Brennender LKW mit 900 Puten

Beim Brand eines Tiertransporters sind gestern Abend am Hattenbacher Dreieck rund 50 Puten ums Leben gekommen. Insgesamt wurden auf dem Lastwagen rund 900 Puten transportiert. Dass ein Großteil der Tiere das Feuer unbeschadet überstand, lag wohl auch an einem glücklichen Zufall.

Gestern Abend auf der A7 bei Niederaula, kurz vor dem Hattenbacher Dreieck: Gegen 19:30 Uhr gerät die Zugmaschine dieses Tiertransporters in Brand. Noch bevor das Feuer komplett auf den Anhänger übergreift, kann der Fahrer die Flammen eindämmen – mit Hilfe einer zufällig anwesenden Polizeistreife, die auch gleich noch die Unfallstelle sichert. Die kurze Zeit später eintreffende Feuerwehr hat dann nur noch wenig Mühe, den Brand vollständig unter Kontrolle zu bringen.
Andreas Schmier, Gemeindebrandinspektor Kirchheim
„Das Löschen war nicht das große Problem. Für die Tiere, die durch den Brand auch besch… äh … verletzt worden sind, ist jetzt ein Veterinärmediziner vom Landkreis da, der sich jetzt um diese Tiere kümmert.“
20 Puten sterben direkt durch das Feuer. Weitere 30 werden so schwer verletzt, dass sie vom Tierarzt noch vor Ort von ihren Qualen erlöst werden. Für die restlichen 850 Puten ist die Aufregung groß – sie überstehen das Feuer aber zumindest körperlich unversehrt und werden auf einen herbeigerufenen Ersatz-Transporter verladen. Brandursache ist laut Polizei vermutlich ein technischer Defekt an der Zugmaschine. Während der Lösch- und Bergungsarbeiten wird die A7 in Fahrtrichtung Süden zeitweise voll gesperrt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf mindestens 100000 Euro.