Hessen

  • NFL-Star Tyreek Hill bei Football-Camp in Frankfurt

    NFL-Star Tyreek Hill bei Football-Camp in Frankfurt

    Es war ein riesiges Spektakel im vergangenen November in Frankfurt: Die amerikanische Football-Liga NFL war zu Gast und trug zwei Spiele im ausverkauften Deutsche Bank Park aus. Die Spiele und etliche Events drumherum zogen Zehntausende Besucher in die Stadt. Gestern durften sich in Frankfurt einige Fans wieder über Besuch aus der NFL freuen. Einer der Top-Stars der Liga kam, der in der Vergangenheit allerdings nicht in jeder Hinsicht als Vorbild getaugt hat. Er nennt sich selbst „Cheetah“, englisch für Gepard. Und das aus gutem Grund. Tyreek Hill gilt als einer der schnellsten Spieler der NFL. Doch der 30-Jährige kann nicht nur schnell laufen, sondern auch verdammt gut Bälle fangen. Wie man so wird wie er, bringt der NFL-Star gestern Abend auf dem Trainingsplatz der Frankfurt Galaxy Kindern und Jugendlichen im Rahmen seines Football-Camps bei. Tyreek Hill, NFL-Star „Du musst beständig sein in dem, was du tust. Ich habe mir in jeder Saisonpause den Arsch aufgerissen, habe nie aufgehört, an Dingen zu arbeiten, die mein Spiel besser machen. Egal ob fangen oder laufen. So wie ich trainiert wurde, so wie meine Großeltern mich großgezogen haben, das hat mich anders gemacht. In allem, was du tust, musst du anders sein.“ In der vergangenen NFL-Saison sorgt der Wide Receiver der Miami Dolphins in gleich mehreren Statistiken ligaweit für Bestwerte. Beim NFL-Gastspiel in Frankfurt im vergangenen Jahr ist Hill eines der Aushängeschilder. Ihn persönlich zu treffen und mit ihm zu trainieren – für die Teilnehmer seines Camps geht ein Traum in Erfüllung. Maximilian, 12 Jahre alt „Richtig krass, Tyreek Hill zu treffen. Ich mein, der kommt aus den USA und wir sind hier in Deutschland. Ist sehr cool, dass er hier ist.“ Christiano, 11 Jahre alt „Er ist auch richtig gut und ich war, als er hier in Deutschland gespielt hat, war ich auch […]

  • Tanzfestival Spring Forward in Darmstadt

    Tanzfestival Spring Forward in Darmstadt

    ‚Spring Forward Festival‘ – eins der wichtigsten Nachwuchsfestivals der Tanzbranche, das zum ersten Mal nach Deutschland kommt. Auf den Bühnen in Mainz, Darmstadt und Wiesbaden können sich die talentiertesten Choreografen Europas präsentieren. Mit dabei: eine Tanz-Performance auf Rollschuhen. „Cabraqimera“. Science Fiction auf Rollen. Über eine halbe Stunde ziehen die Tänzer ihre Bahnen und erforschen die Auswirkungen von Geschwindigkeit. Es geht um Themen wie Zukunftsforschung, Todestrieb aber auch den Willen zu leben. Wie wollen wir miteinander umgehen, wie zusammenleben? Fragen, die die portugiesische Choreografin Catarina Miranda mit dem Stück aufwerfen möchte. Catarina Miranda, Choreografin „Cabraqimera“ „Ich vermute, dass das Stück die Zuschauer in einen hypnotischen Zustand oder eine Art Traumzustand versetzt, in dem die Zuschauer auch ihre eigene Vorstellungskraft mit einbringen können. Es ist eintönig, es ist emotional und ich hoffe, dass es einen Zustand der Schärfe und des Selbstgefühls vermittelt.“ So geht es auch darum, dem Zuschauer durch die Musik und die Lichteffekte ein bestimmtes Gefühl mitzugeben. Nur eins von 20 Stücken von insgesamt 700 Bewerbern aus ganz Europa. Alle mit einem eigenen Charakter. Schon seit 1996 veranstaltet das Netzwerk Aerowaves das Festival, um aufstrebenden Künstlern eine Bühne zu bieten. Catarina Miranda, Choreografin „Cabraqimera“ „Für mich und das ganze Team von ‚Cabraqimera‘ ist das eine große Möglichkeit hier zu sein. Aber nicht nur selbst hierher zu kommen sondern auch andere Stücke zu sehen.“ Denn es geht auch darum, sich zu vernetzen. Über 200 Fachbesucher kommen zu den Veranstaltungen. Bruno Heynderickx, Direktor Hessisches Staatsballett „Die Zuschauer werden nicht alles sehen können, weil es auch ein Festival für Profis ist. Aber viele Shows sind auch geöffnet für normales Publikum. Man sieht Choreografien von Nachwuchskünstlern. Das ist die zweite, dritte Arbeit. Aber Arbeit, die schon auf einem Niveau ist, dass sie international touren kann.“ Doch nicht nur für die Künstler sondern auch für […]

  • Tote bei Motorradunfällen

    Tote bei Motorradunfällen

    Mehrere Menschen sind in der vergangenen Nacht in Hessen bei Motorradunfällen ums Leben gekommen. Auf einer Landstraße bei Lautertal im Odenwald kam ein 23-Jähriger von der Straße ab und stürzte. Dabei erlitt er so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle starb. Und auch für zwei weitere Biker endete die Fahrt tödlich. Es ist früher Abend, als ein 20-jähriger Motorradfahrer auf der Landstraße bei Obertshausen unterwegs ist. Laut Polizei fährt er aus bislang ungeklärter Ursache auf einen anderen Motorradfahrer auf. Durch die Kollision stürzen beide Biker. Der 20-Jährige kann zwar am Unfallort noch reanimiert werden. Seine Verletzungen sind aber so schwer, dass er in der Nacht im Krankenhaus stirbt. Der zweite Fahrer erleidet leichte Verletzungen. Auch er wird ins Krankenhaus gebracht. Ein Gutachter soll jetzt klären, wie es zu der verhängnisvollen Kollision kam. Bei einem weiteren Unfall ist am späten Abend ein 25-Jähriger uns Leben gekommen. Auf der A5 zwischen dem Frankfurter Kreuz und der Abfahrt Niederrad will er ein Fahrzeug überholen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei verliert er dabei die Kontrolle, das Motorrad stößt gegen die Leitplanke und der Fahrer wird von seinem Bike geschleudert. Er erliegt noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen. Die Autobahn wird in Richtung Kassel für vier Stunden gesperrt. Auch hier dauern die Ermittlungen zur Unfallursache noch an.

  • DFB-Elf vor Länderspielen

    DFB-Elf vor Länderspielen

    Sechs Neulinge hat Bundestrainer Julian Nagelsmann für die beiden Länderspiele gegen Frankreich und Holland in seinen Kader berufen. Zwei von ihnen mussten vom DFB-Campus in Frankfurt bereits mit Verletzungen wieder abreisen. So kann sich einer, der in der Bundesliga in dieser Saison für ordentlich Furore sorgt, auch beim DFB aktuell in den Vordergrund spielen. Er könnte bei der Europameisterschaft auf Torejagd für Deutschland gehen – Mittelstürmer Deniz Undav. In der Bundesliga für den VfB Stuttgart schon mit 14 Toren und sieben Assists und jetzt, kurz vor seinem ersten Spiel, im DFB-Dress. Deniz Undav, Stürmer „Also mir war von vornherein klar, dass ich eher für Deutschland spielen will, weil ich hier aufgewachsen bin. Mir geht es hier sehr gut. Ich habe sehr wenig Bindung zur Türkei um ehrlich zu sein. Deswegen, für mich war es so, dass Deutschland die klare Option A ist und Türkei dann die Option B und ich halt theoretisch nur auf den Anruf gewartet habe vom Bundestrainer und dann natürlich umso glücklicher war, als er angerufen hat.“ Neben Waldemar Anton, Chris Führich und Maximilian Mittelstädt ist Undav einer von vier nominierten Stuttgartern. Die Schwaben, sportlich derzeit auf einem Höhenflug. Deniz Undav, Stürmer „Die haben sich gefreut für uns. Die Leute im Verein sind alle stolz auf uns und wir versuchen die halt auch gut zu repräsentieren. Und jetzt schauen wir mal, wie es weitergeht.“ Im Angriff muss sich Undav vor allem gegen Kai Havertz von Arsenal London und gegen den Dortmunder Niclas Füllkrug durchsetzen. Niclas Füllkrug, Stürmer „Wir haben jetzt auch schon die ein oder andere Trainingseinheit zusammen bestritten und waren auch zusammen im Team. Das hat dann teilweise ganz gut harmoniert. Hat mir auch gut gefallen, weil er auch schon jemand ist, der immer den Drang nach vorne hat.“ Gibt es vorne jetzt gleich mehrere Optionen, […]

  • Fuchsbabys bei der Wildtierhilfe Mücke

    Fuchsbabys bei der Wildtierhilfe Mücke

    Der Frühling erwacht und viele Widtiere freuen sich aktuell über Nachwuchs. Manche der Kleinen haben allerdings einen schweren Start ins Leben, verlieren ihre Mutter, werden verstoßen oder verletzt aufgefunden. Bei der Wildtierhilfe von Tanja Schäfer in Mücke im Vogelsberg kümmert man sich um sie. Das Trinken will bei Bubble noch nicht so ganz klappen. Er schluckt zu viel Luft – den Blasen um seinen Mund hat der kleine Rotfuchs seinen Namen zu verdanken. Knapp drei Wochen ist Bubble alt. Wie bei den meisten Wildtieren, die Tanja Schäfer und Tochter Tamara pflegen, wissen sie nicht genau, was mit ihm passiert ist. Das gilt auch für diese gerade einmal eineinhalb Wochen alten Geschwister. Tanja Schäfer, Wildtierhilfe Schäfer e.V. „Das ist eigentlich eine ganz dubiose Geschichte. Die wurden in einem Weinfeld gefunden und das ist überhaupt kein typischer Ort für Fuchswelpen und da lag leider der Verdacht nahe, dass die irgendjemand da hingelegt hat, weil Mama war weit und breit nicht, die waren schon ausgekühlt.“ Alle drei Stunden brauchen die Kleinen hier ihre Milch, Tag und Nacht. Eine ehrenamtliche Arbeit, durch Spenden finanziert. Tanja Schäfer, Wildtierhilfe Schäfer e.V. „Das hier werden tatsächlich mal klassische Rotfüchse und oftmals wird auch gedacht, das sind Hundewelpen, was aber sehr gut zu erkennen ist beim Fuchswelpen, die haben immer eine weiße Schwanzspitze und daran erkennt man immer ein Fuchsbaby.“ Es ist Frühling, die Wildtierbaby-Saison geht gerade so richtig los. Bald werden alle Pflegeplätze belegt sein. Tanja Schäfer, Wildtierhilfe Schäfer e.V. „Was ich dazu sagen muss, ist, dass 80 Prozent aller Wildtiere, die zu uns in die Station kommen, durch menschliches Verschulden zu uns kommen. Bei den Eichhörnchen sind es dann auch oftmals Baumfällarbeiten oder die Leute wollen die Babys tatsächlich nicht dort haben, wo sie waren, und dann rufen die uns an und sagen: ‚Hier ist gerade […]

  • Zwei Rinder sterben bei Autounfall

    Zwei Rinder sterben bei Autounfall

    Auf der Bundesstraße 38 im Landkreis Darmstadt-Dieburg hat sich heute Nacht ein schwerer Verkehrsunfall ereignet, ausgelöst durch drei entlaufene Rinder. Ein Autofahrer kann den Tieren nicht mehr ausweichen, es kommt zum Zusammenstoß. Der Blick auf das Unfallfahrzeug zeigt: Der Aufprall war heftig. Auf der Bundesstraße 38 bei Reinheim stößt gestern Abend, etwa eine Stunde vor Mitternacht, ein 31-Jähriger frontal mit zwei der drei entlaufenen Rinder zusammen. Die beiden mehr als 500 Kilogramm schweren Tiere sterben an der Einsatzstelle. Der Fahrer des Opels wird leicht verletzt und zur Vorsicht in eine umliegende Klinik gebracht. Max Beier, Feuerwehr Reinheim: „Es ist jetzt keine alltägliche Situation. Man weiß nicht, leben die Tiere noch, was kann man hier machen, muss man hier einen Tierarzt nachalarmieren? Wir hatten hier noch eine weitere dritte Kuh durch den Besitzer, der hier vor Ort war, vermutet. Da haben wir weiträumig das Gelände abgesucht, jedoch ohne Erfolg.“ Auf der Flucht verletzt das dritte Rind zudem einen 35-Jährigen, der den Unfall beobachtet und von dem Tier an sein Auto gedrückt wird. An den Fahrzeugen entsteht ein Schaden von etwa 20.000 Euro. Mit 30 Einsatzkräften ist die Freiwillige Feuerwehr Reinheim vor Ort, beseitigt die Trümmer und reinigt die stark verschmutzte Fahrbahn. Die vollgesperrte Bundesstraße wird anschließend wieder freigegeben.

  • Elisabethkirche Kassel: Aufräumarbeiten nach Dacheinsturz gehen weiter

    Elisabethkirche Kassel: Aufräumarbeiten nach Dacheinsturz gehen weiter

    Anfang November stürzt das Dach der Elisabethkirche in der Kasseler Innenstadt plötzlich ein. Verletzt wird zum Glück niemand. Noch immer liegt das Dach auf dem Boden der Kirche. Heute haben die Verantwortlichen erstmals Zugang zur Kirche gewährt und über den Stand der Aufräumarbeiten informiert. Diese Drohnenbilder zeigen das ganze Ausmaß des Schadens. Das Dach der Elisabethkirche ist auf der gesamten Länge wie ein Kartenhaus in sich zusammengestürzt. Über vier Monate ist das jetzt her. Bei Pfarrer André Lemmer weicht der Schock über den Einsturz nur langsam. Zu gegenwärtig sind die Eindrücke von damals. André Lemmer, Pfarrer Elisabethkirche Kassel „Wenn man mal drinsteht und nicht nur Bilder sieht, dann merkt man diese Kraft, diese Wucht, die da passiert sein muss. Dass es schon am Anfang ein bisschen fatal ausgesehen hat. Und sich dann doch jetzt mehr und mehr in ein Tun, in ein Entwickeln, in ein Neutun wandelt. Ja, viele Gefühle …“ Viel getan hat sich von außen betrachtet seither nicht. Selbst das eingestürzte Dach ist noch immer nicht weggeräumt. Allerdings galt es vor den Arbeiten an der Kirche zunächst die Umgebung zu sichern und danach ein Gerüst sowie ein Notdach anzubringen. Martin Matl, Diözesanbaumeister Bistum Fulda „Und jetzt im dritten Schritt geht es um den Rückbau des Daches, das ja immer noch im Kirchenraum liegt. Das ist der technisch schwierigste zunächst mal. Das zu tun, dass es sicher ist und dass auch nicht weitere Schäden passieren. Deshalb ist das ein technisch komplexes Verfahren.“ Vor allem der obere Abschnitt der Kirche rund um die Orgel müsse in kleinen Schritten zurückgebaut werden. Ungefähr sechs Wochen sollen die Aufräumarbeiten andauern. Warum das Dach eingestürzt ist, das ist noch immer nicht geklärt. Aus Sicht der Ingenieure ist es möglich, dass der Leim des Holzdaches nachgegeben hat. Dominik Dönicke, Bauleiter „Wir können am Schadensbild erkennen, […]

  • Schüler präsentieren Geschäftsideen

    Schüler präsentieren Geschäftsideen

    Für Schüler ab der neunten Klasse wird es ernst: Wie soll ihr Berufsleben nach der Schule aussehen? Um gerade benachteiligten jungen Menschen Optionen für ihre Zukunft aufzuzeigen, veranstaltet die Frankfurter Bank JP Morgan – gemeinsam mit dem ‚Institut der deutschen Wirtschaft‘ – bereits seit sechs Jahren einen besonderen Schülerwettbewerb. Hier können sich junge Menschen einmal fühlen wie echte Start-up-Gründer. Yassin und seine Klassenkameraden präsentieren ihre Erfindung: eine intelligente Mülltonne, die eingeworfenen Müll eigenständig trennt und fleißige Müllsammler mit Gutscheinen für das Aufräumen belohnt. Bei der diesjährigen „School-Challenge“ steht alles im Zeichen der Nachhaltigkeit. Elf Gruppen von drei Frankfurter Schulen haben sich der Aufgabe gestellt, etwas zu erfinden, das ihre Heimatstadt im Sinne der Nachhaltigkeit besser macht. Zusammen mit Mentoren erarbeiten sie dabei nicht nur einen professionellen Pitch, sondern lernen auch noch etwas fürs Leben. Stefan Povaly, Deutschlandchef JP Morgan „Was uns wichtig ist, ist einen Beitrag zu leisten um Schülerinnen und Schülern zu helfen, sich im Endeffekt auf das Berufs leben vorzubereiten.“ Ellen Bommersheim, Kompass – Zentrum für Existenzgründung Frankfurt „Wir setzen uns seit Jahrzehnten dafür ein, dass junge Menschen an sich glauben, an ihre Ideen glauben und hier mit der School-Challenge gemeinsam daran arbeiten können die Probleme dieser Welt frühzeitig zu lösen und dann nebenbei noch Geld zu verdienen. Besser geht´s nicht.“ Ein halbes Schuljahr lang haben die Neuntklässler an ihren Ideen und Präsentationen gearbeitet. Aeneva und ihr Team haben einen speziellen Ansatz gewählt um die Jury zu überzeugen. Sie wollen eine Reihe von 17 Kuscheltieren mit korrespondierenden Kinderbüchern auflegen, die Kindern jeweils eines der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen näherbringen. Ihre Stärke sehen die Frankfurterinnen in der einfachen Umsetzbarkeit ihrer Idee. Aeneva & Josephine, Paul-Hindemith-Schule Frankfurt „Ich habe viele Ideen gehört, die auch sehr gut waren, aber ich kann mir halt schlecht vorstellen, wie sie gut umgesetzt werden […]

  • 125 Jahre Eintracht Frankfurt

    125 Jahre Eintracht Frankfurt

    Durchstarten, das kennt auch der Traditionsverein Eintracht Frankfurt. 125 Jahre gibt es die Eintracht nun schon – eine lange Vereinsgeschichte voller Erfolge, aber auch mit bitteren Niederlagen. Und jetzt wird Jubiläum gefeiert – und zwar im großen Rahmen in der altehrwürdigen Alten Oper. Ob Kulttrainer Dragoslav Stepanovic, Stürmerlegende Anthony Yeboah oder DFB-Sportdirektor Rudi Völler – großer Andrang auf dem roten Teppich, um alte Weggefährten wiederzutreffen und der Frankfurter Eintracht zu gratulieren. Über 1.000 geladene Gäste in der Alten Oper, auch Ministerpräsident Boris Rhein kommt ins Schwärmen. Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident Hessen „Einer der Traditionsvereine in Deutschland und in Europa, hat eine unheimlich tolle Geschichte. Und natürlich auch verdammt tolle sportliche Erfolge. Ich glaube, dass das die Menschen einfach mitreißt.“ 125 Jahre Eintracht, ein guter Grund, um in Erinnerungen zu schwelgen. Im März 1899 als Viktoria Frankfurt gegründet, einmal deutscher Fußball-Meister 1959, fünfmal DFB-Pokalsieger, zweimal holt die Eintracht den Europapokal an den Main. Aber auch abseits von Titeln gab es Denkwürdiges: Etwa Charly Körbels ungebrochener Rekord von über 600 Bundesliga-Spielen. Oder Jay-Jay Okachas legendäres Tor des Jahres 1993. Oder Jan Åge Fjørtofts Übersteiger zum Klassenerhalt ’99. Jan Åge Fjørtoft, ehemaliger Eintracht-Stürmer „Ich habe ja nicht 200 Tore gemacht für Eintracht Frankfurt, aber ich habe ein ganz wichtiges Tor gemacht. Das ist jetzt 25 Jahre her und die Leute erinnern sich immer noch, das ist ja ganz schön.“ Jay-Jay Okacha, ehemaliger Eintracht-Mittelfeldspieler „Ich werde immer darauf angesprochen. Sogar junge Kinder, die bei meinem Tor noch gar nicht geboren waren, fragen mich danach. Das fühlt sich großartig an.“ Charly Körbel, Bundesliga-Rekordspieler „Keiner in der Bundesliga hat einen Bundesliga-Rekordspieler. Die Eintracht hat den – nicht Bayern München, nicht Borussia Dortmund. Und deswegen gehe ich heute hier ganz stolz zu diesem Anlass.“ Neben Erfolgen und Rekorden gab es aber auch Abstiege und eine Fast-Insolvenz zu […]

  • „Tod und Teufel“ – Horrorausstellung in Darmstadt

    „Tod und Teufel“ – Horrorausstellung in Darmstadt

    „Tod und Teufel“ – so heißt eine Ausstellung, die sich dem Thema Horror widmet. Das Hessische Landesmuseum Darmstadt geht der Frage nach, was uns so an Horror fasziniert – und das schon seit Jahrhunderten. Eine ungewöhnliche Ausstellung, die in Kooperation mit dem Düsseldorfer Kunstpalast entstanden ist. Tod und Teufel, die Hölle als Motiv im 19. Jahrhundert. Das Böse, „Nosferatu, Symphonie des Grauens“, ein Stummfilmklassiker im 20. Jahrhundert. Der Teufel, moderne Kunst im 21. Jahrhundert. Der Horror scheint uns schon immer zu faszinieren. Westrey Page, Kuratorin der Ausstellung „Es gibt unterschiedliche Theorien dazu. Ich würde sagen, dass Horror auch ein Weg ist, um unsere gesellschaftlichen Ängste zu verarbeiten. Das ist vielleicht so eine Funktion von Horror. Aber letztendlich glaube ich, dass das Unsichtbare und das Unbekannte, die Dinge, die wir nicht wissen können, die eine innewohnende Faszination ausüben. Deswegen sehen wir auch diese Interpretationen von schaurigen Figuren, von Tod in der gesamten Kulturgeschichte.“ In der Ausstellung geht es um Mode, Körperkult, – darum, wie wichtig der Horror für die Filmindustrie ist, aber auch um den ganz realen Horror. Kunst, die Rassismus, Krieg und Verbrechen thematisiert. Fotografien, die Henkersmahlzeiten von in den USA zum Tode Verurteilten zeigen. Eine Installation des Grauens. Oliver Sandrock, Kurator der Ausstellung „Dieses Werk ist eine schreckliche Anklage gegen einen Arzt, der im 19. Jahrhundert Versuche an People of Color gemacht hat, weil er der Überzeugung war, dass People of Color nicht so ein Schmerzempfinden haben wie Weiße.“ Eine Geschichte des Schreckens, die im 19. Jahrhundert eine ganze Epoche prägt. Die „schwarze Romantik“. Sie beschäftigt sich mit der dunklen Seite der Liebe, mit den Abgründen der Seele. Der Höhepunkt der Faszination des Horrors. Westrey Page, Kuratorin der Ausstellung „Diese Traditionen, die sie dann entwickelt haben, haben auch unsere heutige Zeit geprägt, auch die Kunstwerke, die wir in dieser […]

  • Flughafenbetreiber Fraport stellt Jahresbilanz vor

    Flughafenbetreiber Fraport stellt Jahresbilanz vor

    Der Flughafenbetreiber Fraport, einer der größten Arbeitgeber der Region, hat heute seine Bilanz für 2023 veröffentlicht. Und die ist positiv: Im vergangenen Jahr erzielte Fraport einen Rekorgewinn. Nach den schwierigen Corona-Jahren ein hervorragendes Ergebnis und trotzdem ist am Flughafen noch längst nicht alles beim Alten. Ein Lächeln, aber keine ausgelassene Freude beim Fraport-Chef. Zwar ist der Gewinn 2023 mit rund 430 Millionen Euro so hoch ausgefallen wie noch nie. Doch aus Sicht von Stefan Schulte hätte das Ergebnis noch besser sein können. Wären da nicht die hohen Abgaben, die insbesondere deutsche Flughäfen bezahlen müssten. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender Fraport AG „…in der Luftverkehrsabgabe, jetzt bei den Luftsicherheitskosten. Was dazu führt, dass gewisse Airlines einen Bogen um Deutschland machen, weil ihnen diese regulatorischen Kosten einfach zu hoch sind. Das ist aber nur ein Teil dessen. Der andere Teil ist, dass wir in Deutschland immer einen sehr hohen Marktanteil auch Richtung Osteuropa, Russland hatten. Dieser Markt ist deutlich reduziert. Und der Markt aus China heraus ist noch nicht wieder auf dem Niveau, kommt aber jetzt stärker in 2024.“ Während an großen europäischen Drehkreuzen wie London oder Madrid wieder Betrieb wie vor der Pandemie herrscht, hinkt der Frankfurter Flughafen bei den Passagierzahlen noch hinterher. Nach dem Rekordjahr 2019 mit erstmals über 70 Millionen Passagieren bricht die Nachfrage 2020 bedingt durch die Folgen der Corona-Pandemie ein auf rund 18,8 Millionen. Erstmals so richtig erholt hat sich der Flughafen im vergangenen Jahr mit knapp 60 Millionen Fluggästen. Auch in diesem Jahr rechnet der Flughafenbetreiber noch nicht mit Passagierzahlen wie vor Corona. Für weiteres Wachstum sucht Fraport auch weiter Personal. 30.000 Arbeitskräfte könnte das Unternehmen gebrauchen, angestellt sind aber derzeit nur rund 18.000. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender Fraport AG „Wir werden diese Fachkräfte in Deutschland nicht finden. Das heißt, wir müssen verstärkt in die Digitalisierung, in die Automatisierung […]

  • Chemieindustrie in Sorge

    Chemieindustrie in Sorge

    Von Aufwärtstrend kann in der Chemie-Industrie keine Rede sein: „Angespannte Lage! Fünf nach Zwölf! Krisenmodus!“ Das hört man dort schon eher. Knapp 60.000 Menschen arbeiten in Hessen im Bereich Chemie und Pharma – die Branche ist damit einer der größten Arbeitgeber im verarbeitenden Gewerbe. Heute haben die hessischen Chemieverbände ihre Jahreszahlen vorgestellt – und nicht nur der Blick aufs vergangene Geschäftsjahr fiel dabei trüb aus. Acht Prozent weniger Umsatz, ein ebenso kräftiges Minus bei der Produktion. Die chemisch-pharmazeutische Industrie in Hessen hat derzeit nicht viel zu lachen. Besonders die klassische Chemie stehe unter Druck, dort geht der Umsatz um 22 Prozent zurück. Schuld seien vor allem die zu hohen Energiepreise, wodurch die Industrie nicht wettbewerbsfähig produzieren könne. Oliver Coenenberg, Arbeitgeberverband HessenChemie „Wir sind die Industrie für die Industrie, das bedeutet, wo es Strukturumbruch gibt, bedeutet das für uns auch einen Umsatzrückgang – Automobil-, Bauindustrie-Einbrüche seien hier genannt – und es hat natürlich auch strukturelle Faktoren – Energiekosten / Bürokratie seien einfach hier genannt.“ Fast 60 Prozent der Mitgliedsunternehmen bewerten ihre Geschäftslage in einer Branchenumfrage als schlecht oder kaum befriedigend. Investitionen wanderten zunehmend ins Ausland. Oliver Coenenberg, Geschäftsführer Sanofi-Aventis Deutschland „Wir sehen Rückgänge in der Produktion und beim Umsatz. Noch kann die Beschäftigung stabil gehalten werden, aber es ist halt keine kleine Konjunkturdelle, die wir sehen, sondern es ist ein strukturelles Problem und deshalb bedarf es jetzt einer guten Industriepolitik.“ Dazu fordern die Chemieverbände heute eine Wachstumsagenda, die insbesondere für wettbewerbsfähige Energiepreise sorgt. Auch das von der Wirtschaft lang ersehnte Wachstumschancengesetz müsse schnell verabschiedet werden – ein direkter Appell in Richtung hessischer Landesregierung. Am Freitag steht die Abstimmung im Bundesrat an. Bisher hatten die unionsgeführten Länder mit einer Blockade gedroht.

  • Ukrainische Judoka trainieren in Wiesbaden

    Ukrainische Judoka trainieren in Wiesbaden

    „Wir haben einen Bus voller Kinder, könnt ihr helfen?“ Diese Nachricht erreichte den Judo-Club Wiesbaden, kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Der Verein sagt sofort zu. Und so machen sich 30 ukrainische Kinder auf den Weg nach Deutschland. 15 Tage dauert die Reise in dem alten Schulbus. Mittlerweile trainieren die Kinder seit zwei Jahren im Wiesbadener Judo-Club. Manche von ihnen sehr erfolgreich. Noch verliert Kyrylo im Kampf Schüler gegen Trainer. Der 17-Jährige ist aber schon südwestdeutscher Meister und will ganz hoch hinaus. Seit zwei Jahren trainiert er hier täglich mit den rund 20 weiteren ukrainischen Kindern. Sie alle sind vor dem russischen Angriffskrieg geflohen – der Judo Club Wiesbaden hat sie aufgenommen. Kyrylo Kravtsov,Südwestdeutscher Jugendmeister im Judo „Ich fühle mich hier fast wie zu Hause aber noch nicht Hundertprozent. Ab und zu vermisse ich die Ukraine,aber ich verstehe, dass ich in Deutschland mehr erreichen kann.“ Für Kyrylo ist der Judo Club mehr als nur ein Sportverein – er hat hier einen Rückzugsort. Kyrylo Kravtsov,Südwestdeutscher Jugendmeister im Judo „Sie helfen uns, uns in die deutsche Kultur zu integrieren. Es gibt zum Beispiel eine Sauna im Verein, da sprechen wir nur auf Deutsch, weil ich habe nicht so viele Freunde, die aus Deutschland sind. Sie helfen uns eine Ausbildung zu finden, sie erklären uns, wie man Lebenslauf vorbereiten muss. Ein paar Dinge, die für Deutschland wichtig sind.“ Stanislaw Bondarenko ist gemeinsam mit den ukrainischen Jugendlichen geflohen und trainiert sie von Beginn an. Für sie ist er momentan Vater, Mutter und Oma gleichzeitig, erzählt er uns. Stanislaw Bondarenko, Trainer Judo Club Wiesbaden „Für die Kinder ist es wirklich nicht einfach. Sie sind hier ohne Eltern. Aber sie haben jetzt die Möglichkeit zu trainieren, zu lernen und sich persönlich weiterzuentwickeln.“ Sich persönlich weiterentwickeln, um bestenfalls einen Ausbildungsplatz zu finden. Der Judo […]

  • DFB-Elf bereitet sich in Frankfurt auf Länderspiele vor

    DFB-Elf bereitet sich in Frankfurt auf Länderspiele vor

    Die Fußballfans kommen langsam aber sicher in Stimmung: Noch drei Monate, dann beginnt die Europameisterschaft, hier in Deutschland. Für unsere Nationalmannschaft beginnt heute ihre Trainingswoche. Auf dem DFB-Campus in Frankfurt bereitet sie sich auf die kommenden zwei Test-Länderspiele vor. Und auf einen Spieler achten die Fans heute ganz besonders. Da ist er: der Rückkehrer Toni Kroos. Toni Kroos „Hätte ich auch nicht gedacht, dass ich hier nochmal sitze.“ Nach zweieinhalb Jahren ist der Mittelfeldspieler wieder zurück in der deutschen Nationalmannschaft. Toni Kroos, Mittelfeldspieler „Natürlich hätte es jetzt Argumente gegeben zu sagen: ‚Nee, das lassen wir mal lieber. Da machen wir lieber schön Urlaub und alles.‘ Aber am Ende der Tage bin ich Fußballer – bin ich aus Herzen Fußballer. Und wenn ich die Möglichkeit sehe, noch helfen zu können, wenn da ein Turnier ist, das für jeden Fußballer natürlich brutal interessant ist – eine EM im eigenen Land – dann hat das am Ende einfach überwogen.“ Bundestrainer Julian Nagelsmann hat das Comeback seines Mittelfeld-Strategen initiiert. Die rund 300 Fans hier beim Training freuen sich auf Toni Kroos. Dario „Er bringt wahnsinnig viel Erfahrung mit und ich denke auf jeden Fall eher positiv als negativ.“ Marvin „Der spielt bei Real Madrid, ist da Dreh und Angelpunkt. Klar, ist schon ein bisschen älter aber der ist für den Spielaufbau elementar wichtig.“ Carsten „Toni Kroos ist meiner Meinung nach immer noch einer der besten Sechser der Welt und der bringt da Stabilität rein – ist eine gute Sache.“ Auch Eintracht-Spieler Robin Koch feiert ein Comeback im Team: Das letzte Mal, als er für die deutsche Nationalmannschaft aufgelaufen ist, war 2019. Spieler wie er und Toni Kroos sollen den jungen unerfahrenen Spielern Stabilität geben. Toni Kroos, Weltmeister 2014 „Weil wir jetzt relativ viele Spieler dabei haben, die entweder noch keins oder wenige Länderspiele haben […]

  • „Gemeinsamer Tresen“ am Klinikum Darmstadt

    „Gemeinsamer Tresen“ am Klinikum Darmstadt

    Notaufnahmen in Krankenhäusern sind – wie der Name schon sagt – für Notfälle da. Doch leider entscheiden sich immer noch zu viele Menschen für den Weg in die Notaufnahme, obwohl sie dort eigentlich nicht hingehören. Volle Krankenhausflure, lange Wartezeiten und gestresstes Personal sind die Folge. In Darmstadt will man deshalb nun neue Wege gehen. Notfall oder kein Notfall? Diese Entscheidung soll künftig hier am „gemeinsamen Tresen“ getroffen werden. Klinische Notaufnahme und ärztlicher Bereitschaftsdienst rücken so näher zusammen. Klinikchef Peter Petersen hat damit bereits am Krankenhaus Frankfurt-Höchst gute Erfahrungen gemacht und führt das Modellprojekt nun in Darmstadt fort. Dr. Peter Petersen, Leiter Zentrale Notaufnahme Klinikum Darmstadt „Wir haben festgestellt, dass die, die bei uns in der Notaufnahme sehr lange warten müssen, weil halt Rettungswagen von hinten reinkommen, weil Schwerverletzte zuerst versorgt werden müssen – die hatten unheimliche Wartezeiten und das haben die im ärztlichen Bereitschaftsdienst nicht in dem Maße und durch den Tresen werden sie dann auch richtig gelenkt.“ Zufriedenere Patienten – und Mitarbeiter, die innerhalb weniger Minuten anhand eines computergestützten Fragenkatalogs einschätzen können, wo welcher Fall hingehört. Anstatt die Notaufnahme zu blockieren, sollen nicht dringende Fälle so direkt beim ärztlichen Bereitschaftsdienst behandelt oder an umliegende Praxen vermittelt werden, denn für gut ein Drittel der Patienten, die am Darmstädter Klinikum im Jahr versorgt werden, sei die Notaufnahme der falsche Ort. Dr. Peter Petersen, Leiter Zentrale Notaufnahme Klinikum Darmstadt „Man kann damit rechnen, dass 10 – 15.000 Patienten nicht unbedingt eine zentrale Notaufnahme brauchen sondern bei einem niedergelassenen Kollegen besser oder zumindest gleich gut aufgehoben wären.“ Armin Beck, Kassenärztliche Vereinigung Hessen „In dem blauen Bereich da hinten haben Sie einen Schockraum, Sie haben die Schwerstkranken, da kommen die Schlaganfälle, Herzinfarkte, Autounfälle hin, d.h. Sie haben eine völlig andere Maschinerie dort. Oder Sie werden bei uns ambulant behandelt, dann gehen Sie durch diese […]