Unglück

  • Tierische Katastrophenhelfer

    Tierische Katastrophenhelfer

    In Rheinland-Pfalz gibt es landesweit sieben Feuerwehr-Facheinheiten, die mit Rettungshunden und spezieller Ortungstechnik nach vermissten und verschütteten Personen suchen, auch in Gewässern. Heute hat der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling eine der Facheinheiten in Frankenthal besucht, um sich insbesondere das Training der Rettungshunde genauer anzuschauen. Yves Hennig und sein Schäferhund Fire machen sich bereit für den Einsatz, sie zeigen was sie so alles drauf haben. Zur Übung muss Fire einen vermissten Mann suchen, es ist ein Feuerwehrkollege. Der Schäferhund findet ihn schnell und erhält als Belohnung sein Lieblingsspielzeug. Seit drei Jahren sind Fire und Yves Hennig bei der Feuerwehr Südliche Weinstraße ein Team. Ein Team, das wie alle Mitglieder der Rettungshundestaffeln ehrenamtlich arbeitet. Yves Hennig, Rettungshundeführer Feuerwehr Südliche Weinstraße „Letzter Einsatz war in Bad Bergzabern, das waren zwei Einsätze hintereinander. Erst eine Vermisstensuche im Krankenhaus in Landau, die Person wurde dann gefunden, und dann sind wir nach Bad Bergzabern gefahren, da war eine vermisste Frau. Man muss den Hund lesen können, also ich muss dem Hund aus den Augen lesen, was er eigentlich jetzt gerade gerochen hat oder vorfindet, und dementsprechend als Team arbeiten.“ Insgesamt gibt es über das ganze Bundesland verteilt sieben spezielle Rettungshundestaffeln der Feuerwehren. Fünf sind heute Nachmittag vor Ort in Frankenthal. Die Staffeln aus Hamm, Trier, Zweibrücken, Südliche Weinstraße und Marcel Klein mit Ghost aus Frankenthal. Sie werden bei der Suche nach verschütteten und vermissten Personen eingesetzt. Im In- und Ausland. Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz „Tatsächlich ist die Einheit bis zu 500 Mal im Jahr im Einsatz, sie wird also auch oft gerufen, wenn Leute vermisst werden. Wir denken an orientierungslose Seniorinnen und Senioren, wir denken an Menschen, die suizidgefährdet sind; es sind mehr als nur die großen Katastrophen, wo diese Facheinheit einen wichtigen Dienst leistet.“ Große Katastrophen, wie die Flutkatastrophe 2021 im Ahrtal. Damals waren […]

  • Schnee, Eisregen und Blitzeis

    Schnee, Eisregen und Blitzeis

    Ausnahmezustand in Hessen und Rheinland-Pfalz: Seit dem Morgen sorgen Schnee und vor allem Eisregen für spiegelglatte Straßen und Bürgersteige. In der Eifel starb ein Mann, als sein Auto von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum prallte. Am Frankfurter Flughafen geht seit heute Mittag nichts mehr – an vielen Schulen fiel der Unterricht aus. Das ganz große Chaos ist aber zumindest heute noch ausgeblieben. Ausnahmezustand in Hessen und Rheinland-Pfalz: Seit dem Morgen sorgen Schnee und vor allem Eisregen für spiegelglatte Straßen und Bürgersteige. Am Frankfurter Flughafen geht seit heute Mittag gar nichts mehr – an vielen Schulen fiel der Unterricht aus. Und doch hätte alles noch viel schlimmer kommen können: Das ganz große Chaos ist allen Wetterwarnungen zum Trotz zumindest heute noch ausgeblieben. So wie hier in Trier dürfte es heute Morgen vielen Fußgängern in Rheinland-Pfalz und Hessen gegangen sein: Ganz vorsichtig Schritt für Schritt ans Ziel herantasten – und dabei bloß nicht auf die Nase fallen. Bis zu einem Zentimeter dick ist die Eisschicht, die sich wegen des Eisregens auf Straßen, Häuser und Autos gelegt hat. Viele Geschäfte in der Innenstadt bleiben deshalb heute vorsorglich geschlossen. Wer mit dem Auto fahren will, muss erstmal ordentlich kratzen: Und auch während der Fahrt sorgt der anhaltende Eisregen dafür, dass die Windschutzscheibe immer wieder zufriert. Für die größten Probleme sorgt das Winterwetter heute aber am Frankfurter Flughafen. Obwohl viele Flüge bereits gestern vorsorglich abgesagt worden waren, sind doch einige Fluggäste vom Eisregen überrascht worden – und sitzen bis auf weiteres am Terminal fest. Julien Turpin: „Ich habe meinen Anschlussflug verpasst wegen des Eisregens heute in Deutschland. Ich muss jetzt hier warten und kann wohl erst morgen fliegen.“ Lara D.: „Ich habe die Augen geschlossen und gehofft, dass ich einfach Glück habe. Tja, keine Ahnung… es kommt, wie es kommt.“ Ian Hart: „Ich […]

  • Renaturierung des Ahrtals

    Renaturierung des Ahrtals

    Einst war die Ahr aufgrund der Artenvielfalt ein Vorzeigegewässer. Doch bei der Flutkatastrophe im Sommer 2021 wurden nicht nur Menschen und Häuser geschädigt, auch die Uferzonen des Flusses wurden verwüstet, Biotope zerstört, Fauna und Flora wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Das alles soll jetzt wiederhergestellt werden, am besten mit einem Lerneffekt für die Zukunft. So sieht es aus, das ideale Flussbett. Hier am Kloster Kalvarienberg in Bad Neuenahr-Ahrweiler sind die Ufer nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen renaturiert worden. Kleine Nebenarme und Au-Flächen bieten Rückzugsorte für Tiere, die Lenkung des Wassers geschieht mit natürlichen Baustoffen und auch die Ufer wurden abgeflacht. Wolfgang Schäfer, Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord „Früher hat man die Flüsse kanalartig ausgebaut. Man sieht es ja oft noch in der Landschaft. Man geht jetzt hin und macht wieder – eine gewisse Fließdiversität baut man in diese Gewässer ein. Dadurch hat man eine Verbesserung der Ökologie, der Fließgeschwindigkeit und es ist die Möglichkeit, dass sich das Wasser ausbreiten kann.“ Doch so wie hier sieht es längst noch nicht überall an der Ahr aus, weswegen das Land Rheinland-Pfalz zusammen mit den Städten und Kommunen rund 1000 Maßnahmen geplant hat, um den Fluss nach der Katastrophe wiederherzustellen. Denn die Biodiversität am und im Fluss hat gelitten, wie Messungen des Landesamts für Umwelt ergeben haben. Die Artenvielfallt ist nach der Flut um 60 Prozent, der Fischbestand stellenweise sogar um 70 Prozent zurückgegangen und erholt sich nur langsam. Die geplanten Veränderungen am Fluss sollen dabei gleich zwei Effekte haben. Katrin Eder (Bündnis 90 / Die Grünen). Umweltministerin Rheinland-Pfalz „Die ökologische Wiederherstellung eines Gewässers sorgt immer auch für eine bessere Hochwasservorsorge. Wenn der Fluss den Raum hat, sich ausbreiten zu können, möglichst ohne viele Eingriffe. Das heißt, die Ufer entsprechend so zu modellieren, dass sich hier Auen bilden, die überschwemmt werden können.“ Damit auch andere von […]

  • Schiffshavarie bei Mühlheim am Main

    Schiffshavarie bei Mühlheim am Main

    Stau auf den Straßen wegen der Bauernproteste, Zugausfälle auf der Schiene wegen des Bahnstreiks und dann noch Schiffstau auf dem Main. Da geht nichts mehr. Ein havariertes Schiff sorgt für Stau an der Mainschleuse bei Mülheim. Weil der vollbeladene Frachter zu sinken drohte, konnte er nicht sofort abgeschleppt werden. Und sie bewegt sich doch: Seit Mittwoch saß die Modena in der Mühlheimer Schleuse fest – jetzt hat sie wieder Platz, Luft und wackelt und setzt ihre Fahrt in Richtung Aschaffenburg fort – wenn auch erst mal gaaanz langsam und vorsichtig. Aber der Reihe nach – was war passiert? Wie bei Frachtschiffen dieser Größe üblich, verfügt auch die Modena über einen sogenannten „Ankerpfahl“ – eine Art Abstandshalter aus Holz, der dafür sorgen soll, dass das Schiff bei engen Durchfahrten wie in der Mühlheimer Schleuse nicht mit der Uferkante kollidiert. Offenbar hat sich dieser Ankerpfahl ausgerechnet bei der Einfahrt in die Schleuse vom Schiff gelöst und so unglücklich im Schleusenbecken verkantet, dass es für die Modena erstmal weder vor noch zurück ging. Martin Brem, Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Main „Es ist jetzt wirklich nur eine Vermutung – aber so, wie es aussieht, ist es Materialermüdung gewesen. Also, dieser Ankerpfahl ist nach oben hin gesichert. Und das Tau, das ist ein starkes Tau eigentlich, das den ganzen Ankerpfahl hält, das war ermüdet und ist gerissen. Und genau in diesem Bereich hier ist der Ankerpfahl dann zu Boden gerauscht.“ Einziger Ausweg: Der Pfahl muss weg – oder besser gesagt: erst mal vom Schiff getrennt werden. Da sich das Ganze unter der Wasseroberfläche abspielt, müssen hierfür Taucher ran – mit Schweißbrennern. Keine leichte Aufgabe: Vor allem wegen der schlechten Sicht im trüben Main. Heute Mittag dann die erlösende Nachricht: Der Pfahl ist ab – das Schiff wieder frei. Markus Lehr, Berufstaucher „Wir sind seit gestern – […]

  • Tödlicher Wohnhausbrand in Gemünden

    Tödlicher Wohnhausbrand in Gemünden

    Im nordhessischen Gemünden war die Feuerwehr heute Nacht im Großeinsatz. Ein zweistöckiges Wohnhaus stand in Flammen. Obwohl die Feuerwehr schnell vor Ort war konnte ein Mann tragischerweise nur noch tot aus dem brennenden Gebäude geborgen werden. Es ist 3.20 Uhr als die Leitstelle der Feuerwehr von Anwohner alarmiert wird. Als die Rettungskräfte in der Bleidenröder Straße eintreffen, steht das Wohnhaus bereits lichterloh in Flammen. Sofort beginnen die rund 100 Feuerwehrleute mit den Löschmaßnahmen. Dabei muss das Wasser aus einem Fluss mit Schläuchen bis ans Haus transportiert werden. Dennis Schneider, stellv. Gemeindebrandinspektor Gemünden: „Die Temperaturen sind natürlich heute Nacht ganz schön im Minusbereich und die Schwierigkeit lag dadrin die lange Wegestrecke aus unserer Ohm bis hier an die Einsatzstelle zu bringen ohne dass eine Leitung einfrieren kann. Selbst an der Einsatzstelle haben wir Streumittel ausgebracht weil das Wasser sofort gefroren ist.“ Immer wieder kommt es zu Explosionen im Inneren des Gebäudes. Kurze Zeit später stürzen große Teile des massiv durch das Feuer beschädigten Hauses ein. Die Löscharbeiten dauern bis in den Morgen. Das Gebäude brennt völlig aus. Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist noch nicht geklärt. Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang zu dem 71-jährigen Bewohner, der bei dem Ausbruch des Feuers zuhause war. Sandra Suski, Pressesprecherin Polizeipräsidium Osthessen: „In dem Zusammenhang konnten die ersten Einsatzkräfte vor Ort einen Mann aus einem äußeren Gebäudeteil retten und direkt an einen Notarzt übergeben, der aber nur noch den Tod dieses Mannes feststellen konnte. Dieser steht nach aktuellen Informationen nicht in direkten Zusammenhang mit den Flammen beziehungsweise mit dem Brand. Die Ermittlung zur Todesursache, die hat nun die Kriminalpolizei in Alsfeld übernommen – gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft in Gießen. Es liegen aber aktuell keinerlei Hinweise auf Fremdverschulden oder einen Sachverhalt mit strafrechtlicher Relevanz vor.“ In den kommenden Tagen soll eine Obduktion des Leichnams […]

  • Brand an der historischen Bundenmühle

    Brand an der historischen Bundenmühle

    In der vergangenen Nacht wird die Feuerwehr zu einem Einsatz im südhessischen Otzberg gerufen. Eine Scheune steht in Flammen. Das alte Gebäude wurde jahrelang als Filmkulisse benutzt. Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig. Die Rauchsäule ist auch aus großer Entfernung zu sehen. Die Scheune der Bundenmühle stürzt immer weiter ein. Das Gebäude erlangte in den 80er Jahren durch die Fernsehserie „Diese Drombuschs“ Bekanntheit. Jetzt sind circa 80 Feuerwehrleute im Einsatz um die brennende Filmkulisse zu löschen. Marius Wörle, Feuerwehr Otzberg „Ein Teil war schon eingestürzt und über dem Torbogen drohte das Feuer auf den Rest des Gebäudes überzulaufen. Zunächst hatten wir noch Probleme, dass genug Wasser an die Einsatzstelle kam. Aber schlussendlich mit dem Pendelverkehr konnten wir gut Wasser an die Einsatzstelle bekommen.“ Mit einer Drohne wird der Brand aus der Luft beobachtet. Durch die Infrarotbilder können die Feuerwehrleute so schnell den Brandherd bekämpfen. Ein Überspringen des Feuers auf ein angrenzendes Wohnhaus kann so verhindert werden. Aufgrund der abgeschiedenen Lage des Einsatzortes sind mehrere Tanklöschfahrzeuge im Einsatz, um genug Löschwasser aus den umliegenden Orten bereitzustellen. Wie es zu dem Brand gekommen ist, ist bisher noch nicht bekannt. Auch über den entstandenen Sachschaden können aktuell noch keine Angaben gemacht werden. Zunächst einmal müsse sichergestellt werden, dass die Brandermittler die einsturzgefährdete Brandruine gefahrenlos betreten können. Die Löscharbeiten dauerten bis in den Nachmittag.

  • Wohnungsbrand in Offenbach

    Wohnungsbrand in Offenbach

    Ein schrecklicher Vorfall vergangene Nacht in Offenbach. Dort hat es in einem Wohnhaus gebrannt. Zwei Menschen starben, darunter ein Kleinkind. Drei weitere Personen sind schwer verletzt. Es ist früher Abend, als die Einsatzkräfte zu dem Brand gerufen werden. Ein dreistöckiges Wohnhaus in der Geleitsstraße steht in Flammen. Über Leitern und mit Atemschutz betreten die Feuerwehrleute das brennende Gebäude und retten zunächst drei Personen. Michael Eiblmaier, Einsatzleiter „Es gab die Nachricht, dass noch eine weitere Person drinnen ist und in allen drei Etagen sind die Einsatzkräfte unter Atemschutz vorgegangen, haben dann noch eine weitere Person gerettet. Das Feuer hat sich dann aber so stark ausgebreitet, dass sich unsere Einsatzkräfte wieder zurückziehen mussten.“ Eine fünfte Person können die Feuerwehrleute nicht mehr aus der Wohnung retten. Die Anderen kommen mit Brandverletzungen und Rauchvergiftungen in die Klinik. Darunter ein kleines Kind. Auch es stirbt kurze Zeit später im Krankenhaus. Alle drei Etagen des Wohnhauses brennen aus, die Feuerwehr muss die Flammen von außen bekämpfen. Michael Eiblmaier, Einsatzleiter „Die Einsatzkräfte können nicht ins Gebäude rein, weil sehr viel Holz verbaut worden ist und Einsturzgefahr droht, zum Beispiel das Holztreppenhaus ist vollständig weggebrannt.“ Insgesamt 180 Einsatzkräfte sind vor Ort. Gegen 20:30 Uhr ist das Feuer unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten dauern bis heute Morgen 6 Uhr. Ein direkt angrenzendes Gebäude musste vorsorglich geräumt werden, die weiteren Nachbarn konnten in ihren Häusern bleiben. Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei Offenbach haben nun Ermittlungen zur Brandursache eingeleitet. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es keine Hinweise auf vorsätzliches Handeln oder Fremdeinwirkung.

  • Hochwasserschutz in Germersheim

    Hochwasserschutz in Germersheim

    Regen und Tauwetter lassen derzeit vielerorts die Flusspegel weiter steigen, etwa entlang des Rheins. Hier wurde der kritische Pegel von 7,50 Meter der Hochwassermarke II nun erstmals überschritten. Der Schiffsverkehr ist weiterhin stark eingeschränkt. Die Feuerwehren sind im Dauereinsatz. Wir haben uns heute die Lage im Kreis Germersheim angesehen. Wasser so weit das Auge reicht, kein Schiff in Sicht. Rund um Wörth am Rhein ist der Schiffsverkehr vollständig eingestellt. Die Wasserstraße wird voraussichtlich noch die ganze Woche über gesperrt bleiben. Der Pegel liegt hier aktuell bei 8,18 Meter. Regelmäßig kontrolliert die Feuerwehr vor Ort und ergreift Schutzmaßnahmen, Mike Schönlaub, Wehrleiter Feuerwehr Stadt Wörth „Beispielsweise die Dämme sperren für die Besucher oder für Radfahrer, für Wanderer, für Fahrzeuge, damit die sich nicht in Gefahr begeben. Präventiv geht man in die Deichwachen und kontrolliert, ob irgendwelche Schadstellen am Damm oder im Hinterland irgendwo auftreten.“ Denn mit dem Pegel steigt auch der Druck auf die Deiche, die teilweise vom Wasser unterspült werden. Über sogenannte Polder wird das Rheinwasser daher kontrolliert auf solche Versickerungsflächen abgelassen und der Flusspegel so langfristig reduziert. Darüber hinaus sieht der Landrat den Kreis Germersheim mit Spundwänden und erhöhten Rheindeichen bestmöglich gewappnet. Dennoch warnt er davor, sich hier aufzuhalten: Fritz Brechtel (CDU), Landrat Kreis Germersheim „Erstens können Deiche trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ab und zu doch brechen. Und zweitens sieht die Wasserströmung hinter mir vielleicht vergleichsweise harmlos aus, sie ist aber tatsächlich lebensgefährlich. Wir hatten vor nicht allzu langer Zeit einen Todesfall von einem Kanufahrer, der zwischen Bäumen festgeklemmt wurde, von der Strömung, und nicht mehr befreit werden konnte.“ „Land unter“ heißt es auch in Koblenz, wo Rhein und Mosel zusammenfließen. Schiffe müssen deutlich langsamer fahren und mehr Abstand zum Ufer halten. Hier im Stadtteil Neuendorf hat die Feuerwehr Hochwasserschutzwände aufgebaut und die Durchgänge zum Rhein geschlossen. Auch dieser nahegelegene Campingplatz […]

  • Hochhausbrand in Offenbach

    Hochhausbrand in Offenbach

    Heute Nacht kam es in Offenbach zu einem Großeinsatz  der Feuerwehr. Im Stadtteil Sprendlingen bricht im elften Stock eines Wohnhochhauses ein Brand aus. Sechs Menschen werden leicht verletzt. Bei der Evakuierung müssen mehr als 60 Menschen das Haus verlassen, darunter auch der kleinste Bewohner der Brandwohnung. Noch einmal mit dem Schrecken davongekommen – so könnte man das Schicksal dieser kleinen Katze zusammenfassen. Sie ist noch in der Wohnung, als dort gegen 23 Uhr aus noch unbekannten Gründen ein Feuer ausbricht. Die Rettungskräfte schaffen es, sie aus der verrauchten Wohnung zu holen und versorgen das geschwächte Tier mit Sauerstoff. Ulrich Schulz, Feuerwehr Dreieich „Es brannte ein Kinderzimmer in dieser Wohnung im elften Obergeschoss. Es hat eine Verrauchung des elften Obergeschosses stattgefunden, alle Wohnungen dort sind im Augenblick auch unbewohnbar. Insgesamt wurde das Wohnhochhaus geräumt. Ca. 60 Personen haben das Gebäude verlassen.“ Nur dank des schnellen Eingreifens der Dreieicher Feuerwehr konnte eine Ausbreitung des Feuers auf die umliegenden Wohnungen verhindert. Die Familie, in deren Wohnung der Brand ausbricht, sowie ein Feuerwehrmann erleiden eine leichte Rauchvergiftung. Ulrich Schulz, Feuerwehr Dreieich „Von den Bewohnern sind aus der betroffenen Wohnung vier Personen, die in Krankenhäuser transportiert werden, sowie zwei Personen, die in der Nachbarwohnung durch den Rettungsdienst betreut werden und im Weiteren jetzt auch ins Krankenhaus kommen, weil die Wohnung dort nicht mehr benutzbar ist.“ Der Schaden am Gebäude wird auf rund 100.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei hat zur Brandursache Ermittlungen aufgenommen.

  • Festgefahrener Tanker im Rhein wird geborgen

    Festgefahrener Tanker im Rhein wird geborgen

    Seit den frühen Morgenstunden des gestrigen Tages ging auf dem Rhein bei Bacharach gar nichts mehr. Ein Tankschiff hatte sich im Mittelrheintal an einer seichten Stelle festgefahren und blockiert die Fahrrinne. Alle Versuche es freizuschleppen scheiterten. Heute probierten es die Helfer dann mit einer neuen Strategie, denn bei der Bergung zählt jede Stunde. Stau auf Europas wichtigster Wasserstraße. Kilometerweit stehen heute die Lastschiffe im Mittelrheintal und hoffen darauf, dass es bald weitergeht. Doch die Gefahr verspäteter Güter ist nicht die drängendste bei dieser Havarie – denn der festgefahrene Tanker hat 3.000 Tonnen Diesel geladen und könnte im Fall eines Lecks eine Naturkatastrophe auslösen. Steffen Lübke, Wasserschutzpolizei St. Goar „Im Laufe des Tages gestern hat der Tanker erst mal selbst versucht freizukommen, das ist aber leider nicht gelungen und dann muss ers tmal ein geeignetes Schiff besorgt werden, um die Ladung umzupumpen. Das heißt, der Tanker wird geleichtert, der schwimmt dann etwas auf und dann kann man ihn freischleppen.“ Rund 500 Tonnen der Ladung werden deshalb heute auf ein zweites Schiff gepumpt. Dabei muss der havarierte Tanker durch einen Schlepper in Position gehalten werden, damit er in einer stabilen Lage bleibt und bei ruckhaften Bewegungen nicht beschädigt wird. Langsam aber sicher wird so der Stahlriese aus seiner misslichen Lage befreit. Doch auch danach gibt es für die Wasserschutzpolizei noch einiges zu tun. Sie muss die Auflösung des riesigen Rückstaus koordinieren. Steffen Lübke, Wasserschutzpolizei St. Goar „Wir haben hier zum einen eine recht starke Strömung, weil das Mittelrheintal hier sehr eng ist und die Fahrrinne recht eng ist, und dazu kommt, dass wir hier starke Biegungen haben. Und Sie können mit so einem Schiff auch nicht, wenn Sie mit der Strömung fahren nicht einfach anhalten. Also das heißt, es kann da durchaus zu gefährlichen Begegnungen kommen.“ Am Mittag dann der Durchbruch. Der […]

  • Brennender LKW mit 900 Puten

    Brennender LKW mit 900 Puten

    Beim Brand eines Tiertransporters sind gestern Abend am Hattenbacher Dreieck rund 50 Puten ums Leben gekommen. Insgesamt wurden auf dem Lastwagen rund 900 Puten transportiert. Dass ein Großteil der Tiere das Feuer unbeschadet überstand, lag wohl auch an einem glücklichen Zufall. Gestern Abend auf der A7 bei Niederaula, kurz vor dem Hattenbacher Dreieck: Gegen 19:30 Uhr gerät die Zugmaschine dieses Tiertransporters in Brand. Noch bevor das Feuer komplett auf den Anhänger übergreift, kann der Fahrer die Flammen eindämmen – mit Hilfe einer zufällig anwesenden Polizeistreife, die auch gleich noch die Unfallstelle sichert. Die kurze Zeit später eintreffende Feuerwehr hat dann nur noch wenig Mühe, den Brand vollständig unter Kontrolle zu bringen. Andreas Schmier, Gemeindebrandinspektor Kirchheim „Das Löschen war nicht das große Problem. Für die Tiere, die durch den Brand auch besch… äh … verletzt worden sind, ist jetzt ein Veterinärmediziner vom Landkreis da, der sich jetzt um diese Tiere kümmert.“ 20 Puten sterben direkt durch das Feuer. Weitere 30 werden so schwer verletzt, dass sie vom Tierarzt noch vor Ort von ihren Qualen erlöst werden. Für die restlichen 850 Puten ist die Aufregung groß – sie überstehen das Feuer aber zumindest körperlich unversehrt und werden auf einen herbeigerufenen Ersatz-Transporter verladen. Brandursache ist laut Polizei vermutlich ein technischer Defekt an der Zugmaschine. Während der Lösch- und Bergungsarbeiten wird die A7 in Fahrtrichtung Süden zeitweise voll gesperrt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf mindestens 100000 Euro.

  • Mehrere Verletzte bei Brand in Worms

    Mehrere Verletzte bei Brand in Worms

    In der Wormser Innenstadt ist in der vergangenen Nacht ein Handyladen komplett ausgebrannt. Und weil sich in der Nähe auch noch ein Hotel befindet, musste das mitten in der Nacht ebenfalls evakuiert werden. Über 100 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren im Großeinsatz. Diese Bilder lassen erahnen, wie stark das Feuer in einem Handyreparaturladen am Wormser Obermarkt gewütet hat. Gegen 1 Uhr 40 in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch bricht es aus. Klaus Feuerbach, Leiter Berufsfeuerwehr Worms „Die Feuerwehr ist ausgerückt und hat natürlich Löscharbeiten begonnen. Aber durch gewisse Umstände ist Rauch in das Hotel geraten.“ Denn die Flammen schlagen gegen die Fassade des Dom Hotels. Rund 60 Personen sind zu dem Zeitpunkt dort. Unter ihnen auch ein Theaterensemble, das am Dienstagabend Premiere in Worms feiert. Entertainer Bürger Lars Dietrich und Schauspieler Torsten Münchow sind noch wach, als das Feuer ausbricht. Torsten Münchow und Bürger Lars Dietrich, Schauspieler und Entertainer: „Dann fing es an zu krachen auf einmal. Also es war schon Wahnsinn. Drei Mal. Erst hörte sich das an, als ob hier jemand Randale macht oder so einen Flaschencontainer leert oder so etwas. Mitten in der Nacht. Und dann wollte ich aus dem Fenster gucken und sehe dann aber im dritten Stock schon die ganzen Flammen in der Luft. Und habe dann gleich Panik bekommen. Und Funken auch.“ Sie flüchten aus ihren Hotelzimmern. Bürger Lars Dietrich, Entertainer „Dann habe ich laut gerufen: ‚Feuer, Feuer‘. Dann ging auch irgendwo dann die Tür auf. In der ersten Etage, glaube ich, war das. Und da bin ich dann bei irgendjemandem rein ins Fenster, also ins Zimmer, und habe dann das Fenster geöffnet und bin aus dem Fenster gesprungen, aus dem ersten Stock.“ Rund 50 Feuerwehrleute sind vor Ort. Sie retten die Menschen aus dem Hotel. Klaus Feuerbach, Leiter Berufsfeuerwehr Worms […]

  • Tödlicher Unfall bei Fulda

    Tödlicher Unfall bei Fulda

    Ein tödlicher Unfall in Fulda: Dort ist heute Morgen ein Autofahrer in den Gegenverkehr geraten – der Zusammenstoß war so heftig, dass der Mann noch am Unfallort ums Leben kommt. Mehrere weitere Personen werden bei dem Unfall schwer verletzt. Die Bundesstraße 458 zwischen den Anschlussstellen Böckels und Fulda-Mitte: Ein einziges Trümmerfeld. Der Fahrer dieses Kleinwagens kann von den Rettungskräften nur noch tot aus seinem Fahrzeug geborgen werden. Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge kommt es heute Morgen um kurz nach sieben zu einem Rückstau in Richtung Innenstadt. Während einige Fahrzeuge gerade noch rechtzeitig abbremsen können, erkennt der Mini-Fahrer die gefährliche Situation offenbar nicht rechtzeitig und kracht in das Stauende. Dabei werden mehrere Fahrzeuge ineinander geschoben. Durch die Wucht des Aufpralls schleudert der Mini in den Gegenverkehr und wird dort auf der Fahrerseite von einem entgegenkommenden Fahrzeug erfasst. Der 37-jährige Kleinwagen-Fahrer aus Poppenhausen kommt bei dem Aufprall ums Leben. Vier weitere Personen werden bei dem Unfall schwer verletzt. Für die Bergungsarbeiten wird die B458 mitten im Berufsverkehr für rund dreieinhalb Stunden voll gesperrt. Es bildet sich ein kilometerlanger Rückstau. Ein Gutachter soll nun die genaue Unfallursache klären. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf mindestens 50.000 Euro.

  • Kirchendach in Kassel eingestürzt

    Kirchendach in Kassel eingestürzt

    Die Stadt Kassel ist gestern Mittag nur knapp einer Katastrophe entgangen. Mitten in der Innenstadt steht die katholische Elisabethkirche – am Mittag bricht das komplette Kirchendach in sich zusammen. Dass dabei niemand schwer verletzt wurde, grenzt an ein Wunder. Diese Drohnenbilder zeigen das ganze Ausmaß des Schadens. Das Dach der Kirche ist auf der gesamten Länge wie ein Kartenhaus in sich zusammen gestürzt. Gestern Mittag um kurz vor 13 Uhr. Mehrere Anrufe gehen bei der Feuerwehr Kassel ein. Tobias Winter, Leiter Feuerwehr Kassel „Wir hatten mehrere Notrufe, von Leuten, die nebenan in der AOK arbeiten. Wir hatten Passanten, die das gesehen oder gehört haben – den lauten Knall. Quasi mehrere Anrufe gingen zeitgleich ein, dass es hier zu einem lauten Knall, zu einem Einsturz gekommen sein muss.“ Als die Einsatzkräfte eintreffen ist zuerst offen, ob sich noch Personen in der Kirche befinden. Schnell ist klar: Ein Angestellter ist noch in der Kirche, zum Glück war er zum Zeitpunkt des Einsturzes in einer Ecke des Gebäudes. Genau an dieser Stelle ist das Dach nicht bis auf den Boden durchgebrochen. Der Mann wird nur leichtverletzt. Wie viel Glück er hatte, machen diese Bilder aus dem Inneren der Kirche deutlich. Überall liegen massive Holzbalken – völlig zertrümmert. Zwei Frauen sollen erst kurz vor dem Unglück die Kirche verlassen haben. Die Einsatzkräfte sperren die Straße rund um die Kirche ab und evakuieren ein angrenzendes Wohnhaus. Es muss überprüft werden, ob die Kirche einsturzgefährdet ist – am Nachmittag gibt der Statiker dann Entwarnung. WIE es zu dem Einsturz kommen konnte, das ist zurzeit noch völlig unklar. Noch am Sonntag hat hier ein Gottesdienst mit rund 100 Personen stattgefunden. Auch sonst gibt es hier regelmäßig Konzerte und Ausstellungen. Dementsprechend erleichtert sind in Kassel alle, dass niemand schwer verletzt wurde.

  • Brand in Wormser Chemiefabrik

    Brand in Wormser Chemiefabrik

    Die Aufregung in Rheinhessen war groß: Nach dem Großbrand in einem Chemiewerk in Worms war in der ganzen Region der Brandgeruch in der Luft. Die wichtigste Frage: Waren es giftige Dämpfe? Großalarm gestern in Worms. Ein Chemiewerk, in dem Komponenten für die Herstellung von Plexiglas produziert werden, steht lichterloh in Flammen. Die Dämpfe könnten giftig sein, deswegen geht sofort eine Warnung an die Bevölkerung, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Feuerwehr schafft es nur mit einem Großaufgebot aus Worms, Ludwigshafen, Speyer und der Umgebung den Flammen Herr zu werden. Nach bisherigen Erkenntnissen werden keine Personen durch das Feuer verletzt, der Schaden für den Betrieb dürfte aber groß sein. Auch heute konnte auf Anfrage von 17:30 Sat.1 Live noch niemand sagen, wie viele Anlagen beschädigt sind und wann der Betrieb wieder anlaufen kann. Es hätten aber keine Chemikalien gebrannt, so eine Sprecherin des Unternehmens heute. Betroffen waren demnach Kunststoffe und Leitungen auf dem Gelände. Auch die Behörden haben heute nach einer Brandortbegehung die Ermittlungen zur Ursache des Feuers aufgenommen. Momentan wolle man sich aber noch nicht öffentlich dazu äußern.