Großbrand in Kronberger Lagerhalle
Feuerinferno im hessischen Kronberg: Gestern Nacht ist dort eine Lagerhalle mit Baumaterialien in Flammen aufgegangen. Auch heute war das das Feuer noch nicht ganz gelöscht. Es gab Explosionen, jetzt droht die Halle einzustürzen. Die Chronologie eines Großbrands. Mitten in der Nacht schießen in Kronberg die Flammen in die Höhe. Die Feuerwehr muss mit 180 Einsatzkräften anrücken. In der großen Lagerhalle des Bauzentrums befinden sich neben Gabelstaplern auch Baustoffe wie Holz und Glaswolle, das Feuer breitet sich blitzschnell aus. Besonders gefährlich: Gleich nebenan ist Propangas gelagert. Thorsten Nuhn. Stadtbrandinspektor Kronberg „Etwa 300 Flaschen, wo die eine oder andere schon explodiert ist. Das war unser größtes Risiko, das wir hatten.“ Die Feuerwehr schafft es, Schlimmeres zu verhindern. Verletzt wird niemand. Doch auch heute Vormittag sind noch nicht alle Brandherde gelöscht. Eine angrenzende S-Bahn-Strecke muss gesperrt werden, Anwohner werden vorsorglich evakuiert. Inhaber Joachim Schulte und seine Mitarbeiter sind geschockt, als sie die brennende Halle sehen. Und das zum 100-jährigen Jubiläum des Baustoffzentrums. Joachim Schulte, Inhaber Bauzentrum Schulte „Also im ersten Augenblick denkst du, alles ist vorbei. Als der Anruf kam, komm mal schnell in deinen Baustoffhandel, da ist was passiert – da wusste ich schon, seine Stimme klang aufgeregt. Dann bin ich hier runter gesaust. Und habe das Drama von weitem schon gesehen, den Feuerschein am Himmel. Also wusste ich, es wird was Größeres werden.“ Und es kommt noch Schlimmer: Teile des Dachs stürzen ein, die Feuerwehrleute kommen an die letzten Feuer nicht ran. Selbst ein ferngesteuerter Löschroboter hat keine Chance. Eine andere Lösung muss her. Thorsten Nuhn, Stadtbrandinspektor Kronberg „A, weil wir kein Personal in die Halle schicken können. Und B, unser Equipment nicht an die Brandherde rankommt. Weshalb aktuell ein Abrissunternehmen beauftragt wurde.“ Gegen Mittag rollen die ersten Bagger vor, die Löscharbeiten dauern zur Stunde noch an, der Abriss könnte […]