Wissenschaft

  • Mansoori bei Dechema-Forschungsinstitut

    Mansoori bei Dechema-Forschungsinstitut

    Das Forschungsinstitut Dechema in Frankfurt steht vor dem Aus – und das obwohl die Hessen mit ihrer Spezialisierung auf Nachhaltigkeit sich momentan vor Aufträgen kaum retten können. Doch weil in der Pandemie ein wichtiger Geldgeber wegbrach stand das Institut mit seinen über 70 Mitarbeitern immer wieder kurz vor der Insolvenz. Jetzt hat Hessens   Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori die Dechema besucht und hatte kurz vor Weihnachten gute Nachrichten im Gepäck. Die Erleichterung ist greifbar im Dechema Forschungsinstitut, in dem seit mehr als 60 Jahren geforscht wird. Der hessische Wirtschaftsminister nämlich hat die Zusage gegeben, dass das Land das Institut im kommenden Jahr mit einem Betriebskostenzuschuss von 1,5 Millionen Euro unterstützen wird. Kaweh Mansoori, SPD, Wirtschaftsminister Hessen „Viele der Arbeiten sind wirklich notwendig für den Fortschritt dann auch in unserer Industrie. Wir sprechen ganz viel ja auch über Langlebigkeit von Materialien, weniger Ressourcenverbrauch. An all diesen Themen wird hier in dieser Forschungseinrichtung gearbeitet und deswegen ist das natürlich ein Stück weit Zukunft, die hier kreiert wird, von den Menschen, die hier in diesem Forschungsinstitut tätig sind und das wir das unterstützen können als Landesregierung, das freut mich sehr als Wirtschaftsminister.“ Freude auch bei Institutsleiter Mathias Galetz. Denn nachdem in der Corona-Pandemie die Industrie-Messe Achema ihre 60jährige Unterstützung für das Institut eingestellt hatte, waren die mehr als 70 Jobs hier stark gefährdet. Mathias Galetz, Institutsleiter Dechema Forschungsinstitut „Die Erleichterung war sehr groß. Sie merken schon an meinem Luftholen. Die letzten Jahre waren hier ein stetiger Kampf. Es war immer so ein Damoklesschwert über uns. Wir haben einerseits sehr viele Aufträge immer gehabt, sehr viele Projekte, waren sehr erfolgreich und gleichzeitig war es immer klar, dass es auf Dauer nicht so weitergehen kann. Das nächste Jahr wäre jetzt das letzte gewesen, ohne diese Förderung. Also dann wäre hier der Forschungsbetrieb schlicht und einfach eingestellt […]

  • Quantencomputer an der Frankfurter Universität

    Quantencomputer an der Frankfurter Universität

    Wir reden immer mehr über Künstliche Intelligenz, aber es braucht auch Computer, die all die Daten verarbeiten können. Und hier kommt dieser Quantencomputer ins Spiel.Er kann innerhalb weniger Minuten Aufgaben lösen, für die die besten herkömmlichen Computer unserer Zeit Tausende von Jahren brauchen würden. Heute ist an der Frankfurter Goethe-Universität der erste Quantencomputer Hessens feierlich in Betrieb genommen worden. Passend zur Adventszeit öffnet sich an der Goethe-Universität in Frankfurt heute ein ganz besonderes Türchen: Es ist die Tür zu einer völlig neuen Dimension in der Computertechnik. Was auf den ersten Blick so aussieht wie ein Waffeleisen oder ein Sandwich-Toaster, ist in Wahrheit eine technische Revolution: „Baby Diamond“ – der erste Quantencomputer Hessens. Kristina Sinemus (CDU), Digitalministerin Hessen „Es wird uns Anwendungsmöglichkeiten bringen, die wir jetzt noch gar nicht denken können. Und zwar in dem Bereich Pharmazie, im Bereich Medizinanwendung, im Bereich Finanzen.“ Auch, wenn es „Baby Diamond“ heute erstmal ruhig angehen lässt und lediglich seine grundsätzliche Arbeitsbereitschaft signalisiert, steckt eine Menge Zukunft in dem unscheinbaren Kasten: Denn die Leistungsfähigkeit eines Quantencomputers ist praktisch unbegrenzt. Ein herkömmlicher Rechner arbeitet mit einem binären Code und sogenannten Bits. Ein Bit kann zwei Zustände annehmen, 0: Strom aus, 1: Strom an. Ein Quantencomputer rechnet dagegen mit Quantenbits, kurz Qubits. 0 und 1 gibt es hier auch, aber sie können beide Zustände gleichzeitig annehmen. Die Folge: Ein Qubit stellt einen viel größeren Rechenraum zur Verfügung als ein klassisches Bit. Timon Gremmels, (SPD), Wissenschaftsminister Hessen „Ich bin ganz froh und stolz, dass eine hessische Hochschule, eine hessische Universität ganz vorne mit dabei ist. Die Goethe-Universität hat ihren Ruf als Pionier, als Motor des Fortschritts wieder einmal bewiesen. Und deswegen macht mich das stolz. Und natürlich freue ich mich sehr, dass Studierende hier mitarbeiten können.“ Und genau darum geht es hier auch in erster Linie: Um Forschung […]

  • Der älteste Christ nördlich der Alpen – Archäologischer Sensationsfund

    Der älteste Christ nördlich der Alpen – Archäologischer Sensationsfund

    Ein archäologischer Fund, der die Geschichtsschreibung verändern kännte: In Frankfurt ist eines der ältesten Zeugnisse christlichen Glaubens gefunden worden. Nicht nur für die Forscher eine Sensation. Dieses nur 3,5 Zentimeter große Amulett ist für die Wissenschaftler und für die Stadt Frankfurt ein echtes Weihnachtswunder. Denn, da sind sich die Experten sicher, es beweist: Der älteste Christ nördlich der Alpen war ein Frankfurter. Das Silberamulett beinhaltet eindeutig einen christlichen Text, das ist heute Mittag auf einer großen Pressekonferenz bekannt gegeben worden. Prof. Dr. Markus Scholz, Archäologe, Universität Frankfurt „Die Frankfurter Silberinschrift gehört damit zu den ältesten Zeugnissen des Christentums nördlich der Alpen und dem heutigen Deutschland. Es ist vor allem die erste authentische Primärquelle.“ Also ein Zeugnis aus erster Hand. Gefunden wird das Amulett bereits 2018 bei archäologischen Grabungen im Frankfurter Nord-Westen, in der ehemaligen Römerstadt Nida. Ein ca. 35-jähriger Mann soll es getragen haben, er wird vor rund 1800 Jahren auf einem Friedhof im heutigen Stadtteil Preungesheim beerdigt. Marcus Gwechenberger (SPD), Planungsdezernent Stadt Frankfurt „Das Besondere ist, dass der Mann im 3. Jahrhundert nach Christus verstorben ist, das haben die weiteren Untersuchungen ergeben, damit eben ein klares Zeugnis ist, dass der erste Christ nördlich der Alpen 200 Jahre vorher in Frankfurt lebte, als bisher angenommen.“ Und ca. 50 Jahre früher, als ein Christ, der in Frankreich lebte. Der Text des Amuletts, eine Lobpreisung Jesu Christi, konnte mithilfe eines riesigen Computertomografen des Mainzer Leibniz-Zentrums für Archäologie digital entziffert werden. Für den Frankfurter Oberbürgermeister ist der Fund ein Meilenstein für die Mainmetropole. Mike Josef (SPD), Oberbürgermeister Frankfurt „Dass quasi Geschichtsschreibung jetzt mit diesem Fund eine neue Einordnung finden wird und dass die Frankfurter Einordnung in dieser Geschichtsschreibung eine bedeutendere sein wird.“ Der erste Christ nördlich der Alpen: ein Frankfurter. Der Beweis dafür: ein kleines Amulett. Es soll ab kommender Woche im Archäologischen […]

  • Wird Wein besser durch Musikbeschallung?

    Wird Wein besser durch Musikbeschallung?

    Was passiert mit einem Wein, der Tag und Nacht mit klassischer Musik beschallt wird? Das versucht ein Wissenschaftler der Mainzer Universität herauszufinden. In einem Weingut in Hattenheim im Rheingau beschallt er Riesling mit den Goldbergv-Variationen von Johann Sebastian Bach. Ein Experiment, das jetzt seit sieben Wochen läuft. Die Goldberg-Variationen von Bach. Gespielt von Glen Gould. Eine Aufnahme von 1954. Ein ganz exklusives Klavierkonzert für einen Stahltank mit Riesling. Ein hochwertiger Wein der Lage Hattenheimer Schützenhaus. Tag und Nacht wird er im Keller des Weinguts Georg Müller Stiftung beschallt. Wer die Hand an den Tank legt, spürt die Vibration der Musik. Prof. Peter Kiefer, Musikwissenschaftler Universität Mainz „Grundsätzlich ist es so, dass ich mich ja mit Klängen beschäftige und der Wirkung der Klänge überall in unserer Welt. Wir werden von den Klängen beeinflusst und dann kam irgendwann die Idee: Ja, ist es nicht möglich, dass ein Wein, wo ja auch lebende Wesen drin sind, nämlich die Hefe, sich verändern kann, wenn wir ihm Klänge, wenn wir ihm Töne aussetzen?“ Dass Töne eine Flüssigkeit zum Sprudeln bringen können, zeigt ein Experiment mit einem kleinen Tank gefüllt mit Wasser. Professor Peter Kiefer beschallt ihm mit unterschiedlichen Frequenzen, das Wasser reagiert auf die Töne. Prof. Peter Kiefer, Musikwissenschaftler Universität Mainz „An der Oberfläche der Flüssigkeit sieht man eben, das bestimmte Muster entstehen und richtig Strukturen, so dass es also wirklich wie eine mathematische Konstruktion dort drin ist und wirklich Energie in die Flüssigkeit reinkommt.“ Ähnlich intensive Schwingungen entstehen beim Abspielen der Goldberg-Variationen. Deshalb wird der 525 Liter Tank genau mit dieser Bach Komposition beschallt. Tim Lilienström, Kellermeister „Letzendlich ist ja die Hefe im permanenten Kontakt mit dem Wein. Normalerweise wäre es so, über die Zeit hinweg sinkt die Hefe auf den Boden und der Wein oben wird klarer. Das passiert bei der Beschallung überhaupt […]

  • Schnellere Rettungswege dank künstlicher Intelligenz

    Schnellere Rettungswege dank künstlicher Intelligenz

    Bei einem Rettungseinsatz zählt jede Sekunde. Je früher Hilfe kommt, desto höher die Überlebenschancen, zum Beispiel bei einem Herzinfarkt. Doch oft behindert der Verkehr den Rettungswagen auf seinem Weg. Die Uni Kaiserslautern hat jetzt ein System entwickelt, das durch künstliche Intelligenz helfen soll, dass Einsatzkräfte schneller ans Ziel kommen und so entscheidende Minuten sparen. Ein Unfall auf der Autobahn. Jetzt ist wichtig: schnell eine Rettungsgasse bilden. Das klappt leider nicht immer. Autos blockieren den Weg. Dasselbe im Stadtverkehr. Vor allem hier ist die Situation oft unübersichtlich. Anders als auf der Autobahn gibt es keine klaren Regeln. Prof. Naim Bajcinca, Professor für Mechatronik TU Kaiserslautern“ „Man hört die Sirene, die kommt von irgendwo, gerade wenn es um komplexe Verkehrsszenarien geht, man möchte helfen, weiß aber nicht wie. Ich weiß nicht, ob ich zum Beispiel nach rechts fahren darf, vielleicht braucht das Rettungsfahrzeug eben genau diese Spur und da kommt einfach der Gedanke wie kann eigentlich dieses Problem gelöst werden.“ An dieser Frage hat die Technische Universität Kaiserslautern nun 4 Jahre lang gearbeitet. Das Ergebnis: AORTA. Eine Plattform, die Technik in Fahrzeugen und an Ampeln mit künstlicher Intelligenz kombiniert. Prof. Naim Bajcinca, Projektkoordinator „AORTA“ „AORTA greift GPS-Signale des Fahrzeugs auf und auf eine digitale Karte der Straßenwege. Das ist die mindeste Voraussetzung, um einen Beitrag zu leisten bei der Bildung der Rettungsgasse.“ Nähert sich ein Rettungsfahrzeug einer Kreuzung, erkennt AORTA wo wie viele Autos stehen und gibt ihnen vor, wohin sie ausweichen sollen. Sobald die Rettungskräfte an der Kreuzung ankommen, ist diese frei geräumt. Thomas Kämmer, Notfallsanitäter „Meine Wunschvorstellung wäre, wir verlassen unsere Fahrzeughalle, beschleunigen einmalig auf Tempo 50, werden gar nicht schneller und bremsen erst wieder an der Einsatzstelle und damit würden wir immens Zeit gewinnen und ganz klar macht es das natürlich auch um einiges sicherer.“ Denn nicht selten passieren […]

  • Riesiger Magnet für Teilchenbeschleuniger

    Riesiger Magnet für Teilchenbeschleuniger

    Fortschritt in der Wissenschaft kann es nur geben, wenn wir verstehen, wie die Natur funktioniert. Und zwar ganz genau. Besonders wenn es um die absoluten Grundlagen geht, die Elementarteilchen, der Stoff aus dem alles besteht, gibt es noch unzählige Fragen. Einen Teil dieser Fragen soll eine neue hochpräzise Forschungsanlage beantworten: der Elektronenbeschleuniger MESA der Universität Mainz. Ende 2025 soll er einsatzbereit sein. Das Herzstück: ein 21 Tonnen schwerer Magnet. Das ist er. 3,80 Meter Durchmesser. Kostenpunkt: 3 Millionen Euro. Um ihn ins neue Forschungsgebäude zu bekommen, muss das Dach ab. Das Loch ist nur 4 Meter breit, wenig Spielraum. Ein aufregender Tag für die Kernphysiker der Uni Mainz. Prof. Dr. Frank Maas, Kern- und Teilchenphysiker „Von der ersten Idee bis heute sind 15 Jahre ungefähr vergangen. Das ist wie Weihnachten und Neujahr zusammen, wir hoffen, dass alles gut geht.“ Die Stunde der Wahrheit. Wind und Wetter spielen mit, alles läuft nach Plan. Das neue Forschungsgebäude wurde extra für den Teilchenbeschleuniger gebaut. Noch ist es hier recht leer. Die meisten anderen Teile kommen erst, wenn er an seinem Platz ist – das Herzstück, der supraleitende Magnet. Prof. Dr. Frank Maas, Projektkoordinator „Von außen sieht er relativ simpel aus, wie ein einfaches Stahlrohr, aber in dem Stahlrohr drin ist ein sehr komplexer Aufbau. Das ist unter Vakuum, dort ist die supraleitende Spule drinnen, dort sind Kühlsysteme drin, die den Magneten insgesamt dann auf minus 270 Grad abkühlen können.“ Supraleitende Magneten können dank ihrer extremen Kühlung ein sehr starkes Magnetfeld erzeugen. Unerlässlich für viele Versuche. Im Teilchenbeschleuniger werden Elektronen durch ein ausgeklügeltes System auf fast Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. Prof. Dr. Frank Maas, Kern- und Teilchenphysiker „Es gibt verschiedene Forschungsziele, die sind alle im Bereich der Grundlagenforschung. Wir wollen wissen, wie die Natur funktioniert, wie die Kräfte funktionieren, das ist ein großer Teil der Experimente, […]

  • Lithium-Gewinnung aus regionalem Boden

    Lithium-Gewinnung aus regionalem Boden

    Lithium ist einer der weltweit wichtigsten Rohstoffe. Egal ob Smartphone, Laptop oder Elektrofahrzeug: sie alle brauchen Lithium für ihre Akkus. Um die Abhängigkeit von den großen Lithium-Produzenten im Ausland zu reduzieren wird im Industriepark Höchst ab heute das erste Mal Lithium „made in Germany“ produziert. In dieser brandneuen Anlage wird Lithiumchlorid kristallisiert und getrocknet. Das Lithiumhydroxit, das dabei entsteht, ist der Grundstoff für fast alle modernen Akkus. Den Grundstoff für den Prozess gewinnt die Firma Vulcan Energy in Rheinland-Pfalz, wo sie zwei Geothermie-Anlagen betreibt. Die fördern heißes Thermalwasser aus der Tiefe, um daraus Strom zu erzeugen. Zusätzlich filtrieren die Anlagen aber auch Lithiumchlorid aus dem Wasser, bevor es wieder zurück in die Erde kommt. Dadurch bekämpft Vulcan Energy gleich zwei Probleme auf einmal, sagt Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori heute bei der Eröffnung. Kaweh Mansoori (SPD), Wirtschaftsminister Hessen: „Wir haben zu hohe Energiekosten und die Batterieproduktion, gerade hinsichtlich der Elektromobilität, sind in Deutschland zu teuer und beide Themen werden von Vulcan Energy aufgegriffen, indem wir hier nachhaltige Energie bekommen in dem Bereich Wärme und gleichzeitig mit dem Lithium ein wichtiges Produkt um Batterien in Deutschland herzustellen.“ Die Anlage in Höchst wird diese Probleme aber noch nicht lösen. Sie soll zunächst die künftigen Fachkräfte im Umgang mit der Technik schulen und genug Lithiumhydroxit produzieren, um zukünftigen Kunden Proben zu schicken. Firmen wie VW, Stellantis oder LG haben bereits Bestellungen abgegeben. Stefan Brand, Chief Technology Officer Vulcan Energy „Die Produktionsanlage unseres Projektes Phase 1 wird auch hier im Industriepark Höchst sein und wird eine Kapazität von 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr haben, was ausreichend ist für 500.000 Elektrofahrzeuge.“ Für die umfangreichen Pläne braucht es große Mengen Geld. Der Bund und das Land Hessen haben bereits Förderungsbereitschaft signalisiert. Kaweh Mansoori (SPD), Wirtschaftsminister Hessen: „Aber es geht in solchen Fällen nicht nur um Geld, sondern […]

  • Biomedizinisches Forschungszentrum eröffnet

    Biomedizinisches Forschungszentrum eröffnet

    Rheinland-Pfalz und Biotechnologie – diese beiden Begriffe sollen nach dem Willen der Landesregierung untrennbar zusammen gehören. Passend dazu hat die Mainzer Universitätsmedizin auf dem Campus der Universität Mainz jetzt ein neu saniertes Biomedizinisches Forschungslabor in Betrieb genommen, das nun offiziell eingeweiht wurde. Hightech-Labore auf 9.000 Quadratmetern Fläche sollen viele kluge Köpfe nach Mainz locken. Und die Grundlage für die Entwicklung für vieler neuer Therapieformen schaffen. Das sind Gehirnzellen. Vergrößert und in Szene gesetzt von einem Hightechmikroskop. Michael Schmeißer und sein Team untersuchen hier die Anatomie, also den Aufbau und die Struktur der Hirnzellen auf Veränderungen. Forschung … Prof. Michael Schmeißer, Direktor Institut für Anatomie Unimedizin Mainz: „… im Bereich eines Organs, eines Systems, des Nervensystems, wo wir eben noch viel Arbeit vor uns haben, um das besser zu verstehen, um dann vielleicht auch mal wirklich Krankheiten, die unsere Gesellschaft nun mal sehr belasten wie Alzheimer, Parkinson, aber auch frühe Erkrankungen wie Autismus oder Intelligenzminderung einfach auch besser zu verstehen, um sie dann vielleicht wirklich auch mal effektiv behandeln zu können. Das wäre so das langfristige Ziel dieses gesamten Gebäudes.“ Dieses Gebäude ist das Biomedizinische Forschungszentrum der Mainzer Universitätsmedizin. Das Haus aus den 1970ern ist zwölf Jahre lang generalsaniert worden. Kostenpunkt: Rund 60 Millionen Euro, die zum Teil der Bund und das Land Rheinland-Pfalz bezahlt haben. Entstanden sind gut 9.000 Quadratmeter Laborfläche mit viel Platz und teuren Geräten für Spitzenforschung. Wie werden die Patienten des größten rheinland-pfälzischen Krankenhauses davon profitieren? Prof. Ralf Kiesslich, Vorstandsvorsitzender Universitätsmedizin Mainz „Im Amerikanischen sagt man von ‚bench to bedside‘. Also vom Labor hin zum Bett, zur Anwendung des Patienten und das wird hier ermöglicht. Weil wir brauchen ja erst die Ideen, dann müssen wir validieren, dass das Ganze auch funktioniert, dann werden klinische Studien gemacht und die werden dann auch unseren Patienten in Mainz als erstes […]

  • Sternwarte im eigenen Garten

    Sternwarte im eigenen Garten

    Ein Geräteschuppen, der sich als Iglu tarnt? Nein, denn hierbei handelt es sich um eine richtige echte Sternwarte. Sie steht im Garten von Mehmet Ergün in Traisen bei Bad Kreuznach. Seit seiner Kindheit ist er vom Sternenhimmel begeistert, jetzt hat sich der Astro-Fotograf einen Traum erfüllt und seine eigene Sternwarte in den Garten gebaut. Der Mond – dunkel und geheimnisvoll. Die Sonne – grell gelb leuchtend wie ein Feuerball. Mehmet Ergün ist einer der besten Astrofotografen der Welt. Ferne Galaxien sind seine Leidenschaft, in die Ferne schweifen muss er dafür nicht mehr. Mehmet Ergün hat über ein Kleinanzeigenportal eine gebrauchte Sternwarte gesucht. Mehmet Ergün, Sternwarten-Besitzer „Gefühlt nach zwei Jahren habe ich eine E-Mail bekommen von einem Herrn. Er hat sich ein neues Haus gekauft und auf dem Dach steht so ein Ding, was nach einer Sternwarte aussieht. Er kann damit nichts anfangen und ob das genau das ist, was ich suche und dann bin schlussendlich dahin gefahren, hab mir das angeguckt und es war genau das, was ich gesucht habe und so konnte ich die Kuppel gebraucht kaufen.“ In Bayern, zum Schnäppchenpreis von ein paar tausend Euro. Eine neue Kuppel kostet mindestens das Zehnfache. Zusammen mit Freunden und Nachbarn hat der Hobby-Astronom die Sternwarte aufgebaut. Seit ein paar Wochen ist sie in Betrieb. Noch viel Handarbeit. Mehmet Ergün „Das Ziel ist es, dass ich diese Kuppel, beziehungsweise die Sternwarte mit der Zeit immer mehr optimiere.“ Seine Aufnahmen sind bereits das Optimum. Für dieses Foto der Sonne zusammen mit der ISS ist der 44-Jährige von der NASA ausgezeichnet worden. Hauptberuflich ist Mehmet Ergün im Online-Handel tätig. Die Astrofotografie ist ein Hobby und das Sternegucken eine Passion seit der Kindheit. Das erste Teleskop gab es vom Taschengeld. Mehmet Ergün, Astrofotograf „Ich war enttäuscht, weil ich eigentlich ein Riesenbild erwartet habe, mit ganz […]

  • TU Darmstadt nimmt Künstliche Intelligenz unter die Lupe

    TU Darmstadt nimmt Künstliche Intelligenz unter die Lupe

    Die ganze Welt spricht von KI. Künstlicher Intelligenz. Die große Frage: Ist KI irgendwann so schlau, dass sie bald menschliche Intelligenz in den Schatten stellt? Selbst die Führung übernimmt? Dazu gibt es nun eine neue Studie, an der die Technische Universität Darmstadt führend mitgeforscht hat. Mehr gleich im Studiotalk – vorher sprechen wir über das, was vielen bei KI direkt in den Sinn kommt: ChatGPT. „ChatGPT ist ein leistungsstarker Chatbot, der auf künstlicher Intelligenz basiert und in vielen Bereichen zum Einsatz kommt: Von der Kundendienstunterstützung über die Textverarbeitung bis hin zur kreativen Arbeit. Viele sehen in dieser Technologie großes Potenzial.“ Den Text, den sie gerade gehört haben, den hat die App ChatGPT selbst geschrieben. Unser Auftrag: „Erstelle einen Fernsehbeitrag für eine Nachrichtensendung über die Vor- und Nachteile von ChatGPT.“ Nur wenige Sekunden später liefert die App ein komplettes Paket: Anmoderation, mögliche Interviewpartner, Vorschläge für Bilder und einen Text. ChatGPT – für viele ist die Nutzung dieser Künstlichen Intelligenz schon jetzt Alltag. Auch an vielen Schulen wird mit der App gearbeitet. Doch dieser Chatbot ist nur ein klitzekleiner Teil der Künstlichen Intelligenz. Fakt ist: KI ist DIE Schlüsseltechnologie schlechthin. Eine Technologie, die in den nächsten Jahrzehnten alle Lebensbereiche durchdringen wird. Viele Berufsgruppen werden ihre Arbeit umstellen müssen. Die Veränderungen durch die KI sind für viele gleichzusetzen mit denen der Industriellen Revolution. So sieht das auch Geoffrey Hinton. Er gilt als Pionier im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Gerade wurde er mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Er betont die Vorteile der KI, besonders im Gesundheitsbereich. Aber: Hinton warnt auch immer wieder vor unkontrollierbaren Risiken. Geoffrey Hinton, Physik-Nobelpreisträger „Ich mache mir Sorgen, dass es auch zu schlimmen Dingen führen könnte. Insbesondere wenn die Systeme intelligenter werden als wir selbst, weiß niemand wirklich, ob wir sie kontrollieren können.“ Aber müssen wir wirklich Angst vor […]

  • Mainzer Forscher geht neue Wege der Meerwasserentsalzung

    Mainzer Forscher geht neue Wege der Meerwasserentsalzung

    Wegen des Klimawandels wird unser Wetter in den kommenden Jahren immer extremer – Regenfälle werden stärker und Dürrephasen werden länger. Auch viele Küstenregionen sind von Trockenheit betroffen, das salzige Meerwasser ist da keine Hilfe – außer man entsalzt es. Israel zum Beispiel macht das mithilfe großer Osmoseanlagen. Doch die brauchen viel Energie und das macht es teuer. Forscher an der Universität in Mainz arbeiten deshalb an einer Alternative und haben bereits einen vielversprechenden Ansatz. Sebastian Seifferts Forschungsgebiet ist die physikalische Chemie, genauer: sogenannte Polymernetzwerke. Das sind große, langkettige Moleküle, die miteinander vernetzt sind. Wie zum Beispiel diese pinken Kügelchen oder dieses weiße Pulver. Die Stoffe haben die Eigenschaft, große Mengen Wasser aufnehmen zu können – Salz hingegen stoßen sie ab. Perfekte Eigenschaften für die Entsalzung von Meerwasser. Prof. Sebastian Seiffert, Chemiker „Die Materialien, die wir jetzt benutzen zur Meerwasserentsalzung, die sind gar nicht so unähnlich zu diesen Superabsorbern, die in der Babywindel drin sind. Das sind auch Polymernetzwerk-Partikel, das ist typischerweise ein Granulat, das elektrische Ladungen enthält und sehr stark in Flüssigkeit, so nenne ich es jetzt mal, quillt, und eigentlich ziemlich ähnlich ist wie das Material, das wir benutzen, nur, dass es ein weiteres Feature noch hat, es ist thermisch schaltbar.“ Und so soll die Entsalzung mithilfe von Polymernetzwerken funktionieren: Die Partikel saugen sich im Salzwasser voll und dehnen sich aus. Dabei nehmen sie nur das Wasser auf, das Salz kann nicht eindringen. So werden Wasser und Salz voneinander getrennt und das Salz lässt sich abschöpfen. Entscheidend hierfür ist die elektrische Ladung der Partikel. Prof. Sebastian Seiffert, Chemiker „Wenn diese Polymerketten geladen sind, stoßen sie dabei Salz ab, das auch Ladungen enthält, auch aus Ladungen besteht. Und einfach aufgrund von elektrischer Abstoßung wird das Salz daran gehindert einzudringen.“ Wenn sich die Partikel wieder zusammen ziehen, entweicht das entsalzene Wasser. […]

  • Hessens größtes Planetarium öffnet wieder

    Hessens größtes Planetarium öffnet wieder

    Statt eines Blickes in die Sterne – hat man in den letzten Monaten im Planetarium Kassel nur in die Röhre geguckt. So einiges musste erneuert werden. Nun – knapp 650.000 Euro weiter – erstrahlt der runderneuerte Sternenhimmel, den wir uns heute schon mal anschauen konnten. Ein Blick auf die Erde oder auch ein Flug über ein Gebirge auf dem Mars. 60 Millionen Kilometer von uns entfernt. Sieben Monate dauert die Reise zu unserem Nachbarplaneten. Im Kasseler Planetarium geht es schneller. In nur ein paar Minuten kann der Besucher hier durch die Galaxien reisen. Fast zwei Jahren lang ging hier gar nichts. Doch bald ist der Blick in die Sterne wieder möglich. Dr. Carsten Gaulke, Leiter Planetarium Kassel „Es war vor allem ein bauliches Problem zunächst mal. Wir hatten Probleme mit der Brandmeldeanlage, die so alt war, dass Siemens nicht einmal Techniker hatte, die sie bedienen konnten. Und deswegen war klar, es muss ausgebaut werden, wegen der Sicherheit der Bevölkerung, und das hat sehr lange gedauert, bis wir das geplant und auch realisiert haben.“ Die Zeit ist auch für den Einbau neuer Technik genutzt worden. Flüge durch das endlose Weltall können bis zu 54 Hobby-Astronomen unternehmen. Es gibt auch spezielle Angebote für Studenten und Schüler. Dr. Carsten Gaulke, Leiter Planetarium Kassel. „Das ergreift vor allem auch Jugendliche. Also wir schaffen es immer im Planetarium, selbst die schlimmsten Schulklassen irgendwie zur Ruhe zu bringen. Weil das ist schon was, das sieht man nicht so oft.“ Zu sehen sind die Sterne in der Kasseler Orangerie. Timon Gremmels hat als Schüler oft das größte Planetarium des Landes besucht. Heute schaut er sich das für rund 646.000 Euro sanierte Gebäude als Wissenschaftsminister an. Timon Gremmels (SPD), Wissenschaftsminister Hessen „Es kann einen auf jeden Fall begeistern für die Astronomie und das ist etwas, was aus meiner […]

  • Neues Hochsicherheitslabor in Marburg

    Neues Hochsicherheitslabor in Marburg

    In der Welt der Virologie gibt es wohl kaum eine Stadt, die einen derart bekannten Namen hat wie Marburg: Wo einst der Chemiker Emil Behring Pionierarbeit bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen Diphterie und Tetanus leistete und etwa 100 Jahre später das so genannte „Marburg-Virus“ entdeckt wurde, wird auch heute noch intensiv an besonders gefährlichen Krankheitserregern geforscht. Und weil das auch in Zukunft noch so sein soll, entsteht an der Uni Marburg gerade ein neues Viren-Forschungslabor der allerhöchsten Sicherheitsstufe. Das Fundament ist bereits gegossen – heute nun die Grundsteinlegung für das neue Hochsicherheitslabor an der Marburger Uni: Schon bald sollen hier renommierte Wissenschaftler aus aller Welt unter idealen Bedingungen an Viren und Bakterien forschen. Und zwar so, wie es sonst nur an drei weiteren Standorten in Deutschland möglich ist: In der höchstmöglichen Sicherheitsstufe 4: Nichts, aber auch wirklich gar nichts darf von hier nach außen dringen. Prof. Stephan Becker, Leiter Virologie Uni Marburg: „Es gibt zum einen mal technische Maßnahmen. Und das sind die Lüftungsanlagen, die wir da drin haben. Das sind die Filtersysteme, die wir in dem Labor haben. Es ist aber auch der Vollschutzanzug, den die Mitarbeiter tragen, der von außen belüftet wird. So dass der oder diejenige, die in dem Labor arbeitet, wirklich keinen Kontakt hat zu der Laborluft.“ Und das ist auch wirklich wichtig: Schließlich forschen die Wissenschaftler hier an extrem gefährlichen Krankheitserregern wie Ebola. Eine tödliche Bedrohung – gerade in Zeiten zunehmender Globalisierung. Prof. Thomas Nauss, Präsident Philipps Universität Marburg: „Wir müssen davon ausgehen, dass im Klimawandel, im globalen Wandel noch mehr Pandemien entstehen, wie wir sie mit SarsCov2 jetzt zum ersten Mal in einer sehr modernen, technologisierten, vernetzten Welt erfahren haben. Dieses Labor wird einer der Orte sein, an denen man mit solchen hochpathogenen Viren arbeiten kann. Sie verstehen kann, um Therapeutika und Impfstoffe […]

  • ESA startet Programm zur Asteroiden-Abwehr

    ESA startet Programm zur Asteroiden-Abwehr

    Vor 66 Millionen Jahren ist im heutigen Mexiko ein Asteroid eingeschlagen, ein Felsbrocken aus dem All mit einem Durchmesser von etwa 14 Kilometern. Dieses Ereignis hat laut Wissenschaftlern wahrscheinlich zum Aussterben der Dinosaurier geführt. Damit uns Menschen das nicht auch passiert, hat die europäische Weltraumorganisation ESA gestern ihre Planeten-Abwehrmission namens „Hera“ gestartet. Denn die Frage ist nicht ob, sondern wann der nächste Asteroid auf die Erde zusteuern wird. Mehrere Millionen Kilometer von der Erde entfernt schwebt der Asteroid Didymos durchs All. Sein kleinerer Nachbar Dimorphos umkreist ihn. Rund 12 Stunden hat er bislang für eine Umkreisung gebraucht. Doch Dimorphos ist schneller geworden, eine halbe Stunde schneller. Was ist passiert? Vor 2 Jahren schießt die NASA mit ihrer Mission „Dart“ eine Sonde in den Asteroiden. Das Ziel: Dessen Flugbahn verändern. Doch mehr als, dass es geglückt ist, wissen die Wissenschaftler nicht. Zum Beispiel, warum sich die Flugbahn viel stärker verändert hat, als vorausgesagt. Dart wurde zerstört und konnte keinerlei Daten sammeln. Darum kümmern sich nun die Europäer: Die ESA hat jetzt ihre Sonde „Hera“ auf den Weg Richtung Didymos und Dimorphos geschickt. Hunderte Menschen verfolgen den Start der Rakete vor dem Raumfahrtkontrollzentrum ESOC in Darmstadt. Holger Krag, Leiter Weltraumsicherheit-Programm: „Hera ist letztendlich die Mission, die uns erlaubt, dieses Experiment nachzuvollziehen und auch übertragbar zu machen auf den Ernstfall, das ist ja ganz wichtig. Wir wollen es nicht nur einmal testen, wir wollen es gemeingültig hinbekommen und dann auch wiederholen können im Ernstfall.“ Hera ist Teil des Weltraum-Sicherheitsprogramms der ESA. Neben Sonnenstürmen, die zum Beispiel das Stromnetz stören können oder Weltraumschrott, geht es eben auch um die Abwehr von Asteroiden, die auf Kollisionskurs mit der Erde sind. Rolf Densing, Leiter Raumfahrtkontrollzentrum ESOC: „Die Erde ist enormen Gefahren durch Asteroiden ausgesetzt und das ist keine abstrakte Gefahr, sondern das passiert immer und immer […]

  • Kampf gegen Jakobskreuzkraut

    Kampf gegen Jakobskreuzkraut

      Diese gelbe Blüte sieht zwar schön aus und wirkt erstmal gar nicht gefährlich. Für Tiere ist sie aber eine große Gefahr. Denn das Jakobskreuzkraut ist giftig. Wenn es Pferde oder Kühe fressen, kann das tödlich enden. Eine Gruppe aus Landwirten und Wissenschaftlerinnen forscht in Rennerod darüber, wie man das Kraut auf Futterflächen zurückdrängen kann und hat schon erste Ergebnisse.   Ganz harmlos wirkt das gelbe Jakobskreuzkraut hier neben den anderen bunten Pflanzen auf einer Wiese bei Rennerod. Doch für Jörn Milnikel ist es ein großes Problem. Er ist Landwirt, hält Pferde und verkauft sein Heu auch an andere Tierhalter.   Jörn Milnikel, Landwirt: „Wenn jetzt das Gras als Heu geworben wird oder als Silage, dann können die Tiere das nicht mehr selektieren von dem übrigen Gras. Die nehmen es auf, verdauen es und dann wird es im Körper halt als Giftstoff in der Leber angereichert und dann können die Tiere irgendwann verenden.“ Nicht nur für Pferde und Rinder ist das Jakobskreuzkraut eine tödliche Gefahr. Sondern auch Schafe und Ziegen können in Lebensgefahr geraten, wenn sie größere Mengen der giftigen Pflanze essen. Um die Tiere vor dem Jakobskreuzkraut zu schützen, müssen die Landwirte bislang jede Pflanze mit der Hand auszureißen – eine sehr aufwändige Arbeit. Deshalb unterstützen Jörn Milnikel und andere Landwirte jetzt ein Forschungsprojekt von Johanna Lill von der Universität Gießen und Sophie Müller vom Julius-Kühn-Institut in Dossenheim. Jörn Milnikel, Landwirt: „Das Ziel von dem Projekt ist halt, dass wir dem Landwirt Methoden und Tools in die Hand geben, um das Jakobskreuzkraut zurückzudrängen in der Fläche.“ Die Wissenschaftlerinnen haben verschiedene Ansätze entwickelt, um die Gefahr auf den Wiesen zu beseitigen. So arbeitet Sophie Müller mit Raupen, die das Jakobskreuzkraut fressen. Sophie Müller, Julius-Kühn-Institut: „Für das Jakobskreuzkraut gibt es verschiedene Insekten, die spezialisiert darauf sind, nur diese Pflanze zu fressen. […]