Unglück

  • Reparatur an defekten Schleusentoren an der Mosel beginnt

    Reparatur an defekten Schleusentoren an der Mosel beginnt

    Nichts geht mehr auf einer der meistbefahrenen Wasserstraßen Europas, auf der Mosel. Seit am vergangenen Sonntag ein Frachtschiff in die Mosel-Schleuse bei Müden gekracht ist, gibt es keinen Weg mehr von der Mosel auf den Rhein. Die Sperrung kann sich Monate hinziehen – ein immenser Schaden für die Unternehmen, die ihre Waren sonst über Wasserstraßen transportieren. Und während diese Firmen nun nach Alternativlösungen suchen, gibt es vor Ort viel zu tun. Am frühen Morgen macht sich der Spezialkran ans Werk. Seine Mission: Die beschädigten Schleusentore entfernen. Als der Frachter am vergangenen Sonntag fast ungebremst in die geschlossene Schleuse kracht, reißt er die beiden Torflügel aus ihrer Verankerung. Sie wiegen jeweils 40 Tonnen. Tobias Schmidt, Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Es gab ein bisschen Probleme, weil wir die Kolbenstange der Zylinder noch durchtrennen mussten, da haben die Tore noch fest dran gehangen oder waren noch nicht ganz getrennt und hatten ein bisschen Schwierigkeiten bei dem rechten Torflügel, den sauber raus zu kriegen, weil der sehr schwer im Wasser lag, aber in der Summe hat alles positiv geklappt und ich bin sehr erleichtert.“ Schaulustige beobachten das Spektakel. Schon am Mittag ist es geschafft. Als nächstes soll ein Teil der Schleuse leergepumpt werden, um sie auf weitere Schäden zu überprüfen. Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Koblenz Ermittlungen gegen den 27-jährigen Schiffsführer des Unfallfrachters eingeleitet wegen des Verdachts auf Gefährdung des Schiffsverkehrs. Er selbst spricht von einem technischen Defekt. Ein Gutachter soll nun die genaue Ursache herausfinden. Zurzeit sitzen noch rund 70 Schiffe auf der Mosel und der Saar fest. Anfang nächster Woche will das Wasserstraßen- und Schiffahrtsamt prüfen, ob sich das Schleusentor durch eine provisorische Vorrichtung ersetzen lässt oder man die wartenden Schiffe an der Schleuse vorbei leiten kann.

  • Nach Schleusenunfall - Verheerende Auswirkungen auf Schifffahrt an der Mosel

    Nach Schleusenunfall – Verheerende Auswirkungen auf Schifffahrt an der Mosel

    Vergangenen Sonntag  kracht‘s heftig auf der Mosel. Ein Schiff fährt fast ungebremst in die Schleuse Müden  im Landkreis Cochem-Zell und sorgt für schwere Schäden. Die Ursache könnte nach ersten Ermittlungen ein technischer Defekt am Unglücksschiff sein. Verletzt wird zum Glück niemand aber: Der wichtige Wasserweg in Richtung Rhein ist seitdem dicht und das trifft nun sowohl die Wirtschaft als auch den Tourismus. Und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Die Unfallspuren sieht man hier noch immer. Das Schleusentor hat Totalschaden, die Hydraulik ist komplett zerstört und auch den Beton hat‘s schwer erwischt. Ein Kran zur Sicherung steht hier schon, doch um die jeweils fast 50 Tonnen schweren Torflügel zu bergen, wird ein noch größerer Kran benötigt, der sich heute Nacht auf den Weg macht. Albert Schöpflin, Leiter Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Dann werden wir als erstes morgen die beiden zerstörten Torteile hier aus der Kammer bergen, um dann anschließend die Kammer komplett trocken zu legen, um die Schäden auch unter Wasser begutachten zu können.“ Zurzeit laufen die Vorbereitungen für ein Ersatztor sowie Lösungsansätze für die festsitzenden Schiffe. Auf 200 Flusskilometern Mosel und Saar kommen momentan etwa 70 nicht weiter. Bereits am Sonntag deshalb der Aufruf, sichere Liegeplätze anzulaufen. Nächste Woche soll ein Versuch gestartet werden, den Schiffen eine Weiterfahrt in Richtung Rhein zu ermöglichen. Albert Schöpflin, Leiter Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Hoffen, dass das dann gelingt und dann werden wir eine ganze Zeit lang rund um die Uhr die Schiffe zu Tal bringen. Die Einzelheiten kann ich jetzt noch nicht sagen, da sind wir noch am Erarbeiten.“ Der Schleusen-Crash trifft mit der Mosel einen wichtigen Transportweg für die Schifffahrt. Gut 8 Millionen Gütertonnen gingen bisher in diesem Jahr durch die Müdener Schleuse. Ein Schlag für die Logistik in der Region, wie hier im Trierer Hafen. Dort müssen sie nun […]

  • Mosel-Schifffahrt nach Unfall wohl monatelang gesperrt

    Mosel-Schifffahrt nach Unfall wohl monatelang gesperrt

    Ein Frachter kracht in eine Schleuse und legt damit den gesamten Schiffsverkehr auf der Mosel lahm – so geschehen gestern Mittag bei Müden in Rheinland-Pfalz. Verletzt wurde dabei zum Glück niemand.Jetzt kommt aber die schlechte Nachricht: Die Mosel bleibt bis mindestens Ende März für den Schiffsverkehr gesperrt. Sichtlich gezeichnet liegt dieser Frachter an der Einfahrt zur Schleuse Müden. Gestern Mittag ist er nahezu ungebremst gegen das zu dem Zeitpunkt noch geschlossene Schleusentor gefahren. Das wird durch den Unfall völlig zerstört. Die Torflügel sind aus der Verankerung gebrochen und auch die hydraulischen Antriebszylinder gehen durch den Aufprall kaputt. Albert Schöpflin, Leiter Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Das Tor ist Totalschaden, das muss komplett ersetzt werden. Wir werden als erstes jetzt das Tor bergen, was sehr kompliziert ist. Nach der Bergung des Tores werden wir die Stelle trockenlegen, um zu sehen, was unter Wasser noch kaputt ist.“ Bei der Untersuchung der Unfallstelle kommen heute auch Taucher zum Einsatz. Ersten Schätzungen zufolge wird die Reparatur bis mindestens Ende März dauern – vorausgesetzt alles verläuft reibungslos. Das hat weitreichende Folgen für die Region und auch darüber hinaus. Da die beschädigte Schleusenkammer die einzige für die Großschifffahrt an der Schleuse Müden ist, ist die Weiterfahrt Richtung Rhein für andere Frachter nicht mehr möglich. Etwa 70 Schiffe stauen sich schon jetzt bis zur deutsch-französischen Grenze. Dazu kommen 15 Güterschiffe auf der Saar. Albert Schöpflin, Leiter Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Das ist im Moment ein herber Schlag für die Industrie. Die Industrie muss jetzt gucken, auf welchem Weg sie ihre Rohstoffe bekommen kann und auf welchem Weg sie auch die produzierten Güter wieder wegbringen kann.“ Straßen und Schienenwege eignen sich dafür in der Moselregion aber wohl nur bedingt. Um das Vorgehen zu koordinieren und die Schleuse schnellstmöglich zu reparieren, hat das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt einen Krisenstab eingerichtet. […]

  • Neues Lagezentrum für Katastrophenschutz

    Neues Lagezentrum für Katastrophenschutz

    Es soll das Herzstück des Bevölkerungsschutzes in Rheinland-Pfalz werden: das neue Lagezntrum in Koblenz. Nach der verheerenden Ahrtal-Flut musste der Katastrophenschutz neu aufgestellt werden, für das ganze Land Rheinland-Pfalz sollen künftig alle Warnungen und Informationen in Koblenz zusammenlaufen. Großeinsatz für das neue Zentrum: ein Waldbrand in der Nähe von Koblenz. Hier laufen alle Infos zusammen, inklusive Aufnahmen aus dem Hubschrauber. So kann das Lagezentrum Bevölkerungsschutz die Einsatzkräfte koordinieren. Alles nur ein Test für die Kameras, doch im Ernstfall sollen hier etwa auch Hochwasserdaten ausgewertet werden. Hier sitzt die gebündelte Expertise. Pascal Thomas, Leiter Lagezentrum Bevölkerungsschutz „Aus Feuerwehren, aus Hilfsorganisationen, auch von der Berufsfeuerwehr oder vom THW. Wir haben auch einen Offizier von der Bundeswehr dabei, sodass wir wirklich breit aufgestellt sind und ein interdisziplinäres Team bilden.“ 15 Experten sitzen bereits im neuen Lagezentrum, in wenigen Wochen kommt das neue Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz mit 300 Mitarbeitern hinzu. Bis Mitte 2025 soll das Zentrum rund um die Uhr und sieben Tage die Woche besetzen sein. Und das erstmals auf Landesebene. Alexander Schweitzer (SPD), Ministerpräsident Rheinland-Pfalz „Ich glaube, man kann wirklich davon ausgehen, dass wir unter den Flächenländern jetzt wirklich hier eine Pionierarbeit leisten. Was können wir tun, sind wir gut aufgestellt? Um ähnliche Lagen, die womöglich nicht auszuschließen sind vor dem Hintergrund des Klimawandels, besser bewerkstelligen zu können, als es in der Vergangenheit war.“ Besser als in der Vergangenheit, bei der Ahrtalflut vor drei Jahren mit über 130 Todesopfern. Fehlende Warnungen und mangelhafte Kommunikation sorgten für massive Kritik. Die für Katastrophenschutz zuständigen Behörden hatten seinerzeit lange kein vollständiges Lagebild aus der Unglücksregion. Genau das soll das neue Zentrum künftig besser organisieren, zudem sind drei Regionalstellen geplant. Und was ändert sich für den Bürger? Kirstin Eisenhauer, Katastrophenschutzinspekteurin Rheinland-Pfalz „Er wird’s merken, wenn die Aufgabenträger ihre Aufgaben auch bewältigen können. Wenn wir […]

  • Infomobil soll auf Notfälle vorbereiten

    Infomobil soll auf Notfälle vorbereiten

    Stromausfall, Hochwasser oder Starkregen können jeden zu jeder Zeit treffen. Für einen solchen Fall sollten Sie zehn Tage lang ohne Einkaufen überstehen können – so empfiehlt es das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Wie viel Wasser man braucht und was sonst noch auf der Checkliste stehen sollte, bringt den Rheinland-Pfälzern jetzt ein Infomobil der Feuerwehr näher. Erster Halt: Mainz Innenstadt. Zwei Liter Wasser pro Tag und Person, Taschenlampen, Hygieneartikel. Welche Vorräte man für Notfälle immer zuhause haben sollte, zeigt diese Checkliste. Jederzeit abrufbar auf der Website „bleib-bereit.de“, betrieben vom rheinland-pfälzischen Innenministerium. Wer es weniger digital mag, kann sich hier am Infomobil der rheinland-pfälzischen Feuerwehren Flyer mitnehmen oder persönlich beraten lassen. Kein Staat der Welt könne seine Bürger 100%ig schützen, sagt der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling zum Start der Informationskampagne „Bleib bereit“. Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz „Wir haben gute stabile Hilfssysteme, die haben wir. Aber darüber hinaus brauchen wir auch eine Bevölkerung, die zum Beispiel Sirenensignale auch verstehen kann, die vielleicht selbst auch Vorsorge trifft. Das kann bedeuten, dass wir auch Vorräte uns in den Keller stellen, dass für den Fall eines Falles wir auch mal selbst ein paar Tage gut aushalten können.“ Wir hören uns um. Haben die Mainzer Vorräte? Barbara Nitt „Bisschen Mineralwasser, eine Notapotheke und ein paar Kerzen.“ Nadine Pilgrim „Die Checkliste jetzt nicht genau, aber so ein paar Vorräte hat man ja immer zuhause, dass man so ein paar Tage ohne einkaufen gehen auskommen könnte, das schon.“ Kerstin Hagedorn „Wir haben jetzt gerade Bombenentschärfungen erlebt, ja, von mehreren Bomben an einem Ort. Und wenn man dann vielleicht was hat, was man schnell in die Hand nehmen kann und man ist dann vorbereitet so für die wichtigen Dokumente und Schlüssel und so weiter. Also ich finde es schon wichtig.“ Für wichtige Dokumente und Informationen in medizinischen Notfällen […]

  • Schwerer Sturz nach Flucht vor Polizei

    Schwerer Sturz nach Flucht vor Polizei

    Gestern Abend sind im rheinland-pfälzischen Mendig drei Jugendliche offenbar auf der Flucht vor der Polizei in einen tiefen Schacht gestürzt. Alle drei verletzen sich schwer. Großaufgebot von Höhenrettung, Polizei und Bergwacht: Kurz nach 19 Uhr am Sonntagabend setzen drei Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren den Notruf ab. Sie sind in einem Waldstück bei Mendig in der Eifel in einen rund 20 Meter tiefen Schacht gestürzt. Zuvor waren sie mit zwei Rollern vor der Polizei geflüchtet. Jürgen Fachinger, Polizei Koblenz „Also zunächst sah das nach einer normalen Kontrolle aus, weil die mit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs waren. Im Nachhinein hat sich aber herausgestellt, dass eines der beiden Fahrzeuge als gestohlen gemeldet wurde, sodass möglicherweise auch das die Ursache ist, weshalb sie sich der Kontrolle entzogen haben.“ Sie lassen die Fahrzeuge am Waldrand liegen und rennen weiter durchs dicht bewachsene Gestrüpp. Die Polizei bricht die Verfolgung ab. Um die Jugendlichen zu bergen, macht die Feuerwehr den Weg zu dem Lüftungsschach mit einer Motorsäge frei. Wie es dazu kommen konnte, dass sie dort hineingestürzt sind, ist derzeit unklar. Jürgen Fachinger, Polizei Koblenz „Die halbe Stadt Mendig, sage ich jetzt mal, ist mehr oder weniger untermauert und da gibt es solche Schächte häufiger. Die sind größtenteils auch mit Zäunen gesichert, so auch dieser Schacht. Aber dieser Zaun konnte wohl überwunden werden, sodass es dann zu dem Sturz in die Tiefe kam.“ Die Bergung ist für alle Beteiligten aufwendig. Jürgen Fachinger, Polizei Koblenz „Man kann es sich vorstellen, in der Dunkelheit, dann die Tiefe, über 20 Meter, da ist auch die Feuerwehr mit ihrem Material schnell an ihren Grenzen. Deswegen waren in dem Fall auch die Helfer der Bergwacht unterstützend tätig.“ Alle drei Jugendlichen befinden sich nun im Krankenhaus. Die beiden jüngeren sind laut Polizei ansprechbar. Der 19-Jährige hingegen hat sich schwerste Verletzungen am Kopf […]

  • Tödlicher Unfall in Griesheim

    Tödlicher Unfall in Griesheim

    Ein Auto und ein LKW krachen ineinander. Der Fahrer des PKW kommt dabei ums Leben. Das Trümmerfeld lässt erahnen, wie heftig dieser Zusammenprall gewesen sein muss. Am frühen Dienstagmorgen gegen viertel vor fünf kommt es an einer Kreuzung zwischen dem Westring und der Bundesstraße 26 bei Griesheim zum Unfall. Ein 71-jähriger Mann stirbt trotz Wiederbelebungsversuchen durch Rettungskräfte noch an der Unfallstelle. Der Fahrer des Lastwagens überlegt. Sein Fahrzeug kippt bei dem Unfall um, doch der 25-Jährige kann sich selbst befreien. Die Polizei sperrt die Straße in beide Richtungen. Der umgekippte LKW muss geborgen und abgeschleppt werden. Auch der PKW ist nicht mehr fahrbereit. Die Bergung läuft noch bis kurz vor 10 Uhr heute Morgen, erst danach kann die Straße freigegeben werden. Der Gesamtschaden beläuft sich laut Polizei auf rund 150.000 Euro. Wie es zu dem Unfall gekommen ist, steht laut Polizei noch nicht fest. Ein Sachverständiger soll den Unfallhergang nachbilden.

  • Spektakulärer Unfall auf der A3

    Spektakulärer Unfall auf der A3

    Mehrere Fahrzeuge krachen ineinander, ein Wagen bleibt auf dem Dach eines anderen liegen. Die Feuerwehr muss mit Schneidewerkzeug anrücken. Gestern Abend kurz nach Einbruch der Dunkelheit, kurz vor dem Offenbacher Kreuz: Ein 29-Jähriger will mit seinem Auto auf der A3 Richtung Würzburg vier Spuren auf einmal wechseln, rammt dabei das Fahrzeug eines 53-Jährigen. Dieses wird erst gegen eine Betonplanke geschleudert, überschlägt sich dann und landet auf einem Auto an einem Stauende. Der 53-Jährige wird eingeklemmt und muss von der Feuerwehr mit schwerem Gerät aus seinem Wagen befreit werden. Schwerverletzt wird er ins Krankenhaus gebracht, eine weitere Person wird leicht verletzt. Die übrigen Unfallbeteiligten im Alter zwischen 29 und 67 Jahren kommen mit dem Schrecken davon. Insgesamt kollidieren sieben Fahrzeuge. Drei Autobahnspuren müssen für mehrere Stunden gesperrt werden, es kommt zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Laut Polizei liegt der Sachschaden im hohen fünfstelligen Bereich, die Ermittlungen dauern an.

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Brand Stadtallendorf: Keine Hinweise auf Straftat — Demo für mehr Lohn — Leitzins erneut gesenkt — Frankfurter Bahnhofsviertel soll aufgewertet werden Anmoderation: Nach einem Raubüberfall in Kassel sucht die Polizei jetzt mit den Aufnahmen einer Überwachungskamera nach den Tätern. Am 7. Juni hatten drei bewaffnete Männer einen 23-jährigen Mann in der Nähe der Universität überfallen und dessen Wertsachen geraubt. Zwei von ihnen versuchten danach vergeblich, mit der geraubten Bankkarte Geld abzuheben. Dabei wurden sie von einer Überwachungskamera gefilmt. Wer Hinweise auf die Täter geben kann, soll sich bitte beim Polizeipräsidium Nordhessen in Kassel melden. Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten: Keine Hinweise auf Straftat Nach dem verheerenden Brand in der Feuerwache von Stadtallendorf haben heute Experten des hessischen Landeskriminalamts und der Polizei ihre Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Sie gehen von einem technischen Defekt aus. Das Feuer war gestern Morgen ausgebrochen und hatte die fast neue Fahrzeughalle mit etwa einem Dutzend teurer Einsatzfahrzeuge zerstört. Die Polizei schätzt den Schaden auf mehr als 20 Millionen Euro. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr Stadtallendorf ist mittlerweile wieder einsatzbereit und erhält viel Unterstützung Unter anderem hat der Kreisfeuerwehrverband Marburg-Biedenkopf ein Konto eingerichtet, um Spenden zu sammeln. Demo für mehr Lohn In Frankfurt haben sich heute rund 200 Beschäftigte des Geld- und Werttransports zu einer Kundgebung versammelt. Die Gewerkschaft ver.di hatte zu der Demonstration zum Beginn des zweitägigen bundesweiten Warnstreik in der Branche aufgerufen. Sie fordert in den laufenden Tarifverhandlungen für die insgesamt rund 10.000 Mitarbeiter bessere Urlaubsregelungen und mehr Geld. In Hessen sollen die Löhne der Geldtransporteure auf 22,50 Euro pro Stunde steigen, in Rheinland-Pfalz auf 22 Euro. Die Tarifverhandlungen werden heute und morgen fortgesetzt. Leitzins erneut gesenkt Die Europäische Zentralbank mit Sitz in Frankfurt hat heute eine Senkung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte beschlossen. Damit verringert sich der Leitzins auf 3,25 Prozent. Grund für […]

  • Millionenschaden durch Brand bei Feuerwehr

    Millionenschaden durch Brand bei Feuerwehr

    Wenn es brennt, dann kommt die Feuerwehr – so lernt es jedes Kind. Doch was, wenn es bei der Feuerwehr selbst brennt? Das ist vergangene Nacht bei der Feuerwehr in Stadtallendorf passiert. Dort mussten die Feuerwehrleute ihr eigenes Gerätehaus löschen. Der Schaden liegt im zweistelligen Millionenbereich.   Gegen halb fünf in der Nacht werden die Stadtallendorfer Feuerwehrleute gerufen – um ihre eigene Feuerwache zu löschen. Im Gerätehaus der Feuerwehr brennt erst ein Fahrzeug, dann breitet sich das Feuer in der gesamten Fahrzeughalle aus. Lars Schäfer, Brandinspektor Marburg-Biedenkopf: Man konnte den Feuerschein schon relativ weit sehen. Die Flammen haben in den Himmel geschlagen. Wir hatten eine Flammenhöhe von ungefähr zehn Metern über dem Dach. Die Feuerehrangehörigen sind dann natürlich erstmal geschockt, haben aber sehr schnell einfach das abgespult, was sie gelernt haben. 170 Einsatzkräfte auch aus benachbarten Feuerwehrstützpunkten kämpfen stundenlang gegen das Feuer an. Inzwischen ist klar: 11 Feuerwehrfahrzeuge und 10 Hallenteile sind abgebrannt. Verletzt wird niemand. Das Feuer aus dem Inneren der Gerätehalle zu löschen, ist schon nicht mehr möglich, als die Einsatzkräfte ankommen. Lars Schäfer, Brandinspektor Marburg-Biedenkopf: Das ist der Albtraum jedes Feuerwehrangehörigen. Kein Feuerwehrangehöriger möchte sein Feuerwehrhaus selber Löschen müssen und besonders bitter ist, dass es sich im Moment um das modernste Feuerwehrhaus im ganzen Landkreis gehandelt hat. Erst im Januar wurde das Feuerwehrgebäude eingeweiht. Eine Brandmeldeanlage gab es allerdings nicht. Die Polizei schätzt den Schaden auf über 20 Millionen Euro. Was den Brand verursacht hat, ist bislang unklar. Was klar ist: Stadtallendorf braucht nun erstmal die Unterstützung der umliegenden Feuerwehren, um die Gemeinde zu schützen. Solange, bis die Feuerwehr Stadtallendorf selbst wieder aufgebaut und ausgerüstet ist.    

  • Großbrand in Kronberger Lagerhalle

    Großbrand in Kronberger Lagerhalle

    Feuerinferno im hessischen Kronberg: Gestern Nacht ist dort eine Lagerhalle mit Baumaterialien in Flammen aufgegangen. Auch heute war das das Feuer noch nicht ganz gelöscht. Es gab Explosionen, jetzt droht die Halle einzustürzen. Die Chronologie eines Großbrands.   Mitten in der Nacht schießen in Kronberg die Flammen in die Höhe. Die Feuerwehr muss mit 180 Einsatzkräften anrücken. In der großen Lagerhalle des Bauzentrums befinden sich neben Gabelstaplern auch Baustoffe wie Holz und Glaswolle, das Feuer breitet sich blitzschnell aus. Besonders gefährlich: Gleich nebenan ist Propangas gelagert. Thorsten Nuhn. Stadtbrandinspektor Kronberg „Etwa 300 Flaschen, wo die eine oder andere schon explodiert ist. Das war unser größtes Risiko, das wir hatten.“ Die Feuerwehr schafft es, Schlimmeres zu verhindern. Verletzt wird niemand. Doch auch heute Vormittag sind noch nicht alle Brandherde gelöscht. Eine angrenzende S-Bahn-Strecke muss gesperrt werden, Anwohner werden vorsorglich evakuiert. Inhaber Joachim Schulte und seine Mitarbeiter sind geschockt, als sie die brennende Halle sehen. Und das zum 100-jährigen Jubiläum des Baustoffzentrums. Joachim Schulte, Inhaber Bauzentrum Schulte „Also im ersten Augenblick denkst du, alles ist vorbei. Als der Anruf kam, komm mal schnell in deinen Baustoffhandel, da ist was passiert – da wusste ich schon, seine Stimme klang aufgeregt. Dann bin ich hier runter gesaust. Und habe das Drama von weitem schon gesehen, den Feuerschein am Himmel. Also wusste ich, es wird was Größeres werden.“ Und es kommt noch Schlimmer: Teile des Dachs stürzen ein, die Feuerwehrleute kommen an die letzten Feuer nicht ran. Selbst ein ferngesteuerter Löschroboter hat keine Chance. Eine andere Lösung muss her. Thorsten Nuhn, Stadtbrandinspektor Kronberg „A, weil wir kein Personal in die Halle schicken können. Und B, unser Equipment nicht an die Brandherde rankommt. Weshalb aktuell ein Abrissunternehmen beauftragt wurde.“ Gegen Mittag rollen die ersten Bagger vor, die Löscharbeiten dauern zur Stunde noch an, der Abriss könnte […]

  • Schäden durch Sturm und Regen

    Schäden durch Sturm und Regen

    Ausläufer des ehemaligen Hurrikanes Kirk sind in der Nacht über Rheinland-Pfalz hinweggezogen. Der Sturm brachte vor allem viel Wind und sehr viel Regen. Besonders betroffen waren die Südpfalz, die Eifel und der Westen des Landes. Bollendorf in der Eifel. Mitten in der Nacht muss die Feuerwehr ausrücken. Aufgrund des hohen Pegels der Sauer und des Starkregens drückt sich das Wasser aus der Kanalisation. Die Uferstraße wird bis zu einem halben Meter hoch überflutet. Einige Keller und Garagen laufen voll. Die Feuerwehr muss die überschwemmte Straße komplett absperren, bis sich die Lage am Morgen beruhigt. Bereits gestern Nachmittag kommt es – vermutlich infolge der massiven Regenfälle – zu einem Unglück in Altenschlirf im hessischen Vogelsbergkreis. Auf dem Gelände der Behindertenwerkstätten ist ein Baukran im Einsatz. Plötzlich gibt der aufgeweichte Boden nach, der Kran kippt um und stürzt in das Dach einer Scheune. Mehrere Menschen stehen in der Nähe und werden teils nur knapp von der Baumaschine verfehlt. Tobias Raedler, Geschäftsführung Gemeinschaft Altenschlirf: „Jeden, den ich heute gesprochen habe, also die Handwerker, die Feuerwehr, die Polizei. Alle waren der Meinung sowas haben sie noch nie erlebt. // Besonders für die Bewohnerinnen und Bewohner aber auch für die Kinder ist es natürlich ein enormer Schreck, den wir jetzt mit unseren pädagogischen Fachkräften entsprechend begleiten und versuchen aufzufangen.“ Auch entlang der luxemburgischen Grenze sorgt Sturmtief Kirk für Probleme. Infolge der ergiebigen Regenfälle war mit Hochwasser an Sauer und Mosel zu rechnen. Zur Sicherheit hatten die Feuerwehren in den beiden Mosel-Orten Oberbillig und Lieser gestern Hochwasserschutzwände aufgebaut. Im Laufe des heutigen Tages knackt der Pegel Trier dann auch die Sieben-Meter-Marke. Der Höchststand wird am Nachmittag bei 7.11 Meter erreicht. Jetzt fallen die Wasserstände bereits wieder. So schlimm wie befürchtet hat Sturm „Kirk“ glücklicherweise nicht gewütet. Meldungen von Verletzen gibt es keine. Insgesamt sind Hessen und […]

  • Arbeiter-Samariter-Bund übt mit Virtual Reality

    Arbeiter-Samariter-Bund übt mit Virtual Reality

    Wenn ein Rettungswagen zu einem Unfall mit Verletzten gerufen wird, dann muss vor Ort bei den Sanitätern jeder Griff sitzen. Um künftige Sanitäter darauf optimal vorzubereiten, geht der Arbeiter-Samariter-Bund in Mainz-Bingen ganz neue Wege: Als einer der ersten Rettungsdienste deutschlandweit setzt er auf virtuelle Realität. Motorradunfall nachts auf einer Landstraße, jetzt zählt für die herbeigeilten Sanitäter jede Sekunde. „Geht es Ihnen gut?“ In Wirklichkeit befindet sich der angehende Notfallsanitäter Luca Knierim in einem Schulungsraum. Durch die VR-Brille sieht er mehr als nur einen schlichten Dummy. Und: Alle Kursteilnehmer können ihm bei dem Einsatz über die Schulter schauen. Aus Sicht des 19-Jährigen eine viel realistischere Vorbereitung auf den Ernstfall. Luca Knierim, angehender Notfallsanitäter „Weil das was ganz Ungewohntes ist, wenn man die Reanimation die ganze Zeit in der Schule auf dem Boden übt. Und dann kommt man plötzlich in einen echten Einsatz und macht’s wirklich auf der Straße oder direkt im Rettungswagen oder zuhause in der Wohnung.“ Als nächstes ist Emma Schmidt an der Reihe, sie entscheidet sich für ein Szenario in einem Krankenhaus. Das Programm gibt ihr zudem wichtige Tipps. „Unterbrechen Sie die Herzdruckmassage nicht länger als zehn Sekunden.“ Und sie lernt, sich auf verschiedene Situationen einzustellen. Emma Schmidt, angehender Notfallsanitäterin „Was man hier mit der Brille sieht, ist viel authentischer, sag ich jetzt mal. Wenn man hier einfach mit der Puppe reanimiert, hat man nicht diese ganzen Situationen.“ Der ASB im Landkreis Mainz-Bingen versucht schon seit längerem, seine Ausbildung so realitätsnah wie möglich zu gestalten. Dank der virtuellen Realität muss er künftig seltener aufwendige Großübungen vorbereiten. Gerald Fuhr, Ausbildungsleitung ASB Mainz-Bingen „In die dann entsprechend Patientendarsteller eingeladen wurden, wo wir dann mit entsprechenden Schminkteams arbeiten mussten, um so ein Gesamtszenario herzustellen. Und in Virtual Reality ist das ein Mausklick und wir haben die gleiche Umgebung hergestellt.“ Der Rettungsdienst gibt […]

  • Schalte zum Wetterexperten

    Schalte zum Wetterexperten

    Wir haben heute mit einem Wetterexperten über die Auswirkungen eines aktuellen Hurrikans gesprochen: Eva Dieterle, Moderatorin: Und wir kommen jetzt zum Blick auf das Wetter. Und der fällt heute bei uns etwas ausführlicher aus. Denn es gibt Prognosen, die durchaus besorgniserregend sind. Ob berechtigt oder nicht, darüber spreche ich jetzt mit dem Mainzer Diplom. Meteorologen mit Dominik Jung. Hallo! Dominik Jung, Meteorologe: Hallo, Schönen guten Abend. Dieterle: Herr Jung! Die Ausläufer eines Hurrikans sollen auch uns hier in Rheinland Pfalz und Hessen erreichen. Was erwartet uns da? Jung: Ja, das ist der ehemalige Hurrikan Kirk. Der kommt Richtung Rheinland Pfalz gezogen, hat sich aber abgeschwächt zu einem Sturmtief. Und das heißt, wir erwarten in Rheinland Pfalz und in Hessen zum Teil Sturmböen um die 70 bis 80 Kilometer pro Stunde. Besonders morgen früh wird zum Teil heftig Blasen in den höheren Lagen. Da ist es teilweise noch ein bisschen stärker, beispielsweise im Pfälzerwald auf einem Bein steht. Da erwarten wir sogar Orkan Böen bis zu 120 Kilometer pro Stunde. Die Bäume sind noch stark und dicht bei Laub, das heißt sie bieten eine große Angriffsfläche. Da können also Äste abbrechen, Bäume umstürzen und wir müssen da morgen früh zum Teil auch mit Behinderungen rechnen, im Straßen und im Bahnverkehr. Dieterle: Der Sturm bringt auch viel Regen mit sich. Wie viel wird das denn hier bei uns sein und wo steigt dadurch auch die Hochwassergefahr? Jung: Das ist unterschiedlich stark, vor allen Dingen im Stau vom Hunsrück. Im westlichen Stau vom Hunsrück kommt richtig viel Regen vom Himmel herunter. Wir erwarten dort 80 bis 120 Liter Regen pro Quadratmeter, am Oberlauf der Nahe beispielsweise, und das heißt die Nahe bekommt Hochwasser. Die Pegel werden um 1 bis 2 Meter ansteigen. Aber auch an der Mosel muss man mit starken Regen rechnen, […]

  • Graffiti für Hanau-Opfer verunstaltet

    Graffiti für Hanau-Opfer verunstaltet

    Vor über vier Jahren erschießt ein Deutscher aus mutmaßlich rassistischen Motiven neun Menschen in Hanau. Danach tötet er seine Mutter und sich selbst. Der Anschlag vom 19. Februar 2020 erschüttert ganz Deutschland. Ein Graffiti in Frankfurt soll an die Opfer gedenken. Jetzt wurde es von Unbekannten verunstaltet: Fußgänger melden am Freitag verfassungswidrige Schmierereien auf dem Gedenkbild.   Eigentlich soll dieser Ort unter der Friedensbrücke in Frankfurt an die Opfer des Hanau-Attentats gedenken. Doch neben der Aufschrift „Rassismus tötet“ sprayen Unbekannte Nazi-Symbole auf das Gedenkbild. Die Polizei überdeckt die verfassungswidrigen Schmierereien mit blauer Farbe. Darunter befinden sich SS-Runen und ein Hakenkreuz. Für Frankfurts Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg ein Schock: Nargess Eskandari-Grünberg – Bürgermeisterin Frankfurt am Main „Das macht mich unglaublich traurig. Das sind Menschen, die ermordet worden sind. (…) Wenn wir diese Bilder sehen, das ist eine Schändung von Gedenkmählern.“ Die Gesichter der Hanau-Opfer werden auf dem 27 Meter breiten Wandbild ebenfalls beschmiert und verunstaltet. Nargess Eskandari-Grünberg – Bürgermeisterin Frankfurt am Main „Das werden wir nicht hinnehmen. Wir werden Nein zu Rassismus sagen. Nein zu Fremdenfeindlichkeit. Nein zu Antisemitismus. Das ist die starke Stimme von Frankfurt und wenn einige das Zerstören wollen, sagen wir, wir sind stärker.“ Das Gedenkbild ist von der Künstlergruppe „Kollektiv ohne Namen“. Das anonyme Künstlerkollektiv spricht von einer rassistischen Zerstörung des Gedenkbildes. TEXTTAFEL Künstlergruppe: Kollektiv ohne Namen „Wir lassen uns nicht von diesen feigen Aktionen einschüchtern, ganz im Gegenteil. Die können das Millionen mal kaputt machen. Solange wir existieren, werden wir die Wand immer wieder neu bemalen.“ Innerhalb von 24 Stunden sammelt die Künstlergruppe genug Spenden ein, um das Bild wiederherzustellen. Dazu soll am Sonntag eine Kundgebung stattfinden. Wer die Täter sind ist unklar, auch die genaue Uhrzeit der Tat ist nicht bekannt. Die Ermittlungen laufen. Klemens Hahn – Polizeipräsidium Frankfurt „Wir als Polizei sehen hier zwei Straftatbestände […]