Gesundheit

  • Im Studio: RLP-Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD)

    Im Studio: RLP-Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD)

    Es heißt oft, das Gesundheitssystem sei krank. Heilung soll jetzt eine Krankenhausreform bringen. Darüber spricht Eva Dieterle mit dem rheinland-pfälzischen Gesundheitsminister Clemens Hoch. Patient Gesundheitssystem. Die Diagnose: chronische Unterfinanzierung mit dringendem Behandlungsbedarf. Der Blick in die Krankenakte zeigt: Erst die Corona-Krise, dann die Inflation, steigende Energiekosten und höhere Löhne setzen die Krankenhäuser unter Druck. Immer mehr Kliniken fürchten eine Insolvenz, auch in Hessen und Rheinland-Pfalz. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern sind sich deshalb einig: Es braucht eine Reform, um das wirtschaftliche Überleben vieler Kliniken zu sichern. Bisher bekommen die Krankenhäuser ihr Geld vor allem aus zwei Quellen. Die Kosten für Investitionen, zum Beispiel in neue Gebäude, übernehmen die Länder. Die laufenden Betriebskosten, etwa für das Personal, zahlen die Krankenkassen. Dabei orientieren sie sich an sogenannten Fallpauschalen, die für eine bestimmte Behandlung eine bestimmte Vergütung vorsehen. Das führt allerdings dazu, dass auch kleine Krankenhäuser versuchen, möglichst viele Patienten zu bekommen und schwierige Operationen durchführen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will das jetzt ändern: Künftig soll nicht mehr das Prinzip „Alle machen alles“ gelten. Die Kliniken sollen stattdessen in 3 Level eingeteilt werden. Alle medizinischen Leistungen – die sogenannte Maximalversorgung vom gebrochenen Arm bis hin zur Organtransplantation – bieten dann nur noch sogenannte Level-III-Häuser an, etwa Universitätskliniken. Level-II-Häuser beschränken sich auf bestimmte Fachgebiete, haben zum Beispiel eine Abteilung für Erkrankungen des Nervensystems oder für Herzpatienten. Level-I-Häuser sollen nur eine Basisversorgung und eine Notaufnahme anbieten. Sie sollen künftig unabhängig von der Zahl der Patienten eine Pauschale dafür erhalten, dass sie Personal und Geräte bereithalten. Fazit: Patient Gesundheitssystem muss sich auf eine langwierige Rundumbehandlung einstellen. ——————– Eva Dieterle, Moderatorin: Jetzt begrüße ich den rheinland-pfälzischen Gesundheitsminister live bei mir im Studio, Clemens Hoch. Guten Abend. Clemens Hoch, SPD, Gesundheitsminister Rheinland-Pfalz: Guten Abend. Dieterle: Herr Hoch, wie ernst ist denn die Lage im Bereich der Krankenhäuser und […]

  • Investitionen in Krankenhäuser

    Investitionen in Krankenhäuser

    Für Krankenhäuser sind gut ausgebildete und vor allem ausreichend Mitarbeiter wichtig. Eine gute Infrastruktur ist aber auch entscheidend. Gebäude kommen in die Jahre, werden zu klein oder sind einfach nicht mehr modern genug. Doch Baumaßnahmen sind teuer, viele Kliniken haben das Geld dafür nicht einfach auf der Seite liegen. Und deshalb gibt es Geld vom Land Rheinland-Pfalz, mit dem vor Ort richtig was entstehen kann. Das Haus Alsenztal an der Rheinhessen-Fachklinik in Alzey. Es ist etwas in die Jahre gekommen, wurde vor rund 25 Jahren das letzte Mal saniert. Aktuell stehen hier rund einhundert Betten zur Verfügung. Allerdings Drei- und Vierbettzimmer mit Gemeinschaftsbädern auf dem Flur. Mit Rücksicht auf die Patienten der psychiatrischen Station hier, bleibt die Kamera heute allerdings draußen. Alexander Schneider erklärt, warum bei Haus Alsenztal Behandlungsbedarf besteht. Alexander Schneider, Kaufmännischer Direktor Rheinhessen-Fachklinik Alzey „Wir müssen die Größe der Zimmer, die Bettenzahl, die da drin steht, reduzieren auf Ein- / Zweibettzimmer. Das ist etwas, das die Bevölkerung natürlich nachfragt. Auch die Sanitäreinrichtungen müssen in den Zimmern mittlerweile vorgehalten werden. Und vor dem Hintergrund haben wir bei unserem Gelände, was über hundert Jahre jetzt alt ist – natürlich nicht jedes Gebäude -, auch einen gewissen Nachholbedarf.“ Dafür gibt es Geld vom Land. 5 Millionen Euro gehen allein nach Alzey. Insgesamt investiert die rheinland-pfälzische Landesregierung in diesem Jahr 77 Millionen Euro in die Infrastruktur der Krankenhäuser im Land. Zusätzlich wurden bereits Anfang März 65 Millionen Euro ausgeschüttet, von denen die Kliniken zum Beispiel neue Betten oder medizinische Geräte anschaffen können. Clemens Hoch, SPD, Gesundheitsminister Rheinland-Pfalz „Wir wollten früher sein als die letzten Jahre, sodass wir insgesamt 142 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Und natürlich ist uns wichtig, die Krankenhauslandschaft in Rheinland-Pfalz auf einem hohen und guten Niveau zu halten.“ Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte den Ländern hingegen kürzlich vorgeworfen, zu wenig in […]

  • Apotheken befürchten weitere Versorgungsengpässe

    Apotheken befürchten weitere Versorgungsengpässe

    Das Problem gibt es bereits seit Monaten, zurzeit aber spitzt sich die Situation zu. Deutschlandweit sind zahlreiche Medikamente, darunter zum Beispiel Penicilin, Antibiotika und Fiebersäfte nur schwer zu bekommen. Und trotzdem soll übernächste Woche eine Flexibilitätsregelung auslaufen, die derzeit den Apotheken noch etwas Spielraum lässt. Die Apotheken warnen daher vor einer drohenden Unterversorgung! Weniger Bürokratie – mehr Handlungsspielraum! Seit etwa drei Jahren gilt auch für diese Apotheke in Frankfurt eine flexible Austauschregelung. Heißt: Sind die fiebersenkenden Tabletten nicht vorrätig, darf auch Fiebersaft rausgegeben werden. Und: Sind nur 20 Tabletten verschrieben, dürfen diese vom Apotheker auch aus einer 30er Packungen entnommen werden. Das Problem: Am 7. April soll die Regelung bundesweit auslaufen. Holger Seyfarth, Apotheker & Vorsitzender Hessischer Apothekerverband „Also die Folgen sind ja jetzt schon dramatisch, dass die Versorgung nicht mehr in jedem Fall gewährleistet ist. Aber wenn dieses Gesetz nicht verlängert wird, dann bricht die Arzneimittelversorgung definitiv zusammen.“ Noch sortiert der Apothekenroboter hier etwa 7.000 Arzneimittel. Aber fehlten der Apotheke vor einem halben Jahr schon etwa 300 Medikamente im Sortiment, sind es mittlerweile schon doppelt so viele. Holger Seyfarth, Apotheker & Vorsitzender Hessischer Apothekerverband „Das ist alles dabei. Von Antibiotika, Herz-Kreislauf-Mittel, selbst Insuline für Diabetiker sind teilweise nicht lieferbar. Und hier gibt es keine Ausweischmöglichkeiten. Und das ist natürlich ein unerträglicher Zustand.“ Ist ein Medikament überhaupt nicht mehr verfügbar, leiden am Ende vor allem die Patienten. Kurt Johnen, Professor „Ja, im Prinzip ist es so, dass ich, wenn ich krank bin, natürlich die Medikamente brauche, die mir helfen. Und wenn die nicht da sind, finde ich das auch katastrophal, dass auch noch nicht mal eine Ersatzlösung dann gefunden wird.“ Helga O., Rentnerin „Das finde ich eigentlich unmöglich. Denn wir sind so ein großes Land und da sollte man das dann schon vorrätig halten.“ Auch die Ärzte selbst beklagen den […]

  • Projekt Gemeindeschwester Plus bietet Hilfe

    Projekt Gemeindeschwester Plus bietet Hilfe

    So lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben und für sich selbst sorgen – das ist der Wunsch von den meisten älteren Menschen. In Rheinland-Pfalz leben rund 900.000 Rentner. Viele – gerade ältere – sind auf Pflege angewiesen. Und hier kommt nun das Programm „Gemeindeschwester Plus“ ins Spiel. So können hilfsbedürftige Menschen möglichst lange, aktiv und selbstständig zu Hause wohnen. Herbert Koch ist 84 Jahre alt und lebt alleine in seiner Wohnung in Mainz-Bretzenheim. Er ist stolz darauf auch im hohen Alter immer noch selbstständig leben zu können. Trotzdem nimmt er manchmal die Hilfe von Zakia Amallah in Anspruch. Sie ist Pflegerin in dem Programm „Gemeindeschwester Plus“ und betreut knapp 150 ältere Menschen in mehreren Mainzer Stadtteilen. Ihre Aufgaben sind dabei vielfältig. Zakia Amallah, Gemeindeschwester Plus in Main „Hauptsächlich Beratung, präventive Beratung, schauen dass Klienten über 80 Jahren, die noch keinen Pflegegrad haben, so lange wie möglich zu Hause bleiben können. Wir kommen in die Häuslichkeiten, schauen wie es hier aussieht, was brauchen praktisch unsere Klienten und dann Handeln.“ Zakia Amallah hat vor ihrer Tätigkeit als Gemeindeschwester Plus lange Zeit in einer Klinik gearbeitet. Doch die hohe Belastung dort, sorgte dafür dass sie sich nur wenig Zeit für ihre Patienten nehmen konnte. Das ist in ihrer neuen Tätigkeit anders. Zakia Amallah, Gemeindeschwester Plus in Main „Ich stelle mich ganz auf das Bedürfnis meiner Klienten ein. Manche brauchen eine halbe Stunde, manche aber bis zwei Stunden, je nachdem wie die Situation gerade ist. Das sind auch Themen, die sie ansprechen, die auch sehr herzergreifend sind, wo sie weinen und ich kann sie doch nicht nach einer halben Stunde dann alleine lassen.“ Für Herbert Koch ist die Gemeindeschwester Plus ein gern gesehener Gast. Vor fast drei Jahren besuchte sie ihn zum ersten Mal. Damals brauchte der Rentner Hilfe um sich […]

  • Innenminister stellt neuen Notarztwagen vor

    Innenminister stellt neuen Notarztwagen vor

    Selbstständig durchs Leben gehen – damit das auch nach einem medizinischen Notfall möglich bleibt, ist oft schnelle Hilfe nötig. Im Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern hat der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling heute einen neuen, speziell ausgestatteten Notarztwagen vorgestellt – das Medical Intervention Car. Neben dem gewohnten Equipment können Notärzte dort zum Beispiel auch auf eine Herz-Lungen-Maschine zurückgreifen. Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz „Er hat mehr an medizinischer Unterstützung, die man sonst eigentlich nur in der Klinik selbst findet. Und dieses Vorverlagern zum Patienten, soll am Ende den Patientinnen und Patienten im extremen Notfall die Chance, dort gesund rauszukommen, deutlich erhöhen.“ Prof. Stefan Hofer, Chefarzt Anästhesie Westpfalz-Klinikum „Wir dürfen das Projekt wissenschaftlich mit begleiten. Das bedeutet zum Beispiel: Sind die Blutprodukte, die wir mit uns führen, durch die Fahrt zum Beispiel einem Schaden ausgesetzt? Da gibt es wenig Daten. Und ich glaube, das sind schöne klinische Fragestellungen, die relativ schnell in die Patientenversorgung mit eingehen können.“ Insgesamt kostet der neue Notarztwagen rund 200.000 Euro. Die Hälfte davon übernimmt das Land.

  • App aus Mittelhessen hilft Parkinson-Kranken

    App aus Mittelhessen hilft Parkinson-Kranken

    Die Hände zittern, die Muskeln werden steif und der Körper macht nicht mehr die Bewegungen, die man von ihm verlangt. Typische Anzeichen einer Parkinson-Erkrankung. Mehr als 220tausend Menschen leiden in Deutschland an der unheilbaren Nervenkrankheit, die meist im höheren Alter auftritt. Wir zeigen Ihnen jetzt Frank Deiß, der 2014 die Diagnose Parkinson erhalten hat und nun wie viele andere Betroffene Hoffnung auf ein Projekt aus Mittelhessen setzt – eine Parkinson-APP!     Frank Deiß, Parkinson-Erkrankter / Parkinson Landesverband Hessen  „Es sind schon leichte Einschränkungen zu spüren, die Feinmotorik ist eingeschränkt, mir fallen viele Sachen aus der Hand. Beim Treppensteigen bleib ich häufiger mal an der Treppenstufe stehen. Beim Automaten, wenn man Münzgeld einwerfen muss, das funktioniert auch nicht und dann werden die Leute auch mal ungeduldig. Die wissen ja natürlich nicht, dass man Parkinson hat. Im Grunde genommen hab ich die Krankheit angenommen und versuche sie nicht zu verheimlichen, wenn manche Symptome stark auftreten, dann hält man doch schon mal die Hand fest aber ich versuche es zu vermeiden. Ansonsten versuche ich, das Leben so normal zu führen wie nur geht“ Ein Leben, bei dem Parkinson immer ein Begleiter sein wird. Denn die Krankheit lässt sich nicht aufhalten. Regelmäßige Arztbesuche und Medikamente sind mühsamer Alltag. Erleichtern soll den zukünftig eine neue App. Die schaut mit künstlicher Intelligenz den Parkinson-Patienten unter anderem auf die Finger und ins Gesicht. Prof. Keywan Sohrabi, Technische Hochschule Mittelhessen „Im Grunde geht es darum, dass wir eine Langzeitperspektive auf die Daten bieten, d.h. / Daten wie zum Beispiel so genanntes Tapping, wie Augenbewegungen, wie Mimikerkennung, wie Spracherkennung“ Statt der Krankheit immer nur hinterherzulaufen, soll die Technik frühzeitig erkennen, wie es dem Patienten geht, um die Behandlung schnell anpassen zu können. Prof. Keywan Sohrabi, Technische Hochschule Mittelhessen  „Um eine Aussage darüber zu treffen, inwieweit hat sich der […]

  • Kampf gegen Landarztmangel – Landkreise finanzieren Medizinstudium

    Kampf gegen Landarztmangel – Landkreise finanzieren Medizinstudium

    Jeder vierte Arzt in Rheinland-Pfalz ist 60 Jahre alt oder älter. Da muss man kein Rechengenie sein, um zu merken, der Ärztemangel verschärft sich immer weiter. Schon in Städten wie Mainz, Koblenz oder Trier merken es viele: Einen Termin zu bekommen oder auch nur telefonisch eine Praxis zu erreichen, kann schwierig sein. In den ländlichen Regionen von Rheinland-Pfalz ist die Lage noch prekärer. Jettenbach im Landkreis Kusel. Vor etwas über einem Jahr ist hier eine Ära zu Ende gegangen. Der örtliche Hausarzt, Karl Friedrich Resch, hat sich zur Ruhe gesetzt. Die Suche nach einem Nachfolger – bis heute erfolglos. Timo Harth war sein Leben lang Patient in der Praxis. Dass die nun verwaist ist, schmerzt ihn. Timo Harth, war sein Leben lang Patient bei Dr. Resch: „Weil der Dr. Resch und vorher sein Vater seit 75 Jahren hier die Praxis hatten im Ort. Das heißt – schon als kleiner Bub – man kannte das nie anders wie, dass wenn man was hat, ruft man beim Dr. Resch an oder man geht kurz vorbei. Und gerade für die älteren Leute, die auch noch auf Hausbesuche angewiesen waren oder auf die kurzen Wege, für die ist das natürlich ein harter Einschnitt jetzt.“ Jettenbach liegt inmitten der idyllischen Westpfalz. 800 Menschen leben hier, es gibt ein Freibad, einen Sportplatz, eine Kita und eine Grundschule. Timo Harth, parteilos, Ortsbürgermeister Jettenbach: „Für junge Familien ist es eigentlich ein Paradies hier. Die Kinder, die müssen bis sie auf die weiterführende Schule kommen, den Ort nicht verlassen, das ist eigentlich ein sehr großer Standortvorteil. Wir haben eine Metzgerei, eine Bäckerei, wir haben schon viele tolle Sachen. Jettenbach lohnt sich.“ Lediglich ein Hausarzt fehlt. Damit ist Jettenbach allerdings nicht allein. In der gesamten Westpfalz fehlen aktuell 150 niedergelassene Ärzte, sagt der Kuseler Landrat Otto Rubly. Hinzu kommt: Otto […]

  • Infektionskrankheiten belasten Hausärzte

    Infektionskrankheiten belasten Hausärzte

    Der Winter dauert also noch weiter an hier in Hessen und Rheinland-Pfalz. Das bedeutet wohl auch: Die Krankheitswelle geht weiter. Kaum waren die Fastnachtstage vorbei – Karneval vorüber – schon sind die Krankmeldungen in die Höhe geschossen. Die Wartezimmer sind voll mit Patienten, die an Atemwegserkrankungen leiden. Infektionssprechstunde in der Hausarztpraxis von Stephan Briem in Mainz. An der Anmeldung stehen die Patienten schon kurz nach Praxisöffnung Schlange. Dr. Stephan Briem, Hausarzt „Die Atemwegsinfektionen spielen gerade eine ganz große Rolle bei uns in der Praxis. Wie auch in den vielen umliegenden Praxen. Ansonsten haben wir hier gut zu tun. Und viele Menschen suchen im Moment außerplanmäßig wegen Infekten unsere Praxis auf.“ Gerade nach den Fastnachtstagen sei die Zahl der Patienten mit Atemwegsinfektionen stark angestiegen, die sich jetzt auf einem hohen Niveau hält. Gleichzeitig sind vergangene Woche fast alle Corona-Schutzmaßnahmen ausgelaufen. Derzeit gilt nur noch: Maske auf für Besucher in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen wie Krankenhäusern und Altenheimen. Aber auch das entfällt an Ostern. Für Stephan Briem ist der hohe Krankenstand deshalb nicht verwunderlich, denn die Maßnahmen zum Schutz vor Corona hätten auch vor anderen Atemwegsinfektionen geschützt. Gleichzeitig stellt er fest, Dr. Stephan Briem, Hausarzt „Dass viele Menschen die letzten Jahre weniger Infekte hatten und deswegen der Infekt stärker wahrgenommen wird. Vielleicht auch etwas häufiger mit Fieber oder mehr Beschwerden verläuft, sodass mein Eindruck ist, dass die Krankschreibung, die Dauer der Krankschreibung etwas zugenommen hat.“ Bis sich das Aufkommen in der Praxis von Stephan Briem allerdings wieder normalisiert, wird es vermutlich noch etwas dauern. —————- Markus Appelmann, Moderator: Und an dieser Stelle holen wir jetzt den Frankfurter Virologen Dr. Martin Stürmer mit ins Gespräch. Herzlich willkommen! Dr. Martin Stürmer, Virologe: Vielen Dank! Hallo. Appelmann: Herr Stürmer, wir haben es eben gesehen. Nach den närrischen Tagen gab es so eine richtige Corona-Welle. Das wird […]

  • Physiotherapeuten fehlt der Nachwuchs

    Physiotherapeuten fehlt der Nachwuchs

    Nicht nur die Ärzte haben momentan alle Hände voll zu tun, sondern auch die Physiotherapeuten. Da es immer weniger Nachwuchskräfte gibt, ist eine schnelle Behandlung nach einer Operation oder einem Unfall praktisch kaum noch drin. Die Nachfrage steigt, das Angebot sinkt. Die Folge: Die Patienten müssen teils wochenlang auf einen Termin warten, die Therapeuten kommen an ihre Belastungsgrenze. Rüdiger Hampe, Abteilungsleiter Physiotherapie SPOREG „Die Taktung wird enger, es wird anstrengender, es bleibt keine Luft mehr zum Atmen. Es ist … Ich will … Fließband ist nicht der richtige Ausdruck, aber es ist schon … ja … der Reihe nach wird abgearbeitet.“ Das dauerhaft hohe Stresslevel bringe viele Kollegen dazu, ihre Arbeitszeit zu reduzieren, erzählt uns Rüdiger Hampe, Physiotherapeut im Rehazentrum SPOREG in Offenbach. Das verschärfe die Lage noch einmal. Zwei zusätzliche Vollzeitkräfte bräuchte es hier, um alle Patienten zeitnah versorgen zu können. Leichter gesagt als getan. Reinhard Gebel, Geschäftsführer SPOREG „Vor zehn – 15 Jahren, wenn wir da eine Stelle ausgeschrieben haben, gab es ungefähr 15 bis 20 Bewerbungen und zwischendurch dann ein bis zwei Initiativbewerbungen pro Monat. Da hatte man manches Mal das Problem, die richtigen Leute für den Betrieb auszusuchen. Heute wären wir froh, wenn wir gut ausgebildete Leute bekämen, egal woher.“ Aber das ist gar nicht so einfach, denn Physiotherapeuten sind rar. Das liege zum einen an der Bezahlung durch die Krankenkassen. Weitere Gründe für den Fachkräftemangel könnten in der Ausbildung liegen. Bis vor wenigen Jahren wurde die prinzipiell nicht vergütet. An einigen Schulen mussten die Auszubildenden sogar viel Geld dafür bezahlen. Das hat sich mittlerweile geändert. Aber auch die Ausbildungsordnung gelte es zu reformieren, findet die Leiterin der Schule für Physiotherapie in Frankfurt-Höchst. Anke Bettermann, Leiterin Schule für Physiotherapie Frankfurt-Höchst „Die ist dringend überholungsbedürftig. Das Bestreben geht dahin, die Physiotherapie zu akademisieren. Das finde ich sinnvoll, […]

  • Merck macht Milliardengewinn

    Merck macht Milliardengewinn

    Mit einer kleinen Apotheke in Darmstadt fing vor über 350 Jahren alles an. Und aus der kleinen Apotheke ist das älteste chemisch-pharmazeutische Unternehmen der Welt geworden – Merck. Mit über 12.000 Arbeitsplätzen ist Merck Darmstadts größter Arbeitgeber. Heute hat der Vorstand des Unternehmens die Bilanz für das Jahr 2022 vorgestellt. Es zeigt sich: Der Konzern, der aus der kleinen Apotheke hervorging, trotzt den Krisen unserer Zeit. Medikamente gegen viele verschiedene Krankheiten, Flüssigkristalle für Handy-Displays – die Produkt-Palette des Darmstädter Traditionsunternehmens ist groß – und so konnte Merck 2022 wachsen. Belen Garijo, Vorstandsvorsitzende Merck „Wir haben geliefert bei allen unseren Zielen 2022. Trotz des russischen Angriffskrieges in der Ukraine, trotz einer Pandemie, die immer noch angedauert hat und viele große Drehkreuze der Welt im Griff hatte, trotz einer Rezession und Rekordinflation. Wir haben geliefert.“ 2022 hat Merck nach Abzug von Steuern einen Gewinn von mehr als 3,3 Milliarden Euro erzielt – 300 Millionen Euro mehr als 2021. Und das obwohl 500 Millionen Euro Sondereinnahmen aus Pandemiezeiten weggefallen sind. So hatte Merck etwa den Mainzer Impfstoffhersteller Biontech beliefert. Dank der breiten Aufstellung des Konzerns konnte Merck den Gewinn dennoch steigern. Markus Kuhnert, Finanzvorstand Merck „Wir haben drei gut positionierte Unternehmensbereiche: Health Care, Life Science und Electronics. Wir haben auch eine gewisse Preissetzungspower in den drei Bereichen, was uns hilft, die negativen Auswirkungen der Inflation abzumildern.“ Bedeutet: Das Unternehmen konnte die gestiegenen Herstellungskosten weitergeben. Durch die Inflation rechnet Merck im laufenden Jahr aber damit, den Gewinn von 2022 bestenfalls halten zu können. Gleichzeitig hat Garijo Ziele für die Zukunft im Blick – wie etwa Klimaneutralität. Dazu plant der Konzern zusammen mit dem Energieversorger Entega einen Solarpark. Belen Garijo, Vorstandsvorsitzende Merck „Alles das bringt uns einen Schritt weiter zu unserem Ziel der Klimaneutralität 2040. Unser Ziel ist es, Geschäftswachstum von negativen Folgen für die […]

  • 850 Millionen für Uni-Klinikum Gießen und Marburg

    850 Millionen für Uni-Klinikum Gießen und Marburg

    Nach langem Ringen um das Uniklinikum Gießen und Marburg gibt es jetzt endlich ein positives Zeichen. Bislang musste das einzige privatisierte Uniklinikum Deutschlands seine Finanzierung aus eigenen Mitteln stemmen. Nach zähen Verhandlungen hat sich der Betreiber nun mit dem Land Hessen auf einen Zukunftsvertrag geeinigt. Land in Sicht heißt es in Marburg und Gießen. Darauf sind sie stolz. Wissenschaftsministerin Angela Dorn und Vertreter des Klinikbetreibers Rhön-Klinikum AG präsentieren die Unterschriften unter dem neuen Zukunftsvertrag. Die Vereinbarung sieht vor, dass insgesamt 850 Millionen Euro verteilt über die nächsten zehn Jahre ins Uniklinikum investiert werden. Zwei Drittel davon übernimmt das Land Hessen. Ein Drittel soll das UKGM selbst erwirtschaften. Ein Kompromiss. Angela Dorn, Bündnis 90/Grüne, Wissenschaftsministerin Hessen „Und wenn das Uniklinikum nicht genug erwirtschaften wird, dann – das ist erstmalig so – wird Rhön auch dazuschießen mit echten Eigenmitteln, nicht mit Krediten und Zinsen. Also wir haben eine Partnerschaft in der Frage Investitionen geschafft und das Unternehmen hat sich im Gegenzug zu diesen Investitionen, die das Land nun gibt, zu einigen Dingen verpflichtet.“ Der Vertrag garantiert, dass die Landesmittel an das Land zurückfließen, wenn das Klinikum verkauft wird. Außerdem bleiben Ausgliederungen verboten. Und der wohl wichtigste Punkt: Es darf keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Immer wieder hatte es zuletzt Streiks an den Klinikstandorten Gießen und Marburg gegeben. Die Klinikmitarbeiter prangerten schlechte Arbeitsbedingungen an und fürchteten um ihre Zukunft. Ver.di kritisiert heute, dass es auch in der neuen Vereinbarung keinen Kündigungsschutz für die Beschäftigten der UKGM Service gäbe, also etwa für Reinigungskräfte oder Verwaltungsmitarbeiter. Für Ärzte und Pflegepersonal sieht der ärztliche Geschäftsführer am UKGM Gießen allerdings eine deutliche Verbesserung. Prof. Dr. Werner Seeger, Ärztlicher Geschäftsführer UKGM Gießen „Wir haben ja jahrelang von der Hand in den Mund gelebt. Das muss man ja sagen. Jetzt zu wissen, wo wir über die nächsten zehn Jahre stehen […]

  • Corona-Testzentren schließen

    Corona-Testzentren schließen

    Auf den morgigen Tag haben viele von Ihnen drei Jahre hingefiebert. Wirklich so. Denn morgen fallen beinahe alle Corona-Vorschriften. Das bedeutet auch das Aus für die Corona-Testzentren. Darüber sprechen wir gleich mit dem Leiter der Teststrategie in Rheinland-Pfalz. Vorher sind wir in einer Corona-Teststelle, wo es nun heißt: Schicht im Schacht. Hier in Mombach geht eine kleine Ära zu Ende. Seit Coronatests verfügbar sind, ist Monika Schmitz dabei. Zu Hochzeiten hat sie 400 Personen am Tag getestet, jetzt kommen nur noch sechs bis zehn Leute. Monika Schmitz, betreibt eine Teststelle „Ich war da als alle sich haben testen lassen und zum Schluss gab es ja immer noch welche, die dann ins Altersheim wollten oder die jemanden besuchen wollten und auch auf einen Test angewiesen waren. Und das war auch der Grund, dass ich gesagt habe: Ich war am Anfang da und dann mache ich es auch bis zum Schluss.“ Die Nachfrage war schon länger gering. Denn seit Juli 2022 ist der Test nur noch für Menschen kostenfrei, die sich beispielsweise aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. Auch wer wie Helga Ohler Angehörige im Pflegeheim oder Krankenhaus besuchen will, muss nichts zahlen. Helga Ohler, lässt sich regelmäßig testen „Und ich war froh, dass es hier jemanden gab, der viel getestet hat und der Weg war ziemlich kurz.“ In den Kliniken und Pflegeheimen sind ab morgen allerdings keine Tests mehr nötig. Auch die Teststelle vor dem größten Krankenhaus in Rheinland-Pfalz, der Mainzer Universitätsmedizin, schließt  deshalb heute um 18 Uhr endgültig. Thomas Kratz, hat einen Termin im Krankenhaus „Ich muss zur Behandlung, zur Lungenfunktionsprüfung, und da muss ich jetzt ausnahmsweise noch mal einen Coronatest machen. Wäre ich morgen gekommen, bräuchte ich keinen mehr. Und ich bin sehr froh, dass morgen das entfällt.“ Wo einst Menschen Schlange standen, ist es jetzt verwaist. Bereits […]

  • Pflegereport Rheinland-Pfalz veröffentlicht

    Pflegereport Rheinland-Pfalz veröffentlicht

    Sie erleben es vielleicht auch, viele im Bekanntenkreis haben gerade Corona. Doch der große Schrecken ist vorbei, Schutzmaßnahmen gibt es nur noch vereinzelt, zum Beispiel in Senioreneinrichtungen. Und wie die insgesamt durch die Corona-Pandemie gekommen sind, ist Thema im aktuellen Pflegereport, der heute in Mainz vorgestellt wurde. Zuerst sind wir aber im rheinhessischen Westhofen. Quizzeit im Haus Sophia. Gesucht werden Songs. Und steht die Lösung fest, wird angestimmt: „ … schade um die Tränen in der Nacht. Liebeskummer lohnt sich nicht, my Darling, weil schon morgen dein Herz darüber lacht.“ Bei so viel Lebensfreude und Heiterkeit lacht auch das Herz von Residenzleiterin Daniela Mohr. Daniela Mohr, Leiterin Haus Sophia „Die lachen einen dann an und dann denke ich immer: ‚Alles richtig gemacht. Ist schon schön, dass du hier bist und auch die Arbeit, die du machst und die wird auch wertgeschätzt‘, also von unseren Bewohnern auf jeden Fall.“ Den ersten Corona-Fall gab es im Haus Sophia Ende 2020. Auch hier sind Bewohner dem Virus erlegen. Besuchsverbote, regelmäßig Fiebermessen und testen, Essen alleine auf dem Zimmer statt in der Gemeinschaft – das hat bei allen Spuren hinterlassen. Daniela Mohr, Leiterin Haus Sophia „Viele Fitte, die das miterlebt haben, die sagen immer: ‚Frau Mohr, was haben wir schlimme Zeiten hier gehabt, aber wir haben trotzdem immer das Beste draus gemacht aus der Situation‘. Also es war schon eine schlimme Zeit, aber wir haben auch viel zusammen gelernt.“ Wer 2022 in einem Seniorenheim gelebt hat, hatte im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung ein achtmal höheres Risiko, an Corona zu erkranken. Das ergibt der aktuelle Pflegereport für Rheinland-Pfalz. Hinzu kommt: Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin BARMER RLP „Besonders im letzten Jahr, in 2022, gab es sehr hohe Arbeitsunfähigkeitszeiten und Krankmeldungen. Und das hat natürlich nicht nur die Beschäftigten belastet, die krank waren, sondern auch die, die gesund geblieben […]

  • Apothekensterben in Rheinland-Pfalz

    Apothekensterben in Rheinland-Pfalz

    Schon mehrfach haben wir in unserer Sendung über den Landärztemangel berichtet. Doch nicht nur die Arztpraxen werden weniger, auch Apotheken auf dem Land werden immer häufiger geschlossen. Für viele ältere Dorfbewohner wird der Weg zur nächstgelegenen Apotheke so immer beschwerlicher. Seit über 200 Jahren gibt es die Hindenburg-Apotheke im rheinland-pfälzischen Kaub schon. Doch ab September ist damit Schluss. Apothekerin Dagmar Vogel muss den Betrieb, der über fünf Generationen weitergegeben wurde, schließen. Dagmar Vogel, Apothekerin in Kaub „Ich selbst bin aus Altersgründen schon im Rentenalter, habe die Apotheke Kollegen zum Nulltarif angeboten. Aber keiner hat nach Rücksprache mit seinem Steuerberater Interesse gezeigt. Von daher sehe ich keine Möglichkeit, die Existenz dieser Apotheke weiterhin aufrechtzuerhalten.“ Der Betrieb sei einfach nicht mehr wirtschaftlich. Im Ort gibt es seit zehn Jahren keinen Hausarzt mehr, die Nebenkosten steigen, die Einwohnerzahl schrumpft. Für junge Apotheker ist eine eigene Apotheke unattraktiv. Dagmar Vogel, Apothekerin in Kaub „Die Arbeitsbelastung in den Apotheken ist inzwischen sehr groß. Die Stresssituation ist sehr groß. Die wirtschaftliche Situation in vielen kleinen Apotheken ist wirklich so, dass ein angestellter Apotheker heutzutage mehr verdient als ein selbstständiger Apotheker, der das volle Risiko trägt.“ Nach zehn Jahren ohne Urlaubstag zieht Dagmar Vogel jetzt einen Schlussstrich. Für die Einwohner von Kaub und Umgebung bedeutet das einen weiten Weg bis zur nächsten Apotheke. Die Nächste ist ab dann eine mindestens zehnminütige Autofahrt entfernt. Für die überwiegend ältere und nicht mobile Bevölkerung im Ort ein großes Problem. Ein Problem, das in den kommenden Jahren auch viele andere Regionen betreffen wird. Denn in Rheinland-Pfalz wird jede sechste Apotheke von einem Apotheker im Rentenalter geführt. Und die finden oft keinen Nachfolger. Andreas Hott, Vorsitzender Apothekerverband Rheinland-Pfalz „Es ist für eine ganze Erwerbsbiografie einfach unattraktiv, weil wir seit über 20 Jahren keine Honorarerhöhungen mehr hatten. Wenn das so weitergeht, dann laufen […]

  • Klose legt Hitzeaktionsplan vor

    Klose legt Hitzeaktionsplan vor

    An den eisigsten Tagen des Jahres blicken wir zurück auf die heißesten des letzten Sommers. Ein Rekordsommer. Der zweitwärmste in Hessen seit der Beginn der Wetteraufzeichnung. Eine Gefahr für die Gesundheit vieler Menschen – im schlimmsten Fall droht der Hitzetod. Seit heute hat Hessen als erstes Bundesland einen eigenen Hitzeaktionsplan. Was da drinsteht und wie wir alle besser vor den extremen Temperaturen geschützt werden können, zeigen wir Ihnen jetzt – los geht’s in Frankfurt. Das Klinikum Frankfurt Höchst – die weltweit erste Klinik in Passivhaus-Bauweise. Seit letztem Wochenende ist der besonders energieeffiziente Neubau in Betrieb. Eine umfangreiche Wärmedämmung, dreifach verglaste Fenster und automatisch schließende Jalousien sowie eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgen für eine konstante Innentemperatur, auch im Sommer. Dr. Berthold Kaufmann, Passivhaus Institut Darmstadt „Ein angenehm wohltemperiertes Ambiente hilft immer für die Genesung. Das heißt, und deswegen versuchen wir hier oder wird hier die Temperatur in einem Bereich von im Winter 22, im Sommer maximal 25 Grad gehalten werden. Und damit sind das, was das Raumklima anbetrifft, ideale Bedingungen für die Genesung.“ Aktives Lüften ist hier nicht mehr notwendig. Bei steigenden Außentemperaturen können Luft- und Wasserkühlung zugeschaltet werden, immer dem Bedarf angepasst. Die Reduzierung von Hitze in Innenräumen ist ein Ziel des heute vorgestellten Hessischen Hitzeaktionsplans. Koordiniert vom Sozialministerium, sollen die enthaltenen Maßnahmen und Handlungsempfehlungen das Land besser auf kommende Hitzesommer vorbereiten. Kai Klose, Bündnis 90 / Die Grünen, Sozialminister Hessen „Wir werden jährlich vor dem Sommer entsprechende Informationen rausgeben, beispielsweise an Pflegeeinrichtungen, aber auch an Krankenhäuser, an Arztpraxen, zur Sensibilisierung derer, die mit Menschen zu tun haben, die eben besonders von Hitze bedroht sind.“ Das sind vor allem ältere, vorerkrankte und schwerbehinderte Menschen. Aber auch Schwangere, Kleinkinder, Obdachlose und sozial Benachteiligte in schlechten Wohn- und Arbeitsverhältnissen. Wie viele Menschen landesweit besonders hitzegefährdet sind, kann heute niemand sagen, da sie […]