Gesellschaft

  • Plädoyers im Prozess um „Vereinte Patrioten“

    Plädoyers im Prozess um „Vereinte Patrioten“

    Sie wollten Gesundheitsminister Karl Lauterbach mit Gewalt entführen, einen wochenlangen Stromausfall herbeiführen, die Regierung stürzen und die Verfassung des Kaiserreichs wieder einsetzen. Heute haben im Prozess gegen die sogenannte „Kaiserreichsgruppe“ vor dem Oberlandesgericht in Koblenz die Plädoyers begonnen. Dabei haben Vertreter der Bundesanwaltschaft für die fünf mutmaßlichen Terroristen teils lange Haftstrafen gefordert. Mehr als eineinhalb Jahre nach seinem Beginn neigt sich damit der Mammutprozess seinem Ende zu. Vier der fünf Angeklagten hatten im Laufe der Verhandlung ihre Taten zumindest teilweise eingeräumt. Robert Murmann, Reporter „Die Angeklagten haben sich in ihren Aussagen alle gegenseitig beschuldigt und versucht, ihre Beteiligung an den Plänen herunterzuspielen. Der einzige, den die Vertreter der Bundesanwaltschaft heute aber etwas ausklammern, ist Thomas K, dem sie lediglich die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorwerfen. Für ihn fordern Sie eine dreieinhalbjährige Haftstrafe. Das härteste Strafmaß hingegen wurde heute für Elisabeth R gefordert, in der sie die Drahtzieherin und geistige Mutter der Umsturzpläne sehen.“ Die ehemalige Religionslehrerin aus Mainz war auch während des Prozesses immer wieder mit verschwörungstheoretischen und antisemitischen Äußerungen aufgefallen. Für sie fordert die Staatsanwaltschaft acht Jahre und neun Monate Haft. Nur ein halbes Jahr niedriger ist die Forderung für Michael H., der nach dem Sturz der Regierung in den Plänen der Gruppe die Rolle des Reichskanzlers hätte einnehmen sollen. Der Verteidiger von Michael H. zeigt sich heute angesichts der hohen Strafforderung für seinen Mandanten überrascht. Otmar Schaffarczyk, Verteidiger von Michael H. „Es wurde lediglich telefoniert, es wurde lediglich über etwaige Vorhaben gesprochen, und es ist für ihn natürlich nicht nachvollziehbar, dass lediglich Telefonate und Teilnahmen an irgendwelchen dubiosen Sitzungen zu so einer Strafe führen. Das kann man ihm schwer vermitteln.“ Für die anderen beiden Angeklagten fordern die Vertreter der Generalbundesanwaltschaft sechs bzw. sieben Jahre Haft. Vor Weihnachten wollen jetzt die Verteidiger ihre Plädoyers halten. Das Urteil wird […]

  • Hessens Sozialministerin Hofmann gibt Regierungserklärung ab

    Hessens Sozialministerin Hofmann gibt Regierungserklärung ab

    Es geht um unser aller Zukunft – die Kinder. Denn in Deutschlands Kitas, so auch in Hessen, arbeiten immer weniger voll ausgebildete Pädagogen – und das sorgt vielerorts für Überlastung. In ihrer ersten Regierungserklärung hat die hessische Sozialministerin  heute im Wiesbadener Landtag erläutert, wie die Landesregierung die vielen Probleme der Kitas angehen will. Bildung, Betreuung, Bauen – mit diesen drei Pfeilern will die hessische Landesregierung die Kinderbetreuung in Hessen zukunftsfähig machen. Heike Hofmann (SPD), Sozialministerin Hessen „Jedes Kind muss die Chance haben, sich bestmöglich zu entwickeln, kognitive Kompetenzen zu entfalten, Vielseitigkeit zu erleben, Demokratie zu erlernen oder auch das Thema Solidarität.“ Während die AfD die Schwerpunktsetzung der Landesregierung auf die Sprachförderung befürwortet, sieht sie die Neuerung sogenannter „Kita-Assistenzen“ kritisch. Diese sollen ab Sommer 2025 nicht-pädagogische Aufgaben in den Kitas übernehmen und die Erzieher so entlasten. Gerhard Bärsch (AfD), Abgeordneter Landtag Hessen „Mit Verlaub Frau Ministerin, zum Schuhebinden der Kinder brauchten die Kitas keine Assistenzkräfte. Was kommt denn dann als nächstes? Zähneputzen? Haare kämmen? Fingernägel schneiden? Das kann nicht Ihr Ernst sein.“ Die FDP-Fraktion sieht die Einführung der Kita-Assistenz als Fortsetzung der für sie völlig falschen Politik der Vorgängerregierung. René Rock (FDP), Abgeordneter Landtag Hessen „Sie haben es ermöglicht, dass die Depädagogisierung in Kitas weiter voranschreitet, und zwar massiv. Weil, das ist die einzige Antwort, die Sie auf die Probleme in den Kitas haben. Ist egal wer, hauptsache es ist einer da, der die versicherungstechnische Aufsichtspflicht gewährleisten kann.“ Der hessischen Grünen-Fraktion fehlt es im Maßnahmenpaket an zentralen Lösungen. Sie kritisiert: Felix Martin (Bündnis 90 / Die Grünen), Abgeordneter Landtag Hessen „Dass die Landesregierung überall erzählt, man müsse sparen. Dass sie kürzt bei sozialen Programmen, bei Bildung, bei Klimaschutz und vielen anderen Bereichen und gleichtzeitig der Regierungsapparat aufgebläht wird. Sie schafft so viele Staatssekretäre wie nie zuvor. Sie schaffen ständig neue Landesbeauftragte, […]

  • Nächstenliebe – Wohnungslose werden in Frankfurt beschert

    Nächstenliebe – Wohnungslose werden in Frankfurt beschert

    Weihnachten – die Zeit des Gebens. Doch nicht jeder bekommt Geschenke. Markus Machens hat es sich zur Aufgabe gemacht genau diesen Menschen zu helfen. Mit einer großen Spendenaktion beschenken er und sein Team Obdachlose und Suchtkranke in Frankfurt. Türchen Nummer 11 in unserem 17:30 Adventskalender. Große Bescherung in Frankfurt! Markus Machens und sein Team verteilen schon zum siebten Mal gespendete Pakete an Menschen, die oft von der Gesellschaft übersehen werden. Für Machens ein Herzensprojekt: Markus Machens, Organisator „Mir ging es früher selber mal schlecht. Ich war zehn Jahre lang in einer Klinik und habe immer schon an andere Menschen gedacht. Also das Gute im Herzen. Die armen Leute in Deutschland, da wird drüber weggeschaut, es ist mittlerweile Abschaum. Jeder denkt nur noch an sich. Und so ein Paket, höchstens Säcke für 10 -15 Euro, das hat jeder übrig.“ Insgesamt 3.700 Pakete sind in diesem Jahr zusammengekommen. Süßigkeiten, Hygieneartikel, Schals, Mützen, Schlafsäcke und Weihnachtkarten. Dinge, die gerade in dieser Jahreszeit gebraucht werden. Ronja „Ich find einfach klasse, dass Menschen an uns denken und uns noch als normal ansehen“ Achim „Ich freue mich halt, weil ich keine Person mehr hab und das ist dann halt was Schönes, wenn andere Menschen an andere denken.“ Tibor „Viele Leute spenden für uns, viele Sachen. Decken zum Beispiel, Obst, alles was nötig ist, Schals und Klamotten. Und das ist sehr schön, da danken wir.“ Durch seine Vergangenheit weiß Markus Machens, wie es den Menschen auf der Straße geht. Einige seiner Schützlinge kennt er schon seit vielen Jahren. Die Schicksale gehen ihm sehr nah. Markus Machens, Obdachlosenhelfer „Ich bin zwar von außen hart, aber das betrifft mich immer sehr emotional, weil ich manche Leute eins, zwei, drei oder sechs Jahre kenne, die dann praktisch wegsterben.“ Der nächste Halt ist das Frankfurter Bahnhofsviertel. Auch hier ist der Andrang […]

  • Landauer Weihnachtsmarkt zeigt Kunsthandwerk

    Landauer Weihnachtsmarkt zeigt Kunsthandwerk

    Und jetzt nehmen wir Sie noch mit auf einen ganz besonderen Weihnachtsmarkt in Landau in der Pfalz: den Thomas-Nast-Nikolausmarkt. Thomas Nast? Der Name sagt ihnen vielleicht nichts, aber was er gemacht hat schon, denn er war Vater des „Santa Claus“.  Und daher spielt Kreativität beim Nikolausmarkt  in Landau auch eine große Rolle.  Unser Adventskalendertürchen Nummer Zehn. Hier glänzen nicht nur die Lichter, sondern auch der Schmuck von Goldschmied Oliver Kugler aus der Nähe von Landau. Er hat sich auf Sonderanfertigungen spezialisiert. Gerade arbeitet er an zwei Eheringen, die er genau an diesem Ort für ein Ehepaar angefertigt hat – und zwar vor zwanzig Jahren. Oliver Kugler, Goldschmied „Jetzt kamen die Kunden das zweite Mal, um sich noch mal ein paar Brillanten einfassen zu lassen. Sozusagen fürs Jubiläum, also zum Zwanzigjährigen. Und das ist eine ganz schöne Geschichte. Und das zeigt auch die Kundenbindung, das heißt die Leute kommen auch gerne wieder hierher auf den Landauer Weihnachtsmarkt. Fingerfertigkeit – die ist hier bei vielen Arbeiten gefragt. Ob Porzellanmalerei, die Kunst des Korbflechtens oder das Drechseln von Holztannenbäumen. An 22 Ständen kann die ganze Bandbreite des Kunsthandwerks erlebt werden. Hutmacherin Karin Zeisberger zeigt, wie man mit ordentlich Dampf einen Hut zieht und ihm den letzten Schliff gibt. Karin Zeisberger, Hutmacherin „Das ist übrigens eine meiner liebsten Ausstellungen, muss ich ganz ehrlich sagen, da kann man sich so ein bisschen austoben. Weil da ist alles bunt, ich kann wirklich bunte Mützen nähen, ich kann auch bunte Hüte ziehen, alles, was so das Herz begehrt.“ So entsteht bisweilen Ausgefallenes – wilde Westernhüte, verrückte Schalen und Tassen oder Ölgemälde auf alten Fassdauben. All das lockt viele neugierige Besucher an. Manuela Jahnke, aus Roschbach „Ich besuche es immer sehr gerne jedes Jahr, weil… Wann sieht man denn mal wirklich, wie was hergestellt wird?“ Michel Hunziker, aus […]

  • Hessisches Kabinett tagt in Kindertagesstätte

    Hessisches Kabinett tagt in Kindertagesstätte

    Deutschlands Kitas fehlt es an Fachpersonal! Daher werden laut einer kürzlich veröffentlichten Studie – auch in Hessen – immer weniger ausgebildete Pädagogen eingestellt. Experten warnen vor den Auswirkungen. Denn aus der Notlösung dürfe keine Dauerlösung werden. In Hessens Kindertagesstätten arbeiten immer weniger Vollprofis, so das Fazit einer kürzlich veröffentlichten Studie der Bertelsmann Stiftung. Im letzten Jahr gab es in Hessen nur in 36 Prozent der Kita-Teams eine sogenannte „hohe Fachkraftquote“, bei der mehr als acht von zehn pädagogisch Angestellten über mindestens einen einschlägigen Fachschulabschluss verfügen. Und das bringt viele Nachteile mit sich, wie Verena König vom Kita-Fachkräfte-Verband weiß. Verena König, Kita-Fachkräfte-Verband Hessen e.V. „Weil die Personen, die gerne kommen möchten, die gerne in diesem Beruf arbeiten möchten, ganz oft überlastet sind und gar nicht wissen, wie sie adäquat pädagogisch darauf reagieren können, sondern halt aus dem Bauchgefühl und das ist halt nicht immer vorteilhaft. Nicht vorteilhaft für die Entwicklung, nicht vorteilhaft für die Personen, die gerne diesen Beruf ausüben möchte und da unheimlich an ihre Grenzen stößt.“ Während Erzieher eine klassische fünfjährige Ausbildung erhalten, müssen Quereinsteiger nur eine 160-stündige Qualifizierung abschließen. Diese Problematik war ein Thema bei der heutigen Kabinettsitzung der Hessischen Landesregierung in einer Wiesbadener Kita. Einer der zentralen Beschlüsse: Sogenannte „ Kita-Assistenzen“ sollen ab Sommer 2025 nichtpädagogische Aufgaben in den Kitas übernehmen und die Erzieher so entlasten. Heike Hofmann (SPD), Sozialministerin Hessen: „Die helfen zum Beispiel beim Anziehen der Kinder, wenn sie rausgehen wollen. Beim Schuhe binden. Die helfen beim Essenanreichen. Die unterstützen die Fachkräfte im nichtpädagogischen Bereich der Einrichtungen und sind deshalb ein Zugewinn, wir wollen 800 Plätze schaffen.“ Zudem wird der Landtagsabgeordnete und ehemalige Pädagoge Alexander Bauer zu Hessens erstem Kinderschutzbeauftragten, eine Fachstelle für Kinderrechte wird eingerichtet und eine Reihe von Landesprogrammen ausgeweitet. Aus Sicht der hessischen Landesregierung sind diese Beschlüsse ein wichtiger Schritt. Boris Rhein […]

  • Bescherung im Nikolaus-Express

    Bescherung im Nikolaus-Express

    Jetzt wird’s weihnachtlich: Hinter dem Türchen Neun unseres Adventskalenders verbirgt sich eine Reise in die Vergangenheit. Zugfahren wie in den 1950er Jahren: Der Nikolaus-Express macht’s möglich. Für viele am Samstag ein ganz besonderes Erlebnis. Mit Volldampf durch Westhessen und maximal 80 Kilometern pro Stunde. Der Nikolaus-Express ist ausgebucht. Rund 280 Menschen fahren hier mit. Einer von ihnen: Christian mit seinem Sohn Felix. Christian, aus Wiesbaden „Für den Kleinen ein ganz tolles Erlebnis. Große Augen und es gibt ganz viel zu sehen.“ Ein Highlight für die Kinder: Der Nikolaus läuft durch den historischen Zug und verteilt Geschenke. Ob er die Kinder auch überraschen kann? Nikolaus, im Nikolaus-Express „Sie tun zwar immer recht überrascht, aber ich habe den Verdacht, dass sie vorher Bescheid wissen, dass sie schon irgendwie ahnen, dass ich komme.“ Der Nikolaus-Express fährt rund 50 Kilometer. Von Wiesbaden nach Idstein und wieder zurück. Organisiert vom Verein Nassauische Touristik-Bahn. Die Lok stellt der Verein Historische Eisenbahn Frankfurt zur Verfügung. Viele Ehrenamtliche arbeiten hier mit. Zum Beispiel als Schaffner. Ralf Lotz, Schaffner „Vielleicht weil hier was passiert, was es nicht mehr so gibt im regulären Leben. Also es ist ja eine gewisse Fantasie, die man im Kopf hat von früher und so. Also man merkt es gerade an den Älteren. Und Sie sehen, ich bin ein bisschen gealtert aber ich mache es trotzdem noch so gerne wie früher.“ Die Dampflok ist über 80 Jahre alt. Gebaut wurde sie 1943. Dirk Bullmann ist der Zugführer des Nikolaus-Expresses. Für ihn etwas ganz besonderes, für eine so alte Dampflok verantwortlich zu sein. Dirk Bullmann, Zugführer des Nikolaus-Express „Das besondere ist, dass sie überhaupt noch fährt. Es gibt halt nur noch sehr, sehr wenige davon, die betriebsfähig halt eben auch außerhalb ihres Heimatbahnhofs ihres Lokschuppens halt eben fahren dürfen. Und das ist eine von denen.“ Während […]

  • Kita verbietet Tracker und Smartwatches

    Kita verbietet Tracker und Smartwatches

    In Hanau dürfen Kinder ab diesem Monat keine Geräte mehr in städtische Kitas mitnehmen, mit denen sie von ihren Eltern geortet und überwacht werden können. Also keine Handys, keine Smartwatches und keine GPS-Tracker. Denn diese Überwachung schade der Entwicklung der Kinder – das sagt die Stadt. Die ersten Eltern laufen dagegen aber bereits Sturm. Die Kindertagesstätte im Hanauer Stadtteil Klein-Auheim: Hier backen die Kinder Weihnachtsplätzchen ganz ohne Handy- oder Tracker-Überwachung. Mit dem Verbot wollen die insgesamt 29 Hanauer Kitas die eigenständige Entwicklung der Kleinen fördern. Astrid Weiermann, Leiterin städtische Kitas Hanau „Wir alle kommen ja aus einer Zeit, in der es noch eine unüberwachte Kindheit gab. In der die Kindheit auch nicht ganz so organisiert war, wie Kinder es heute erleben.“ Außerhalb von Kitas könne es sinnvoll sein, wenn Eltern den Standort ihres Nachwuchs durch Handys oder Smartwatches mit GPS-Daten überprüfen. Nur nicht in Kitas, diese seien schließlich ein geschützter Raum mit pädagogischer Betreuung. Bürgermeister Maximilian Bieri sieht deshalb in der Handy-Ortung ein weiteres Problem. Maximilian Bieri (SPD), Bürgermeister Hanau „Das zerstört am Ende das Vertrauensverhältnis mit den Erzieherinnen und Erziehern. Denn was kontrolliert wird ist ja nicht, wo die Kinder sich bewegen, sondern eigentlich: Welche Arbeit wird dort vor Ort verrichtet? Und das braucht’s nicht und da stellen wir uns auch vor unser Personal.“ Prompt hätte es Beschwerden von verärgerten Eltern gehagelt. Der Tenor: Maximilian Bieri (SPD), Bürgermeister Hanau „’Herr Bürgermeister, halten Sie sich aus meinem Privatleben, dem Privatleben der Eltern heraus.‘ Darum geht’s gar nicht, es geht darum: Was für Regeln haben wir in den öffentlichen Einrichtungen städtische Kitas? Auch eine Klageandrohung hat mich erreicht, der wir relativ gelassen entgegen sehen. Es geht am Ende um die Frage des Hausrechtes, das wir hier als Stadt ausüben.“ Andere Eltern würden aber Verständnis zeigen, dass zu viel Überwachung den Kindern […]

  • Kirche wird verschenkt

    Kirche wird verschenkt

    In Hessen und Rheinland-Pfalz stehen immer mehr Kirchen leer. Deshalb werden einige davon anderweitig genutzt. Als Wohnhaus, als Veranstaltungsort und vieles mehr. In Bad Orb eröffnet im nächsten Jahr beispielsweise eine Kletterhalle in einem alten Kirchen-Gebäude. Und auch in Bad Nauheim soll eine alte Kirche bald ganz neu genutzt werden. Die Johanneskirche – 1898 erbaut liegt sie idyllisch in einem Bad Nauheimer Wohngebiet. Doch Messen werden dort schon lange nicht mehr gelesen. Deshalb soll hier etwas Neues entstehen. Ein Wohnprojekt für junge Menschen mit Handicap. Ulrich Schröder, Evangelische Kirchengemeinde Bad Nauheim „Der Hintergrund der heutigen Überlegung ist eigentlich, dass wir schon seit 15 Jahren wissen, dass die Johanneskirche keine Zukunft hat. Sie ist nicht gedämmt, die Heizung ist kaputt, die Toiletten sind nicht barrierefrei, es ist völlig klar gewesen von Anfang an, dass wir da was entwickeln müssen. Und dann kam der Verein Inklusion auf uns zu und wir haben gesagt, das ist doch eine würdige, neue Nutzung für die Johanneskirche. Da sind wir schnell dabei.“ Wohnräume für bis zu zehn Personen entstehen in einem Neubau direkt neben der Kirche. Das Gotteshaus selbst soll als Gemeinschaftsraum genutzt werden. Vorher sind aber jede Menge Sanierungsarbeiten erforderlich. Andreas Weigand, Förderverein Inklusion e.V „Wir werden das in jedem Fall entkernen, wir werden eine Galerie einziehen, damit wir hier eine größere Fläche der Begehung haben, wir werden eine Gemeinschaftsküche hier errichten. Das also wirklich auch gesellschaftliches Leben hier stattfinden kann.“ Etwa 2,5 Millionen Euro sollen die Baumaßnahmen kosten. Unter anderem durch Spenden finanziert. Die Stadt Bad Nauheim beteiligt sich an dem Projekt, indem sie die umliegenden Grundstücke zu einem vergünstigten Preis abgibt. Klaus Kreß ( parteilos), Bürgermeister Bad Nauheim „Indem der Förderverein für Inklusion jetzt hier plant gemeinschaftliches Wohnen für Menschen mit Beeinträchtigung zu realisieren, ist das eine Punktlandung, was die Nachnutzung anbelangt, und […]

  • Nikolaus auf der Harley – Bescherung mit den Riding Santas

    Nikolaus auf der Harley – Bescherung mit den Riding Santas

    Wenn es in der Pfalz laut röhrt und knattert und aus der Ferne rote Zipfelmützen zu sehen sind, dann weiß jeder – sie sind wieder unterwegs! Die Weihnachtsmänner auf ihren Motorrädern. Dieses Jahr geht es bereits zum zehnten Mal für den guten Zweck quer durch die Pfalz! Bereits heute früh starteten die Motoren im Kreis Germersheim bei Jockgrim. Wir haben uns den Santas für unseren Adventskalender heute wieder an die Fersen oder besser an die schweren Maschinen geheftet. Brumm, Brumm, Brumm statt Ho, Ho, Ho – der frohe Schall der Riding Santas… Wolfgang Heupel „Es ist eigentlich überall wirklich schön, egal ob das alt oder jung ist, es macht einfach Spaß!“ „Ich werde 75 und ich fahr noch Harley, unglaublich!“ Antonia Gärtner „Die Kinder, die Erwachsenen, die Augen funkeln, das ist unbeschreiblich, das ist wirklich schön.“ Schöne, stille (?) Weihnachtszeit? Nicht hier! Stattdessen viel Lärm für die gute Sache! Auch in diesem Jahr sammeln die Santas Spenden für schwerkranke Kinder. 179.000 Euro kamen so vergangenes Jahr zusammen. Dafür cruisen die Biker kreuz und quer durch die Pfalz, besuchen Schulen, Seniorenheime und soziale Einrichtungen. Wie hier in Maximiliansau und Wörth, zwei von heute 15 Stationen. „Wir waren selber auf den Motorrädern hinten drauf“ Reporter im Off: „Und willst du später auch mal Motorrad fahren? Maja, 10 Jahre „Also ein bisschen Angst habe ich davor schon, aber eigentlich würde ich das schon gerne.“ Noah, 10 Jahre „Das ist besonders, dass wir da Kuchenverkauf haben und wir haben auch einen Bücherbasar, wo man alte Bücher verkaufen kann, und das Geld dafür wird dann auch gespendet fürs Kinderhospiz“ Riding Santas – das Spektakel hat Tradition und dieses Jahr Jubiläum! Initiator und Obersanta Patrick Kunze freut sich über die inzwischen zehnte Tour, die immer noch Begeisterung entfacht. Patrick Kunze, Organisator „Euphorie pur. Das Schönste ist […]

  • Streit um GEMA-Gebühren auf Weihnachtsmärkten

    Streit um GEMA-Gebühren auf Weihnachtsmärkten

    Auf Weihnachtsmärkten geht es – eigentlich – auch musikalisch zu. Denn wenn sie die Augen schließen und sich den Duft von gebrannten Mandeln und Glühwein vorstellen, dann darf zwischen fröhlichem Stimmengewirr eines ja eigentlich auf keinen Fall fehlen: die weihnachtliche Musik. Sie schafft erst so richtig die besinnliche Atmosphäre. Doch genau diese Weihnachtslieder erklingen auf Weihnachtsmärkten immer seltener. Der Grund: Die Tantiemen, die die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungs-Rechte, besser bekannt als GEMA aufruft. Die sind nämlich sind massiv gestiegen. Ganz besonders betroffen ist davon die Live-Musik. Wie Sie hören, hören Sie nichts. Der Frauenchor Quodlibet bei seinem Auftritt auf dem Koblenzer Weihnachtsmarkt. Eigentlich sollte der Chor den alljährlichen „singenden Adventskalender“ eröffnen. Singen können sie sich allerdings schlicht nicht leisten, denn die GEMA will seit diesem Jahr 1.300 Euro pro Auftritt von den Chören. Dietmar Weidenfeller, Vorsitzender Kreis-Chorverband Koblenz: „Die Chöre haben selbst noch Geld mitgebracht, weil sie ihre Chorleiter zahlen mussten und weil sie auch die Anreise selbst geregelt haben. Wir haben auch Chöre, die von etwas weiter kommen. Wie gesagt, das war eine nichtkommerzielle Veranstaltung und die haben wir auch immer noch in eine wohltätige Organisation mit eingebunden. Das heißt, in diesem Jahr hätten wir für den Kinderschutzbund Koblenz gesammelt. Nicht möglich.“ Auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt klingt noch Musik. Doch auch hier sind die Sorgen groß. Denn weil ab diesem Jahr die Fläche des kompletten Weihnachtsmarktes als Berechnungsgrundlage für die GEMA gilt und nicht mehr nur der Platz vor den Bühnen, haben sich die Kosten von rund 10.000 auf mehr als 60.000 Euro erhöht. Die Stadt hofft auf eine Lösung. Manuela Matz (CDU), Wirtschaftsdezernentin Stadt Mainz: „Es gibt ja auch für verschiedene andere Anlässe Rahmenverträge, wo man dann sagen könnte: Okay, es wäre sinnvoll, wenn man mit der GEMA als Stadt einen Rahmenvertrag mit abschließen könnte. […]

  • Adventskalender: Das Weihnachtshaus von Ahnatal

    Adventskalender: Das Weihnachtshaus von Ahnatal

    Haben Sie Ihren Balkon oder Vorgarten schon geschmückt? Vielleicht mit einer schönen Lichterkette oder einem Weihnachtsmann? Weihnachtsschmuck ist das Hobby von Sascha Bärwald und seinem Partner Dominik Piezko aus Nordhessen – allerdings in einer etwas größeren Dimension. Seit einigen Jahren ist ihr Haus bekannt als das „Weihnachtshaus von Ahnatal“. Aber schauen Sie selbst – im Türchen Nummer 4 in unserem „17:30-Adventskalender“. Jeden Tag zum Einbruch der Dunkelheit fängt es hier in Ahnatal an zu funkeln und zu leuchten. Schneemänner, Pinguine, oder Rentiere strahlen ihre Besucher an. Und die strahlen zurück. Klaus Seger „Schon seit ein paar Jahren kommen wir hierher. Und es ist immer wieder eine schöne Geschichte. Gerade in dieser tristen Jahreszeit mit diesen bunten Lichtern. Das tut einem einfach gut.“ Michelle Heller „Richtig cool, dass die das alles für die Kinder machen. Auch mit den Weihnachtsbriefen und auch die Lichter und so. Weil ich meine, Weihnachtsmärkte sind ja immer so überfüllt und hier kann man ja auch mal in Ruhe gucken.“ Sophia, 6 Jahre „Da ist auch ein Wunschzettelbriefkasten. Und es leuchten viele Lichter. Und da ist auch so ein Lichterweihnachtsbaum.“ Ein Wunschzettelbriefkasten, der die Wünsche aller Kinder direkt zum Weihnachtsmann bringt. Sascha Bärwald und sein Partner Dominik schmücken bereits seit vielen Jahren ihr Haus weihnachtlich extravagant. Und stellen klar: Sascha Bärwald, Besitzer Weihnachtshaus Ahnatal „Die Briefe werden natürlich vom Weihnachtsmann höchstpersönlich beantwortet. Wir sind nur die Überbringer.“ Rund 600 Briefe wurden im vergangenen Jahr abgegeben. Jedes Jahr werden es mehr. Genau wie die vielen, kleinen Lichter, die das Paar anbringt: 130.000 Lämpchen schmücken in diesem Jahr ihr Haus. Am ersten September ging es los mit dekorieren. Ein teures Hobby? Sascha Bärwald, Besitzer Weihnachtshaus Ahnatal „Dadurch dass alles LED ist, nicht so viel wie viele denken. Ich vergleiche es immer so: Die Weihnachtsgans an Heiligabend, acht Stunden im […]

  • Adventskalender: Weihnachtsessen für Bedürftige

    Adventskalender: Weihnachtsessen für Bedürftige

    Geben ist seliger denn Nehmen, darum geht es beim Geist der Weihnacht. Doch es gibt Leute in unserer Gesellschaft die dabei oft vergessen werden. Im rheinland-pfälzischen Neuwied hat gestern zum zweiten Mal eine karitative Weihnachtsfeier für Obdachlose und Menschen in Not stattgefunden. Wir öffnen das nächste Türchen unseres „17:30 Adventskalenders“. Es wird geschnippelt, dekoriert und Geschenke gepackt. Die letzten Vorbereitungen laufen und dann kommen auch schon die Gäste. Restaurantinhaber Pino und Mitinitiator Christoph haben etwa 100 Menschen in Not zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier eingeladen. Christoph Menzenbach, Mitinitiator „Weihnachten bei Pino“ „Ziel soll es sein, den Menschen in Not einen wunderschönen Nachmittag zu bereiten, auch mal würdig mit Essen, wo man wirklich mal die Probleme und Sorgen mal zur Seite schiebt – auch den Ehrenamtlern, sie seit Jahren und Jahrzehnten in der Hospiz, wie auch in der Caritas arbeiten, dass man das mal würdigt.“ Auf die Gäste wartet ein Vier-Gänge Menü, das von acht Köchen zubereitet wird. Darunter auch Sterneköche. Guiseppe „Pino“ Leonardi, Mitinitiator „Weihnachten bei Pino“ „Wenn Sie mal durch die Küche schauen, da sind alle Kollegen – eine Kollegin ist aus dem Stuttgarter Raum, die andere aus Düsseldorf – die einfach dazukommen um einfach zu helfen. Wenn ich mir natürlich die Kinder anschaue, da habe ich eben mit meiner Kollegin aus Stuttgart Gänsehaut wie viel Spaß sie jetzt haben.“ Die Weihnachtsfeier ist ein Startschuss für eine Spendenkampagne. Ortsansässige Unternehmen und Vereine unterstützen die Aktion. Das Geld fließt direkt an die Caritas Neuwied und das Neuwieder Hospiz. Bei der ersten Feier im letzten Jahr kamen 20.000 Euro zusammen. Ulrike Proft, Caritas Neuwied „Geld wird immer knapper und damit wir unsere Arbeit machen können, sind wir mittlerweile angewiesen darauf, Spenden zu bekommen.“ Bei Weihnachtsliedern und gutem Essen genießen die Gäste den Nachmittag. Für die Kinder kommt dann auch überraschend noch der […]

  • Marode Klassenzimmer dürfen nicht saniert werden

    Marode Klassenzimmer dürfen nicht saniert werden

    Schimmel im Keller, undichte Fenster – würde Sie das ansprechen, wenn Sie das in einer Wohnungsanzeige lesen? Wohl eher nicht. Doch die Lehrer und Schüler der Walter-Kolb-Schule in Frankfurt hatten keine andere Wahl. Sie mussten vom einen baufälligen Gebäude ins andere ziehen. Eine Besserung ist nicht in Sicht – ganz im Gegenteil. Aber beginnen wir die Geschichte von vorne. Man muss von Glück sprechen, dass hier niemand verletzt wurde: Vor rund eineinhalb Jahren macht es Rums und die Decke in einem der Klassenzimmer im obersten Stockwerk der Walter-Kolb-Schule in Frankfurt kommt runter. Sabine Fischer, Schulleiterin Walter-Kolb-Schule „Es hat einen Schlag getan, dass man dachte, eine Bombe hat eingeschlagen. Und zwar nicht nur in diesem Raum, sondern in anderen vergleichbaren Räumen auch aufgrund von Baufälligkeit, Feuchtigkeit. Und diese Räume wurden dann eben alle hier oben gesperrt.“ Eigentlich kommen auf dem Schulgelände eine Grund-, eine Haupt- und eine Realschule unter. Dass sich hier was tun muss, ist schon lange bekannt. Sabine Fischer, Schulleiterin Walter-Kolb-Schule „Es ist auch so, dass schon Pläne vorliegen, dass schon bestimmt seit vier bis fünf Jahren geplant ist, diese Schule abzureisen, neu zu bauen und eben nach modernen, pädagogischen Maßstäben wieder aufzubauen. Das ist alles eigentlich auf dem Wege gewesen.“ Stattdessen machen sich nun täglich Schüler und Lehrer auf den Weg: nämlich zur Karl-Oppermann-Schule. Die ist rund 700 Meter entfernt. Dort findet jetzt der Unterricht für alle ab der siebten Klasse statt. Ein Glücksfall, dass eine andere Schule gerade leersteht? Eher nicht – denn die sollte auch abgerissen werden. Rojda Kapan, geht in die 10. Klasse „Die Räume hier an der Karl-Oppermann-Schule sind undicht. Die Karl-Oppermann-Schule hat Schimmel, der nicht beseitigt wurde. Es wurde einfach nur drüber gestrichen. Wenn es regnet, dann regnet es in die Räume rein.“ Ngene Darlington, geht in die 10. Klasse „Manchmal sind wir […]

  • Casting für Hollywood-Film in Trier

    Casting für Hollywood-Film in Trier

    „Und die Kamera läuft. Und Action.“ Es ist wohl der Traum vieler Schauspieler, in einem Hollywoodfilm zu werden. Diese Woche hatte man in Trier bei einem offenen Casting die Chance sich diesen Traum zu erfüllen. Mit dabei ein echter Hollywoodstar – und unsere Reporterin Nina Seeh. Sie alle sind heute nicht hier, um zu shoppen, sondern um zu schauspielern. In der Trier Galerie versammeln sich Hunderte Menschen, um ihn von sich zu überzeugen. Model, Schauspieler und Produzent Vincent de Paul. Für seinen neuen Abenteuerfamilienfilm „Ring of Ekiben“ sucht er nach Talenten. Und vielleicht findet er ja mich. Nina Seeh,Reporterin in Trier „Echtes Hollywood-Feeling hier in Trier. Emmy-Gewinner Vincent de Paul sucht für seinen neuen Film noch kleinere Rollen. Jeder kann mitmachen. Und genau deswegen probiere ich’s einfach auch mal.“ Und mit der Idee bin ich nicht die Einzige. Über 250 Menschen reihen sich in die Schlange und warten aufgeregt auf das Casting. Philipp, Student aus Trier „Ich habe schon öfters nach sowas gesucht und das war jetzt wirklich Zufall und ich hab gewusst: Heute Nachmittag habe ich Zeit, deshalb komm ich her.“ Ritchie, aus Dahlem „Ja, aufgeregt bin ich natürlich, aber das nehmen wir in Kauf, weil wir einfach mal reinschnuppern wollen, und wir ziehen das Maximale raus hier. Wir gucken uns das an, das wird schön.“ Agnes Reiswich, aus Trier „Ich bin aufgeregt, ich bin voll am Schwitzen. Ja, schon ein anderes Gefühl auch.“ Am Schwitzen bin ich mittlerweile auch, denn um das Casting so authentisch wie möglich zu gestalten, bin ich inkognito unterwegs. Die erste Aufgabe: eine kurze Vorstellung und die Improvisation einer Szene mit der Vorgabe, man habe ein seltenes Kunstwerk gefunden, das man verkaufen will. Und dann bin ich an der Reihe. Es läuft … besser als erwartet. Ich schaffe es in die nächste Runde. Jetzt […]

  • Innenminister stellt neue Polizeistudie vor

    Innenminister stellt neue Polizeistudie vor

    Derzeit gibt es viel zu tun für den Innenminister Michael Ebling, der heute die rheinland-pfälzische Polizeistudie INSIDER vorgestellt hat. Mit rund 6000 Beamten beteiligte sich etwa die Hälfte aller Polizeiangehörigen im Land daran. Einblick in Arbeitsbedingungen, Einstellungen und das Verhältnis von Polizisten zur Gesellschaft. Polizisten in Rheinland-Pfalz haben eine stärkere demokratische Grundhaltung als die Allgemeinbevölkerung, lehnen Antisemitismus deutlich ab. Struktureller Rassismus ist nicht erkennbar, wenngleich es Graubereiche gibt. Fast die Hälfte der Befragten fühlt sich häufig emotional erschöpft, befürchtet gesundheitliche Schäden durch die Arbeit. Das sind einige der Erkenntnisse aus der Polizeistudie, die für Innenminister Michael Ebling vor allem eines zeigt: Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz „Wir haben nichts zu verbergen. Die Polizei ist stabil in ihrer Werteorientierung und – das heißt mit anderen Worten – die Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer können sich auf ihre Polizei auch verlassen.“ Drei Professoren der Universitäten Trier und Mainz aus der Soziologie, Psychologie und Politikwissenschaft haben die Studie erstellt. Fast 550 Seiten dick, entstanden durch Befragungen und Beobachtungen in über drei Jahren. Zu hohen Arbeitsbelastungen will der Innenminister mit mehr Personal begegnen, 10.500 Polizisten sollen es künftig richten. Weitere Handlungsempfehlungen sehen vor, … Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz „… dass wir auch den Bezirksdienst neu aufstellen, also, ich sag mal, dieser unmittelbare Kontakt zwischen Polizei und Bevölkerung, dass wir den stärken. Das wollen wir natürlich auch angehen. Das andere sind auch Fragen der interkulturellen Kompetenz.“ Die soll gefördert werden, etwa durch Integrationsbeauftragte innerhalb der Polizei. So zeigten häufige, als negativ empfundene dienstliche Kontakte zu Menschen mit Migrationshintergrund, … Friedel Durben, Inspekteur der Polizei Rheinland-Pfalz „… dass es Kollegen gibt, in geringen, ganz geringen Prozentzahlen, aber immerhin, die auch kritische Einstellungen zum Thema islamische Mitbürger haben oder auch zu Zuwanderungsmenschen bei uns im Land. Und da müssen wir jetzt schauen, woran liegt das, was können wir […]