Allgemein

  • Videoschalte zum Spiel FC Barcelona gegen Eintracht Frankfurt

    Videoschalte zum Spiel FC Barcelona gegen Eintracht Frankfurt

    Vor dem Camp Nou, dem Stadion des FC Barcelona steht unser Sportreporter Thorsten Arnold. Eva Dieterle, Moderatorin: Thorsten, Eintracht-Party in Barcelona, wie ist die Stimmung? Thorsten Arnold, Sportreporter: Ja, die Stimmung, die ist passend zum Wetter sehr heiter. Heute ist die Sonne endlich rausgekommen, 20 Grad, frühlingshaft. Gestern, da hat sie ja noch den ganzen Tag geregnet. Aber heute eben, das ist das richtige Feierwetter pünktlich zum Spieltag für alle Eintracht-Fans. Und ja, ich habe das Gefühl, es werden immer mehr. Und dann gibt es ja gleich noch den gemeinsamen Fanmarsch zum Stadion und auch die Fans, die letztendlich dann kein Ticket bekommen werden, die werden dann das Spiel eben irgendwo in der Stadt anschauen. Und wenn heute Abend hier um 21:00 Uhr der Anpfiff ertönt, hinter mir im Stadion, dann wird es eben nicht nur dort Eintracht-Sprechchöre geben, sondern auch über die ganze Stadt verteilt. Dieterle: Kommen wir zum Sportlichen. Wie muss ich die Eintracht denn präsentieren um tatsächlich für die Überraschung zu sorgen? Arnold: Ja, ganz klar, die Taktik muss einfach dieselbe sein wie im Hinspiel. Da hat es die Eintracht sehr gut gemacht und Barca ist es einfach nicht gewohnt, dass sie früh attackiert werden, aggressiv in der eigenen Hälfte schon angelaufen werden. Genauso muss es auch heute Abend wieder laufen. Und ich denke, Trainer Oliver Glasner, der wird die gleiche Mannschaft aufs Feld schicken, wie zuletzt in der Europa League. Mit einer Ausnahme: Verteidiger Tuta, der ist ja nach der zweiten gelben Karte gesperrt. Für ihn wird wahrscheinlich Almamy Touré aufs Feld rücken. Der hat es ja zuletzt ganz gut gemacht im Hinspiel und auch Makoto Hasebe, der Eintracht-Methusalem, das wäre auch so ein Kandidat. Da bin ich persönlich sehr gespannt, wie der Trainer entscheidet. Dieterle: Thorsten, du hast jetzt so viele Auswärtsreisen mit der Eintracht […]

  • Krimiwanderweg in Essenheim

    Krimiwanderweg in Essenheim

    Rheinhessen ist das Land der 1.000 Hügel. Die Hügel sind vor allem Weinberge, denn schließlich ist Rheinhessen Deutschlands größtes Weinanbaugebiet. Und in dem geht es jetzt mörderisch zu. Bei Essenheim gibt es einen neuen Krimiwanderweg – ein ca. acht Kilometer langer Tatort. „Sie schrie und merkte, das ihr Tränen der Angst über die Wangen liefen“ Die Idylle trügt. Hier bei Essenheim sind Verbrechen an der Tagesordnung. Jedenfalls in den Kriminalromanen von Andreas Wagner. Rheinhessen scheint eine dunkle Seite zu haben. Andreas Wagner, Krimiautor „Nee. Aber das ist ja genau das Spannungsmoment. In einer Region, in der eigentlich alles lieblich und schön ist und weinselig, auch mal das ein oder andere brutale Verbrechen zu legen. Also ein Krimi ohne Mord und Totschlag, das ist schon schwierig.“ „Dann drückte er ab. Schnell zog er sein Gewehr zurück und schloss die Klappe“ Andreas Wagner betreibt zusammen mit seiner Frau und seinen Brüdern ein Weingut. Alle Krimis die er schreibt, haben immer irgendetwas mit Wein und der Region zu tun. Jetzt gibt es einen neuen Tatort, oder besser eine ganze Tatort-Route. Andreas Wagner, Winzer und Krimiautor „Wir laufen hier durch den Teufelspfad, auf einer Strecke, wo man einiges über den Wein erfährt und auch den einen oder anderen Tatort aus meinen Kriminalromanen entdecken kann. Und dann am jeweiligen Tatort sich kurze knappe siebenminütige Lesungen anhören kann.“ Dazu braucht es nur ein Smartphone. QR-Code scannen und schon wird es kriminell! „Krimiwanderung von Tatort zu Tatort“ Auf der rund acht Kilometer langen Strecke gibt es insgesamt sechs Tatorte. Von diesem Hochsitz wird geschossen, nicht nur auf Rehe und Füchse. Andreas Wagner, Winzer und Krimiautor „Und dann kommt wirklich genau die Szene, die hier an dieser Stelle spielt, wo ein etwas rachsüchtiger Winzerkollege mit seiner Schrotflinte auf einen Kollegen anlegt.“ „Er bewegte den Lauf seines Jagdgewehres ein […]

  • Prozess um Mord an Tankstelle: Lebensgefährtin des Angeklagten sagt aus

    Prozess um Mord an Tankstelle: Lebensgefährtin des Angeklagten sagt aus

    Im Prozess um den Mord an dem jungen Tankstellenmitarbeiter Alex W. aus Idar-Oberstein hat heute die Lebensgefährtin des Angeklagten ausgesagt. Sie sollte weitere Erkenntnisse über den Ablauf des Tatabends am 18. September letzten Jahres liefern. Der mutmaßliche Täter hatte zuvor bereits gestanden, den jungen Mann wegen eines Streits um die Maskenpflicht erschossen zu haben. Als er nach dem tödlichen Schuss nach Hause gekommen sei, habe der Angeklagte sie geweckt und ihr mitgeteilt, dass er einen Menschen erschossen habe und dass es jetzt Probleme gäbe, schildert die Lebensgefährtin heute vor Gericht. Sie habe Mario N. das zunächst nicht geglaubt, weil er betrunken gewesen sei. Erst am nächsten Tag habe sie aus dem Internet von der Tat an der Tankstelle erfahren. Daraufhin habe sie Mario N. zur Polizei gebracht. Maike Dickhaus, Reporterin „Es sei durchaus vorgekommen, dass Mario N. drei Liter Bier an einem Abend getrunken habe, erzählt die Lebensgefährtin. Das habe er meist nicht so gut vertragen. Er sei dann aggressiv und streitsüchtig geworden, allerdings nie gewalttätig. Am nächsten Tag habe er oft nicht mehr gewusst, was er gemacht habe.“ An dem Tatabend hatte Mario N. nach eigenen Angaben insgesamt mehr als fünf Liter Bier getrunken. Sonst sei es aber zu keinen besonderen Vorkommnissen gekommen, schildert die Lebensgefährtin. Die beiden hätten am Abend gegrillt und sich unterhalten. Dann habe sie sich hingelegt, weil sie Kopfschmerzen gehabt habe. Da sei Mario N. noch bester Laune gewesen. Die Befragung der Zeugin dauert heute über viereinhalb Stunden. Immer wieder geraten Nebenklage und Verteidigung dabei aneinander. Es geht vor allem darum, wieviel Bier der Angeklagte an dem Abend tatsächlich getrunken hatte. Alexander Klein, Verteidiger von Mario N. „Es ist ja wesentlich, zu rekonstruieren, welche Trinkmenge der Angeklagte hatte, weil die Absorbtionszeiten, als die Zeiten, in denen sich der Alkohol abbaut, doch sehr individuell sind – […]

  • KSB in Frankenthal muss nach Cyberattacke Produktion einstellen

    KSB in Frankenthal muss nach Cyberattacke Produktion einstellen

    Wegen einer Cyber-Attacke hat der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB in Frankenthal seine Produktion bis zum 20. April eingestellt. Ein Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine sei nicht erkennbar. Der Cyberangriff habe vermutlich das Ziel gehabt, Daten zu verschlüsseln und Lösegeld zu erpressen. Das Unternehmen habe Strafanzeige erstattet und arbeite eng mit der Polizei zusammen. Wilfried Sauer, Leiter Konzernkommunikation KSB: „Was wir feststellen, und nicht nur wir, sondern auch Behörden und befreundete Unternehmen: Es finden zurzeit verstärkt Angriffe auf deutsche Unternehmen statt und wir sind Teil davon, Teil dieser Angriffe. Wer im Detail dahintersteckt, das wissen wir nicht. Was wir hier festgestellt haben, ist, dass es ein ganz gezielter Angriff auf unser Unternehmen war. Chirurgisch gesprochen ‚mit dem Skalpell‘ auf uns maßgeschneidert. Das haben wir festgestellt. Und es war das erste Mal, dass wir das in dieser Deutlichkeit hatten bei uns.“ Das Unternehmen hoffe, die finanziellen Einbußen im Laufe des Jahres durch Zusatzschichten wieder ausgleichen zu können.

  • Eine Folge der Pandemie – Restaurants suchen händeringend nach Personal

    Eine Folge der Pandemie – Restaurants suchen händeringend nach Personal

    Die Zahl der Corona-Neuinfektionen sinkt langsam. Aber viele Branchen werden durch die Pandemie weiterhin schwer belastet. So suchen Hotels und Restaurants derzeit händeringend nach Mitarbeitern, denn Tausende haben in den letzten zwei Jahren den Job gewechselt. Ein Restaurant im hessischen Eppstein muss deshalb sogar einen zusätzlichen Ruhetag einlegen. Im Restaurant Kastanienhof geht wieder eine hessische Speise nach der anderen über die Theke. Und es könnten noch mehr sein, wenn das Personal da wäre. Vor der Corona-Pandemie konnte Inhaber Thomas Will noch auf sechs Mitarbeiter im Service zählen, jetzt sind sie nur noch zu dritt. Den Engpass müssen er und seine Frau auffangen. Thomas Will, Gastronom aus Eppstein „Das bedeutet, dass wenn wir Feiern haben, haben wir eigentlich zu wenig Leute, das heißt, wir müssen schon überlegen: Nehmen wir überhaupt zusätzliche Gäste auf oder machen wir nur à la Carte.“ Auch in der Küche ist eine Stelle unbesetzt. Um das Personal zu entlasten, bleibt das Restaurant einen zusätzlichen Tag geschlossen. Thomas Will, Gastronom aus Eppstein „Allein schon durch das hin und her während Corona – Lockdown, nicht Lockdown -, wurde die Unsicherheit unserer Mitarbeiter immer größer, sodass ein Großteil, der die Möglichkeit hatte, ganz einfach gewechselt ist.“ Laut hessischem Hotel und Gaststättenverband haben in nur zwei Jahren knapp 10.000 Menschen der Branche den Rücken gekehrt. Der Personalenpass sorgt für ungewöhnliche Ideen. In diesem Restaurant in Frankfurt bringen zwei Katzen-Roboter die Bestellung zu den Gästen. Menschliche Hindernisse bitten sie höflich zur Seite, außerdem freuen sie sich über Streicheleinheiten. Ein Kellner-Ersatz sollen die Katzen-Roboter aber nicht sein. Denis Karaman, Marketing-Chefin Bis Chefs Germany „Also erst waren alle ein wenig skeptisch, weil jeder hatte den Gedanken ‚Werden wir jetzt ersetzt?‘. Aber definitiv nein. Wie gesagt, es ist eigentlich nur eine Unterstützung, dass unsere Kellner hier bei den Gästen sein können.“ Auch wenn die Roboter […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Frankfurter Polizei geht gegen Straßenblockierer vor — 5G-Netz in Rheinland-Pfalz soll ausgebaut werden — Passagierverkehr am Frankfurter Flughafen nimmt zu Polizei geht gegen Blockierer vor In der Frankfurter Innenstadt hat die Polizei heute Morgen etwa 40 Teilnehmer der Initiative „Letzte Generation“ in Gewahrsam genommen. Die Polizei vermutet, dass sie an den heutigen Straßenblockaden teilnehmen wollten. Bereits am Montag und Dienstag hatten Mitglieder der Initiative wichtige Straßen in Frankfurt blockiert. Einige von ihnen klebten sich auf der Fahrbahn fest. Mehr als 50 Personen wurden gestern festgenommen. Um weitere Straftaten zu verhindern, kommen sechs von ihnen erst heute Abend wieder frei. Gegen die Teilnehmer an den Aktionen wurden Strafverfahren wegen des Verdachts der Nötigung eingeleitet. 5G-Netz soll ausgebaut werden Der Mobilfunkanbieter Vodafone will bis Ende 2023 rund 75 Prozent der Haushalte in Rheinland-Pfalz mit dem neuesten Mobilfunkstandard 5G+ versorgen. Bis Ende 2025 sollen es rund 90 Prozent sein. Eine entsprechende Absichtserklärung haben heute Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer und Vodafone unterzeichnet: Alexander Schweitzer, SPD, Digitalisierungsminister Rheinland-Pfalz „Die Menschen in Rheinland-Pfalz brauchen 5G+, die Beschäftigten brauchen es. Menschen, die kommunizieren wollen. Menschen, die ihrem Beruf nachgehen, Menschen, die sich vernetzen wollen. Die brauchen 5G+ als eines der modernsten Mobilfunknetze in Europa. Und darum bin ich sehr froh, dass wir eines der ersten Flächenländer sein werden in Deutschland, das in den Genuss dieses flächendeckenden Netzes kommen wird“. Mit 5G+ könnten Daten in Echtzeit ausgetauscht werden. Die Technik biete mehr Netzkapazität und verbrauche weniger Energie. Passagierverkehr nimmt zu Am Frankfurter Flughafen ist die Zahl der Fluggäste im März auf rund 2,9 Millionen gestiegen. Wie der Betreiber Fraport heute mitteilte, waren das gut 800.000 mehr als im Februar. Grund war, dass wieder mehr Menschen in Urlaub fliegen. Allerdings liegen die Zahlen noch immer deutlich unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Das Frachtgeschäft sank im März gegenüber dem Vorjahr […]

  • Neues ESA-Zentrum für Weltraumsicherheit in Darmstadt

    Neues ESA-Zentrum für Weltraumsicherheit in Darmstadt

    Das Wetter ist das beliebteste Smalltalk-Thema. Kein Wunder, wo doch in unserem Alltag viel vom Wetter abhängt. Doch auch im Weltraum gibt es Wetter und das kann unter Umständen für uns noch viel wichtiger sein. Denn starke sogenannte Sonnenstürme können unter anderem Satelliten lahmlegen und für Stromausfälle sorgen. Gerade ist wieder so ein Sonnensturm in Richtung Erde unterwegs, wenn auch vermutlich ein eher moderater. Experten für Weltraumwetter sitzen unter anderem bei der Europäischen Weltraum-Organisation ESA in Darmstadt. Es ist ein faszinierendes Naturschauspiel: Aurora Borealis, auch Polarlichter genannt. Sie entstehen, wenn geladene Teilchen aus dem Weltraum auf das Magnetfeld der Erde treffen. Was Touristen ins Schwärmen bringt, bereitet Wissenschaftlern eher Unbehagen. Stefan Kraft, Physiker „Es ist natürlich sehr schön, auf der anderen Seite ist da natürlich auch ein physikalischer Effekt dahinter, das heißt, das wird irgendwo generiert dieses Polarlicht und letztendlich ist das natürlich die Wechselwirkung unserer Sonne, das heißt, die Sonne emittiert letztendlich Teilchen und dieser Sonnenwind, der kommt zur Erde.“ Physiker sprechen dabei vom Weltraumwetter, denn es gibt viele Parallelen zum Wetter auf der Erde. Bei uns sorgen die Wolken für Niederschläge, im All ist es die Sonne. Stefan Kraft, Koordinator Weltraumwetter-Beobachtungssystem „Der Begriff des Regens oder des Niederschlags sozusagen, den gibt es halt im Wetter auf der Erde und dieser Niederschlag, den gibt es auch im Weltraumwetter sozusagen, nur das ist dann halt zum Beispiel der Niederschlag von Ionen, also geladenen Teilchen oder von Elektronen.“ Starke Sonnenwinde stören sensible Elektronik und unsere Kommunikation, denn die funktioniert heutzutage hauptsächlich über Satelliten im Weltall. Die Folgen: Störungen im Flugverkehr, das TV- und Handynetz bricht zusammen und sogar Blackouts gab es schon, weil Hochspannungswerke kollabiert sind. Es können Schäden in Milliardenhöhe entstehen. Auch für Astronauten sind Sonnenstürme sehr gefährlich. Stefan Kraft, Physiker „Das einzige, was man machen kann, das sind Vorwarnungen. […]

  • Telemedizin-Projekt der Uniklinik Mainz: Parkinson-Therapie im heimischen Wohnzimmer

    Telemedizin-Projekt der Uniklinik Mainz: Parkinson-Therapie im heimischen Wohnzimmer

    Die Parkinson-Krankheit ist eine schwere neurologische Erkrankung. Für Betroffene beginnt die Leidensgeschichte oft mit dem Zittern von Händen und Beinen, später fällt jede Bewegung, ja sogar sprechen und schlucken schwer. Die Krankheit ist nicht heilbar, aber es gibt verschiedene Behandlungsformen. Die Universitätsmedizin Mainz bietet ihren Patienten nun eine Telemedizin-Therapie, die deutschlandweit führend ist. Wie das funktioniert, haben wir uns im Eifeldorf Ochtendung angeschaut. Mit ruhigem Händchen Lippenstift auftragen war für Monika Rudow lange alles andere als selbstverständlich. Vor 14 Jahren erkrankt sie an Parkinson. Die Krankheit hat ihr Leben auf den Kopf gestellt. Monika Rudow, ist an Parkinson erkrankt „Sie stehen dann irgendwo und wollen gehen, aber der Schritt will nicht. Sie können nicht, sie können nicht gehen. Sie bleiben einfach stehen. Das Gehirn schaltet dann aus, das macht nicht, was Sie wollen. Das ist unbeschreiblich, das muss man erleben, das kann man nicht erklären.“ Abhilfe schafft dieses kleine Gerät: ein Hirnschrittmacher. Vor fünf Jahren entscheidet sich Monika Rudow für die Operation, bei der Elektroden im Gehirn platziert und durch ein Kabel mit dem Impulsgeber in der Brust verbunden werden. Nach drei Wochen Krankenhaus und sechs Wochen Reha ist sie quasi ein neuer Mensch. Monika Rudow, ist an Parkinson erkrankt „Keine Probleme, keine Beschwerden. Mir geht es gut, ich kann alles wieder machen, kann am Leben wieder voll teilnehmen.“ Heinz Rudow, Ehemann von Monika „Das war eine klasse Sache. Dass man durch so zwei Elektroden gewisse Sachen im Körper einfach steuern kann.“ Der Schrittmacher stimuliert das Gehirn der 61-Jährigen durch elektrische Impulse. Die Stärke der Impulse muss regelmäßig kontrolliert und angepasst werden. Bisher hieß das für die Rudows über 100 Kilometer aus der Eifel in die Universitätsmedizin nach Mainz fahren und wieder zurück. Heinz Rudow, Ehemann von Monika „Bis Sie wieder zuhause sind, es ist irgendwie der ganze Tag dahin.“ […]

  • Topspiele am Fußball-Wochenende

    Topspiele am Fußball-Wochenende

    Die Fußball-Saison biegt auf die Zielgerade ein. Jeder Ausrutscher kann am Ende entscheidend sein. Das gilt auch für den SV Darmstadt 98. Die Lilien erwarten am Ostersonntag den FC Schalke zum Topspiel der 2. Bundesliga. Für Darmstadt geht’s um enorm wichtige Punkte für den Aufstieg. Genauso wie am selben Tag für den 1. FC Kaiserslautern. Die Roten Teufel bitten in der 3. Liga zum heißen Derby-Tanz gegen Saarbrücken. Die Ausgangslage der Pfälzer ist komfortabel. Noch herrscht Ruhe. Es läuft sich locker als Tabellen-Zweiter. Vorfreude aufs Derby gegen Saarbrücken. Volle Hütte: Auf dem Betzenberg werden 48.000 Zuschauer erwartet. Jean Zimmer, Kapitän 1. FC Kaiserslautern „Ich glaube, in der Kabine sitzen nicht viele, die schon mal vor so einer Kulisse gespielt haben. Die Euphorie haben wir jetzt die letzten Wochen schon mitbekommen, gerade die letzten zwei Auswärtsspiele war es enorm, was da dabei war. Von daher freuen wir uns alle sehr drauf.“ Jean Zimmer freut sich, wieder im Mannschaftstraining zu sein. Der FCK-Kapitän war drei Monate mit einer Darmerkrankung ausgefallen. Zimmer weiß, der große Trumpf der Roten Teufel in dieser Saison: Die Abwehr. Kein Team kassiert weniger Gegentore. Jean Zimmer, Kapitän 1. FC Kaiserslautern „Ich glaube, dass man gesehen hat, dass wir alle geil drauf sind, Siege einzufahren und hinten die Null zu halten. Das fängt vorne an mit den Laufwegen der Stürmer und hört dann eben hinten beim Matheo auf.“ Derbyfieber auf dem Betze. Aber: Damit die Stimmung nicht zu hoch kocht, hat die Stadt Kaiserslautern ein Alkoholverbot angeordnet. Auch in Darmstadt geht es am Ostersonntag heiß her. Die Lilien erwarten den Tabellenführer Schalke 04. Für den Darmstädter Innenverteidiger Lasse Sobiech eine besondere Partie. Sobiech spielte in der Jugend für den Schalker Revier-Rivalen Dortmund. Lasse Sobiech, Verteidiger SV Darmstadt 98 „Es ist also nicht so intensiv wie vor 15 Jahren, als […]

  • „Letzte Generation“ legt Frankfurter Stadtverkehr lahm

    „Letzte Generation“ legt Frankfurter Stadtverkehr lahm

    Starke Nerven waren auch heute Morgen wieder bei Autofahrern in Frankfurt gefragt: Bereits den zweiten Tag in Folge kam es zu erhebliche Behinderungen im Berufsverkehr, denn schon wieder hatten sich Dutzende Aktivisten auf den Straßen festgeklebt – diesmal gleich an so vielen wichtigen Knotenpunkten, dass der Verkehr für mehrere Stunden fast völlig zum Erliegen kam. Heute Morgen um 9 Uhr auf der Mainzer Landstraße: Der Kleber hält, die Straße ist dicht: Die Aktivisten von „Die letzte Generation“ haben ihr Ziel erreicht. Geringer Aufwand, enorme Wirkung: Nichts geht mehr. Der Polizei bleibt nichts anderes übrig, als den Verkehr weiträumig umzuleiten. Und das nicht nur hier an der Mainzer Landstraße, sondern überall im Frankfurter Stadtgebiet. Michael Hömmeke, Polizei Frankfurt „Beginnend mit 7:45 Uhr heute Morgen gab es in der Summe neun Blockade-Aktionen. Hauptsächlich betroffen waren die Haupteinfallstraßen nach Frankfurt. Das hatte zur Konsequenz, dass der Verkehr mehr oder weniger zum Erliegen kam.“ Die Folge: Kilometerlange Staus – und ziemlich genervte Autofahrer mit wenig Verständnis für die Blockade-Aktion. Autofahrer: „Für die Leute, die hier arbeiten müssen ist es nicht in Ordnung, muss ich sagen.“ „Ich halte nicht allzu viel davon. Was soll das? Spritsparen – dies sollen wir machen, das sollen wir machen – was sollen wir noch alles machen?“ „Nicht ‚letzte Generation‘ – ‚dümmste Generation‘. Bananen fressen, nichts fürs Klima tun. Ja? Und dann solche Scheiße machen. Was machen sie denn hier? Feinstaub hochtreiben in Frankfurt. Wegsperren!“ „Absoluter Schwachsinn. Weil es verliert ja den positiven Gedanken dafür. Es gibt bessere Methoden.“ Das sehen die Aktivisten von „Die letzte Generation“ anders. Für sie steht fest: Wer höhere Ziele erreichen will, darf vor zivilem Ungehorsam nicht zurückschrecken. Und was sind schon ein paar verärgerte Autofahrer, wenn es um nicht weniger als die Rettung der Welt geht? Sonja Manderbach, Die Letzte Generation „Dass unsere Kinder […]

  • Prozessauftakt in Gießen: Ungeimpfte Pfleger klagen gegen ihre Freistellung

    Prozessauftakt in Gießen: Ungeimpfte Pfleger klagen gegen ihre Freistellung

    Die allgemeine Corona-Impfpflicht ist letzte Woche im Bundestag krachend gescheitert. Für Menschen in Gesundheitsberufen gilt sie allerdings weiterhin. Weil zwei Pfleger aus Gießen ihre Impfnachweise nicht bis zum 15. März übermittelt hatten, wurden sie von ihrem Arbeitgeber ohne Gehaltfortzahlung freigestellt. Dagegen haben sie jetzt beim Arbeitsgericht Gießen geklagt. Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis bei den Arbeitsgerichten die ersten Klagen gegen die einrichtungsbezogene Impfpflicht auf dem Tisch liegen. So klagen auch zwei Mitarbeiter eines Seniorenheims im hessischen Pohlheim. Ihr Arbeitgeber hatte die beiden Männer am 16.März ohne Lohnfortzahlung freigestellt, weil sie keinen vollständigen Corona-Impfschutz vorweisen konnten. Seit diesem Tag gilt für Mitarbeiter im Gesundheitswesen nach §20a des Infektionsschutzgesetzes eine Impfpflicht. Wer seinem Arbeitgeber bis zu diesem Stichtag keinen Impfnachweis, ein gültiges Genesenenzertifikat oder eine Impfbefreiung vorweisen konnte, wurde Ende März an das zuständige Gesundheitsamt gemeldet. In einem Eilverfahren soll das Gericht heute entscheiden, ob die Männer wieder arbeiten dürfen oder weiter freigestellt bleiben. Die Pfleger argumentieren: Ihr Arbeitgeber habe sie vorauseilend freigestellt, obwohl das Gesundheitsamt dies noch gar nicht veranlasst habe. Außerdem seien sie durch tägliche Coronatests eine geringere Gefahr für die Bewohner, als ihre geimpften Kollegen, die sich seltener testen ließen. Oliver Wiemers, Kläger „Wenn die Impfung einen schützt, zumindest einen selbst, dann müsste es doch keine Rolle spielen, ob jetzt mein Gegenüber geimpft ist oder nicht, weil es ist ja der Eigenschutz.“ André Martin Desch, Kläger „Ich möchte diesen Impfstoff nicht in meinem Körper haben. Das ist mein Recht als Mensch und diesem Recht werde ich nachgehen und werde auch dafür kämpfen.“ Für die Gegenseite steht fest: die Impfung ist eine Voraussetzung vom Arbeitgeber, um in der Einrichtung arbeiten zu dürfen. Klaus Thönißen, Anwalt Pflegeheim „Nach dem ausdrücklichen Willen des Gesetzgebers ist die Pflicht zur Impfung oder genesen zu sein, bzw. ein ärztliches Attest darüber, […]

  • Ausbau der erneuerbaren Energie

    Ausbau der erneuerbaren Energie

    Rasant steigende Energiepreise und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen – vor allem aus Russland – rücken die Energiewende aktuell wieder in den Fokus der Öffentlichkeit. In Rheinland-Pfalz hält die Landesregierung an ihrem Ziel fest, den landesweiten Stromverbrauch bis 2030 vollständig aus Erneuerbaren Energien zu decken. Sie will deshalb jetzt mehr Flächen für Windräder schaffen und die Abstände zu Wohngebieten verringern. Windräder und Solarmodule – in Rheinland-Pfalz erzeugen sie zusammen mit Biomasse- und Wasserkraftanlagen aktuell mehr als 40 Prozent des gesamten Stroms. Um den Bedarf in acht Jahren zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien zu decken, soll die Energie aus Sonnenkraft verdreifacht und aus Wind verdoppelt werden. Mehr Anlagen erfordern mehr Flächen. Die will die Landesregierung nun zügig zur Verfügung stellen. Und bürokratische Hürden abbauen. Malu Dreyer, SPD, Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz „Wir werden einerseits die Genehmigungsverfahren beschleunigen, damit es einfach nicht mehr so lange dauert, indem wir sie stärker zentral organisieren. Zum anderen können wir auf der Grundlage des heutigen Landesentwicklungsplanes schon den Menschen sagen, die Windanlagen bauen wollen, oder den Kommunen, dass man jetzt auch schon, obwohl das Ganze noch in einem Verfahren ist, schon genehmigen lassen kann. Sodass die, die jetzt in den Startlöchern stehen, und das sind einige in Rheinland-Pfalz, dass die wirklich auch loslegen können.“ Weitere Flächen erhofft sich die Landesregierung auch dadurch, dass der Mindestabstand von Windenergieanlagen zu bewohnten Gebieten künftig nur noch 900 statt 1000 Meter beträgt. Beim Repowering, wenn also bestehende Anlagen erneuert werden, reicht sogar ein Abstand von 720 Metern. Katrin Eder, B’90 / Grüne, Klimaschutzministerin Rheinland-Pfalz „Durch die Verringerung der Abstände zu den Siedlungsflächen können wir die Fläche, die landesplanerisch zulässig ist, um 30 Prozent erhöhen. Wir haben bereits 288 Anlagen, die bereits beantragt oder genehmigt sind, die jetzt in den Ausbau kommen werden. Und das muss sukzessive, wird das auch erhöht werden.“ […]

  • LKW-Frontalcrash in Rheinzabern

    LKW-Frontalcrash in Rheinzabern

    Einen schweren Verkehrsunfall gab es heute Morgen im südpfälzischen Rheinzabern. Zwei LKW waren zusammengestoßen, einer der Fahrer wurde tödlich verletzt. Ein Frontalcrash mit schlimmen Folgen. Heute Morgen kurz nach halb sieben stoßen zwei LKW auf einer Landstraße bei Rheinzabern ineinander. Einer der Fahrer stirbt noch an der Unfallstelle. Die Polizei vermutet, dass der 57-Jährige auf die Gegenfahrbahn geraten und dort mit dem entgegenkommenden LKW kollidiert war. Der andere Fahrer überlebt mit leichten Verletzungen. Die Umgehungsstraße muss mehrere Stunden gesperrt werden. Bei dem Unfall sind mehrere Flüssigkeiten ausgelaufen. Stephan Lommatzsch, Bergungsleiter „Bei dem einen Fahrzeug, wo in den Graben gefahren ist, ist Motorenöl, Hydrauliköl und vermutlich auch Dieselkraftstoff ausgelaufen. Ich gehe davon aus, dass da später noch eine Erdreichsanierung stattfinden wird, um den Umweltschaden zu beheben.“ Nach Angaben der Polizei beträgt der Sachschaden rund 150.000 Euro. Die genaue Ursache für den Unfall sei noch unklar. Am Nachmittag konnte die Straße wieder freigegeben werden.

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Ermittlungen gegen Polizisten — Steuerzahlerbund kritisiert Übergangsgeld für Bundesminister — Prozess NSU 2.0: Beweise für Drohschreiben gefunden Ermittlungen gegen Polizisten Das Polizeipräsidium Südhessen in Darmstadt hat bestätigt, dass gegen sechs seiner Beamten strafrechtlich ermittelt werde. Gegen vier von ihnen sei bereits ein Disziplinverfahren eingeleitet worden. Die Polizisten stünden unter dem Verdacht, in einer Chatgruppe Mobbing gegen Kollegen organisiert zu haben. Ziel sei gewesen, die Betroffenen aus der Dienststelle zu drängen. Ob auch rechtsextreme Inhalte ausgetauscht wurden, teilte das Präsidium nicht mit. Außerdem werde wegen einer mutmaßlichen Körperverletzung während eines Trainings ermittelt. Steuerzahlerbund kritisiert Übergangsgeld Die rheinland-pfälzische Grünen-Politikerin Anne Spiegel hat nach ihrem Rücktritt als Bundesfamilienministerin Anrecht auf ein Übergangsgeld von mehr als 75.000 Euro. Der Bund der Steuerzahler kritisiert, dass jedem Bundesminister bereits nach einem Tag im Amt so viel Übergangsgeld zustehe. Diese Versorgung sei total überdimensioniert. Spiegel hatte gestern ihren Rücktritt erklärt. Sie war unter Druck geraten, weil sie im Sommer 2021 als rheinland-pfälzische Umweltministerin kurz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal in Urlaub gefahren war. Beweise für Drohschreiben gefunden Im Prozess um die mit NSU 2.0 unterzeichneten Drohschreiben hat heute eine Ermittlerin vor dem Landgericht Frankfurt ausgesagt. Die Polizei habe auf den Computern des Angeklagten viele Belege für Drohschreiben gefunden, die der Mann verfasst haben soll. Zudem habe der Berliner systematisch Daten gesammelt. Der 54-Jährige ist wegen zahlreicher Drohschreiben vor allem gegen bekannte Frauen angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem Beleidigung in 67 Fällen, versuchte Nötigung und Bedrohung vor. Der Mann bestreitet die Vorwürfe.

  • Hilfe für Melania aus Tansania

    Hilfe für Melania aus Tansania

     Es ist ein Wunder, dass die 13-jährige Melania aus Tansania noch lebt. Möglich gemacht hat dieses Wunder der tansanische Arzt Samo Hayte und Doktor André Borsche, ein plastischer Chirurg aus Bad Kreuznach. Beide retten dem Mädchen nach einer Hyänen-Attacke das Leben. Kontrolltermin bei Doktor André Borsche im Bad Kreuznacher Diakonie Krankenhaus. Der Chirurg prüft, ob die Hauttransplantate im Gesicht von Melania gut verheilt sind. Dann geht es auf den Flur. Erst vor ein paar Tagen hat das Mädchen aus Tansania eine Beinprothese bekommen und muss nun wieder das Laufen lernen. Etwas, das eigentlich selbstverständlich ist. Doch nicht für Melania. Rückblick: Hier in einem winzigen Dorf in der Nähe der tansanischen Stadt Haydom wird Melania beim täglichen Wasserholen von einer Hyäne angefallen und fürchterlich zugerichtet. Das Tier verbeißt sich in Füßen, Armen und im Kopf des Mädchens. Melania wird auf Schotterstraßen ins 50 Kilometer entfernte Krankenhaus gebracht. Dort nimmt sich der einheimische Arzt Samo Hayte dem Mädchen an. Mittlerweile sind sechs Stunden seit der Attacke vergangen und das Mädchen hat sehr viel Blut verloren. Dr. Samo Hayte, Chirurg aus Tansania „Mein Team fragte mich immer wieder: ‚Dr. Hayte, können wir sie wirklich retten?‘. Ich habe gesagt, dass das nicht unsere Entscheidung ist; dass wir es einfach versuchen müssen. Wir können es nicht garantieren aber wir müssen ihr eine Chance geben. Während ich sie operiert habe, hatte Melania drei Mal einen Herzstillstand. Am Ende haben wir es geschafft sie lebend aus dem OP zu bringen. Das hat mich erstmal wirklich glücklich gemacht.“ Melania kommt wieder zu Kräften, doch ihr Gesicht ist entstellt. Weitere notwendige Operationen sind in Tansania nicht machbar. Die Hilfsorganisation Vision Tansania wird auf das Schicksal des Mädchens aufmerksam und informiert André Borsche in Bad Kreuznach, der sofort seine Hilfe zusagt. Als Spezialist für plastische und rekonstruktive Chirurgie operiert er […]