Unglück

  • Schüler aus Hessen bei Busunfall verletzt

    Schüler aus Hessen bei Busunfall verletzt

    Eigentlich sollte es eine tolle Klassenfahrt werden. 67 Schülerinnen und Schüler des Internats Steinmühle aus Marburg sind mit einem Reisebus auf dem Weg nach London. Doch am frühen Sonntagmorgen verunglücken sie auf der Autobahn bei Olpe in Nordrhein-Westfalen. Es gibt zahlreiche Verletzte. Gerade mal eineinhalb Stunden ist die Gruppe aus Marburg unterwegs, da gerät der Doppeldecker gegen 6:30 Uhr auf der Autobahn ins Schlingern, schaukelt sich auf und kippt in den Graben. Der Bus bleibt auf der Seite liegen. Sofort rücken Rettungskräfte an. Niklas Zankowski, Sprecher Polizei Siegen „Ja, die Autobahn ist natürlich dann erst mal gesperrt worden, um auch die Kinder sicher aus dem Bus heraus zu bekommen. Das ist auch geglückt. Die Feuerwehr hat noch unterstützt und auch die Kinder mit einem Rettungsbus von der Unfallstelle wegzufahren.“ Laut Angaben der Lehrer sind alle Personen angeschnallt. Trotzdem werden 27 Schüler verletzt, vier von ihnen schwer. Die Kinder – alle zwischen 14 und 15 Jahren – werden in ein Krankenhaus eingeliefert. Lebensgefahr besteht aber nicht. Auch der Fahrer des Reisebusses kommt mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Die Polizei sichert die Spuren am Unfallort und auch die Bergung des Busses nimmt einige Zeit in Anspruch. Markus Greve, Abschleppdienst „Wir brauchen auf jeden Fall einen Autokran und müssen halt gucken, wie können wir den bergen, damit der Verkehr auch nicht gefährdet wird.“ Mithilfe des Krans wird der Bus angehoben und wieder auf die Räder gestellt. Aufblasbare Kissen sorgen dafür, dass der Bus dabei nicht auf die andere Seite kippt. Viele Schüler stehen nach dem Unfall unter Schock. Bis auf die vier schwerverletzten Kinder sind inzwischen aber alle wieder zurück zu Hause oder im Internat in Marburg, berichtet der Schulleiter. Dort werden sie psychologisch betreut. Wie es zu dem Unfall kommen konnte ist unklar. Ein Spezialteam der Polizei ermittelt.

  • Ahrtalflut – Keine Anklage gegen früheren Landrat

    Ahrtalflut – Keine Anklage gegen früheren Landrat

    Durch die Flut im Ahrtal vor fast drei Jahren verlieren 135 Menschen ihr Leben. Seitdem stellen sich die Bewohner die Frage: Wer ist für den Tod der Opfer verantwortlich? Dazu ermittelt die Staatsanwaltschaft Koblenz – seit zweieinhalb Jahren. Im Fokus der Ermittlung steht der ehemalige Landrat Jürgen Pföhler. Heute stellt die Staatsanwaltschaft die Ergebnisse ihrer Ermittlungen vor.   Keine Anklage – das ist das Ergebnis der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen den ehemaligen Landrat Jürgen Pföhler. Der Verdacht: fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung durch Unterlassen im Amt. Jetzt stellt die Behörde das Verfahren ein.   Mario Mannweiler- Leitender Oberstaatsanwalt „Nach unserem Ergebnis – und wir haben das wirklich sorgsam geprüft und sind in alle Details eingestiegen – sind die Menschen nicht einem strafbaren Versagen eines Einzelnen Menschen zum Opfer gefallen, sondern letzten Endes einer gewaltigen, in ihrer Dimension von niemand erahnten Naturkatastrophe.“   Die Staatsanwaltschaft ist der Frage nachgegangen, ob der damalige Landrat Jürgen Pföhler für den Tod der 135 Menschen in der Flutnacht verantwortlich ist. Denn nur er hätte die höchste Warnstufe ausrufen können. Damit hätten Menschen vor der Flut angemessen gewarnt werden können. Und es hätten frühzeitige Evakuierungen anlaufen können. Stattdessen soll der ehemalige Landrat nur für einen Fototermin in der Einsatzzentrale gewesen sein. Dass Jürgen Pföhler nicht erreichbar war, ist für die Staatsanwaltschaft kein strafbares Verhalten, denn:   Mario Mannweiler- Leitender Oberstaatsanwalt  „In der damaligen Situation erwartete niemand eine Sturzflut mit dynamisch schwallartigen Flutwellen und einer solchen Energie und einer solchen Fließgeschwindigkeit. Der Pegelstand in Altenahr erreicht mit zehn Metern einen Stand, der in keiner Prognose auch nur annähernd abgebildet war. (…) Auch waren die notwendigen Kräfte nicht vorhanden und es ist völlig offen, ob Menschen frühzeitigen Räumungsaufforderung überhaupt gefolgt wären.“   Für die Entscheidung der Staatsanwaltschaft haben manche Betroffene der Flut kein Verständnis. So wie Ralph Orth. […]

  • Juristische Konsequenzen aus der Ahrtalflut

    Juristische Konsequenzen aus der Ahrtalflut

    Fast drei Jahre ist es her, dass durch die Flut im Ahrtal 135 Menschen umgekommen sind und 9.000 Häuser zerstört wurden. Seitdem stellen sich viele Bewohner im Ahrtal die Frage: Wurden Fehler gemacht? Das versuchen Staatsanwälte in Koblenz seit mehreren Jahren zu klären. Diese sollen aber nun ausgewechselt werden, fordert der Anwalt einer betroffenen Familie, die in der Ahrtalflut ihre Tochter verloren hatte. Es ist ein schwerer Weg, den Inka und Ralph Orth seit der Flutkatastrophe gehen. Ein Weg ohne ihre Tochter Johanna. Sie ist in der Flutnacht im Juli 2021 ertrunken. Ohne zu wissen, was auf sie zukommt legt sie sich in der Nacht in ihrer Erdgeschosswohnung schlafen. Dann kommen die Wassermassen. Ralph Orth, Vater von Johanna „Unsere Tochter hat uns angerufen, gegen halb eins, ganz panisch. War in der Wohnung, plötzlich stand Wasser drin bis zu den Knien und sie bekam die Wohnungstür nicht mehr auf und konnte sich nicht mehr retten. Das Telefonat brach dann kurz danach ab.“ Zwei Tage später wird die 22-Jährige tot aufgefunden. Die Feuerwehr warnt die Anwohner damals nur davor, in den Keller oder die Tiefgarage zu gehen. Das soll auch ein Video zeigen, das Johanna an dem Tag aufgenommen hat. Die Frage ist, warum Menschen wie Johanna nicht gewarnt worden sind. Denn nach dem Beginn der Flut am oberen Teil der Ahr hat das Wasser noch mehrere Stunden bis zu Johanna Orth gebraucht. Bei einer entsprechenden Warnung wäre Johanna geflohen, sagen ihre Eltern. Inka Orth, Mutter von Johanna „Weil Johanna war da auch sehr diszipliniert. Wenn sie eine Mitteilung bekommen hat, dass man irgendetwas nicht macht, dann wäre sie der gefolgt. Es wäre ja auch gar kein Problem gewesen, denn wir wohnen halt am Hang. Sie hätte ihre beiden Katzen nehmen können und wäre halt zu uns nach Hause gefahren.“ Wegen diesem […]

  • Großbrand in Birkenau

    Großbrand in Birkenau

    Große Aufregung heute Nacht im südhessischen Birkenau im Kreis Bergstraße. Dort haben am frühen Morgen eine Scheune und ein Wohnhaus gebrannt. Mehrere umliegende Häuser mussten deshalb evakuiert werden. Gegen halb 3 in der Nacht wird die Feuerwehr in den Ortskern von Birkenau gerufen. Eine Scheune stehe in Flammen, heißt es bei der Alarmierung. Als die Rettungskräfte eintreffen hat sich der Brand allerdings schon ausgebreitet – auch das Dach eines Wohnhauses brennt nun. Sofort wird Verstärkung angefordert. Feuerwehren aus Mörlenbach, dem Odenwald und sogar aus Baden-Württemberg rücken an. Bernd Meyer, Kreisbrandmeister Kreis Bergstraße „Das Problem – wie man im Hintergrund sehen kann – ist, dass das Dach betroffen ist. Das heißt wir können hier von außen mit zwei Drehleitern oder müssen mit zwei Drehleitern arbeiten, weil relativ schnell ein Innenangriff nicht mehr vollumfänglich möglich war, weil Teile der Decke eingestürzt sind im Gebäude, weil es ein relativ altes Gebäude ist, sodass wir jetzt da von außen mit zwei Drehleitern das Dach komplett abdecken müssen, die Ziegel runter damit wir an alle Brandnester und Glutnester rankommen.“ Zwei Personen befinden sich bei Ausbruch des Feuers im Wohnhaus. Ein 65 Jahre alter Mann muss mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Bewohner der umliegenden Häuser müssen aus Sicherheitsgründen ihre Wohnungen verlassen und kommen bei Freunden und Verwandten unter. Die Löscharbeiten dauern bis in den Morgen an. Wie hoch der Schaden an den Gebäuden ist, kann noch nicht abschließend beurteilt werden. Er dürfte jedoch mehrere 100.000 Euro betragen. Das Haus ist bis auf weiteres unbewohnbar. Auch die Ursache des Brandes ist bisher unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

  • Unfälle auf eisglatter Straße

    Unfälle auf eisglatter Straße

    „Das kam überraschend“, dachten sich gestern Abend wohl einige Autofahrer, die auf einer Bundesstraße im hessischen Vogelsbergkreis unterwegs waren, denn eine Gewitterzelle hatte die Fahrbahn vereist. Die Folge: mehrere Unfälle. Die B275 zwischen Gedern und Grebenhain. Am Sonntagabend gerät ein 22-Jähriger mit seinem Seat Ibiza auf spiegelglatter Fahrbahn ins Schleudern, rutscht in den Graben und prallt gegen einen Baum. Der Fahrer wird bei dem Unfall leicht verletzt und kommt ins Krankenhaus. Doch dabei bleibt es nicht. Später am Abend bekommt ein 20-Jähriger Autofahrer Probleme. Er gerät – ebenfalls in einer lang gezogenen Linkskurve – ins Schlingern. Der Mann kommt mit seinem VW Polo von der Fahrbahn ab und landete im Straßengraben – ganz in der Nähe des ersten Unfalls. Die Ursache ist auch hier vermutlich Glätte. Auf derselben Strecke kracht es nur wenig später zum dritten Mal, allerdings in entgegengesetzter Fahrtrichtung. Ein 38-Jährige verliert in einer Kurve die Kontrolle über seinen 3er BMW und landet im Graben. Fast genau an der gleichen Stelle, wie der Fahrer des Seat. Die beiden Insassen des BMW bleiben allerdings unverletzt. Der Gesamtschaden an allen drei Fahrzeugen beläuft sich auf rund 10.000 Euro. Zur Beseitigung der Gefahr streut die Straßenmeisterei den Bereich. In allen drei Fällen ermittelt nun die Polizei, ob die Wetterbedingungen die alleinige Ursache für die Unfälle sind.

  • Tote bei Motorradunfällen

    Tote bei Motorradunfällen

    Mehrere Menschen sind in der vergangenen Nacht in Hessen bei Motorradunfällen ums Leben gekommen. Auf einer Landstraße bei Lautertal im Odenwald kam ein 23-Jähriger von der Straße ab und stürzte. Dabei erlitt er so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle starb. Und auch für zwei weitere Biker endete die Fahrt tödlich. Es ist früher Abend, als ein 20-jähriger Motorradfahrer auf der Landstraße bei Obertshausen unterwegs ist. Laut Polizei fährt er aus bislang ungeklärter Ursache auf einen anderen Motorradfahrer auf. Durch die Kollision stürzen beide Biker. Der 20-Jährige kann zwar am Unfallort noch reanimiert werden. Seine Verletzungen sind aber so schwer, dass er in der Nacht im Krankenhaus stirbt. Der zweite Fahrer erleidet leichte Verletzungen. Auch er wird ins Krankenhaus gebracht. Ein Gutachter soll jetzt klären, wie es zu der verhängnisvollen Kollision kam. Bei einem weiteren Unfall ist am späten Abend ein 25-Jähriger uns Leben gekommen. Auf der A5 zwischen dem Frankfurter Kreuz und der Abfahrt Niederrad will er ein Fahrzeug überholen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei verliert er dabei die Kontrolle, das Motorrad stößt gegen die Leitplanke und der Fahrer wird von seinem Bike geschleudert. Er erliegt noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen. Die Autobahn wird in Richtung Kassel für vier Stunden gesperrt. Auch hier dauern die Ermittlungen zur Unfallursache noch an.

  • Zwei Rinder sterben bei Autounfall

    Zwei Rinder sterben bei Autounfall

    Auf der Bundesstraße 38 im Landkreis Darmstadt-Dieburg hat sich heute Nacht ein schwerer Verkehrsunfall ereignet, ausgelöst durch drei entlaufene Rinder. Ein Autofahrer kann den Tieren nicht mehr ausweichen, es kommt zum Zusammenstoß. Der Blick auf das Unfallfahrzeug zeigt: Der Aufprall war heftig. Auf der Bundesstraße 38 bei Reinheim stößt gestern Abend, etwa eine Stunde vor Mitternacht, ein 31-Jähriger frontal mit zwei der drei entlaufenen Rinder zusammen. Die beiden mehr als 500 Kilogramm schweren Tiere sterben an der Einsatzstelle. Der Fahrer des Opels wird leicht verletzt und zur Vorsicht in eine umliegende Klinik gebracht. Max Beier, Feuerwehr Reinheim: „Es ist jetzt keine alltägliche Situation. Man weiß nicht, leben die Tiere noch, was kann man hier machen, muss man hier einen Tierarzt nachalarmieren? Wir hatten hier noch eine weitere dritte Kuh durch den Besitzer, der hier vor Ort war, vermutet. Da haben wir weiträumig das Gelände abgesucht, jedoch ohne Erfolg.“ Auf der Flucht verletzt das dritte Rind zudem einen 35-Jährigen, der den Unfall beobachtet und von dem Tier an sein Auto gedrückt wird. An den Fahrzeugen entsteht ein Schaden von etwa 20.000 Euro. Mit 30 Einsatzkräften ist die Freiwillige Feuerwehr Reinheim vor Ort, beseitigt die Trümmer und reinigt die stark verschmutzte Fahrbahn. Die vollgesperrte Bundesstraße wird anschließend wieder freigegeben.

  • Elisabethkirche Kassel: Aufräumarbeiten nach Dacheinsturz gehen weiter

    Elisabethkirche Kassel: Aufräumarbeiten nach Dacheinsturz gehen weiter

    Anfang November stürzt das Dach der Elisabethkirche in der Kasseler Innenstadt plötzlich ein. Verletzt wird zum Glück niemand. Noch immer liegt das Dach auf dem Boden der Kirche. Heute haben die Verantwortlichen erstmals Zugang zur Kirche gewährt und über den Stand der Aufräumarbeiten informiert. Diese Drohnenbilder zeigen das ganze Ausmaß des Schadens. Das Dach der Elisabethkirche ist auf der gesamten Länge wie ein Kartenhaus in sich zusammengestürzt. Über vier Monate ist das jetzt her. Bei Pfarrer André Lemmer weicht der Schock über den Einsturz nur langsam. Zu gegenwärtig sind die Eindrücke von damals. André Lemmer, Pfarrer Elisabethkirche Kassel „Wenn man mal drinsteht und nicht nur Bilder sieht, dann merkt man diese Kraft, diese Wucht, die da passiert sein muss. Dass es schon am Anfang ein bisschen fatal ausgesehen hat. Und sich dann doch jetzt mehr und mehr in ein Tun, in ein Entwickeln, in ein Neutun wandelt. Ja, viele Gefühle …“ Viel getan hat sich von außen betrachtet seither nicht. Selbst das eingestürzte Dach ist noch immer nicht weggeräumt. Allerdings galt es vor den Arbeiten an der Kirche zunächst die Umgebung zu sichern und danach ein Gerüst sowie ein Notdach anzubringen. Martin Matl, Diözesanbaumeister Bistum Fulda „Und jetzt im dritten Schritt geht es um den Rückbau des Daches, das ja immer noch im Kirchenraum liegt. Das ist der technisch schwierigste zunächst mal. Das zu tun, dass es sicher ist und dass auch nicht weitere Schäden passieren. Deshalb ist das ein technisch komplexes Verfahren.“ Vor allem der obere Abschnitt der Kirche rund um die Orgel müsse in kleinen Schritten zurückgebaut werden. Ungefähr sechs Wochen sollen die Aufräumarbeiten andauern. Warum das Dach eingestürzt ist, das ist noch immer nicht geklärt. Aus Sicht der Ingenieure ist es möglich, dass der Leim des Holzdaches nachgegeben hat. Dominik Dönicke, Bauleiter „Wir können am Schadensbild erkennen, […]

  • Tödlicher Motorradunfall in Ludwigshafen

    Tödlicher Motorradunfall in Ludwigshafen

    Zu einem tragischen Unfall kam es gestern am späten Nachmittag in Ludwigshafen. Ein Streifenwagen kollidiert mit einem Motorrad – der Unfall endet tödlich. Gestern Abend um 17 Uhr im Ludwigshafener Stadtteil Ruchheim. Ein Polizeiauto stößt mit einem Motorrad zusammen. Der 84-jährige Motorradfahrer erleidet schwere Verletzungen, die Reanimationsversuche scheitern, der Mann stirbt noch an der Unfallstelle. Die Straße sowie die Autobahnzufahrten der A650 werden voll gesperrt. Doch wie konnte es zu dem Unfall kommen? Fest steht: Die Polizei Bad Dürkheim forderte wegen eines Randalierers in einer Wohnung Unterstützung an. Zwei Ludwigshafener Polizeibeamte starten daraufhin mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn zum Einsatz. An der Kreuzung vor der Polizeidienststelle kommt es dann zum Zusammenstoß mit dem Motorrad. Beide Polizisten werden leicht verletzt. Ein Gutachter soll jetzt auf Anordnung der Staatsanwaltschaft den genauen Unfallhergang rekonstruieren. Außerdem soll der Leichnam des Motorradfahrers obduziert werden.

  • Gasleck in Hadamar immer noch nicht geschlossen

    Gasleck in Hadamar immer noch nicht geschlossen

    Noch immer herrscht in Hadamar im Kreis Limburg-Weilburg der Ausnahmezustand. Ein Leck in einem Gastank hatte am Montagvormittag dafür gesorgt, dass 740 Anwohner ihre Häuser verlassen mussten. Die Explosionsgefahr in dem Bereich rund um die Firma, wo das Leck aufgetreten war, ist nach wie vor hoch, das Gebiet weiterhin gesperrt. Für die Menschen, die dort leben, eine schwierige Situation. Seit zweieinhalb Tagen waren Diana Beger und ihre Kinder nicht mehr in ihrem Zuhause. Sie leben im Hadamarer Stadtteil Niederzeuzheim in unmittelbarer Nähe des Firmengeländes, auf dem der defekte Gastank steht. Am Montagmorgen hatten sie noch ganz normal das Haus verlassen – nachmittags konnten sie nicht mehr zurück. Diana Beger, Anwohnerin „Wir hatten gar nichts bei uns. Also wir hatten wirklich nur das, was wir anhatten an Klamotten und waren dann erst mal in den umliegenden Geschäften einkaufen.“ Vorübergehend wohnen sie jetzt in einem Hotel. Wann sie zurück nach Hause können, kann ihnen aktuell niemand sagen. Diana Beger, Anwohnerin „Sehr merkwürdig. So eine Ungewissheit halt einfach. Gerade nach der Situation, die dann gestern noch passiert ist, was man aus den Medien erfahren hat, mit dem Haus …“ Damit meint sie das Wohnhaus, das in der Nacht von Montag auf Dienstag nach einer Gasverpuffung eingestürzt war. Der Mann, der sich entgegen den Anweisungen der Sicherheitskräfte in dem Haus befunden hatte, wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Damit so etwas nicht wieder passiert, ruft die Stadt heute noch einmal dazu auf, den Anweisungen der Einsatzkräfte strikt zu folgen. Für Fragen hat sie ein Bürgertelefon eingerichtet. Die meisten Betroffenen zeigen Verständnis für die diffuse Lage, erzählt der Bürgermeister. Michael Ruoff (CDU), Bürgermeister Hadamar „Ich bekomme aber natürlich auch, gerade über die sozialen Medien, wo Leute nicht nur ungeduldig sind, sondern auch Unwahrheiten verbreiten. Und das finde ich schon ein starkes Stück, gemessen an […]

  • Gasaustritt in Hadamar

    Gasaustritt in Hadamar

    In Hadamar im Landkreis Limburg-Weilburg ist es heute Nacht zu einer Gasexplosion gekommen. Dabei ist ein Wohnhaus eingestürzt. Ein Mann wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Dem voraus gegangen war ein Gasaustritt auf einem nahegelegenen Firmengelände. Noch immer ist die Gefahr nicht gebannt. Man kann dem Gas regelrecht dabei zusehen, wie es in die Luft strömt. Gestern Vormittag war in einer Firma im Hadamarer Stadtteil Niederzeuzheim ein Leck an einem Gastank gemeldet worden. Daraufhin haben die Sicherheitskräfte das Gebiet rund um die Firma, die unter anderem Gasflaschen für Haushalte abfüllt, weiträumig abgesperrt. Mittlerweile wurde der Evakuierungsradius von 300 auf 400 Meter erhöht. Mehrere hundert Bewohner mussten ihre Häuser verlassen, eine Grundschule und ein Kindergarten geräumt werden. Entgegen dieser Anweisungen war in der Nacht ein Mann in den Sperrbereich zurückgekehrt. Aus bislang ungeklärter Ursache kommt es zu einer Gasverpuffung. Das Einfamilienhaus, in dem er sich zu dem Zeitpunkt befindet, stürzt vollständig ein. Der Mann kann sich selbst aus den Trümmern befreien, erleidet aber schwere Verletzungen. Währenddessen sind alle Versuche das Leck abzudichten fehlgeschlagen. Der Grund: Frederik Stahl, Kreisbrandinspektor Landkreis Limburg-Weilburg „Der einzige Zugang zu dem Tank ist stark vereist und minus vierzig Grad hat das austretende Gas, sodass unsere Einsatzkräfte da vor Ort handwerklich nichts tun können. Wir haben alle Möglichkeiten versucht, wir haben Fachberater zu Rate gezogen aus der chemischen Industrie, aus dem Flüssiggasbereich, aber für dieses Problem hat bisher leider keiner eine Lösung, außer das Abströmen.“ Das heißt: Warten bis der Tank leer ist und sich das Propangas in der Umgebungsluft ausreichend verdünnt hat, sodass es nicht mehr gefährlich ist. So lange dürfen die Anwohner nicht zurück in ihre Häuser. Wie lange das noch dauert, kann zum aktuellen Zeitpunkt niemand sagen, im schlimmsten Fall mehrere Tage.

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Lufthansa warnt vor Anreise am Streiktag — DLRG gewinnt mehr Mitglieder — Asiatische Hornisse breitet sich weiter aus Anmoderation: Der Krankenhauskonzern Sana wird das finanziell angeschlagene Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein mit seinen fünf Standorten nicht übernehmen. Das haben der Landkreis Mayen-Koblenz und die Stadt Koblenz mitgeteilt. Die Verhandlungen seien gescheitert, weil der Sana-Konzern nicht bereit sei, die Risiken der betrieblichen Altersvorsorge zu übernehmen. Das Klinikum könne aber nicht einfach geschlossen werden, weil es für die Gesundheitsversorgung der Region unverzichtbar sei. Es bleibe deshalb vorerst im Besitz des Kreises und der Stadt. Diese hatten durch Millionen-Zuschüsse eine Insolvenz des Klinikums verhindert. Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten von heute: Lufthansa warnt vor Anreise Die Lufthansa hat die Passagiere abgesagter Flüge aufgefordert, auf keinen Fall morgen zum Frankfurter Flughafen zu kommen. Die Umbuchungsschalter seien wegen des Warnstreiks bei ihrem Bodenpersonal nicht besetzt. Kostenlose Umbuchungen seien aber über die Kunden-App und das Service-Center möglich. Die Gewerkschaft ver.di hat die Lufthansa-Mitarbeiter am Boden in den laufenden Tarifverhandlungen von morgen 4.00 Uhr bis Donnerstag 7.00 Uhr zu einem Ausstand aufgerufen. Die Lufthansa geht davon aus, dass 80 bis 90 Prozent der Flüge ausfallen. Für heute am späten Abend hat sie bereits erste Verbindungen gestrichen. Insgesamt sind mehr als 100.000 Passagiere betroffen. DLRG gewinnt mehr Mitglieder Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft hat die Zahl ihrer Mitglieder in Hessen und Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr steigern können. In Hessen nahm sie gegenüber dem Vorjahr um rund 4 Prozent auf mehr als 63.000 zu, in Rheinland-Pfalz um fast 6 Prozent auf gut 34.000. Mit mehr aktiven Mitgliedern kann die DLRG auch mehr Schwimmkurse für Kinder anbieten. Nach ihren Angaben kann mittlerweile mehr als die Hälfte der Zehnjährigen nicht sicher schwimmen. Asiatische Hornisse breitet sich weiter aus In Rheinland-Pfalz wurden in den vergangenen Monaten rund 450 Nester der Asiatischen Hornisse gefunden. Nach […]

  • Bankgebäude brennt nach Geldautomatensprengung

    Bankgebäude brennt nach Geldautomatensprengung

    Geldautomatensprengungen gehören schon fast zum Alltag. Das allein ist schon schlimm genug. In der vergangenen Nacht hat eine solche Sprengung im osthessischen Eiterfeld aber gezeigt, wie brandgefährlich sowas enden kann. Eine Geldautomatensprengung wird zu einem Gebäudebrand: Als die Feuerwehr an der VR-Bank in Eiterfeld eintrifft, kann sie die Filiale wegen starker Rauchentwicklung schon nicht mehr betreten. Dann schlagen Flammen meterhoch aus dem zweigeschossigen Gebäude. Anwohner berichten von zwei lauten Detonationen, die gegen zwei Uhr morgens viele aus dem Schlaf gerissen hätten. Anwohner „Es hat tatsächlich zehn Minuten gedauert nach meinem Empfinden, bis die ersten Flammen zu sehen waren. Erst kleine und dann ging alles ganz schnell. Innerhalb von fünf Minuten stand das Gebäude in Flammen, die ersten Teile des Dachs sind eingestürzt, das war Wahnsinn. Wie auf einem Schlachtfeld.“ Saskia Jopich „Ich habe oben das Fenster nur kurz geöffnet, das Dachfenster, um zu gucken, wie es ausschaut da unten, und es war sehr warm da oben, als wäre man in einer Sauna.“ Manche Anwohner bringen ihre Autos vor dem Feuer in Sicherheit, andere müssen ihre Wohnungen verlassen. 50 Feuerwehrleute können mit ihren Löscharbeiten nur noch verhindern, dass die Flammen auf benachbarte Wohnhäuser übergreifen. Die Bankfiliale brennt bis auf die Grundmauern nieder. Stephan Heimeroth, Gemeindebrandinspektor Eiterfeld „Also das Gebäude war absolut nicht mehr betretbar, allein schon durch die Hitzestrahlung schon, die durch den Brand ausging. Und durch Einsturzgefährdung und aufgrund von der vermutlichen Sprengstoffteile, die gegebenenfalls noch irgendwo hätten liegen können, wurde der Eigenschutz in den Vordergrund gestellt und wir haben das Gebäude nicht mehr betreten.“ Das Gebäude ist laut Feuerwehr nun einsturzgefährdet. Die Polizei schätzt den finanziellen Schaden auf mindestens 600.000 Euro. Verletzte forderte das Feuer nicht. Der Bürgermeister ist trotzdem entsetzt. Hermann-Josef Scheich, Bürgermeister Eiterfeld „Und dass man ein solches Risiko eingeht, da können Menschenleben gefährdet sein. Absolut erschütternd, […]

  • Verkehrsprobleme durch Eis und Schnee

    Verkehrsprobleme durch Eis und Schnee

    Das Winterwetter hat uns auch heute weiter fest im Griff. Schnee, Glätte und querliegende LKW – auf vielen Autobahnen in Rheinland-Pfalz und in Hessen ging schon seit gestern Abend nichts mehr. Für viele hieß es deshalb: Übernachten auf der Autobahn. Die A4 bei Bad Hersfeld gestern am späten Abend. LKW, PKW – alle stecken fest. Und auch dieser Überholversuch endet an der Mittelleitplanke. Viele stehen hier stundenlang, ohne auch nur einen Zentimeter voran zu kommen. Kevin Weigelt, LKW-Fahrer „Hier an der Stelle – anderthalb Stunden, davor habe ich aber schon mal zwölf Kilometer vorher gestanden, viereinhalb Stunden. Ich komme eigentlich gar nicht mehr weg, weil ich habe mich auch festgefahren. Meine Reifen drehen durch, also ich bräuchte sowieso Hilfe.“ Frank Florczak, LKW-Fahrer: „Ich wollte hier eigentlich noch schön durchfahren. Kirchheimer Dreieck und so, bevor der große Schnee anfängt. Aber dann bin ich überrascht worden. Ich bin vorhin dem Schneepflug hinterher gefahren, das ging auch wunderbar. Aber der ist dann vor der letzten Abfahrt runtergefahren, da war Feierabend. Und eigentlich bin ich nicht der Typ, der auf der Autobahn steht und übernachtet da, aber heute geht es nicht anders.“ Nichts geht mehr – auch heute Mittag auf der A1 zwischen Moseltal und Mehring. Mehrere LKW stehen quer – hunderte Fahrzeuge stehen im Stau. Die Räum- und Streufahrzeuge kommen kaum durch. „Einer kam, der hat den Standstreifen geschoben und dann war’s das. Aber es ging ja nicht, weil auch der Mittelstreifen war von LKWs blockiert.“ Die Lage an Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt hatte sich zwar schon gestern Nachmittag wieder etwas entspannt, doch auch heute mussten mehr als 300 der geplanten rund 1.000 Flüge gestrichen werden. Von einem Normalbetrieb ist man hier also immer noch weit entfernt. Erhebliche Behinderungen auch auf der A7 bei Fulda. Die Polizei appelliert an die Autofahrer, nicht […]

  • Feuerwehr trainiert Eisrettung

    Feuerwehr trainiert Eisrettung

    Nicht nur die Straßen sind spiegelglatt. Durch die Minus-Temperaturen der vergangenen Tage, sind auch einige Seen in Hessen und Rheinland-Pfalz zugefroren. Was mancherorts zum fröhlichen Schlittschuhlaufen genutzt wird, kann auch schnell zur lebensgefährlichen Falle werden. Nämlich dann, wenn das Eis bricht. Um für solche Fälle vorbereitet zu sein, übt die Berufsfeuerwehr Darmstadt regelmäßig die Rettung aus dem Eis. Jetzt zählt jede Sekunde. Geräte bereitstellen, Schutzanzug anlegen und ab aufs Eis! Die Fachgruppe Spezielle Rettung der Feuerwehr Darmstadt ist auf solche Fälle spezialisiert. Und trotzdem ist die Eisrettung jedes Mal wieder ein Nervenkitzel. Daniel Schmeichel, Berufsfeuerwehr Darmstadt „Bei den Übungen, die wir hier durchführen, kommt es vor allem auf Schnelligkeit an. Wir versuchen uns auf der Anfahrt schon weitestgehend auszurüsten, so wie es halt möglich ist im Fahrzeug die Kälteschutzanzüge schon anzuziehen. Und dann kommt’s halt einfach auf Schnelligkeit drauf an. So schnell wie möglich zur Person zu kommen und die Person so schnell wie möglich aus dem Gefahrenbereich zu retten.“ Denn bei diesen eiskalten Wassertemperaturen kühlt der Körper schnell aus, die Kräfte schwinden, die eingebrochene Person droht zu erfrieren. Und im Normalfall trägt sie auch keinen Trockenanzug, so wie Daniel Schmeichel und seine Kollegin Leigh Traber bei dieser Übung. Sie übernehmen abwechselnd die Rolle von Retter und Opfer. Dazu kommt eine Mannschaft am Ufer, die die beiden sichert. Um die Abläufe zu perfektionieren, spielt das Rettungsteam verschiedene Szenarien durch. Martin Reeg, Berufsfeuerwehr Darmstadt „Wir haben es erstmal gemacht ohne irgendwelche Hilfsmittel, einfach damit die Leute auch das Gefühl dafür entwickeln, was die Hilfsmittel quasi machen und an welcher Stelle sie unterstützen können. Und dann hinterher haben wir ja gesehen, mit dem Spineboard, mit dem Rettungsbrett, dass das eigene Synergieeffekte hat, dass es auch viel schneller geht unter Umständen, indem man Auftrieb generiert durch das Brett selber.“ So perfekte Bedingungen wie […]