Unglück

  • 18-Jährige stirbt bei Unfall auf der A3

    18-Jährige stirbt bei Unfall auf der A3

    Ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem LKW gestern Abend auf der A3 bei Krunkel im Landkreis Altenkirchen: Eine 18jährige verliert dabei ihr Leben. Das Autowrack lässt erahnen, wie schwer der Unfall gewesen sein muss. Gestern Abend sind zwei junge Frauen aus Wiesbaden auf dem Weg nach Köln. Beide sind erst 18 Jahre alt, wollen zusammen in der nordrhein-westfälischen Stadt eine Wohnung besichtigen. Um kurz vor 19 Uhr verliert die Fahrerin auf der A3 bei Krunkel aus noch unbekannten Gründen die Kontrolle über ihr Auto. Der Wagen überschlägt sich und stößt auf dem mittleren Fahrstreifen mit einem LKW zusammen. Die Fahrerin selbst erleidet dabei nur leichte Verletzungen, ihre Beifahrerin aber wird so schwer verletzt, dass sie noch am Unfallort stirbt. Der LKW-Fahrer bleibt unverletzt. Die Autobahn in Richtung Köln wird wegen Bergungsarbeiten komplett gesperrt – erst in der Nacht kann sie wieder freigegeben werden.

  • Explosion in Frankfurter Heizkraftwerk

    Explosion in Frankfurter Heizkraftwerk

    Ein Riesenknall weckte heute Nacht viele Anwohner im Frankfurter Gutleutviertel. Der Grund: eine geplatzte Dampfleitung in einem Heizkraftwerk des Energie-Versorgers Mainova. Die Wärmeversorgung war daraufhin in Teilen der Innenstadt für einige Stunden unterbrochen. Heute Nacht um kurz vor ein Uhr. Im Mainova-Heizkraftwerk wird durch ein Leck an einer Wasserdampfleitung plötzlich Druck freigesetzt. Dies führt zu einem lauten Knall. Der Druck ist so stark, dass Teile der Außenfassade des Gebäudes beschädigt werden. Trümmer fliegen durch die Luft, Teile landen vor dem Kraftwerk, andere Teile fliegen bis auf die nahen Bahngleise. Die Bahn stellt den Zugverkehr vorübergehend ein. Anwohner melden sich bei der Feuerwehr und berichten von einem möglichen Brand in dem Kraftwerk. Doch vor Ort ist für die Einsatzkräfte schnell klar: Es brannte nicht. Bei den aufsteigenden Wolken handelte es sich um Wasserdampf. Auch heute Mittag ist das Loch in der Fassade deutlich zu erkennen. Die beschädigte Dampfleitung sorgte dafür, dass in Teilen der Innenstadt die Wärmeversorgung unterbrochen war. Laut Angaben des Energieversorgers Mainova konnte sie aber ab ca. 6:30 Uhr über andere Heizkraftwerke wieder hergestellt werden. Verletzt wurde bei dem Unglück niemand, zur Höhe des Sachschadens können zurzeit noch keine Angaben gemacht werden.

  • Haus des „Kannibalen von Rotenburg“ abgebrannt

    Haus des „Kannibalen von Rotenburg“ abgebrannt

    Als sogenannter „Kannibale von Rotenburg“ hat Armin M. eine fragwürdige Berühmtheit erlangt. 2006 wird der Computertechniker wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt, gestern Nacht steht plötzlich sein altes Anwesen in Flammen. Das leerstehende Fachwerkhaus zog seit Jahren Schaulustige an. Es ist kurz vor halb vier, als der alte Gutshof lichterloh brennt. Die Feuerwehr ist mit 80 Einsatzkräften vor Ort, um die Flammen in den Griff zu bekommen. Doch das Herrenhaus in Rotenburg an der Fulda brennt bis auf die Grundmauern nieder. Jörg Fleischhut, Stadtbrandinspektor Rotenburg „Das werden wir nicht halten können. Sie sehen im Hintergrund schon, dass Teile des Gebäudes eingestürzt sind. Das wird sich jetzt in weiterer Zeit ergeben, was mit dem Gebäude in sich passiert.“ Ihm gehört das Anwesen: Der sogenannte „Kannibale von Rotenburg“ soll dort 2001 einen Bekannten einvernehmlich getötet und Teile seines Körpers verspeist haben. 2002 wird Armin M. festgenommen, 2006 verurteilt ihn das Landgericht Frankfurt wegen Mordes und Störung der Totenruhe zu lebenslanger Haft. Die Tat sorgte bundesweit für Aufsehen und wurde in zahlreichen Musikstücken und Filmen verarbeitet. Das leerstehende Fachwerkhaus wird seitdem immer wieder von Schaulustigen belagert. Die Anwohner klingen geradezu erleichtert, dass der fragwürdige Andrang nun ein Ende haben könnte. Helmut Limburg, Nachbar „Jede Nacht Taschenlampen, Handys und alles, Beleuchtung da drin. Die Autotüren werden aufgerissen von M. seinen alten Mercedes und so weiter. Gott sei Dank, wenn das nur jetzt weg ist. Dass das endlich Ruhe hat. Die Leute sind so unvernünftig!“ Am Morgen danach gleicht das Gemäuer einer mit Löschschaum überzogenen Ruine, der Sachschaden geht in die Hundertausende. Zum Zeitpunkt des Brandes befand sich niemand im Haus, Personen wurden nicht verletzt. Die Kriminalpolizei Bad Hersfeld schließt Brandstiftung nicht aus, die Ermittlungen laufen. Dass der Strom schon lange abgestellt sein soll, könnte gegen eine Selbstentzündung sprechen. Die Stad Rotenburg an der […]

  • Noch viel Aufbauhilfe im Ahrtal nötig

    Noch viel Aufbauhilfe im Ahrtal nötig

    Mehr als eineinhalb Jahre nach der verheerenden Flut im Ahrtal herrschen vor Ort auf der einen Seite Hoffnung und auf der anderen Seite Frustration. Hoffnung deswegen, weil inzwischen viele Menschen ihre Häuser wieder aufbauen konnten – und Frustration, weil es an anderen Stellen einfach nicht voran geht mit dem Wiederaufbau. Die Ahrtalschule in Altenburg. Fast könnte man denken, die zerstörerische Flut wäre hier erst vor wenigen Tagen durchgerauscht, dabei ist das inzwischen gut 21 Monate her. Doch seitdem ist hier noch nicht viel geschehen. Dominik Gieler, CDU, Bürgermeister Verbandsgemeinde Altenahr: „Wir befinden uns in Abstimmungsgesprächen mit dem Fördergeber. Der Aufbau rein über den Wiederaufbau und damit über die 100-Prozent-Förderung ist hier nicht machbar. Da befinden wir uns in aufwendigen Gesprächen, auch was die Schulbauförderung angeht, welcher Fördertopf greift für welche Maßnahme, und das ist sehr zeitaufwendig. Deswegen kommen wir auch hier leider noch nicht weiter. Die Architekten haben eine lange Zeit gebraucht, auch die Ingenieurbüros, die beispielsweise die Wärmeplanung für so ein Gebäude machen, sind überfordert. Wir erreichen inzwischen sechsstellige Planungskosten, nur um herauszufinden, ob es jetzt über den Wiederaufbau gefördert wird oder über eine andere Förderrichtlinie.“ Die Turnhalle der Schule muss abgerissen werden. Sie ist wegen Schäden an der Statik nicht mehr zu sanieren. Der neue Fraktionsvorsitzende der CDU, Gordon Schnieder, nahm heute bei seinem Antrittsbesuch im Ahrtal vor allem eines mit: Gordon Schnieder, CDU, Fraktionsvorsitzender Rheinland-Pfalz „Es sind fast zwei Jahre nach der Flut und wenn man das dann sieht, dann bedrückt einen das. Ich glaube halt, und das zeigen auch die Gespräche, dass wir nochmal in eine politische Diskussion gehen müssen: Was bedeutet Wiederaufbau? Wo steht man sich bürokratisch im Weg? Wenn wir von Bürokratieabbau sprechen, dann ist doch gerade das Ahrtal als Gesamtheit das, wo man es eigentlich zeigen müsste.“ Auch In Schuld geht der Wiederaufbau […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Fulda: Opfer wurde erschossen — Bahnärger wegen Baustellen — Abriss der Nepomukbrücke bis Ende Juni geplant Anmoderation: In Rheinland-Pfalz und Hessen hat es heute mehrere Durchsuchungen und Festnahmen wegen des möglichen Einschleusens von Ausländern gegeben. Wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und die Bundespolizei mitteilen, wurden 91 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht, unter anderem in Frankfurt, Neu-Isenburg, Pirmasens, Zweibrücken, Wiesbaden sowie dem Hochtaunuskreis, dem Main-Taunus-Kreis und dem Landkreis Südliche Weinstraße. Der Hauptbeschuldigte, ein 50-Jähriger Mann aus Frankfurt, soll Ausländer nach Deutschland geschleust und sie in Scheinfirmen beschäftigt haben. Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten. Opfer wurde erschossen Nach dem Fund einer männlichen Leiche gestern in Fulda steht die Todesursache nach einer Obduktion fest. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft heute mitteilten, sei das 38-jährige Opfer durch insgesamt fünf Schüsse verletzt worden. Der Mann sei verblutet. Bereits gestern Abend hatte die Polizei in der Fuldaer Innenstadt einen 37jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Ein Passant hatte die Leiche auf einem Fußweg am Aschenberg gefunden und die Polizei informiert. Ärger wegen Baustellen Laut Fahrgastverband Pro Bahn sorgen derzeit zwei große Bahn-Baustellen im Rhein-Main-Gebiet für Frust bei den Pendlern. Dabei handelt es sich um die Sperrung des S-Bahn-Tunnels unter der Frankfurter Innenstadt und der Strecke der S-Bahn-Line 6 im Norden der Stadt. Aktuell verspäte sich rund jeder vierte Zug um bis zu 60 Minuten. Die Aushänge und Busse im Schienenersatzverkehr seien zudem oft nur unzureichend und irreführend gekennzeichnet. Die Deutsche Bahn erklärte dagegen, sie informiere ausführlich über Fahrplanänderungen und den Ersatzverkehr. Beide Sperrungen werden im Lauf des Monats wieder aufgehoben. Abriss bis Ende Juni geplant Dem Abriss der historischen Nepomuk-Brücke in Rech an der Ahr steht nach Angaben des Bürgermeisters jetzt nichts mehr im Weg. Zuletzt habe ein Gutachten ergeben, dass keine geschützten Fledermäuse in dem Bauwerk leben. Die 300 Jahre alte Brücke wurde […]

  • Toter in Fulda gefunden

    Toter in Fulda gefunden

    Eine grausame Entdeckung musste heute Morgen ein Spaziergänger in Fulda machen. Er findet mitten im Wohngebiet einen leblosen Mann. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft. War es etwa Mord? Der Notarzt, der heute Morgen gegen acht Uhr am Fuldaer Aschenberg eintrifft, kann nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Leiche liegt auf einem Weg zwischen zwei Wohnblöcken des Hochhausviertels. Die Todesumstände und Hintergründe sind zu diesem Zeitpunkt noch völlig unklar. Ein Tötungsdelikt kann nicht ausgeschlossen werden, deshalb sperrt die Polizei den Bereich rund um den Fundort der Leiche großräumig ab. Sie sichert Spuren und befragt Anwohner – auch ein Spürhund kommt zum Einsatz. Am Morgen steht noch nicht fest, um wen es sich bei dem Toten handelt – neue Erkenntnisse gibt es dann am Nachmittag: Sandra Hanke, Sprecherin Polizeipräsidium Osthessen „Mittlerweile ist diese Person identifiziert. Es handelt sich um einen 38-jährigen Mann. Die genauen Umstände, wie der Mann zu Tode gekommen ist, die sind aktuell noch vollkommen unklar. Mittlerweile steht aber fest, dass der Mann nach den aktuellen Erkenntnissen einer Straftat zum Opfer gefallen ist.“ Um die genaue Todesursache zu klären, soll der Leichnam morgen obduziert werden. Die Polizei bittet jetzt Zeugen, sich zu melden. Wer hat heute Morgen oder heute Nacht im Bereich der Adenauerstraße etwas Verdächtiges gesehen oder gehört? Die Ermittler nehmen die Hinweise unter der Nummer 0661 / 105-4444 entgegen.

  • Künstliche Intelligenz warnt vor Ertrinken

    Künstliche Intelligenz warnt vor Ertrinken

    Künstliche Intelligenz kann Aufsätze schreiben, Künstliche Intelligenz kann Pläne entwerfen und jetzt kann Künstliche Intelligenz sogar Leben retten. Das zumindest ist der Plan im Kleinfeldchen-Schwimmbad in Wiesbaden. Dort hat man das neue Computersystem getestet und zieht eine durchaus positive Bilanz. Alarm auf der Uhr von Bademeister Shahabeddin Khatibi. Ein Badegast liegt bewegungslos auf dem Boden des Schwimmerbeckens. Jetzt gilt es keine Sekunde zu verlieren. Es ist nur ein Test, aber er hat funktioniert. Ausgelöst wird das Signal durch Künstliche Intelligenz, die hier seit zwei Jahren getestet wird. Vier Kameras sind rund um das Schwimmerbecken positioniert und zeichnen jede Bewegung der Badegäste im Wasser auf. Bei Auffälligkeiten schlägt das System Alarm. Shahabeddin Khatibi, Fachangestellter für Bäderbetriebe Wiesbaden „Bei den Notfällen kriege ich Alarm, einen akustischen und einen vibratorischen Alarm hier auf meine Smartwatch. Da wird das komplette Becken hier aufgezeichnet, Einstiegstreppe, Startblöcke, dann weiß ich genau, wo der genaue Unfallstandort ist.“ Und die KI lernt dazu. Um Fehlalarme zu minimieren, geben Khatibi und seine Kollegen immer wieder Rückmeldung, ob der Alarm korrekt ausgelöst hat. Das System vergleicht diese Daten mit denen anderer Nutzer weltweit und wird so immer präziser. Um mögliche Badeunfälle auch im Nachhinein rekonstruieren zu können, werden die aufgezeichneten Daten in Absprache mit Datenschutzbeauftragten eine gewisse Zeit lang auf einem Server gespeichert. Die meisten Badegäste stört das nicht, im Gegenteil. „Die Bademeister können natürlich auch nicht alles überblicken und so eine KI hat den Blick natürlich ständig drauf und wenn man dann irgendwie untergeht oder leise ertrinkt, sag‘ ich mal, kann die Alarm schlagen, finde ich ein tolles System.“ „Ich meine, ich bin sowieso ein relativ guter Schwimmer, trotzdem könnte es einem ja mal schlecht ergehen, kreislaufmäßig oder so, und dann wäre so ein System auf jeden Fall auch für einen guten Schwimmer geeignet, ja.“ Und auch die Bademeister […]

  • Transporterunfall in Neuwied

    Transporterunfall in Neuwied

    In der vergangenen Nacht ist es im Norden von Rheinland-Pfalz zu einem schweren Unfall gekommen. In Neuwied hat ein Transporter mehrere Autos gerammt. Der Sachschaden ist enorm und für die Polizei ist lange unklar, wer diesen Schaden überhaupt verursacht hat. Denn die Insassen des Transporters schieben sich gegenseitig die Schuld zu. Es ist gegen halb elf gestern Abend als der Neuwieder Polizei ein schwerer Verkehrsunfall gemeldet wird. Auf der B52 fährt ein Transporter offenbar viel zu schnell auf eine rote Ampel zu. Hier rammt er einen wartenden Pkw und schiebt ihn gegen weitere Fahrzeuge. Der Aufprall ist so stark, dass der Transporter umstürzt. Insgesamt werden außer dem Transporter vier weitere Fahrzeuge zum Teil erheblich beschädigt. Glücklicherweise wird bei dem Unfall niemand verletzt. Unklar ist zunächst, wer den Transporter gefahren hat. Der Polizei gegenüber machen die drei Insassen widersprüchliche Angaben. Sie sollen zum Teil alkoholisiert gewesen sein. Die Polizei kann schließlich mit Hilfe von Zeugenaussagen herausfinden, in welcher Reihenfolge die Insassen aus dem umgestürzten Fahrzeug geklettert waren und so den Fahrer ermitteln. Laut Polizeiangaben ist er nicht im Besitz eines Führerscheins. Ihm droht jetzt ein Verfahren wegen des Fahrens unter Alkoholeinfluss und ohne Fahrerlaubnis. Die Bundesstraße muss für die Bergungsarbeiten eineinhalb Stunden gesperrt werden.

  • Wohnhaus in Heidesheim explodiert

    Wohnhaus in Heidesheim explodiert

    Im Ingelheimer Stadtteil Heidesheim ist heute Vormittag nach einer Explosion ein Haus eingestürzt. Zwei Bauarbeiter und ein Bewohner des Hauses wurden dabei verletzt. Das Haus: ein Trümmerfeld. Es steht nicht mehr viel von dem Gebäude im Ingelheimer Stadtteil Heidesheim. Gegen 10.15 Uhr heute Vormittag wird der Polizei Mainz der Einsturz des Einfamilienhauses gemeldet. Anna Dexheimer, Polizei Mainz „Ursächlich dafür war eine Explosion. In dem Haus selbst war ein Bewohner kurzzeitig eingeschlossen unter den Trümmern und konnte durch Einsatzkräfte der Feuerwehr gerettet werden. Der Mann war durchgängig ansprechbar, sodass wir derzeit nicht von allzu schweren Verletzungen ausgehen.“ Der Hausbewohner hat Glück. Er ist in einem Hohlraum eingeschlossen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr können ihm schnell helfen, denn ihre Wache steht direkt neben dem zerstörten Gebäude. Auch zwei Straßenbauarbeiter werden leicht verletzt. Sie arbeiten vor der Explosion vor dem Einfamilienhaus. Die Polizei geht deshalb davon aus, dass dabei Gas ausgetreten sein könnte. Insgesamt sind bis in den Nachmittag rund 100 Einsatzkräfte vor Ort. 80 Anwohner müssen ihre Häuser verlassen. Anna Dexheimer, Polizei Mainz „Aktuell führt die Feuerwehr noch Messungen durch, ob noch Gasaustritt festzustellen ist, beziehungsweise ob Gasaustritt festzustellen ist.“ Erst dann können die Bewohner wieder in ihre Häuser. Die genaue Ursache der Explosion ermitteln jetzt die Experten der Kriminalpolizei Mainz.

  • Lkw kracht in Stauende – Fahrer tot

    Lkw kracht in Stauende – Fahrer tot

    Und wir bleiben auf der Straße wechseln aber die Autobahn, denn auf der A3 hat sich gestern ein schwerer LKW-Unfall ereignet. Für einen der Unfallbeteiligten kam jede Rettung zu spät.   Sieben Kilometer lang stauen sich in der Nacht die Autos auf der A3 in der Nähe des Autobahndreiecks Dernbach. Ein LKW-Fahrer bemerkt einen Stau zu spät und fährt auf einen vor ihm am Stau-Ende stehenden Sattelzug auf. Thomas Huberty, Wehrleiter Freiwillige Feuerwehr Wirges: „Vor Ortangetroffen haben wir hier einen Verkehrsunfall mit zwei LKWs. Der Fahrer des hinteren LKW massiv in seinem Fahrzeug eingeklemmt und leider bei unserem Eintreffen schon verstorben.“ Der Fahrer des vorderen Fahrzeugs wird leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Den anderen, bereits verstorbenen Fahrer müssen die Feuerwehrkräfte aus der völlig zerstörten Fahrerkabine bergen. Ein Einsatz, der auch an den Männern und Frauen der freiwilligen Feuerwehr nicht spurlos vorbeigeht. Thomas Huberty, Wehrleiter Freiwillige Feuerwehr Wirges: „Wir arbeiten diesen Einsatz auf, auch mit unseren Kräften die mit dem Tod dann zu tun haben. Selbstverständlich werden diese Sachen auch noch nachbesprochen. Wir greifen auch da, wenn von Nöten auf Unterstützung der Notfallseelsorge zurück. Wir lassen unsere Leute hier nicht im Regen stehen, sondern kümmern uns im Nachgang um deren Befinden.“ Die Autobahn ist mehrere Stunden vollgesperrt. Erst heute Morgen um sechs Uhr gibt die Polizei die Fahrbahn wieder frei.

  • Wiederaufbau im Ahrtal läuft schleppend

    Wiederaufbau im Ahrtal läuft schleppend

    20 Monate nach der Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal haben die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Michael Ebling heute die Kreisverwaltung in Ahrweiler besucht. Mit Landrätin Cornelia Weigand und Bürgermeistern der Region sprachen sie über den schwierigen Wiederaufbau. Dabei kritisierten die Kommunalpolitiker, dass die Planungs- und Genehmigungsverfahren immer noch zu lange dauerten. Die Ministerpräsidentin und der Innenminister kündigten deshalb eine Kampagne der Landesregierung an, die den Kommunen im Ahrtal mehr Fachpersonal verschaffen soll. Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz: „Die Mittel stehen zur Verfügung, die Bewilligungen sind da, aber es muss am Ende geplant, es muss gebaut werden. Das ist nicht einfach, zumal natürlich im Moment alle öffentlichen Verwaltungen, wenn man so will, die gleichen Profile, die gleichen Menschen, die gleichen Talente suchen. […] Wir wollen dabei das in den Fokus stellen, was keine andere Region, keine andere Gemeinde so deutlich in den Fokus stellen kann wie das Ahrtal, nämlich, dass wer hier arbeitet, wer hier sich engagiert, Zukunft gestalten kann.“ Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz: „Wir wissen es ist kein leichter Weg, aber Sie stemmen ziemlich viel und wir haben jetzt die Maßnahmenkonzepte gesehen, viele sind inzwischen längst geplant, in der Umsetzung und wir sind auch zuversichtlich, dass Schritt für Schritt der Wiederaufbau mit großer Kraft nach vorne geht.“ Im Ahrtal gibt es also noch viel zu tun – weitere Hilfen werden dringend benötigt. Wie die aktuelle Lage ist, wo es beim Wiederaufbau noch hakt und was sich in den Augen vieler Betroffener ändern muss, das schauen wir uns jetzt einmal genauer an. Wir beginnen mit einigen Eindrücken und Stimmen von Anwohnern. Julia Henrichs, alleinerziehende Mutter aus Schuld  Von den Hilfen her war hier … ganz schnell Feierabend. … Egal, durch welches Dorf man vom Ahrtal fährt, es sieht genauso aus wie hier. Und es gibt auch noch viele Leute, die […]

  • Erneut Fliegerbombe in Hanau gefunden

    Erneut Fliegerbombe in Hanau gefunden

    Wirklich? Schon wieder?! Das werden sich viele Menschen in Hanau gedacht haben, als gestern Abend erneut eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg entdeckt worden ist – nur gut eine Woche nach der letzten. Bedeutet; schon wieder müssen tausende Anwohner ihre Häuser verlassen, schon wieder muss evakuiert werden.   500 Kilogramm schwer ist die englische Weltkriegsbombe die gestern Abend bei Bauarbeiten im Teichwegareal gefunden wurde. Derzeit geht zwar keine akute Gefahr von ihr aus, trotzdem muss der Sprengsatz zeitnah entschärft werden. Und zwar am Sonntag. Ab 9 Uhr soll die Evakuierung beginnen. Den Evakuierungsradius hat die Stadt auf einen Kilometer festgelegt – allerdings nicht in alle Richtungen. Claus Kaminsky, SPD, Oberbürgermeister Hanau: „Das hat etwas mit der Stellung der Bombe und den anliegenden Gebäuden zu tun. Klingt vielleicht ein bisschen makaber aber in die eine Richtung dienen diese Gebäude gewissermaßen als Schutz dahinter. Man nennt das fachmännisch Sprengschatten. Das heißt, dort kann der Abstand verringert werden und an anderer Stelle, wo diese Zwischengebäude so nicht vorhanden sind, dort müssen wir auf einen Kilometer gehen.“ Betroffen sind nicht nur rund 15.000 Anwohner sondern auch einige Alten- und Pflegeheime. Unter anderem das Stadtteilzentrum an der Kinzig. Dort müssen alle Bewohner in eine andere Pflegeeinrichtung gebracht werden. Marco Maier, Geschäftsführer MKK Pflegezentren: „Wir haben jetzt organisiert, dass die 89 Bewohner morgen schon nach dem Mittagessen – also vom Stadtteilzentrum rüberkommen mit dem Rettungsdienst und auch mit der Feuerwehr ins Wohnstift. Wir bekommen alle Bewohnerinnen und Bewohner unter. Die Bewohnerinnen werden aus ihrem gewohnten Umfeld quasi rausgerissen, ja. Und wir versuchen halt mit allem Manpower wo wir haben – vor allem auch mit Betreuungskräften die einzeln zu begleiten, sodass dann das ein bisschen abgefedert wird. Wahrscheinlich werden auch Angehörige noch mit dabei sein.“ Aufatmen dagegen beim St.Vinzenz-Krankenhaus, das ebenfalls in der Sperrzone liegt. Hier muss […]

  • Dreyer empfängt THW-Helfer nach Einsatz im Erdbebengebiet

    Dreyer empfängt THW-Helfer nach Einsatz im Erdbebengebiet

    Es sind grauenvolle Zahlen: Mehr als 50.000 Tote und über 100.000 Verletzte – das verheerende Erdbeben Anfang Februar in der Türkei und in Syrien hatte schreckliche Folgen. Das Ausmaß der Zerstörung ist immens. Auch Helfer aus Hessen und Rheinland-Pfalz waren in der Erdbebenregion im Einsatz und haben vor Ort nach Überlebenden gesucht. Heute wurden einige von ihnen von der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin in der Mainzer Staatskanzlei empfangen. Einsatz des Technischen Hilfswerks im Erdbebengebiet in der Provinz Gaziantep, im Südosten der Türkei. 50 Mitglieder einer Einheit, die auf die Ortung und Rettung von verschütteten Personen spezialisiert ist, suchen zusammen mit ihren vier Spürhunden nach Überlebenden. Jörg Eger ist seit über 30 Jahren beim THW, fliegt schon seit 20 Jahren zu Auslandseinsätzen. Der gebürtige Koblenzer sagt, einen Einsatz mit solch dramatischen Dimensionen habe er noch nie erlebt. Jörg Eger, Einsatzleiter „Ich habe noch nie so viele zerstörte Gebäude in so einer großen Region gesehen und aber auch der Umfang des Leids und die vielen Toten vor Ort, das war schon ganz, ganz außergewöhnlich.“ Einer der wohl traurigsten Momente: Dem Team gelingt es nach vielen Stunden eine 40-jährige Frau aus den Trümmern zu retten – einen Tag später dann der Anruf: Die Frau ist im Krankenhaus gestorben. Doch es gab auch immer wieder Erlebnisse, die den Helfern Kraft gegeben haben, weiter zu machen. Vor allem die Rettung einer 88-Jährigen. Die Frau war unter den Trümmern eines Wohnhauses eingeschlossen – und das über 140 Stunden lang. Jörg Eger, Einsatzleiter „Es musste eine Betonplatte angehoben werden, es mussten Trümmer geräumt werden, es musste erstmal eine Zuwegung geschaffen werden und dafür haben wir letztendlich unsere Einsatzkräfte eingesetzt, dann um sie zu retten und auch um sie medizinisch zu versorgen. Das war ein außergewöhnliches Gefühl, das war toll. Natürlich ein riesiges Glücksgefühl, einen Beitrag leisten zu dürfen.“ Und […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Wieder Warnstreiks im Nahverkehr — Einsatz von Chatbots in Schulen regeln — Vogelgrippe bei Lachmöven Anmoderation: Im Offenbacher Stadtteil Bürgel ist heute eine 250 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die Gegend rund um den Fundort wird jetzt geräumt. Die Bombe soll noch am Abend entschärft werden. Davon betroffen sind rund 9.000 Menschen. In Hanau dagegen gibt es Entwarnung. Die Fliegerbombe, die auf dem Gelände des Technologie-Unternehmens Heraeus gefunden wurde, stellt keine Gefahr mehr dar. Sie ist gestern Abend kontrolliert gesprengt worden. Um kurz nach 20 Uhr konnten die 16.000 evakuierten Anwohner wieder zurück in ihre Wohnungen. Und weitere Nachrichten des Tages gibt’s jetzt im Überblick. Wieder Warnstreiks im Nahverkehr In Hessen und Rheinland-Pfalz müssen sich die Nutzer von Bussen und Bahnen morgen auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigen im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen, ganztägig die Arbeit niederzulegen. In Hessen sind Frankfurt, Wiesbaden und Kassel von dem Ausstand betroffen. In Rheinland-Pfalz soll in Mainz, Ludwigshafen, Kaiserslautern und Trier gestreikt werden. Ver.di will in den laufenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die Gewerkschaft fordert 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Einsatz von Chatbots in Schulen regeln Der Verband der Berufsschullehrer in Rheinland-Pfalz fordert ein Gipfelgespräch mit Bildungsministerin Stefanie Hubig. Die Schulen bräuchten dringend Richtlinien für die Nutzung von ChatGPT im Unterricht. Das Computer-Programm kann Aufsätze schreiben und Hausaufgaben lösen. Nach Ansicht des Verbandes biete es den Schülern einerseits die Chance, individuell zu lernen. Andererseits bestehe die Gefahr, dass sie ihre Texte seltener selbstständig verfassten. Es sei wichtig möglichst schnell festzulegen, wie Künstliche Intelligenz in Berufsschulen eingesetzt werden dürfe. Vogelgrippe bei Lachmöven Alle Geflügelhalter im Stadtgebiet von Mainz und Wiesbaden müssen ab sofort Schutzmaßnahmen gegen die Vogelgrippe ergreifen. Damit soll verhindert werden, dass […]

  • Bombenentschärfung in Hanau

    Bombenentschärfung in Hanau

    Bereits gestern haben wir über die Entschärfung von zwei Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg in Koblenz berichtet. Und auch heute muss wieder ein solcher Blindgänger entschärft werden, dieses Mal in Hanau, auf dem Gelände des Technologie-konzerns Heraeus. 16.000 Menschen mussten dafür ihre Häuser verlassen. Eine Bombe mitten in der Hanauer Innenstadt. Die Polizei sorgt ab heute Morgen dafür, dass sich in einem Radius von 750 Metern rund um den Fundort des Blindgängers niemand mehr aufhält. Rund 3.000 Mitarbeiter von Heraeus können heute nicht zur Arbeit kommen, die Produktion ruht. Neben Kitas, Schulen und einem Altenhilfezentrum ist auch das Klinikum Hanau von den Räumungen betroffen. 70 Patienten wurden bereits gestern in andere Krankenhäuser und in ein Bürgerhaus verlegt. Rund 180 Patienten mussten innerhalb des Klinikums in andere Gebäudeteile umziehen. Durchsage Polizei „Wegen der Entschärfung der Weltkriegsbombe ist es notwendig, dass Sie schnellstmöglich ihre Wohnungen verlassen, in der Main-Kinzig-Halle ist eine Betreuungsstelle eingerichtet worden.“ 70 Menschen nutzen heute dieses Angebot. Eine von ihnen: Frida Alvarez. Die Mexikanerin macht eine Ausbildung zur Pflegefachfrau. Ihre Schule wurde heute geschlossen, die Prüfung fällt aus. Frida Alvarez, Auszubildende „Ich bin seit vier Jahren hier in Deutschland, das ist so gespannt, wie von einem Tag zu anderem alles ordentlich ist und sich die Polizei schnell vorbereiten. (..) Ich finde ganz interessant.“ Frida Alvarez hat jetzt also einen Tag mehr Zeit, um für ihre Prüfung zu lernen. Anderen fällt die Zwangspause heute schon schwerer. Rosalie Berger „Wir sind schon durchgefroren, der ganze Rücken ist kalt. Wir sind gelaufen bis hier.“ Ohne Namen „Bleibt eigentlich nur die Halle oder die Kälte.“ Brigitte Munsa „Ich hab das ja noch nie erlebt, immer nur Erzählungen von meiner Mutter vom Krieg her und so, aber es war schon aufregend ein bisschen.“ Schätzungsweise rund 1,4 Millionen Tonnen Sprengmittel wurden während des Zweiten Weltkrieges […]