Wissenschaft

  • Neue PISA-Studie: Erschreckende Ergebnisse

    Neue PISA-Studie: Erschreckende Ergebnisse

    Deutsche Schulen erhalten aktuell besonders schlechte Zeugnisse. Noch nie haben Schüler im internationalen Leistungsvergleich so schlecht abgeschnitten. Das zeigt die jüngste PISA-Studie aus dem Jahr 2022, die gestern vorgestellt wurde. Ein Thema, das Eva Dieterle mit der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Stefanie Hubig diskutiert. Lesekompetenz, Mathematik, Naturwissenschaften. War hier nach der ersten PISA-Studie im Jahr 2000 zunächst ein Aufwärtstrend erkennbar, geht es seit nunmehr zehn Jahren bergab mit den Leistungen deutscher Schüler. Vorläufiges Endergebnis: Die schlechtesten je gemessenen Werte in allen drei Bereichen. Deutlich schlechter als noch 2018. Nur noch internationaler Durchschnitt. Verschärft werden die ohnehin bestehenden Probleme durch Schulschließungen während der Corona-Pandemie und mehr Zuwanderung von Schülern mit besonderem Förderbedarf. Für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, kurz GEW, sind die Ergebnisse der aktuellen PISA-Studie ernüchternd, aber nicht überraschend. Studien zufolge fehlen in Hessen bis zum Jahr 2030 fast 12.000 Lehrer, in Rheinland-Pfalz aktuell über 6.000. Vor allem an Grund-, Förder- und Schwerpunktschulen sowie an Schulen mit erhöhtem Förderbedarf. Hier brauche es außerdem mehr Sozialarbeiter. Klaus-Peter Hammer, Vorsitzender GEW Rheinland-Pfalz „Deswegen wären wir froh, wenn die Schulen, die strukturell benachteiligt sind, jetzt auch stärker mit Personal ausgestattet würden. Weil diese Schulen haben das dringend notwendig. Da sind die Schülerinnen und Schüler, die mit Migrationshintergrund sind. Da sind die Schülerinnen und Schüler, die aus ärmeren Haushalten kommen und die auch in der Studie erkennbar deutlich schlecht abgeschnitten haben.“ So hat knapp ein Drittel der 15-Jährigen in mindestens einem der drei getesteten Felder – Lesen, Rechnen und Naturwissenschaften – nur sehr geringe Kompetenzen. Etwa jeder Sechste hat sogar in allen drei Bereichen deutliche Defizite. Somit zeigt die aktuelle PISA-Studie: Die deutsche Bildungspolitik, sie hat wohl mehr Hausaufgaben als je zuvor. ———- Eva Dieterle, Moderatorin: Und dafür schalten wir jetzt ins rheinland-pfälzische Bildungsministerium nach Mainz zur Ministerin Stefanie Hubig. Guten Abend. Stefane Hubig (SPD), Bildungsministerin […]

  • Schulprojekt gegen Fachkräftemangel

    Schulprojekt gegen Fachkräftemangel

    Während der Fachkräftemangel weiter gravierend zunimmt, beginnen immer weniger Jugendliche nach ihrer Schulzeit eine Ausbildung. Ein Teufelskreis, dem eine Schule im hessischen Haiger nun ein Projekt entgegenstellt: Dort können Schüler langfristig in Ausbildungsbetriebe reinschnuppern. Luca Goldbach, 15 Jahre jung. Vormittags drückt er in Haiger die Schulbank, nachmittags geht‘s zu einem Maschinenhersteller. Löten, tüfteln, hier kann der Realschüler seine individuellen Stärken kennenlernen. Zwar nur einmal pro Woche für anderthalb Stunden, dennoch hat Luca in den vergangenen zwei Monaten schon einen besseren Eindruck gewonnen als etwa in seinem vorigen Schulpraktikum im IT-Bereich. Luca Goldbach, Realschüler „Es war ein sehr schönes Praktikum, aber ich habe gemerkt: IT, den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen, das ist nichts. Für mich ist etwas was, das mit Handwerk zu tun hat. Hier lernst du schon mehr als in einem Praktikum, weil du insgesamt auf viel mehr Stunden kommst.“ „Schule Plus“ nennt sich das Projekt der Johann-Textor-Gesamtschule. Die Idee hatte Stufenleiter Alexander Schüler: Er hatte die Schüler vorher gefragt, warum sie vor einer Ausbildung zurückschrecken. Die Antwort war fast immer die gleiche. Alexander Schüler, Stufenleiter Johann-Textor-Schule „Eine Berufsausbildung stellt etwas relativ Unbekanntes dar und ist dann so ein bisschen diffus in der Vorstellung der Schüler. Und die Erfahrung zeigt, seit wir das Projekt machen, kommen die Schüler in den Firmen an. Die verlieren die Angst und können dann sehr gut ihre Ausbildung antreten.“ Während das Projekt vor zwei Jahren noch mit zehn Schülern anfing, nehmen inzwischen über 130 teil, die in 60 Unternehmen rund um Haiger untergebracht sind. Teilnehmen dürfen nur Betriebe, die den Schülern nach ein bis zwei Jahren Reinschnuppern auch einen Ausbildungsvertrag anbieten können. Die Betriebe erhoffen sich mehr Zuwachs: Nach jüngsten Studien könnten in vier Jahren hessenweit über 200.000 Fachkräfte fehlen. Ausbildungsleiter Kevin Krüger merkt schon jetzt, dass die jungen Projektteilnehmer besser vorbereitet sind als […]

  • Forscher erproben nachhaltige Garnelenzucht

    Forscher erproben nachhaltige Garnelenzucht

    Garnelen werden hierzulande gerne gegessen, doch ihre Produktionsbedingungen sind alles andere als vorbildlich: Mangrovenwälder werden gerodet, um Garnelenfarmen zu errichten. Um diese Garnelen dann zu füttern, braucht es Fischmehl, wofür die Meere überfischt werden. Außerdem stehen die Garnelen selbst in diesen Farmen häufig unter Stress und sind dadruch krankheitsanfällig. Und dann legen sie aus den Farmen in Südostasien und Südamerika auch noch weite Wege bis zu uns zurück. Doch wie lässt sich die Garnelenproduktion nachhaltiger gestalten? Die Universität Gießen will das herausfinden. Sie müssen sich keine Sorgen machen, einmal auf einem Teller zu landen. Die Garnelen in der Justus-Liebig-Universität Gießen leben hier rein zu Forschungszwecken. Wie verhalten sich die Tiere? Welche Bedingungen brauchen sie, um gesund und zufrieden zu sein? Und was kann man daraus für eine artgerechtere und nachhaltigere Garnelenproduktion ableiten? Tom Wilke, Professor für Tierökologie „Viele Garnelen werden nicht artgerecht gehalten, das heißt, teilweise kommt es auch zum Einsatz von Antibiotika, von Wachstumshormonen, aber es kommt auch zur massiven Umweltzerstörung. Garnelen sind ja Tiere, die in Brackwasser, in Küstengebieten leben und hier ist es so, dass beispielsweise komplette Mangrovenwälder abgeholzt werden, um dort Garnelenteiche aufzubauen.“ Besser: eine lokale Produktion. Doch in welchen Tanks fühlen die Garnelen sich wohler? Um das herauszufinden setzen die Forscher Jungtiere sowohl in Plastik- als auch Holztanks und vergleichen dann Wachstum und Gesundheit der Tiere. Tom Wilke, Leiter der Forschungsgruppe „Es geht also um nachhaltige Materialien, es geht aber auch darum, dass diese Holztanks einen Vorteil für Garnelen bilden, weil sich in diesen Holztanks auf der Innenseite ein Biofilm entwickelt mit Bakterien, die als Probiotika funktionieren könnten und dann beispielsweise auch das Tierwohl der Garnelen erhöhen könnten.“ Hier im Aquarium sind die Lebensbedingungen in etwa wie in der Natur. Sand zum Eingraben, andere Tiere wie Seesterne und Korallen, Pflanzen, Steine zum hochkrabbeln. In Zuchttanks […]

  • Erste Bilder vom Weltraumteleskop Euclid

    Erste Bilder vom Weltraumteleskop Euclid

    Am 1. Juli ist die Mission „Euclid“ der europäischen Weltraumorganisation gestartet. Gesteuert wird sie aus dem Satellitenkontrollzentrum in Darmstadt. Mittlerweile ist das Teleskop an seinem Zielpunkt 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt angekommen und hat damit begonnen, das Universum außerhalb der Milchstraße zu scannen und zu kartographieren. Die ersten Aufnahmen hat die ESA heute veröffentlicht. Selbst wenn wir alle Sterne und Galaxien des Weltalls auf ein Bild bekämen – würden wir doch nur rund 5 Prozent der gesamten Masse und Energie des Universums sehen. Denn das was wir bisher messen können, passt nicht mit den Berechnungen der Physiker zusammen. Um die Struktur des Alls zu erklären, fehlen zwei große Komponenten. Wissenschaftler sprechen von dunkler Materie und dunkler Energie. Die zu ergründen ist die Aufgabe von Euclid. Dafür scannt das Teleskop rund ein Drittel des gesamten Sternenhimmels und erstellt die bisher größte dreidimensionale Karte des messbaren Universums. Die ersten ultrahochauflösenden Aufnahmen von Euclid hat die ESA heute in Darmstadt veröffentlicht. Das Licht mancher Objekte war bis zu 10 Milliarden Jahre lang zu uns unterwegs. Simon Plum, Leiter Missionsbetrieb ESOC „Das ganz besondere ist, dass wir eine großflächige Aufnahme in einer ungeahnten Genauigkeit bekommen. Das heißt, wir gucken uns große Bereiche des Nachthimmels an und können diese extrem hoch auflösen. Wenn wir uns andere Teleskope angucken, die auch schon fliegen, zum Beispiel das James Webb von den Amerikanern, das kann weiter in die Vergangenheit gucken, aber nur auf einen sehr kleinen Punkt.“ Doch um die dunkle Materie zu untersuchen braucht es große, zusammenhängende Aufnahmen. Eine davon zeigt den sogenannten Perseushaufen mit seinen rund 1000 Galaxien. Er zählt zu den massereichsten bekannten Strukturen im Universum. Laut Berechnungen der Astronomen können sich solche Galaxienhaufen nur dank dunkler Materie gebildet haben. Im Bildhintergrund: rund 100.000 weitere Galaxien. Die Existenz mancher von ihnen bis dato […]

  • Frankfurter Universität stellt neues Forschungsgerät vor

    Frankfurter Universität stellt neues Forschungsgerät vor

    Mitten in der Herbstkrankheitswelle schauen wir mal, wie die Spitzenforschung Medikamente entwickelt. Das hier ist ein Kernresonanzspektrometer. Und damit schauen Forscher in das Innere von Molekülen, um so die verschiedensten Krankheiten zu entschlüsseln und dann passende Medikamente zu entwickeln. 15 Millionen Euro kostet ein solches High-Tech-Gerät, jetzt steht eins davon auch an der Goethe-Universität in Frankfurt. Ein riesiger Schwerlastkran war nötig, um das neue NMR-Spektrometer unversehrt in ein eigens dafür errichtetes Gebäude der Uni Frankfurt zu hieven. NMR – das steht für „nuclear magnetic resonance“. Heißt übersetzt: Das Spektrometer untersucht Atomkerne von Proteinen, die bei Krankheiten wie Alzheimer oder Krebs eine Rolle spielen. Dazu erzeugt das Gerät ein Magnetfeld, fast 600.000 Mal stärker als das der Erde. Prof. Dr. Harald Schwalbe, Goethe-Universität Frankfurt „Das Magnetfeld ist fokussiert auf so einen kleinen Bereich, nicht mehr. Also dieses große Gerät hat ein fokussiertes Magnetfeld dieser Größe. Das ist eine Kunst an sich, solche Magnetfelder zu produzieren. Und kostet halt auch sau viel Geld, aber je stärker das Magnetfeld, desto genauer wird unsere Messung, desto empfindlicher wird unsere Messung. Das ist das Wesentliche. Also wir können schwierigere Sachen anschauen, die Lupe wird besser.“ Die Kosten für Gerät und Gebäude in Höhe von 30 Millionen Euro tragen Bund, Land sowie Universität gemeinsam. Spitzenforschung in Deutschland brauche attraktive und wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen so die Bundesforschungsministerin. Bettina Stark-Watzinger (FDP), Bundesbildungsministerin „Wir sind ja Partner mit den Ländern, wenn es um die Forschungsbauten geht, das ist ja noch mal eine besondere Herausforderung. Weil in der Tat, dem Anwenden geht das Erkennen voraus, wir brauchen diese Grundlagenforschung und diese Forschungsbauten werden zu 50 % von Bund und Ländern finanziert, hier hat der Bund 12 Millionen Euro investiert, gut investiert.“ Bei der Untersuchung der Coronavirus-Proteine hat sich die NMR-Technologie bereits bewährt und entscheidende Hinweise für die Impfstoffentwicklung geliefert. Auch zukünftig […]

  • „Dirt-Torpedo“ soll Tunnelbau beschleunigen

    „Dirt-Torpedo“ soll Tunnelbau beschleunigen

    Vor zwei Jahren hat der US-amerikanische Milliardär Elon Musk einen Wettbewerb gestartet, um die schnellste Tunnelbohrmaschine der Welt zu finden. Am Finale in Nevada durften damals auch junge Techniker aus Fulda teilnehmen. Doch ihr sogenannter „Dirt-Torpedo“ kam nie zum Einsatz. Ein Sandsturm und willkürliche Sicherheitsvorschriften des Veranstalters verhinderten das. Die jungen Techniker haben allerdings nicht aufgegeben und jetzt die Presse wieder nach Fulda eingeladen. Wenn das die Zukunft des Tunnelbaus ist, dann liegt sie verborgen im osthessischen Untergrund: Nicht im Sand von Nevada soll der „Dirt-Topedo“ erstmals zum Einsatz kommen, sondern er soll sich in Fulda durch Beton und Erde bohren – hier auf dem Elternhof von Adrian Fleck, dem Projektentwickler. Zwei Jahre nach dem ursprünglich geplanten Ersteinsatz gibt es nur ein Ziel: Adrian Fleck, Projektentwickler „Hier einfach die Technik zu feiern, das Projekt zu feiern, diesen ganzen Spirit um das Projekt. Von der Maschine selbst her ist der Plan, dass wir uns durch unsere erste Betonschicht bohren und im Sandstein rumkratzen, mal gucken.“ Vor zwei Jahren hat es der „Dirt-Topedo“ ins Finale von Elon Musks Tunnelbohr-Wettbewerb geschafft – das Ziel: 5 Meter Tunnel pro Stunde. Doch dann durfte die Maschine in Nevada nicht mal bohren; die Sponsoren schienen 500.000 Euro in den Sand gesetzt zu haben. Zurück in Deutschland entwickelte das Team die Maschine aber weiter – ein Container wurde zur Kommandozentrale. Doch auch beim ersten Bohrversuch in der vergangenen Woche ist alles andere als klar, ob der „Dirt-Topedo“ auch bohrt. Sekunden der Ungewissheit. Und dann bewegt er sich doch, der Kopf des Dirt-Topedos. Hörbar durch lautes Rauschen, sichtbar durch Betonteile, die eine Saugmaschine unmittelbar nach draußen befördert. Herkömmliche Tunnelbohr,maschinen bewegen sich nur rund 1,7 Meter pro Stunde – langsamer als eine Schnecke. Adrian Fleck und sein Team haben sich von einem anderen Tier inspirieren lassen und in die […]

  • Rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin in Tokio und Osaka

    Rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin in Tokio und Osaka

    Malu Dreyer, die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin, und ihre Delegation sind momentan in Japan auf Visite. Bevor sie in den Westen des Landes aufbrechen, besuchen sie in Tokio einen Ort, der den Japanern sehr wichtig ist. Es ist der Meiji-Schrein, umgeben von 120.000 Bäumen. Ein Ort sprichwörtlich himmlischer Ruhe in dieser Megametropole. Für Tokio-Touristen ist der Besuch ein absolutes Muss, für die Japaner auch, wenn auch aus anderem Grund. Die Japaner suchen diesen Ort vor allem auf, um für sich und andere Glück und Zuversicht zu erbitten, indem sie ihre Wünsche auf Holztäfelchen schreiben und sie vor dem Schrein aufhängen. Auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat ihr Anliegen formuliert; sie wünscht den Menschen in ihrem Bundesland Glück und Wohlergehen. Hier vor dem Schrein, der der Seele des Meiji-Kaisers gewidmet ist Professor Andreas Regelsberger, Japanexperte Universität Trier „Der Kaiser Meiji ist 1912 gestorben, seine Frau zwei Jahre später. Dann wurde dieser Meiji-Schrein zwei Jahre später gebaut und viele Menschen sind hier aus spirituellen Gründen, denn shintoistisch ist es eines der wichtigsten Zentren in Japan. Aber es spielt auch darüber auch für den Alltag eine wichtige Rolle.“ Denn der Alltag der Menschen gerade hier in Shibuya, dem wohl vitalsten Teil Tokios, ist das krasse Gegenteil: Shibuya ist das angesagteste Viertel, wenn es um Mode, Restaurants und Unterhaltung geht – hier liegt das pulsierende Zentrum des modernen Japan. Wer in diesem Land schnell von A nach B kommen will, der nimmt den Shinkansen: superschnell und superpünktlich. Dreyer reist mit ihrer Delegation Richtung Westen, vorbei am höchsten Berg Japans, dem Fuji. Ziel ist Osaka und seine Metropolitan University. Hier wird an Künstlicher Intelligenz geforscht – gemeinsam mit dem Deutschen Forschungszentrum für KI aus Kaiserslautern. KI ist in Japan eines der großen Zukunftsthemen – die Rheinland-Pfälzer gelten als enger Partner. Effizientes Lernen durch den Einsatz von […]

  • Kinder-Uni in Frankfurt

    Kinder-Uni in Frankfurt

    Schüler, die zwischen acht und zwölf Jahre alt sind, dürfen an diesen Tagen die Schulbank gegen einen Hörsaal eintauschen. An der Frankfurter Goethe-Universität können sie an drei Tagen alles fragen, was sie schon immer einmal wissen wollten. Und da kommen viele kluge Fragen zusammen. „Für was ist eigentlich die Sonne da?“ „Wie viele Elemente gibt es?“ „Aus was besteht Prisma?“ Oder: Woraus sind Sterne gemacht? Das lernen die Schüler in einer Physikvorlesung hier in der Frankfurter Goethe-Universität. Echte Professorinnen zeigen in dieser Vorlesung, was das Universum mit dem Entstehen von Gold und Silber zu tun hat. Oder was ein Bunsenbrenner so alles kann und wie man den richtig benutzt. Bei den Wissenschaftlern von morgen kommt das gut an. Katharina, 11 Jahre alt „Ich habe gelernt, dass das Feuer irgendwie voll viele Farben machen kann. Also das hätte ich gar nicht erwartet. Also ich dachte so ‚Nur rot‘ und jetzt war’s plötzlich grün und so.“1 Mia, 1 Jahre alt „Dass es sogar Sterne gibt, die größer als die Sonne sind, das fand ich ganz interessant. Es ist auf jeden Fall spannender als die Schule, finde ich. Und ich könnte mir vorstellen, das auch später mal zu studieren.“ Ivy, 11 Jahre alt „So so viele Stühle und so viele Kinder. Und ich fand’s auch richtig cool. Auf jeden Fall besser als in der Schule, weil manchmal ist es in der Schule etwas langweilig.“ Langweilig wird es an diesem Tag auch den Mitarbeitern der Goethe-Universität nicht. Jede Menge Trubel und viel Begeisterung für ihre Themenfelder – Physik, Germanistik, Künstliche Intelligenz. Dr. Tanja Heftrich, Experimentelle Astrophysikerin „Ich glaube, man muss sich mehr die Aufmerksamkeit verdienen. Man muss noch ein bisschen mehr an Action bieten können und man muss noch ein bisschen pädagogischer dahinter sein. Noch ein bisschen tiefer rein. Wir mussten uns selbst überlegen […]

  • Pilze sammeln im Frankfurter Stadtwald

    Pilze sammeln im Frankfurter Stadtwald

    Im Herbst heißt es für viele: Ab in die Pilze! Obwohl es sehr heiß war in diesem Sommer, hat es ja auch ziemlich viel geregnet. Gut für die Pilze. Nur welche sind genießbar und welche sollte man lieber stehen lassen? Wir waren mit einem Pilzberater im Frankfurter Stadtwald unterwegs auf der Suche nach den Leckereien aus dem Wald. Dieser Waldbewohner passt zum Trendbegriff „Waldbaden“, wie der Fisch ins Wasser. Ein Pilz, der aussieht wie ein Tintenfisch oder ein Seestern. Dietmar Krüger; Pilzsachverständiger „Der Tintenfischpilz ist ein Einwanderer aus Tasmanien und Australien und der breitet sich wirklich aus bei uns und der schlüpft auch aus solchen Eiern raus – das ist ein junger hier unten – und sieht dann aus, wie so ein Seestern. Jetzt sitze ich genau so, dass ich gerade hier den Duft von dem abbekomme. Und der stinkt halt widerlich. Weil der riecht aasartig.“ Von einem stinkigen, ungenießbaren Pilz, geht es direkt weiter zum nächsten. Dietmar Krüger, Pilzsachverständiger „Jetzt krieg ich wieder diesen Duft ab.“ Eine Stinkmorchel, ungenießbar, genauso wie dieser nach Fensterleder aussehende Pilz. Doch jetzt endlich stoßen wir auf Essbares. Dietmar Krüger, Pilzsachverständiger „Einen Rotfußröhrling. Der schmeckt so ein bisschen säuerlich, also eine ganze Pfanne würde ich nicht davon essen. Mischgericht super.“ Dietmar Krüger ist heute mit Freunden auf Pilzexkursion. Der Offenbacher arbeitet auch als Pilzsachverständiger und ist geprüfter Pilzberater. Dietmar Krüger, Pilzberater „Das ist ein Schwefelporling. Und wenn der gut zu schneiden ist, dann kann man den sehr gut essen. Natürlich nicht roh, der wird gegart.“ Ob Rübling oder chinesische Morchel – die Pilzvielfalt im Frankfurter Stadtwald ist groß. Es ist ein gutes Pilzjahr. Dietmar Krüger, Pilzberater „Und der heißt Schuppiger Porling. Ein super Speisepilz.“ Dietmar Krüger ist schon als Kind mit seinen Eltern in die Pilze gegangen. Dietmar Krüger, Pilzberater „Ach, das war einfach […]

  • Virtueller Synagogen-Rundgang

    Virtueller Synagogen-Rundgang

    Die orthodoxe Synagoge in Darmstadt – in der Nacht zum 9. November 1938 wurde sie von den Nazis niedergebrannt. Jetzt ist dieses geschichtsträchtige Bauwerk rekonstruiert – Studenten der Technischen Universität Darmstadt haben diese und weitere zwölf Synagogen in Darmstadt, Mainz und Frankfurt im Rahmen eines Langzeitprojekts wieder auferstehen lassen – virtuell. Sie gilt einst als die bedeutendste Synagoge in der Pfalz. 1886 wird das Jüdische Gotteshaus in Kaiserslautern eingeweiht. Auch in Bingen steht bis 1938 eine Synagoge. Beide werden in der Reichspogromnacht niedergebrannt. In einem Hochbunker in Frankfurt, selbst Ort einer ehemaligen Synagoge, hat sie der Architekt Marc Grellert auferstehen lassen. Marc Grellert, Leiter Digitales Gestalten TU Darmstadt „Es gab 1994 einen Anschlag auf die Synagoge in Lübeck von vier Neonazis. Das brachte mich auf die Idee Synagogen zu rekonstruieren, die in der NS-Zeit zerstört worden sind. Es war gedacht als eine kleine Antwort gegen Antisemitismus, sollte aber auch ein Beitrag zur Erinnerung an die Shoa sein. Es ging uns darum, den kulturellen Verlust aufzuzeigen. Also die Blüte der Synagogen, Und wir haben dann in dem Projekt fast 30 Synagogen virtuell rekonstruiert.“ Es gibt rund 3.000 Synagogen in Deutschland, bis sie im Nazionalsozialismus und auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg zerstört werden. Auch die Synagoge in der Frankfurter Friedberger Anlage brennen die Nazis nieder und errichten einen Bunker, der jetzt der Initiative 9. November gehört. Ort einer Ausstellung mit und über die virtuellen Rekonstruktionen von Marc Grellert und seinen Studenten. Marc Grellert, Leiter Digitales Gestalten TU Darmstadt „Wir befragen Zeitzeugen – leider heute leben so gut wie keine Zeitzeugen mehr – und dann, nachdem wir dann die Quellen, das sind dann Fotografien, alte Baupläne fangen wir an, diese Quellen in den Computer einzugeben.“ Das geschieht an der Technischen Universität Darmstadt. Norwina Wölfel hat die Synagoge in der Frankfurter Friedberger Anlage […]

  • Archäologen entdecken Steinzeit-Siedlung im Taunus

    Archäologen entdecken Steinzeit-Siedlung im Taunus

    Ein Beil aus Jade, sage und schreibe 6.000 Jahre alt. Der Fund ist eine echte Sensation, denn er belegt, dass es am Kapellenberg bei Hofheim am Taunus eine große Siedlung in der Jungsteinzeit gab. Hier graben Archäologen des „Leibniz-Zentrum für Archäologie“ und der Universität Mainz und sie finden immer wieder einzigartige Zeugnisse aus der Steinzeit. Eine Grabungsstätte mitten im Wald. Hier bei Hofheim am Taunus sind Archäologen auf eine der am besten erhaltenen steinzeitlichen Siedlungen in Mitteleuropa gestoßen. Bereits vor 6.000 Jahren leben am Kapellenberg Menschen in einer Gemeinschaft, – gerade hat das Grabungsteam ein bedeutendes Werkzeug gefunden. Prof. Dr. Detlef Gronenborn, Projektleiter Leibniz-Zentrum für Archäologie „Das Beil, was wir gefunden haben, ist sehr selten und besonders im Zusammenhang mit dem Grabhügel ist das schon bemerkenswert. Möglicherweise ist da noch ein zweites Grab irgendwie abgerutscht oder so, wir wissen es nicht, genau wissen wir es nicht, aber der Fund ist schon wirklich gut.“ Hier wird 4.000 Jahre vor Christus eine bedeutende Persönlichkeit beerdigt. Der Grabhügel ist keine neue Entdeckung der Forscher des Leibnitz-Zentrums für Archäologie, der Mainzer Universität und hessenARCHÄOLOGIE. Der Wall wird bereits Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt. Das belegen Funde von Steinbeilen. Prof. Dr. Detlef Gronenborn, Projektleiter Leibniz-Zentrum für Archäologie „Wir gehen davon aus, dass man damals die zwei Steinbeile, die zwei sehr wertvollen Steinbeile, dass man die damals gefunden hat, aber nicht wusste, dass das eine Grabkammer ist, weil hier auf dem Boden Skelette sich nicht erhalten. Der Boden ist sehr sauer, hier bleiben keine Knochen erhalten. Die Leute wussten also damals nicht, dass sie ein großes mächtiges Grab zerstört haben, sondern haben sich nur gewundert.“ Die Beile liegen im Hofheimer Stadtmuseum. Eines ist aus Jade. Für die Forscher ein Beleg dafür, dass in der Steinzeit Handel betrieben wird, das Rhein-Main-Gebiet bereits vor rund 6.000 Jahren ein […]

  • ESA berechnet Flugbahnen von Weltraumschrott

    ESA berechnet Flugbahnen von Weltraumschrott

    Müll. Wohl eins der größten Probleme unserer Zeit. Doch nicht nur hier auf der Erde verursacht Müll Schwierigkeiten, sondern auch im Weltraum. Rund um die Welt fliegt so viel Schrott, dass es immer häufiger zu gefährlichen Unfällen kommt. Forscher der TU Darmstadt möchten das verhindern. Ihre Mission: Sie wollen den Weltraum sicherer machen. Die Welt von oben. Eigentlich ist der Raum hier fast leer. Hin und wieder fliegt ein Satellit vorbei. Doch der Schein trügt. Seit den sechziger Jahren fliegen immer mehr Objekte um die Erde. Heute sind es rund 16.000 Satelliten und viele Millionen Trümmerteile. Und die sind für alle Satelliten gefährlich. Denn selbst kleine Trümmerteile können bei einer Kollision große Schäden anrichten und so eine Kettenreaktion in Gang setzen. Reinhold Bertrand, ESA–Büro für Weltraumsicherheit „Es entsteht eine Trümmerwolke, die selber nun solche Teilchen produziert, die wieder mit Satelliten kollidieren können. Und das kann sehr leicht eine lawinenartige Entwicklung nehmen und sie können dann in bestimmten Bereichen unter Umständen keine Raumfahrt mehr betreiben.“ So prüft die Europäische Weltraumorganisation in Darmstadt ständig, ob Satelliten kollidieren können und lässt sie zur Not ausweichen. Alle zwei Wochen müssen die Experten eingreifen. Reinhold Bertrand, ESA–Büro für Weltraumsicherheit „Das hört sich harmlos an, Ausweichmanöver, aber das geht immer einher mit Treibstoffverbrauch. Und Treibstoff heißt Lebensdauer des Satelliten. Also jedes Ausweichmanöver hat eine Auswirkung auf die Missionsdauer und auf die Nutzung. Die Vorhersage, ob und wann es zu einem Unfall kommt ist elementar. Doch die wird immer schwieriger, weil die Zahl der Satelliten rasant wächst.“ Ein Problem, das Felix Wolf von der Technischen Universität Darmstadt lösen will. Er hat zusammen mit seinem Team einen Algorithmus entwickelt, mit dem die ESA mehr Objekte eine längere Zeit verfolgen und so Unfälle verhindern kann. Aktuell überwachen die Experten rund 30.000 Objekte in der Erdumlaufbahn. Bald sollen es über […]

  • Quantentechnologie – Spitzenforschung aus Mainz

    Quantentechnologie – Spitzenforschung aus Mainz

    Bei der Schlüsseltechnologie der Zukunft ist Mainz ganz vorne mit dabei. Es geht um Computertechnik – um sogenannte Quantencomputer. Sie sind viele Milliarden Mal schneller als die leistungsfähigsten Computer, die wir heute schon haben. Das sind unvorstellbare Dimensionen. Mit den neuen Quantencomputern können Wettervorhersagen genauer werden, Medikamente können schneller erforscht werden und Künstliche Intelligenz kann weiter Fahrt aufnehmen. Eine der Hochburgen der Technik von morgen ist die Universität in Mainz. Von außen: Ein unscheinbarer Kasten. Von innen: Mit das modernste, was die Computertechnik zu bieten hat. Verschiedene Linsen für einen Laser und eine Ionenfalle – so sieht angewandte Quantenphysik aus. Dieser Prototyp eines Quantencomputers steht an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ferdinand Schmidt-Kaler, Quantenforscher Universität Mainz „Die Entwicklung ist rasant, es gibt große Player auf dem Gebiet, Google, IBM und wir sind im Geschäft gut dabei.“ Kleine Rechenaufgaben sind bereits möglich, das Potential – gigantisch. Doch was ist eigentlich ein Quantencomputer? Ein herkömmlicher Rechner arbeitet einem binären Code und sogenannten Bits. Ein Bit kann zwei Zustände annehmen: 0 – Strom aus, 1 – Strom an. Ein Quantencomputer rechnet dagegen mit Quantenbits, kurz Qubits. 0 und 1 gibt es hier auch, aber sie können beide Zustände gleichzeitig annehmen. Die Folge: Ein Qubit stellt einen viel größeren Rechenraum zur Verfügung als ein klassisches Bit. Bisher gibt es zwei Ansätze für Quantencomputer: Google und IBM arbeiten mit Computerchips mit sogenannten supraleitenden Schaltkreisen. Dafür muss der gesamte Apparat stark gekühlt werden. Beim zweiten Ansatz, mit dem die Uni Mainz arbeitet, dienen geladene Calciumatome, auch Ionen genannt, als Qubits. Ferdinand Schmidt-Kaler, Quantenforscher Universität Mainz „Bei einzelnen Ionen haben wir einen Quantencomputer, der aus … wo die Information in einzelnen Atomen abgespeichert wird. Diese Atome, wenn wir sie nicht stören, sind sie ideale Informationsspeicher. Bei den supraleitenden Schaltkreisen, die muss man herstellen und diese Herstellung ist immer […]

  • Fleisch-Alternative aus Bierresten

    Fleisch-Alternative aus Bierresten

    In Sachen Biertrinken sind die Deutschen in Europa recht weit vorne: Rund 92 Liter Bier haben wir durchschnittlich im letzten Jahr getrunken. Beim Brauen entsteht nicht nur das beliebte Getränk, sondern auch sogenannter Biertreber. Das sind Rückstände des Braumalzes, in erster Linie Getreideschalen. Hierzulande werden sie oft entweder entsorgt oder als Futter für Rinder verwendet. Zwei junge Gründerinnen haben sich gedacht: Wir haben da mal eine bessere Idee. Das ist er: der Fleischersatz aus Biertreber. Angebraten in der Pfanne mit etwas Soße oder zu Hack verarbeitet und als Burgerpatty geformt soll er eine gesunde und vegane Proteinquelle sein. Entwickelt haben ihn Elvira Bechtold und Monika Cerniauskaite. Sie haben sich beim Studium für Lebensmitteltechnologie in Gießen kennengelernt. Bei einem Praktikum hat Monika Bier gebraut und festgestellt: Da fallen ziemlich viele Reste an. Also haben sich die Freundinnen zusammengesetzt und überlegt, ob man dem Getreide nicht ein zweites Leben schenken könnte durch sogenanntes Upcycling. Elvira Bechtold und Monika Cerniauskaite, Gründerinnen „rest:art“ „Und dann haben wir gesehen: Okay, Biertreber hat sehr, sehr viel Protein. Und dann haben wir auch gesehen, das Aminosäureprofil von diesem Protein ist sehr, sehr gut und haben uns überlegt, wie können wir das Protein in die menschliche Ernährung zurückführen und dann, ja kamen wir mit der Idee, ob wir das denn vielleicht als Fleischersatz anwenden können“. – „Genau, eigentlich von der Idee her, Biertreber wird öfter als Tierfutter auch in Deutschland verwendet und der Gedanke war: Warum muss man über das Tier zum Menschen, warum kann man nicht direkt zum Menschen gehen?“ Als Starthilfe konnten die beiden ein Stipendium des Landes Hessen ergattern. Auch eine große hessische Brauerei ist von der Idee überzeugt und möchte mit den Gründerinnen zusammen arbeiten. Denn Rohstoff für den Fleischersatz gibt es hier mehr als genug. Ulrich Peters, Geschäftsführer Licher Brauerei „Wir liefern dann […]

  • Neue Zuse-Ausstellung in Bad Hersfeld

    Neue Zuse-Ausstellung in Bad Hersfeld

    Computer sind in unserer modernen Gesellschaft allgegenwärtig. Jedem von uns nutzt ihre Rechenleistung jeden Tag – egal ob im Smartphone, im Auto oder am Laptop. Doch kaum jemand weiß, dass der Mann, der den ersten funktionsfähigen Computer der Welt gebaut hat, bei uns in Hessen gelebt hat. Ein Verein aus Bad Hersfeld will das jetzt ändern und ehrt einen ganz besonderen Erfinder mit einem Museum: Konrad Zuse. Ein Mann mit einer Vision: Als Konrad Zuse 1957 nach Bad Hersfeld kam, hatte er seine bahnbrechende Erfindung bereits gemacht – den ersten funktionierenden Computer der Welt. In der ehemaligen Tuchfabrik in Bad Hersfeld wollte der gelernte Bauingenieur Zuse nun aber den nächsten Schritt wagen: seine Rechner sollten in Serienproduktion gehen. Hier ließ er Modelle, wie seinen „Z23“ – das Z steht natürlich für Zuse – für Firmen und Universitäten fertigen. Einer der damals dabei war ist Jochen Krause. Er war ab 1963 Lehrling bei Zuse und erinnert sich noch gut an die damaligen Modelle. Jochen Krause, hat unter Zuse seine Ausbildung gemacht: „Ein Schrank von 3x2m ungefähr und mit einigen hundert Kilo Gewicht. Da waren in den Trennwänden noch innen Lochbleche und dann kam ein Dämmmaterial von 3-5cm, damit man einmal die Geräuschentwicklung und die Wärme nicht direkt im Raum hatte, denn sonst hätte man selbst in einem großen Raum gar keine Heizung gebraucht im Winter und im Sommer hätte man es gar nicht ausgehalten. Und der Krach war immens, sodass ein Gespräch mit normaler Lautstärke in der Nähe der Geräte gar nicht möglich war.“ Die Idee zu seinem ersten Rechner kam Zuse, weil er es leid war für sein Studium immer wieder die gleichen Rechenoperationen selbst durchführen zu müssen. Bis zu seinem Tod im Jahr 1995 arbeitete er unermüdlich, baute insgesamt 251 Rechenmaschinen, beschäftigte sich aber auch intensiv mit der Malerei. […]