KSB in Frankenthal muss nach Cyberattacke Produktion einstellen

Wegen einer Cyber-Attacke hat der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB in Frankenthal seine Produktion bis zum 20. April eingestellt. Ein Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine sei nicht erkennbar.

Der Cyberangriff habe vermutlich das Ziel gehabt, Daten zu verschlüsseln und Lösegeld zu erpressen. Das Unternehmen habe Strafanzeige erstattet und arbeite eng mit der Polizei zusammen.
Wilfried Sauer, Leiter Konzernkommunikation KSB:
„Was wir feststellen, und nicht nur wir, sondern auch Behörden und befreundete Unternehmen: Es finden zurzeit verstärkt Angriffe auf deutsche Unternehmen statt und wir sind Teil davon, Teil dieser Angriffe. Wer im Detail dahintersteckt, das wissen wir nicht. Was wir hier festgestellt haben, ist, dass es ein ganz gezielter Angriff auf unser Unternehmen war. Chirurgisch gesprochen ‚mit dem Skalpell‘ auf uns maßgeschneidert. Das haben wir festgestellt. Und es war das erste Mal, dass wir das in dieser Deutlichkeit hatten bei uns.“
Das Unternehmen hoffe, die finanziellen Einbußen im Laufe des Jahres durch Zusatzschichten wieder ausgleichen zu können.