Lämmer-Nachwuchs in Hanau
Frühlingszeit ist Tierbaby-Zeit. Ganz besonders süß: die Moorschnucken Zwillinge, die vor gut einer Woche auf die Welt gekommen sind. Und bei unserem Besuch im Wildpark gab es dann noch eine schöne Überraschung – passend zu Ostern. Die Zwillingslämmer von Mama Moorle suchen neugierig nach Fressen. Sie trauen sich schon seit einigen Tagen aus dem Unterstand hervor. Aber, Moment, was versteckt sich denn da hinten unter dem Dach bei Moorschnucke Schnucki? Da ist ja noch ein Lämmchen. Ganz frisch muss das in den Morgenstunden geboren worden sein, sagt Wildtierbiologin Marion Ebel, die den Nachwuchs gerade auch zum ersten Mal sieht. Marion Ebel, Alte Fasanerie „Normalerweise ist es so, dass die Kleinen eben bei ihren Müttern bleiben. Die kommunizieren natürlich auch miteinander, die riechen sich. Aber jetzt, wo das Kleine ganz frisch geboren ist, dann bleiben die halt auch erst mal die nächsten Stunden im Unterstand. Und da wird viel trockengeleckt und gesäugt. Das ist jetzt alles ein bisschen anders, da ich hier mit dem Futter eben herkam.“ Da traut sich sogar das ganz neue Lämmchen raus und nimmt sein Zuhause unter die Lupe. Anfang Februar sind die vier Moorschnucken Moorle, Schnucki, Wölkchen und Flöckchen hier im ehemaligen Wildschweingehege eingezogen. Und auch der Nachwuchs fühlt sich auf dem moorastigen Boden wohl. Marion Ebel, Alte Fasanerie „Die Moorschnucken sind eigentlich sehr gute Klima- und Naturschützer, denn die wurden gezüchtet um im Moor zurechtzukommen, im Hochmoor und auf Magerwiesen. Viele Schafrassen halten das gar nicht aus so ein Moor, weil das sehr sumpfig ist und feucht. Aber die Moorschnucken sind eine sehr zarte kleine Rasse, sind ne alte Landrasse, mit sehr starken, also harten Schalen.“ Schalen, das sind die Hufe der Moorschnucken. Die Lämmer sind bis jetzt noch namenlos. Marion Ebel und ihre Kollegen haben das Geschlecht der drei noch nicht herausgefunden. Denn so […]