Teddyklinik hilft flauschigen Patienten
Wenn wir Schmerzen haben, gehen wir zum Arzt, das ist klar! Aber – wohin bringt man seine „verletzten“ Kuscheltiere? In der Mainzer Teddyklinik können Kinder ihre kranken Plüschtiere behandeln lassen. Ganz egal ob Bauchschmerzen, gebrochenes Bein oder eine offene Wunde – die Teddydocs machen die Kuscheltiere wieder gesund – und nehmen den Kindern nebenbei die Angst vorm Arztbesuch. Flauschige Patienten, egal wo man hinschaut. Und ihre Kuscheltier-Mamas und -Papas sind besorgt, denn ihre Lieblinge sind krank und müssen behandelt werden. Auch Christians Hund „Hund“ geht es gar nicht gut. „Tut dem irgendwas weh, was tut dem denn weh? Willst du mir einmal zeigen, wo es wehtut?“ – „Hier.“ „Der Kopf tut weh? Oh je. Ist der auf den Kopf drauf gefallen?“ – „Ja.“ „Und tut dem noch was weh?“ – „Ja.“ „Die Pfote“ – „Die Pfote hier tut dem weh?“ Dann tragen wir auch das ein, dass die Pfote weh tut.“ Vielen Kuscheltieren kann hier schon durch eine Spritze oder einen Verband geholfen werden, andere müssen sogar genäht oder geröntgt werden. Die Teddyklinik in der Mainzer Universitätsmedizin findet schon zum 23. Mal statt. Insgesamt 150 Medizinstudenten beteiligen sich an dem Projekt, das den Kindern spielerisch die Angst vorm Arztbesuch nehmen soll. Jonna Rehnert, Medizinstudentin und Teddydoc „Es ist natürlich für uns auch total cool, den Umgang mit den Kindern zu üben, eben auch vor allem bei bisschen schüchternen Patienten so diesen Weg mit zu begleiten von ‚Ich rede erst mal gar nicht mit dem Teddydoc und habe Angst vor jemandem im weißen Kittel‘, zu ‚Ich möchte doch eben noch das machen und das machen und das machen‘. Das ist eigentlich total schön so zu sehen, diese Entwicklung von den Kindern.“ Etwa 500 Kinder sind heute mit ihren Kuscheltieren gekommen. Sie sind mit der Behandlung der Ärzte zufrieden. Mary, 5 Jahre: […]