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  • Weltrekord – Triathlon auf Eis

    Weltrekord – Triathlon auf Eis

    Einmal einen Iron Man zu schaffen, das ist der Traum vieler Triathleten. Etliche Kilometer Schwimmen, Radfahren und dann auch noch ein Marathon obendrauf – eine stundenlange Tortur. Verrückt, denken wahrscheinlich die meisten Menschen – langweilig für Dirk Leonhardt aus Bruchköbel. Also verlegte er seinen Triathlon prompt aufs Eis und stellte gestern in Frankfurt einen Weltrekord auf. Nach fast zwölf Stunden ist es endlich soweit: Dirk Leonhardt hat den Weltrekord geschafft. 42,2 Kilometer Eislaufen, 80 Kilometer Radfahren und ein Marathon liegen hinter ihm. Dirk Leonhardt „Ich bedanke mich bei allen, die das möglich gemacht haben. Ohne die Supporter, ohne meine Frau, ohne meine Kinder, ohne alle, die mitgewirkt haben, ohne den Sascha, der das Fahrrad gebaut hat, wäre das alles nicht möglich gewesen. Dankeschön.“ Um 7 Uhr gestern Morgen startet Dirk mit dem Eislaufen. Dirk Leonhardt „Ja, ich bin schon aufgeregt und freu mich, dass es jetzt bald los geht und hoffe, es klappt alles, wie geplant.“ Bei einem normalen Triathlon geht es mit Schwimmen los, das geht auf dem Eis natürlich nicht. Um 9:44 Uhr heißt es: ab aufs Rad. Statt wie sonst aufs Rennrad diesmal auf ein Mountainbike mit speziellen Reifen. Weil diesen Winter bisher kein Schnee lag, konnte er das Radfahren auf dem Eis vorher nicht trainieren. Aber es wäre nicht Dirk, wenn ihn das abhalten würde. Trotzdem ist er froh, wenn diese Etappe bald vorbei ist. Dirk Leonhardt „Dadurch, dass ich sehr viel aufpassen muss jetzt auf dem Fahrrad, dass ich nicht stürze, kann ich nicht abschweifen mit den Gedanken, was ich sonst mache, wenn ich jetzt lange Sport mache, und dann denkt man sich schon: Jetzt kann’s auch langsam wieder vorbei sein, die… Es zieht sich so ein bisschen wie Kaugummi.“ Fünfeinhalb Stunden hat Dirk jetzt schon hinter sich, bald ist das Radfahren geschafft. Bis dahin […]

  • Streit um queere Weinkampagne

    Streit um queere Weinkampagne

    Queer – das ist ein Sammelbegriff für all diejenigen Menschen, die nicht heterosexuell sind. Laut Umfragen trifft das in Deutschland auf mehr als sieben Prozent in der Bevölkerung zu. Das entspricht rund 6 Millionen Menschen, die zwar überall in der Gesellschaft vertreten, aber nicht überall auch sichtbar sind. Die Rheinland-Pfälzische Landesregierung wollte deshalb jetzt ein besonderes Augenmerk auf die queeren Weinerzeuger im Land werfen und hat dabei mehr Gegenwind bekommen als erwartet. 11 Hektar Reben bewirtschaftet das Weingut Boudier Koeller im Rheinland-Pfälzischen Stetten. Hier werden Weißweine und Rosé erzeugt, es gibt eine Gastronomie und Platz für Hochzeiten und andere Veranstaltungen. Robert Boudier und Elmar Koeller betreiben das Weingut seit mehr als zehn Jahren und machen kein Geheimnis daraus, dass sie schwul sind. Eigentlich sollte das im Jahr 2022 selbstverständlich sein, aber: Elmar Köller, Winzer „Die Weinwelt ist sehr, sehr konservativ. Das liegt natürlich an diesen Mehrgenerationen-Modellen, die ja Geschäftsprinzip vieler Weingüter sind und insoweit haben natürlich auch viele Weingüter oder Weinmacher Angst, queer zu erscheinen. Das haben wir nicht. Wir haben das vor fast zwölf Jahren gestartet. Bei uns war jedermann klar, dass wir schwul sind.“ Zwei ihrer Weine haben die Winzer jetzt nach Mainz geschickt, denn da hat David Profit, der Landesbeauftragte für gleichgeschlechtliche Lebensweisen der Landesregierung die Initiative „QueerWein Rheinland-Pfalz“ gestartet. David Profit, B90/Grüne, Staatssekretär im Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration „Bei repräsentativen Anlässen verschenke ich Wein und die Weine, die ich aussuche, die erzählen alle eine Geschichte. Und mir ist aufgefallen, dass ich keinen Wein bislang verschenkt habe, von queeren Winzerinnen oder Winzern, also von schwulen oder lesbischen oder transidenten Winzerinnen und Winzern, und das wollte ich ändern.“ Dafür können alle queeren Winzer des Landes ihre Weine einschicken. Das Ministerium will sich dann für einen der Bewerber entscheiden und 500 Flaschen ankaufen. Eine eigentlich kleine […]

  • Krieg in der Ukraine

    Krieg in der Ukraine

    Nun ist das Droh-Szenario des russischen Präsidenten Wladimir Putin wahr geworden. In der Nacht sind russische Panzer und Boden-Truppen in die Ukraine vorgerückt, Städte werden angegriffen und bombardiert. Der Krieg hat begonnen. In Rheinland-Pfalz und Hessen ist die Ukrainische Gemeinschaft schockiert. Sie bangt um ihre Angehörigen in der Ukraine. Wir treffen Yuliya Herzog heute Morgen in Wiesbaden. Sie ist gebürtige Ukrainerin, seit 19 Jahren lebt sie nun in Deutschland. Doch ihre Familie ist in der Ukraine, lebt in der Stadt Winnyzja rund 200 km südwestlich von Kiew. Und auch in der ukrainischen Hauptstadt hat die 42-jährige viele Freunde. Yuliya Herzog: „Ich krieg tatsächlich fast im Minutentakt Nachrichten aus der Ukraine von Freunden und Verwandten, dass in mehreren Städten Explosionen gibt. Angriffe. Man hat schon viele Panzer gesichtet. Man sieht, dass es strategisch sehr gut durchdacht ist, denn die Truppen kommen von allen Seiten.“ “was hören sie von ihren Verwandten? Was berichten die? Einen Einmarsch der russischen Truppen, das war ein Szenario dass sich bis zuletzt niemand vorstellen wollte. Yuliya Herzog versucht nun von Wiesbaden aus zu helfen. Heute Abend kommt eine befreundete Familie aus der Ukraine bei ihr an. Sie nimmt die Geflüchteten erstmal bei sich auf. Yuliya Herzog: „Wir müssen uns auf eine Welle der Flüchtlinge aus der Ukraine einstellen. Wir machen uns jetzt schon Gedanken, wie wir die Menschen hier versorgen weil diese Welle kommt. Die Leute in der Ukraine haben Angst. Selbst wir Ukrainer, die hier in Europa leben, selbst wir haben Angst.“ Der Kriegsbeginn, er erschüttert heute ganz Deutschland. In Mainz läuten am Mittag zeitgleich alle Kirchenglocken. Eine gemeinsame Aktion der ökumenischen Kirchen aus Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und als Aufruf zum Friedensgebet. Im rheinland-pfälzischen Trier entsendet der Malteser Hilfsdienst heute einen Transport nach Donezk und in die Westukraine. Mit an Bord sind […]

  • Krieg in der Ukraine – Reaktionen aus Hessen und Rheinland-Pfalz

    Krieg in der Ukraine – Reaktionen aus Hessen und Rheinland-Pfalz

    Viele Politiker aus Hessen und Rheinland-Pfalz haben den russischen Angriff auf die Ukraine heute verurteilt. Die Vertreter der regionalen Wirtschaft reagieren entsetzt und befürchten Auswirkungen auf die Energieversorgung. Wir haben die Reaktionen des Tages zusammengefasst.   Flagge zeigen für die Ukraine. Im hessischen Landtag verurteilt heute Morgen Ministerpräsident Volker Bouffier den Einmarsch Russlands in die Ukraine und bietet dem überfallenen Land seine Unterstützung an. Am Nachmittag trifft sich Bouffier mit dem Generalkonsul der Ukraine in Frankfurt, Vadym Kostiuk, und bekräftigt sein Versprechen, zu helfen. Volker Bouffier (CDU), Ministerpräsident Hessen: „Im Bereich medizinische Hilfe, Nahrung und auch andere Dinge, die wahrscheinlich in sehr kurzer Zeit in großem Umfang in der Ukraine fehlen werden. Wir glauben nicht, dass jetzt ein großer Flüchtlingszug bei uns zu erwarten ist. Wir sind aber vorbereitet.“ Der Generalkonsul spricht heute im Anschluss an die Plenarsitzung des Landtags zu den Abgeordneten. Dort bittet er um weitere Unterstützung. Vadym Kostiuk, Generalkonsul der Ukraine in Frankfurt: „Es ist noch nicht alles. Wir warten und wir hoffen auch sehr auf weitere Defensiv-Waffen. Wir möchten uns verteidigen. Wir möchten die Grenze unseres Landes, das Volk, aber auch Europa verteidigen. Letztendlich ist es immer einfacher gemeinsam.“ In Rheinland-Pfalz bekundet Ministerpräsidentin Dreyer ihre Solidarität mit der Ukraine und befürchtet Auswirkungen des Konflikts auf rheinland-pfälzische Unternehmen. Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz: „Im Moment geht es vor allem darum, dass wir in Kontakt mit ihnen sind. Die Sorge um die Energieversorgung in deren Bereichen ist natürlich besonders groß.“ Möglicherweise erwarten die Deutschen bald noch höhere Energiepreise. Denn 55 Prozent der deutschen Gaslieferungen kommen aus Russland, ebenso 35 Prozent des deutschen Ölbedarfs. Ein möglicher Engpass beunruhigt sowohl Verbraucher als auch die Wirtschaft. Die rheinland-pfälzische Landesvereinigung Unternehmerverbände warnt: Karsten Tacke, Hauptgeschäftsführer LVU Rheinland-Pfalz: „Wenn der Konflikt zu einer ungebremsten Verteuerung von Energie führt, werden einige Unternehmen den Standort […]

  • Sorge um steigende Energiepreise – im Interview: Philipp Stelzner

    Sorge um steigende Energiepreise – im Interview: Philipp Stelzner

    Experten befürchten, dass der Krieg in der Ukraine die Öl- und Gaspreise weiter steigen lassen. Das Rohöl kostet erstmals seit vielen Jahren wieder über einhundert Dollar pro Barrel. Und der Gaspreis ist an das Öl gekoppelt. Das Ganze in einer Situation, in der viele Menschen ohnehin schon unter der kontinuierlich steigenden Preisbelastung leiden. An der Zapfsäule schmerzt es zurzeit besonders. Lag der Durchschnittspreis für einen Liter Superbenzin im Jahr 2021 noch bei 1,579 Euro, kostet er in diesem Jahr durchschnittlich rund 1,721 Euro. Aber nicht nur für Benzin müssen wir gerade tief in die Tasche greifen. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes sind im Januar vor allem die Energiepreise für Haushalte im Vergleich zum Vorjahr explodiert. Im Vergleich zum Januar 2021 sind die Kosten für Strom durchschnittlich um rund 11% gestiegen. Erdgas ist um 32,2% teurer geworden, Heizöl sogar um 51,9%. Ekaterina Sviridova: „Wir machen uns Sorgen. Steigen die Preise, ist es immer schlecht für uns. Wir haben weniger Geld für essen kaufen und zu leben, das ist sehr sehr schlimm.“ Gerd Henkel, Renter: „Man weiß nicht, wird man zum Jahresende schwer nachzahlen müssen. Muss man rechtzeitig darauf sparen?“ Kai Kühn, Betriebsleiter Stadtwerke Heppenheim: „Wir gucken schon, dass wir Energie sparen zuhause. Dass man LED kauft, ja also man muss sich schon ein bisschen einschränken zuhause.“ Den individuellen Energiebedarf auf den Prüfstand stellen und Einsparpotential erkennen. Genau richtig, sagt Hans Weinreuter von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Hans Weinreuter, Energieexperte Verbraucherzentrale RLP: „Je höher der Verbrauch ist, umso höher sind die Einsparpotentiale. Dann kann man im Strombereich sich den Gerätepark genau anschauen, auf das Alter der Geräte gucken. Unterhaltungselektronik ist ein Thema, Stand-by-Verbrauch ist ein Thema..“ Auch bedarfsgerechtes Heizen schont den Geldbeutel. Und trotzdem, die aktuellen Preissteigerungen dürften niemanden kalt lassen. Besonders hart trifft es Verbraucher, die von jetzt auf gleich auf den […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    S-Bahn-Strecke weiter gesperrt +++ Pflegenotstand droht +++ Winzer fürchten um Steillagen   S-Bahn-Strecke weiter gesperrt: Nach der Entgleisung einer S-Bahn in Rüsselsheim laufen die Bergungsarbeiten an der wichtigen Zugstrecke im Rhein-Main-Gebiet. Wie lange die Strecke zwischen Mainz und Frankfurt gesperrt bleibt, ist noch unklar. Die Bahn der Linie S9 war gestern Abend bei der Ausfahrt aus der Haltestelle Opelwerk bei geringer Geschwindigkeit im hinteren Teil aus den Schienen gesprungen. Als Ursache vermutet die Bundespolizei eine kaputte Weiche. Die Gleise seien erheblich beschädigt worden. Die 42 Fahrgäste wurden nicht verletzt. Pflegenotstand droht: In Rheinland-Pfalz wird sich nach aktuellen Berechnungen der Krankenkasse Barmer die Pflegekrise künftig noch verschlimmern. In den kommenden Jahren würden deutlich mehr Pflegekräfte fehlen als bislang angenommen.  Grund sei, dass die Zahl der Pflegebedürftigen wegen der alternden Bevölkerung stärker steigen werde als erwartet.  In Hessen sei die Situation ähnlich. Auch hier werde es künftig viel zu wenige Pflegekräfte für die wachsende Zahl der Pflegebedürftigen geben. Winzer fürchten um Steillagen: Die Winzer an der Mosel kritisieren die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde, die das Bundeskabinett gestern beschlossen hat. Wegen der höheren Lohnkosten für die Erntehelfer könne in den Steillagen kaum noch wirtschaftlich gearbeitet werden.  Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau befürchtet, dass viele Winzer ihre Steillagen aufgeben werden.

  • Stadt Hanau übernimmt Spielzeugladen

    Stadt Hanau übernimmt Spielzeugladen

    Ein-Euro-Shops, Handyläden, Nagelstudios – solche Läden prägen mittlerweile das Bild vieler Innenstädte. Ziemlich öde, finden viele Einwohner und oft auch die Städte selbst. In Hanau setzt man offenbar viel daran, um das zu verhindern. Damit ein traditionsreiches Spielzeuggeschäft in der Innenstadt bleibt, hat die Stadt es einfach selbst gekauft und will es künftig auch selbst betreiben. Die Stadt als Spielzeughändler? Klingt ungewöhnlich und kommt nicht überall gut an. Bunt und verspielt. Der Spielzeugladen Brachmann ist über Generationen hinweg in Hanau bekannt, ein Farbklecks in der Innenstadt. Im Sommer machen die jetzigen Betreiber nach drei Jahrzehnten Schluss, aus Altersgründen. Ihr letzter Wunsch: Edgar Lülow, Inhaber Spielzeugladen Brachmann: „Für uns war absolut vorrangig, dass das Spielwarengeschäft weiter betrieben wird. Die 175-jährige Tradition, die wollten wir halt weitergeführt wissen.“ Doch die Suche nach einem Nachfolger verläuft zunächst ohne Erfolg. Die Inhaber wenden sich an die Stadt Hanau und es kommt zu einer ungewöhnlichen Lösung: Denn auch die Stadt will ihr buntes Aushängeschild nicht verlieren und kauft das Gebäude kurzerhand selbst. Ab Juli soll die stadteigene Marketinggesellschaft den Spielwarenladen betreiben. Aus Sicht von Oberbürgermeister Claus Kaminsky tut das der gesamten Innenstadt gut. Claus Kaminsky (SPD), Oberbürgermeister Hanau: „Hier nicht einfach mit anzusehen, wie Nutzungen entstehen, wie wir sie schon vielfach in der Stadt haben, wie wir sie auch nicht mehr brauchen, das war sozusagen das Motiv für die Stadt zu sagen: ‚Danke, Herr Lülow, dass sie auf uns zugekommen sind. Und jetzt lassen sie uns reden, wie wir an diesem attraktiven Standort Zukunft ein Stück gestalten können.‘“ Möglich macht die Übernahme ein Vorkaufsrecht, das sich die Stadt 2019 selbst eingeräumt hat. Damit sollen Spekulanten abgehalten und das Bild der Innenstadt beibehalten werden. Kritik kommt vom Bund der Steuerzahler. Der Kauf des Spielzeugladens verzerre den Wettbewerb unter den Händlern und sei zudem riskant. Joachim Papendick, […]

  • Mainz 05: Stürmer Ingvartsen ist wieder fit

    Mainz 05: Stürmer Ingvartsen ist wieder fit

    Mainz 05 steht so gut da, wie schon lange nicht mehr. Die Bundesliga-Saison ist zu zwei Dritteln vorbei, und die Mainzer stehen in der Tabelle auf Tuchfühlung zu den Europapokal-Plätzen. Erst letzten Freitag gab es einen fulminanten 3:2 Sieg gegen Leverkusen. Für den Sieg-Torschützen Marcus Ingvartsen ein ganz besonderer Treffer. Mainz 05 steht so gut da, wie schon lange nicht mehr. Die Bundesliga-Saison ist zu zwei Dritteln vorbei, und die Mainzer stehen in der Tabelle auf Tuchfühlung zu den Europapokal-Plätzen. Erst letzten Freitag gab es einen fulminanten 3 zu 2 Sieg gegen Leverkusen. Für den Siegtorschützen Marcus Ingvartsen ein ganz besonderer Treffer. Der Däne hat Wochen gebraucht, um wieder in Fahrt zu kommen. Leisten-Probleme zwangen ihn zu einer Pause. Seit Kurzem ist Ingvartsen wieder da! Gegen Leverkusen kurz vor Schluss eingewechselt. Siegtor in der 94. Minute. Baby-Jubel inklusive. Marcus Ingvartsen, Stürmer 1. FSV Mainz 05: „Ich werde im Sommer Vater. Ungefähr im August werden wir Nachwuchs bekommen. So war es ein schöner Jubel, auch für meine Frau.“ Ingvartsen kommt immer besser in Tritt. Bisher zwar nur zwei Kurz-Einsätze. Aber der 26-Jährige macht Fortschritte. Marcus Ingvartsen, Stürmer 1. FSV Mainz 05: „Ich fühle mich sehr gut gerade. Schritt für Schritt wird es besser. Und dann reinzukommen und das Siegtor zu machen, war fantastisch, klar.“ Ingvartsen ließ sich in der dänischen Heimat behandeln. Bei einem vertrauten Arzt. Marcus Ingvartsen, Stürmer 1. FSV Mainz 05: „Er kennt meinen Körper sehr gut. Und es ging darum, Spannungen in der betroffenen Gegend zu lösen. Damit ich trainieren kann, ohne, dass sich da wieder etwas verspannt.“ Und auch bei Ingvartsens Zukunft löst sich die Spannung: Aktuell ist er von Union Berlin nur ausgeliehen. Doch soll es eine Kauf-Option geben. Die soll sogar automatisch greifen, wenn die Mainzer den Klassenerhalt schaffen. Marcus Ingvartsen, Stürmer 1 .FSV Mainz […]

  • Störche im Laubenheimer Ried

    Störche im Laubenheimer Ried

    Wir machen noch einen kleinen Ausflug zum Laubenheimer Ried hier in Mainz. Dort haben Störche es sich auf drei Strom-Mästen bequem gemacht. Sie sammeln Äste und Gestrüpp und bereiten ein bequemes Nest für ihren Nachwuchs vor. Die Vögel kehren gerade nach und nach aus ihrem Winterquartier in Spanien oder Nordafrika zurück.   Störche brüten gerne besonders hoch und im Naturschutzgebiet sind die Strommästen nun mal der höchste Punkt. Das ist nicht immer eine gute Idee. An besonders heiklen Stellen haben die Strom-Versorger kleine Windräder angebracht, die die Störche am Nestbau hindern sollen. Christian Henkes, NABU Rheinhessen-Nahe: „Die Gefahren liegen einerseits für die Tiere darin dass sie quasi von den Stromleitungen getroffen werden, wenn sie dumm drankommen und da kommen dann auch Überschlagsschläge zusammen, die dann auch unsere Stromversorgung betreffen. Also ganz ungefährlich ist es da oben auf den Masten nicht, aber die Jahre haben gezeigt: Die Störche kommen damit zurecht.“ Noch rund zwei bis drei Wochen werden die Störche an ihrem sogenannten Horst werkeln. Die Brutzeit beginnt aber – je nach Wetter – erst im Frühjahr.

  • Gefahrgut-Unfall auf der A7

    Gefahrgut-Unfall auf der A7

    Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Guxhagen haben eine turbulente Nacht hinter sich. Als sie gestern Abend zu einem Einsatz auf der A7 alarmiert werden, lautet die Meldung: LKW in Brand. Was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen: der LKW ist beladen mit gefährlichen Chemikalien. Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig. Die Flammen haben nicht mehr viel übrig gelassen. Bis in die Morgenstunden haben die Feuerwehrkräfte gebraucht, um den brennenden LKW zu löschen. Gegen 20 Uhr gestern Abend ist der Fahrer auf der A7 zwischen Guxhagen und Melsungen unterwegs, als er bemerkt, dass etwas mit den Bremsen nicht stimmt. Der Motor raucht. Kurz darauf brennt sein Fahrzeug lichterloh. Es ist wohl dem Glück zu verdanken, dass sich der Fahrer rechtzeitig aus dem Fahrzeug retten konnte. Die eintreffenden Feuerwehrleute merken schnell: das ist kein gewöhnlicher Brand. Wegen brennender Chemikalien müssen sie besonders vorsichtig sein. Markus Brandenstein, Gemeindebrandinspektor Guxhagen „Sicherlich ist ein Gefahrguteinsatz kein alltägliches Geschäft für uns. Wir haben uns natürlich erst mal auf die Brandbekämpfung konzentriert und auf die Rückhaltung des Löschwassers, soweit es möglich war.“ Löschwasser brauchen sie hier enorm viel, denn der Brand ist hartnäckig. Immer wieder kommt es zu Explosionen. Ein Großaufgebot von 150 Feuerwehrleuten schafft es schließlich, das Feuer zu löschen. Doch auch dem ausgebrannten Fahrzeug nähern sich die Einsatzkräfte nur mit Atemschutzmaske. Bei der verbrannten Chemikalie handelt es sich vermutlich Isocyanat, eine Kunststoffverbindung, die die Augen schädigen kann. Anwohner im Umkreis werden daher aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Bis heute Morgen ist die A7 in beide Richtungen voll gesperrt.

  • Ukraine-Krise belastet Wirtschaft in Rheinland-Pfalz

    Ukraine-Krise belastet Wirtschaft in Rheinland-Pfalz

    Nachdem Russland die Separatistengebiete in der Ostukraine rechtswidrig als unabhängige Staaten anerkannt hat und mit Truppen unterstützen will, hat die Ukraine heute angekündigt, den Ausnahmezustand auszurufen. Die Europäische Union berät über erste Sanktionen gegen Russland. Hierzulande machen sich hessische und rheinland-pfälzische Unternehmen Sorgen wegen der Zuspitzung des Konflikts. Denn mögliche Sanktionen könnten den Im- und Export kräftig durchschütteln.

  • Ukraine-Krise belastet Wirtschaft – im Interview: Karsten Tacke

    Ukraine-Krise belastet Wirtschaft – im Interview: Karsten Tacke

    Über die angespannte Lage spricht Eva Dieterle mit Karsten Tacke, dem Hauptgeschäftsführer der Landesvereinigung der Unternehmerverbände in Rheinland-Pfalz. Eva Dieterle, Moderatorin: Guten Tag, Herr Tacke! Karsten Tacke, Landesvereinigung Unternehmerverbände RLP: Ich grüße Sie. Hallo! Dieterle: Herr Tacke, wie bedrohlich ist der Ukraine-Konflikt für die Unternehmen in Rheinland-Pfalz? Tacke: Es erfüllt uns zunächst natürlich immer mit Sorge, wenn auf europäischem Boden eine Grenzziehung mit Gewalt wieder möglich zu sein scheint. Böse ist so was natürlich selbstverständlich immer für beide Seiten, sowohl für die Bevölkerung vor Ort als auch für unsere Mitarbeiter der Unternehmen, die dort vor Ort sind. Aber auch natürlich für die Lieferketten hier. Unsere Unternehmen liefern in die Ukraine wichtige Produkte der Daseinsvorsorge, die reichen von Landmaschinen bis zu Medikamenten. Ich sage immer: Für beide Seiten ist das sehr unschön. Dieterle: Wie schwer wird denn die Wirtschaft durch die Sanktionen belastet, die die Europäische Union jetzt durchsetzen will? Tacke: Sanktionen sind immer eine Belastung für die Wirtschaft. Allerdings glaube ich, dass in einem ersten Schritt die Wirtschaft in ihrer vollen Breite noch nicht betroffen wird. Umso mehr setzen wir unsere Hoffnung jetzt sehr umfangreich auf die Diplomatie und hoffen hierzu auf eine sehr befriedigende Lösung für alle Seiten. Am Ende des Tages schaden Sanktionen beiden Seiten. Dieterle: Viele Unternehmen blicken mit Sorge auf die Energiepreise. Die sind jetzt schon sehr hoch. Was befürchten Sie für die Zukunft, sollte sich die Lage weiter zuspitzen? Tacke: Die Energiepreise sind in der letzten Zeit schon besorgniserregend gestiegen. Durch diese Krise werden sie weiter steigen. Das erhöht den Druck auf die Unternehmen. Steigende Energiekosten belasten unsere Wirtschaft sehr. Hier wird sich der Handlungsdruck auf die Politik erhöhen, schnell für energiepreisesenkende Maßnahmen zu sorgen. Dieterle: Vielen Dank Harr Tacke für das Interview! Tacke: Gerne!

  • Stellantis legt Jahresbilanz vor

    Stellantis legt Jahresbilanz vor

    Vor wenigen Wochen noch gab es wieder einmal negative Schlagzeilen zu Opel. Da versuchte der Mutterkonzern Stellantis das Werk in Rüsselsheim aus dem Konzern auszugliedern, doch der Plan scheiterte an heftigen Protesten. Umso spannender ist die Frage, wie der Konzern eigentlich dasteht. Heute hat Stellantis seine erste Jahresbilanz vorgelegt und die fällt überraschend aus – überraschend gut. Genau genommen fällt sie sogar sehr gut aus. Der erst vor einem Jahr gebildete Autoriese Stellantis machte 2021 einen Gewinn von 13,4 Milliarden Euro. Damit übertrifft der Opel-Mutterkonzern auch die optimistischsten Erwartungen. Anfang 2021 war Stellantis aus einer Fusion von Peugeot-Citroen und Fiat-Chrysler hervorgegangen. Die starken Zahlen sind auch deshalb bemerkenswert, weil das vergangene Jahr auch Probleme mit sich brachte. Jürgen Pieper, Autoanalyst Bankhaus Metzler „Selbst wenn wir Russland mal kurz ausblenden, dann sind das vor allem Lieferprobleme letztes Jahr gewesen, die sehr hohen Rohstoffkosten, die Chipknappheit, und was aber auf der andern Seite zu sehen war, das war nach Corona eben eine sehr, sehr starke Nachfrage nach Autos. Wir haben also völlig ausgefüllte Auftragsbücher und wir haben steigende Autopreise. Was für uns Konsumenten nicht gut ist, ist für die Hersteller natürlich letzen Endes ein sehr gutes Umfeld.“ Zwar weist die Bilanz keine eigenen Zahlen für den Tochterkonzern Opel aus, aber die Rüsselsheimer dürften ihren Teil zu der guten Bilanz beigetragen haben. Knapp eine halbe Million Autos hat Opel 2021 im europäischen Kernmarkt verkauft. Und konnte damit im Gegensatz zur Konkurrenz das Niveau halten. Das dürfte die Standorte in Rüsselsheim Kaiserslautern und Eisenach erstmal stärken. Jürgen Pieper, Autoanalyst Bankhaus Metzler „Ich denke, ja, die Mitarbeiter können definitiv beruhigter sein. Bei einem guten Umfeld, Opel kommt auch mit einer ganzen Anzahl von neuen Produkten raus, der neue Astra kommt jetzt an den Markt, das ist, glaube ich, nach wie vor das wichtigste Modell für […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Wiederaufbaubericht Ahrtal vorgelegt — Flughafen Hahn fliegt weiter — So wenige Verkehrstote wie nie — Mainzer Rathaussanierung wird teurer Wiederaufbaubericht vorgelegt Sieben Monate nach der Flutkatastrophe im Ahrtal hat heute die rheinland-pfälzische Landesregierung einen Zwischenbericht zum Wiederaufbau vorgelegt. Bis zum Jahresende 2021 seien rund 167 Millionen Euro Soforthilfen an Privathaushalte, Unternehmen und Kommunen ausgezahlt worden. Für den Wiederaufbau von Gebäuden seien bislang rund 39 Millionen Euro bewilligt worden. Mittlerweile hätten alle betroffenen Kommunen ihre jeweiligen Maßnahmen aufgelistet. Die Förderquote für die öffentliche Infrastruktur wie Schulen, Straßen und Spielplätze betrage bis zu 100 Prozent. Bund und Länder haben Hilfen von 15 Milliarden Euro für Rheinland-Pfalz bereitgestellt. Hahn fliegt weiter Der Flughafen Hahn im Hunsrück kann trotz seiner Insolvenz den Flugbetrieb im März fortsetzen. Das hat ein Sprecher des Insolvenzverwalters heute mitgeteilt. Die Löhne und Gehälter der rund 430 Mitarbeiter könnten weiter gezahlt werden. Auch künftig werde jeden Monat neu entschieden, ob der Betrieb weitergehe. Für die kommende Saison gebe es positive Ausblicke. Mit dem Sommerflugplan werde die Zahl der Flugziele am Hahn um 14 auf dann 35 steigen. Zur Investorensuche für den Airport äußert sich der Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner auch weiterhin nicht. So wenige Verkehrstote wie nie Auf den Straßen in Hessen sind im vergangenen Jahr 183 Menschen durch Verkehrsunfälle um Leben gekommen. Nach Angaben des Statistischen Landesamts waren das 22 Verkehrstote weniger als im Vorjahr. Ein Grund für den historischen Tiefststand sei das geringe Verkehrsaufkommen wegen der Corona-Pandemie gewesen. Auch in Rheinland-Pfalz starben im vergangenen Jahr so wenige Menschen im Straßenverkehr wie noch hier. Hier gab es 117 Verkehrstote. Rathaussanierung wird teurer Die Stadt Mainz geht davon aus, dass die Sanierung des Rathauses 25 Millionen Euro mehr kosten wird als geplant. Wie Oberbürgermeister Michael Ebling mitteilte, könnten die ursprünglich veranschlagten Kosten von rund 104 Millionen Euro nicht eingehalten werden. […]

  • Es wird wieder mehr gereist!

    Es wird wieder mehr gereist!

    Während die Politik momentan fleißig dabei ist, die Corona-Regeln zu lockern, machen sich auch die Deutschen langsam wieder etwas lockerer. Denn wo viele in den vergangenen zwei Jahren vor großen Urlaubsplänen noch zurückschreckten, entwickelt sich in diesem Frühjahr ein regelrechter Urlaubsboom. Die großen Gewinner sind die Reisebüros. Sonne, Strand, Palmen – all das war für viele Deutsche für zwei lange Jahre in weite Ferne gerückt. Reiseeinschränkungen, Angst und Ungewissheit haben nicht nur die Urlaubspläne vieler Menschen durchkreuzt, sondern auch die Reiseindustrie schwer getroffen. Doch jetzt, mit einer gestiegenen Impfquote und mit der Aussicht auf umfangreiche Lockerungen, scheint sich all die angestaute Reiselust wieder Bahn zu brechen. Eva-Maria Brathuhn, Reisebüro Kerwer, Koblenz „Die rennen uns hier die Bude ein. Wir hatten ein paar schleppende Monate, sogar ein schleppendes Jahr oder zwei Jahre, weil ja immer wieder neue Situationen kommen mit neuen Varianten. Auf einmal lässt dieses Land nur noch Geimpfte rein, hier braucht man einen Test, da braucht man einen Test. Und jetzt wo viele schon geimpft sind: die Reiselust ist wieder da.“ Bei trübem und windigem Winterwetter steigt das Fernweh, so auch hier in Mayen. Viele sind aber trotz allem noch etwas vorsichtig. Maria Ferdinand, Rentnerin „Mit den Enkelkindern ans Meer. Eine Woche aber innerhalb von Deutschland, damit wir keine Überraschung erleben.“ Carmela F., Friseurmeisterin „Ich warte lieber noch. Dass man, wenn es besser wird, sicherer fahren oder fliegen kann. Dass man einfach ein besseres Gefühl dabei hat.“ Luis Jürgens, Student „Selbstverständlich, also ich glaube, wer jetzt sagt: ‚Nö, ich bin gern Zuhause noch nach der Zeit‘, der, ja … Klar will man weg! Das ist doch logisch.“ Auch bei Melanie Stenzel steht das Telefon nicht mehr still. Sie erlebt, dass die Leute in Zeiten von Corona lieber auf Reisebüros zurückgreifen, statt den Urlaub auf eigene Faust zu buchen. Melanie […]