Hessen

  • Zwillingsbrüder sterben bei Unfall mit E-Scooter

    Zwillingsbrüder sterben bei Unfall mit E-Scooter

    In der  Frankfurter Innenstadt hat sich am Wochenende ein tödlicher Unfall zwischen einem Auto und drei  E-Scootern ereignet. Zwei 23 Jahre alte Zwillingsbrüder sind dabei ums Leben gekommen. Um kurz nach halb 3 in der Nacht von Samstag auf Sonntag gerät ein Auto auf der Mainzer Landstraße auf den Fahrradstreifen. Dort sind vier Personen auf E-Scootern unterwegs. Der PKW erfasst zwei Zwillingsbrüder, die auf einem Roller zusammen fahren sowie einen weiteren 27 Jahre alten Mann. Alexander Friedrich, Anwohner „Wir haben einen lauten Knall gehört, da haben wir erst gedacht da ist ein Schuss gefallen. Dann haben wir weiter geschlafen und dann kam auf einmal ein Polizeiauto nach dem anderen. Tatütata, tatütata, 10 Minuten lang und irgendwann sind wir auf den Balkon und haben dann mal raus geguckt und da standen ungefähr zwei Dutzend Polizeiautos, Feuerwehrautos, Krankenwagen.// Die Leute haben versucht, da unten Menschen wiederzubeleben. Das ging so eine viertel Stunde und dann haben sie aufgegeben.“ Einer der Zwillinge stirbt noch am Unfallort. Die beiden Schwerverletzten kommen ins Krankenhaus, wo auch der zweite Zwillingsbruder kurze Zeit später stirbt. Eine vierte E-Scooter-Fahrerin bleibt unverletzt, erleidet aber einen Schock. Wie konnte es zu dem Unfall kommen? Patrick Rüter, Polizei Frankfurt „Es liegen noch gar keine Erkenntnisse vor, es wurde jetzt ein Gutachter angefordert und der wird den Verlauf an sich nochmal genauer erörtern.“ Der Fahrer des PKW ist ein 23-Jähriger, drei weitere Personen sitzen mit ihm im Auto. Nach dem Unfall flüchtet er zunächst, kehrt während der Unfallaufnahme der Polizei aber zu Fuß zurück und stellt sich. Sein schwarzer Toyota Corolla Verso wird später circa drei Kilometer entfernt gefunden und nun von der Spurensicherung untersucht. Die Polizei bittet Zeugen, denen das Fahrzeug schon vorher aufgefallen ist oder die den Unfall direkt beobachtet haben, sich zu melden.

  • Jonathan Burkardt wechselt zur Eintracht

    Jonathan Burkardt wechselt zur Eintracht

    Von Mainz 05 zu Eintracht Frankfurt – das ist der Weg in der Sommerpause für Fußball-National-Stürmer Jonny Burkardt. Lange wurde verhandelt, jetzt haben sich beide Vereine auf einen Wechsel geeinigt. Heute wurde Johnny Burkardt bei der Eintracht offiziell vorgestellt. Richtiges Stellungsspiel – noch vor dem ersten Anstoß. Schnell die korrekte Position vor dem Eintracht-Adler finden und dann: beide Daumen hoch für den neuen Club. Die ersten Fotos von Jonny Burkhardt im Trainingsanzug von Eintracht Frankfurt. Durch seinen Wechsel zu den Hessen spielt der in Darmstadt geborene Angreifer nun direkt in der Champions League. Jonny Burkardt, Stürmer Eintracht Frankfurt „Unglaublich! Unglaublich, wenn ich daran denke, die Champions-League-Hymne das erste Mal zu hören. Dann kann ich’s gar nicht erwarten und würde gerne so schnell wie möglich loslegen. Da freue ich mich sehr drauf.“ Auch wenn Jonny Burkardt in Mainz geblieben wäre, würde er in dieser Saison europäisch spielen – wenn auch nur in der Conference League. Sein Abschied von den Nullfünfern – schmerzlich, aber für alle im Club früh absehbar. Den nächsten Schritt zu gehen – dafür hatten in Mainz viele Verständnis. Jonny Burkardt, Stürmer Eintracht Frankfurt „Das war mir sehr, sehr wichtig, dass das alles sauber abläuft und dass ich mich ordentlich verabschiede. Weil das zu mir passt, dann immer ehrlich zu sein und dem abgebenden Verein respektvoll gegenüber zu stehen. Wie aber auch mit großer Vorfreude hier beim neuen Verein zu sein. Das ist mir einfach wichtig, dass es da einen sauberen Übergang gibt.“ Am Mittwoch steht Jonny Burkardt zum ersten Mal im Dress der Eintracht mit seinen neuen Mitspielern auf dem Trainingsplatz. Geht es nach ihm, soll sich seine Trikotfarbe auch so schnell nicht mehr ändern. Jonny Burkardt, Stürmer Eintracht Frankfurt „Ich denke überhaupt nicht darüber nach, jetzt irgendwo anders hinzugehen den nächsten Schritt zu machen, oder hier einen […]

  • Klimafreundliche Schulhöfe

    Klimafreundliche Schulhöfe

    „Zehn klimafreundliche Schulhöfe für Hessen“ – Mit dieser Initiative soll für Kinder ein Lern- und Erlebnisort geschaffen werden, der Klimaschutz und Nachhaltigkeit in den Schulalltag integriert. Im hessischen Eltville hat die ‚Freiherr-vom-Stein-Schule‘ ihren Pausenhof ökologisch umgestaltet. Es gibt dort nun Bienenvölker, mehr Bäume und neue Rückzugsorte – und die sorgen für ein richtiges grünes Klassenzimmer. Den schuleigenen Honig ernten und abfüllen – für die Grundschulkinder gehört das jetzt zum Schulalltag. Der schmeckt am Ende nicht nur gut, die Kinder lernen dabei ganz nebenbei auch etwas. Jack, 8 Jahre „Wir haben da unten so einen Bienenstock. Und Frau Dülfer glaub ich hat dann die Waben rausgeholt, dann haben wir mit so einer komischen Gabel die Wachsschicht abgemacht und haben das in so eine Honigschleuder gemacht.“ Sofiene, 8 Jahre „Dass Bienen verschiedene Berufe haben.“ Vanessa, 8 Jahre „Die stechen nur, wenn man denen Angst macht. Und die können, wenn man einmal sticht, dann sind die Bienen tot. Das finde ich auch traurig.“ Katja Dülfer, Imkerin und Schulleiterin weiß wie wichtig so ein aktives Lernen für die Entwicklung ist. Gerade wenn die Kinder ganztags in der Schule sind, seien abwechslungsreiche Angebote notwendig. Katja Dülfer, Direktorin Freiherr-vom-Stein-Schule „Es ist einfach unheimlich wichtig, dass die Kinder nicht nur Arbeitsblätter bearbeiten im Sachunterricht, oder auch in anderen Unterrichtsfächern, sondern, dass sie handlungsorientiert hier aktiv auf dem Schulgelände Erfahrungen machen können, die sie dann für ihr ganzes Leben auch wirklich abrufbar zur Stelle haben.“ Das Projekt ist Teil der Initiative „10 klimafreundliche Schulhöfe für Hessen“. Dafür bekommt die Schule Fördermittel in Höhe von knapp 165.000 Euro. Für Landrat Sandro Zehner ist der neue Klimaschulhof ein Vorzeigeprojekt für die Nachhaltigkeit. Sandro Zehner (CDU), Landrat Rheingau-Taunus-Kreis „In dem Moment in dem wir eben solche Naturräume in den Schulbereich integrieren, kann man ich sag mal das grüne Klassenzimmer schaffen. Das […]

  • Unterwegs mit der Autobahnpolizei Wiesbaden Teil 1

    Unterwegs mit der Autobahnpolizei Wiesbaden Teil 1

    Wenn Menschen bei Verkehrsunfällen zu Schaden kommen, dann sind in den meisten Fällen ein zu geringer Abstand und eine zu hohe Geschwindigkeit die Haupt-Unfallursachen. Deshalb ist die hessische Polizei regelmäßig auf den Straßen unterwegs – auf der Jagd nach Dränglern und Rasern. Wir haben die Wiesbadener Autobahnpolizei einen Tag lang bei den Kontrollen begleitet. 9:30 Uhr auf der Wiesbadener Polizeiautobahnstation. Dienstbeginn für Manuel Breuer und Pascal Meireis. Die Autobahnen 3 und 66 sind ihr Arbeitsplatz. Mit dem zivilen Polizeifahrzeug heften sie sich an die Fersen von Verkehrssündern. Und der erste lässt auch nicht lange auf sich warten. Ein schwarzer Skoda fällt durch einen aggressiven Fahrstil auf. „Aufnahme läuft. A3 in Fahrtrichtung Köln, Kilometer 137 aktuell. Jetzt fährt er drauf. 152 Tacho, 147, 48 GPS. Fahrzeug fährt dicht auf. Abstand deutlich unterschritten Fahrzeug beschleunigt weiter, schließt auf auf ein weiteres Fahrzeug auf der linken Spur. Abstand wird unterschritten.“ Und auch ein drittes Mal drängelt der Skoda. „Fahrzeug fährt wieder sehr dicht auf. Das ist schon im Bereich eines 2/10-Verstoßes, sprich zwei Monate Fahrverbot. Aufnahme wird gestoppt.“ Der Fahrer wird rausgezogen. „Guten Tag! Die Polizei mit einer Personen-Fahrzeug-Kontrolle. Vorneweg: Sie brauchen zum Verstoß keine Angaben machen. Nur zur Person. Das heißt, ich bräuchte von Ihnen bitte Führerschein, Fahrzeugschein und Ausweis.“ – „Geldbeutel hab ich verloren. Ich kann ihnen Personalien alles geben. Das ist kein Problem. Das ist auch alles bei der Polizei schon gemeldet.“ „Problem bei dem Herrn ist, dass er keinerlei Ausweisdokumente mit sich führt. Weder Führerschein, Fahrzeugschein und auch kein Personalausweis, kein Pass, nichts. Das heißt, Sie müssen irgendwie die Identität feststellen.“ Manuel Breuer erfragt per Funk die Personalien, Pascal Meireis bereitet das Video vor, das als  Beweismittel für den Verstoß aufgezeichnet wird. „Da können Sie mal schauen. Sie können jetzt mal anhand der Leitlinien und Lücken erahnen, wie viel […]

  • Sommerinterview mit Robert Lambrou (AfD)

    Sommerinterview mit Robert Lambrou (AfD)

    Heute sprechen wir über eine Partei, die sich selbst als “Alternative für Deutschland” bezeichnet, über die AfD. Andere sehen in der AfD eher eine Gefahr für die freiheitlich demokratische Grundordnung. Über all das sprechen wir gleich mit dem Vorsitzenden der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag, der gleichzeitig auch Landessprecher seiner Partei ist, mit Robert Lambrou. Eva Dieterle, Moderatorin: Doch bevor wir das tun, haben wir auch ihn zu einem Fotoshooting im Landtag getroffen. Und der Auftrag lautete: drei Lieblingsgegenstände müssen mit und einer davon ist wohl bei vielen Menschen kaum noch wegzudenken. ———- Seit dem Jahr 2018 steht die AfD in Hessen im politischen Rampenlicht. Dabei besonders im Fokus: Robert Lambrou. 57 Jahre alt, geboren im westfälischen Münster, zu Hause in Wiesbaden – und seit sieben Jahren hessischer Partei- und Fraktionsvorsitzender. Für den Oppositionsführer im Landtag ist vor allem ein Gegenstand absolut unverzichtbar: Sein Smartphone. Robert Lambrou (AfD), Fraktionsvorsitzender Landtag Hessen „Ich bin immer erreichbar. Das wissen auch die Parteikollegen. Bei mir klingelt das Telefon auch in der Regel ab 7 Uhr morgens. Und das geht bis spät abends – 23 Uhr, 24 Uhr.“ Schwer erreichbar ist Robert Lambrou eigentlich nur zu einem Zeitpunkt: Und zwar dann, wenn er mal wieder im Schwimmbad seine Bahnen zieht. Dieses Armband ist seine Dauerkarte – am liebsten springt er direkt früh morgens vor der Arbeit ins Becken. Robert Lambrou (AfD), Fraktionsvorsitzender Landtag Hessen „Es gibt Tage, wo ich eigentlich nicht ins Schwimmbad möchte. Sobald ich dann aber im Wasser bin, dann ist alles gut. Und dann ziehe ich auch den Stiefel durch – ein oder zwei Stunden.“ Das Schwimmen, sagt er, halte ihn fit – und helfe auch beim Stressabbau. Netter Nebeneffekt: Die Pfunde purzeln – und zwar wie verrückt. Robert Lambrou (AfD), Fraktionsvorsitzender Landtag Hessen „Ich habe zum Beispiel letztes Jahr 20 Kilogramm […]

  • Sommerinterview mit Tobias Eckert (SPD)

    Sommerinterview mit Tobias Eckert (SPD)

    Schwarz-Rot – so heißt nicht nur die aktuelle Koalition im Bund, sondern seit anderthalb Jahren auch das Regierungsbündnis in Hessen. Doch laut einer aktuellen Umfrage tut den Sozialdemokraten das Regieren gar nicht gut. Die SPD in Hessen kommt in Umfragen nur noch auf 13 %. Dazu ein Bundesparteitag, der den Parteivorsitzenden abgestraft hat. Viel zu besprechen mit Tobias Eckert, dem SPD-Fraktionschef im Hessischen Landtag. Markus Appelmann, Moderator: Vorher haben wir ihn zum Fotoshooting getroffen, mit drei persönlichen Gegenständen. Jetzt heißt das bei uns: “Bitte recht freundlich!”. ———- Ganz bodenständig. So beschreibt sich Tobias Eckert selbst. Bis heute lebt der SPD-Mann dort, wo er geboren wurde, im mittelhessischen Mengerskirchen. Dieser Wimpel zeugt von seiner Heimatverbundenheit und von seinem ersten politischen Engagement mit 17. Tobias Eckert (SPD), Fraktionsvorsitzender Landtag Hessen „Von fünf Ortschaften hatten vier einen Jugendraum und nur bei uns hat man sich an der berühmten Bushaltestelle noch getroffen. Und das war so dieses Momentum; nee da wollen wir eigentlich ne Veränderung. Und das war so der Einstieg mit in die Politik, weil da gings drum; man muss selber etwas mitgestalten, dann hat man eine Chance, dass aus den eigenen Ideen Wirklichkeit wird.“ Das kommunalpolitische Engagement führt Tobias Eckert schließlich bis in den hessischen Landtag. Immer in Gedanken dabei – seine Familie. Die selbstgemalten Bilder seiner sechsjährigen Nichte und seines zehnjährigen Neffen hängen in seinem Wiesbadener Büro. In der Rolle des Patenonkels fühlt sich Eckert richtig wohl. Tobias Eckert (SPD), Fraktionsvorsitzender Landtag Hessen „Man muss nicht selber erziehen, man darf viel Spaß haben. Man darf auch viele Sachen machen, die vielleicht daheim nicht immer so gern gesehen werden. Die verbinden mit dem Hessischen Landtag Fußballspielen auf den Fluren. Das ist das, was mein Patenkind Felix nach wie vor sagt, wenn ich sage, ich war arbeiten. Ach da, wo man Fußball spielen kann.“ […]

  • Nach Übergriffen: Sicherheitsmaßnahmen im Freibad Gelnhausen

    Nach Übergriffen: Sicherheitsmaßnahmen im Freibad Gelnhausen

    Was ein schöner unbeschwerter Freibadbesuch werden sollte, wurde für mindestens acht junge Mädchen im südosthessischen Gelnhausen zum Albtraum. Vor knapp zwei Wochen soll es dort zu sexuellen Übergriffen gekommen sein. Vier syrische Männer sollen Mädchen im Alter von elf bis 16 Jahren gegen ihren Willen am ganzen Körper angefasst haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Das Gelnhäuser Barbarossabad. Hier soll eine vierköpfige Männergruppe Mädchen im Wasser begrabscht haben. Maria Pfeiffer „Dann sind die Kinder zum Bademeister gelaufen und der Bademeister hat auch dem dem nicht so viel Gehör geschenkt, was ich jetzt auch nicht so gut finde und dann sind die Mädchen wieder ins Wasser gegangen.“ Erst nach Stunden soll das Personal die Polizei alarmiert haben. Diese nimmt vier Syrer im Alter von 18 bis 28 Jahren vorläufig fest. Kolja Saß (FDP), Fraktionsvorsitzender Stadtverordnetenversammlung in Gelnhausen „Also nach meiner Kenntnis ist es so, dass, wenn ein Sexualdelikt gemeldet wird, sofort die Polizei gerufen werden muss. Das wurde hier wohl erst nach der zweiten oder dritten Meldung gemacht und das ist das Verfehlen, was dem Bademeister vorgeworfen wird.“ Vorwürfe  gibt es auch gegen den Gelnhäuser Bürgermeister wegen seines Nebensatzes, dass „bei hohen Temperaturen die Gemüter manchmal blank“ lägen. Christian Litzinger (CDU), Gelnhausen Bürgermeister „Wichtig sind die Opfer und nicht ich und eine aus dem Kontext gerissene Aussage. (…) Unsere Stadtpolizei und unsere Mitarbeiter im Schwimmbad sind im Einsatz, um Fehlverhalten jeglicher Art zu verhindern und ansprechbar zu sein. Wir werden den Betroffenen jede erdenkliche Hilfe anbieten. Von strafrechtlicher Beratung bis hin zu psychologischer Betreuung.“ Hessens Innenminister Roman Poseck sagt: Roman Poseck (CDU), Innenminister Hessen „Wir dürfen die (…) Vorwürfe nicht verallgemeinern und sie zum Anlass nehmen, Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen. Die allermeisten Menschen, die zu uns gekommen sind, verhalten sich rechtschaffen. (…) Wer als Asylbewerber Sexualstraftaten in Schwimmbädern begeht, hat aus meiner […]

  • Im Studio: Ines Claus, Fraktionsvorsitzende der CDU im hessischen Landtag

    Im Studio: Ines Claus, Fraktionsvorsitzende der CDU im hessischen Landtag

    „Ein fatales Signal“ – „Wortbruch“. Die Kritik an den schwarz-roten Plänen, die Stromsteuer nun doch nicht für alle zu senken, wächst. Und so wird sich heute Abend noch mal ein Koalitionsausschuss mit genau diesem Thema beschäftigen. Es könnte also noch mal Bewegung in die Sache kommen. Darüber sprechen wir gleich mit der Vorsitzenden der CDU-Fraktion im hessischen Landtag, mit Ines Claus. Zuerst werfen wir einen Blick auf den Status quo. Günstigerer Strom für alle – so hatte es die neue Bundesregierung bei Amtsantritt in ihren Koalitionsvertrag geschrieben. Die Stromsteuer sollte sinken und so die horrenden Preise einschmelzen, mit denen Privathaushalte, Geschäftsleute und die Industrie seit Jahren ringen. Letzte Woche dann aber die Rolle rückwärts. In einem neuen Haushaltsentwurf ist die Rede nur noch von einer Senkung der Stromsteuer für ausgewählte Branchen. Betriebe aus anderen Branchen und Bürger sollen leer ausgehen. Für viele Menschen kommt das einem Wortbruch gleich. Walburga Brand, Rentnerin „Erst große Versprechungen und jetzt zum Schluss hörst du wieder: Diese, diese, diese kriegen. Die Großen kriegen wieder die Unterstützung und die Kleinen müssen wieder sehen, wie sie mit dem Geld zurechtkommen und es ist leider immer dasselbe. Egal welche Regierung dran kommt: Große Versprechungen und hinten dran wird nie was gehalten.“ Malte Albrecht, Politikwissenschaftle „Wir brauchen für die Energiewende eine andere Politik. Die kriegen wir von diesem Kanzler nicht. Mich hat es nicht überrascht.“ Anna-Viktoria Sawada, Schülerin „Ich finde das richtig kacke, um ehrlich zu sein. Ich finde es einfach schwierig, dass etwas im Koalitionsvertrag drin steht, was dann nur für große Konzerne am Ende gilt und nicht für alle. Nicht für die handwerklichen Betriebe, nicht für die Bürgerinnen und Bürger. Ich bin selber davon betroffen, habe eine eigene Wohnung und würde mir schon wünschen, dass die Strompreise gesenkt werden. Auch für alle anderen.“ Enttäuschung auch beim Präsidenten […]

  • Forum Medienzukunft in Frankfurt

    Forum Medienzukunft in Frankfurt

    Welchen Nachrichten kann man noch glauben? In Zeiten, in denen autoritäre Führungsfiguren wie Donald Trump eine Renaissance erleben, bleibt die Wahrheit oft auf der Strecke. Wie wir unsere Demokratie vor Desinformationen schützen können – darum ging es beim „Forum Medienzukunft“ der Medienanstalt Hessen in Frankfurt. Wenn US-Präsident Donald Trump mal wieder von der gestohlenen Wahl 2020 schwadroniert oder auch behauptet, dass Migranten aus Haiti in Ohio Hunde und Katzen essen – dann sind das keine „alternativen Fakten“, sondern schlichtweg Lügen. Oder besser: Desinformationen, die gezielt gestreut werden, um die eigenen Anhänger bei Laune zu halten. Prof. Jeanette Hofmann, Professorin für Internetpolitik FU Berlin „Desinformation wird zu einem Medium, mit dem man einerseits Loyalität gegenüber politischen Führungsfiguren ausdrückt und gleichzeitig auch politische Identität gegenüber anderen Menschen dokumentiert.“ Wer genau das zu hören bekomme, was er hören wolle, nehme es mit der Wahrheit meist nicht mehr so genau – seit etwa zehn Jahren sei dieses Phänomen zunehmend zu beobachten, auch bei uns in Europa. Prof.  Murad Erdemir, Direktor Medienanstalt Hessen „Die Grenze zwischen Meinungen, die man auszuhalten hat, und Hetze, gegen die sich eine Demokratie besser heute wehrt, um morgen noch zu existieren – diese Grenze ist kaum scharf zu ziehen.“ Ziel der Medienregulierung sei deshalb die Schaffung von Freiheit durch Normen: Nur so könne der demokratische Diskurs am Leben erhalten werden. Jörg Steinbach, Vorsitzender der Versammlung der Medienanstalt Hessen „Die Wahrheit ist schon tatsächlich wichtig. Und Fakten sind wichtig. Vor allem ist wichtig: Recherche. Recherche ist für uns Journalisten immer das A und O. Das heißt, ich muss immer fragen, muss auch die anderen Seiten hören.“ Guter Journalismus müsse dabei nicht nur ausgewogen sein: Er sollte auch einordnen – dabei aber Nachricht und Meinung immer strikt voneinander trennen. Vor allem gute Recherche sei aber immer auch eine Kostenfrage. Prof. Christoph Neuberger, […]

  • "Schule der Zukunft" im Rheingau-Taunus-Kreis

    „Schule der Zukunft“ im Rheingau-Taunus-Kreis

    Ohne technische Grundkenntnisse geht heute nichts mehr. Doch in den Schulen geht die Digitalisierung nur langsam voran. Eigentliche Selbstverständlichkeiten – wie zum beispiel funktionierendes WLAN – gelten noch als Errungenschaft. Der Rheingau-Taunus Kreis hat deshalb zusätzlich zu dem Geld, das vom Land kommt, nochmal selbst ein Budget im kommunalen Haushalt eingeplant – und will seine insgesamt 45 Schulen mit zukunftsfähigen Technologien ausstatten. Ab sofort gehören also auch Roboter, VR-Brillen und Drohnen zum Unterricht. Immer schön der Linie folgen. An der Nikolaus-August-Otto-Schule in Bad Schwalbach lernen die Schüler, was Roboter alles können, wie sie funktionieren und wie man sie programmiert. Robotik gehört im Fach Arbeitslehre mittlerweile zum Lehrplan. Tanveer, Klasse 7 „Also das sind die Motoren und die kann ich einstellen, wie oft sie sich umdrehen sollen oder wie lange sie sich drehen sollen. Dann kann ich sagen mit dem Lichtsensor, dass er bei der blauen Kiste aufhören soll zu fahren, dann fährt der zurück, hab ich eingestellt, dann dreht der sich mit einem Motor.“ Im Raum nebenan bricht gerade ein Vulkan aus. Zumindest ist es das, was die Schüler durch die VR-Brille sehen. Erdkundeunterricht quasi hautnah. Dave, Klasse 7 „Das war voll interessant, weil überall war der Nebel und so und am Ende ist ein Stein auf mich geflogen. // Viel besser, als wenn man einzelne Texte liest, kann man es sich auch viel besser merken finde ich.“ Außerdem gibt es ein eigenes Podcast-Studio, wo die Schüler zum Beispiel die Schulleitung, aber auch Politiker wie den Landrat oder Sportler interviewen. All diese technischen Lernmittel hat der Rheingau-Taunus-Kreis im Rahmen seines neuen Medienentwicklungsplans angeschafft. Dieses Jahr stellt er dafür 3,3 Millionen Euro bereit. Wofür das Geld verwendet wird, haben Lehrer, Schüler und Eltern gemeinsam abgestimmt. Sandro Zehner (CDU), Landrat Rheingau-Taunus-Kreis „Wir haben jetzt einen Plan geschrieben, wo wir genau definieren, wie […]

  • Kita-Erzieherinnen aus Kolumbien

    Kita-Erzieherinnen aus Kolumbien

    Seit mehr als zehn Jahren haben Eltern in Deutschland für ihr Kind ein gesetzlich festgeschriebenes Recht auf einen Platz in der Kindertagesstätte – soweit die Theorie. Doch in der Praxis sieht das allzu oft anders aus, denn viele Kitas sind chronisch unterbesetzt. So auch die Kindertagesstätte Hainweg in Wiesbaden Nordenstadt. Ein Teil der Lösung: Im fast 10.000 Kilometer entfernten Kolumbien ist man auf die Suche nach Personal gegangen. 110 Kinder werden in der vom Deutschen Roten Kreuz betriebenen Kita Hainweg jeden Tag betreut. Das sind 30 Kinder mehr, als noch vor kurzem und das ist ihr Verdienst: Monica und Angela. Sie sind erst im Dezember letzten Jahres aus ihrem Heimatland Kolumbien nach Deutschland gekommen und konnten in der Kita sofort loslegen, in der vorher händeringend Personal gesucht wurde. Manfred Stein, DRK Kreisgeschäftsführer Wiesbaden „Da wir alle versuchen aus dem gleichen Teich versuchen Fachkräfte zu fischen und dadurch das Thema nicht besser wird, gibt es aus meiner Sicht nur die Lösung Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen und hier zum Einsatz zu bringen.“ Eine Agentur für Personalvermittlung hat die Kandidatinnen in Kolumbien angeworben und mit einem Intensiv-Sprachkurs auf Deutschland vorbereitet. In ihrer Heimat waren beide im Rahmen eines Studiums zwar bestens für den Beruf ausgebildet, konnten aber kaum eine auskömmliche Arbeit finden. Von ihrem Abenteuer erhoffen Sie sich aber nicht nur eine gute Bezahlung, sondern auch Einblicke in eine neue Kultur. Angela Lisbeth Cortes Montero, Erzieherin aus Kolumbien „Das Bildungssystem in Kolumbien ist ganz passiv mit den Kindern. Hier sind die Kinder total aktiv. Sie haben viele Freiheiten, sie können viele Sachen machen, die jedes Kind machen will. Ich finde das total interessant, weil es hier nicht heißt: Die Kinder müssen das machen. Nein, die Kinder dürfen machen, was sie wollen.“ Die Fachkräfte werden dringend gebraucht, doch sie nach Deutschland zu […]

  • Wachstum & Investitionen - Hessens Ministerpräsident gibt Regierungserklärung ab

    Wachstum & Investitionen – Hessens Ministerpräsident gibt Regierungserklärung ab

    Seit Anfang 2024 regiert in Hessen eine schwarz-rote Koalition und die könnte – Stand jetzt – wenn am Sonntag gewählt werden würde, in dieser Form weiter machen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungs-Instituts Infratest dimap – aus der ebenfalls hervorgeht, dass sich in der Wahrnehmung vieler Bürger seit dem hessischen Regierungswechsel wenig verändert hat. Für Ministerpräsident Boris Rhein also ein guter Zeitpunk, um zu handeln oder um – wie heute im Landtag – groß anzukündigen. Der hessische Regierungschef stellt seine Rede unter das Motto „Hessens Stärken stärken und kündigt eine Investitionsoffensive an. Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident Hessen „Neue Investitionen können eine echte Zeitenwende für den Innovations- und Wirtschaftsstandort Deutschland bedeuten, indem wir die Pakete intelligent miteinander verknüpfen, etwa mit unserer Hightech-Agenda. In Hessen setzen wir auf unsere Stärken bei Luft- und Raumfahrt, innerer Sicherheit und Verteidigungsindustrie, bei Künstlicher Intelligenz, Cybersicherheit und Kernfusion, bei Pharma und Chemie sowie beim Finanzplatz. Hessen wird daher seine Investitionen strategisch bündeln, um als starker Wirtschafts- und Innovationsstandort auch in Krisenzeiten Zukunftstechnologien voranzubringen.“ Klingt nach Landespolitik, doch Boris Rhein stützt sich auf die beiden schuldenfinanzierten Sondervermögen des Bundes für Infrastruktur und Verteidigung. Er kündigt an diese Investitionen klug einzusetzen. Von den für das Land Hessen vorgesehenen 7,5 Milliarden Euro werde laut Rhein deutlich mehr als die Hälfte an die Kommunen gehen. Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident Hessen „Für uns ist dabei die Entlastung und Stärkung der Städte, Kreise und Gemeinden sehr wichtig. Ohne starke Kommunen gibt es kein nachhaltiges Wachstum“ Der Landesvater mache zu wenig Landespolitik, sagt der grüne Ex-Koalitionspartner. Mathias Wagner (Bündnis 90 / Die Grünen), Fraktionsvorsitzender Landtag Hessen „Das ist alles Geld, was vom Bund kommt, was im Bund mit den Stimmen auch der Grünen beschlossen wurde, das finden wir insofern gut aber jetzt müsste der Ministerpräsident konkret sagen, was tut er eigentlich in […]

  • Umstrittenes Projekt - Frankfurt plant Crackzentrum für Süchtige

    Umstrittenes Projekt – Frankfurt plant Crackzentrum für Süchtige

    Die wachsende Drogenszene in Frankfurt sorgt weiter für hitzige Diskussionen – Crack ist weiter auf dem Vormarsch. Diesem Trend will die Stadt mit einem weiteren Suchthilfe-Zentrum in der Nähe des Hauptbahnhofs entgegenwirken. Doch genau daran scheiden sich die Geister: Soll das neue Crack-Zentrum wirklich dort entstehen – oder würde das nicht noch mehr Drogensüchtige dorthin locken? – Und dann ist da auch noch die Frage, wer überhaupt rein darf. Die Drogenabhängige Jenifer an der Stelle, an der die neue Drogenhilfseinrichtung in der Niddastraße entstehen soll. Mit Beratung, Notbetten und Konsumräumen speziell für Crackabhängige. Das Ganze für bis zu 8 Millionen Euro Kosten auf insgesamt fünf Stockwerken und dennoch nicht genug Platz, um alle Bedürftigen zu versorgen. Deshalb will die Stadt das neue Angebot nur für Frankfurter zugänglich machen. Die 48-jährige Jenifer befürchtet, dass sich der Drogenkonsum und der Handel auf der Straße dadurch noch verschärfen. Jenifer, Drogenkonsumentin „Die Menschen von außerhalb, die kein Angebot haben, kommen trotzdem nach Frankfurt. Und wenn sie drinnen die Hilfe nicht bekommen, dann müssen sie sich halt draußen was besorgen.“ Auch die vier bereits bestehenden Einrichtungen könnten Auswärtige künftig abweisen. Sie sollen nur noch eine medizinische Notversorgung erhalten. Über 60 Prozent der Süchtigen in Frankfurts Konsumräumen kommen inzwischen laut jüngsten Erhebungen von außerhalb. Nicht zu stemmen für die Stadt, sagt die Frankfurter Gesundheitsdezernentin Elke Voitl – und nimmt andere hessische Städte in die Mitverantwortung. Elke Voitl (Bündnis 90 / Die Grünen), Gesundheitsdezernentin Frankfurt „Meine Forderung bleibt: Die Umlandkommunen müssen dafür sorgen, dass sie Einrichtungen für drogenkranke Menschen schaffen. Das ist absolut notwendig und Frankfurt wird das auf Dauer auch so nicht übernehmen.“ Oberbürgermeister Mike Josef ist der größte Verfechter des harten Vorgehens, doch das Viererbündnis im Frankfurter Stadtparlament ist zerstritten. Elke Voitls eigene Partei, die Grünen und Koalitionspartner Volt kritisieren den geplanten Ausschluss von Nicht-Frankfurtern. […]

  • Sommerinterview mit Stefan Naas (FDP)

    Sommerinterview mit Stefan Naas (FDP)

    Das Sommerinterview mit Stefan Naas, Fraktionsvorsitzender der FDP im Hessischen Landtag. Eva Dieterle: Sommerzeit ist Interview-Zeit hier bei 17:30 Sat.1 live. Wir nutzen traditionell die Gelegenheit zur Jahresmitte, intensiver in den politischen Austausch zu gehen und heute sind die Liberalen dran. Eine Partei, die gerade – das kann man nicht anders sagen – ums Überleben kämpfen muss. Nach dem Aus der Ampel-Koalition auf Bundesebene ist die Partei im absoluten Umfrage-Keller gelandet, der Blick auf die aktuellen Zustimmungswerte – ernüchternd. Und mein Gast heute ist jemand, der das gerne wieder ändern würde – Stefan Naas, der Fraktionsvorsitzende der FDP im hessischen Landtag. Bevor ich ihn gleich frage, WIE er das tun will, haben wir ihn zuerst zu einem kleinen Blitzlichtgewitter geladen. Ein Fotoshooting im hesssichen Landtag – mit drei Gegenständen im Gepäck, die ihm am Herzen liegen. Im Rampenlicht, da fühlt er sich wohl. Stefan Naas ist 51 Jahre alt, kommt aus Steinbach am Taunus und sitzt seit 2019 für die FDP im hessischen Landtag. Seit vergangenem Jahr als Vorsitzender seiner Fraktion. Als solcher will er vor allem der Bürokratie an den Kragen, genauso wie der Hecke im heimischen Garten. Stefan Naas (FDP), Fraktionsvorsitzender Landtag Hessen: „Es ist ein richtiger Freizeitgarten, da darf alles erstmal wachsen, wie es will – ich bin ja ein Liberaler und das gilt auch im Garten. Und ansonsten muss da nicht alles in Reih‘ und Glied sitzen. Aber ab und zu, wie gesagt, schneiden muss man schon mal, sonst gibt’s zu großes Chaos und man sieht gar nichts mehr und das ist auch nicht gut.“  Äpfel, Blumen und die eine oder andere Gemüsesorte – all das hegt und pflegt Stefan Naas, wann immer es die Zeit zulässt. Genau wie seine Sammelleidenschaft. Waren es früher mal Briefmarken, wirft er heute ein Auge auf alte Fotos, Dokumente und Ansichtskarten […]

  • Sommerinterview mit Mathias Wagner (Bündnis 90 / Die Grünen)

    Sommerinterview mit Mathias Wagner (Bündnis 90 / Die Grünen)

    Das Sommerinterview mit Mathias Wagner, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/ Die Grünen im hessischen Landtag. Markus Appelmann: Der Sommer ist da und traditionell starten unsere 17 30 Sat eins Live Sommerinterviews. Den Auftakt machen die Grünen, die bis zum letzten Jahr in Hessen mitregiert haben. Seit Monaten befindet sich die Grüne Partei im Sinkflug. Und nun heißt es nicht nur in Hessen, sondern auch im Bund Opposition. In dieser neuen Rolle müssen sie erst noch ankommen. Viel Gesprächsbedarf mit dem Fraktionschef der Grünen im Hessischen Landtag, mit Matthias Wagner. Der kommt gleich. Zunächst haben wir den Wiesbadener zu einem Fotoshooting eingeladen. Mit im Gepäck drei persönliche Gegenstände. Im hessischen Landtag gehört Mathias Wagner fast schon zum Inventar: Seit 22 Jahren ist der gebürtige Frankfurter Abgeordneter der Grünen. Zunächst noch im alten Plenarsaal – inzwischen längst abgerissen. Mathias Wagner (Bündnis 90/Die Grünen), Fraktionsvorsitzender Landtag Hessen: „Ja, das ist nicht das berühmte Brett vor dem Kopf. Sondern es ist ein Brett aus dem alten Plenarsaal. Meine Anfänge als Abgeordneter waren auf diesem Platz an dieser etwas historisch anmutenden Arbeitsplatte. So ging es mal los.“ Vor allem in seinen Anfangsjahren als Abgeordneter galt der hessische Landtag noch als „härtestes Parlament Deutschlands“. Mathias Wagner (Bündnis 90/Die Grünen), Fraktionsvorsitzender Landtag Hessen: „Damals wurde auf diese Platte noch heftig geschlagen. Entweder aus Begeisterung – oder aus Protest.“ In seiner Zeit als Abgeordneter hat Mathias Wagner Höhen und Tiefen erlebt. Erst in der Opposition, dann 10 Jahre lang gemeinsam mit der CDU in Regierungsverantwortung – jetzt wieder zurück auf der Oppositionsbank. Viel Stress also – den der 51jährige in seiner Freizeit am liebsten einfach wegwandert. Mathias Wagner (Bündnis 90/Die Grünen), Fraktionsvorsitzender Landtag Hessen: „Ja, das sind meine Wanderschuhe. Die sind, wie man sieht, auch im Einsatz. Jetzt zuletzt im Urlaub im Elbsandsteingebirge. Also das ist noch original Material von […]