Wirtschaft

  • Steigende Passagierzahlen am Flughafen Hahn

    Steigende Passagierzahlen am Flughafen Hahn

    Viele Jahre war er vor allem als Sorgenkind in den Schlagzeilen. Der Hahn Airport im Hunsrück. Seit fast genau zwei Jahren lenkt nun die Triwo AG aus Trier die Geschicke des einzigen rheinland-pfälzischen Passagierflughafens. Und es läuft besser. Steigende Zahlen im Passagier-und Frachtbereich. Es regnet in Strömen am Hahn Airport im Hunsrück. Perfektes Timing, um sich in den Urlaub mit hoffentlich mehr Sonne zu verabschieden. 46 Ziele in Europa und Nordafrika stehen im Sommerflugplan 2025 zur Auswahl. Die wichtigsten Kunden hier am Standort, die irische Ryanair sowie die ungarische Wizz Air, haben ihr Angebot ausgeweitet und fliegen neue Ziele zum Beispiel in Süditalien, Kroatien oder Rumänien an. In den ersten drei Monaten des Jahres 2025 reisten 440.000 Passagiere vom und zum Hahn Airport. Über 30 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Jonas Gottwald: „Wir sind jetzt gerade auf dem Weg nach Caligari, wir sind dort für ein paar Tage, genau. Frankfurt Hahn, Preise hauptsächlich.“ Ella Blum: „Wir fliegen oft von hier und wie sind sehr zufrieden. Zehn Minuten hin und her, dann sind wir da. Sehr, sehr gut.“ Roman und Jens: „Wir fliegen nach Sardinien. Freuen wir uns sehr drauf. Warum Flughafen Hahn? Weil wir geguckt haben, wo es schöne, günstige Flüge gibt und da war Hahn ganz oben. Genau, und wir haben ja nur ne Stunde nach Frankfurt zum Hauptflughafen, jetzt wollten wir halt die kleine Schwester mal sehen.“ Im Fracht-Geschäft verzeichnet der Flughafenbetreiber ein Plus von rund acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Sommer wird das Terminal umgebaut. Aus zwei Abflug- und Ankunftsbereichen soll je einer werden, die Sicherheitskontrolle wird zentralisiert. Gute Aussichten also. Nicht nur für die Fluggäste, die heute dem regnerischen Hunsrück entfliehen. Aber Daumen drücken, denn für sie hier geht es jetzt nach London. Bei uns im Studio begrüßen wir dazu den Geschäftsführer des Hahn-Airports, […]

  • Start in die hessische Erdbeersaison

    Start in die hessische Erdbeersaison

    Und jetzt sehen wir rot. Viel rot. Heute geht in Südhessen die Erdbeerernte los. Rund 3 Kilo der kleinen Früchtchen isst jeder Hesse im Durchschnitt pro Jahr und die kommen jetzt wieder direkt vom Feld um die Ecke. Wir waren beim Saisonstart in Hofheim-Wallau bei Wiesbaden dabei. Dauerregen heute über den Wallauer Erdbeerfeldern. Aber kein Problem für diese süßen Früchtchen, denn die haben es sich in den vergangenen Wochen im Folientunnel gemütlich gemacht. Geschützt vor Wetterkapriolen sind sie früh zu aromatischen Erdbeeren herangereift – bereit zur Ernte. Reiner Paul, Erdbeerbauer aus Wallau: „Im Februar, wenn sie mich da gefragt hätten, dann hätte ich noch gesagt, wir kriegen ein spätes Erntejahr. Weil da hat die Sonneneinstrahlung im Januar, Februar gefehlt. Es war sehr kalt und wir haben vermutet es gibt ein sehr spätes Jahr. Dann kam aber der Turbofrühling im März und April und hat dazu geführt, dass die Erdbeeren jetzt schon reif sind.“ Richtig dicke Dinger sprießen da gerade aus dem Boden. Rot, glänzend und saftig. Sehr zur Freude von Landwirt Reiner Paul. Denn die Lage für die Erdbeerbauern in der Region ist insgesamt schwierig. Erdbeeren sind ein sehr sensibles Obst. Kommt der Frost zur falschen Zeit, kann die gesamte Ernte dahin sein. Dazu kommen die steigenden Preise für Düngemittel oder technische Geräte und zu guter Letzt die Diskussion um den Mindestlohn. Der Erdbeeranbau ist arbeitsintensiv, die Ernte wird handverlesen. Würde der Mindestlohn auf 15 Euro steigen, müsste Bauer Paul seine Preise erhöhen. Reiner Paul, Erdbeerbauer aus Wallau: „Also wir haben aktuell einen Erdbeerpreis von 5,90 Euro die 500-Gramm Schale. Das ist der gleiche Preis, den wir auch 2024 zum Saisonstart hatten. Und wenn der Mindestlohn jetzt tatsächlich auf 15 Euro steigen würde, würde es auch dazu führen, dass die Erdbeerschale mindestens mal um ein Euro pro Schale verteuern würde.“ […]

  • HessenFonds soll Wirtschaft ankurbeln

    HessenFonds soll Wirtschaft ankurbeln

    Die deutsche Wirtschaft – schon im dirtten Jahr kriselt es, der Zollstreit mit den USA macht es nicht besser. In Hessen will die Landesregierung jetzt Start-Ups und innovativen Unternehmen unter die Arme greifen und die Wirtschaft mit dem sogenannten „HessenFonds“ ankurbeln. Ist das mehr als eine Förderung nach dem Gießkannenprinzip? Im Hochtaunus bei Jarltech wird im großen Stil alles rund ums Thema Barcode vertrieben: vom üblichen Barcode-Scanner, wie man ihn aus dem Supermarkt kennt, bis hin zur kleinen Varianten, die auch hier im Lager verwendet werden. Das Unternehmen ist in Europa Marktführer, über 400 Angestellte arbeiten in Usingen. Das hessische Unternehmen will aber weiter wachsen, dafür braucht es Geld. Ulrich Spranger, Geschäftsführer Jarltech „Für die weitere Digitalisierung, das ist ein ganz großer Punkt. Wir haben nach wie vor Fachkräftemangel. Wir müssen weiter effizienter werden, wir müssen noch schneller werden. Und wir haben da momentan ziemlich viele KI-Projekte, aber das frisst nun mal ziemlich viel Geld.“ Da kommt dem Unternehmen der neue HessenFonds der Landesregierung gerade recht. Eine Milliarde Euro stehen als Fördermittel für Digitalisierung, Forschung und innovative Ideen bereit. Die Darlehen sollen besonders zinsgünstig sein und bis zu zehn Jahre laufen. Für Hessen Finanzminister Alexander Lorz und Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori lautet das Motto: „Ihr habt Mut? Wir haben Mittel.“ Alexander Lorz (CDU), Finanzminister Hessen „Wir müssen schauen, dass wir die knappen Mittel in den öffentlichen Haushalten sinnvoll einsetzen. Und am sinnvollsten sind sie dann eingesetzt, wenn sie gerade in unserer gegenwärtigen, schwierigen wirtschaftlichen Situation Wirtschaftswachstum stimulieren. Arbeitsplätze schaffen, Unternehmen die Möglichkeit geben, zu wachsen.“ Und das möglichst am Wirtschaftsstandort Hessen. Kritik kommt von der politischen Opposition im Landtag: AfD und FDP sprechen von „Planwirtschaft“, die Grünen von Subventionen nach dem „Gießkannenprizip“, die konkreten Bedürfnisse der jeweiligen Antragsteller würden keine Rolle spielen. Der Wirtschaftsminister sieht das anders. Kaweh Mansoori (SPD), Wirtschaftsminister […]

  • Bürger gründen Genossenschaftsladen

    Bürger gründen Genossenschaftsladen

    Es ist ein Dauerthema: das Ladensterben auf dem Land – so auch im kleinen Dorf Hohenroda-Mansbach im osthessischen Kreis Hersfeld-Rotenburg. Mehr als zehn Jahre gab es dort keine Einkaufsmöglichkeit mehr in der Nähe. Doch keine klassische Supermarkt-Kette wollte sich dort ansiedeln und so hat die Dorfgemeinschaft nun einfach ihren eigenen Lebensmittelladen eröffnet. Als Genossenschaftsmarkt. Frisches Gemüse, Hygieneartikel oder Tiefkühlware. Das alles bekommen die Einwohner des 1.000-Seelen-Dorfs Mansbach jetzt wieder direkt vor ihrer Haustür. Seit Ostern ist der neue Laden im Dorfgemeinschaftshaus geöffnet. Die Voraussetzung: Mindestens 300 Bürger mussten im Vorfeld Genossenschaftsanteile für je 100 Euro kaufen. So konnte die Betreiberfirma Tante Enso sicherstellen, dass der Minimarkt auch wirklich gewollt und gebraucht wird. Die Mansbacherin Svenja Kümmel war von diesem Konzept begeistert und ist Genossin geworden. Svenja Kümmel, Genossenschaftsmitglied aus Mansbach „Wir hatten vor vielen Jahren schon ein kleines Geschäft hier und es ist total schade, dass das irgendwann zumachen musste. Und dafür ist es jetzt umso schöner, wenn wir hier wieder einen Laden haben, dass man auch direkt vor Ort einkaufen kann. Deshalb bin ich Genosse geworden, um das Ganze zu unterstützen.“ Einkaufen kann hier aber jeder, auch wenn er nicht in der Genossenschaft ist. Und mit einer Ladenkarte geht das sogar rund um die Uhr, auch nachts und am Wochenende. Zu den festen Öffnungszeiten unter der Woche ist Personal im Markt, das den Kunden helfen kann. Andre Stenda (parteilos), Bürgermeister Hohenroda „Hier sind fünf Personen auch angestellt im Tante Enso. Also das gibt und schafft auch Arbeitsplätze. Und das schöne darüber hinaus ist auch noch, dass es Personen sind, die hier aus den Ortschaften kommen, die aus der Umgebung kommen.“ Und auch sonst wird Wert auf Regionalität gelegt und so bieten Bäcker, Metzger und die Landwirte aus den Nachbarorten hier ihre Produkte an. Zudem können die Kunden auf eine […]

  • Steuersenkung soll Gastronomie entlasten

    Steuersenkung soll Gastronomie entlasten

    Es ist ein Dauer-Hickhack-Thema: Die Mehrwertsteuer in der Gastronomie. In Corona-Zeiten von 19 auf 7 Prozent gesenkt – letztes Jahr wieder erhöht. Die Gastrobranche hat sich aber gewehrt – und das wohl mit Erfolg. Im neuen Koalitionsvertrag von Union und SPD steht drin, dass die Mehrwertsteuer wieder gesenkt werden soll. Was das für den Wirtschaftszweig – aber auch für uns als Restaurantkunden bedeutet – das wollten wir genauer wissen und sind dafür nach Bad Kreuznach gefahren. Leckeres Essen – toller Service – gute Gespräche – erschwingliche Preise. So sieht wohl die Traum-Vorstellung von Gastronomen und deren Kundschaft aus. Doch die vergangenen Jahre, haben nicht nur die Preise, sondern auch die Existenzängste steigen lassen. Auch bei Andreas Röth. Seit 26 Jahren betreibt er gemeinsam mit seinem Geschäftspartner das Brauwerk in Bad Kreuznach. Andreas Röth, Gastronom „Es hat natürlich auch mit der Existenz zu tun, da wir ja die letzten fünf Jahre eigentlich ziemlich gebeutelt worden sind. Einmal – ich muss es leider immer wieder sagen – Corona, auch wenn’s jetzt ein paar Jahre her ist, aber wir zahlen heute noch Kredite ab davon und für uns ist das natürlich ein warmer Regen.“ Aufatmen- zumindest beim Mehrwertsteuersatz. Und das kann man auch wenige Kilometer weiter in der Innenstadt hören – im Restaurant Mühlentor. Für Geschäftsführerin Stephanie Hilgert ist die geplante Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen im Restaurant von 19 auf 7 Prozent ein dringend notwendiger Schritt, um auch international wettbewerbsfähig zu bleiben. Stephanie Hilgert, Gastronomin „Ich denke, dass wir auch gerade im internationalen Vergleich mit anderen europäischen Ländern einfach da mitziehen müssen, weil viele europäische Länder schon die 7 Prozent Mehrwertsteuer in der Gastro haben und da zieht Deutschland einfach nur nach.“ Seit dem Ukrainekrieg sind die Preise für Energie um knapp 30 Prozent, die Preise für Lebensmittel um rund 26 Prozent […]

  • Millionenbau in Bitburg liegt auf Eis

    Millionenbau in Bitburg liegt auf Eis

    Es ist nun fast genau drei Jahre her, da sorgten große Investitionspläne in der Eifel für Hoffnungen auf Tausende Arbeitsplätze und auf hohe Gewerbesteuereinnahmen. Damals wurde bekannt, dass der britische Sportwarenhändler Frasers auf dem Flugplatz in Bitburg ein großes Verteilzentrum bauen will. Seitdem lässt der Bau aber auf sich warten, vor allem weil die Klage eines Umweltverbandes das Projekt ausbremst. Bei den Investoren und Planern sinkt so langsam die Geduld, stattdessen steigt die Nervosität. Viel fliegt hier nicht mehr am Bitburger Flugplatz. Zur Zeit des kalten Krieges ein wichtiger Nato-Stützpunkt, bis die US-Amerikaner hier Mitte der 90er Jahre Goodbye sagten und viele Arbeitsplätze verloren gingen. Neue Höhenflüge sollten die Pläne der britischen Frasers-Group versprechen, Jahresumsatz knapp 6,6 Milliarden Euro. Die Baugenehmigung für ihr europäisches Hauptquartier liegt auf dem Tisch des Landrats, doch noch darf er nicht unterschreiben. Andreas Kruppert (CDU), Landrat Eifelkreis Bitburg-Prüm „Ich würde gerne liebend unterschreiben, weil ich weiß, dass das für die gesamte Region wirklich ein unglaublich wichtiges Projekt ist, und daher tut es schon weh, dass wir da noch nicht weiter sind.“ Dass die Fließbänder nicht längst schon laufen, liegt an der Klage des Bundes für Umwelt und Naturschutz BUND gegen die Entscheidung der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord. Die Behörde hatte der Firma für den Bau erlaubt, 38 Hektar geschützter Magerwiesen auf dem Fluggelände zu versiegeln. Aus Sicht des BUND ein Unding. Agnes Tillmann-Steinbuß, Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) „Das ist ein bestimmter Biotoptyp, EU-weit geschützt und gerade bei uns im Kreis extrem selten geworden. Dazugehörig sind typische Kleinlebewesen, Feldlerchen, der seltene Raubwürger, Neuntöter und die Ausgleichsmaßnahmen sind Stückwerk, also sehr weit entfernt, sodass nicht einmal die Feldlerchen diese Bereiche erreichen können.“ Landrat Kruppert entgegnet: Alle Naturschutzvorgaben wurden erfüllt. Andreas Kruppert (CDU), Landrat Eifelkreis Bitburg-Prüm „Hier ist überhaupt nichts mit heißer Nadel gestrickt, hier sind […]

  • Niedrigwasser sorgt für Probleme

    Niedrigwasser sorgt für Probleme

    Es sind Osterferien. Seit einer Woche in Hessen und jetzt auch in Rheinland-Pfalz. Und das Wetter im Land ist fantastisch. Wunderbar für einen Urlaub zu Hause, aber auch ein Problem für die Wirtschaft. Im Rhein fließt aktuell so wenig Wasser wie seit 20 Jahren um diese Zeit. Es hat seit Wochen nicht richtig geregnet. So ist die Schifffahrt auf dem Rhein schon vor dem Sommer drastisch eingeschränkt. Steine und Sand, statt jeder Menge Wasser. Der Rhein bei Oppenheim ist flach. Was sich sonst erst in den trockenen Sommermonaten zeigt, ist jetzt schon zu sehen. Zu früh für die Sirius im Wormser Hafen. Heute lädt das Binnenschiff Kies, der Flussabwärts in Geisenheim gebraucht wird. Das übernimmt Jürgen Junker. Er hat in seinen über 40 Jahren auf dem Schiff schon das ein oder andere Niedrigwasser miterlebt. Jürgen Junker, Binnenschiffer „Man muss halt ein kleines bisschen mehr aufpassen. Die Fahrrinne ist ein bisschen schmaler und man kann halt nur noch wenig laden. Wir haben jetzt von 939 Tonnen nur noch 565 nur. Also fast die Hälfte nur noch.“ Um die komplette Ladung nach Geisenheim zu bringen, muss er zweimal fahren. So wie Jürgen Junker geht es vielen Binnenschiffern auf dem Rhein. Und das ist schlecht fürs Geschäft. Denn mit jährlich 150 Millionen Tonnen Gütern, ist der Rhein eine wichtige Handelsstraße. Deshalb fordert die Landesvereinigung Unternehmerverbände in Rheinland-Pfalz schon länger die Vertiefung des Flusses. Steffen Jans, Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfaz „Unmittelbar und mittelbar sind alle Branchen davon betroffen, weil Logistik natürlich absolut essenziell ist für eine funktionierende Wirtschaft. Ohne gute Logistik gibt es keine wirtschaftlichen Flüsse. Aber natürlich ist es in Rheinland-Pfalz erst mal so, dass die Branchen, die für uns auch am bedeutendsten sind am stärksten sind auch an erster Linie betroffen sind. Vorne weg natürlich Chemie und Pharma aber auch Maschinen und Anlagenbau.“ […]

  • Reaktionen zum Koalitionsvertrag von Union und SPD

    Reaktionen zum Koalitionsvertrag von Union und SPD

    Der neue Koalitionsvertrag ist quasi noch druckfrisch und deshalb starten wir damit natürlich auch heute in die Sendung. Vier Wochen lang haben Union und SPD hart verhandelt – und jetzt sorgt das Ergebnis natürlich für jede Menge Diskussionsstoff. Wie kommt er an, der Fahrplan der künftigen schwarz-roten Bundesregierung für die kommenden Jahre? Wir waren heute in Hessen und Rheinland-Pfalz unterwegs und haben viele Stimmen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft dazu gesammelt. „Verantwortung für Deutschland“, so lautet das Motto des Koalitionsvertrags von CDU, CSU und SPD. Es ist ein Vertrag der Kompromisse. Zum Beispiel einigten sich die Parteien auf eine schärfere Asylpolitik. Doch die Forderung der Union, sofort alle Asylbewerber an den Grenzen zurückzuweisen, soll jetzt nur in Abstimmung mit den Nachbarstaaten erfolgen. Die hessische CDU zeigt sich trotzdem zufrieden mit dem Ergebnis. Leopold Born (CDU) Generalsekretär Hessen „Gerade in den Punkten Migration, Wirtschaft, Sicherheit, haben wir CDU-Themen platziert, Unionsthemen für die wir gekämpft haben, es ist mit Sicherheit so, dass ein Koalitionsvertrag zwischen CDU und CSU anders ausgesehen hätte, aber unter diesen Umständen ist der Vertrag wirklich eine sehr gute Grundlage.“ Im Bereich Soziales war der Union vor allem das Bürgergeld ein Dorn im Auge. Das soll nun durch eine Grundsicherung ersetzt werden, die schärfere Sanktionen vorsieht. Die SPD konnte sich bei ihrem Kernthema Rente durchsetzen: Das Rentenniveau soll bis 2031 stabil bei 48 Prozent bleiben. Außerdem peilt die neue Bundesregierung einen Mindestlohn von 15 Euro pro Stunde im nächsten Jahr an. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer spricht von erfolgreichen Verhandlungen. Alexander Schweitzer (SPD), Ministerpräsident Rheinland-Pfalz „Die Punkte, die ich hier verhandelt habe, sind fast eins zu eins auch in den Koalitionsvertrag eingeflossen, insbesondere was die Industrie in unserem Land angeht, Automobil, Chemie, Pharma, Biotechnologie, hier gibt’s einen klaren Kurs für Wachstum, das ist ganz wichtig auch für die Beschäftigten.“ […]

  • Kommentar: "Dieser Koalitionsvertrag verhindert den Politikwechsel"

    Kommentar: „Dieser Koalitionsvertrag verhindert den Politikwechsel“

    Das Warten hat ein Ende. Doch wie zufriedenstellend kann dieser doch große Kompromiss zwischen Union und SPD am Ende für die Wähler sein? Diese Frage können sie sich nur selbst beantworten. Eine klare Meinung dazu gibt es jetzt aber von unserem 17:30 Sat.1 live Chefredakteur Philipp Stelzner. Die neue Bundestagspräsidentin Julia Klöckner sagte in ihrer Antrittsrede: „Der Kompromiss beweist die Stärke und Handlungsfähigkeit der Demokratie.“ Doch wer in den Koalitionsvertrag von Union und SPD blickt, stellt fest: Der Kompromiss ist der Feind der Konsequenz. Er verhindert den drastischen Politikwechsel, den Deutschland jetzt braucht – und den CDU und CSU im Wahlkampf versprochen haben. Wollte die Union nicht sofort alle Asylbewerber an den Grenzen zurückweisen? Jetzt soll das laut Koalitionsvertrag nur in Abstimmung mit den Nachbarstaaten geschehen. Also erst einmal gar nicht. Dieses Bündnis der Zaghaften traut sich keine grundlegende Steuer-, Renten- und Sozialreform zu. Die geplante Entlastung der Wirtschaft wird ihr nicht so viel Rückenwind bringen, wie sie braucht, um alle sozialen Wohltaten zu finanzieren. Von Wehrpflicht und Atomkraft ist keine Rede mehr. Viele wichtige Forderungen der Union wurden von der SPD weichgespült. Der Wahlergebnis-Zwerg hat sich als Verhandlungsriese erwiesen. Im Wahlkampf warnte die Union: Wenn die Parteien der Mitte verhindern wollen, dass die AfD an die Macht kommt, müssen sie in dieser Legislaturperiode die Probleme unseres Landes lösen. CSU-Chef Markus Söder sprach sogar von der „letzten Patrone der Demokratie.“ Doch der Koalitionsvertrag lässt befürchten: Union und SPD werden diesen letzten Schuss verballern. Damit hat die Union viele ihrer Wähler enttäuscht. Sie fragen sich, was sie eigentlich noch tun sollen, um einen drastischen Politikwechsel herbeizuführen. Der Koalitionsvertrag wirkt, als planten Union und SPD eine gemütliche Spazierfahrt. Aber wenn wir nicht endlich Vollgas geben, werden uns die Probleme des Landes und die Krisen dieser Welt links und rechts überholen.

  • Unternehmer genervt von Endlos-Baustelle bei Landau

    Unternehmer genervt von Endlos-Baustelle bei Landau

    Es ist sowas wie die unendliche Geschichte der Pfalz: Bereits seit den 80er Jahren ist der Ausbau der Bundesstraße 10 zwischen Landau und Pirmasens beschlossene Sache. Irgendwann sollen Autofahrer dort auf vier Spuren durch den Pfälzerwald fahren. Sie ahnen es schon: So einfach wie es klingt, ist die Sache mit vierspurigen Ausbau dann doch nicht. Immer wieder gibt es Verzögerungen. Sage und schreibe 66 Gutachten – alleine in den vergangenen zehn Jahren. Es gibt nicht nur Widerstand von Anwohnern und Umweltschützern: Auch die Baugenehmigung für mehrere Streckenabschnitte lässt weiter auf sich warten. Bei der Firma PSB Intralogistics in Pirmasens herrscht geschäftiges Treiben: Das Unternehmen hat sich auf automatisierte Lagersysteme für Großkunden spezialisiert. Die müssen letztlich irgendwie zum Kunden gebracht werden – und auch die Mitarbeiter sollen ihren Arbeitsplatz möglichst schnell und einfach erreichen. Eine gute Verkehrsanbindung ist für eine Firma wie PSB deshalb Gold wert. Doch die lässt vor allem in Richtung Osten seit Jahrzehnten auf sich warten. Werner Klein, PSB Intralogistics „Es fehlt uns in zweierlei Hinsicht die ausgebaute B10: Einmal wegen der Infrastruktur, um Personal zu rekrutieren. Und zum anderen, das betrifft jedes Unternehmen, um Waren von A nach B zu bringen. In Hinterweidenthal, also 15 Kilometer östlich von Pirmasens, hört für uns die Welt auf. Im Rhein-Neckar-Metropolgebiet gibt es für uns keine Mitarbeiter zu gewinnen.“ Der vierspurige Ausbau der B10 von Pirmasens bis nach Landau würde die Geschäfte von PSB Intralogistics erleichtern – und vielleicht sogar ordentlich ankurbeln, ist sich Geschäftsführer Werner Klein sicher. Er fordert die Verantwortlichen dazu auf, endlich zu handeln und die Bundesstraße wie geplant fertig auszubauen. Die größten Probleme beim Ausbau gibt es auf dem Streckenabschnitt zwischen Hinterweidenthal und Hauenstein. Seit Ende der 70er Jahre angedacht, läuft die konkrete Planung hier schon seit 2015. Passiert ist seitdem nicht viel – auch wegen des […]

  • Neues Bürohauskonzept in der Bürostadt Niederrad

    Neues Bürohauskonzept in der Bürostadt Niederrad

    Der Immobilienmarkt in Frankfurt steht unter Druck: Auf der einen Seite sind Wohnungen in Frankfurt Mangelware – die Mietpreise schießen in die Höhe. Auf der anderen Seite stehen viele Bürogebäude leer – und finden keine Mieter.Ein neu sanierter Bürokomplex in Frankfurt will wieder neue Mieter anlocken – als größtes Bürogebäude Deutschlands. So soll es bald aussehen – und so sieht es jetzt aus. Eines der energieeffizientesten Bürogebäude Deutschlands ist fast fertig: Elf Stockwerke, 44.000 Quadratmeter Bürofläche. Das dreieckige Prisma steht schon seit 2001 im Frankfurter Niederrad. Die Neusanierung soll das Vorzeigeprojekt für nachhaltige Büros in Frankfurt sein. Marcus Gwechenberger (SPD), Stadtrad für Planen und Wohnen Frankfurt „Wir haben festgestellt in den letzten Jahren nach Corona, dass das Homeoffice immer wichtiger wird, gleichzeitig aber auch der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen immer wichtiger wird und daher brauchen wir eine andere Art von Büros. Wir brauchen Büros, die mehr Austauschräume haben, mehr Konferenzräume. Das heißt, wir brauchen insgesamt andere Gebäude und das Gebäude hier, in dem wir hier stehen, das bringt einen neuen Ansatz rein.“ Zum Beispiel das 45 Meter hohe Atrium. Hier sollen sogar Konzerte stattfinden können. Ein Restaurant und ein Fitnessstudio sollen weitere Menschen anlocken. Das ganze zeigt: Der Büroimmobilienmarkt ist hart umkämpft. Außerhalb der Stadtzentren klagt die Branche über viel Leerstand . Matthias Pink, Immobilienmarktexperte „In Frankfurt hat er sich seit Beginn der Pandemie vor fünf Jahren etwa verdoppelt. Heute stehen etwa zwölf Prozent aller Büroflächen in Frankfurt leer, das ist eben doppelt so viel, wie noch vor fünf Jahren.“ In den 60er Jahren wurde in Niederrad eigens ein ganzes Viertel für Büros gebaut. Heute stehen hier viele Häuser leer und es stellt sich die Frage, was mit ihnen geschehen soll. Aus einigen leeren Büros werden jetzt Wohnungen: 6.000 sollen entstehen. Die Hälfte ist schon fertig. Flexible Nutzung […]

  • Kreative Ideen gegen Leerstand in Andernach

    Kreative Ideen gegen Leerstand in Andernach

    Es gibt wohl kaum noch eine Innenstadt, die nicht mit Bildern von leerstehenden Geschäften und Läden zu kämpfen hat. Die Gründe für Leerstand sind vielfältig. Der Gewerbe-Verein im rheinland-pfälzischen Andernach will das aber nicht einfach so hinnehmen – und startet deshalb in regelmäßigen Abständen ungewöhnliche Aktionen in anderen Innenstädten, um so auf ihr Stadt-Zentrum aufmerksam zu machen. Wenn die Einkaufsstraßen leer und dunkel sind, geht es für sie erst richtig los. Sie stickern, kleben, hinterlassen Grüße. Vor ihnen ist kaum eine Innenstadt sicher. Aber alles von Anfang an: Hier im Geschäft von Heike Reiff in Andernach bereiten sich die Frauen auf ihren Abend vor. Heute ist Mainz dran. In über zehn Städten waren sie schon, um Werbung für ihre Stadt zu machen. Denn was sie unbedingt verhindern wollen: Dass bald noch mehr Läden in Andernach leer stehen. Heike Reiff, Einzelhändlerin aus Andernach „Im Vergleich mit anderen Städten geht das. Aber wir sind natürlich schon auch wachsam. Weil wir wissen auch, dass es einen Generationswechsel bei dem ein oder anderen Einzelhändler gibt die nächsten zwei, drei Jahre. Und da wollen wir einfach schon frühzeitig vorbeugen. Damit auch wirklich gute Kollegen hierher bekommen.“ Und dafür lassen sie nichts unversucht. Ihr Vorgehen ist immer gleich: Erst kundschaften die Händlerinnen die Geschäfte aus. Und wenn es dunkel ist, starten sie mit Kleben. „Wow! Pop-Up Store gefällig?“ Aber gefällt das allen Ladenbesitzern? Den ein oder anderen irritierten Anruf gibt es am Morgen danach. Heike Reiff, Einzelhändlerin aus Andernach „Gleichzeitig kam dann direkt nachdem wir telefoniert hatten oder kommuniziert hatten: Was für eine coole Idee. Also wir wollen ja keinen hier klauen. Wir wollen ja keinen in einen anderen Ort weglocken. Sondern wir wollen einfach nur anregen: Hey komm doch mal nach Andernach. Vielleicht willst du ja eine Filiale eröffnen. Wir wollen ja hier keine Konkurrenz […]

  • Neuer Knotenpunkt soll asiatische Firmen anlocken

    Neuer Knotenpunkt soll asiatische Firmen anlocken

    Alle reden vom Zollkrieg mit den USA – warum also den Blick nicht einfach mal verstärkt in eine andere Richtung werfen? Innovative Firmen aus Asien und vor allem aus Indien ins Rhein-Main-Gebiet holen: Das ist das erklärte Ziel von Raunheim, Rüsselsheim und Kelsterbach. Die drei Städte rund um den Flughafen rollen mit einem „Innovation Hub“ asiatischen Unternehmern jetzt den roten Teppich aus. Was genau dahintersteckt – zeigen wir Ihnen jetzt. Shristhi Seth und Ankur Rana haben in Indien ein erfolgreiches Verpackungsunternehmen gegründet. Rund 150 Mitarbeiter entwickeln und produzieren in der Nähe von Neu-Delhi umweltfreundliche Verpackungen für Lebensmittel – ein Business, das auf dem Subkontinent noch in den Kinderschuhen steckt. Jetzt wollen sie ihr Geschäft international ausweiten – und zwar vom neuen Innovation Hub in Raunheim aus. Ankur Rana, VerpackArt „Frankfurt und das Innovation Hub hier in Raunheim bieten uns die perfekten Bedingungen, unser Geschäft global zu machen. Es ist die perfekte Location, hier mitten im logistischen Herzen Deutschlands und eigentlich ja auch ganz Europas. Der Ort ist sehr gut an den Rest Europas angebunden. Und wir hoffen, dass wir hier an unseren Erfolg in Indien anknüpfen können. Wir wollen unsere Geschäfte ausweiten. Und wir wollen hier in Deutschland auch Arbeitsplätze schaffen.“ Dank der Hilfe aus Raunheim sei alles ganz schnell und unbürokratisch abgelaufen, sagen die beiden Firmengründer: Von der Idee, nach Deutschland zu expandieren bis zum Einzug ins neue Büro im Innovation Hub seien gerade einmal sechs Monate vergangen. Das hatten sich die indischen Geschäftsleute deutlich schwieriger vorgestellt. Gilt Deutschland doch auch in Asien als Land der Bürokratie und des überflüssigen Papierkrams. Stephan Wittekind, Geschäftsführer Innovation Hub Rhein Main „Wir helfen denen praktisch, hier die Ansiedlung in Deutschland zu machen. Die bekommen ein Office von uns, die können eine GmbH-Gründung hier von uns als Servicepaket bekommen. Und dementsprechend, dass wir […]

  • Angekündigte US-Zölle setzen Wirtschaft unter Druck

    Angekündigte US-Zölle setzen Wirtschaft unter Druck

    Dieser Tag hat das Potential, in die Geschichte einzugehen. US-Präsident Donald Trumps umfangreiches Zollpaket, mit dem er die ganze Welt überziehen will. Doch bleiben wir bei uns. Für die Europäische Union und damit auch Deutschland gelten 20 Prozent Zollgebühren. Für Stahl und Aluminium sowie Autos sind es sogar 25 Prozent. Ein schwerer Schlag für die Verbraucher und die Wirtschaft – die Vereinigten Staaten sind Deutschlands größter Handelspartner. Die Firma Skylotec aus Neuwied produziert Spezial-Kletterausrüstung und Höhensicherungssysteme, zum Beispiel für Feuerwehrleute. 15 Prozent ihres Umsatzes macht sie in den USA. Durch die neuen Zölle rechnet Geschäftsführer Alexander Merl damit, dass seine Produkte dort nun deutlich teurer werden. Alexander Merl, Geschäftsführer Skylotec GmbH „Wir rechnen damit, dass dadurch auch der Absatz in den USA schwieriger wird, dass die Kunden in den USA sich auch nach Alternativen umschauen, sicherlich auch die in den USA gefertigten Produkte nochmal jetzt attraktiver werden durch die ergänzenden Zölle.“ Seit dem 12. März gelten auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren in die USA 25 Prozent Zollgebühr – das betrifft einen großen Teil der Produktpalette von Skylotec. Nun kommen noch die 20 Prozent universalen Zölle auf den Rest, wie zum Beispiel Seile hinzu. Dieses Set dient zum Abseilen von Windkraftanlagen, es verkauft sich gut in den USA. Durch die neuen Zölle müssen US-Amerikanische Kunden dafür nun stolze 250 Euro mehr bezahlen. Andere Länder hat es noch deutlich stärker getroffen als Deutschland. Denn US-Präsident Trumps neue Pläne sehen für jeden Handelspartner individuelle Strafabgaben vor. Für die EU sind es 20 Prozent, für Indien zum Beispiel 26 oder China 34 Prozent. Trumps Begründung: Er wolle Ungerechtigkeiten ausgleichen. Viele Länder würden den Import von US-Produkten erschweren, das wolle man sich nicht länger bieten lassen. Weltweit sacken nun die Aktienmärkte ab – auch an der deutschen Börse in Frankfurt. Der deutsche Aktienindex DAX rutschte heute […]

  • Jahresbilanz von Boehringer Ingelheim

    Jahresbilanz von Boehringer Ingelheim

    Die Corona-Pandemie hat ein bis dahin eher unbekanntes Mainzer Biotechnologieunternehmen ins weltweite Rampenlicht gerückt: BioNTech. Doch das letzte Jahr des Impfstoffherstellers war zum Vergessen. Tiefrote Zahlen. Die Aktie hat seit Jahresbeginn über ein Drittel an Wert verloren. Bessere Nachrichten kommen aus Ingelheim. Der Pharma-Riese Boehringer wächst. 6,2 Milliarden Euro. Diese Rekordsumme investiert Boehringer Ingelheim im vergangenen Jahr weltweit in Forschung und Entwicklung. Knapp ein Viertel des Konzernumsatzes. Dieser wuchs auf 26,8 Milliarden Euro. Angaben zum Gewinn macht Boehringer seit dem vergangenen Jahr nicht mehr. Auch auf dem deutschen Markt läuft es gut für die Ingelheimer. Der Umsatz sei deutlich gestiegen: um 15 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Doch die wirtschaftliche Situation in Deutschland beobachtet man auch hier mit Sorge. Es gäbe viel Handlungsbedarf. Fridtjof Traulsen, Deutschland-Leiter Boehringer Ingelheim „Deutschland braucht unbedingt eine Transformation, um wieder ein attraktiver Industriestandort zu sein. Ich bin überzeugt, die innovative und Hightech-Industrie ist das, was Deutschland wieder stark machen kann. Und hier haben Sie eine Branche, die auch von der Bundesregierung als Schlüsselindustrie anerkannt ist. Und da hoffen wir, dass das die nächste Bundesregierung genauso sieht und auch so weiterträgt und im Koalitionsvertrag niederlegt.“ Für Unsicherheit sorgt auch die Diskussion um Strafzölle in den USA. 2024 erreichte das Unternehmen mit seinen Produkten circa 66 Millionen Patienten. Und es sollen noch mehr werden. Dazu hat man gleich mehrere Produkte in der Forschungspipeline, die sich einer möglichen Markteinführung nähern. Auch hier pocht man auf verbesserte Rahmenbedingungen zur Zulassung von Medikamenten in Europa. Fridtjof Traulsen, Deutschland-Leiter Boehringer Ingelheim „Wir haben ein Beispiel aus unserer Krebs-Pipeline, der Onkologie. Das wird in diesem Jahr in den USA auf den Markt kommen auf Basis einer beschleunigten Zulassung. Weil es ein sehr großen Unterschied macht für Menschen, die an dieser lebensbedrohlichen Erkrankung nur eine sehr schlechte Lebenserwartung von sechs bis zwölf Monaten […]