Technik

  • Tag der Technik der IHK Rheinhessen

    Tag der Technik der IHK Rheinhessen

    Technik-Fans aufgepasst: Heute und morgen findet in Mainz der Tag der Technik statt. 44 Betriebe aus der Industrie-Branche werben um künftige Mitarbeiter und präsentieren dort rund 30 Ausbildungsberufe. „Ausprobieren und Mitmachen“ ist das Motto. Feuer und Flamme sein für technische Berufe. Ahmed Mourad zeigt, wie man Glasapparate herstellt. In diesem Fall eine Kugel für den Weihnachtsbaum. Tugar Tabur baut derweil sein eigenes kleines Elektroauto. Tugar Tabur, 14 Jahre „Ich bin im auch im Allgemeinen sehr interessiert, elektronischer Bereich oder KFZ-mäßig und das hat auf jeden Fall mein Interesse geweckt.“ Im vergangenen Jahr war Jason Dollmann hier beim Tag der Technik. Nach seinem Realschulabschluss konnte sich der 17-Jährige nicht direkt für eine Ausbildung entscheiden. Seine Mama hat dann darauf bestanden, dass er sich hier über mögliche Jobs informiert. Jason Dollmann, angehender Elektroniker „Da hab ich dann meinen aktuellen Chef kennengelernt nach der zehnten Klasse. Und der meinte, es würde noch ein Auszubildender fehlen. Dann hat er gesagt: ‚Kannste gleich übermorgen zu mir in den Betrieb kommen und Praktikum machen, gucken wie es dir gefällt.‘ Es hat mir auch sehr Spaß gemacht. Und dann habe ich eigentlich direkt gesagt, ich würde hier die Ausbildung anfangen.“ Jetzt ist Jason als Azubi hier und will anderen jungen Menschen Freude an Technik vermitteln. Rheinland-Pfalz sei ein starker Industriestandort, sagt die Geschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Rheinhessen, die die Jobmesse hier mitveranstaltet. Und: Karina Szwede, Geschäftsführerin IHK Rheinhessen „Die Industrie ist sehr zukunftsfähig, weil sie auch sehr stark in der Transformation ist. Also es sind immer mehr Unternehmen, die natürlich mit KI in ihren Produkten arbeiten, Produkte weiterentwickeln und man dafür natürlich auch immer noch Menschen braucht. Berufsbilder entwickeln sich weiter, dennoch braucht es ein zentrales Thema, dass wir Nachwuchs brauchen.“ Das merkt auch Stephan Blanckart. Er bildet seit vielen Jahren aus. Sein Eindruck: Die Jugendlichen […]

  • Elektromeister mit 19

    Elektromeister mit 19

    Mit gerade mal 19 Jahren hat Giuseppe Russu aus Frankfurt seinen Abschluss bereits in der Tasche. Günstig war das allerdings nicht für ihn. Außeneinsatz für Giuseppe Rusu. In Frankfurt zieht ein Unternehmen um, er baut die Außenbeleuchtung ab. Die ganze Elektrik auseinander schrauben, das hätte der 19-Jährige vor seiner Prüfung nicht gedurft. Mit dem Meistertitel hat er sich auch einen Kindheitstraum erfüllt. Giuseppe Rusu, Elektromeister „Sogar schon in der Grundschule habe ich angefangen, Spielzeuge von mir, die elektrisch waren, auseinanderzubauen. Und auch versuchen, zu reparieren, wenn sie mal kaputt waren. Ich habe mich immer interessiert, wie sowas funktioniert, was da eigentlich abgeht.“ Nach seinem Hauptschulabschluss hat er bereits mit 15 seine Ausbildung zum Elektroniker angefangen. Um dann schnellstmöglich seine Meisterprüfung dranzuhängen. Seinem Ausbilder war von Anfang an klar, dass Giuseppe zu Höherem berufen ist. Andreas Deumlich, Ausbilder von Giuseppe Rusu „Der war immer pünktlich, bei der Berufsschule musste ich mir keine Sorgen machen. Berichtsheft hat unaufgefordert auf dem Schreibtisch gelegen.“ Für seine Meisterprüfung brauchte es aber noch einiges mehr. Nicht nur viel Zeit, sondern vor allem viel Geld. Zuerst ging Giuseppe Rusu von 15.000 Euro für Kurs, Werkzeuge und Materialien aus, letztlich wurden es 25.000. Seine Eltern mussten ihm finanziell unter die Arme greifen, und auch für einige seiner Mitstreiter wurde es sehr knapp im Portemonnaie. Giuseppe Rusu, Elektromeister „Dass sie versucht haben, irgendwie noch nebenbei arbeiten zu gehen. Aber das haben die auch nicht geschafft. Die haben echt versucht, an jeder Sache zu sparen, wie es nur ging. Das ist ja auch so ein hoher Stressfaktor, was noch dazu kommt neben dem Meister, wenn man nicht genügend gespart hat.“ Giuseppe Rusu hat zudem staatliche Förderungen beantragt: Beim sogenannten Aufstiegs-Bafög gibt es bis zu 15.000 Euro, die Hälfte muss man nach der Prüfung allerdings zurückzahlen. Dieses Jahr wurde in Hessen […]

  • Lithium-Gewinnung aus regionalem Boden

    Lithium-Gewinnung aus regionalem Boden

    Lithium ist einer der weltweit wichtigsten Rohstoffe. Egal ob Smartphone, Laptop oder Elektrofahrzeug: sie alle brauchen Lithium für ihre Akkus. Um die Abhängigkeit von den großen Lithium-Produzenten im Ausland zu reduzieren wird im Industriepark Höchst ab heute das erste Mal Lithium „made in Germany“ produziert. In dieser brandneuen Anlage wird Lithiumchlorid kristallisiert und getrocknet. Das Lithiumhydroxit, das dabei entsteht, ist der Grundstoff für fast alle modernen Akkus. Den Grundstoff für den Prozess gewinnt die Firma Vulcan Energy in Rheinland-Pfalz, wo sie zwei Geothermie-Anlagen betreibt. Die fördern heißes Thermalwasser aus der Tiefe, um daraus Strom zu erzeugen. Zusätzlich filtrieren die Anlagen aber auch Lithiumchlorid aus dem Wasser, bevor es wieder zurück in die Erde kommt. Dadurch bekämpft Vulcan Energy gleich zwei Probleme auf einmal, sagt Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori heute bei der Eröffnung. Kaweh Mansoori (SPD), Wirtschaftsminister Hessen: „Wir haben zu hohe Energiekosten und die Batterieproduktion, gerade hinsichtlich der Elektromobilität, sind in Deutschland zu teuer und beide Themen werden von Vulcan Energy aufgegriffen, indem wir hier nachhaltige Energie bekommen in dem Bereich Wärme und gleichzeitig mit dem Lithium ein wichtiges Produkt um Batterien in Deutschland herzustellen.“ Die Anlage in Höchst wird diese Probleme aber noch nicht lösen. Sie soll zunächst die künftigen Fachkräfte im Umgang mit der Technik schulen und genug Lithiumhydroxit produzieren, um zukünftigen Kunden Proben zu schicken. Firmen wie VW, Stellantis oder LG haben bereits Bestellungen abgegeben. Stefan Brand, Chief Technology Officer Vulcan Energy „Die Produktionsanlage unseres Projektes Phase 1 wird auch hier im Industriepark Höchst sein und wird eine Kapazität von 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr haben, was ausreichend ist für 500.000 Elektrofahrzeuge.“ Für die umfangreichen Pläne braucht es große Mengen Geld. Der Bund und das Land Hessen haben bereits Förderungsbereitschaft signalisiert. Kaweh Mansoori (SPD), Wirtschaftsminister Hessen: „Aber es geht in solchen Fällen nicht nur um Geld, sondern […]

  • Infoveranstaltung zur „Woche der Wärmepumpe“ in Bingen

    Infoveranstaltung zur „Woche der Wärmepumpe“ in Bingen

    Geht es nach Klimaschutzminister Robert Habeck, sollten mehr Haushalte auf eine Wärmepumpe umsteigen – die ist zwar weitaus umweltfreundlicher, aber nach wie vor teuer und umstritten. Diese Woche können sich Bürger bei der Woche der Wärmepumpe informieren. Wir waren bei einer Veranstaltung in Bingen dabei. Hier dreht sich heute alles um die Wärmepumpe. In Bingen am Rhein können sich die Bürger darüber informieren, inwiefern diese Heiztechnologie für sie infrage kommt und welche Fördermöglichkeiten es gibt. Energieberater, Geldinstitute, das Handwerk und die Verbraucherzentrale stehen als Ansprechpartner bereit. Heidrun Vollmer „Mal sehen, was es an Wärmepumpen gibt, an verschiedenen, und was es tatsächlich an Förderung gibt. Und ob das für uns interessant ist. denn wir sind ja schon länger jung, muss ich das jetzt investieren oder fahre ich mit dem Geld nochmal rund um die Welt?“ Aktuell heizen in Rheinland-Pfalz rund acht Prozent der Privathaushalte mit einer Wärmepumpe, Tendenz steigend. Im Bundesdurchschnitt sind es sechs Prozent. Auch wenn die Geräte in Anschaffung und Einbau nach wie vor teuer sind – über die Jahre zahlen sie sich aber aus, sagt Alexander Kuhn von der Energieagentur Rheinland-Pfalz. Alexander Kuhn, Energieagentur Rheinland-Pfalz „Wir haben sozusagen eine hohe Effizienz bei der Wärmepumpe, weil wir einfach viel mehr Wärme rauskriegen wie wir beispielsweise Strom reinstecken.“ Allerdings sei die Technologie nicht für jedes Gebäude geeignet. Alexander Kuhn, Energieagentur Rheinland-Pfalz „Wenn ein Gebäude dünne Wände hat, nie was dran gemacht wurde, auch nie gedämmt wurde, Dach, Keller immer noch das gleiche, dann müsste man halt wirklich mal überprüfen, wie es mit dem Verbrauch aussieht und dann würde man eher mal andere Sachen voranziehen.“ Angetrieben wird die Wärmepumpe mit Strom. Dieser lässt sich durch Wind- und Solarkraft gewinnen. Eine nachhaltige Lösung also. Eine steigende Zahl an Wärmepumpen bedeutet aber auch einen deutlich höheren Strombedarf. Das könnte zu Engpässen in der […]

  • Große Wartung an Willingens Skiliften

    Große Wartung an Willingens Skiliften

    Die Ski-Gebiete machen sich gerade startklar, denn der Winter rückt näher. Doch bevor die ersten Skifahrer kommen können, heißt es „Safefty first“! Die Lifte müssen aufwändig auf Mängel geprüft werden. Im hessischen Willingen steht bei der Ettelsberg-Seilbahn in diesem Jahr zusätzlich die größte Revisionsarbeit seit Jahrzehnten an. Fünf Tonnen wiegt der Motor, der hier das ganze Jahr über Passagiere in Gondeln den Berg hinauf zieht. Seit 17 Jahren arbeitet er fast durchgehend. Jetzt hat das Getriebe der Ettelsbergbahn in Willingen ausgedient. Jörg Wilke, Geschäftsführer Ettelsberg Seilbahn „Ein Getriebe hat ja eine gewisse Lebenszeit oder gewisse Intervalle, wo es gewartet werden muss oder mal gründlich gewartet werden muss. Das ist nun nach 17 Jahren Betrieb angekommen oder erreicht worden. Wir fahren ja 330 Tage im Jahr und von daher ist es sehr stark beansprucht und wird jetzt durch ein neues ausgetauscht. Ist ne reine Vorsichtsmaßnahme.“ Fünf Wochen lang macht die Ettelsberg Seilbahn Pause und wird auf die Wintersaison vorbereitet. Für die besonderen Arbeiten, die in diesem Jahr anstehen, sind extra Fachleute der Seilbahnfirma Doppelmayr aus Österreich angereist, für die so ein Getriebewechsel Routine ist. Jetzt ist Präzision gefragt. Von oben hebt ein Kran den alten Elektromotor durch das Dach aus der Seilbahnstation – und macht Platz für einen neuen. Die Bergbahnen in Willingen haben ihre Hauptsaison inzwischen nicht mehr nur im Winter. Auch bei Sommersportlern ist das Gebiet beliebt. Deshalb laufen die Lifte das ganze Jahr hindurch und transportieren jährlich 300.000 bis 400.000 Gäste. Jörg Wilke, Geschäftsführer Ettelsberg Seilbahn „Die Bahn wäre theoretisch auch nächste Woche schon einsatzbereit. Also wenn jetzt der große Wintereinbruch käme, könnten wir theoretisch auch nächste Woche schon in den Bahnbetrieb gehen und die Arbeiten dann sukzessive machen, wie es passt.“ Nach dem Motor sind die über fünf Meter großen Seilscheiben dran. Hier müssen nächste Woche die […]

  • Sternwarte im eigenen Garten

    Sternwarte im eigenen Garten

    Ein Geräteschuppen, der sich als Iglu tarnt? Nein, denn hierbei handelt es sich um eine richtige echte Sternwarte. Sie steht im Garten von Mehmet Ergün in Traisen bei Bad Kreuznach. Seit seiner Kindheit ist er vom Sternenhimmel begeistert, jetzt hat sich der Astro-Fotograf einen Traum erfüllt und seine eigene Sternwarte in den Garten gebaut. Der Mond – dunkel und geheimnisvoll. Die Sonne – grell gelb leuchtend wie ein Feuerball. Mehmet Ergün ist einer der besten Astrofotografen der Welt. Ferne Galaxien sind seine Leidenschaft, in die Ferne schweifen muss er dafür nicht mehr. Mehmet Ergün hat über ein Kleinanzeigenportal eine gebrauchte Sternwarte gesucht. Mehmet Ergün, Sternwarten-Besitzer „Gefühlt nach zwei Jahren habe ich eine E-Mail bekommen von einem Herrn. Er hat sich ein neues Haus gekauft und auf dem Dach steht so ein Ding, was nach einer Sternwarte aussieht. Er kann damit nichts anfangen und ob das genau das ist, was ich suche und dann bin schlussendlich dahin gefahren, hab mir das angeguckt und es war genau das, was ich gesucht habe und so konnte ich die Kuppel gebraucht kaufen.“ In Bayern, zum Schnäppchenpreis von ein paar tausend Euro. Eine neue Kuppel kostet mindestens das Zehnfache. Zusammen mit Freunden und Nachbarn hat der Hobby-Astronom die Sternwarte aufgebaut. Seit ein paar Wochen ist sie in Betrieb. Noch viel Handarbeit. Mehmet Ergün „Das Ziel ist es, dass ich diese Kuppel, beziehungsweise die Sternwarte mit der Zeit immer mehr optimiere.“ Seine Aufnahmen sind bereits das Optimum. Für dieses Foto der Sonne zusammen mit der ISS ist der 44-Jährige von der NASA ausgezeichnet worden. Hauptberuflich ist Mehmet Ergün im Online-Handel tätig. Die Astrofotografie ist ein Hobby und das Sternegucken eine Passion seit der Kindheit. Das erste Teleskop gab es vom Taschengeld. Mehmet Ergün, Astrofotograf „Ich war enttäuscht, weil ich eigentlich ein Riesenbild erwartet habe, mit ganz […]

  • Streit über Balkonkraftwerke an Mietwohnungen

    Streit über Balkonkraftwerke an Mietwohnungen

    Deutschland will als eine der ersten Industrienationen bis 2045 klimaneutral werden. Der Strom muss dafür weitgehend aus Sonnen- und Windenergie gewonnen werden. Und dabei kann auch jeder Bürger mithelfen: mit Balkonkraftwerken – also mit kleinen Photovoltaikanlagen. Doch auch hier klemmt die Energiewende, denn viele Wohnungsbauunternehmen stellen sich bei Balkonkraftwerken quer – auch die Wohnbau in Mainz, die rund 11.000 Wohnungen vermietet. So könnte es aussehen, das eigene Balkonkraftwerk bei Familie Hering in Mainz – könnte, denn die Installation hat ihr Vermieter, die Mainzer Wohnbau, untersagt. Und das, obwohl gerade ein neues Gesetz in Kraft getreten ist. Dort heißt es, dass jeder Mieter grundsätzlich Anspruch auf ein Balkonkraftwerk hat und nicht durch überzogene Forderungen des Vermieters von der Anbringung abgehalten werden darf. Doch genau das passiere bei den interessierten Mietern der Mainzer Wohnbau, bemängeln Michael und Valentina Hering. Michael & Valentina Hering, wollen ein Balkonkraftwerk installieren „Sie fordert von uns, dass ein Handwerksbetrieb die Anlage errichtet und das widerspricht unseres Erachtens dem Willen der Politik. Im Solarpaket 1 hat die Politik schon festgehalten, dass die Installation unbürokratisch erfolgen soll und das widerspricht unseres Erachtens komplett dem, was wir jetzt hier an Anforderungskatalogen erhalten haben, von der Wohnbau.“ Außerdem wird der Einbau einer speziellen Einspeisesteckdose nach der Norm des Elektrotechnikverbands VDE gefordert. Kosten, die das Balkonkraftwerk für die Herings unrentabel machen. Von den 23 vorliegenden Anträgen von Mietern wurde bislang kein einziger genehmigt. Vor unserer Kamera will sich die Mainzer Wohnbau nicht äußern. Schriftlich teilt man uns mit: Pressestelle Wohnbau Mainz „Die von uns vorgegebenen Anforderungen sind nicht zu weitreichend und dienen nur der Einhaltung dieser rechtlichen und technischen Vorgaben, um eine ordnungsgemäße Installation zu gewährleisten. … [Die] Normen definieren den Stand der Technik in diesem Bereich und tragen zur Gefahrenabwehr bei.“ Solche hohen Anforderungen sind unzulässig, da ist sich die Verbraucherzentrale […]

  • Konferenz zu künstlicher Intelligenz

    Konferenz zu künstlicher Intelligenz

    In Frankfurt wird diese Woche viel über Technologien und die digitale Zukunft geredet. Zu Beginn der Woche war ja schon der Digitalgipfel der Bundesregierung in Frankfurt – parallel dazu ist die AI Week gestartet. Also eine Konferenz zur Künstlichen Intelligenz. Dort sind sich viele einig: Europa hinkt in Sachen Künstliche Intelligenz hinterher. Genau hier will man nun ansetzen und Digital-Unternehmen in der Rhein-Main Region vernetzen Daniel Verten aus London ist einer der knapp 100 Redner auf der AI Week. Er arbeitet bei einem der führenden KI-Unternehmen der Welt: Synthesia. Daniel zeigt mir die Technik: Ich soll ihm einen Text auf Deutsch schreiben. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz soll dann ein täuschend echtes Video entstehen. Das Ergebnis sieht so aus: KI generiertes Video „Hallo Sat.1, ich freue mich hier in Frankfurt zu sein! Eigentlich kann ich kein Deutsch aber diese KI macht es möglich.“ Daniel hat diese Worte nie gesagt. Die Künstliche Intelligenz passt sogar seine Lippenbewegungen an. Daniel Verten, KI Unternehmen Synthesia „Wir ermöglichen es dir, Videos zu generieren, indem du einfach einen Text eintippst, statt umständliche Kameras und Mikrofone zu verwenden.“ So können schon jetzt Videos in alle erdenklichen Sprachen übersetzt werden. Das ist nur eine von vielen Technologien, die auf der AI Week vorgestellt werden. Die ganze Woche lang treffen sich hier Entwickler und Unternehmer aus der Rhein-Main Region und der ganzen Welt. Sie vernetzen sich zum Thema Künstlicher Intelligenz. Die Veranstalter sind sich sicher: Frankfurt kann in Zukunft eine tragende Rolle spielen. Sebastian Heinz, Veranstalter AI Week Frankfurt „Wenn es uns gelingt hier die KI-Transformation auch nur um zehn, zwanzig Prozent zu beschleunigen, haben wir die Möglichkeit, aufgrund unserer starken wirtschaftlichen Power Frankfurt auf ein komplett neues Level der Wettbewerbsfähigkeit zu heben.“ Bisher hinkt Europa in Sachen Künstlicher Intelligenz hinterher. Das kritisiert auch Kai Zenner. Er beschäftigt […]

  • Gonsbachtalbrücke muss saniert werden

    Gonsbachtalbrücke muss saniert werden

    Marode Brücken sorgen seit Jahren immer wieder für Probleme und stellen die Nerven der Autofahrer auf die Probe. Und das auch hier bei uns. Die Schiersteiner Brücke und die Salzbachtalbrücke sind nur zwei Beispiele für Großbaustellen, die in den letzten Jahren für Schlagzeilen sorgten. Und Sorgen macht seit kurzem auch die Gonsbachtalbrücke bei Mainz-Finthen. Pendler die heute auf der A60 zwischen Main und Bingen unterwegs sind, müssen einen großen Umweg fahren. Denn die Gonsbachtalbrücke bei Mainz-Finthen ist seit 8 Uhr in beiden Richtungen vollgesperrt. Der Grund: Der Übergang zwischen der Fahrbahn und der Brücke weist erhebliche Schäden auf und muss ausgetauscht werden. Matthias Wittek, Projektleiter „Das ist ja ein Stahlbauteil, ist dementsprechend auch aus mehreren Bauteilen aufgebaut, hat eine gewisse Mechanik – eine sehr robuste Mechanik, aber ist natürlich auch großen Belastungen heutzutage unterworfen bei dem Schwerlastanteil und der hohen Verkehrsdichte und die sind dann dementsprechend unter Verschleiß und gehen halt kaputt. Wie ein Gebrauchtwagen auch, wie eine Waschmaschine, wie alles.“ Ende September hat die Autobahn GmbH die Schäden entdeckt. Seitdem war die Brücke nur noch einspurig befahrbar. Immer wieder kam es zu kilometerlangen Staus. Während der Vollsperrung heute legen die Bauarbeiter mobile Abdeckplatten über den Übergang, um weitere Schäden zu verhindern. Matthias Wittek, Projektleiter „Diese Deckbretter habe ich drüber – Deckbretter aus Stahl, um entsprechend unter Verkehr verschleißfrei arbeiten zu können. Weil diese Art ermöglicht es mir, nachts diese Deckbretter hochzuklappen und dann richtungsfahrweise entsprechend an der Übergangskonstruktion – an der alten – zu arbeiten. Zu arbeiten heißt: Diese auszubauen und eine neue einzuheben und einzubauen.“ Im Frühjahr nächsten Jahres will die Autobahn GmbH eine neue Übergangskonstruktion einsetzen, die aber erst angefertigt werden muss. Solange wird der Autoverkehr über die Abdeckplatten geführt. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern. Dass die Abdeckplatten so schnell verfügbar sind, ist ein echter Glücksfall. […]

  • Frankfurt richtet Digitalgipfel aus

    Frankfurt richtet Digitalgipfel aus

    Beim Thema Digitalisierung hinkt Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern hinterher. Faxgeräte gehören in vielen Behörden zum Beispiel immer noch zur Grundausstattung. Trotzdem spricht die Politik immer wieder über die Wichtigkeit der Digitalisierung. In zwei Wochen treffen sich in Frankfurt Teile der hessischen Landesregierung mit Vertretern der Bundesregierung zu einem Digitalgipfel. Dort will man unter anderem über digitale Innovationen diskutieren. Frankfurt gilt als eine der smartesten Städte Deutschlands. Bevor hier der Digitalgipfel am 21. Oktober beginnt, schaut sich die zuständige Dezernentin Eileen O‘Sullivan einige digitale Projekte an. Unter anderem eine Kunstinstallation, die man mit Hilfe von Virtual-Reality erleben kann. Hier sollen beispielsweise historische Ereignisse um die Paulskirche lebendig werden. Für die Digitaldezernentin sind solche Projekte wichtig, um die Digitalisierung voranzutreiben. Eileen O´Sullivan, Volt (Digitaldezernentin Frankfurt): „Wir haben extrem großes Potential Vorreiter zu werden und ich glaube wir fangen auch jetzt an es richtig auszuschöpfen. Durch ein Ökosystem mit der Wirtschaft beispielsweise, aber auch dadurch dass wir erkannt haben hier in der Stadt, wir haben den Anspruch gut zu funktionieren, für die Bürgerinnen und Bürger da zu sein und die kommunale Daseinsvorsorge gut zu leisten und das können wir eben – nicht nur – aber vor allem mit der Wirtschaft gemeinsam.“ Im Rahmen des Digitalgipfels werden unter anderem Wirtschaftsminister Robert Habeck und Digitalminister Volker Wissing 17 verschiedene Projekte in der Stadt besichtigen. Dabei führt sie ihr Besuch auch an das Stadion von Eintracht Frankfurt. Denn durch das Tochterunternehmen Eintracht Tech wird die Digitalisierung nicht nur im Stadion vorangetrieben. Oliver Becker (Eintracht Tech): „Wenn wir über Digitalisierung nachdenken, dann geht es in der Digitalisierung für uns auch darum Innovation zu schaffen, die eben nicht am Stadion endet. Das muss skalieren, das muss einen Mehrwert schaffen für die Menschen in der Stadt und in der Region. Das heißt: Eben auch einen Beitrag zur […]

  • Ergebnisse der Stromnetzplanung vorgestellt

    Ergebnisse der Stromnetzplanung vorgestellt

    Bis spätestens 2045 will Deutschland CO2-neutral sein. Um den Umstieg auf erneuerbare Energien zu schaffen, braucht es mehr Windräder und Photovoltaikanlagen, mehr Wärmepumpen, mehr Stromtrassen. Aber in welcher Region besteht welcher Bedarf? Um das herauszufinden, hat die rheinland-pfälzische Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder Unternehmer, Kommunen und Netzbetreiber an einen Tisch geholt. Mehrere Monate lang haben sie sich über die Stromnetzplanung ausgetauscht und heute Bilanz gezogen. Sie sind Lebensadern unserer Gesellschaft – die großen Stromtrassen, die die Regionen landauf, landab mit Energie versorgen. Ohne Stromtrassen keine Industrie, keine Straßenbeleuchtung, kein warmes Essen auf dem Tisch. Und der Strombedarf steigt. Um den CO2-Ausstoß zu reduzieren, stellen Unternehmen mehr und mehr auf erneuerbare Energien um – sofern das Angebot stimmt. Katrin Eder (Bündnis 90 / Die Grünen), Klimaschutz- und Energieministerin RLP: „Ein Problem ist tatsächlich das Henne-Ei-Prinzip, also wer fängt an. Die Industrie fängt natürlich an sich umzustellen, wenn sie weiß, sie haben die Stromnetze – die Stromnetze werden erst ertüchtigt, wenn quasi der Industriebetrieb auch sagt, ich brauche viel Elektrizität.“ Um die verschiedenen Akteure in den Austausch zu bringen, hat die rheinland-pfälzische Ministerin für Klimaschutz und Energie zu einer Debattenwerkstatt eingeladen. Dort stellen die Stromnetzbetreiber ihre Ausbaupläne für die kommenden Jahre vor. Die Unternehmen und Kommunen präsentieren ihrerseits, wo sie welchen Bedarf sehen. Hendrik Neumann, Übertragungsnetzbetreiber Amprion GmbH: „Und das ist für uns so entscheidend, weil auf dieser Grundlage planen wir ja Infrastruktur. Und je besser wir diese Annahmen antizipieren können, desto bedarfsgerechter können wir unser Netz verstärken und auch ausbauen.“ Der Abschlussbericht zeigt: Nicht immer passen die Pläne der überregionalen Netzbetreiber zu den Entwicklungen vor Ort. Hendrik Neumann, Übertragungsnetzbetreiber Amprion GmbH: „Da ist uns schon zurückgespiegelt worden, dass einige der Annahmen, die aus dem Szenariorahmen kommen, sehr sehr ambitioniert sind, beispielsweise was das Thema Wärmepumpen und auch Elektromobilität angeht.“ Beispiel Wärmepumpen. […]

  • Schneepflug-Europameisterschaft in Mendig

    Schneepflug-Europameisterschaft in Mendig

    Im rheinland-pfälzischen Mendig wurde gestern zum zweiten Mal überhaupt ein Europameister im Schneepflugfahren gesucht. Aber Schneepflugfahren im Spätsommer? Ja ganz genau. Bei der EM geht es nämlich nicht darum Schneeberge durch die Gegend zu schieben, sondern vor allem um Geschicklichkeit und Präzision. Für Deutschland sind gleich drei Teams am Start, zwei davon kommen aus Rheinland-Pfalz. Mit dem Schneeschild exakt die Linie treffen, rückwärts durch den Slalomparcours manövrieren, ein Fass punktgenau platzieren – das ist nur ein Teil der Aufgaben, die die Teilnehmer hier meistern müssen. 26 Fahrer aus neun Ländern sind bei der diesjährigen Europameisterschaft am Start. Einer von ihnen ist Straßenwärter Matthias Rudolph aus Emmelshausen im Hunsrück, deutscher Vizemeister im Schneepflugfahren. Matthias Rudolph, Team Deutschland „Tatsächlich sind manche Hindernisse, die hier aufgestellt sind, auch an das reale Leben als Straßenwärter im Winterdienst angelehnt. Zum Beispiel das Slalomfahren – wenn zum Beispiel Stau auf der Autobahn wäre, dann müssen wir uns auch links und rechts durch die Autos manövrieren, damit wir nach vorne kommen. Oder auch das Rückwärtsrangieren an die Latte – auf Parkplätzen ist es immer ziemlich eng, da müssen wir auch immer genau gucken, wie weit wir zurückfahren können.“ Das war dann wohl einen Ticken zu weit. Ansonsten kommt er ganz gut durch die erste Runde und qualifiziert sich souverän fürs Finale der besten Zwölf. Mit dabei ist auch der amtierende Europameister aus Österreich. Manuel Luger, Team Österreich „Ich möchte wieder gewinnen! Wobei, es sind ein paar Kollegen dabei, die sind ganz schön gut. Da muss ich mir Mühe geben, damit das aufgeht, was ich vorhabe.“ Aber auch er kommt nicht ganz fehlerfrei durch. Und das, obwohl die Österreicher bekanntlich sehr viel Übung haben im Schneeräumen. Anders als die Belgier. Bei ihnen ist der Schneepflug deutlich seltener im Einsatz. Stephan Lievens, Team Belgien „Der Parcours ist taktisch anspruchsvoll. […]

  • Landwirtschaft der Zukunft – neue Technik für Ställe

    Landwirtschaft der Zukunft – neue Technik für Ställe

    Die Sorgen und Nöte sind nicht weg – das sagen die Bauern aus Rheinland-Pfalz und haben mit weiteren Bauernprotesten gedroht. Überbordende Bürokratie, Klimawandel und vieles mehr. Wir schauen jetzt aber mal, wie die Arbeit der Landwirten in Zukunft einfacher werden könnte, zum Beispiel durch Digitalisierung. Ortstermin in einem Stall in Bad Hersfeld – in unserer Serie „Landwirtschaft der Zukunft“. René Schormann und Lennard Quentin sind im Stall unterwegs und überprüfen das Futter für die Kühe. Es darf nicht zu warm sein, sonst rühren es die Tiere nicht an. Doch hier im Landwirtschaftszentrum Eichhof haben sie Appetit. Um den zu stillen gibt es hier seit Anfang des Jahres einen automatischen Futterschieber. Er dreht Tag und Nacht seine Bahnen, damit die Tiere ihr Essen auch erreichen können. Der Landwirt kann sich dabei um andere Dinge kümmern. Lennard Quentin, Betriebsleiter Eichhof „Gleichzeitig arbeitet das Gerät auch nach Feierabend. Das heißt, rund um die Uhr, zu Zeiten, wo sich niemand im Stall befindet. Und wo auch gerne mal rangniedere Tiere an den Futtertisch treten, die dann diese Zeit nutzen können und dann immer genug Futter am Futtertisch vorfinden.“ In Zeiten des Fachkräftemangels setzen immer mehr Landwirte auf diese Technik. Doch der Futterschieber ist nur eine von vielen Möglichkeiten, die der Betrieb ausprobiert.“ René Schormann und Lennard Quentin können am Computer überprüfen, ob alle Kühe zum Melken gekommen sind. Da eine Kuh überfällig ist, führt sie Lennard Quentin zum Melkroboter. Der misst nicht nur wie viel Milch die Kuh gibt, sondern auch, wie es ihr geht. Das Progesteron, ein Sexualhormon, und die Zellen stehen dabei im Mittelpunkt. Lennard Quentin, Betriebsleiter Eichhof „Die Zellzahlmessung ist wichtig, um eine mögliche Mastitis, also eine Eutererkrankung der Kuh vorherzusagen. Die sollte einen gewissen Wert nicht überschreiten. Und so kann man bei jedem Gemelk eben darüber eine Analyse führen, um […]

  • Rheinland-Pfalz will bessere Mobilfunkabdeckung

    Rheinland-Pfalz will bessere Mobilfunkabdeckung

    Sie kennen das sicherlich: Sie sitzen im Zug oder Auto, wollen telefonieren, aber die Verbindung bricht ständig ab. Auch mobiles Internet funktioniert auf dem Land oft nicht – oder aber es ist sehr langsam. Die rheinland-pfälzische Landesregierung will das schon seit längerem ändern. Doch dafür braucht es erst mal jede Menge Daten. Hier gemütlich ein Bierchen trinken und dabei im Internet surfen – tja, das wird wohl leider nichts. Ein Funkloch. Gerade im Pfälzerwald gibt es hier und dort noch weiße Flecken. Um dieses Problem anzugehen, hat es im Mai eine landesweite Messwoche gegeben. Mithilfe einer App konnten Bürger unterwegs die Netzabdeckung messen. Die Daten wurden dann an die Bundesnetzagentur übermittelt. Dörte Schall (SPD), Digitalisierungsministerin Rheinland-Pfalz „Wir konnten dadurch feststellen, dass die Netzabdeckung mit Breitband, also 4G oder 5G, bei 95 Prozent in Rheinland-Pfalz ist. Es gibt aber noch etwa 3,5 Prozent Rheinland-Pfalz, das nur 2G-Abdeckung hat und auch 1,5 Prozent der Fläche, wo es gar keine Mobilfunkabdeckung gibt. Jetzt haben wir diese Wagen, die nochmal nachmessen, um nochmal genau festzustellen, wo die Abdeckungsprobleme sind.“ Das Messteam fährt die Stellen ab, an denen App-Nutzer eine schlechte Mobilfunkversorgung gemeldet haben. Das soll Klarheit über die genaue Größe der Funklöcher bringen. Das Fahrzeug misst den Empfang für alle drei Netzbetreiber: Vodafone, Telefonica und Telekom. Ziel soll sein, dass jeder Handynutzer Empfang hat, egal bei welchem Anbieter er ist. Durch ihre Topographie sind Rheinland-Pfalz und auch Hessen schwieriger zu versorgen als andere Bundesländer. Andreas Schröder, Mobilfunkexperte Unternehmensberatung „aconium“ „Wir hier in Rheinland-Pfalz haben bergige Gebiete, wir haben dicht bewaldete Gebiete, die es notwendig machen, dass vielleicht der ein oder andere Standort mehr gebaut werden muss, also dass die Mobilfunkzellen dichter gebaut werden müssen, um halt eine entsprechende flächendeckende Versorgung hinzubekommen.“ Bis Ende des Jahres sollen die Daten ausgewertet sein. Dann wollen Landesregierung und […]

  • Unklare Zukunft bei VW-Werk in Baunatal

    Unklare Zukunft bei VW-Werk in Baunatal

    Für die 15.500 Beschäftigten des Volkswagen-Werks in Baunatal begann die Woche mit einem Schock! Der Konzern will noch mehr sparen als im vergangenen Jahr festgelegt. Damit seien Werks-Schließungen nicht mehr ausgeschlossen und auch die Beschäftigungssicherung soll aufgekündigt werden. Diese hatte in Baunatal drei Jahrzehnte lang für Sicherheit vor betriebsbedingten Kündigungen gesorgt. Zukunftsängste, Wut und Ungewissheit – auch die Beschäftigten des VW-Werks in Baunatal sind besorgt. Das 2023 beschlosse, massive Sparprogramm – es reicht nicht aus. Weitere Einsparungen müssen also her, wie der Volkswagenvorstand nach einem Führungskräftetreffen in Wolfsburg gestern verkündete. Die Autoindustrie befinde sich in einer sehr anspruchsvollen und ernsten Lage, so VW-Chef Oliver Blume. Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender Volkswagen AG „Das wirtschaftliche Umfeld hat sich nochmals verschärft, neue Anbieter drängen nach Europa. Dazu kommt, dass vor allem der Standort Deutschland bei der Wettbewerbsfähigkeit weiter zurückfällt. In diesem Umfeld müssen wir […] jetzt konsequent agieren.“ Damit wackelt in Baunatal die Jobgarantie der Stammbelegschaft, die seit 30 Jahren Bestand hat. Betriebsratschef Carsten Büchling kritisiert die Ankündigungen des Vorstandes scharf. Carsten Büchling, Betriebsratsvorsitzender „Der Schock für uns und für die Belegschaftsvertreter und für die Beschäftigten insgesamt ist groß, weil wir damit nicht gerechnet haben und weil es ja um einen ganz besonderen Tarifvertrag geht, der insbesondere für das Werk Kassel in Baunatal eine große Rolle spielt. Denn wir wissen, dass Belegschaften, die besonders betroffen sind von der Transformation in der Autoindustrie, dass die besonderen Schutz und besondere Sicherheit brauchen, damit so eine Transformation gut gelingen kann.“ Das VW-Werk in Baunatal befindet sich im Transformationsprozess in Richtung E-Mobilität, hier werden neben der auslaufenden Fertigung von Abgasanlagen auch Getriebe und E-Getriebe gefertigt. Neben den zehn Milliarden Euro an Einsparungen, die laut Sparprogramm bis 2026 geplant waren, sollen nochmal 4 Milliarden Euro zusätzlich eingespart werden. Jürgen Pieper, Autoanalyst „Zunächst mal ist es eine Ankündigung des Vorstandes, […]