Hessen

  • Bundeskanzler unterstützt Nancy Faeser im Hessen-Wahlkampf

    Bundeskanzler unterstützt Nancy Faeser im Hessen-Wahlkampf

    Sie will die erste Ministerpräsidentin von Hessen werden. Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Dafür müsste die Spitzenkandidatin der SPD bei der Landtagswahl am 8. Oktober ein starkes Ergebnis holen – danach sieht es nach den letzten Umfragen allerdings nicht aus. Beim Wahlkampf im nordhessischen Baunatal zeigte sich Nancy Faeser am Wochenende kämpferisch. Für Rückenwind sollte dabei Bundeskanzler Olaf Scholz sorgen.   Auftritt von Nancy Faeser und Olaf Scholz auf dem Marktplatz in Baunatal – eine SPD-Hochburg. Doch in den Applaus mischen sich auch Buhrufe. „Kriegstreiber“ rufen einige Besucher immer wieder. Denn zunächst geht es um die deutsche Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland. Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler: „Wo kämen wir dahin, wenn alle das so machen wie der russische Präsident. (…) Jeden Tag zerstört der russische Präsident mit seinen Bomben und Raketen Städte und Dörfer, zerstört Krankenhäuser, Schulen und Universitäten, tötet unglaublich viele Bürger der Ukraine, Alte Menschen, diejenigen, die bei der Arbeit sind, Kinder in den Schulen und Kindergärten. Wir wollen das nicht!“ Der Kanzler spricht dann über den Fachkräftemangel – der werde sich verschärfen, da rund 13 Millionen Menschen in den nächsten Jahren in Rente gingen. Mit diesem Thema schlägt er den Bogen zu Faeser. Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler: „Deshalb haben wir mit guten Gesetzen dafür gesorgt, dass Deutschland attraktiv für Arbeits- und Fachkräfte aus anderen Ländern ist (…)  und dass das alles so gut geworden ist, liegt an der Innenministerin Nancy Faeser.“ Die Spitzenkandidatin der SPD attackiert die Landesregierung vor allem, weil in den Schulen Lehrer und in den Kitas Erzieher fehlen. Nancy Faeser (SPD), Bundesinnenministerin: „Aber wie kann es denn sein, dass nach 25 Jahren immer noch nicht einmal die Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher vergütet. Die verdienen nichts, während sie in der Ausbildung sind. Dass muss geändert werden.“   Auf der Bühne muss Faeser den Spagat […]

  • Zu Gast im Studio – Der Spitzenkandidat der Freien Wähler Hessen: Engin Eroglu

    Zu Gast im Studio – Der Spitzenkandidat der Freien Wähler Hessen: Engin Eroglu

    Ja, so langsam wird es ernst. Auch die Freien Wähler rechnen sich Chancen aus, in den Landtag einzuziehen. Aktuell liegen sie in Umfragen bei 3 bis 4 Prozent. Eva Dieterle spricht mit dem hessischen Landesvorsitzenden und Spitzenkandidaten Engin Eroglu über die politischen Ziele der Freien Wähler. Doch zunächst schauen wir uns an, mit wem wir es da zu tun haben. Engin Eroglu, 41 Jahre alt, aus Schwalmstadt in Nordhessen. Heute sitzt er für die Freien Wähler im Europäischen Parlament und ist seit 2017 Landesvorsitzender seiner Partei in Hessen. Doch in früher Jugend interessierte sich Erin Eroglu eigentlich gar nicht für Politik. Engin Eroglu, Freie Wähler, Spitzenkandidat Landtagswahl Hessen „Aber nun mal ist das so, man wird dann groß. Klassische Karriere, man ist Schulsprecher oder stellvertretender Schulsprecher, und dann hat tatsächlich ein Lehrer mich angesprochen und hat gesagt; ‚Du, willst du nicht in der Politik mitmachen?‘ Ja, und so bin ich dann bei den Grünen gelandet, weil der halt bei den Grünen war.“ Mit 15 Jahren tritt Eroglu den Grünen bei. Es folgt eine Ausbildung zum Bank- und Sparkassenkaufmann. In diesem Bereich arbeitet er 14 Jahre lang. 2012 verlässt Eroglu dann die grüne Partei und wendet sich den Freien Wählern zu. Die Freien Wähler wollen sich unter anderem für den ländlichen Raum stark machen. Eine bessere Mobilität auf dem Land und die Förderung von regionalen Lebensmitteln stehen daher im Wahlprogramm. Eroglu ist ehrgeizig und fest davon überzeugt, dass die Freien Wähler erstmals in den hessischen Landtag einziehen werden. Engin Eroglu, Freie Wähler, Spitzenkandidat Landtagswahl Hessen „Wenn’s für Schwarz-Grün nicht mehr reicht, dann müssen wir schauen, wo die Freien Wähler vielleicht mit in die Regierung kommen. Mein Ziel ist es, Wirtschaftsminister und Landwirtschaftsminister in Hessen zu sein für die Menschen.“ Ein ambitioniertes Ziel. Und wie sehen das die Wähler? Sven Jakob, Fachagrarwirt […]

  • Strongman-Weltmeisterschaft in Fulda

    Strongman-Weltmeisterschaft in Fulda

    Autos hochheben oder Gewichte schleppen, die ein Vielfaches des eigenen Körpergewichts betragen – das war am Wochenende in Fulda geboten und es war ganz schön was los: Über 70 Athleten sind bei der Strongman-Weltmeisterschaft angetreten. Und auch für Extrem-Kraftsportler aus Hessen und Rheinland-Pfalz gab es Medaillen. Sie kämpfen. Sie beißen sich durch. Sie gehen an ihre Grenzen. Und das bis zur Erschöpfung. Und: Es zahlt sich aus. Zwei neue Weltrekorde am Wochenende bei der Strongman-Weltmeisterschaft in Fulda. Eine Silbermedaille geht nach Hessen. Volker Bauer, Vize-Weltmeister im Strongman „In meiner Region das geworden zu sein, sag‘ ich mal, Vizeweltmeister, ist schon sehr, sehr schön.“ Der gebürtige Ukrainer ist erst seit vier Jahren Strongman-Sportler, ist in dieser Zeit schon Deutscher Meister geworden und hat jetzt die Strongman-Weltmeisterschaft des Verbands Ultimate Strongman – einer von vier Weltverbänden – ausgerichtet. Und das mit nur elf Wochen Vorbereitungszeit. Volker Bauer, Veranstalter Strongman-Weltmeisterschaft „Ursprünglich sollte es eigentlich auch in der Ukraine stattfinden. Aber aufgrund der aktuellen Situation konnte das alles nicht stattfinden. Und da dachte ich mir irgendwann, dass, wenn ich die Möglichkeit habe und ich eh immer schon geträumt hatte, meinen Sport in die Region zu holen. Also ich wollte schon immer den Sport, den ich liebe, in die Stadt holen, die ich liebe. Und deswegen dachte ich, ist jetzt der perfekte Moment dafür.“ In fünf verschiedenen Disziplinen müssen sich die Sportler am Samstag beweisen. Wie beispielsweise im Raw Car Deadlift. Die Challenge: Ein Auto heben und es kommen immer mehr Gewichte dazu. Volker Bauer schafft 400 Kilogramm. Oder der Atlas Stone muss innerhalb einer Minute so oft wie möglich über ein Hindernis geworfen werden. Klebrige Hilfsmittel sind erlaubt. Die Germersheimerin Sina Schramme knackt hier ihre persönliche Bestleistung: vier Wiederholungen mit einem 110 Kilogramm schweren Stein. Und es wird noch besser: Sie holt Gold in […]

  • Kultusminister Lorz besucht Intensivklassen

    Kultusminister Lorz besucht Intensivklassen

    Der wichtigste Schlüssel zum Erfolg ist in vielen Fällen die Sprache. Das gilt auch für Flüchtlinge, die aus fernen Ländern nach Deutschland kommen. Je schneller sie Deutsch lernen, desto besser kann Integration funktionieren: In die Gesellschaft, in den Beruf – oder auch in den Schulalltag. Um Flüchtlingskindern in Hessen den Einstieg in die deutsche Sprache zu erleichtern, bieten vor allem Grundschulen Deutsch-Intensivklassen an.    „Ich sehe noch etwas, was fehlt. Prinzessa, ist Dir etwas aufgefallen, was noch fehlt?“ Einer von drei Deutsch-Intensivkursen an der Justus-von-Liebig-Schule in Wiesbaden-Erbenheim: Hier werden Flüchtlingskinder abseits vom Regelunterricht für den Schulalltag fit gemacht. Drei Stunden täglich – und das besonders einfühlsam. Denn die Kinder haben oft einiges durchgemacht: Viele sind durch den Krieg in der Ukraine und die Flucht aus der Heimat traumatisiert. Sie müssen in Deutschland erst wieder Fuß fassen. Oksana Bonelli, Lehrerin: „Wo die Kinder hier her gekommen sind, waren sie glaube ich erstmal unter Schock. Wir haben erstmal alles ganz langsam gemacht. Und es war gut, dass ich ukrainisch konnte.“ Voraussetzung für guten Lernerfolg sei dabei Vertrauen: Es sei sehr wichtig, dass die Kinder sich in ihrer neuen Umgebung wohl und sicher fühlten. Hier in Erbenheim scheint das der Fall zu sein: Die Kinder lernen schnell. Prinzessa, 10 Jahre: „Ich heiße Prinzessa. Ich bin 10 Jahre alt. Ich komme aus der Ukraine. Meine Stadt ist Odessa.“ Makali, 10 Jahre: „Ich liebe Sportstunde in Schule.“ Vica, 10 Jahre: „Deutsch – das ist sehr interessantes Fach.“ Dabei steht die Justus-von-Liebig-Schule in Erbenheim nur stellvertretend für Tausende Grundschulen in ganz Hessen: Seit Beginn des russischen Angriffs sind mehr als eine Million Menschen aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet. Darunter besonders viele kleine Kinder. Sie alle wollen in die Schule gehen und Deutsch lernen – eine enorme Herausforderung für das Land Hessen. Alexander Lorz, CDU, Kultusminister […]

  • Sporttalk mit Julian Beimel

    Sporttalk mit Julian Beimel

    Es ist jede Menge los in der Fußballwelt in dieser Woche. Im Laufe der Woche ist es bereits durchgesickert, dass Julian Nagelsmann  der neue Trainer der deutschen Nationalmannschaft wird. Heute wurde es auf dem DFB-Campus in Frankfurt OFFIZIELL gemacht. Und dazu wollen wir natürlich mehr wissen, deshalb ist jetzt auch ein Julian bei mir – und zwar Julian Beimel aus unserer Sportredaktion. Eva Dieterle: Julian, das war auch für dich heute keine große Überraschung mehr, oder? Julian Beimel, Sportreporter: Nein, das hat sich die Woche über schon angekündigt. Spannend wird es dennoch. Die große Frage lautet jetzt: Wird der 36-Jährige die Nationalelf führen können und sie so wieder auf die Erfolgsspur bringen. Nagelsmann ja als absoluter Taktikexperte bekannt, mit dem Blick für die Details. Die große Herausforderung aber: Anders als beim Vereinsfußball muss er der Nationalmannschaft mit deutlich weniger Trainingszeit seine Spielidee einimpfen und hat nur etwas mehr als 8 Monate um das Team bis zum Start der Europameisterschaft im kommenden Jahr vorzubereiten. Julian Nagelsmann, Bundestrainer: „Das gerade erwähnte Ziel im Sommer eine sehr sehr gute Heim-EM zu spielen ist extremer Anreiz für mich. Ist eine große Herausforderung, der wir uns im Team stellen. Wir gehen sie an mit Enthusiasmus, mit großer Vorfreude. Natürlich auch mit dem nötigen Verantwortungsbewusstsein. Wie Rudi gerade richtig sagte, steht da bei einer Heim-EM auch wieder eine Nation dahinter.“    Und die will Nagelsmann mit gutem Fußball wieder begeistern. Sein Vertrag läuft erstmal bis  Juli 2024, also ob und wie es nach der EM weiter geht hängt da sicher dann von den Leistungen der Mannschaft ab. Beim DFB trifft der neue Trainer auf viele seiner ehemaligen Spieler vom FC Bayern und muss jetzt zeigen, ob er sich bei der Nationalelf besser durchsetzen kann als in München. Eva Dieterle, Moderatorin: Kommen wir von der Nationalmannschaft zum […]

  • Hessischer Landtag debattiert Bildungspolitik

    Hessischer Landtag debattiert Bildungspolitik

    Genau 17 Tage vor der Landtagswahl in Hessen wurde es im Plenarsaal in Wiesbaden heute noch ein letztes Mal in dieser Legislaturperiode laut und turbulent. Auf der Tagesordnung: Die Bildungspolitik des Landes. Mitten in der heißen Wahlkampfphase ging es dabei weniger um Detailfragen, sondern vielmehr um eine Grundsatzdebatte – und um eine Generalabrechnung der Opposition mit der Bildungspolitik der schwarz-grünen Landesregierung. Schon zu Beginn der letzten Plenarsitzung vor der Landtagswahl am 8. Oktober wird eines deutlich: Unter den Abgeordneten herrscht Unruhe. Der Ton wird rauer, hier und da scheinen die Nervenenden auf der Zielgeraden blank zu liegen. So wirft die SPD, die das Thema „Bildung“ zu ihrem wichtigsten Wahlkampfthema erkoren hat, der Landesregierung Versagen auf ganzer Linie vor: Tausende Lehrerstellen im Land seien unbesetzt. Wie viele genau, wisse wohl nur Alexander Lorz: Doch als einziger Kultusminister Deutschlands halte der die genauen Zahlen über fehlende Lehrkräfte und ausgefallene Unterrichtsstunden seit Jahren unter Verschluss. Christoph Degen, SPD, bildungspolitischer Sprecher, Generalsekretär: „Man will bei CDU und Grünen einfach nicht wissen, wie viele Stellen nicht besetzt sind. Oder sie uns zumindest nicht mitteilen. Weil es ist ja bald eine Wahl, meine Damen und Herren. Was verbergen Sie, Herr Prof. Dr. Lorz? (Bild von Lorz) (Bild von Rhein) Wir fordern auch den Ministerpräsidenten auf: Schaffen Sie bis zum 8. Oktober Klarheit. Sorgen Sie dafür, dass die Wählerinnen und Wähler wissen, wie es um unsere Schulen steht vor der Wahl, meine Damen und Herren.“ Viel Lärm um nichts, findet dagegen der Kultusminister: Für die Sozialdemokraten gebe es in Wahrheit nur einen einzigen Grund, die hervorragende Bildungspolitik der vergangenen Jahre zu kritisieren. Alexander Lorz, CDU, Kultusminister Hessen: „Um das Bildungsthema, von dem Sie sich politisch so viel versprochen haben und das einfach nicht fliegen will aus Sicht der Opposition, auf den letzten Metern irgendwie noch einmal hochzuziehen. […]

  • Brennende E-Autos machen Feuerwehr Probleme

    Brennende E-Autos machen Feuerwehr Probleme

    Elektroautos sind ein wichtiger Baustein im Thema Mobilitätswende. Doch sie bringen auch einige Nachteile mit sich. Zum Beispiel sind sie im Falle eines Brandes schwerer zu löschen als Autos mit Verbrennungsmotoren. Die Stimmen werden lauter um den Feuerwehrmännern die Arbeit leichter zu machen.   Die Feuerwehr trifft am Einsatzort ein. Ein Auto brennt. Es stellt sich heraus: Das brennende Auto ist ein Elektrofahrzeug. Jetzt heißt es für die Einsatzkräfte: Besondere Vorsicht. Denn wenn der Akku Feuer fängt, können Stichflammen entstehen. Doch auch wenn das Feuer gelöscht ist, ist die Gefahr noch nicht gebannt. Frank Hachemer (Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz): „Das Problem beim Akkubrand ist natürlich, dass wir einen Akku nicht so löschen können wie wir jeden anderen Brand löschen. Das heißt also wir nutzen die Löschwirkung von verschiedenen Löschmitteln. Zum Beispiel die erstickende Wirkung. Das geht da aber nicht. Weil der Akku sich im Grunde genommen durch die darin enthaltenen Chemikalien den Sauerstoff zum Brennen selber herstellt quasi. Das heißt also ein Löschmittel das einfach nur abdichtet würde gar nichts bringen. Wir brauchen zum Kühlen das klassische Löschmittel Wasser.“ Mit dem Wasser kühlt die Feuerwehr den Akku so lange, bis dessen Temperatur unter 60 Grad fällt. Erst dann ist eine erneute Selbstentzündung ausgeschlossen. Das Problem: Die Akkus sind meistens im Boden der Autos verbaut. Für die Feuerwehrleute ist es also schwierig das Wasser direkt einzuleiten. Eine Möglichkeit den Akku zu löschen bietet dieser spezielle Sack. Die Feuerwehrleute spannen ihn um das Elektroauto und können ihn dann mit Wasser füllen. So wird der Akku unter Wasser gesetzt und kühlt ab. Das System hat sich mittlerweile bewährt und kommt häufig zum Einsatz. Der Präsident des Landesfeuerwehrverbands Rheinland-Pfalz fordert von der Autoindustrie aber eine einfachere Lösung. Frank Hachemer (Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz): „Es wäre halt schon wichtig dass bestimmte Dinge vereinheitlicht werden. Wir haben ja verschiedene Hersteller […]

  • Eintracht Frankfurt vor dem ersten Conference League Spiel

    Eintracht Frankfurt vor dem ersten Conference League Spiel

    Viele Fans fiebern schon seit Wochen darauf hin – heute Abend ist es endlich soweit: Die Frankfurter Eintracht startet in ihre neue Europapokal-Saison! Gegner im ersten Gruppenspiel der UEFA Conference League ist der schottische Traditionsverein FC Aberdeen. Und die Fans aus Schottland sorgen in Frankfurt schon mal für echte Europapokal-Atmosphäre. Der Frankfurter Römerberg – fest in schottischer Hand. Die Anhänger des FC Aberdeen singen sich schon mal warm für das Spiel heute Abend. Beste Stimmung – auch wenn ihre Mannschaft im Duell mit der Eintracht als krasser Außenseiter gilt. Schottische Fans: „6:0 für Frankfurt – wir kriegen ordentlich einen verpasst.“ „Ich habe tatsächlich auf ein 4:0 für Frankfurt gewettet. Aber vielleicht schießen wir ja ein Tor, dann wär’s okay.“ „Solange das Bier schmeckt, ist doch egal wer gewinnt“ Feucht-fröhliche Gelassenheit bei den Fans – ernsthafte Zuversicht bei Barry Robson, dem Trainer der Schotten. Ist in Frankfurt wirklich was zu holen? Barry Robson, Trainer FC Aberdeen „Natürlich glauben wir dran! Ja, wir spielen gegen eine gute Mannschaft. Gute Spieler mit hoher Qualität haben sie, ja. Aber es ist immer noch ein Fußball-Spiel. Wir haben auch gute Leute. Wir wollen hier unser Spiel auf den Platz bringen. Und ich bin sicher, uns wird das gelingen.“ Gegner ist eine Eintracht-Mannschaft, die lediglich auf den am Knie verletzten Kristijan Jakic verzichten muss. Kapitän Sebastian Rode ist wieder fit und heute Abend mit von der Partie. Im ausverkauften Deutsche Bank Park soll es die erste magische Europapokal-Nacht der neuen Saison geben. Eintracht-Fans: „Die Euphorie ist groß. Wir sind natürlich glücklich im letzten Spiel noch in den Wettbewerb gekommen und ich glaube die Stimmung hier in Frankfurt im Waldstadion ist einfach famos. Das gibt der Mannschaft auch immer Rückenwind. Ich glaube, das ist ganz wichtig.“ „Es ist egal ob Conference League, Champions League, Euro-League – das […]

  • Demonstrationen gegen das Kliniksterben

    Demonstrationen gegen das Kliniksterben

    „Alarmstufe Rot“ – unter diesem Motto sind heute bundesweit Tausende Krankenhaus-Beschäftigte auf die Straße gegangen. „So geht es nicht weiter. Wir brauchen mehr Geld“, das ist die klare Botschaft, die auch aus Rheinland-Pfalz und Hessen nach Berlin geht – genauer an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Es fühlt sich an wie die Ruhe vor dem Sturm. Noch können die Rechnungen an der Kreisklinik Groß-Gerau bezahlt und die Patienten gut versorgt werden. Doch die Inflation und die Preissteigerungen bei den Energie- und Personalkosten wiegen schwer. Langfristig zu schwer. Erika Raab, Geschäftsführerin Kreis-Klinik Groß-Gerau „Es wird immer schlimmer. Je näher das Jahresende kommt, desto mehr Kosten werden wir offen haben. Wir laufen ins Minus, wir können nichts mehr tun. Es reicht!“ Das sagt Erika Raab heute auch in Frankfurt. Auf dem Römerberg demonstrieren rund 2.000 Mitarbeiter von Krankenhäusern für mehr Geld. Laut Krankenhausgesellschaft droht aktuell einem Viertel der hessischen Krankenhäusern die Insolvenz. Ähnlich dramatisch sieht es in Rheinland-Pfalz aus, wo die Klinikbeschäftigten heute in Mainz protestieren. In den letzten vier Jahren haben sich in Rheinland-Pfalz vier Klinikbetreiber für zahlungsunfähig erklärt. Zuletzt die DRK-Trägergesellschaft Süd-West, die in Rheinland-Pfalz an fünf Standorten Krankenhäuser betreibt. Im gleichen Zeitraum haben acht Krankenhäuser ihre Türen endgültig geschlossen. Mit dem Marienhaus Klinikum in Gerolstein auch eines der wenigen Krankenhäuser in der Eifel. Das größte rheinland-pfälzische Krankenhaus, die Mainzer Universitätsmedizin, schreibt seit Jahren tiefrote Zahlen. Ihr Rekorddefizit von 65 Millionen Euro im Jahr 2022 könnte sie bereits in diesem Jahr noch übertreffen. Veith Stahlheber, Intensivkrankenpfleger Universitätsmedizin Mainz „Ich arbeite an der Unimedizin in Mainz und natürlich ist die Situation auf den Stationen äußerst desolat. Wir leiden natürlich unter einem massiven Personalmangel.“ Vahid Nabavi, OP-Leiter Verbundkrankenhaus Linz-Remagen „Ich bin wirklich traurig darüber, dass der Mensch vergisst, was am wichtigsten im Leben ist und das ist seine Gesundheit. Und dafür habe ich den […]

  • Lkw-Fahrer in Gräfenhausen treten in Hungerstreik

    Lkw-Fahrer in Gräfenhausen treten in Hungerstreik

    LKW-Fahrer – ohne sie würde so manches Supermarktregal leer bleiben. Die Fahrer transportieren täglich Güter wie Nahrung, Rohstoffe oder Medikamente und sind damit unverzichtbar für uns alle. Viele Fahrer – die meisten aus dem Ausland – arbeiten allerdings unter miserablen Bedingungen. An der Raststätte Gräfenhausen bei Weiterstadt streiken nun zum zweiten Mal dieses Jahr LKW-Fahrer, weil ihr Arbeitgeber ihnen monatelang keinen Lohn gezahlt hat. Seit gestern sind viele von ihnen in einen Hungerstreik getreten. Shukhrat Karimov kämpft ohne zu essen, er kämpft, indem er nichts mehr isst. Er nutzt den Hunger seit gestern als Waffe – gegen seinen Arbeitgeber, die polnische Spedition Mazur. Die zahle ihm keinen Lohn. Shukhrat Karimov, LKW-Fahrer „Ich bin jetzt schon seit zwei Monaten hier und die haben uns noch kein Geld gegeben. Ich bin im Hungerstreik, weil meine Familie auch hungert. Wir glauben, dass ist unsere letzte Chance, um das Geld zu bekommen und es unseren Familien zu schicken.“ Der Vater von vier Kindern befindet sich mit rund 30 Fahrern im Hungerstreik. Etwa 80 Fahrer streiken seit mehr als einem Monat für ihren Lohn – an der Raststätte Gräfenhausen an der A5. Schon im Frühjahr haben hier Fahrer derselben Spedition gestreikt. Die schickte am Karfreitag Schlägertrupps und ein Panzerfahrzeug, um den Streik zu beenden. Am Ende erhielten die Fahrer ihren Lohn. Auch wegen Edwin Atema von der europäischen Transportarbeitergewerkschaft. Der ist auch dieses Mal Verhandlungsführer der Fahrer. Edwin Atema, Verhandlungsführer Europäische Transportarbeitergewerkschaft „Die Fahrer kämpfen eigentlich nicht nur für sich selber. Die Probleme der Familien zu Hause sind noch größer. Da ist ein Fahrer aus Usbekistan, seine Tochter hat Tuberkulose, die können keine Medikamente bezahlen, die Kinder können nicht in die Schule, haben nichts zu essen. Das ist so so schwer. Diese Männer sind nach Europa gekommen, man gesagt: ‚Komm nach Europa, hier ist alles […]

  • Schlagabtausch kurz vor der Wahl – Landtag diskutiert Wirtschaftspolitik

    Schlagabtausch kurz vor der Wahl – Landtag diskutiert Wirtschaftspolitik

    Seit zehn Jahren wird Hessen von CDU und Grünen regiert. Seitdem bestimmen sie maßgeblich die hessische Wirtschaftspolitik. Kurz vor der Landtagswahl in zweieinhalb Wochen haben heute die Fraktionen die Arbeit der Landesregierung bewertet: Was lief gut, was lief schlecht? Eine hitzige Debatte heute im hessischen Landtag über die schwarz-grüne Wirtschaftspolitik. Die FDP Fraktion im hessischen Landtag hebt schwere Vorwürfe: Statt bergauf, sei es in den vergangenen zehn Jahren mit der hessischen Wirtschaft bergab gegangen. Stefan Naas (FDP), Spitzenkandidat Landtagswahl Hessen „Den hessischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ist in der Tat zu danken, dafür, dass sie die hessische Wirtschaft am Laufen halten aber nicht wegen dieser Landesregierung, sondern trotz dieser Landesregierung, muss man sagen!“ Der hessische Wirtschaftsminister gibt zu: Tarek Al-Wazir (Bündnis 90 / Die Grünen), Wirtschaftsminister Hessen „Wir haben, ja, Herausforderungen gehabt und wir haben sie!“ Durch Krisen wie die Corona Pandemie seien große Probleme entstanden aber: Kaya Kinkel (Bündnis 90 / Die Grünen), Abgeordnete Landtag Hessen „Die hessische Wirtschaft hat diese Krise bewältigt. Die befürchteten massenhaften Firmeninsolvenzen sind ausgeblieben und die Arbeitslosigkeit in Hessen ist konstant unter den Bundesdurchschnitt geblieben“ Die heutige Debatte ist geprägt vom Wahlkampf, zweieinhalb Wochen vor der nächsten Landtagswahl: Alle Fraktionen wollen ihre Positionen nochmal klar machen: Stefan Naas (FDP), Spitzenkandidat Landtagswahl Hessen „’Wirtschaft in Hessen: Zehn Jahre Stillstand, Bürokratismus und Substanzverlust‘ – das wäre eine ehrliche Überschrift gewesen!“ Tobias Eckert (SPD), Abgeordneter Landtag Hessen „Willst du Hessen vorne sehen, musst du die Tabelle drehen. Das Bundesland Hessen, was das Thema Wirtschaftswachstum angeht, auf dem vorletzten Platz im Vergleich aller anderen Bundesländer. Meine Damen und Herren, Aufbruch und Fortschritt sieht anders aus!“ Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir weist die Vorwürfe der Opposition zurück. Seit er das Amt vor zehn Jahren übernommen habe, habe die Wirtschaft in Hessen große Fortschritte gemacht. Tarek Al-Wazir (Bündnis 90 / Die […]

  • Roboter kontrolliert Eisenbahnwaggons

    Roboter kontrolliert Eisenbahnwaggons

    Digitalisierung ist nicht nur im hessischen Landtagswahlkampf ein großes Thema, sondern auch schon lange bei der Deutschen Bahn. Jetzt möchte man dort einen weiteren Schritt gehen. Ein Roboterhund soll in Zukunft bei der Instandhaltung der Waggons helfen. Eine erste Testphase dafür läuft momentan auf dem Werksgelände in Mainz-Bischofsheim. Eigentlich sind auf dem Gelände der DB Cargo Hunde strengstens verboten. Roboterhund „Spot“ ist eine Ausnahme. Denn er hilft den Mitarbeitern bei der Wartung der Waggons. Seit drei Wochen läuft die Testphase mit „Spot“ schon. Aktuell hat er die Aufgaben die Waggons auf dem Gelände zu orten und unter ihnen die Radsatzwellen zu kontrollieren. Noch wird der Roboterhund dabei von einem Mitarbeiter an die Leine genommen. Christofer Bruns, Projektleiter DB Cargo „Perspektivisch – so weit sind wir aber noch nicht – soll der Hund die Arbeiten vollautomatisch ausführen. Das heißt, er soll vollautomatisch in die Grube gehen, er soll die Radsatzwelle aufnehmen, er soll die Bilder davon machen und er soll sie auch bewerten. Das heißt, er sagt, die Welle ist in Ordnung oder ist nicht in Ordnung – wenn er Probleme hat soll er einen Mitarbeiter zu sich rufen.“ Die Kontrolle von Waggons kostet viel Zeit. In den meisten Fällen werden keine Schäden gefunden. Ein Mensch hat mit der Kontrolle eines eigentlich technisch einwandfreien Waggons kostbare Zeit verloren. „Spot“ soll das lösen. Christofer Bruns, Projektleiter DB Cargo „Ich kann damit Kapazitäten schaffen. Also Kapazität in der Hinsicht, dass sich unsere Kollegen nicht mehr dieser monotonen, widerkehrenden Arbeit widmen müssen, sondern wirklich auch Arbeiten anderweitig durchführen können. Also spezialisierteren Arbeiten an den Güterwagen. Also auch in Hinblick auf den Fachkräftemangel ist das eine gute Unterstützung für unsere Kollegen.“ Der Roboterhund wurde von Boston Dynamics und dem deutschen Start-up Energy Robotics entwickelt. Die Software lässt sich auf viele verschiedene Aufgabenbereiche programmieren. Christian Hennig, […]

  • Deutsche Fußballfrauen trainieren in Frankfurt

    Deutsche Fußballfrauen trainieren in Frankfurt

    Bei der Fußballnationalmannschaft der Männer ist wohl mit Julian Nagelsmann ein neuer Bundestrainer gefunden. Ob beim zuletzt ebenfalls kriselnden Frauen-Nationalteam auch eine neue Bundestrainerin gefunden werden muss, bleibt aber ungeklärt. Seit dem frühen WM-Aus vergangenen Sommer ist National-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg gesundheitlich angeschlagen. Nun treffen sich die DFB-Frauen erstmals wieder zum Training in Frankfurt. Bei den bevorstehenden zwei Länderspielen sitzt sie nicht auf dem Trainerstuhl: Martina Voss-Tecklenburg ist seit der Weltmeisterschaft krankgemeldet, von Burnout ist die Rede. Damit konnte beim DFB auch das WM-Debakel noch nicht aufgearbeitet werden. Wer künftig Bundestrainerin ist, bleibt weiter ungeklärt. Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften „Das sind interne Gespräche, die wir einfach noch führen müssen, übereinander legen müssen. Dazu kam es nicht und von daher bleibt es bei dem Stand.“ Auf die nächsten beiden Olympia-Qualifikationsspiele am Freitag gegen Dänemark und danach gegen Island bereitet Co-Trainerin Britta Carlson die Nationalmannschaft in Frankfurt vor. Seit dem WM-Aus wird über Differenzen im Trainerteam spekuliert, die Co-Trainerin widerspricht. Britta Carlson, Co-Bundestrainerin „Das ist meine Cheftrainerin, der ich einfach nur wünsche, dass sie gesund wird. Wir haben die ganze Zeit ein gutes Verhältnis gehabt, das wird auch in Zukunft so sein. Insofern kann ich das nur dementieren, was da geschrieben worden ist.“ Britta Carlson hat bereits ausgeschlossen, den Posten der Bundestrainerin dauerhaft zu übernehmen. Ob Martina Voss-Tecklenburg, die vergangenes Jahr immerhin noch die Vize-Europameisterschaft feiern konnte, überhaupt ihren Trainerstuhl räumen soll – die Fans sind sich uneinig. Sarah Horn „Also wenn sie dazu in der Lage ist, finde ich, dass sie bleiben sollte. Weil sie eine sehr gute Trainerin ist. Aber wenn’s wirklich nicht anders geht, dann kann man ja auch nichts anderes machen.“ Anne Bauer „Puh, schwer. Also da wird ja wahrscheinlich im Hintergrund mehr laufen, als man im Vordergrund eigentlich weiß. Ja, die WM ist jetzt nicht ganz so […]

  • Diskussion zu Faeser-Vorschlag über Wahlrecht für Flüchtlinge

    Diskussion zu Faeser-Vorschlag über Wahlrecht für Flüchtlinge

    Über einen Vorschlag der hessischen SPD wird gut zweieinhalb Wochen vor der Landtagswahl viel diskutiert. Geht es nach der Spitzenkandidatin der SPD, Bundesinnenministerin Nancy Faeser, soll auch Nicht-EU-Bürger in Deutschland ein kommunales Wahlrecht erhalten. Eine Forderung, die so kurz vor der Wahl für viel Wirbel sorgt. 19 Tage sind es noch bis zur hessischen Landtagswahl, da sorgt die hessische SPD mit einem Vorschlag aus ihrem Wahlprogramm für Diskussionen. Auf Seite 59 heißt es dort: „Wir wollen uns auf Bundesebene und im Bundesrat mit Nachdruck dafür einsetzen, dass alle Menschen, die länger als sechs Monate in hessischen Kommunen leben, ein kommunales Wahlrecht erhalten.“ Demnach sollen bei Kommunalwahlen künftig nicht nur deutsche Staatsbürger und in Deutschland lebende EU-Ausländer ihr Kreuzchen machen dürfen, sondern beispielsweise auch Asylbewerber, die erst seit ein paar Monaten in Hessen leben. Ein Vorschlag, der bei mehreren politischen Mitbewerbern auf Ablehnung stößt. Robert Lambrou (AfD), Spitzenkandidat Landtagswahl Hessen „Wir sind jetzt in der Masseneinwanderung wieder an einem Punkt, wo viele Kommunen sagen: ‚Es geht nicht mehr.‘ Und das sind völlig falsche Pull-Signale. Das ist unverantwortlich, was Frau Faeser hier macht.“ Manfred Pentz (CDU), Generalsekretär Hessen „Ich bin fest davon überzeugt, dass das Wahlrecht und auch das Staatsbürgerschaftsrecht am Ende eines Integrationsprozesses stehen muss. Das ist für uns ganz wichtig. Und ich glaube, die Menschen sehen das da draußen genauso.“ Von der hessischen SPD gibt es heute kein Statement vor der Kamera. Ein Parteisprecher teilt am Mittag mit, dass es sich um ein Missverständnis handele. „Gemeint ist, dass Nicht-EU-Ausländer, die ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht in Deutschland haben, bei Kommunalwahlen mit EU-Ausländern gleichgestellt werden sollen, die das kommunale Wahlrecht ja bereits seit 1992 besitzen.“ Es gehe also nicht um alle Menschen, die länger als sechs Monate in Hessen leben, sondern nur um die, die auch ein unbefristetes Aufenthaltsrecht hätten. Doch auch an […]

  • Wie wirken die hessischen Wahlplakate?

    Wie wirken die hessischen Wahlplakate?

    Mehrere Millionen Euro geben die Parteien im Wahlkampf aus, damit die Bürger das Kreuz bei ihrer Partei setzen. Es geht um Social-Media-Spots, um Luftballons, Wahlkampfveranstaltungen aber auch um Plakat-Werbung. Seit Wochen nun zieren bereits die Wahlplakate aller Parteien den öffentlichen Raum. Und wir haben mal einen genauen Blick drauf geworfen. Ein Plakat neben dem nächsten. Hunderte davon hängen allein im Wiesbadener Stadtgebiet. Mal auffällig, mal schlicht. Ein Wahlanreiz, in den die Parteien eine Menge Geld investieren. Allein der SPD-Landesverband steckt 300.000 Euro in Wahlplakate. Doch lohnt das in Zeiten von Fernsehen, Social Media und Co. überhaupt? Ja, sagt der Kommunikationswissenschaftler Professor Gregor Daschmann von der Uni in Mainz. Seit Jahren forscht er an der Wirkung von Wahlplakaten. Prof. Gregor Daschmann, Kommunikationswissenschaftler Universität Mainz „Plakate wirken, das weiß man, aus einem einfachen Grund: Weil Sie gar nicht vermeiden können sie zu sehen, sie wahrzunehmen und das, was drauf steht, zu lesen. Das heißt, innerhalb von einer Sekunde haben Sie ein Plakat wahrgenommen.“ Und zwar auch dann, wenn Sie das gar nicht wollen. Damit ein Wahlplakat aber nicht nur wahrgenommen, sondern auch verstanden wird, muss es möglichst einfach gehalten sein. Prof. Gregor Daschmann, Kommunikationswissenschaftler Universität Mainz „Ein gutes Plakat kommuniziert erst mal in Farben und Logos ganz klar, welche Marke – in dem Fall welche Partei – kommuniziert. Das heißt, man erfährt sofort, von wem ist das. Ganz wichtig! Wenn man das nicht erkennt, ist das Plakat schlecht.“ Verwechslungsgefahr besteht in dieser Kampagne bei der CDU und der AfD – ähnliche Farben, ein ähnliches Design. Da muss man schon genauer hinsehen. Ein gutes Plakat sollte außerdem auf möglichst breite Zustimmung bei den Betrachtern treffen. Prof. Gregor Daschmann, Kommunikationswissenschaftler Universität Mainz „Die CDU hat ein Plakat gemacht; ‚Klimaschutz ohne Bevormundung‘. Kein Mensch ist für Bevormundung. Also finden das alle auf den ersten Blick […]