Allgemein

  • Schnee, Regen, Sonne: Aprilwetter in Hessen und Rheinland-Pfalz

    Schnee, Regen, Sonne: Aprilwetter in Hessen und Rheinland-Pfalz

    „Frühling lässt sein blaues Band, wieder flattern durch die Lüfte.“ Diese Zeile aus dem Frühlingsgedicht des deutschen Lyrikers Eduard Mörike passt perfekt zum heutigen Wetter. In den letzten Tagen hatte der Turbofrühling allerdings erstmal die Bremse reingehauen. Typisches Aprilwetter eben. Maike Dickhaus hat versucht, sich darauf einen Reim zu machen. Hoch Reiner kommt, bringt Frühlingstage. Die Mainzer sind draußen, keine Frage. Bei schönem Wetter ist alles nice „Man kriegt einfach Lust auf alles, besonders auf leckeres Eis.“ Die einen sind fleißig, Fahrrad fahren und spazieren, die anderen ein Sonnenbad zelebrieren. Manche von der Ferne träumen, andere die Promenade säumen. Alles eitel Sonnenschein! „Es ist einfach wunderschön hier am Rhein.“ Die Schlange vor dem Eisgeschäft, auch nicht schlecht. Das Frühlingswetter erhellt das Gemüt „Und, dass wir vor allem sehen, dass alles so toll blüht.“ Doch nicht mal vier Tage ist es her, da dachten wir: Es weihnachtet sehr. Dicke Flocken im Hunsrück fielen, da war nichts mehr mit draußen spielen. Dieser Autofahrer dachte: Was für ein Scheiß „für uns war das ein Erlebnis, wir haben aus unserem Fenster geguckt und unsere Wiese war weiß.“ Fünfzehn Zentimeter sind es hier ganz fix. „Is halt der Frühling, da macht man nix.“ Auch jede Menge Regen hielt der April bereit, da ist selbst dichtes Gefieder nicht vor gefeit. In Wiesbaden zieht man die Köpfe ein oder geht im besten Fall schnell rein. Solch Schmuddelwetter ist nicht fein. „Brauch ich nicht unbedingt, nein, muss nicht sein.“ Und dann die Tage als der Wind über die Felder brauste … „Total furchtbar, da waren wir nur zuhause“. Ein wahrlich wechselhaftes Wetter, da ist die Sonne jetzt doch viel netter. Auf die ersten schönen Tage im April mussten wir lange warten. „Ich hoffe das ist jetzt alles erledigt und wir können jetzt in den Sommer starten.“ Ob das […]

  • Anne Spiegel tritt als Bundesfamilienministerin zurück

    Anne Spiegel tritt als Bundesfamilienministerin zurück

    Am Ende war der Druck zu groß: Bundesfamilienministerin Anne Spiegel ist heute von ihrem Amt zurückgetreten. Zuvor war bekannt geworden, dass sie als rheinland-pfälzische Umweltministerin kurz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal vier Wochen Urlaub in Frankreich machte. Das sorgte für bundesweite Kritik. Am Ende war der Druck zu groß: Bundesfamilienministerin Anne Spiegel ist heute von ihrem Amt zurückgetreten. Zuvor war bekannt geworden, dass sie als rheinland-pfälzische Umweltministerin kurz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal vier Wochen Urlaub in Frankreich machte. Das sorgte für bundesweite Kritik. Zitat Anne Spiegel „Ich habe mich heute aufgrund des politischen Drucks entschieden, das Amt der Bundesfamilienministerin zur Verfügung zu stellen. Ich tue dies, um Schaden vom Amt abzuwenden, das vor großen politischen Herausforderungen steht.“ Mit diesen Worten teilt Anne Spiegel heute Nachmittag ihren Rücktritt als Bundesfamilienministerin mit. Auf den Tag genau einen Monat ist es her, dass sie dem Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe in Mainz Rede und Antwort stehen musste. Schon damals stand sie erheblich unter Druck: SMS-Nachrichten nach der Flutnacht hatten den Eindruck erweckt, dass sie sich als rheinland-pfälzische Umweltministerin mehr um ihr eigenes politisches Image als um das Schicksal der Flutopfer sorgte. Einen Vorwurf, den sie vehement zurückwies. Nun wurde jedoch bekannt, dass Spiegel kurz nach der Flutkatastrophe in einen vierwöchigen Urlaub reiste. Ihre Aussage, sie habe trotzdem per Video oder telefonisch an den Kabinettssitzungen teilgenommen, erwies sich als unwahr. Spiegel bat gestern in einer emotionalen Erklärung um Entschuldigung. Die Corona-Zeit habe ihre Kinder und ihren kranken Mann extrem belastet, die Familie habe dringend einen Urlaub gebraucht. Anne Spiegel, Bündnis 90 / Die Grünen, Bundesfamilienministerin „Das war ein Fehler, dass wir auch so lange in Urlaub gefahren sind. Und ich bitte für diesen Fehler um Entschuldigung.“ Doch zum Zeitpunkt ihres Statements hatte Anne Spiegel den Rückhalt in ihrer Partei längst verloren. Die Bundesspitze der Grünen […]

  • Pro-russische Demo in Frankfurt

    Pro-russische Demo in Frankfurt

    In Frankfurt haben gestern mehrere Hundert Menschen für die russische Sicht auf den Krieg gegen die Ukraine demonstriert. Deutlich mehr haben sich auf die Seite der Ukraine gestellt und russische Kriegsverbrechen angeprangert. Den ursprünglich von der pro-russischen Seite angemeldeten Autokorso hatte die Stadt verboten. Am Frankfurter Opernplatz stehen sich die beiden Gruppen gegenüber. Die pro-russischen Demonstranten, die – so die offizielle Ankündigung – gegen Diskriminierung von Russen protestieren und die Menschen, die ihre Solidarität mit der Ukraine zeigen. Sie demonstrieren unter dem Motto „Wir überlassen Frankfurt nicht den Kriegstreibern“. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Thomas Hollerbach, Polizei Frankfurt „Da haben wir strikt getrennt um zu deeskalieren, so dass nur ein verbaler Austausch zwischen den beiden Parteien möglich war, aber haben ganz klar verhindert, dass jemand dem anderen an den Kragen gehen kann.“ Im Vorfeld hatte die Stadt zahlreiche Auflagen erlassen. Der geplante Autokorso durfte nicht stattfinden. Auch bestimmte Fahnen und Parolen waren untersagt. So sollte verhindert werden, dass der russische Angriff auf die Ukraine verherrlicht und die Opfer verhöhnt werden. Dazu sind auch mehrere russischsprachige Beamte im Einsatz. Thomas Hollerbach, Polizei Frankfurt „Da haben wir die Meldung erhalten, dass durchaus ein Sprechchor skandiert wurde als auch ein Lied angestimmt worden ist, was ebenfalls diese Kriegshandlungen gutheißen und anderen Staaten ihre Souveränität absprechen können.“ Die Zahl der Teilnehmer der pro-russischen Demo schätzt die Polizei auf 800. Mehr als doppelt so viel waren erwartet worden. Die Zahl der Gegendemonstranten beträgt laut Polizei 2.500.

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Anklage wegen rassistischer Chats — Mutmaßlicher PKK-Führer vor Gericht — Verkehrsblockaden in Frankfurt — Kreuzfahrtschiff wieder frei Anklage wegen rassistischer Chats Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat gegen fünf Polizisten des 1. Reviers in Frankfurt und gegen die Lebensgefährtin eines Beamten Anklage erhoben. Wie sie heute mitteilte, sollen die Beschuldigten in Chatgruppen rechtsextremistische, rassistische und volksverhetzende Inhalte geteilt haben. Die Polizeibeamten seien derzeit vom Dienst suspendiert. Laut Medienberichten vom vergangenen Freitag soll eine weitere rechtsextreme Chatgruppe der Polizei diesmal im Präsidium Darmstadt aufgeflogen sein. Die SPD-Opposition im hessischen Landtag hatte daraufhin Innenminister Peter Beuth und Justizministerin Eva Kühne-Hörmann scharf kritisiert. Ihnen fehle der Wille zur Aufklärung. Mutmaßlicher PKK-Anführer vor Gericht In Frankfurt muss sich ab heute ein 58-jähriger türkischer Staatsbürger vor dem Oberlandesgericht verantworten. Er soll seit August 2019 die Tätigkeiten der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK unter anderem in Frankfurt, Gießen und Mainz koordiniert haben. Dabei soll er auch Propagandaveranstaltungen und Versammlungen für die PKK organisiert haben, die als ausländische terroristische Vereinigung eingestuft ist. Zudem wird dem 58-Jährigen vorgeworfen, mehr als 900.000 Euro an Spenden eingetrieben zu haben. Der Angeklagte sitzt seit Mai vergangenen Jahres in Untersuchungshaft. Verkehrsblockaden in Frankfurt Aus Protest gegen Investitionen in fossile Energieprojekte haben heute in Frankfurt Mitglieder der Initiative „Letzte Generation“ wichtige Zufahrten entlang der A648 und der A66 blockiert. Teilnehmer der Aktion klebten sich auf der Fahrbahn fest und konnten erst am späten Vormittag gelöst werden. Zwölf von ihnen kamen in Polizeigewahrsam. Der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet. Die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Frankfurt-Rödelheim und Westkreuz wurde gesperrt. Es kam zu Verkehrsbehinderungen und Staus. Kreuzfahrtschiff wieder frei Nachdem der Wasserstand der Mosel wieder gesunken ist, konnte das Passagierschiff Alsvin heute Morgen zum Trierer Hafen weiterfahren. Das Kreuzfahrtschiff hatte seine Reise am Samstag bei Zurlauben unterbrechen müssen. Wegen des Dauerregens waren die Pegel innerhalb kurzer Zeit so stark […]

  • Wie stark leiden Jugendliche unter der Corona-Pandemie?

    Wie stark leiden Jugendliche unter der Corona-Pandemie?

    Über zwei Jahre Leben mit Corona haben wir alle schon hinter uns. Jeder auf seine ganz persönliche Weise. Zwei Jahre, die bei 14- oder 16- Jährigen jedoch einen viel größeren Lebensanteil ausmachen, als bei älteren Semestern – das liegt auf der Hand. Was junge Menschen über diese Zeit denken und was sie brauchen, darüber spricht Eva Dieterle mit einer Frankfurter Erziehungswissenschaftlerin. Doch zuerst schauen wir auf die „Generation Corona“. Lars Ludes aus Trier gehört mit 19 Jahren zur sogenannten „Generation Corona“. Eine Generation, die von den Einschränkungen der zwei Pandemie-Jahre mitten in ihrer Sturm-und-Drang-Phase getroffen wird. Im Jahr 2020 bringt der damalige Abiturient seine Gedanken zu Papier – daraus entsteht ein Roman über die Corona-Sorgen eines Jugendlichen. „Irgendwie fesselt diese ganze Pandemie einen voll und ganz, sie legt mich in Ketten und ich habe Angst, alles zu verlieren durch diese scheiß Pandemie.“ Wie geht es jungen Menschen wie ihm heute nach zwei Jahren Pandemie? Trotz Corona-Lockerungen in Sichtweite kann Lars für seine Altersgruppe nicht von Eitel Sonnenschein sprechen. Lars Ludes, Jungautor „Es ist eigentlich recht viel gleich geblieben. Also, nach diesen zwei Jahren Unsicherheit und komplettem Chaos auch manchmal, von dem Auf und Ab hat sich jetzt in den Köpfen nicht viel geändert. Zumindest wirkt es so. Viele Jugendliche haben jetzt immer noch mit extremen Depressionen zu kämpfen, viele meiner Freunde sind in Kliniken eingewiesen worden oder haben jetzt Magersucht oder Essstörungen und allgemein dieses Soziale, diese Hobbyaufnahme, dieses Wiederaktivieren, dieses Hobbys nachgehen, das fällt meistens weg.“ Fehlende Kontakte, Schulschließungen, Einsamkeit. Und Zukunftsängste die angesichts der aktuellen Lage nicht kleiner werden. Nun, wo langsam Licht am Ende des Corona Tunnels kommt, herrscht Krieg in Europa und sorgt für zusätzliche Verunsicherung. Nadya Konrad vom Landesjugendrundring Rheinland-Pfalz sieht Jugendliche momentan vor allem in einer Stimmung. Nadya Konrad, Geschäftsführerin Landesjugendring Rheinland-Pfalz „Müde. Müde […]

  • Filmförderung in Hessen

    Filmförderung in Hessen

    Frankfurts Skyline oder hessische Schlösser auf der großen Kinoleinwand – schon seit Jahren lockt die Filmförderung HessenFilm Kino-Produktionen mit Zuschüssen in unsere Region. Doch zuletzt wurden auch coronabedingt immer weniger Filme in Hessen gedreht. Das soll sich nun ändern. Matthias Schweighöfer hat schon öfter in Hessen gedreht. Rick Kavanian stand bereits gemeinsam mit Axel Stein in Marburg und Alsfeld vor der Kamera. Und zuletzt gaben sich gar die britischen Royals in Kronberg die Ehre. Doch die Corona-Pandemie hat auch der Filmszene zugesetzt. Nun will die hessische Filmförderung wieder mehr Produktionen nach Hessen holen. Hessens Kulturministerin Angela Dorn hat eine Vision. Angela Dorn, Bündnis 90 / Die Grünen, Kulturministerin Hessen: „Wir wollen ein attraktiver Filmstandort sein, wo ganz viele wunderbare Filme entstehen. Sodass wir demnächst Frankfurt mit der Skyline in ganz vielen Filmen sehen oder den Kellerwald. Wir haben wunderbare Filmstandorte.“ Nur wurden diese Standorte zuletzt weniger genutzt. Beantragten größere Filmproduktionen im Jahr vor der Pandemie noch über 6 Millionen Euro an Zuschüssen von HessenFilm, waren es im ersten Corona-Jahr nur noch die Hälfte. Doch nicht nur durch den Virus zog es weniger Filmschaffende nach Hessen. Anna Schoeppe, Geschäftsführerin HessenFilm „Die Film- und Medienbranche ist durch die Digitalisierung, durch die Corona-Pandemie, durch die Streamer einfach in einem ganz extremen Veränderungsprozess. Und darauf muss auch eine Förderinstitution auch mit den passgenauen Fördertools eingehen.“ Künftig soll es etwa ein sogenanntes Erfolgsdarlehen geben: Hat ein Filmemacher ein gefördertes Projekt abgeschlossen, kann er die eigentlich zurückzuzahlenden Fördermittel für ein neues Projekt verwenden. Und mussten Filmproduktionen bislang einen bestimmten Teil der Fördersumme in Hessen ausgeben, ist es künftig ein Viertel weniger. Klingt zunächst nach weniger Einnahmen am Drehort, doch dadurch sollen mehr Produktionen nach Hessen gelockt werden. Anna Schoeppe, Geschäftsführerin HessenFilm „Das heißt, dass in Zukunft viele Projekte mit einer relevanten Summe auch Hessen ausgestattet werden […]

  • Benefiz-Fußballspiel für die Ukraine

    Benefiz-Fußballspiel für die Ukraine

    Wie heißt es so schön, Fußball ist die schönste Nebensache der Welt. Genau so war das gestern beim Benefizspiel im Ingelheimer Stadion am Blumengarten zugunsten der Menschen in der Ukraine und der Geflüchteten, die zu uns kommen. Eingeladen hatte Fabrizio Hayer, ehemaliger Fußball-Profi beim 1. FC Kaiserslautern und dem 1. FSV Mainz 05. Und so einige Größen seiner Sportart sind der Einladung gefolgt. Allen voran Andriy Voronin, geboren und aufgewachsen im südukrainischen Odessa. Unter Jürgen Klopp spielte er sich Anfang der 2000er in die Herzen der 05er. Andriy Voronin, ehemaliger Mainz 05-Profi „Meine Familie ist hier. Aber ich habe viele Freunde und Bekannte, die noch da sind, viele Leute, die ich kenne, mit denen ich aufgewachsen bin. Und natürlich bekomme ich alles mit. Und das ist sehr, sehr schwer.“ Auch wenn die Gedanken in der Ukraine sind, für seine Landsleute auf dem Platz zu stehen, lässt sich Voronin nicht nehmen. Umjubelt von 3.700 Zuschauern, die nach Ingelheim gekommen sind. Rund um das Spiel gibt es Aktivitäten für Groß und Klein. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten. Eugen Pushchyk ist ebenfalls Ukrainer, organisiert Hilfstransporte und die Unterbringung von Geflüchteten in Rheinhessen. Er ist dankbar, dass das Benefizspiel ihm und seinen Landsleuten eine Bühne gibt. Eugen Pushchyk „Diese tolle Unterstützung, jeder spielt mit, das motiviert und motiviert auch andere. Wir sind zusammen stark.“ Das ist auch das Motto von Organisator Fabrizio Hayer. Fabrizio Hayer, ehemaliger Mainz 05-Profi „Wir müssen irgendwie ein Zeichen setzen und wir müssen Zusammenhalt zeigen. Und was ich kann, ist, glaube ich, ein Fußballspiel organisieren.“ Der gebürtige Wiesbadener bemüht sein Netzwerk. Lange musste hier niemand über seine Zusage nachdenken: Jens Nowotny, Fußballnationalspieler bis 2006 „Für so eine gute Sache, da schaufelt man sich den Kalender auch mal frei.“ Markus Merk, Weltschiedsrichter aus Kaiserslautern „Ich glaube, es sind Zeiten, […]

  • Flüchtlinge erhalten Grundsicherung

    Flüchtlinge erhalten Grundsicherung

    Im Kern hatten die Länder bei ihrem Bund-Länder-Treffen gestern auf eine aus ihrer Sicht faire Verteilung der Kosten für ukrainische Flüchtlinge gepocht. Immer wieder wurde die Videokonferenz unter anderem mit der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und ihrem hessischen Amtskollegen Volker Bouffier unterbrochen. Doch letztlich hat man sich doch noch geeinigt. Über 300.000 Ukrainer suchen in Deutschland aktuell Schutz vor dem erbarmungslosen Krieg in ihrer Heimat. Auch in Hessen und Rheinland-Pfalz haben bereits Tausende ein vorübergehendes Zuhause gefunden. Malu Dreyer, SPD, Ministerpräsidentin: „Die furchtbaren Bilder brennen sich ja alle bei uns ein und wir werden sie auch nicht vergessen. Für die Landesregierung steht deshalb außer Frage, dass wir den Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet kommen, dass wir Ihnen helfen, zur Seite stehen und ihnen Schutz bieten.“ Eine große Last stemmen dabei die Städte und Kommunen. Jürgen Dieter, Direktor Hessischer Städtetag, am 07.04.2022: „Wir stehen vor großen Herausforderungen, weil eine Vielzahl von Menschen aus der Ukraine zu uns gekommen ist und wir überhaupt nicht wissen können, wie viele noch kommen werden. Wir wissen nicht, wie lange sie bleiben werden, wir wissen nicht, ob einige von Ihnen zurückkehren wollen. Das heißt, wir haben viele Unbekannte und eine große Zahl von Eventualitäten, mit denen wir rechnen müssen.“ Die Regierungschefs von Bund und Ländern wollen die Kommunen entlasten und haben deshalb beschlossen, dass Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine ab dem 01. Juni eine staatliche Grundsicherung erhalten. Sie bekommen dann die gleichen Leistungen wie Hartz-IV-Empfänger, also Geld für ihren Lebensunterhalt, sie sind krankenversichert und können hier arbeiten. Malu Dreyer, SPD, Ministerpräsidentin: „Ich finde, das ist eine sehr sehr gute Regelung, weil wir damit viele Sorgen los haben und auch der Tatsache gerecht werden, dass die ukrainischen Flüchtlinge ja tatsächlich einen anderen Status in dem Sinne haben, dass sie eigentlich Freizügigkeit in unserem Land genießen. Schon vor […]

  • Pro-russische Demonstration in Frankfurt geplant

    Pro-russische Demonstration in Frankfurt geplant

    Ein Autokorso, bei dem der russische Angriff auf die Ukraine verharmlost wird – so etwas hat es am vergangenen Wochenende in Berlin gegeben und so etwas sollte es auch am kommenden Sonntag in Frankfurt geben. Dagegen regte sich Widerstand und nun hat die Stadt entschieden: Die Demo darf nur unter strengen Auflagen stattfinden. Die Bilder vom vergangenen Wochenende haben Deutschlandweit Empörung ausgelöst. Dass auch in Frankfurt für diesen Sonntag ein prorussischer Autokorso angemeldet war, hat nicht nur Ukrainer entsetzt. Ein breites Bündnis hat zu Gegendemonstrationen aufgerufen, organisiert auch von Russen. Dimitry Peters, Organisator Gegendemo: „Dem Teil der russischen Diaspora die prodemokratisch gesinnt ist, ist es sehr wichtig zu zeigen, dass wir existieren und wir glauben auch, dass wir in der Mehrheit sind, beziehungsweise diejenigen, die immer noch Pro-Regime-Menschen sind oder pro-Regime eingestellte Menschen, dass die in der Minderheit sind.“ Und sie wollen auf die Gräueltaten in der Ukraine aufmerksam machen. Dass der Krieg verharmlost oder gar verherrlicht werden könnte, fürchtet auch die Stadt. Das Ordnungsdezernat hat strenge Auflagen für die prorussische Demo erlassen. Der geplante Autokorso dürfe nicht stattfinden, ein komplettes Verbot sei allerdings nicht möglich. Anette Rinn (FDP), Ordnungsdezernentin Frankfurt: „Wenn die Stadt tatsächlich nachweislich Anzeichen hat, dass es einen unfriedlichen verlauf gibt, dass andere Menschen massiv gestört werden, dann kann man unter Umständen solche Versammlungen verbieten, aber in dem Fall gab’s leider nicht genug Anhaltpunkte, als dass es gerichtsfest durchzusetzen gewesen wäre. Ich bin sehr froh, dass das zumindest jetzt zumindest nicht mit Autos stattfindet sondern zu Fuß. Das hilft schon mal ein bisschen, aber nichtsdestoweniger bin ich überhaupt nicht erfreut.“ Für die Organisatoren der Gegendemo ist die Vorstellung unerträglich, in Frankfurt könnte Putins Krieg verherrlicht werden. Michael Rubin, Organisator Gegendemo: „Wir müssen jeden Tag beobachten, wie von unserer Heimat, von Belarus, von Russland die Ukraine attackiert wird […]

  • Dreyer muss vor dem U-Ausschuss zur Flutkatastrophe aussagen

    Dreyer muss vor dem U-Ausschuss zur Flutkatastrophe aussagen

    Im Landtag von Rheinland-Pfalz hat der Untersuchungs-Ausschuss zur Flut-Katastrophe, bei der im Ahrtal 134 Menschen gestorben sind, heute weitere Zeugen geladen. Die CDU kritisiert aber, dass Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz erst heute Abend in den Ausschuss kommen sollen, der seit dem Morgen tagt.  Nach so vielen Stunden mache die nachlassende Konzentration eine Befragung schwierig.   Die Opposition will vor allem wissen, warum die Ministerpräsidentin über die Ereignisse in der Flutnacht nur unzureichend informiert gewesen sei und warum weder der Innenminister noch die damalige Umweltministerin Anne Spiegel nicht mehr gegen die tödliche Gefahr unternommen hätten. Stephan Wefelscheid (Freie Wähler), Abgeordneter Landtag Rheinland-Pfalz: „Zunächst mal, erstaunt mich doch sehr, dass in der Flutnacht kein Krisenzentrum, kein Krisenstab bei der Landesregierung eingerichtet wurde, denn Anne Spiegel wusste ja sehr früh über das Landesamt für Umwelt, das sich eine Katastrophe anbahnt.“ Dirk Herber (CDU), Abgeordneter Landtag Rheinland-Pfalz: „Ich glaube, was wir heute herausarbeiten können ist, dass zwischen den Häusern keine Kommunikation stattgefunden hat und was noch dramatischer ist, dass die Ministerpräsidentin das erkannt hat und nicht eingeschritten ist.“ Irgendwie stellt sich schon die Frage, warum diese wichtige Befragung unbedingt in den Abendstunden eines Freitags stattfinden muss; dann, wenn sich normalerweise auch Politiker auf ihr Wochenende freuen sollten. Monate nach der Katastrophe sollte es doch eigentlich keinen Grund geben, warum die Befragung dieser wichtigen Zeugen nicht an einem Vormittag stattfinden kann – dann, wenn Zeugen und Ausschussmitglieder ausgeruht und konzentriert sind. Doch wie spät es auch heute werden wird – wir bleiben für Sie konzentriert dabei.

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Erdgas-Embargo hätte dramatische Folgen +++ Staatsanwaltschaft fordert Haftstrafen +++ Deutlich weniger Organspenden +++ ADAC warnt vor Reisewelle Erdgas-Embargo hätte dramatische Folgen: Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände VHU hat heute erneut eindringlich davor gewarnt, die Erdgaslieferungen aus Russland kurzfristig zu stoppen. Ohne Erdgas würden nahezu überall in Hessen quer durch alle Branchen die Produktionsbänder stillstehen. Es könnten keine Produkte mehr hergestellt werden. Die Maschinen würden irreparablen Schaden nehmen. Angesichts der russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine könne die VHU die Rufe nach einem Erdgas-Embargo verstehen. Mit einem Lieferstopp würde sich Deutschland derzeit aber mehr schaden als dem Aggressor Putin. Staatsanwaltschaft fordert Haftstrafe: Im Prozess gegen einen 22jährigen, der einen Mann absichtlich mit seinem SUV überrollt haben soll, hat die Staatsanwaltschaft heute acht Jahre Haft unter anderem wegen versuchten heimtückischen Mordes gefordert. Die Verteidigung plädierte vor dem Landgericht Frankfurt für eine geringere Strafe. Der 22jährige hatte den Tatablauf eingeräumt, bestritt aber eine Tötungsabsicht. Er war im April 2021 in Frankfurt in falscher Richtung in eine Einbahnstraße gefahren. Ein 53jähriger Mann stellt sich ihm entgegen. Der Angeklagte fuhr den Mann langsam an und überrollte ihn schließlich. Der 53jährige wurde lebensgefährlich verletzt. Deutlich weniger Organspenden: In den ersten drei Monaten dieses Jahres ist die Zahl der Organspenden massiv eingebrochen. Wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation heute in Frankfurt mitteilte, sei sie gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent gesunken. Die besorgniserregende Entwicklung liege auch an der Corona-Pandemie. Organspenden seien doppelt so oft wie im vergangenen Jahr daran gescheitert, dass bei den Untersuchungen vor dem Eingriff eine Corona-Infektion ohne Symptome festgestellt wurde. ADAC warnt vor Reisewelle: Zum Start der Osterferien in Hessen und sieben weiteren Bundesländern rechnet der ADAC mit deutlich mehr Verkehr auf den Autobahnen. Besonders eng könnte es an diesem Wochenende im Rhein-Main-Gebiet werden. Dazu kommen in Hessen die A3 Richtung Nürnberg und die A5 Richtung […]

  • Immer noch wenige Besucher in den Kinos

    Immer noch wenige Besucher in den Kinos

    Leere Kinosäle, kaum Zuschauer, keine Blockbuster. Die Corona-Pandemie ist für Kinos in Hessen und Rheinland-Pfalz wie ein langer, schlechter Film. Nach Lockdowns und strengen Zugangsbeschränkungen, sind nun fast alle Corona-Schutzmaßnahmen gefallen. Ist das der Neustart für die Kinos bei uns? Popcorn, Nachos und vier Filme zur Auswahl. Die Kinowelt in Worms ist bereit für den ersten Tag ohne Corona-Beschränkungen. Der große Ansturm bleibt aber aus. Seit Wochen schon sind die Kinosäle nur zu 30 Prozent ausgelastet. Verglichen mit den Zahlen vor der Pandemie. Ein Grund: Die Corona-Schutzmaßnahmen. Noah Hoh: „Kinobesuche waren wir gar nicht, weil wir keine Lust hatten die ganze Zeit Maske zu tragen.“ Sina Röth: „Ja, jetzt ist mal wieder Zeit und die ganze Zeit waren nicht so viele Filme drin, die mich interessiert haben.“ Yvonne Marnette: „Wir haben es trotz Maske gemacht, weil, wenn keiner geht, wie sollen sie denn dann weitermachen. Aber wir sind froh, dass es ohne weiter geht.“ Obwohl die Corona-Schutzmaßnahmen nun wegfallen, erwartet Inhaber Patrick Mais, dass die Zuschauerzahlen nur langsam steigen. Patrick Mais, Inhaber Kinowelt Worms: „Man muss einfach ein Enthusiast sein und Hoffnung haben und langfristig planen. Und das geht aktuell halt nur so, indem wir unsere Vorstellungstage reduziert haben. Wir spielen aktuell nur vier von sieben Tagen. Und dann auch kuckt, dass man die Kosten im Zaun hält. Damit kommen wir einigermaßen über die Runden.“ So sind von den ursprünglich 17 Mitarbeitern nur noch sieben angestellt. Wie Patrick Meis geht es vielen Kinobetreibern im Land. Roger Schimanski spricht für das Kinobüro, eine Interessenvertretung für Filmspielhäuser in Rheinland-Pfalz. Er glaubt, dass vor allem staatliche Hilfen die Kinos vor der Pleitegerettet haben. Roger Schimanski, Kinobüro Rheinland-Pfalz: „Jetzt spürt man natürlich schon, eine gewisse Zuversicht wächst und auch die Besucherzahlen steigen. Es kommen auch entsprechende Filme wieder jetzt auf den Markt. Da ist […]

  • Der 17:30-Sporttalk mit Thorsten Arnold

    Der 17:30-Sporttalk mit Thorsten Arnold

    Unser Sportreporter Thorsten Arnold bringt Sie auf den aktuellen Stand zum anstehenden Fußball-Wochenende. Markus Appelmann, Moderator: „Und Kino-Atmosphäre hatten gestern Abend auch gut 50.000 Fans im Frankfurter Stadion. Ein denkwürdiger Europapokal Abend. Eintracht Frankfurt erkämpft sich gegen den FC Barcelona ein 1:1 und somit bleibt die Chance, nächste Woche im Rückspiel alles klar zu machen. Für das Halbfinale in der Europa League live dabei im Stadion war mein Sport-Kollege Thorsten Arnold. Thorsten, wie hast du das denn live erlebt gestern Abend?“ Thorsten Arnold, Sportreporter: „Ja, das war natürlich wieder einer dieser magischen Europapokal-Nächte in Frankfurt. Also vielleicht war es sogar noch eins drüber. So laut war es wirklich selten. Und vor allem bei diesem sensationellen Tor der Eintracht, ein Schuss in den Winkel, da ist wirklich das Stadion erbebt in seinen Grundfesten. Das hat man bis auf die Tribüne gespürt. Und gespürt hat man vor allem auch, dass die Eintracht-Spieler diese Lust hatten, diese großartige Mannschaft aus Weltstars und Super-Talenten so richtig zu ärgern, aggressiv zu sein. Und das ist super aufgegangen. Und Oliver Glasner, um Mitternacht gab’s dann die Pressekonferenz, da war er sehr glücklich.“ Oliver Glasner, Trainer Eintracht Frankfurt: „Es wäre ein Sieg durchaus möglich gewesen, aber heute gibt es keinen Wermutstropfen, sondern nur ein großes Kompliment an die Spieler für diese herausragende Leistung. Wir wollten mit einem Ergebnis nach Barcelona fliegen, wo alles noch möglich ist und das ist es. Und bisher waren wir in Europa auswärts fast einen Ticken besser, wie zuhause. Das wird auch nötig sein.“ Thorsten Arnold: „Ja, und nötig sein wird auch diese herausragende Unterstützung der Eintracht Fans. Und die machen sich jetzt alle auf den Weg nach Barcelona nächste Woche. Das habe ich so rausgehört, die  planen schon, wo sie sich verabreden. Und 100.000 Zuschauer passen rein in dieses Riesen Stadion, ins […]

  • Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz hofft auf volle Konzerte

    Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz hofft auf volle Konzerte

    Was beim Fußball die Dauerkarte ist, das ist beim Orchester das Abonnement. Die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz – das größte Orchester bei uns – hat trotz Corona die Zahl der Abos um mehr als 50 Prozent gesteigert. Die Orchesterleitung hat wohl einiges richtig gemacht und ist dafür auch ausgezeichnet worden. Wir waren in Ludwigshafen bei der Vorstellung des neuen Programms mit dabei. Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz probt Brahms 4. Symphonie. Das Orchester ist immer on Tour. Eine eigene Halle gibt es nicht.  Gerade wird für Konzerte in Wörth, Kaiserslautern und Worms geprobt. – Ganz besonders freut sich der Chefdirigent auf ein Beethoven-Konzert im Ludwigshafener Pfalzbau. Beethoven arrangiert von Gustav Mahler. Michael Francis, Chefdirigent Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz: „Ja, Mahler hat seine eigene Version kreiert. Mit mehr Instrumenten. Er hat Kleinigkeiten verändert. Man erkennt immer noch Beethoven, aber es ist mehr Beethoven auf Steroiden. Das sollten sie nicht verpassen.“ Der „gedopte Beethoven“ wird erst im Herbst gespielt. Das Programm der neuen Saison hat Intendant Beat Fehlmann jetzt vorgestellt. Applaus gibt es dabei für eine große Auszeichnung, die er Ende des Monats verliehen bekommt. Den Kulturpreis der deutschen Orchester. Beat Fehlmann, Intendant der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. „Eine große Ehre und vor allem eine unglaubliche Überraschung. Ich hätte nie damit gerechnet. Das ist für mich aus heiterem Himmel gefallen und macht mich immer noch ein bisschen sprachlos.“ Das Orchester hat mittlerweile Probenbesuch bekommen. Schüler einer zweiten Klasse. Die Staatsphilharmonie spielt regelmäßig auch Konzerte für ganz junge Zuhörer, um ihnen klassische Musik näher zu bringen. –  Ein Grund für die Deutsche Orchestervereinigung, den Intendanten mit dem renommierten Kulturpreis auszuzeichnen.  Ein weiterer: die Innovationsfreude trotz oder gerade wegen Corona.  Zum Beispiel: Playlists für jede Stimmungslage, kostenlose Konzerte von hoch oben, die fast ganz  Ludwigshafen hören kann, oder auch das Verteilen von Medikamenten gegen chronischen Musikentzug. „Duromoll“: ein MinzPastillen-Gag. Aktionen, die […]

  • Bundestag lehnt Impfpflicht ab

    Bundestag lehnt Impfpflicht ab

    Sie kommt nicht! In Deutschland wird es vorerst keine Impfpflicht für Menschen ab 60 geben. Der Deutsche Bundestag hat heute klar dagegen gestimmt – und das nach monatelangem Ringen. Zuvor hatten sich Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach massiv für die Impfplicht ab 60 stark gemacht. Letztlich hat das nicht geholfen: Der Gesetzentwurf von Politikern der Ampelkoalition ist durchgefallen. Und das mehr als deutlich. Von 683 Bundestagsabgeordneten haben nur 296 für die Impfpflicht ab 60 Jahren gestimmt. Das heißt: Mindestens 120 Abgeordnete der Regierungsfraktionen SPD, Grüne und FDP haben dem Bundeskanzler und dem Bundesgesundheitsminister die Unterstützung versagt. Trotz eindringlicher Worte am Morgen: Karl Lauterbach, SPD, Bundesgesundheitsminister „Wollen wir das wirklich als Gesellschaft akzeptieren, wollen wir uns daran gewöhnen, dass jeden Tag 200 / 300 Menschen sterben? Und wollen wir uns erzählen, dass einzelne Glück gehabt haben und davon ableiten, dass andere auf der Intensivstation liegen und um ihr Leben kämpfen, das kann keine humane Gesellschaft für uns sein.“ In Umfragen hatten sich zuletzt 60 Prozent der Bürger für eine Impfpflicht ausgesprochen. In der Wiesbadener Fußgängerzone gibt es heute unterschiedliche Meinungen. Walter Scholle, Rentner „Ich halte von der Impfpflicht nicht besonders viel, ob für 60 Jahre oder jünger. Wenn hätte die schon vor einem Jahr oder so kommen müssen.“ Bürger „Schade, ich bin für eine allgemeine Impfpflicht, dann sind wir den Ärger alle los.“ Regina Wettmann, Rentnerin „Ich bin dafür, wollen wir mal so sagen. Alle über 60, auch die anderen.“ Doris Scholle, Rentnerin „Die anderen, die sind alle, die können machen, was sie wollen. Warum sollte ich jetzt unter Zwang das machen müssen.“ Auch nach Ansicht des Mainzer Virologen Bodo Plachter darf niemand gezwungen werden, seine Gesundheit zu schützen. Freiwilligkeit sei ganz entscheidend für die Akzeptanz von Impfungen. Und trotzdem, dass noch über 10% der Über-60-Jährigen ungeimpft seien, sei […]