Festnahme in Hessen wegen mutmaßlicher rechtsextremistischer Terrorzelle
Die Bundesanwaltschaft hat vier mutmaßliche Mitglieder und einen Unterstützer einer rechtsextremistischen Terrorzelle festnehmen lassen. Unter den Verdächtigen ist auch ein 14-Jähriger aus dem Raum Haiger im Lahn-Dill-Kreis. Die Gruppe soll Anschläge auf Geflüchtete und politisch Andersdenkende geplant haben. Unter den Vorwürfen nennt die Bundesanwaltschaft auch versuchten Mord, Brandstiftung und Sachbeschädigung. Alle fünf Festgenommenen sollen bei der Gründung der Gruppe noch minderjährig gewesen sein. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt sagte am Nachmittag, das sei ein Phänomen, das den Ermittlungsbehörden schon seit längerem Sorgen bereite. Alexander Dobrindt (CSU), Bundesinnenminister „Es gibt ein Phänomen, gerade in einem Bereich, in einem kleinen Bereich, aber in einem sehr aggressiven Bereich der Jugend, die offensichtlich von rechtsextremen Gedankengut geprägt, sich radikalisieren lässt. Und dann bereit ist auch, dann gemeinschaftlich zu verabreden, Terroranschläge durchzuführen. Dass das heute zu diesem massiven Polizeieinsatz kann hat verhindert, dass weitere Brandanschläge, die bereits geplant waren, durchgeführt werden konnten.“