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Warnstreik an kommunalen Krankenhäusern — Geschäftsbericht vorgestellt — Außergewöhnliches Stechmückenjahr Warnstreik an kommunalen Krankenhäusern 8,5 Prozent mehr Gehalt und bessere Regelungen im Schichtdienst: Das fordern die rund 60.000 Ärzte der kommunalen Krankenhäuser in Deutschland. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat heute zur zentralen Kundgebung auf dem Römerberg in Frankfurt aufgerufen. Vor Ort waren laut Veranstalter rund 3.000 Teilnehmer. In Rheinland-Pfalz wurden 12 Krankenhäuser zum Streik aufgerufen, in Hessen 50. An vielen Kliniken gab es heute nur eine Notversorgung, dringende Operationen und Notfälle wurden versorgt. Die Arbeitgeber halten die Forderungen angesichts der prekären Lage vieler Krankenhäuser für überzogen. Geschäftsbericht vorgestellt Der hessische Finanzminister Alexander Lorz von der CDU hat heute den hessischen Geschäftsbericht für das Jahr 2023 vorgestellt. Der weist ein Minus von 9 Milliarden Euro auf. Der Geschäftsbericht bezieht auch die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage des Landes mit ein – es werden also auch zukünftige Lasten mit reingerechnet, anders als beim vom Parlament verabschiedeten Haushalt. Grund für das Minus seien vor allem stagnierende Steuereinnahmen und steigende Personalkosten. Der Minister bezeichnete die Haushaltslage als äußerst angespannt. Abstriche und Fokussierungen bei den Ausgaben seien unumgänglich. Außergewöhnliches Stechmückenjahr Die Schnakenplage in Rheinland-Pfalz und Hessen war in diesem Jahr außergewöhnlich groß. So das Fazit der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage, kurz KABS, mit Sitz in Speyer. Grund sei, dass es zum einen im Winter viel geregnet hat und zum anderen der Frühling dann besonders warm war. Das begünstigt die Brutbedingungen der Mücken. Die KABS bekämpft die Tiere mit einem biologischen Wirkstoff, der die Larven tötet. Sie ist zufrieden mit ihrer Arbeit, denn in unbehandelten Gebieten sei die Plage spürbar größer gewesen.