Kirche in Hermeskeil soll verkauft werden
Um die Kirche steht es derzeit nicht gut. Missbrauchsfälle entsetzen Gläubige und Nicht-Gläubige, Gottesdienste werden immer weniger besucht und gleichzeitig häufen sich Kirchenaustritte. Das bedeutet unter anderem: Weniger Geld für die Pfarreien. In Hermeskeil kann jetzt die Katholische Kirche nicht mehr restauriert werden und muss deshalb vielleicht verkauft werden. Seit rund 160 Jahren thront die Sankt Martinus Kirche im Herzen von Hermeskeil. Doch das Dach ist hinüber. Die Sakristei muss gestützt werden. Und dann sind da noch diese Steine, die Pfarrer Christian Heinz auf dem Boden findet. Ein Schutzdach muss helfen. Christian Heinz, Pfarrer Pfarrei St. Franziskus Hermeskeil „Im September haben wir Steine, gut das ist jetzt Putz, es sind aber auch kleinere Steine heruntergekommen. Wenn jetzt aber zufällig gerade in dem Moment, wo etwas herunterkommt, jemand da gewesen wäre, wäre das wahrscheinlich nicht gut ausgegangen.“ Sankt Martinus ist schon viele Jahre baufällig. Durch die gestiegenen Preise in der Bauchbranche verzögert sich eine Restaurierung immer weiter. Rund 2 Millionen Euro müssten die Pfarrei und das Bistum Trier in die Hand nehmen. Geld, das nicht da ist. Pfarrer Heinz hat in den vergangenen Monaten einiges versucht, um doch noch welches einzutreiben. Christian Heinz, Pfarrer Pfarrei St. Franziskus Hermeskeil „Auch einen CharityWein mit dem Titel ‚Die Kirche schön trinken‘. Aber sagen wir mal so – so viel Wein können wir ja gar nicht hier trinken und auch verkaufen, dass da die Summe zustande kommt, die wir brauchen. Und dann war schon klar, mit dem Blick auf die Wirklichkeit: Okay gibt es eine Alternative?“ Die kann jetzt der Verkauf sein. Die Hermeskeiler blicken darauf mit gemischten Gefühlen. Toni Eiden „Die Kirche? Die ist für mich sehr viel wert. Ich bin hier getauft worden. Ich bin hier zur Kommunion gekommen. Ich bin gefirmt worden hier.“ Stefanie Kaub „Denkmal ist vielleicht falsch ausgedrückt, aber so […]