ist ein Projekt, was über einige Woche gehen wird, bis die Tauben diesen Schlag annehmen werden. Sodass wir aber unter der Brücke nicht mehr die Verkotung haben – so wie sie jetzt stattfindet – und wir eben auch dafür sorgen können, dass die Tauben an dieser Stelle artgerecht gefüttert werden.“ Zwei ähnliche Taubenhäuser standen in Frankfurt schon, wie hier an der Hauptwache, betreut vom Verein Stadttaubenprojekt. Sie müssen jetzt aber abgebaut werden – der Mietvertrag wurde gekündigt. Jetzt versucht die Stadt selbst Taubenhäuser zu platzieren. Das erweist sich aber als schwierig: Rosemarie Heilig (Bündnis 90 / Die Grünen), Umweltdezernentin Frankfurt „Weil wir eben keine Menschen finden, die uns Dächer zur Verfügung stellen. Auch unsere eigenen Magistratskollegen und Kolleginnen sind davon nicht begeistert. Das ist wirklich ein Pilotprojekt und ein Versuch, weil wir keine Dächer gefunden haben, das jetzt auf einer Grünanlage auszuprobieren.“ Dieses Taubenhaus kostet die Stadt rund 15.000 Euro. Etwa 200 Vögel können hier Platz finden. Wie viele Tauben insgesamt in Frankfurt leben, weiß die Stadt nicht. Zwischen 4.000 und 40.000 können es nach Schätzungen sein. Für so […]

  • Nandus als Hühner-Bodyguards

    Nandus als Hühner-Bodyguards

    Damit ihre Tiere gut geschützt sind vor dem Fuchs oder vor Greifvögeln, müssen sich Hühnerhalter ganz schön was einfallen lassen. In Bingen-Dromersheim war ein Mann besonders kreativ und hat sich einen eigenen Wachdienst der etwas anderen Art zugelegt: Drei Nandus beschützen jetzt seine Hühner vor allerlei Gefahren. In diesem Hühnerstall findet man neben Zwerghühnern auch Riesenvögel. Drei Nandus beschützen die Hähne und Hennen vor Füchsen und Habichten. Und das sehr erfolgreich. Seit sich Bardo Petry die südamerikanischen Laufvögel angeschafft hat, wurde kein einziges Huhn von Raubtieren getötet. Die Idee für den Sicherheitsdienst kam von seinem Sohn. Bardo Petry, Hühnerhalter aus Dromersheim „Als Kind hat er gerne mit so Dinosauriern gespielt. Dinosaurier, das war sein Hobby. Und die haben so ein bisschen so ein Flair wie ein Tyrannosaurus rex, wenn sie laufen, das ist so urig. Und als er dann gehört hat, dass die Nandus sogar auf Hühner aufpassen, dann war die Entscheidung gefallen.“ Bella, Lotte und Godzilla wirken durch ihre Größe von 1,70m einschüchternd auf die Fressfeinde der Hühner. Die fühlen sich durch ihre neuen riesigen Mitbewohner nicht gestört. Bardo Petry, Hühnerhalter aus Dromersheim „Die Hühner und die Nandus vertragen sich sehr gut. Auch der Hahn, den wir jetzt erst vor ein paar Tagen bekommen haben, der hat sich gut eingewöhnt. Den Hühnern macht das überhaupt nichts aus. Wenn ich die füttere, dann laufen die Hühner manchmal sogar durch die Beine von den Nandus.“ Bei Spaziergängern die an dem Grundstück vorbeilaufen, sorgen die Nandus oft für Staunen. Mit etwas Glück sieht man dann auch mal einen Sprint. Die Laufvögel können nämlich eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 60 km/h erreichen. Bardo Petry, Hühnerhalter aus Dromersheim „Die Nandus kommen ursprünglich aus Südamerika, also den Anden, höhere Regionen wo es auch kälter ist. Und das Weinbauklima hier ist ein Wohlfühlklima für die Nandus. […]

  • Frühlingsblumen im Palmengarten

    Frühlingsblumen im Palmengarten

    Wenn Sie auch langsam genug haben vom grauen, nassen Winterwetter, dann dürfte ein Ausflug in den Frankfurter Palmengarten jetzt genau das Richtige sein. Begleiten Sie uns auf einen Rundgang durch die Frühlingsblumen-Schau. Oh, wie haben wir sie vermisst, ihren Duft, ihre prächtigen Farben. Primeln, spanische Hasenglöckchen und Hyazinthen liefern sich einen Schönheitswettbewerb. Vor allem Narzissen sind die Blumen des Frühlings. Sie zeigen als eine der ersten im Jahr ihr leuchtendes Gelb und gelten als sehr pflegeleicht. Das Lungenkraut wächst in ähnlicher Form auch wild in unseren Wäldern – noch bevor Bäume und Sträucher ihr Laub bekommen. Denn wie alle Frühlingsblumen ist es sehr lichthungrig. Dominik Heukemes, Galeriemeister: „Die Frühlingsblume macht aus, dass sie relativ konkurrenzlos blüht. Das heißt, zu einer Zeit wo um sie herum noch nichts anderes wächst, sie hat das volle Licht und sie kann dann natürlich von allen bestäubenden Insekten auch gut entdeckt werden.“ Denn mit den ersten Blumen erwacht auch die Insektenwelt aus ihrem Winterschlaf. Mit der richtigen Auswahl fürs heimische Beet können Hobbygärtner sie dabei unterstützen. Dominik Heukemes, Gärtnermeister: „Achten sollte man zum Beispiel bei Insekten darauf, dass man eben bei den Frühjahrsblühern keine gefüllten Blumen pflanzt, so wie hier bei dieser kleinen Narzisse. Das sieht unglaublich hübsch aus, aber es bringt den Insekten nichts. Und wenn ich jetzt hier diese Großblütige Sorte hingegen betrachte, die hat in der Mitte in der Trompete quasi Pollenstände, die als Nahrung für Insekten dienen, sie hat eine Narbe und dort gibt es auch Nektar.“ Die meisten Blumen beginnen bereits Mitte bis Ende März und blühen teilweise bis in den Mai hinein. Doch nur, wenn es nicht zu warm ist. Im Palmengarten sind es rund 14 Grad. Der Natur ist man hier 3 Wochen voraus. Bereits im Spätsommer des Vorjahres topfen die Gärtner die ersten Zwiebeln ein. Nach der […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Lufthansa warnt vor Anreise am Streiktag — DLRG gewinnt mehr Mitglieder — Asiatische Hornisse breitet sich weiter aus Anmoderation: Der Krankenhauskonzern Sana wird das finanziell angeschlagene Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein mit seinen fünf Standorten nicht übernehmen. Das haben der Landkreis Mayen-Koblenz und die Stadt Koblenz mitgeteilt. Die Verhandlungen seien gescheitert, weil der Sana-Konzern nicht bereit sei, die Risiken der betrieblichen Altersvorsorge zu übernehmen. Das Klinikum könne aber nicht einfach geschlossen werden, weil es für die Gesundheitsversorgung der Region unverzichtbar sei. Es bleibe deshalb vorerst im Besitz des Kreises und der Stadt. Diese hatten durch Millionen-Zuschüsse eine Insolvenz des Klinikums verhindert. Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten von heute: Lufthansa warnt vor Anreise Die Lufthansa hat die Passagiere abgesagter Flüge aufgefordert, auf keinen Fall morgen zum Frankfurter Flughafen zu kommen. Die Umbuchungsschalter seien wegen des Warnstreiks bei ihrem Bodenpersonal nicht besetzt. Kostenlose Umbuchungen seien aber über die Kunden-App und das Service-Center möglich. Die Gewerkschaft ver.di hat die Lufthansa-Mitarbeiter am Boden in den laufenden Tarifverhandlungen von morgen 4.00 Uhr bis Donnerstag 7.00 Uhr zu einem Ausstand aufgerufen. Die Lufthansa geht davon aus, dass 80 bis 90 Prozent der Flüge ausfallen. Für heute am späten Abend hat sie bereits erste Verbindungen gestrichen. Insgesamt sind mehr als 100.000 Passagiere betroffen. DLRG gewinnt mehr Mitglieder Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft hat die Zahl ihrer Mitglieder in Hessen und Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr steigern können. In Hessen nahm sie gegenüber dem Vorjahr um rund 4 Prozent auf mehr als 63.000 zu, in Rheinland-Pfalz um fast 6 Prozent auf gut 34.000. Mit mehr aktiven Mitgliedern kann die DLRG auch mehr Schwimmkurse für Kinder anbieten. Nach ihren Angaben kann mittlerweile mehr als die Hälfte der Zehnjährigen nicht sicher schwimmen. Asiatische Hornisse breitet sich weiter aus In Rheinland-Pfalz wurden in den vergangenen Monaten rund 450 Nester der Asiatischen Hornisse gefunden. Nach […]

  • Fledermauszählung im Milseburgtunnel

    Fledermauszählung im Milseburgtunnel

    Der Milseburgtunnel in Osthessen gilt als ein wahres El Dorado für Fledermäuse – er ist ihr Winterquartier. Auf über einem Kilometer schlummern die nachtaktiven Säugetiere im Dunkeln vor sich hin und warten, bis es wieder warm wird. Die perfekte Gelegenheit für Forscher herauszufinden, wie viele Fledermäuse in Hessen überhaupt zu Hause sind: Wir haben das Team bei seiner Fledermauszählung begleitet. Gruselig hier und kaum etwas zu sehen – im dunklen Milseburgtunnel. Stefan Zaenker ist mit seinem Team auf der Suche nach Fledermäusen. Nicht alle hängen – wie diese Schlafmütze – so offensichtlich an der Decke. Stefan Zaenker, Naturschutzbehörde Kassel „Man sieht sie nicht richtig, man sieht sie nicht richtig. Ich will mal sehen ob ich ein bisschen überhaupt was erkenne. Ist schon mal keine Mopsfledermaus, ist ein braunes Langohr.“ Zehn unterschiedliche Fledermausarten verbringen hier ihren Winterschlaf – so viele verschiedene, wie sonst in keinem anderen Quartier in Deutschland. Stefan Zaenker, Landesverband für Höhlen und Karstforschung Hessen „Also das da oben sind Zwergfledermäuse. Die erkennt man an dem schwarzen Gesicht und den schwarzen Ohren. Das ist die kleinste Art, die wir in Deutschland haben und da hängen gleich zwei Stück hier oben drin.“ Stefan Zaenker zählt Fledermäuse in ganz Nord und Osthessen. Hier im Milseburgtunnel macht er das schon seit über 20 Jahren. Für ihn ein ganz besonderer Job. Stefan Zaenker, Naturschutzbehörde Kassel „Die Fledermaus ist ein super besonderes Tier. Das einzig fliegende Säugetier, das wir überhaupt haben – bei uns in den Regionen. Und die ganze Lebensweise, also nachts zu leben und tagsüber zu schlafen, genau das Gegenteil von mir. Also ich find’s total spannend.“ Je tiefer es in den Tunnel geht – und je kälter es dadurch wird – desto mehr Fledermäuse findet das Team. Stefan Zaenker, Landesverband für Höhlen und Karstforschung Hessen „Das ist eine Wasserfledermaus, sie ist […]

  • Rheinland-pfälzischer Tierschutzpreis verliehen

    Rheinland-pfälzischer Tierschutzpreis verliehen

    Wilde Hauskatzen kennen Sie vielleicht aus Urlaubsländern. Doch auch in Deutschland gibt es zwei Millionen „Streunerkatzen“. Diesen Tieren geht’s bei uns oft sogar schlechter als im Ausland, sagt die Koblenzer Katzenhilfe, die Katzen vor einem oft traurigen Schicksal bewahrt. Die beiden Geschwister Torti und Zwirni. Gerade mal wenige Tage alt wurden die beiden herrenlosen Kätzchen – zusammen mit ihren Geschwistern Schlumpfine und Clumsy – im Oktober letzten Jahres in der Koblenzer Innenstadt von der Straße geholt. Seitdem kümmert sich Ersatzmama Claudia Ludewig von der Koblenzer Katzenhilfe ehrenamtlich um die gerade mal 14 Wochen alten Tiere, die ohne Hilfe nicht überlebt hätten. Claudia Ludewig, 1. Vorsitzende Koblenzer Katzenhilfe e.V. „Also alleine eigentlich gar keine, gar keine … Es sind Haustiere! Die brauchen uns schon. Vor allem wenn die auch ganz, ganz klein sind, überhaupt keine Überlebenschancen.“ Die rund 30 Ehrenamtlichen der Koblenzer Katzenhilfe setzen sich seit mehr als 30 Jahren für Streunerkatzen mit ihren oft tragischen Schicksalen ein. Sie stellen Schutzhäuschen auf und fangen herrenlose Katzen per Lebendfalle ein. Hat das Tier keinen Halter, wird die Katze je nach Bedarf kastriert, geimpft, gesund gepflegt und wenn alles gut geht an neue Besitzer weiter vermittelt. Claudia Ludewig, 1. Vorsitzende Koblenzer Katzenhilfe e.V. „Das Loslassen, das ist natürlich immer ganz schwierig. Aber ich weiß auch auf der anderen Seite, wenn sie dann alle ein schönes Zuhause gefunden haben, haben wir auch wieder Platz für die nächsten, neuen Notfällchen und Ankömmlinge. Es ist halt ganz, ganz schwer da, sie loszulassen. Aber es ist auch irgendwo ein ganz, ganz tolles Gefühl.“ Ein tolles Gefühl hat der Verein auch, weil sein Engagement maßgeblich dazu beigetragen hat, dass im Juli letzten Jahres in Koblenz die sogenannte Katzenschutzverordnung in Kraft getreten ist. Seitdem dürfen Tierschutzvereine halterlose Tiere legal einfangen und kastrieren. Katharina Lenhart, Koblenzer Katzenhilfe e.V. „Mit der […]

  • Wintersport in der Eifel

    Wintersport in der Eifel

    Bei uns in der Sendung bleibt es sportlich – wir wechseln aber zum WINTER-sport. Denn der viele Schnee gestern hat neben dem großen Verkehrs-Chaos auch etwas Gutes: Auch kleinere Ski-Gebiete in Hessen und Rheinland-Pfalz können ihre Lifte anschmeißen. Wie hier auf der Hohen Acht mitten in der Eifel. Ein Schwung. Noch einer. Und noch einer. Auf knapp 750 Metern Höhe können Ski- und Board-Begeisterte seit heute wieder die Hohe Acht runterbrettern, den höchsten Berg der Eifel. Der viele Schnee in den letzten Tagen macht es möglich. Die Wintersportfans macht er glücklich. Anselm Kalff „Normalerweise fahre ich im Sommer hier immer mit dem Motorrad entlang und denke mir jedes Mal: ‚Irgendwann gehst da auch mal Skilaufen.‘ Und jetzt hat sich halt die Möglichkeit ergeben. Das Wetter passt, der Schnee passt, ich habe gerade frei und insofern haben wir gesagt; ‚Ja, das machen wir heute 12 Uhr‘ und waren die ersten am Lift.“ Albert Ganser „Für unsere Verhältnisse hier finde ich die schon gut. Sie sind nicht sehr gut, weil der Schnee nicht hoch genug ist, aber man kann gut fahren.“ Markus Eckert „Für ein reines Naturschneegebiet muss ich sagen, ganz toll. Richtig schön, dass es jetzt Anfang der Woche noch einmal so geschneit hat. Und das wollte ich auf jeden Fall ausnutzen.“ 30 Zentimeter Neuschnee ist in den letzten zwei Tagen runtergekommen. Und den braucht es auch, denn Schneekanonen gibt es in dem kleinen Skigebiet nicht. Manfred Hoffmann (parteilos), Ortsbürgermeister Kaltenborn „Es muss dann schon immer ein paar Tage lang ordentlich schneien. Am besten vorher noch Frost, damit der Boden schon entsprechend präpariert ist. Und dann müssen wir ja mit dem PistenBully erst einmal alles präparieren.“ Nur einen Tag benötigen die Mitarbeiter der 350-Einwohner-Gemeinde, um die zwei Pisten vorzubereiten. Im letzten Jahr hatten sie hier acht Lift-Tage. Für wen das nichts […]