Gesundheit

  • Erzieher dringend gesucht

    Erzieher dringend gesucht

    Immer mehr Kitas in Rheinland-Pfalz klagen, dass das Personal fehlt. Stress für die, die da sind, und für die Eltern. Das Problem hat die Politik erkannt. Die Bildungsministerin will jetzt eine Fachkräftekampagne starten. Experten sagen aber: Dazu muss sich auch der Job und der Verdienst ändern. Eigentlich heißt es im Haus der Entdecker im rheinhessischen Zornheim: Spielen nach Lust und Laune. Egal wo. Doch heute ist das anders. Leiterin Kristin Starck-Fürsicht musste alle Gruppen auflösen und die Kinder zusammen draußen spielen lassen. Dazu hat die Kita verkürzte Öffnungszeiten und befindet sich im Notbetrieb. Drinnen können wir heute deshalb nicht drehen. Zwei Erzieher fallen aus, dazu sind seit längerem zwei weitere Stellen nicht besetz. So kommen auf 60 Kinder heute nur drei vollausgebildete Fachkräfte. Kristin Starck-Fürsicht, Leiterin Haus der Entdecker „Das tut einfach weh. Das muss man ganz klar so sehen. Weil da fehlt sowohl immer einer im Früh- und immer einer im Spätdienst. Also es ist schon echt eine Herausforderung, weil du dann wirklich einfach nur noch funktionierst. Sobald ein Kind aus der Reihe tanzt oder es einem Kind einfach nicht gut geht oder irgendwie ein anderes Bedürfniss heute hätte. Du merkst einfach wie zerrissen du bist, weil du der Sache einfach nicht 100% gerecht werden kannst.“ Mit einer neuen Fachkräftekampagne möchte die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig Zustände wie in Zornheim verbessern. Unter dem Motto „Werde Erzieherin oder Erzieher“ startet heute eine landesweite Plakatkampagne. Diese zeigen die Vorteile des Berufs und sollen so für ihn werben. Ziel ist es neue Kita-Fachkräfte zu gewinnen, aber auch ausgebildete Erzieher zum Bleiben zu bewegen. In drei Jahren gibt das Bildungsministerium dafür 1,5 Millionen Euro aus. Stefanie Hubig, SPD, Bildungsministerin Rheinland-Pfalz „Wenn wir es schaffen könnten, dass wir neben den 6.000 Menschen, die jetzt in der Ausbildung schon sind – und das sind so […]

  • Mobile Retter in Wiesbaden

    Mobile Retter in Wiesbaden

    Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache in Deutschland. Nur 10 Prozent der Menschen, die außerhalb eines Krankenhauses einen Herzstillstand haben, überleben, denn bis Rettungskräfte eintreffen, ist es oft zu spät. Sogenannte „Mobile Retter“ sollen die Zeit bis zum Eintreffen des Krankenwagens überbrücken. Ab sofort gibt es das Projekt auch in Wiesbaden. Ein Herzstillstand. Jetzt zählt jede Sekunde, denn bereits nach kurzer Zeit ohne Sauerstoff entstehen Schäden am Gehirn. „Notruf Feuerwehr, Rettungsdienst Wiesbaden. Wo genau ist der Notfallort?“ – „Mein Vater rief mich zu sich und als ich rüber kam, lag er am Boden im Wohnzimmer und regt sich nicht mehr.“ Die Rettungskräfte machen sich sofort auf den Weg. Doch bis sie beim Patienten sind, ist viel wertvolle Zeit vergangen. Marc Dieroff, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst „Patienten, die keine Blutzirkulation haben, haben kritisches Absterben der Hirnzellen zwischen drei und fünf Minuten. Der Rettungsdienst kommt im Bundesschnitt nach neun Minuten. Sie sehen, wir haben hier ein Delta zwischen Eintreffen Rettungsdienst und tatsächlich schweren Schäden bei Herz-Kreislauf-Stillstand.“ Die App „Mobile Retter“ soll dabei helfen, diese Zeit zu überbrücken. Es gibt sie bereits in 36 Kreisen und Städten in Deutschland und nun auch in Wiesbaden. Und so funktioniert’s: Geht ein Notruf bei der Rettungsleitstelle ein, wird direkt ein Rettungswagen losgeschickt – handelt es sich um eine bewusstlose Person mit Verdacht auf Herz-Kreislaufstillstand, alarmiert der Computer parallel zwei Mobile Retter im Umkreis des Patienten. So können sie noch vor dem Rettungswagen vor Ort sein und im Zweifelsfall Leben retten. Ein zusätzliches Glied in der Rettungskette. Marc Dieroff, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst „Das GPS-System ortet den Mobilen Retter und gibt dann eine Gehstrecke vor. Die Gehstrecke sollte bis 500 Meter erreichbar sein. Umso mehr mobile Retter in einer Gebietskörperschaft da sind, umso mehr ist es natürlich auch wahrscheinlich, dass einer in der Nähe ist.“ Sich als Mobiler Retter registrieren […]

  • Maskenpflicht im Nah- und Fernverkehr endet

    Maskenpflicht im Nah- und Fernverkehr endet

    Maske auf oder Maske ab? Diese Frage stellen sich mittlerweile viele immer seltener. Denn Maske tragen – das ist in kaum einer Situation noch Vorschrift. Ab heute ist die Maskenpflicht auch im Nah-und Fernverkehr Geschichte. Wir sind in Mainz in den Zug gestiegen und haben uns ein Bild von der Stimmung gemacht. Reges Treiben am Morgen im Mainzer Hauptbahnhof. Ab heute muss in Bus und Bahn niemand mehr einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Und doch haben viele die Maske auf oder einsatzbereit unterm Kinn oder in der Hand. Matthias Kahle „Einfach wenn Gedränge ist. Es gibt ja auch Erkältungen und andere Erkrankungen, also warum nicht dann auch Maske wieder aufsetzen.“ Jutta Breitenstein „Ich war erkältet und möchte das nicht weitergeben.“ Tobias Blum „Auch wenn man erkältet ist, ist das gegenseitige Rücksichtnahme und einfach auch Anstand ein Stückweit, zumindest wenn man im Zug mit vielen Menschen unterwegs ist.“ Infekte sind heute Morgen ein Thema. Klar, es ist Erkältungszeit. Wir steigen in die Regionalbahn nach Wiesbaden und sehen: Auch viele, die sich gesund und munter fühlen, greifen freiwillig zur Maske. Unser Eindruck: Etwas mehr als die Hälfte der Bahngäste haben den Mund-Nasen-Schutz noch nicht abgelegt. Gabi Krissel „Ich überlass es jedem selber. Ich persönlich finde es noch in Ordnung, wenn ich sie habe. Schon mal durch die Witterungsbedingungen, die wir haben.“ Hans Krissel „Jetzt hier ist wenig Betrieb, da ist es nicht so schlimm. Aber im Berufsverkehr setze ich sie auf. Das ist mir sicherer.“ Alina Köhler „Ich hab es noch nie gehabt und ich habe jetzt auch mittlerweile ein kleines Kind und ich habe auch einfach Gedanken, was ist, wenn er es auch kriegt. Wie verkraftet er das, so ein kleines Immunsystem? Ich bin noch ein bisschen vorsichtig.“ Sophie Zifftzer hatte gar nicht auf dem Schirm, dass sie ab heute keine Maske mehr […]

  • Klinik in Bad Ems schließt

    Klinik in Bad Ems schließt

    Die Tage der Paracelsus-Klinik in Bad Ems im Rhein-Lahn-Kreis sind gezählt. Bis Ende März soll der Klinikbetrieb eingestellt werden. Als Gründe nennt der private Träger, die Paracelsus-Kliniken mit Sitz in Osnabrück, personelle und wirtschaftliche Probleme. Ein Schock für die rund 270 betroffenen Beschäftigten und die Menschen im Ort. Sie alle hoffen auf eine Rettung der Klinik. Die Paracelsus-Klinik in Bad Ems, Arbeitsplatz von Ulrike Jaeger. Als Hausdame kümmert sie sich darum, dass immer genügend Wäsche im Haus ist. Ende März soll auch für sie hier Schluss sein – nach über 23 Jahren! Völlig überraschend, hieß es doch zu Weihnachten noch: Auf ein gutes 2023. Ulrike Jaeger, Hausdame Paracelsus-Klinik Bad Ems „Es ist bei mir Hoffnung, Wut, Zorn, dann doch: Es wird wieder alles gut. Bei mir im Körper spielt sich jetzt so Einiges ab. Ich weiß noch gar nicht, wie ich reagieren soll, wenn es jetzt wirklich heißt: Am 31.3. ist die Tür zu.“ Die 59-Jährige ist gesundheitlich angeschlagen, macht sich Sorgen um ihre berufliche Zukunft und ihre Rente. Der Betreiber plant, die Notaufnahme, MVZ-Praxen und stationäre Patientenversorgung zu schließen. Vor der Kamera will sich dazu niemand äußern. Schriftlich heißt es, der demografische Wandel und die Corona-Krise hätten den Fachkräftemangel verschärft: Paracelsus-Kliniken Deutschland „Wir sind verantwortlich für einen ordnungsgemäßen Betrieb der Klinik. Dies war seit geraumer Zeit immer wieder nur eingeschränkt oder unter allergrößter Belastung der gesamten Belegschaft möglich. Auf Dauer ist eine solche Belastung weder personell noch betriebswirtschaftlich tragbar.“ Die schwache Leistungsentwicklung der Klinik habe auch ein striktes Kostenmanagement nicht ausgleichen können. Alternativen für einen Weiterbetrieb seien gescheitert. In Bad Ems sorgen sich die Menschen nun um die medizinische Versorgung. Albrecht Dedring, Rentner „Schlecht, ganz schlecht. Kliniken werden gebraucht, besonders da, wo nur eine ist.“ Peter Asberger, Pflegehelfer „Ich war schon selbst betroffen da, also würde ich sagen, hatte […]

  • Digitale Spiele für Demenzkranke

    Digitale Spiele für Demenzkranke

    Unsere Bevölkerung wird immer älter und das bringt so manche Herausforderung mit sich. Die Zahl der Demenzkranken steigt stark – im letzten Jahr waren es in Deutschland rund 1,8 Millionen. Heilbar ist die Krankheit nicht, aber Betroffene können einiges tun, damit Demenz nicht so schnell voranschreitet. In einer Seniorenresidenz in Neuhofen wurde jetzt ein digitales Spiel eingeweiht, das die Sinne und die Motorik der Erkrankten wieder neu stärkt. Was macht das Glück komplett? In der Seniorenresidenz „Pro Seniore“ in Neuhofen hat ein neues, digitales Spiel das Zusammenleben jetzt ein klein wenig glücklicher gemacht. Jennifer Friedmann, Leitung „Sozialkultureller Dienst“ „Es gibt Gruppenangebote, da sind wir sozusagen der Mittelpunkt. Das sind wir da nicht. Wir müssen nicht viel tun. Die Bewohner reden dann auch mal miteinander, wenn zum Beispiel Fußball gespielt wird ‚Jetzt schieß doch mal. Hopp, da musst du draufdrücken‘. Das gibt es jetzt, das gab’s halt früher nicht so.“ Das Prinzip ist einfach: Man benötigt einen normalen Tisch, darüber wird der Tover-Beamer befestigt. Er projiziert Spiele, die durch Musik, Farben und Licht die Sinne und die Beweglichkeit anregen. Denn die Spieler können die verschiedenen Aufgaben lösen, indem sie die projizierten Lichtelemente auf dem Tisch berühren. Helga Keller, Bewohnerin „Mir hat’s sehr gut gefallen. Was auch gut ist, ist die Gartenarbeit. Wenn man dann sieht, wenn man sät, wie das wächst und wie es geerntet wird. Ich finde das eigentlich auch ganz gut für die älteren Leute, also für die Alten wie mich, vor allen Dingen die, die etwas dement sind. Und das fördert doch schon ein bisschen den Geist.“ Denn speziell für Menschen mit einer mittleren bis starken Demenz ist die Tovertafel gemacht. Auf Deutsch heißt sie „Zaubertisch“. Ein passender Name? Jennifer Friedmann, Leitung „Sozialkultureller Dienst“ „Das Highlight ist hauptsächlich für die Bewohner, die eine starke Demenz haben. Wo ich […]

  • Kinderkliniken in der Krise

    Kinderkliniken in der Krise

    Bettenmangel, Notlage, Überlastung: Kinderkrankenhäuser schlagen immer wieder Alarm. Die im Dezember teils dramatische Situation in den Kinderkliniken in Deutschland sowie der enorme Ansturm auf Kinderärzte hat sich zwar etwas entspannt, die Lage ist aber weiter angespannt. Die Infektionen mit RS-Viren, mit Influenza – also der Grippe – und mit Corona sind eine Mammutaufhgabe für die Pädiatrie – also für die Kinder- und Jugendmediziner. Sie sagen: Wir waren in den letzten Wochen nicht nur am Limit, sondern über dem Limit. Markus Appelmann, Moderator: Darüber sprechen wir jetzt mit Prof. Markus Knuf, der Chefarzt der Kinderklinik des Klinikums Worms. Guten Abend. Prof. Markus Knuf, Chefarzt Kinderklinik Klinikum Worms: Guten Abend, Herr Appelmann. Appelmann: Herr Prof. Knuf, wie konnte es so weit kommen, dass es in der Kinder- und Jugendmedizin so große Probleme gibt? Knuf: Ich denke, wir haben jetzt in der Zeit vor Weihnachten die Spitze eines Eisbergs erlebt, der schon sich seit langem angebahnt hat. Über die letzten Jahre oder Jahrzehnte, kann man fast sagen, hat man gedacht, Betten für die Akutmedizin, akute Infektionen in der Pädiatrie nicht mehr in dem Umfang vorhalten zu müssen, wie das tatsächlich benötigt wird. Die Kinder- und Jugendmedizin steht unter erheblichem wirtschaftlichen Druck und ist deswegen als nicht besonders attraktive Fachdisziplin in vielen Krankenhäusern auch eher was die Kapazität angeht zurückgefahren worden, sodass jetzt in dieser besonderen Situation mit einer sehr starken RSV-Saison, kombiniert mit Influenza- und Coronaviren dann letzten Endes das Fass zum Überlaufen kam, aber das Fass was wir immer schon in den Jahren zuvor auch randvoll. Appelmann: Habe ich ihre Analyse gerade richtig verstanden? Die Kinder- und Jugendmedizin ist wirtschaftlich wenig interessant. Ich sage es mal einfach: Weil es wenig zu verdienen gibt, hat man immer mehr Betten in den Kinderkliniken zurückgefahren? Knuf: Ja, grundsätzlich ist es ja nicht ehrenrührig zu verdienen. […]

  • Landarztmangel in der Pfalz

    Landarztmangel in der Pfalz

    Ärztemangel – ein Problem, das seit Jahren bekannt ist, sich aber immer weiter zuspitzt. Vor allem auf dem Land. Deshalb forderte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach jüngst, dass die Länder mehr Studienplätze anbieten sollen. Wie die Forderung auf dem Land ankommt und wie gravierend der Ärztemangel jetzt schon ist, zeigt ein Beispiel aus dem Kreis Kaiserslautern. Der Ausblick auf Queidersbach ist idyllisch, nicht aber der Ausblick in die Zukunft des Orts, denn die 2.800 Einwohner haben bald keinen Hausarzt mehr. Ende des Jahres möchte Michael Gebhardt dann mit 68 Jahren in Rente gehen. Bis vor wenigen Jahren gab es hier noch fünf Ärzte. Nachfolger haben sich nie gefunden. Dr. Michael Gebhardt, Hausarzt in Queidersbach „Die jüngere Generation von Arztkollegen ist nicht mehr bereit die Risiken voll und ganz auf sich zu nehmen. Die sagen: ‚Warum soll ich das unternehmerische Risiko wählen, wenn ich eine Anstellung kriegen kann in einem Medizinischen Versorgungszentrum oder wo auch immer. Oder bei einem niedergelassenen Kollegen, der bereit ist das Risiko zu tragen.’“ Weitere Gründe seien die zunehmende Bürokratie und die hohe Arbeitsbelastung. Queiderbachs Ortsbürgermeister Ralph Simbgen sucht schon fünf Jahre nach einem Nachfolger. Auch mit einem Werbevideo. Der Ort bietet sogar an, die alte Schule zu einem Medizinischen Versorgungszentrum umzubauen. Alle Maßnahmen ohne Erfolg. Daher sorgt er sich um die medizinische Versorgung im Ort. Ralph Simbgen, CDU, Ortsbürgermeister Queidersbach „Da gehe ich fest davon aus, dass das nicht mehr richtig funktioniert, weil auch die Praxen, die in der Region drum herum sind, keine neue Patienten mehr aufnehmen. Die gar nicht in der Lage sind, neue Patienten aufzunehmen, weil sie einfach am Ende sind, sie sind absolut ausgelastet.“ Das trifft vor allem das Seniorenzentrum im Ort. Pflegedienstleiterin Simon Bieck befürchtet, dass die 43 Bewohner ohne einen Hausarzt nicht mehr ordentlich versorgt werden könnten. Simone Bieck, Pflegedienstleitung Seniorenzentrum Queidersbach […]

  • Sanierungskosten einer Kläranlage sorgen für Ärger

    Sanierungskosten einer Kläranlage sorgen für Ärger

    In der nordosthessischen Stadt Sontra sorgt eine Sache gerade für große Aufregung: Die Bürger sollen sich finanziell an der rund 17 Millionen Euro teuren Sanierung des Abwassersystems beteiligen. Das Skurrile: Die Maßnahmen wurden bereits vor 20 Jahren beschlossen, der Bau ist seit vier Jahren fertig. Dass die Bürger nach so langer Zeit jetzt zur Kasse gebeten werden, hat bei vielen für eine böse Überraschung gesorgt. Das beschauliche Örtchen Ulfen, ein Ortsteil von Sontra. Ortsvorsteher Michael Stein gehören hier mehrere Grundstücke. Auf einem davon steht das Heimatmuseum, das ehrenamtlich betrieben wird. Er hat es vor ein paar Jahren übernommen. Jetzt soll er für das Grundstück Beiträge für die Sanierung des Abwassersystems bezahlen und zwar den vollen Betrag von schätzungsweise 2.500 Euro. Für ihn kommt das unerwartet, denn eigentlich hatte der Vorbesitzer bereits 90 Prozent der Beiträge bezahlt. Michael Stein, CDU, Ortsvorsteher Sontra-Ulfen „Wenn in der Zeit zwischen 2013 und 2019 ein Eigentumswechsel auf dem Grundstück stattgefunden hat, ist die Vorausleistung eben nicht mehr automatisch für den jetzigen Besitzer anrechenbar, sondern er muss mit dem Vorbesitzer einen separaten Vertrag abschließen, in dem der Vorbesitzer die Vorausleistung an den jetzigen Besitzer abtritt.“ Heißt: Der Vorbesitzer bekommt sein Geld zurück. Michael Stein muss statt den eigentlich noch übrigen zehn Prozent nun 100 Prozent bezahlen. Hinzu kommt: Auch für unbebaute Grundstücke oder Grünflächen fallen Beiträge an. Michael Stein, CDU, Ortsvorsteher Sontra-Ulfen „Dieses Grundstück hat eine Größe von 1.200 Quadratmetern, der untere Bereich ist bebaut, das sind circa 600 Quadratmeter, aber der obere Teil des Grundstücks, jetzt hier diese ganze Grünfläche, befindet sich im unbeplanten Außenbereich, das heißt, hier darf niemals ein Haus oder Gebäude eben hingebaut werden.“ Zahlen muss er trotzdem für die gesamte Fläche. Für viele Bürger sei das Beitragssystem undurchsichtig und chaotisch, sagt der Ortsvorsteher. Wir sprechen die Stadt auf die Kritik an. […]

  • Sport nach der Corona-Infektion

    Sport nach der Corona-Infektion

    Immer wieder hört man von Spitzensportlern, die nach einer Corona-Infektion mit Herzproblemen zu kämpfen haben. Werden diese nicht frühzeitig erkannt, kann das fatale Folgen haben. Auch junge Sportler kann das treffen. Sie stehen jetzt in einer Sportklinik in Frankfurt ganz besonders im Fokus. Ende November an Corona erkrankt und heute bei der Herzuntersuchung. Der zwölfjährige Louis ist Leichtathlet beim TSV Neu-Isenburg. Er ist kurz davor den nächsten Schritt zum Leistungssportler zu machen, will vielleicht sogar mal Profi-Sportler werden. Aber bevor er im Training wieder an seine körperliche Leistungsgrenze geht, steht eine ausführliche Untersuchung an der Sportklinik Frankfurt an. Denn längst ist bekannt: Nach einer Corona-Erkrankung zu früh wieder mit dem Sport anzufangen, kann schwerwiegende Folgen haben. Dr. Michael Stellwaag, Kardiologe „Dann wird das Immunsystem geschwächt und der Körper kann das Virus nicht genügend bekämpfen. Und dann kann es im Extremfall zu einer Herzmuskelentzündung kommen. Und das würden bedeuten, dass man mehrere Monate keinen Sporttreiben darf.“ Die vom Land Hessen geförderte Flughafen-Stiftung hat der Sportklinik Frankfurt kürzlich zusätzliche Mittel in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung gestellt. Dieses Geld wird hier für die Behandlung von jungen Sportlern wie Louis eingesetzt. Axel Wintermeyer, CDU, Chef der hessischen Staatskanzlei „Hier wendet sich ja diese Untersuchungsmöglichkeit gerade an Kinder und Jugendliche, die sportlich tätig sind. Und der Landessportbund ist hier in der Nähe, sodass auch dort Kinder, die in Sportvereinen eher Leistungssport machen, diese Möglichkeit eingeräumt bekommen, die im Übrigen keine normalen Leistungen der Krankenkassen sind.“ Denn je nach Aufwand kostet die Untersuchung des Herzens per Ultraschall und weitere Belastungstests 100 bis 300 Euro. Bei diesen Kosten stellen sich derzeit auch viele Freizeitsportler die Frage: Ab wann und mit welchen Symptomen sollte ich zur Untersuchung gehen? Dr. Michael Stellwaag, Kardiologe „Also wenn nur drei Tage Schnupfen bestehen, dann muss keine Untersuchung gemacht werden. Wenn […]

  • Landespflegekammer fordert bessere Arbeitsbedingungen für Pfleger

    Landespflegekammer fordert bessere Arbeitsbedingungen für Pfleger

    Die Pflege – ein ganz wichtiger und sehr sensibler Bereich in unserer Gesellschaft. Doch leider hat die Pflege noch immer allzu oft nicht den Stellenwert, den sie eigentlich verdient – und auch nicht die Aufmerksamkeit. Die Landespflegekammer Rheinland-Pfalz fordert deshalb jetzt erneut bessere Arbeits- und Ausbildungsbedingungen für Pflegefachkräfte. Laura Höhl, Pflege-Auszubildende „Im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres konnte ich erfahren, wie vielseitig und erfüllend der Pflegeberuf ist. Ich habe das Gefühl, dass ich durch die Arbeit etwas Gutes bewirken kann und es gibt mir unfassbar zurück, wenn ich die Dankbarkeit der Patienten zu spüren bekomme und ich merke, dass ich ihnen auf irgendeine Weise helfen konnte, sich besser zu fühlen.“ Und genau deswegen hat Laura Höhl die Ausbildung in der Krankenpflege begonnen – inmitten der Corona-Pandemie. Nun ist sie im zweiten Ausbildungsjahr hier an der Universitätsmedizin Mainz. Doch auch sie hat das Problem bereits zu spüren bekommen, dass die Branche insgesamt hat: Zu wenig Fachkräfte. Laura Höhl, Pflege-Auszubildende „Ich bin der Meinung, dass sich der Fachkräftemangel vor allem durch Zeitmangel bemerkbar macht, und wenn man mehr Zeit hätte, dann könnte man sich viel mehr auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten einstellen und da auch die Pflege anders gestalten.“ Mehr Fachkräfte, mehr Zeit für Patienten, weniger Bürokratie, mehr Digitalisierung – das müssen die Ziele sein, wenn es nach der Landespflegekammer geht. Laura Höhl ist eine von rund 42.000 Pflegekräften, die es aktuell in in Rheinland-Pfalz gibt. Auch sie hat den Wunsch, dass es künftig deutlich mehr werden. ——————————- Markus Appelmann, Moderator: Es sollen zukünftig deutlich mehr werden. Über das „Wie“ spreche ich jetzt mit Markus Mai. Er ist der Präsident der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz. Guten Abend. Markus Mai, Präsident Landespflegekammer Rheinland-Pfalz : Guten Abend, Herr Appelmann. Appelmann: Herr Mai, Tausende Pflegekräfte braucht es mehr – so rechnen Sie vor. Wo sollen die […]

  • Frankfurter Drogentrendstudie vorgestellt

    Frankfurter Drogentrendstudie vorgestellt

    Eine besorgniserregende neue Studie: Jugendliche greifen wieder verstärkt zum Alkohol. Das ist die Kernaussage einer aktuellen Untersuchung aus Frankfurt, die regelmäßig den Drogenkonsum bei jungen Menschen beleuchtet. Waren Bars und Clubs während den Corona-Lockdowns geschlossen, lockt seit einem Jahr wieder die Partyszene. Ein Grund zu Sorge? Lange mussten junge Menschen darauf verzichten, seit den Corona-Lockerungen im vergangenen Jahr heißt es aber wieder: Party bis spät in die Nacht. Der „Pandemie-Effekt“, als weniger gefeiert wurde, ist im zweiten Corona-Jahr verpufft. Geselligkeit und Alkohol gehen bei Jugendlichen Hand in Hand. Für die Stadt Frankfurt ist das aber noch kein Alarmzeichen, ganz gleich, auf welche Droge man einen genaueren Blick wirft. Stefan Majer, Bündnis 90 / Die Grünen, Gesundheitsdezernent Frankfurt „Dieses Jahr gibt’s jetzt nicht irgendwie die großen Ausreißer, dass wir sagen: Alarm, Alarm, wir müssen an dieser Stelle tätig sein. Wichtig ist die Konstanz der Betrachtung und dass wir immer genau sehen, wo sich etwas tut.“ Jedes Jahr veröffentlicht die Frankfurter Goethe-Universität die Drogentrends der Stadt. Über 1.300 Schüler haben diesmal an der repräsentativen Studie teilgenommen und sind beim Alkohol wieder weniger zurückhaltend. Zwar ist der Konsum bei Jugendlichen insgesamt rückläufig, zuletzt aber wieder auf Vor-Corona-Niveau angestiegen. Über die Hälfte der Befragten hat in den vergangenen 30 Tagen Alkohol getrunken. Ein weiterer Trend sind E-Zigaretten; der regelmäßige Konsum ist seit 2018 um insgesamt 10 Prozent gestiegen. Während die Stadt Frankfurt diesen Trend noch nicht für allzu besorgniserregend hält, will sie beim Thema Alkohol dann doch etwas tun. Mit Präventiv-Angeboten für Jugendliche und einer Frankfurter Alkohol-Strategie. Artur Schroers, Leiter Drogenreferat Frankfurt „Das müssen wir uns genau anschauen und dann möglichst in die Breite was anbieten. Also es ist ein Unterschied, ob ich etwas in der Ausgeh-Szene oder an der Schule mache. Und darauf müssen dann auch die Programme und Maßnahmen zugeschnitten sein.“ Das […]

  • Endometriose – die unbekannte Volkskrankheit

    Endometriose – die unbekannte Volkskrankheit

    Es ist eine weit verbreitete Krankheit. Jede zehnte Frau in Deutschland leidet darunter. Die Rede ist von Endometriose. Eine Krankheit, die häufig erst nach vielen Jahren diagnostiziert wird. Die Gründe sind vielfältig. Für die betroffenen Frauen bedeutet Endometriose oft höllische Schmerzen und Probleme, die den Alltag auf den Kopf stellen. Wir haben mit einer Betroffenen aus Hahnstätten, in der Nähe von Diez, gesprochen. Lena Schnetzer hat mit Endometriose zu kämpfen. Die Schmerzen zeigen sich besonders während der Periode. Lena Schnetzer, Endometriose-Patientin „Es ist krampfartig. Es ist ein stechender Schmerz, es zieht in den Oberschenkel, in den Bauch nach oben, man hat Hitzewallungen, da kommt alles auf einmal. Es ist nicht nur der Periodeschmerz, sondern auch die Symptome sind verstärkt. Übelkeit. Krämpfe. Manchmal hat man Durchfall. Dann kommt alles auf einmal.“ Dadurch wird der Alltag für die Betroffenen unmöglich. Lena Schnetzer, Endometriose-Patientin „Man plant sein Leben ganz anders, wenn man weiß, es geht Richtung Periode, dann nimmt man sich gar nichts vor, weil man weiß, dass man es absagen muss. Dann ist alles kompliziert. Also auf Toilette gehen ist ein Akt für sich. Nur im Bett umdrehen ist schon sehr anstrengend.“ Aber was ist der Grund für diese Krankheit? Einfach gesagt: Endometriose entsteht durch Zellen, die nicht da sind, wo sie sein sollten. In der Gebärmutterschleimhaut gibt es eine besondere Form von Zellen. Diese sind für die Regelblutung verantwortlich. Diese Zellen produzieren die roten Blutkörperchen. Es kann passieren, dass diese Zellen an anderen Stellen vorkommen. Im Bauchraum zum Beispiel. Dann produzieren sie auch an Ort und Stelle Blut. Das führt zu Abwehrreaktionen des Körpers: Reizungen. Entzündungen. Schmerzen. Dr. Resmiye Ermis, Chefärztin Gynäkologie Rot-Kreuz-Klinik Frankfurt „Wenn diese Zellen an den Eierstöcken vorkommen kann es zu großen Zystenbildungen kommen. Endometriose-Zysten. Oder, wenn diese Zellen an den Eileitern vorkommen, dann können sie zu Verschlüssen […]

  • Insolvenzwelle bei Kliniken befürchtet

    Insolvenzwelle bei Kliniken befürchtet

    Stellen Sie sich vor, die Feuerwehr würde nur bezahlt werden, wenn es brennt; die Polizei nur, wenn es eine Schießerei gibt. Blieben Brände und Einsätze aus, würde so manche Polizeiwache oder Feuerwehr pleitegehen. Doch genau so finanzieren sich in Deutschland Krankenhäuser – sie müssen wirtschaften. Patienten müssen auch behandelt werden, um damit Geld zu verdienen. Doch immer mehr Kliniken machen Verlust. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft fürchtet, über die deutschen Kliniken könnte eine Insolvenzwelle rollen. An dieser Patientin wird die Kreisklinik Groß-Gerau wohl kein Geld verdienen. Denn je nach Krankheit der Patienten erhält sie unterschiedlich viel Geld von den Krankenkassen. Lange Aufenthaltsdauer bedeutet meist ein finanzielles Minus. Das System nennt sich Fallpauschale. Für die Geschäftsführerin Erika Raab ist dieser Spagat zwischen Gesundheit und Ökonomie Alltag. Erika Raab, Geschäftsführung Kreisklinik Groß-Gerau „Hier sieht man das Prinzip einer Fallpauschale. Der Patient kommt ins Krankenhaus und liegt seine Zeit. Wir haben eine sogenannte mittlere Verweildauer: An diesem Tag sind Kosten und Erlöse so, dass man auf null ist. Ist der Patient kürzer da, macht man Gewinn, je länger er liegt, desto mehr Verlust mache ich.“ Gerade Covid-Patienten in der Pandemie hätten besonders lange Betten belegt – aus Angst vor einer Infektion hätten viele Menschen Operationen verschoben, die nach den Fallpauschalen für das Krankenhaus lukrativ gewesen wären. Auch Kinderkliniken, die zuletzt durch Atemwegserkrankungen überfüllt waren, rechnen sich oft nicht. Erika Raab, Geschäftsführung Kreisklinik Groß-Gerau „Das Prinzip der Fallpauschalen ist im Prinzip ausgelutscht. Wenn man mehr Geld haben möchte, muss man mehr Fälle haben. Mehr Fälle bedeutet, mit dem gleichen Personal mehr Patienten betreuen.“ Personal, dass nach drei Jahren Pandemie ausgelaugt ist. Mehr Geld, durch mehr Operationen zu verdienen, sei da nicht möglich. Und die nächste Krise ist schon da: gestiegene Energiekosten. Die können Krankenhäuser aber nicht einfach an Kunden weitergeben wie Unternehmen. Unterm Strich rechnet die […]

  • Kritik an digitalen Barrieren

    Kritik an digitalen Barrieren

    Unter Barrierefreiheit kann sich wohl jeder etwas vorstellen. Neben einer Treppe muss es für Menschen mit Beeinträchtigung in einem Bahnhof zum Beispiel auch einen Aufzug geben – klar. Was viele aber nicht so auf dem Schirm haben: Auch die digitale Welt ist voller Barrieren. Nach einer EU-Richtlinie müssen zumindest alle öffentlichen Websites und Apps von Seiten des Landes und der Kommunen digital barrierefrei sein. Wie gut das klappt, haben wir uns in Koblenz angesehen. Inhalte in leichter Sprache, angemessene Schriftgröße und Videos mit Untertiteln. Nur wenige Facetten der digitalen Barrierefreiheit. Der Grundsatz: Jeder Mensch – unabhängig von Intellekt, Alter oder Beeinträchtigung – muss uneingeschränkten Zugang zu digitalen Informationen haben. Dass das gelingt, soll die Überwachungsstelle für barrierefreie Informationstechnik in Koblenz, kurz Übit, sicherstellen. Sie prüft per Zufallsprinzip die Websites alle öffentlichen Stellen, also des Landes und der Kommunen und Landkreise in Rheinland-Pfalz. Das Ergebnis: Auf wirklich Barrierefreie Websites stoßen sie quasi nie. Karl Heinz Basten, Leiter der Überwachungsstelle „Da hat man mit Sicherheit den Fokus falsch gelegt. Man wollte viele Inhalte irgendwo im Netz verfügbar machen und hat vergessen, dass es halt Menschen mit Beeinträchtigung gibt und dass man denen die Informationen auch zugänglich machen sollte.“ Ein Beispiel: Blinde Menschen nutzen eine Software, die ihnen eine Website vorliest. Ein Bild auf der Seite kann aber nicht vorgelesen werden. Dafür muss der Ersteller der Website jedes Bild mit einem sogenannten Alternativtext versehen, in dem er beschreibt, was auf dem Bild zu sehen ist. Das könnte die Software dem Sehbehinderten dann vorlesen. Aber: Philip Rafael Lanio, Sachbearbeiter Übit „Das wird eher stiefmütterlich behandelt, das ganze Thema. Hier in dem Fall ist zwar ein Alternativtext hinterlegt, allerdings sagt der einfach nur „Grundsteuer – Copyright www.pixabay.com.“ Also ein Alternativtext, der dem Nutzer so ziemlich gar nichts erklärt, nämlich vor allem nicht, was aus diesem […]

  • Nach der Flut – Freizeitbad in Prüm öffnet wieder

    Nach der Flut – Freizeitbad in Prüm öffnet wieder

    Die Flutkatastrophe vor anderthalb Jahren hat nicht nur das Ahrtal schwer getroffen. Auch viele Gemeinden in der Eifel wurden vom Hochwasser zerstört. So auch weite Teile der Kleinstadt Prüm. Hier hat es unter anderem das Hallen- und das Freibad getroffen – und damit die einzigen Schwimmmöglichkeiten weit und breit. Pünktlich zum Start ins neue Jahr, hat das Hallenbad gestern wieder seine Türen geöffnet. Der Ansturm ist groß, die Prümer können es kaum erwarten. Planschen, schwimmen, rutschen und entspannen. All das ist hier jetzt endlich wieder möglich. Christian Hontheim „Für uns Prümer ist es super. Wir sind alle sehr sehr froh; alle, jeder hier.“ Leonie „Weil ich gerade im Schwimmkurs bin und ich habe gerade das Seepferdchen fertig gemacht und ich möchte fürs nächste Abzeichen üben.“ Judith Hontheim „Also ich finde das Bad für die Prümer seh,r sehr wichtig, vor allen Dingen auch für die Kinder. Weil nach Corona konnten die alle gar nicht richtig schwimmen lernen, keine Schwimmkurse …“ Niklas „Wir müssen die ganze Zeit nach Bitburg rennen und in Bitburg habe ich jetzt schwimmen gelernt, nicht hier in Prüm.“ Fast drei Jahre lang mussten die Gäste auf Schwimmkurse und den Badespaß verzichten: Erst Corona, dann ein Brand und schließlich die Flut, die im Keller nahezu die komplette Technik zerstört hat. Bis zu einem Meter vierzig hoch stand das Wasser hier unten, erzählt uns Hallenbadleiter Rainer Raskopp; ein Meer von Schlamm und Dreck. Rainer Raskopp, Betriebsleiter Hallenbad Prüm „Ich gebe zu, als ich das erste Mal hier rein kam nach der Flut, da habe ich sowohl hier im Hallenbad als auch im Freibad gedacht: ‚Mein Gott, wie soll das hier weitergehen?‘. Aber das war eigentlich nur ein kurzer Moment.“ Denn schnell finden sich viele freiwillige Helfer aus der Umgebung, die das Bad vom Schlamm befreien und so einen zügigen Wiederaufbau […]