Umwelt

  • Spezialglashersteller Schott will klimaneutral werden

    Spezialglashersteller Schott will klimaneutral werden

    Der Mainzer Spezialglas-Hersteller Schott will bis 2030 klimaneutral werden. Um das zu erreichen, gibt es viele verschiedene Maßnahmen. Eine der wichtigsten: in der Produktion weg vom Gas – hin zu grünem Strom und Wasserstoff. Heute hat das Unternehmen ein Update dazu gegeben, wie es mit der Energie-Transformation läuft und was dabei die größten Hürden sind. 1.700 Grad sind nötig, um aus Glas alle möglichen Formen und Beschaffenheiten rauszuholen. In Schmelzwannen so groß wie Schwimmbecken wird das Glas erhitzt. Bislang mit Erdgas. Jetzt betritt der Mainzer Spezialglashersteller Schott absolutes Neuland. Jens Schulte, Vorstand Schott AG „Wir haben geplant, an unserem Standort in Mitterteich die erste Vollelektrische Schmelzwanne für Pharmarohrglas herzustellen. Das wäre die erste grüne Rohrglasmenge und das erste Mal, dass das in einem großindustriellen Maßstab gemacht wird.“ Alle Komponenten dazu sind bestellt. Anfang 2026 soll die Anlage dann in Betreib gehen. Um seinen CO2-Verbrauch tatsächlich zu senken, kauft Schott Strom aus erneuerbaren Energien. Dieses Experiment zeigt, Flüssigkeiten mittels Elektroden aufzuheizen ist viel effizienter als mit einem Gasbrenner. Warum schmilzt man Glas dann nicht immer schon mithilfe von Strom? Michael Hahn, Leiter Schmelzentwicklung Schott AG „Weil der elektrische Strom tatsächlich überproportional teuer ist im Vergleich zu der fossilen Energie. Und es war eine reine Wirtschaftlichkeitsfrage.“ Hinzu kommt – und auch das zeigt dieser Versuchsaufbau: Im Vergleich zu dem Gasbrenner berühren elektrische Heizstäbe das Glasgemisch und können dadurch zu Verunreinigungen des Produkts führen. Michael Hahn, Leiter Schmelzentwicklung Schott AG „Wir haben das halbe Periodensystem in unseren Glaskomponenten. Und diese Komponenten reagieren bei heißen Temperaturen elektrochemisch mit den Elektroden. Da kann man sehr viel falsch machen.“ Doch Schott hat betriebsintern viel geforscht und wagt es nun, seine Produktion stück für stück stärker zu elektrifizieren. Dadurch wird der Strombedarf steigen. Ein Problem bei dem aktuell international vergleichsweise hohen Strompreis in Deutschland. Von einem günstigeren […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Schwache Konjunktur belastet Arbeitsmarkt — Bessere Luft in Mainz — Schnellere Gepäckkontrollen an Frankfurter Flughafen Anmoderation: Das Landgericht Wiesbaden heute einen 41-jährigen Asylbewerber aus Ghana wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Er hatte in einer Asylunterkunft einen Mann erstochen und zwei Frauen schwer verletzt. Eine von ihnen verlor dadurch ihr ungeborenes Baby. Die Richter stellten bei dem Täter auch eine besondere Schwere der Schuld fest, was eine vorzeitige Haftentlassung erschwert. Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten: Schwache Konjunktur belastet Arbeitsmarkt Anders als üblich ist die Zahl der Arbeitslosen im November in Hessen nur leicht zurückgegangen. Am Ende des Monats suchten rund 182.100 Männer und Frauen eine Stelle. Die Arbeitslosenquote sank auf 5,2 Prozent. In Rheinland-Pfalz stieg dagegen die Zahl der Jobsuchenden. Hier waren rund 111.500 Menschen ohne Arbeit. Die Arbeitslosenquote lag wie im Vormonat bei 4,9 Prozent. Nach Angaben der Arbeitsagenturen sind die Unternehmen immer weniger bereit, neue Mitarbeiter einzustellen. Bundesweit sank die Quote geringfügig auf 5,6 Prozent. Bessere Luft in Mainz In der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt ist die Schadstoffbelastung der Luft mittlerweile weit unter den gesetzlichen Grenzwert gesunken. Das geht aus Messungen des Landesamts für Umwelt hervor. Nach einer Klage der Deutschen Umwelthilfe wegen der anhaltend zu hohen Stickstoffdioxid-Belastung hatte die Stadt ihren Luftreinhalteplan überarbeitet. Unter anderem wurden Hauptverkehrsstraßen in der Innenstadt zu Tempo-30-Zonen umgewandelt, die Busflotte modernisiert und mehr Radwege gebaut. Laut Landesamt für Umwelt könnte Mainz in diesem Jahr die niedrigsten Schadstoffwerte seit dem Beginn der Messungen im Jahr 1978 erreichen. Schnellere Gepäckkontrollen Kurz vor dem Beginn der Weihnachtsreisezeit hat der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport heute drei weitere Kontrollstellen mit neuen CT-Scannern eröffnet. Sie durchleuchten das Gepäck mit der Technik der Computer-Tomographie, die aus der Medizin bekannt ist. Mit ihr können doppelt so viele Passagiere abgefertigt werden wie an einer herkömmlichen Kontrollspur, weil die Reisenden Flüssigkeiten und elektronische […]

  • Kommunaler Klimaschutz – erste KIPKI-Gelder fließen

    Kommunaler Klimaschutz – erste KIPKI-Gelder fließen

    Rheinland-Pfalz soll klimaneutral werden, bis spätestens 2040. Das ist ein großes Ziel der Landesregierung. Dafür soll in Sachen Windkraft und Photovoltaik der Turbo gezündet werden. Experten sagen aber schon jetzt: „Das wird nicht reichen.“ Deshalb setzt das Land zusätzlich auf die Kommunen, um vor Ort Klimaschutz umzusetzen. Heute ist in Wallmerod ganz offiziell der Startschuss für dieses Projekt gefallen. Die Energie der Sonne nutzen, um Strom zu erzeugen – das macht die Verbandsgemeinde Wallmerod im Westerwaldkreis schon seit vielen Jahren. Auf jeden Fall immer dann, wenn es das Wetter zulässt. Auf mehreren öffentlichen Gebäuden befinden sich Photovoltaikanlagen, wie auf dieser Schule. Das Problem: Die Gemeinde kann nur wenig der so erzeugten Energie selbst nutzen, denn bisher gibt es keinen Speicher. Klaus Lütkefedder (CDU), Bürgermeister Verbandsgemeinde Wallmerod „Wir werden in Speichermöglichkeiten investieren. Aktuell sind die Photovoltaikanlagen so ausgelegt, dass der komplette Strom ins Netz eingespeist wird. Und davon wollen wir einen gewissen Teil in den Speicher packen, um ihn selbst nutzen zu können für den Eigenverbrauch.“ Eine neue PV-Anlage soll auf dem Dach des örtlichen Freibads entstehen. Sie soll das schon bestehende Blockheizkraftwerk entlasten und somit den Gasverbrauch senken. Diese Projekte hat die Verbandsgemeinde aus einer Liste ausgewählt, die die Landesregierung im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogramms Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, festgelegt hat. Eine Liste von Klimaschutzmaßnahmen, die das Land mit insgesamt 180 Millionen Euro fördert. Die Summe verteilt sich auf die einzelnen Kommunen. Wer wie viel bekommt, errechnet sich nach der Einwohnerzahl. Die Verbandsgemeinde Wallmerod erhält für ihre Projekte rund 430.000 Euro. Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz „Die Verbandsgemeinde Wallmerod macht das wirklich vor, die Bandbreite, was damit gemacht werden kann. Das zeigt einfach, was alles machbar ist, damit Bürger und Bürgerinnen erkennen, ach ja Klimawandel, wir können einen Beitrag leisten und wir haben etwas davon. Es ist also wirklich […]

  • Neues System zur Simulation von Extremwetter

    Neues System zur Simulation von Extremwetter

    Wir alle haben noch die furchtbaren Bilder der Jahrhundertflut im Ahrtal im Kopf: Fast zweieinhalb Jahre ist es inzwischen her, dass extreme Regenfälle in der Eifel zur Katastrophe führten. 134 Menschen verloren bei der Flut ihr Leben, fast 500 Häuser wurden vollständig zerstört, etwa 3.000 weitere erheblich beschädigt. In Mainz hat die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder heute ein neues Computersystem vorgestellt, das Hochwasserereignisse simulieren und berechnen kann. Das alleine hätte die Katastrophe von 2021 wohl auch nicht verhindern können – aber zumindest die Folgen abmildern – wenn es denn seinerzeit schon zur Verfügung gestanden hätte. Wie verhalten sich die Wassermassen bei einem Starkregen-Ereignis der Kategorie fünf, sieben oder zehn? Welche Uferbereiche sind besonders betroffen? Und wo sollten besser keine Häuser stehen? All das und noch viel mehr können Kommunen und auch Privatpersonen jetzt im Internet ermitteln – und zwar flächendeckend für jede einzelne Region in Rheinland-Pfalz. Unter der Adresse wasserportal.rlp-umwelt.de stellt das Land das animierte Kartenmaterial seit heute jedermann kostenlos zur Verfügung. Katrin Eder (Bündnis 90 / Die Grünen), Klimaschutzministerin Rheinland-Pfalz „Wenn die Kommunen jetzt unser Kartenmaterial in die Planungen mit einbeziehen, ist einmal das Thema natürlich Bauleitplanung. Wo baue ich neue Dinge hin? Wo muss ich beispielsweise eine Kanalisation neu anlegen, wenn ich ein Neubaugebiet baue?“ Zunächst sind nur zweidimensionale Karten online. In gut einem Jahr will das Umweltministerium aber schon die nächste Stufe zünden; dann sollen die Karten auch als 3D-Multifunktions-Animationen abrufbar sein. Hier wird nicht nur jedes einzelne Haus mitsamt möglicher Hochwasser-Schwachstellen abgebildet – auch Fließrichtung und Geschwindigkeit möglicher Wassermassen lassen sich bis ins Detail realistisch vorausberechnen. Entwickelt wurde das Computerprogramm ursprünglich in Österreich. Versuchsweise kommt es bereits in Großstädten wie Köln oder Hamburg zum Einsatz – nun also auch in Rheinland-Pfalz. Katrin Eder (Bündnis 90 / Die Grünen), Klimaschutzministerin Rheinland-Pfalz „So eine Rechenleistung zur Verfügung zu […]

  • Waldzustandsbericht vorgestellt

    Waldzustandsbericht vorgestellt

    Die vielen Wetterextreme in diesem Jahr haben dem Wald zu schaffen gemacht. Das sieht jeder Spaziergänger, wenn er durch die Wälder bei uns wandert. Im aktuellen Waldzustandsbericht, den die hessische Umweltministerin heute veröffentlicht hat, wird’s dann noch etwas detaillierter. Wie steht es um Hessens Wälder? Welche Faktoren machen ihnen zu schaffen? Und was braucht es, um die Wälder klimastabil zu machen? In einem Waldstück bei Eppstein gibt Umweltministerin Priska Hinz hierzu ein paar Anworten. Ihr Fazit: „Dem Wald geht es außergewöhnlich dramatisch schlecht“. Priska Hinz (Bündnis 90 / Die Grünen), Umweltministerin Hessen „Es war nicht damit zu rechnen, dass wir so viele warme Sommer, heiße und dann auch noch trockene Sommer hintereinander haben werden. Dann auch noch mit Wintern, wo nicht mal genügend Regen fällt, um den Grundwasserspiegel wieder aufzufüllen.“ Zudem habe es durch die vielen Sturm- und Insektenschäden überdürchschnittlich viele Kahlschläge gebraucht. Deshalb, so Hessens Umweltministerin, müssten auch in Zukunft viele Mittel in den Klimaschutz investiert werden. Priska Hinz (Bündnis 90 / Die Grünen), Umweltministerin Hessen „Denn der Wald wird weiter leiden, wenn wir es nicht schaffen den Klimawandel zu begrenzen.“ Ein Blick auf den Waldzustandsbericht zeigt: Der Anteil stark beschädigter Bäume ist in den vergangenen 20 Jahren von etwa 3% auf knapp 11% gestiegen. Erhoben werden diese Daten von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt: Dr. Ulrike Talkner, Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt „Die Waldzustandserhebung ist eine Rastererhebung. Das kann man sich so vorstellen als würde so ein kariertes Papier über Deutschland gelegt werden. Das wird ja nicht nur in Hessen gemacht, sondern in ganz Deutschland nach einheitlichen Kriterien. Und immer wo es so einen Rastereckpunkt gibt, an dem Wald steht, wird der Kronenzustand und weitere Parameter aufgenommen.“ In den Monaten Juli und August wurden so rund 4.000 Bäume untersucht: auf Insekten- und Pilzbefall, Sturmschäden sowie Blattverlust der Baumkrone. Hessens Förster versuchen […]

  • „Förster des Jahres“ kommt aus Rheinland-Pfalz

    „Förster des Jahres“ kommt aus Rheinland-Pfalz

    Hier geht es jetzt weiter mit dem Deutschen Wald-Preis, der jährlich verliehen wird. Ausgezeichnet werden Menschen, deren Herz für den Wald schlägt. In der Kategorie ‚Förster des Jahres‘ ist in diesem Jahr Martin Janner aus Oberwallmenach im Rhein-Lahn-Kreis ausgezeichnet worden. Wir haben ihn – na klar – im Wald getroffen. Martin Janner, „Förster des Jahres“ „Ich bin Förster geworden, weil ich als Kind schon immer mit ganz groß aufgesperrten Ohren meinen Onkels zugehört habe, die auch Förster waren. Es ist für mich ein ganz besonderer Genuss in diesem wunderbaren Umfeld zu arbeiten und diese Lebensgemeinschaft Wald zu betreuen, ein Teil dieser Lebensgemeinschaft zu sein und so ganz langsam den Wald zu begleiten, in eine möglichst positive Zukunft.“ Eichen gehören für Martin Janner zu dieser positiven Zukunft. Hier standen früher nur Fichten, doch die mussten gefällt werden, der Borkenkäfer und das immer trockenere Klima sind Gift für die Nadelbäume. Eichen kommen mit dem Klimawandel besser klar. Auf einer Fläche von rund 10 Hektar setzt der Förster des Jahres auf einen Wald mit ganz verschiedenen Baumarten. Martin Janner, Förster aus Oberwallmenach „Die haben sicherlich alle andere Ansprüche, aber das entscheidende wird nachher sein: Wie wird das Zusammenspiel der Baumarten sich darstellen? Und wie werden die verschiedenen Baumarten auf den Klimawandel reagieren? Die Eiche erscheint uns da als recht zuverlässiger Kandidat und wir wollen aber gucken, was da sonst noch so alles kommt. Auf der Fläche kommt noch Ahorn, es kommt noch Kirsche, und es kommt Lärche, Fichte, Kiefer und so weiter. Und das wird die Aufgabe der nächsten Jahre sein, diese neuen Wälder zu entwickeln, zu betreuen und ein bisschen lenkend einzugreifen.“ Das Revier des „Försters des Jahres“ ist insgesamt 1.500 Hektar groß. Auch ein Förster arbeitet heutzutage mit dem Tablet. Martin Janner markiert auf der Revierkarte einen kranken Baum, damit seine […]

  • Auswirkungen des Klimawandels auf den Straßenbau

    Auswirkungen des Klimawandels auf den Straßenbau

    „Extrem ist das neue normal“ – so sagen es die Meteorologen. Wenn wir nur auf diesen Sommer schauen: sturzbachartige Regenfälle, grollende Gewitter und sengende Hitze. Und das macht nicht nur uns Menschen zu schaffen, sondern zum Beispiel auch den Straßen und Brücken. Wie also sieht die Straße von morgen aus? Das beantworten wir gleich – zunächst aber blicken wir zurück auf eine Katastrophe, die zeigt, wie wichtig das Umdenken ist. Mittelhessen Anfang dieses Jahres: Nach Dauerregen verwandelt sich die Region um Gießen in eine Seenplatte, Landstraßen werden überschwemmt, für Autofahrer ist hier schnell Schluss. Künftig soll der Klimawandel und die damit einhergehenden Unwetter beim Straßen- und Brückenbau stärker berücksichtigt werden. Prof. Hans-Joachim Linke, Technische Universität Darmstadt „Einer der wichtigsten Punkte ist mit Sicherheit: Starkregenereignisse, mit denen wir in Zukunft zu tun haben werden. Das Wasser abzuleiten von der Straße, dass dort eben kein Rückstau entsteht. So dass solche Schäden, wie wir sie aus dem Ahrtal kennen, möglichst vermieden werden.“ Das hessische Verkehrsministerium und Hessen Mobil haben bei der Technischen Universität Darmstadt eine Studie in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse nun in Bauplanungen einfließen. Konkretes Beispiel in Mittelhessen: Die Bundesstraße 62 führt zwischen Kombach und Biedenkopf durch Eckelshausen, ab kommenden Jahr soll eine Umgehung gebaut werden. Die wird an gleich zwei Stellen über die Lahn führen. Die Brücken sollen dort nicht nur höher gebaut werden, der Abstand zwischen den Pfeilern soll möglichst groß sein und keine Stütze mehr im Fluss stehen. Ihre Form soll spitz sein, so ist im Falle eines Hochwassers der Widerstand geringer. Aufgeschüttete Steine am Fuß der Pfeiler sollen zudem verhindern, dass die Stützen unterspült werden. Während in Mittelhessen eher Hochwasser zum Problem werden könnte, muss man sich im übrigen Hessen auf andere Wetterextreme einstellen. Kathrin Brückner, Vizepräsidentin Hessen Mobil „Beim Sturm ist es so, dass wir vor allem […]

  • Müll aus dem Fluss – Taucher säubern die Lahn

    Müll aus dem Fluss – Taucher säubern die Lahn

    Im Wasser unserer Flüsse befindet sich vor allem in Städten Müll. Da es niemanden gibt, der sich darum kümmert, haben sich vor drei Jahren in Marburg die Lahntaucher gegründet. Seitdem holen sie regelmäßig Müllberge aus der Lahn. Ehrenamtliche Arbeit, die jetzt ausgezeichnet wurde – im wahrsten Sinne des Wortes. Nur mit Tretbooten und Schnorchel-Ausrüstung sind die Lahntaucher in Marburg unterwegs. Heute wollen sie den Fluss zwischen zwei Brückenabschnitten säubern. Lange nach Müll suchen müssen sie dabei nicht. Der erste Fund sieht aus wie eine Bowlingkugel, könnte aber auch ein Globus sein. So haben die Lahntaucher in den letzten drei Jahren über 12 Tonnen Müll aus dem Fluss geholt. Noah Boonma, Lahntaucher „Wenn der Müll am Ufer liegen würde, das wäre der Skandal schlechthin, aber im Wasser interessiert es keinen. Und deswegen war es uns besonders wichtig, den Müll eben sichtbar zu machen. Auch für die Öffentlichkeit. Und natürlich hat der Müll im Wasser noch einmal eine ganz andere Auswirkung, da sich viele Stoffe im Wasser natürlich lösen können und dann nochmal anders Toxisch wirken.“ So finden die 15 Ehrenamtlichen Motorräder, Akkus, Klappstühle und vor allem Fahrräder. 180 Stück haben die Taucher schon aus der Lahn gezogen. Sogar eine Schreibmaschine ist heute mit dabei. Da der Müll teilweise schon länger im Wasser liegt, ist es kompliziert ihn herauszuholen. Besonders die großen Teile. Amelie Becker, Lahntaucherin „Vor allem unter Wasser ist ja eigentlich viel Natur und Pflanzen und Tiere und plötzlich siehst du da einfach eine Schreibmaschine, eine Tastatur oder ein Fahrrad. Das ist natürlich ein großer Kontrast und ein kleiner Schockmoment. Aber eigentlich freuen wir uns immer darüber, wenn wir was finden.“ Jedoch ist die Arbeit auch gefährlich. Unter Wasser können die Taucher an Angelschnüren hängen bleiben und gegen Treibholz stoßen. Dazu vermutet die Stadt Marburg noch Weltkriegsmunition im Wasser. Deshalb […]

  • Alte Windkraftanlagen in Gau-Bickelheim werden ersetzt

    Alte Windkraftanlagen in Gau-Bickelheim werden ersetzt

    Der Ausbau von Windenergie kommt in Deutschland nur schleppend voran. Viel Bürokratie durch Genehmigungsverfahren verlangsamt den Bau neuer Anlagen. Etwas einfacher ist es da, ältere und weniger effiziente Windräder einfach abzureißen und stattdessen moderne Anlagen aufzubauen. Genau das passiert aktuell im Windpark in Gau-Bickelheim. Im vergangenen März knallt es in Rheinhessen. Mehrere in die Jahre gekommene Windkraftanlagen werden gesprengt, um Platz für effizientere Technik zu machen. Drei Windräder befinden sich aktuell im Bau. Dass vorher an fast derselben Stelle schon Anlagen gestanden haben, bringt einige Vorteile mit sich. Asphaltstraßen zur Anlieferung der Windradteile sind schon vorhanden und müssen nicht extra gebaut werden. Sebastian Weber, Projektleiter Windpark Gau-Bickelheim „Tatsächlich nutzen wir in Teilen auch schon die vorhandenen Kabel die schon in der Erde liegen. Aber ansonsten, die Fundamente werden neu gebaut, die Türme werden neu gebaut, alle anderen Komponenten – das ist alles ganz neu, weil natürlich auch durch die neuere Technik mit ganz anderen Dimensionen und natürlich auch Gewichten sie eine ganz andere Grundlage schaffen müssen.“ Heute wollen die Arbeiter ein 60 Tonnen schweres Bauteil montieren. Das geht nur bei idealen Bedingungen. Sebastian Weber, Projektleiter Windpark Gau-Bickelheim „Wir warten natürlich immer, dass die Wetterbedingungen passen. Das heißt, die Leute an vorderster Front schauen sich das immer ganz genau an, wie auch die Wettervorhersage ist. Zumindest mal für die Dauer, in der das Teil gezogen wird, gehoben wird, und dann wird auf der Basis entschieden, wann die Freigabe kommt und dann geht es allmählich los.“ Wenn das Bauteil erst einmal in der Luft schwebt, ist Maßarbeit gefordert. Die Arbeiter müssen es millimetergenau auf den Turm setzen und anschließend verschrauben. Bei jeder Windböe kann die Last unkontrolliert ausschwenken. Die neue Windkraftanlage ist um einige Meter höher als die davor. Dafür aber auch viermal so effizient. Ab einem gewissen Punkt lohnt es sich […]

  • Artenvielfalt in unseren Bächen geht zurück

    Artenvielfalt in unseren Bächen geht zurück

    Neben dem Klimawandel gehört das Artensterben zu den größten Bedrohungen unseres Planeten. Daher arbeiten Wissenschaftler unentwegt daran, mehr darüber zu erfahren und so viele Arten wie möglich zu erforschen. So ist gerade eine europaweite Studie zur „Entwicklung der Biodiversität in Bächen“ erschienen. Dabei haben die Forscher auch Gewässer in Rheinland-Pfalz untersucht. Mit überraschenden Ergebnissen. Stefan Stoll und Wolfram Remmers sind am Steinaubach bei Birkenfeld unterwegs. Schon seit sechs Jahren kommen sie immer wieder hierher, um ihn nach Lebewesen zu untersuchen. Eine schwierige Aufgabe, denn mit bloßem Auge ist kaum ein Tier zu erkennen. Doch in jedem Quadratmeter befinden sich bis zu 10.000 Tiere. Eine wichtige Grundlage für ein gesundes Ökosystem. Prof. Stefan Stoll, Gewässerökologe Umweltcampus Birkenfeld „Wenn jetzt diese Gewässerorganismen reichhaltig vorkommen, dann zeigt das an, dass da genügend Nährstoffe für Fische zur Verfügung stehen. Dann haben wir auch Forellen und sonstige Arten in so einem Bach mit drin. Die Insekten schlüpfen. Dann gibt es eben auch erwachsene Insekten, die hier im Sommer durch die Luft fliegen. Das ist ganz wichtig für Vögel, für Spinnen und andere Organismen um den Bach drum herum. Ohne diese Gewässerorganismen gäbe es das alles nicht.“ Mit ihren Untersuchungen haben die Forscher an einer Studie zur Artenvielfalt in Bächen teilgenommen. Sie ist mit 22 mitwirkenden Ländern die größte jemals in Europa. Die Ergebnisse zeigen, dass die Biodiversität in den letzten 30 Jahren zugenommen hat. Prof. Stefan Stoll, Gewässerökologe Umweltcampus Birkenfeld „Der kommt allerdings daher, dass wir in den 80er Jahren auf einem ganz geringen Niveau der Artenvielfalt angefangen haben. Die Gewässer waren sehr stark belastet. Vor allem stoffliche Belastung. Kläranlagen gab es kaum. Und die wurden dann gebaut. Die ersten Renaturierungen wurden gebaut. Das war alles sehr erfolgreich.“ Doch die Daten zeigen auch, seit fünf Jahren gibt es wieder weniger Arten. Der Erfolg verpufft. Grund […]

  • Höchster Weinberg der Pfalz

    Höchster Weinberg der Pfalz

    Die Weinlese ist im Kasten und wieder war es kein einfaches Jahr für die Winzer. Mal zu viel, mal zu wenig Regen, generell viel zu warm. Also gar nicht gut für die Rebe, die weltweit für deutschen Wein steht: für den Riesling. Im südpfälzischen Maikammer läuft deshalb ein Versuch, der ganz weit oben stattfindet. Der Pfälzerwald von oben, vom höchsten Berg der Pfalz. 671 Meter über dem Meeresspiegel. Auf der Kalmit stehen seit dem Frühjahr Reben. Hier ist es rund vier Grad kühler als in den normalen Pfälzer Weinbergern Und gerade deshalb baut Winzer Erich Stachel seit diesem Jahr hier ganz oben Weißwein an. Erich Stachel, Winzer aus Maikammer „Durch die Klimaveränderung unten wird es zu warm, deshalb machen wir jetzt den Versuch hier auf der Kalmit, um zu sehen, was passiert drei Grad oder vier Grad kälter wie unten. Um zu sehen was macht die Rebe, um zu sehen auch für die Zukunft, was müssen wir machen.“ Bereits vor knapp 100 Jahren hat ein Winzer hier oben versuchsweise Wein angebaut worden. Das hat Matthias Dreyer vom Historien-Club Maikammer herausgefunden und den zweiten Versuch ins Leben gerufen. Matthias Dreyer, Initiator des höchsten Weinbergs „Im Beitrag von Schirner stand, dass man damals keinen Ertrag erzeugen konnte. Das heißt, die klimatischen Bedingungen auf der Kalmit in den 30er Jahren waren so ungünstig, dass keine Trauben gewachsen sind. Zumindest keine die zum Verzehr geeignet waren.“ Doch die klimatischen Bedingungen haben sich geändert. Christian Müller leitet die Wetterstation auf der Kalmit und liefert die Daten für den Versuchsweinberg. Christian Müller, Leiter Wetterstation Kalmit „Wir haben ein ausgewachsenes Niederschlagsdefizit, aber dafür haben wir ein Sonnenscheinstunden-Plus von 250 Stunden. Der September hat uns also mit außergewöhnlich viel Sonnenschein und hohen Temperaturen auf der Kalmit verwöhnt.“ Der Oktober bis jetzt auch. Gut für den Riesling und zwei […]

  • Pfälzerwald wird gekalkt

    Pfälzerwald wird gekalkt

    Kalk ist meistens eher lästig. Vor allem im Haushalt, wenn das Waschbecken oder der Wasserkocher voll davon sind. Doch Kalk kann auch sehr nützlich sein – und zwar im Wald. Zum Beispiel bei Edenkoben in der Pfalz. Dort wird gerade der ganze Wald gekalkt. Was es damit auf sich hat – das zeigen wir Ihnen jetzt. Eigentlich ist es im Pfälzerwald ruhig und idyllisch. Doch aktuell stört ein Hubschrauber diese Ruhe für wichtige Arbeit. Über den Bäumen lässt er Tonnen an Kalk ab. Sebastian Denzer ist hier in Edenkoben Forstwirtschaftsmeister und hat die Kalkung beauftragt. Denn der Boden ist hier zu sauer. Der Waldboden braucht eigentlich einen Ph-Wert von 7,0, aktuell ist er weit darunter. Sebastian Denzer, Forstwirtschaftsmeister Edenkoben „Und das versuchen wir dann durch den Kalk dann wieder nach oben zu treiben. Weil ein zu saurer Boden, der zersetzt sich dann leicht selbst und dann kann er die Mineralien nicht mehr an die Wurzeln der Pflanzen abgeben. Dann sterben die Feinwurzeln der Bäume ab und dann wird es für den Baum schwer zu überleben.“ Schon seit zwei Wochen ist der Hubschrauber hier täglich unterwegs. Im Akkord nimmt er den Kalk auf und lässt ihn über jedem Stückchen Wald wieder ab. Das Pulver ist zwar ungefährlich für Mensch und Tier, trotzdem ist der Wald solang gesperrt. 3 Tonnen kommen auf 1 Hektar Boden. Eine mühsame Arbeit. Aber Uwe Schmid ist schon seit 20 Jahren Berufspilot und erfahrender Kalker. Sechs Wochen dauert die Aktion. Eine lange Zeit, doch andere Methoden wären ineffizient. Uwe Schmid, Berufspilot „Der Pfälzerwald ist ja sehr durchzogen mit seinem Relief. Also hoch und runter. Also wir haben 500 Meter Höhenunterschied zum Teil. Und das würde sich mit Bodengeräten schlecht organisieren lassen, weil wir flächendeckend dann Kalk ausbringen und ich denke mal, das ist die schnellste und beste […]

  • Bakterien gegen Schlamm

    Bakterien gegen Schlamm

    Ein Spaziergang am Wasser – was gibt es Schöneres in diesen sonnigen Spätsommertagen? Dumm nur, wenn es unangenehm riecht. Schuld daran ist oft eine dicke Schlammschicht am Gewässergrund, die sich durch die Zersetzung von Laub und abgestorbenen Algen bildet. Deshalb müssen nicht nur Gartenteiche, sondern auch größere Gewässer regelmäßig gereinigt werden. Die Stadt Rüsselsheim hat sich dabei für eine neue Methode entschieden. Was aussieht wie eine stinkende Brühe, ist in Wirklichkeit dafür da, um genau das zu bekämpfen. Dirk Adam und Uwe Nimmrichter verteilen die Flüssigkeit mit verschiedenen Bakterien und Enzymen im Rüsselsheimer Horlachgraben. Die Mischung soll den Schlamm auflösen, der durch das Laub der herumliegenden Bäume entstanden ist. Dirk Adam, Abteilungsleiter Wasserbau Rüsselsheim „Über die Jahre baut sich dann hier eine Schlammdicke auf und die Wasserschicht wird immer etwas kleiner. Und das kann natürlich dazu führen, dass der Sauerstoffgehalt in diesem Gewässer weniger wird und dass das Gewässer irgendwann umkippt.“ Der Horlachgraben ist an dieser Stelle im Schnitt drei Meter tief. Fast die Hälfte davon ist mit Schlamm gefüllt, für das Wasser bleibt also nicht mehr viel Platz. Zwanzig Zentimeter wollte die Stadt mithilfe der Bakterien abtragen. Dieses Ziel haben die Männer bereits erreicht. Heute sind sie zum dritten Mal auf dem Wasser unterwegs und verteilen 2.000 Liter des Bakteriengemischs entlang des Grabens. Die Aktion ist ein Pilotprojekt, das die Stadt in Auftrag gegeben hat, um aufwendige Baggerarbeiten zu vermeiden. Eine Premiere in Hessen, denn das Verfahren ist in Deutschland noch ganz neu. Dirk Adam, Abteilungsleiter Wasserbau Rüsselsheim „Es ist wesentlich umweltschonender als konventionelle Verfahren, die wir mit Baggertechniken hier bisher durchgeführt haben. Zum anderen ist es natürlich auch ein wirtschaftlicher Aspekt. Diese Methode mit dem Einbringen dieser Bakterien ist natürlich wesentlich kostengünstiger als die konventionellen Methoden.“ Das Pilotprojekt kostet die Stadt insgesamt 50.000 Euro. Bei einer mechanischen Entschlammung […]

  • Pilze sammeln im Frankfurter Stadtwald

    Pilze sammeln im Frankfurter Stadtwald

    Im Herbst heißt es für viele: Ab in die Pilze! Obwohl es sehr heiß war in diesem Sommer, hat es ja auch ziemlich viel geregnet. Gut für die Pilze. Nur welche sind genießbar und welche sollte man lieber stehen lassen? Wir waren mit einem Pilzberater im Frankfurter Stadtwald unterwegs auf der Suche nach den Leckereien aus dem Wald. Dieser Waldbewohner passt zum Trendbegriff „Waldbaden“, wie der Fisch ins Wasser. Ein Pilz, der aussieht wie ein Tintenfisch oder ein Seestern. Dietmar Krüger; Pilzsachverständiger „Der Tintenfischpilz ist ein Einwanderer aus Tasmanien und Australien und der breitet sich wirklich aus bei uns und der schlüpft auch aus solchen Eiern raus – das ist ein junger hier unten – und sieht dann aus, wie so ein Seestern. Jetzt sitze ich genau so, dass ich gerade hier den Duft von dem abbekomme. Und der stinkt halt widerlich. Weil der riecht aasartig.“ Von einem stinkigen, ungenießbaren Pilz, geht es direkt weiter zum nächsten. Dietmar Krüger, Pilzsachverständiger „Jetzt krieg ich wieder diesen Duft ab.“ Eine Stinkmorchel, ungenießbar, genauso wie dieser nach Fensterleder aussehende Pilz. Doch jetzt endlich stoßen wir auf Essbares. Dietmar Krüger, Pilzsachverständiger „Einen Rotfußröhrling. Der schmeckt so ein bisschen säuerlich, also eine ganze Pfanne würde ich nicht davon essen. Mischgericht super.“ Dietmar Krüger ist heute mit Freunden auf Pilzexkursion. Der Offenbacher arbeitet auch als Pilzsachverständiger und ist geprüfter Pilzberater. Dietmar Krüger, Pilzberater „Das ist ein Schwefelporling. Und wenn der gut zu schneiden ist, dann kann man den sehr gut essen. Natürlich nicht roh, der wird gegart.“ Ob Rübling oder chinesische Morchel – die Pilzvielfalt im Frankfurter Stadtwald ist groß. Es ist ein gutes Pilzjahr. Dietmar Krüger, Pilzberater „Und der heißt Schuppiger Porling. Ein super Speisepilz.“ Dietmar Krüger ist schon als Kind mit seinen Eltern in die Pilze gegangen. Dietmar Krüger, Pilzberater „Ach, das war einfach […]

  • Schwere Schäden durch Unwetter

    Schwere Schäden durch Unwetter

    Die schweren Unwetter über Rheinland-Pfalz haben gestern Abend ein Todesopfer gefordert. Im Rhein-Lahn-Kreis wurde ein 43-jähriger Rollerfahrer vom Blitz getroffen; er war sofort tot. Hunderte Einsatzkräfte waren im ganzen Land unterwegs um umgestürzte Bäume zu entfernen und vollgelaufene Keller auszupumpen. Besonders stark haben die Unwetter in der Stadt Worms gewütet. Glück hat, wer sich am Abend drinnen aufhält. Heftiger Hagel verwandelt die Straßen in Worms in eine Winterlandschaft. Teilweise kommen Hagelkörner vom Himmel, die so groß wie Golfbälle sind. 30 Minuten lang kracht es gewaltig. Menschen kommen glücklicherweise nicht zu Schaden aber einige Tiere, wie diese Taube, haben keine Chance. Mehrere Autoscheiben gehen zu Bruch – Autodächer werden von der Wucht der Hagelkörner eingedellt. Auch an Gebäuden kommt es zu Schäden. Dieses Gewächshaus etwa wird komplett zerstört. Aufgrund des Regens verwandeln sich Straßen in Wasserwege. Kaum ein Durchkommen für Autofahrer. Als das Wasser wieder zurückgeht muss aus einigen überfluteten Kellern der Schlamm geholt werden. Die Anwohner in Worms werden von der Heftigkeit des Unwetters überrascht. Berthold Hackenschmidt, Anwohner aus Worms-Herrnsheim „Heut Mittag wie gesagt noch 30, 31 Grad und da war es noch angenehm. Auch kein Sturm, kein Wind und kein gar nix. Und dann innerhalb von ’ner halben Stunde ist die Welt regelrecht zusammengebrochen. Ein Inferno. Ich sag‘ nur, das war wie ein Inferno. Hier ist alles … die Rolläden sind kaputt. Und beim Nachbarn sind die Rolläden kaputt. Und ist nun mal so. Wie gesagt, der Schaden, der wird schon immens sein.“ Im Wormser Ortsteil Leiselheim bleibt der Hagel kniehoch liegen. Mit Schaufeln und schwerem Gerät müssen die Anwohner Autos befreien und die Straßen wieder passierbar machen. Der Schaden – derzeit kaum zu beziffern. Johann Nock (CDU), Ortsvorsteher Worms-Leiselheim „Wir sind ja hier eine Weinbaugemeinde und ich glaube, die Winzer hat’s so hart getroffen. Die ganze Frucht die […]