Erste Messungen zu Ultrafeinstaub
Jetzt gibt’s „dicke Luft“ wegen Feinstaubmessungen am Frankfurter Flughafen. Denn das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie hat zum ersten mal festgesetelölt, wieviel Ultra-Feinstaub sich rund um Deutschlands größten Flugfhafen in der Luft befindet. Die einen sprechen von „schockierenden Ergebnissen“, die anderen sagen, es sei gar nicht nachgewiesen, dass Ultrafeinstaub eine Gefahr für die Gesundheit darstelle. Für das menschliche Auge sind sie unsichtbar. Man müsste 10.000 Teilchen von ihnen aneinander reihen, um auf einen Millimeter strecken zu kommen. Aber sie sind da: Ultrafeine Partikel, sozusagen der Feinstaub vom Feinstaub. Sie entstehen beispielsweise bei Starts- und Landungen am Frankfurter Flughafen, oder wenn Flugzeuge zur Startbahn fahren. Mit dieser Station in Offenbach misst das Hessische Landesamt für Naturschutz die Partikel-Konzentration. Denn Wissenschaftler vermuten: Die Partikel können gefährlich für die Anwohner sein. Thomas Schmid, Präsident Hessisches Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie: „Denn sie sind so klein; sie verhalten sich wie ein Gas und deshalb gehen sie sehr tief in den Körper, werden beim Einatmen bis tief in die Lunge transportiert, gehen dort in die Blutbahn über und haben natürlich dann eine Wirkung im Körper. Das ist die Vermutung.“ Gesetzliche Grenzwerte für Ultrafeinstaub gibt es aber nicht, anders als beim Feinstaub im Straßenverkehr. Als ultrafein gelten Partikel unter 100 Nanonmetern – zum Vergleich: ein menschliches Haar hat den Durchmesser von 50.000 Nanonmetern. Die Partikel sind so klein, dass es für sie lange keine Messgeräte gab. Zuständig für die Messung ist hier Diana Rose – in der Station registriert ein Laserstrahl die Partikel, die über die Luft angesaugt werden. Diana Rose, Hessisches Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie: „Und dann zählt man, wie viele Partikel in einem bestimmten Zeitintervall durch den Laserstrahl laufen und damit kann man berechnen, wenn man weiß, wie schnell die Luft ist, die da durchgesagt wird, kann man […]