Umwelt

  • Ärger über LKW-Lärm in Haldorf

    Ärger über LKW-Lärm in Haldorf

    Die Anwohner von Edermünde-Grifte die Schnauze voll. Durch den kleinen Ort rollen täglich Tausende Fahrzeuge, weil diese Route der kürzeste Weg zwischen zwei Autobahnen ist. Nun ist die Ortsdurchfahrt in Grifte wegen Sanierungsarbeiten gesperrt worden. Das löst das Problem jedoch keineswegs. Die Autokolonne hat sich einfach nur verlagert. In den Nachbarort Edermünde-Haldorf. Fahrzeug, um Fahrzeug, um Fahrzeug schiebt sich durch den 1500-Seelen-Ort Haldorf in Nordhessen. PKW aus NRW, Niedersachsen und den Niederlanden und dazu tonnenschwere LKW donnern hier entlang. Für die Einwohner ist es schwer überhaupt die Straße zu überqueren. Liane Buske „Natürlich macht man sich Sorgen, wenn jetzt auch wieder die Schule beginnt, wie das so mit den Kindern sein wird, mit dem Schulweg.“ Cornelia Kaufmann „Was für mich am schlimmsten ist, sind tatsächlich die LKWs, die natürlich Tag und Nacht jetzt hier durchfahren an unseren Häusern vorbei. Die meisten Gebäude in den Hauptstraßen sind halt auch ältere Gebäude, die nicht besonders gut gedämmt sind und die natürlich auch anfangen zu vibrieren, wenn die LKWs schwer beladen sind.“ Adolf Gerhold „Fenster offen halten, das ist natürlich nix. Da kann man’s nicht aushalten.“ Thomas Friedrich „Ganz große Scheiße. Jeder Arsch fährt hier durch. Da, der nächste Holländer, bitteschön – da kommt der nächste.“ Einige Anwohner sind aufgebracht. Der Grund für das hohe Verkehrsaufkommen: Sperrungen und Baustellen auf den Autobahnen A49 und A44 rund um Kassel. Viele Navigationssysteme – unter anderem Google Maps – schlagen vor, die schnellste Route durch die kleinen Ortsteile von Edermünde zu nehmen. Edermündes Bürgermeister sieht die tägliche Autokolonne mit wachsender Sorge. Bis zu 15.000 Fahrzeuge täglich fahren durch Haldorf, so seine Schätzung. Thomas Petrich (SPD), Bürgermeister Edermünde „Wenn die Vorfahrtsstraße voll ist, die wir jetzt in dieser Richtung hier sehen grob, dann kommt aus den Nebenstraßen keiner mehr raus. Dann haben wir Stau bis in den […]

  • Ameiseninvasion in Herxheim

    Ameiseninvasion in Herxheim

    In Herxheim bei Landau sind die Ameisen los. Genauer gesagt eine ganze Invasion. Überall krabbelt es – und die Kolonien breiten sich immer weiter aus. Das Problem in den Griff zu kriegen – nahezu unmöglich. Und trotzdem versucht man hier mit vereinten Kräften dem großen Krabbeln Herr zu werden. Roland Börkel ist auf der Jagd. Auf Ameisenjagd. Entdeckt er welche auf seinem Grundstück, geht es ihnen sofort an den Kragen. Mehrere Hundert Euro hat er schon in die Ameisenabwehr investiert. Roland Börkel, Anwohner „Das sind die Sprühdosen, die leer sind, die hab ich jetzt dieses Jahr alle versprüht schon. Und das ist der Vorrat für die nächste Tour und das ist Ameisenmittel, das ist Granulat, und das tu ich sprühen wenn’s trocken ist.“ Eine Straße weiter wohnt Judith Groß. Sie versucht die Ameisen vor ihrem Haus mithilfe von Ködern loszuwerden. Judith Groß, Anwohnerin „Hier haben sich die Ameisen schon einen Weg reingesteckt ins Mauerwerk, das war die ganze Zeit so noch nicht. Und direkt hinter der Wand ist mein Esszimmer. Ich hoffe, dass ich keine drin finde.“ Angefangen hat es mit der Plage vor etwa zwei Jahren im katholischen Kindergarten, erzählt uns der Ortsbürgermeister. Zunächst habe man versucht, die Tiere mit herkömmlichen Mitteln zu bekämpfen. Sven Koch (CDU), Ortsbürgermeister Herxheim „Weil wir aber die Ameisen nicht wegbekommen haben, haben wir in diesem Jahr dann die Art feststellen lassen und haben dann festgestellt, dass es sich eben um diese gebietsfremde Ameisenart Tapinoma magnum handelt.“ Keine gute Nachricht, denn die eigentlich im Mittelmeerraum beheimatete Art hat die Eigenschaft, sogenannte Superkolonien zu bilden. Das heißt, im Gegensatz zu anderen Ameisenarten, bekämpfen sich die einzelnen Kolonien nicht untereinander, sondern schließen sich zusammen. Ihre Nester legen sie meist unterirdisch an, an der Oberfläche ist nur ein Sandhäufchen zu sehen. Oder ganz viele davon, wie auf […]

  • Afrikanische Schweinepest breitet sich aus – Hessen und RLP betroffen

    Afrikanische Schweinepest breitet sich aus – Hessen und RLP betroffen

    Die Afrikanische Schweinepest ist eine hochansteckende und unheilbare Virusinfektion, die ausschließlich Haus- und Wildschweine befällt. Seit dem ersten Fall im Juni in Hessen breitet sich die Schweinepest auch in Rheinland-Pfalz aus. In beiden Bundesländern sind schon über 100 Fälle bestätigt. Nach einem erneuten Fall gelten seit heute auch für den Rhein Pfalz Kreis neue Regeln. Hunde an die Leine. Nur eine von Zahlreichen neuen Regeln, die seit heute im Rhein-Pfalz-Kreis gelten. Außerdem dürfen die Bewohner nur noch auf befestigten Wegen gehen. Lebensmittel wegwerfen, ob auf Rastplätzen oder in der Natur, ist verboten. Bei den Anwohnern sind die neuen Regeln noch nicht angekommen. Steffen Grün „Nein, das war mir jetzt gar nicht bewusst. Wenn Sie mich da jetzt nicht angesprochen hätten, hätte ich das gar nicht auf dem Schirm gehabt.“ Juliana Schwarz „Das war mir jetzt neu, dass das hier auch passiert ist. Habe ich jetzt noch nichts drüber gelesen, oder gehört oder so.“ Doch die Afrikanische Schweinepest rückt näher. Bereits vor zehn Tagen wurde in Einhausen bei Biblis ein infizierter Wildschweinkadaver entdeckt. Heute hat der Kreis die ‚infizierte Zone‘ erweitert. Darunter Frankenthal und Teile von Ludwigshafen, Inklusive dem Betriebsgelände der BASF. Der Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises Clemens Körner ist besorgt, dass die Menschen bei den Maßnahmen nicht mitziehen. Clemens Körner (CDU), Landrat Rhein-Pfalz-Kreis „Also es gibt gewisse Einschränkungen. Und wir habe eigentlich gedacht in Corona, so etwas wollen wir nie wieder machen und der Bevölkerung sagen: ‚Ihr dürft ein Fest jetzt nicht feiern, weil es mitten im Wald ist.‘ Das bereitet mir schon Sorge, wie wir das rüberbringen.“ Auch der Kreis Bergstraße muss seine Sperrzone wegen eines erneuten Falls der Schweinepest im Kreis Darmstadt-Dieburg erweitern. Aktuell lässt der zuständige Dezernent weitere Zäune bauen, um die Ausbreitung zu verhindern. Auch direkt am Rhein. Matthias Schimpf (Bündnis 90 / Die Grünen), Kreisbeigeordneter Landkreis […]

  • Aus für Verbrennermotoren? – Der 17:30 SAT.1 LIVE-Kommentar

    Aus für Verbrennermotoren? – Der 17:30 SAT.1 LIVE-Kommentar

    Mehr als nur ein schweres Jahr für die Autoindustrie. Die Gewinne schrumpfen, die Sorgen wachsen. Ein Kommentar zum Verbrenner-Aus vom stellvertretenden Chefredakteur von 17:30 SAT.1 LIVE Philipp Stelzner. Die Bundesregierung und die Europäische Union sind gerade dabei, unseren wichtigsten Wirtschaftszweig zu ruinieren, hunderttausende Arbeitsplätze und damit einen Teil unseres Wohlstandes zu vernichten. Sie beginnen mit Verboten und immer strengeren Vorschriften für Verbrennermotoren Elektroautos in den Markt zu drücken. Obwohl die Stromer teuer sind, eine geringe Reichweite haben und die ständige Suche nach Ladesäulen nervig ist. Gleichzeitig wollen uns nicht nur grüne Politiker weiß machen, der schnelle Umstieg sei für den Umwelt- und Klimaschutz notwendig, ja für die Rettung unseres Planeten unverzichtbar. Doch ihre Argumentation steht auf wackeligen Beinen. Denn Elektroautos sind – Stand heute – bei weitem nicht so umwelt- und klimafreundlich, wie viele glauben. Schon für die Produktion der Batterien werden Rohstoffe aus aller Welt und sehr viel Energie gebaucht. Die E-Autos werden dann mit viel Strom aus Gas- und Kohlekraftwerken geladen, die jede Menge CO-2 ausstoßen. Die Folge: Elektroautos sind viele Jahre lang nicht umweltfreundlicher als Fahrzeuge mit einem guten Dieselmotor. Außerdem müssen wir uns von der Illusion verabschieden, dass wir mit dem Umstieg auf elektrische Fahrzeuge das Klima der Welt retten könnten. Denn solange Milliarden Menschen insbesondere in Asien den CO-2-Ausstoß nach oben treiben, könnten wir das Weltklima nicht einmal spürbar beeinflussen, wenn wir unseren Autoverkehr komplett einstellen. Am Ende werden wir also möglicherweise unsere Autoindustrie, unsere Arbeitsplätze und unseren Wohlstand – auch in Hessen und Rheinland-Pfalz – für ein Ziel geopfert haben, dass nur zu erreichen ist, wenn auch China, die USA, Indien und Russland ihren CO2-Ausstoß radikal reduzieren. Doch das ist bisher nicht im Ansatz zu erkennen.  

  • Neues Heizkraftwerk bei Boehringer Ingelheim

    Neues Heizkraftwerk bei Boehringer Ingelheim

    Die Aussichten in der deutschen Wirtschaft sind auch dieses Jahr alles andere als rosig. Immer mehr Unternehmen sagen: Wir müssen Jobs ins Ausland verlagern. Beispiel der weltgrößte Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen. Ein Hauptgrund sind die hohen Energiekosten. Hinzu kommt eine weitere Herausforderung: Bis 2045 sollen in Deutschland keine CO2-Abgase mehr ausgestoßen werden, um den Klimawandel abzubremsen. Deutschlands größter Pharmakonzern Boehringer Ingelheim geht die Herausforderung an. Hier will man zeigen, dass bezahlbare Energiepreise, Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit unter einen Hut zu bringen sind: mit einem neuen Biomasse-Heizkraftwerk. Hier findet keine Papstwahl statt, aber vielleicht die Energiewende bei Boehringer Ingelheim – denn der weiße Dampf raucht aus dem neuen Biomasse-Heizkraftwerk am Hauptsitz des Konzerns. Boehringer will mit Altholz in eine neue Zeit, ohne fossile Brennstoffen. Hendrik Sparla, Kraftwerks-Leiter „Wir haben hier unser neues Biomasseheizkraftwerk. Um den Standort nachhaltig zu versorgen, unsern CO2-Fußabdruck zu verbessern und CO2 einzusparen. Wir können die CO2-Emissionen, bezogen auf 2019 um 50.000 Tonnen reduzieren.“ Was einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 70% entspricht….Mehr als 170 Millionen Euro hat sich der Konzern das Kraftwerk kosten lassen. Und das funktioniert so: Das Biomasse-Heizkraftwerk verbrennt sogenanntes Altholz, etwa aus alten Paletten oder Möbeln. Bei über 1000 Grad verbrennt das Altholz – die Hitze verdampft Wasser in Rohren. Der entstehende Wasserdampf treibt eine Turbine an, die Strom erzeugt. Gleichzeitig kann die entstehende Hitze zur Wärmeversorgung genutzt werden. Während etwa Unternehmen wie die BASF unter hohen Energiepreisen leiden, liefert das Boehringer-Kraftwerk einen weiteren Vorteil für die Produktion in Ingelheim. Hendrik Sparla, Kraftwerks-Leiter „Wir haben unsere Autarkie erhöht. Früher hatten wir eine eigene Stromerzeugung von 30%; mit dem Kraftwerk können wir den Standort im Jahresmittel zu 80% durch unseren selbst erzeugten Strom versorgen.“ Womit man unabhängiger von hohen Strompreisen sei. Weniger CO2, mehr Unabhängigkeit, also alles klasse mit Biomasse? Es gibt auch Kritik: Denn die Bäume, […]

  • Hoch hinaus: Unterwegs mit dem Wasserflugzeug

    Hoch hinaus: Unterwegs mit dem Wasserflugzeug

    Heute ist ein Traumtag zum Fliegen. Kaum eine Wolke am Himmel und Sonne satt. Ein optimaler Zeitpunkt also für einen neuen Teil unserer Sommerserie über einzigartige Piloten aus Hessen und Rheinland-Pfalz. Heute stellen wir Ihnen den Wasserflieger Matthias Kühn vor. Kommen Sie mit uns „Hoch Hinaus“. Matthias Kühn, Wasserflieger „Wasserfliegen bedeutet für mich Leidenschaft, Naturverbundenheit, die Vereinigung dieser zwei Welten. Einfach das Fliegen und das Sportbootfahren. Das ist einfach die Erfüllung.“ Auf dem Flugplatz in Trier-Föhren bereitet Matthias Kühn seine Cessna für einen Rundflug vor. Kein herkömmlicher Kurztrip, denn er möchte das Wasserflugzeug auf der Mosel landen. Sie ist der einzige Fluss in Deutschland, auf dem das erlaubt ist. Vor 15 Jahren hat er hier seine Ausbildung gemacht, überzeugt wurde er im Urlaub bei einem Probeflug. Matthias Kühn, Wasserflieger „Das war wie ein Gongschlag bei mir im Kopf. Ich sage: Das ist der Traum das ist mein Leben und das Wasserfliegen muss ich irgendwie umsetzten und seitdem bin ich dabei. Also von der Seite her, habe ich genau meinen Traum erfüllt.“ Denn für ihn ist es die optimale Verbindung. Schon als Teenager fängt er an zu segeln, später lernt er das Fliegen. Matthias Kühn, Wasserflieger „Man kommt dem Wasser nah, man ist in der Natur. Man muss sich den Gegebenheiten anpassen. Natürlich auch auf der Mosel mit dem Schifffahrtsverkehr, mit den Sportbooten, mit dem Wind von der linken Seite, manchmal von hinten, manchmal von vorne, manchmal von rechts, von links. Das sind die Elemente, die zusammenkommen. Und das sind die Dinge, die ich in Einzelteilen beim Segeln hatte, in Einzelteilen beim normalen Fliegen. Die kommen jetzt aggregiert zusammen.“ Nach dem Start auf dem Flugplatz geht’s für den Piloten über die Weinberge an die Mosel. Von der schönen Landschaft darf er sich nicht blenden lassen. Seine Augen müssen immer wachsam auf […]

  • Grüne kritisieren Aus für Wald-Öko-Siegel

    Grüne kritisieren Aus für Wald-Öko-Siegel

    Das FSC-Siegel ist weltweit bekannt. Ein Waldgütesiegel das sicherstellen soll, dass Produkte, die wir täglich verwenden, aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammen. Damit das Siegel vergeben wird sind bestimmte ökologische und soziale Standards gefordert. Das Land Hessen steigt nun aus dieser FSC-Zertifizierung aus – die Grünen befürchten verheerende Auswirkungen für den Klimaschutz.   Hessen ist eines der waldreichsten Bundesländer. 42 Prozent der Landesfläche besteht aus Wald. Der größte Waldbesitzer ist dabei das Land, ihm gehört rund 40 Prozent der gesamten Waldfläche – also über 340.000 Hektar. Diese Staatswälder sind bislang FSC zertifiziert, haben also eine Art Öko-TÜV-Plakette. Die wird nur vergeben, wenn bestimmte Standards bei Umwelt- und Klimaschutz eingehalten werden. Doch die hessische Landesregierung hat die FSC-Zertifizierung nun abgeschafft um den Förstern mehr Freiheiten zu geben. Ingmar Jung, CDU, Forstminister Hessen: „Wir haben große Kalamitätsflächen, die wiederbewaldet werden müssen. Da empfehlen uns Wissenschaftler klimafest Mischbewaldung zu machen, unter Beimischung von Baumarten wie zum Beispiel Douglasie und Roteiche. Das lässt FSC nur in einem ganz kleinen Teil zu. Und das behindert dann die Praxis ein Stück weit vor Ort auch das umzusetzen, was Wissenschaftler vor dem Hintergrund der Klimastabilität empfehlen.“ Ohne das Ökosiegel können außerdem mehr schwere Maschinen zur Waldbewirtschaftung eingesetzt werden, was den Waldboden verdichtet. Außerdem dürfen Pflanzenschutzmittel ausgebracht und generell mehr Holz geschlagen werden. Ein schwarzer Tag für den hessischen Wald sei das, meinen die hessischen Grünen. Mathias Wagner, B90/Grüne, Fraktionsvorsitzender Landtag Hessen: „Ja, die CDU vor allem und leider auch die SPD will die ökonomische Bedeutung des Waldes wieder stärken. Sie will mehr einschlagen in den Wald. Und wir Grüne sagen, dass ist die falsche Entscheidung. Der Wald ist wichtig als Erlebnisraum, als Naturraum, für die Menschen. Er ist aber nicht ein Sägewerk für die Landesregierung.“ Genauso empört reagieren die Naturschutzverbände. So sprich der BUND von einem Rückschritt in […]

  • Stadt Frankfurt stellt Umweltprämie vor

    Stadt Frankfurt stellt Umweltprämie vor

    Dauerhaft das Auto stehen lassen und ab in Bus oder Bahn – dazu will die Stadt Frankfurt ab dem 01. Juli den Anreiz geben und so den Autoverkehr verringern. Eine Umweltprämie als nächster Baustein also im sogenannten „Masterplan Mobilität“. Heute hat das Verkehrsdezernat verkündet, wie der Tausch genau funktionieren soll. Lange Staus, die Straßen verstopft, die Parkplatzsuche eine Qual. Dem möchte die Stadt Frankfurt entgegenwirken und einen Anreiz über eine Umweltprämie schaffen. Wer sein Auto verkauft, verschrottet oder verschenkt, bekommt im Gegenzug ein Deutschland-Ticket für Bus und Bahn für ein Jahr geschenkt. Wolfgang Siefert, Mobilitätsdezernent Frankfurt „Frankfurt ist eine wachsende Stadt. Wir sind alleine letztes Jahr um 25.000 Menschen wieder gewachsen. Die Anzahl der Pendler wächst. Die Mobilitätsbedürfnisse wachsen. Die Straßen bleiben aber so breit wie sie sind und deswegen ist es wichtig, dass wir uns auf flächensparsame Verkehrsmittel konzentrieren. Das ist halt nun mal der ÖV, das Rad oder Fußverkehr. Und das ist einfach ein Anreiz dazu, um ein paar Autos aus der Straße wegzubekommen für Menschen, die es vielleicht gar nicht mehr so dringend brauchen.“ Um das Deutschland-Ticket zu bekommen, muss man seinen Erstwohnsitz in Frankfurt haben. Außerdem beschränkt sich der Tausch auf PKW mit Verbrennungsmotoren. Das Mobilitätsdezernat rechnet mit 50 bis 60 Anträgen im Monat. Und wie stehen die Frankfurter zu dem Angebot? Herbert Maier „Nee, also ohne Auto, nee, muss ich sagen. Das kann ich mir nicht vorstellen. Weil ich einfach flexibel sein will hier und weil, was weiß ich. Wir sind Rentner. Wir haben Zeit und dann setze ich mich mal ins Auto und fahre da oder da hin. Es geht ja nicht nur um die Stadt oder so.“ Andrea Gray „Ich kann mir das nicht vorstellen, das Auto dafür abzugeben. Und das würde jetzt, sag‘ ich mal, für Familien wahrscheinlich, wo dann die Eltern […]

  • Mini-Wälder für besseres Stadtklima

    Mini-Wälder für besseres Stadtklima

    Was hier aussieht wie ein paar kleine Sträucher, ist eigentlich ein Mini-Wald. In Trier entsteht gerade so ein Tiny Forest am Rande eines Parkplatzes. In Frankreich und den Niederlanden sind die kleinen Wälder schon seit Jahren im Trend. So ganz allmählich werden sie auch in Deutschland immer beliebter. Wald-Inseln, die das Klima inmitten grauer Städte verbessern sollen. Gleich drei auf einmal. Aus Forschungszwecken. Auf dem Versuchsgelände der Gartenakademie Rheinland-Pfalz wird untersucht, welcher Boden sich am besten für einen Tiny Forest eignet. Die Wäldchen mit heimischen Bäumen und Sträuchern entwickeln sich am Dienstleistungszentrum ländlicher Raum in Neustadt an der Weinstraße bereits seit 2021. Lukas Mackle, Leiter Gartenakademie Rheinland-Pfalz „So ein Tiny Forest, das ist, wie die Übersetzung schon sagt, ein Mini-Wald, und es soll einfach im urbanen Raum ein besseres Klima bringen. Wir haben ja viele Versiegelungen in den Städten und da kann man durch so einen Mini-Wald innerhalb kürzester Zeit schon das Klima durchaus verbessern.“ Die Idee der Mini-Wälder stammt von Professor Akira Miyawaki aus Japan. Dort gibt es die kleinen Oasen schon seit den 70er Jahren. In Ludwigshafen soll ein Tiny Forest entstehen. Ein Antrag der CDU-Stadtratsfraktion ist einstimmig angenommen worden. Ludwigshafen ist die am stärksten versiegelte Stadt Deutschlands. Hier sind zwei Drittel des Bodens bebaut. Ganz so viel Beton gibt es in Darmstadt nicht, dafür aber schon seit drei Jahren einen Tiny Forest. Bessere Luft, niedrigere Temperaturen, ein besserer Regenwasserabfluss – dafür sollen die Mini-Wälder sorgen. Durch die dichte Bepflanzung wachsen sie zehnmal schneller als herkömmliche Wälder. Michael Kolmer (Bündnis ‘90/Die Grünen), Umweltdezernent, Stadt Darmstadt „In so einem Tiny Forest sind, wie hier in Darmstadt, auf rund 250 Quadratmetern über 700 Pflanzen, 30 Baumarten, 25 Straucharten gepflanzt worden. Ganz, ganz eng. 30 Mal dichter als in einem konventionellen Wald. Und aus einem solchen Tiny Forest quillt die Lebenskraft […]

  • Innenminister präsentiert E-Autos als Streifenwagen

    Innenminister präsentiert E-Autos als Streifenwagen

    Bis 2040 will Rheinland-Pfalz klimaneutral werden. Dafür müssen Treibhausgase an allen Ecken und Enden eingespart werden. Das soll unter anderem durch Elektromobilität gelingen. Rheinland-Pfalz testet nun, ob Elektroautos auch als Dienstfahrzeuge für die Polizei taugen. Die Vorbehalte sind derzeit noch groß, denn gerade bei Verfolgungsjagden könnten die geringen Reichweiten ein Problem sein. Startschuss für das E-Polizeiauto-Projekt war heute im pfälzischen Landau. Innovativ, sportlich, nachhaltig. So beschreiben Jannis Rogge und seine Kollegin Lena Böcker ihr neues Gefährt. Streifendienst im Elektroauto, gewöhnungsbedürftig für den ein oder anderen. Lena Böcker, Polizeikommissarin Polizeiinspektion Landau „Wenn was Neues kommt, ist es immer erst mal ungewohnt für alle Kollegen. Aber nach den ersten Fahrten kamen tatsächlich durchweg positive Rückmeldungen von allen Kollegen, die vielleicht auch tatsächlich skeptisch waren. Von dem her würde ich sagen, hat man den ersten Eindruck aus dem Weg geräumt und geht jetzt positiver Dinge an die Sache ran.“ Die größte Sorge: Haben die Autos genug Reichweite? Denn zu spät zum Einsatz kommen, weil das Auto noch lädt, ist keine Option. Jannis Rogge, Polizeioberkommissar Polizeiinspektion Landau „Der Hersteller hat ja gesagt, es sind 500 Kilometer Reichweite. Aber wir fahren ja trotzdem nur in Landau rum oder im äußeren Bereich. Das heißt, wir haben so ungefähr knapp an die 100 Kilometer, was man pro Schicht ungefähr fährt.“ Im Rahmen eines Pilotprojektes stehen der rheinland-pfälzischen Polizei jetzt vier E-Autos zur Verfügung. Eingesetzt werden sie zunächst für ein Jahr an den Dienststellen in Landau, Landstuhl und Trier. Warum genau hier? Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz „Wir wollen städtische Räume genauso testen wie ländliche Räume, sprich: kurze oder weite Entfernungen. Und wir brauchen natürlich auch eine gute Ladeinfrastruktur für die Umgebung. Und letzteres war auch mit der ausschlaggebende Punkt für die Entscheidung der genannten Dienststellen. Denn ein solches Fahrzeug muss ja gegebenenfalls nicht nur auf dem Hof, […]

  • 14.000 Bäume fürs Ahrtal

    14.000 Bäume fürs Ahrtal

    Seit der verheerenden Flut im Ahrtal im Juli 2021 ist viel passiert und doch gibt es für den Wiederaufbau noch viel zu tun. Nicht nur Gebäude und Infrastruktur wurden zerstört, auch die Natur hat unter den Wassermassen, dem Schlamm und dem Müll gelitten. In Müsch gab es heute eine große Wiederaufforstungsaktion. Sinnvoller kann man seine Osterferien wohl kaum nutzen. Auch Familie Michalek mit den Kindern Julie und John hilft bei der großen Baumpflanz-Aktion im Örtchen Müsch im Ahrtal mit. „Es macht sehr viel Spaß, ich habe, glaub ich, noch nie einen Baum gepflanzt.“ Groß und Klein haben heute mit angepackt und junge Buchen und Hainbuchen eingepflanzt. Karsten Franz, Helfer „Ich war schon früher bei der Fluthilfe und wenn man früher so im Gartenbau gelernt hat, macht das nochmal mehr Spaß als vielleicht Hölzer stemmen oder Schutt schippen.“ Über die private Initiative „Robin Gut“ konnten Unterstützer für rund 15 Euro einen Baum spenden, eine deutschlandweite Aktion. Alleine hier im Ahrtal sind es 14.000 Bäume. Dieter Könnes, Initiator „Robin Gut“ „Von der einzelnen Baumspende bis zum großen Unternehmen kam hier alles zusammen und man siehts ja auch was hier los ist, hätte ich nicht gedacht. Ich bin echt baff und überwältigt.“ Unter der Flut im Juli 2021 hat auch die Natur stark gelitten – Bäume sind umgeknickt oder wurden entwurzelt, das Wasser verseucht. Die Initiative will beim wiederaufforsten helfen und es bei der Gelegenheit auch gleich besser machen als in der Vergangenheit. Statt Monokulturen sollen Klimawandel-resistentere Mischwälder entstehen. So könnten die Bäume dazu beitragen, eine erneute Flutkatastrophe zu verhindern. Erwin Manz (Bündnis 90 / Grüne), Staatssekretär Umweltministerium Rheinland-Pfalz „Die ganz große Herausforderung ist, Wasser in der Landschaft zurückzuhalten, dass es nicht schnell ins Tal abfließt und dass wenn im Sommer Dürre ist, immer noch im Speicher etwas vorhanden ist. Und hier das […]

  • Landesenergieagentur vermietet Wasserstoff-LKW

    Landesenergieagentur vermietet Wasserstoff-LKW

    Über drei Milliarden Tonnen Güter werden in Deutschland jedes Jahr per LKW von A nach B transportiert. Fast alle davon fahren immer noch mit herkömmlichem Diesel. In Hessen sollen in Zukunft wasserstoffbetriebene Laster auf den Straßen unterwegs sein. Weil die in der Anschaffung sehr teuer sind, gibt es jetzt Wasserstoff-LKW zum mieten. Auf dem Speditionsgelände von CHI-Trucking in der Frankfurter CargoCity Süd, ist er noch ein ziemlicher Exot. Die Spedition hat den Wasserstoff-LKW für kurze Zeit angemietet. Durch dieses Angebot des HyWheels-Hessenflottenclusters sollen Speditionen die Möglichkeit haben Wasserstoff-LKW im Betrieb zu testen. Denn wenn die Logistikbranche klimaneutral werden soll, gibt es am Markt aktuell nur zwei Möglichkeiten. Wasserstoff-LKW oder elektrische LKW. Die Projektträger sehen die Zukunft jedoch beim Wasserstoff. Christoph Burkard, HyWheels-Hessenflotten-Cluster „Der grüne Wasserstoff ist verfügbar – kurzfristig verfügbar. Der Strom in ausreichendem Maße für Schnellladesäulen von Elektro-LKW nicht. Und außerdem ist es wesentlich günstiger für den Fahrer und auch letztlich – wenn die Preise vergleichbar wären – wirtschaftlicher, weil die Betankungsvorgänge wesentlich kürzer sind.“ Doch es gibt auch Nachteile. Wasserstoff-Trucks kosten aktuell noch das Fünffache eines herkömmlichen LKW mit Verbrennungsmotor. Für viele Betriebe ist das unattraktiv. Manfred Prem, CHI-Trucking Services GmbH „Es muss generell, denke ich mal, günstiger werden. Das sieht man ja auch im PKW-Bereich. Da ist ja der Effekt von den E-Autos genauso. Im Moment ist der Preis von den E-Fahrzeugen noch relativ hoch und ich denke, umso mehr Fahrzeuge in dem Wasserstoff-Bereich auf die Straße kommen, desto günstiger wird das Ganze.“ 32 Kilo Wasserstoff treiben die Brennstoffzellen in dem LKW an. Eine Tankfüllung kostet circa 320 €. Damit schafft er dann etwa 400 Kilometern. Um dieselbe Reichweite wie ein Diesel-LKW zu erreichen, müsste der Wasserstoff-Truck aber 7,5 mal volltanken. Damit ist die Nutzung von Wasserstoff aktuell sehr viel teurer. Aber … Karsten McGovern, LandesEnergieAgentur Hessen […]

  • Gehäkelter Pfälzerwald

    Gehäkelter Pfälzerwald

    Mit knapp 180.000 Hektar ist der Pfälzerwald der größte zusammenhängende Wald Deutschlands und vom Klimawandel leider ebenso betroffen wie andere Regionen. Im Dörfchen Leinsweiler haben sich jetzt rund 130 Frauen zu einem Kunstprojekt zusammengeschlossen, das genau darauf aufmerksam machen will. Häkeln für den Umweltschutz. Was sich hier durch die Pfalz schlängelt, zum Wandern und Erholen einlädt, bauen in Leinsweiler viele fleißige Hände präzise nach: kleine Eicheln, ein Fingerhut, leuchtend rote Fliegenpilze. Seit Oktober häkeln die rund 130 Teilnehmerinnen des Kunstprojekts „Waldwunder“ regelmäßig zu Hause oder bei gemeinsamen Treffen. Annette Hoffmann-Gantassi „Ich häkle gerne, mache gerne Handarbeiten. Und dann habe ich gedacht, da muss ich unbedingt teilnehmen. Und so etwas Kreatives gestalten wie den Pfälzer Wald, das macht einfach Spaß.“ Ulrike Präßler „Wo ich ein bisschen Fantasie mit einbringen kann und auch Menschen kennen lerne. Und alles in einer großen Gemeinschaft stattfindet. Und jeder teilt so ein bisschen das, was er kann und gibt’s dem anderen weiter.“ Luise Leibold-Nathal „Eigentlich mache ich es auch für meine Enkelkinder. Weil die freuen sich riesig, wenn die Oma sagt: ‚Ich mache was für die Umwelt, ich mache was für die Umwelt.‘ Da sind die begeistert.“ Denn mit dem Kunstprojekt wollen die Frauen auf den Klimawandel und das Waldsterben aufmerksam machen. Inspiriert wurde die Organisatorin Dorothea Hafer von einem australischen Projekt, das Korallenriffe häkelte. Da hat sie sich gedacht: So etwas können wir hier in der Pfalz auch. Nur eben mit der Natur vor Ort. Dorothea Hafer, Vorsitzende „Kultur und Kunst Leinsweiler“ „Wie ist denn so ein Pilz? Wie ist denn so ein Moos? Man setzt sich bewusster damit auseinander. Und wir wollten dann auch einfach ein Kunstwerk dann hinterher haben, das zum Nachdenken anregt. Wie klein, wie schützenswert und wie verletzlich ist das, was wir da herstellen, in der Realität?“ Unterstützt werden die Häklerinnen […]

  • Die Störche sind zurück

    Die Störche sind zurück

    In der Südpfalz ist seit einigen Wochen wieder lautes Geklapper zu hören, denn die Störche kommen zurück aus ihren südlichen Winterquartieren. Im Storchendorf Bornheim fühlen sie sich besonders wohl. Dort brüten jedes Jahr über dreißig Storchenpaare. Wieder kehrt ein neuer Storch aus dem Süden nach Hause zurück. Zur Begrüßung gibt es lautes Freudengeklapper. Viele unbesetzte Nester sieht man in Bornheim nicht mehr, denn inzwischen sind die meisten Störche wieder zurück in der Heimat. Jessica Lehmann, Aktion Pfalzstorch „Bei der Rückkehr verhält es sich so, dass der Storch als Segelflieger auf Luftströmungen angewiesen ist. Haben wir eine ideale Süd-Südwest-Strömung, lassen die Störche sich hier idealerweise hereintreiben sozusagen und das ist in diesem Jahr passiert, in diesem Jahr waren einige Störche schon ein paar Tage früher wieder auf dem Nest als in den letzten Jahren.“ Nur wenige Störche warten noch einsam auf ihren Partner, die meisten sind schon mit Familienplanung beschäftigt. Doch so liebevoll das Wiedersehen hier auch scheint: Treu sind die Störche nur ihrem Nest, nicht dem Partner. Jessica Lehmann, Aktion Pfalzstorch „Die Tiere fliegen auch getrennt in die Winterquartiere. Die treffen sich nur im Frühling meistens an der gleichen Haustür wieder. Und das ist dann ganz nett, wenn man zusammen wohnt, kann man auch zusammen Junge bekommen. Das bedeutet, ein Storch hat immer sein eigenes Nest, auf das ist er bezogen, dahin kehrt er auch in der Regel immer wieder zurück.“ Ganz Bornheim ist voll von Nestern auf Dächern, Bäumen und Masten. Dass die Störche so gerne hierher kommen, ist kein Zufall. Jessica Lehmann, Aktion Pfalzstorch „Der Storch ist auf feuchte Gebiete angewiesen, mag es, Futter auf den Wiesen zu suchen und die gibt es hier umliegend sehr häufig. Wir haben hier auch die Queichwiesen und mittlerweile auch die Queichwiesenbewässerung, die seit letztem Jahr immaterielles Kulturerbe der Menschheit sind und […]

  • Entwicklung des Biosphärenreservats Pfälzerwald

    Entwicklung des Biosphärenreservats Pfälzerwald

    Der Pfälzer Wald ist eine der größten zusammen hängenden Waldgebiete in Deutschland – und seit 1992 ist er von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt. Das bedeutet, dass er eine Modellregion darstellt, in der Forstwirtschaft, Tourismus und Naturschutz miteinander vereint werden sollen. Doch bei der letzten Überprüfung der Standards hat die UNESCO Mängel festgestellt, die jetzt behoben werden sollen. Über 180.000 Hektar erstreckt sich der Pfälzerwald. Er ist Touristenmagnet, Holzlieferant, grüne Lunge – und eben Biosphärenreservat. Doch um diesen Status und die damit verbundenen Fördermittel zu behalten, muss er den Anforderungen der UNESCO genügen. Und die hatte zuletzt gerügt, dass die Waldbewirtschaftung in den besonders geschützten, sogenannten „Pflegezonen“ nicht schonend genug vorgenommen wird. Die Pflegezonen erfüllen eine besondere Rolle im Wald, denn sie umschließen die Herzstücke des Biosphärenreservats, die „Kernzonen“, in denen der Wald sich selbst überlassen wird. Der zuständige Forstamtsleiter ist optimistisch, dass man die Mängel beheben können wird. Tobias Stubenazy, Forstamtsleiter Otterberg „Der Standard ist schon hoch und deswegen erkennt man vielleicht nicht mehr so die Unterschiede. Der Standard wird jetzt noch ein bisschen höher, als Pufferung um diese Kernzone. Und ich glaube, das ist genau der Kern, dass man sagt, um diesen Nukleus, dieser Kern, der wird jetzt noch besser geschützt durch diese Pufferzone, durch diese Pflegezone, in der der Standard jetzt nochmal ein bisschen nach oben geht bei der Bewirtschaftung.“ Damit der Biosphärenstatus erhalten bleibt, hat die Landesregierung heute eine neue Leitlinie verabschiedet. Danach sollen Nadelwälder zu Mischwäldern umgebaut werden, wieder mehr Wasser im Wald versickern und das Wegenetz reduziert werden. Klimaschutzministerin Katrin Eder betonte heute vor Ort, welche Bedeutung das Prädikat Biosphärenreservat für die Region hat. Katrin Eder (Bündnis 90 / Grüne), Umweltministerin Rheinland-Pfalz: „Der Pfälzerwald ist so einmalig als größtes zusammenhängendes Waldgebiet und damit auch einmalig unter den Biosphärenreservaten. Und das ist natürlich auch eine […]