Unglück

  • Ungewöhnlicher Motorrad-Crash in Wiesbaden

    Ungewöhnlicher Motorrad-Crash in Wiesbaden

    Eigentlich sollte es ein gemeinsamer Motorradausflug werden, doch der Ausflug endet noch bevor er überhaupt begonnen hat: Gestern am späten Abend verliert ein Biker am Parkplatz unterhalb der Autobahnbrücke der A643 in Wiesbaden die Kontrolle über seine Maschine. Daraufhin rast er in eine Gruppe Motorradfahrer, die dort auf ihn gewartet hatten. Gestern Abend um kurz nach acht. Eine Gruppe Motorradfahrer steht auf einem Park&Ride-Parkplatz in der Wiesbadener Saarstraße. Sie machen eine gemeinsame Tour durch den Rheingau, sind kurz vor der Abfahrt. Kevin Dieckhöner, Sprecher Polizeipräsidium Westhessen „Sie standen bei ihren geparkten Motorrädern, haben die Helme angezogen und in dem Moment kam der Unfallverursacher auf die Gruppe zugefahren und hat aus bisher ungeklärter Ursache die Kontrolle über das Motorrad verloren und ist in die Gruppe reingefahren.“ Der Motorradfahrer wird lebensgefährlich verletzt. Noch in der Nacht wird der 29-Jährige operiert. Heute Nachmittag erliegt er dann seinen schweren Verletzungen. Mögliche Ursachen für den Unfall könnten menschliches Versagen oder ein technischer Defekt an der Maschine gewesen sein. Neben dem Unfallverursacher werden noch drei weitere Menschen verletzt. Kevin Dieckhöner, Sprecher Polizeipräsidium Westhessen „Der Unfallverursacher wurde schwerverletzt, eine weitere 20-Jährige aus Taunusstein wurde ebenfalls schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht und noch zwei weitere Personen wurden leicht verletzt und konnten nach ambulanter Behandlung im Krankenhaus wieder entlassen werden.“ Um zu klären, wie sich der Unfall genau abgespielt hat, wurde ein Gutachter eingesetzt und die Motorräder sichergestellt. Die Polizei bittet Zeugen, sich unter der Nummer 0611 / 345-0 zu melden.

  • Kind stürzt aus 5. Stock

    Kind stürzt aus 5. Stock

    In Offenbach ist es am Wochenende zu einem furchtbaren Unglück gekommen. Ein vierjähriger Junge war Samstagnacht aus einem Fenster im fünften Stock in die Tiefe gestürzt. Jetzt hat auch die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen. 15 Meter stürzte der Vierjährige wohl aus diesem Fenster im Offenbacher Stadtzentrum und wurde beim Aufschlag auf den Gehsteig lebensgefährlich verletzt. Das Fenster hatte das Kind ersten Erkenntnissen nach selbst geöffnet. Gegen 03:20 in der Nacht zum Samstag hatten Zeugen den Notruf gewählt, weil sie das abstürzende Kind bemerkt hatten. Der Junge wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht, wo er noch in der Nacht operiert wurde. Laut Staatsanwaltschaft hatte sich die alleinerziehende Mutter des Kindes zum Zeitpunkt der Tragödie nicht in der Wohnung befunden. Sie habe deshalb erste Ermittlungen wegen möglicher Vernachlässigung aufgenommen. Es sei üblich, dass in solchen Fällen die Umstände untersucht würden, sagte ein Sprecher der Polizei. Ob der Vierjährige noch in Lebensgefahr schwebt ist nicht bekannt, das Kind wird aber weiterhin im Krankenhaus behandelt.

  • Brand in Eschborn – Bewohner springt aus dem Fenster

    Brand in Eschborn – Bewohner springt aus dem Fenster

    Es ist noch nicht klar, warum eine Wohnung in Eschborn am Wochenende in Brand geraten ist. Ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus mit dramatischen Folgen, denn ein Mann ist aus dem Fenster im zweiten Stock gesprungen. Das Feuer ist unübersehbar. Flammen schlagen aus einer Erdgeschosswohnung im Eschborner Stadtteil Niederhöchstadt. Es ist kurz nach halb zehn am Samstagabend. Als die Feuerwehr eintrifft, hat sich der Brand auf 3 weitere Wohnungen ausgebreitet. 12 Bewohner befinden sich noch in dem 3-Stöckingen Gebäude. Simon Zass, Feuerwehr Eschborn: „2 Minuten vor dem Eintreffen der Feuerwehr, bereits um 21 Uhr 39 ist eine Person auf der Rückseite selbständig gesprungen.“ Der Mann springt aus einem Fenster im zweiten Stock. Er wird schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. 6 weitere Bewohner des Mehrfamilienhauses erleiden Rauchvergiftungen. Wegen der starken Rauchentwicklung müssen weitere Anwohner ihre Häuser für zirka eine Stunde verlassen. Auch eine angrenzende S-Bahn Strecke wird für kurze Zeit gesperrt. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen rund 1,5 Millionen Euro. Die Brandursache muss jetzt durch die  Experten der Kriminalpolizei geklärt werden.

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick. Durchbruch bei Lufthansa-Tarifverhandlungen Im monatelangen Tarifstreit zwischen der Lufthansa und ihren 5.200 Piloten ist eine Einigung erzielt worden, das hat heute die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit mitgeteilt. Medienberichten zufolge sollen die Cockpit-Beschäftigten der Lufthansa und der Frachttochter Lufthansa Cargo ab dem nächsten Jahr 7,5 Prozent mehr Gehalt sowie einen Inflationsausgleich von einmalig 3000 Euro angeboten bekommen haben. Die Mitglieder müssen diesem Vorschlag aber noch zustimmen. Wird das Angebot angenommen, wären Piloten-Streiks in den Sommerferien vom Tisch. Starkregen-Schäden nehmen zu Heftige Regenfälle sorgen in Deutschland immer öfter für Schäden in Millionenhöhe. Jedes zehnte Wohnhaus sei in den vergangenen 20 Jahren durch Starkregen beschädigt worden, das ergab eine Analyse des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft. Trauriger Spitzenreiter ist Rheinland-Pfalz. Durch die Flutkatastrophe 2021 entstand ein Schaden von durchschnittlich 11.000 Euro pro Haus. Das ist der höchste Wert im Ländervergleich. Die größten Schäden durch Starkregen gab es im Kreis Ahrweiler und im Eifelkreis Bitburg-Prüm. EZB hebt Leitzins an Zum neunten Mal in Folge hat die Europäische Zentralbank mit Sitz in Frankfurt den Leitzins angehoben. Er steigt im Euroraum um 0,25 Prozentpunkte auf nunmehr 4,25 Prozent. Mit der Leitzinserhöhung will die EZB die hohe Inflation bekämpfen. Sie riskiert aber, dass dadurch Kredite teurer werden und die deutsche Wirtschaft weiter schrumpft.

  • Gefahren im Rhein

    Gefahren im Rhein

    Wenn draußen die Sonne scheint, treibt es die Menschen ans Wasser. Wer kein Geld oder keine Lust hat, ins Freibad zu gehen sucht Seen und Flüsse auf – doch hier gibt es in der Regel weder eine Badeaufsicht noch einen Beckenrand und vor allem im Rhein lauern Gefahren. Patrouille laufen am Rhein bei Speyer. Bei Wetter wie heute ist hier nicht so viel los und doch zeigen Sabrina Scherrer und Lars Diel von der Wasserschutzpolizei Präsenz, denn immer wieder kommt es hier zu tragischen Badeunfällen. Das hat auch dieser Angler schon häufiger mitbekommen. Marcel Hofmann, Anwohner: „Das war ja damals, wo der Familienvater ums Leben gekommen ist. Er hat die zwei Kinder noch rausgerettet, aber er selbst war weg. Das sind die Probleme an dem Rhein, der Rhein ist ganz unberechenbar. Und das sollten sich viele Mal hinter die Ohren schreiben.“ Der Rhein ist lang und kann nicht überall überwacht werden, deswegen setzen die Wasserschutzpolizisten auf Aufklärung, suchen das Gespräch, verteilen Broschüren. Auch Geflüchtete kommen immer wieder aus der nahegelegenen  Erstaufnahmeeinrichtung zum Schwimmen ans Wasser. Viele können nicht richtig Schwimmen. Christian Rapp, Leiter Polizeidienststelle in der Erstaufnahmeeinrichtung: „Wir hatten im letzten Jahr hier einen Badetoten wo wir dann auch gesagt haben, wir müssen mehr hier Prävention machen, dass uns das nicht mehr passiert. Wir haben jetzt Mitte des Jahres, schon fast August und können sagen, in diesem Jahr hatten wir noch niemanden. Ich hoffe es bleibt so.“ Damit das so bleibt bietet die Wasserschutzpolizei regelmäßig Kurse zum richtigen Verhalten am Wasser an. Dabei soll den Teilnehmern beigebracht werden, wie man sich in Gefahr verhält und wie man effektiv Hilfe holt. Aber auch einen Grundrespekt vor dem Fluss will Sabrina Scherrer vermitteln. Schließlich sei der Rhein eine wichtige Verkehrsstraße, die Schiffe seien vergleichbar mit LKW und lösten gefährliche Wasserbewegungen aus. Sabrina […]

  • Lkw-Brand auf der A 5

    Lkw-Brand auf der A 5

    Stundenlange Vollsperrung auf der Autobahn A5 in Mittelhessen. Ein LKW war am frühen Morgen Richtung Kassel komplett in Brand geraten und sorgte bis weit in den Tag hinein für erhebliche Verkehrsbehinderungen. Es ist gegen 2:10 Uhr am Morgen, als dieser mit Getränkeflaschen beladene Sattelzug auf der A5 in Brand gerät. Der 31 Jahre alte Fahrer aus dem Rheingau-Taunus-Kreis kann sein Fahrzeug noch rechtzeitig verlassen, erleidet anschließend jedoch eine Rauchgasvergiftung. Johannes Kaus, Feuerwehr Mücke „Als wir ankamen, haben im hinteren Bereich Flammen bereits aus dem Auflieger geschlagen, sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite sodass wir dann direkt mit dem ersten Angriff gestartet sind und haben dann mit zwei Rohren den Brand erstmal unter Kontrolle gebracht.“ Die Autobahn muss ab der Anschlussstelle Homberg/Ohm in Richtung Kassel bis etwa 8 Uhr voll gesperrt werden, die Aufräumarbeiten ziehen sich bis in den Nachmittag. Frank Weber, Bergeleiter Abschleppdienst „Entstehungsbrand war wohl im Bereich der Achsen, d.h. der ganze Auflieger ist nicht mehr roll- oder abschleppfähig, Wir sollen jetzt im ersten Schritt für die Feuerwehr den LKW entladen, um restliche Glutnester ablöschen zu können, und dann müssen wir schauen, wie wir ihn hier von der Autobahn bekommen.“ Ursache für den Brand sei vermutlich ein technischer Defekt. Den Schaden schätzt die Polizei auf rund 100.000 Euro.  

  • Polizei lotst Organspende-Transport durch Stau

    Polizei lotst Organspende-Transport durch Stau

    Und zu Beginn blicken wir nach Osthessen, genauer gesagt auf die A66 bei Kerzell im Landkreis Fulda. Dort ist gestern Abend ein LKW ausgebrannt. Die Autobahn musste daraufhin für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Eigentlich ein Routineeinsatz, der aber plötzlich spannend wird. Denn mitten in dem Stau steckt auch die Fahrerin eines eiligen Organtransports fest. Weil der Motor seines LKW Probleme macht, stoppt der Fahrer zunächst auf dem Standstreifen der A66, kurz darauf fängt seine Zugmaschine Feuer. Der 45-Jährige kann sich gerade noch retten und schließlich nur noch dabei zusehen, wie sein Führerhaus komplett ausbrennt. Oliver Kullmann, Gemeindebrandinspektor Feuerwehr Neuhof „Der Lkw stand im vorderen Bereich im Vollbrand, im hinteren konnten wir ihn noch schützen, unter anderem haben wir bei den Löscharbeiten zwei Kanister Gefahrgut gefunden“ Die gestalten die Löscharbeiten kompliziert. Insgesamt sind hier 50 Feuerwehrleute aus den umliegenden Orten im Einsatz. Für etwa 6 Stunden bleibt die A66 zwischen Neuhof und Fulda gesperrt. Im Rückstau steckt auch die Fahrerin eines Organtransports. Ihre Ladung: eine lebenswichtige Spenderniere, auf die im Fuldaer Klinikum bereits ein Ärzteteam und ein schwerkranker Patient dringend warten. Polizisten reagieren schnell und lotsen den Wagen durch die Rettungsgasse am Laster vorbei, das Spenderorgan kommt rechtzeitig im OP an. So bleibt’s zum Glück „nur“ bei einem Sachschaden. Den schätzt die Polizei auf etwa 170.000 Euro und spricht von einem erfolgreichen Einsatz, der gegen 3 Uhr Nachts zu Ende war.

  • Suche nach Schwimmer im Aartalsee

    Suche nach Schwimmer im Aartalsee

    Schwimmbad, See, Fluss – gerade jetzt am Wochenende, wo das Wetter auf Sommerkurs war, zog es viele an oder ins Wasser. Natürlich mit all den bekannten Gefahren. Wo wir beim Thema sind: Am Aartalsee im Lahn-Dill-Kreis wird ein Schwimmer immer noch vermisst. Der Mann war am Wochenende baden gegangen, seitdem suchten die Einsatzkräfte nach dem Vermissten – vergeblich. Auch heute ging der Einsatz weiter, mit allen Mitteln. Am späten Nachmittag kommen sie heute zum Einsatz: Speziell ausgebildete Wasserortungshunde der Rettungsstaffel. Sie können nicht nur zu Land, sondern auch in Gewässern Fährten aufnehmen und bis zu 40 Metern Tiefe einen Körper orten. Die vielleicht letzte Möglichkeit, den 31-jährigen Vermissten doch noch zu finden. Guido Rehr, Polizeipräsidium Mittelhessen „Wenn die Hunde ihrem Herrchen anzeigen, dass dort eine Anomalie ist oder sie etwas erschnuppern – dann setzen wir dort an dieser Stelle, die markiert wird, den Taucher ein. Und der überprüft dann, ob es sich um einen Fund handelt oder nicht.“ Bereits am Wochenende waren Polizei, Feuerwehr und DLRG mit über hundert Einsatzkräften vor Ort. Der 31-Jährige ging laut Zeugen am Samstagnachmittag am Badestrand nahe Bischoffen schwimmen und wurde kurz darauf vermisst gemeldet. Seitdem wurden Hubschrauber, Drohnen und Rettungstaucher eingesetzt – vergeblich. Laut Bischoffens Bürgermeister Marco Herrmann kam es im Aartalsee schon öfter zu tödlichen Badeunglücken. Zumindest eine Gefahr lauert in dem Gewässer. Marco Herrmann (Freien Wähler), Bürgermeister Bischoffen „Wir haben auch durchaus eine Problematik mit einer Wasserpflanze hier, mit der ‚Wasserpest‘. Wenn es sehr warm ist im Sommer, dann kann es gefährlich sein – aber nur, wenn man in Panik gerät, die Pflanze an sich ist ungefährlich.“ Auch eine zu starke Strömung an der Aartalsperre wird ausgeschlossen. Sollte die Suche heute weiter vergebens sein, wollen die Einsatzkräfte morgen einen weiteren Anlauf starten.

  • Einfamilienhaus in Biebergemünd komplett abgebrannt

    Einfamilienhaus in Biebergemünd komplett abgebrannt

    Es ist eine schreckliche Vorstellung für jeden Hausbesitzer. Man wacht mitten in der Nacht auf und das eigene Haus steht in Flammen. So ist es vergangene Nacht im hessischen Biebergemünd geschehen. Dabei ist ein Einfamilienhaus komplett abgebrannt.   Mitten im Wohngebiet sieht man auch noch Stunden nach Beginn der Löscharbeiten eine riesige Rauchsäule. Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Versucht zu retten, was möglich ist. Gegen 3:45 Uhr am frühen Morgen werden die Einsatzkräfte durch Nachbarn alarmiert. Doch bis zur Ankunft steht das Gebäude bereits komplett in Flammen. Ein Übergreifen auf das Nachbargebäude kann nicht mehr verhindert werden. Der 66-jährige Bewohner des Hauses bringt sich glücklicherweise noch selbst in Sicherheit. Die Löscharbeiten dauern noch bis in den Vormittag. Wegen der starken Rauchentwicklung blieb die benachbarte Grundschule heute geschlossen. Über die Brandursache ist bisher noch nicht viel bekannt. Die Brandermittler der Kriminalpolizei gehen aktuell Hinweisen nach, wonach der Bewohner des Hauses mit einer brennenden Zigarette in der Hand eingeschlafen sein könnte. Der Gesamtschaden an den betroffenen Gebäuden wird auf 300.000 Euro geschätzt.

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Prozess Hanau: Vater muss lebenslang in Haft — Geiselnehmer von Nierstein ist in Psychiatrie — Millionenschaden bei Brand in Morbach Vater muss lebenslang in Haft Wegen Mordes an seinen beiden Kindern hat heute das Landgericht Hanau einen 48jährigen Vater zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Außerdem stellte es die besondere Schwere der Schuld fest. Nach Ansicht des Gerichts wollte der Inder seine Frau bestrafen, weil sie ihn verlassen hatte. Im Mai vergangenen Jahres hatte der Mann seine siebenjährige Tochter in Hanau getötet. Sein elfjähriger Sohn sprang daraufhin in Panik vom Balkon der Wohnung und verletzte sich tödlich. Geiselnehmer ist in Psychiatrie Auf Antrag der Staatsanwalt Mainz ist der Geiselnehmer von Nierstein in eine psychiatrische Klinik verlegt worden. Der 31-jährige Mann soll am Dienstag mit einem großen Messer in die Wohnung seines Neffen eingedrungen sein. Dort soll er den 14-Jährigen über mehrere Stunden festgehalten haben. Die Polizei konnte den Mann bei seinem Fluchtversuch festnehmen. Das Tatmotiv ist noch nicht bekannt. Millionenschaden bei Brand Ein Feuer hat einen Getränkemarkt in Morbach im Hunsrück schwer beschädigt. Das Gebäude ist teilweise einsturzgefährdet. Der Brand war gestern Nachmittag ausgebrochen und hatte sich schnell ausgebreitet. Verletzt wurde niemand Die Kunden konnten in Sicherheit gebracht werden. Am Abend war das Feuer größtenteils gelöscht. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen.

  • Großbrand in Bitburg

    Großbrand in Bitburg

    Menschen in der Eifel haben heute Morgen vermutlich eine große Rauchwolke gesehen. Auf dem ehemaligen Flugplatz in Bitburg ist in einer Lagerhalle ein Großbrand ausgebrochen, der die Feuerwehr vor einige Herausforderungen gestellt hat. Es ist ungefähr halb sieben als heute früh über Bitburg Rauch aufzieht. Die Flammen in der Lagerhalle eines Entsorgungsbetriebs schlagen meterhoch. Kurz darauf versuchen über 100 Feuerwehrleute aus Bitburg und Trier die dort gelagerten 80 Kubikmeter Müll zu löschen. Zeitweise ist die Halle sogar einsturzgefährdet. Florian Haus, Feuerwehr Bitburg „Die Schwierigkeit bestand natürlich darin am Anfang, die Brandausbreitung zu verhindern. Das konnten wir erfolgreich. Wir haben an einer Brandwand den Brand stoppen können, sodass ein Teil der Halle bis jetzt unversehrt ist.“ Durch die starke Rauchentwicklung werden Anwohner im Umkreis aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Später zeigen Untersuchungen der Feuerwehr aber, dass der Rauch ungefährlich ist. Um den Brand zu löschen, setzen die Einsatzkräfte vor allem Schaum ein. Durch den kann die Feuerwehr den brennenden Müllberg gezielt bekämpfen. Erst dann können ihn Radlader auseinanderziehen, um am Nachmittag letzte Glutnester zu löschen. Die Brandursache ist aktuell noch unklar. Die Feuerwehr vermutet jedoch, dass sich der Müllberg selbst entzündet hat. Nach ersten Schätzungen der Polizei entsteht ein Sachschaden von 350.000 Euro. Verletzt wird bei dem Brand niemand.

  • Aufräumen nach Unwetter

    Aufräumen nach Unwetter

    Gewitter mit Starkregen haben gestern Abend in Teilen von Hessen zu Überschwemmungen geführt. So war die Feuerwehr rund um Wetzlar, im Taunus und auch im Kreis Hersfeld-Rotenburg im Dauereinsatz. In Weiterstadt bei Darmstadt fiel innerhalb einer halben Stunde so viel Regen wie sonst in einem ganzen Monat. Land unter in Weiterstadt: Um kurz vor halb sieben zieht ein heftiges Unwetter mit Starkregen und Hagel über das Stadtgebiet. Eine halbe Stunde später ist der Spuk schon wieder vorbei. Doch 56 Liter Regen pro Quadratmeter in gerade einmal 30 Minuten sorgen für chaotische Verhältnisse. Vincent Brücker, Anwohner „Ich finde das krass. Weil ich kenne das jetzt nur aus dem Ahrtal. Das hat mich echt schon erschrocken, was jetzt hier abging.“ Besonders betroffen: die Ortsteile Braunshardt und Schneppenhausen. Insgesamt rückt die Feuerwehr in Weiterstadt zu rund 220 Einsätzen aus. Vor allem, um vollgelaufene Keller auszupumpen. Zum Glück wird bei dem Unwetter niemand verletzt. Doch es entsteht enormer Sachschaden. Peter Böhm, Anwohner „Es ist halt schon schlimm. Wenn man jetzt alles in der Reihe hat und dann kommt so ein Unwetterschaden. Es ist halt alles wieder, auf Deutsch, für’n Arsch. Müssen wir sehen, wie wir das wieder auf die Reihe kriegen.“ Weil das Kanalsystem die großen Regenmengen nicht aufnehmen kann, stehen Straßen und Plätze unter Wasser. Ralf Möller, SPD, Bürgermeister Weiterstadt „Das Kanalsystem ist ausgelegt auf ein 50-jähriges Hochwasserereignis. Wir stellen nur leider fest, aufgrund der Umweltveränderungen, dass diese 50 Jahre deutlich öfter als alle 50 Jahre eintreten. Also, es kommt jetzt immer mehr vor.“ Hunderte Einsatzkräfte sind die ganze Nacht im Einsatz, um weitere Schäden zu beseitigen. Die Stadt will nun überprüfen, wie sich das Kanalsystem erweitern lässt, um künftig besser auf Starkregenereignisse wie das von gestern Abend vorbereitet zu sein.

  • Prozess nach Gondel-Absturz

    Prozess nach Gondel-Absturz

    Vor dreieinhalb Jahren ereignete sich auf dem Hohen Meißner in Nordhessen ein schrecklicher Unfall. Bei Wartungsarbeiten an einem Rundfunk-Sendemast stürzen drei Techniker mit ihrer Gondel 80 Meter in die Tiefe – sie sind sofort tot. Am Amtsgericht in Eschwege soll jetzt die Frage geklärt werden: Wer trägt die Schuld an diesem tragischen Unglück? Fahrlässige Tötung in drei Fällen. So lautet die Anklage gegen den Geschäftsführer einer Berliner Turmbau-Firma und einen beauftragten Elektriker, der damals für die Wartungsarbeiten zuständig war. Dem 48-jährigen Geschäftsführer Steffen T. wirft die Staatsanwaltschaft vor, seine Sorgfaltspflicht verletzt zu haben. Michael Nahrgang, Staatsanwaltschaft Kassel „Konkret wird diesem vorgeworfen, dieses Transportsystem überhaupt zur Personenbeförderung zum Einsatz gebracht zu haben, wodurch er nach Ansicht der Staatsanwaltschaft gegen arbeitsschutzrechtliche Bestimmungen verstoßen hat. Insbesondere da dieses System über keinen zusätzlichen Schutzmechanismus verfügt hat, welches im Falle eines drohenden Absturzes eingreift und einen solchen hätte verhindern können.“ Dem 63-jährigen Mechaniker Bernd K. wird vorgeworfen, die Seilwinde nicht ordnungsgemäß gewartet zu haben. Michael Nahrgang, Staatsanwaltschaft Kassel „Was in der Folge dazu geführt hat, dass bei Inbetriebnahme des Systems und unter Belastung das Seil von der Winde in Freilauf geraten ist, wodurch der Transportkorb mehr oder weniger ungebremst zu Boden gestürzt ist.“ Die drei Techniker wollten mit der Gondel auf eine Plattform in 200 Metern Höhe steigen. Aber bereits auf einer Höhe von 80 Metern kommt es zum Unglück. Die drei Männer stürzen samt der Gondel in die Tiefe. Durch den ungebremsten Aufprall auf einer Asphaltfläche sind sie sofort tot. Die beiden Angeklagten betonen heute vor Gericht immer wieder, wie leid ihnen dieses Unglück täte. Jedoch sei der Einsatz der Seilwinde zulässig gewesen. Uwe Freyschmidt, Verteidiger „Der Stand der Technik ist nach unserer Auffassung so gewesen, dass die Seilbahn, also die Personenbeförderungsmittel, müsste man genau sagen, zu dem Zeitpunkt zulässig war. Auch der Einseilbetrieb, […]

  • So lief der Flut-Untersuchungsausschuss

    So lief der Flut-Untersuchungsausschuss

    Nach 42 Sitzungen hat der Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe im Ahrtal Ende April die Beweisaufnahme beendet. Was bleibt – außer zwei Rücktritten und schweren Vorwürfen gegen Verantwortliche? Rund 285 Stunden haben Martin Haller und seine Kollegen zusammengesessen, 227 Zeugen vernommen und 22 Sachverständige gehört. Rückblick: Zwei Legislaturperioden, zehn Jahre lang hat es im rheinland-pfälzischen Landtag keinen Untersuchungsausschuss mehr gegeben. Doch im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe im Ahrtal im Juli 2021 drängen sich Fragen auf. Christian Baldauf, CDU, Fraktionsvorsitzender Landtag RLP, am 09.08 2021 „Warum es keine ausreichenden Warnungen gab? Warum so viele Menschen haben ihr Leben verlieren müssen? Warum so viele Menschen ihre Existenz verloren haben?“ Der Untersuchungsausschuss kommt am 01. Oktober 2021 das erste Mal zusammen. Von jeder Fraktion sind Abgeordnete vertreten. Den Vorsitz hat der SPD-Abgeordnete Martin Haller aus Frankenthal, parlamentarischer Geschäftsführer seiner Fraktion. Die Ausschussmitglieder fahren ins Ahrtal, wälzen Akten und befragen Zeugen. Unter ihnen auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Zwei prominente Zeugen treten im Laufe der Ausschuss-Ermittlungen von ihren Ämtern zurück: Die ehemalige rheinland-pfälzische Umweltministerin Anne Spiegel – zwischenzeitlich nach Berlin gewechselt – gibt ihr Amt als Bundesfamilienministerin im April 2022 ab. Kurz nach der Ahrtalflut war sie vier Wochen in den Urlaub gefahren. Anne Spiegel, Bündnis 90/Die Grünen, ehemalige Familienministerin, am 10.04.2022 „Ich bitte für diesen Fehler um Entschuldigung.“ Im Oktober 2022 tritt auch der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz zurück. Roger Lewentz, SPD, ehemaliger Innenminister RLP, am 12.10.2022 „Heute übernehme ich für in meinem Verantwortungsbereich gemachte Fehler die politische Verantwortung.“ Unter anderem waren Videos, die ein Polizeihubschrauber in der Flutnacht aufgezeichnet hatte, erst nach über einem Jahr an den Untersuchungsausschuss übermittelt worden. Nach 42 Sitzungen haben die Ausschussmitglieder elektronische Akten im Umfang von 560 Gigabyte zusammengetragen. Mit Ergebnissen wird Ende des Jahres gerechnet. ——————- Markus Appelmann, Moderator: Und jetzt ist er bei uns im Studio, […]

  • Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz

    Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz

    Ist ihre Unwetterwarnung auf dem Handy gestern auch angesprungen? Ein plötzlicher Starkregen hat in der Nacht zu Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz geführt. Neben Römerberg im Süden ist auch der Norden betroffen, besonders Daaden im Westerwald. Rund 250 Rettungskräfte hatten alle Hände voll zu tun. Gegen 19 Uhr beginnt der starke Regen. Nur kurze Zeit später führt das Unwetter zu überfluteten Straßen – die ersten Keller stehen unter Wasser. Der plötzliche Starkregen überrascht die Anwohner in Daaden-Herdorf: Elvin Basherov, Anwohner „Nachmittag hat es ein bisschen geregnet und danach plötzlich war es so viel. Ist immer hochgegangen und Matsch und alles. Dann ist alles so passiert.“ Kurze Zeit später steht das Wasser schon im Treppenhaus von Elvin Basherov. Elvin Basherov, Anwohner „Wir haben mit der Hand alles sauber gemacht mit den Nachbarn. Wir haben eine gute Nachbarschaft, haben zusammen die ganze Straße gemacht und auch hier auch. Wir haben geschafft.“ Im Einsatz sind rund 250 Hilfskräfte, darunter alle Feuerwehren der Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf. Sie werden unterstützt von Kräften des Technischen Hilfswerkes und des Deutschen Roten Kreuzes. Ein solches Starkregenereignis hat die Region seit mehreren Jahrzenten nicht mehr erlebt, so Matthias Theis von der Feuerwehr Daaden Herdorf. Matthias Theis, Feuerwehr Daaden Herdorf „Da vorher so viel Wasser nachgelaufen ist, dass das Wasser, was man quasi hinten rausgepumpt hat, vorne wieder reingelaufen ist.“ Rund 30 Menschen müssen in der Nacht für mehrere Stunden ihre Häuser verlassen. Helmut Stühn, (parteilos), Bürgermeister Daaden Herdorf „Es war ein Ereignis, dass sicher so bisher in meiner Lebenszeit nicht stattgefunden hat. Ich war sehr betroffen davon, was hier an Wassermassen hier durch das Daadetal angekommen ist.“ Auch im Rhein-Pfalz-Kreis kommt es zu Überschwemmungen. In Römerberg versuchen sich die Anwohner mit mobilen Sperren zu helfen und das Wasser umzuleiten. Trotzdem: Rund 130 Keller sind hier geflutet. Erst vor zwei Jahren war die […]