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Wiederaufbaubericht Ahrtal vorgelegt — Flughafen Hahn fliegt weiter — So wenige Verkehrstote wie nie — Mainzer Rathaussanierung wird teurer

Wiederaufbaubericht vorgelegt
Sieben Monate nach der Flutkatastrophe im Ahrtal hat heute die rheinland-pfälzische Landesregierung einen Zwischenbericht zum Wiederaufbau vorgelegt. Bis zum Jahresende 2021 seien rund 167 Millionen Euro Soforthilfen an Privathaushalte, Unternehmen und Kommunen ausgezahlt worden. Für den Wiederaufbau von Gebäuden seien bislang rund 39 Millionen Euro bewilligt worden. Mittlerweile hätten alle betroffenen Kommunen ihre jeweiligen Maßnahmen aufgelistet. Die Förderquote für die öffentliche Infrastruktur wie Schulen, Straßen und Spielplätze betrage bis zu 100 Prozent. Bund und Länder haben Hilfen von 15 Milliarden Euro für Rheinland-Pfalz bereitgestellt.
Hahn fliegt weiter
Der Flughafen Hahn im Hunsrück kann trotz seiner Insolvenz den Flugbetrieb im März fortsetzen. Das hat ein Sprecher des Insolvenzverwalters heute mitgeteilt. Die Löhne und Gehälter der rund 430 Mitarbeiter könnten weiter gezahlt werden. Auch künftig werde jeden Monat neu entschieden, ob der Betrieb weitergehe. Für die kommende Saison gebe es positive Ausblicke. Mit dem Sommerflugplan werde die Zahl der Flugziele am Hahn um 14 auf dann 35 steigen. Zur Investorensuche für den Airport äußert sich der Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner auch weiterhin nicht.
So wenige Verkehrstote wie nie
Auf den Straßen in Hessen sind im vergangenen Jahr 183 Menschen durch Verkehrsunfälle um Leben gekommen. Nach Angaben des Statistischen Landesamts waren das 22 Verkehrstote weniger als im Vorjahr. Ein Grund für den historischen Tiefststand sei das geringe Verkehrsaufkommen wegen der Corona-Pandemie gewesen. Auch in Rheinland-Pfalz starben im vergangenen Jahr so wenige Menschen im Straßenverkehr wie noch hier. Hier gab es 117 Verkehrstote.
Rathaussanierung wird teurer
Die Stadt Mainz geht davon aus, dass die Sanierung des Rathauses 25 Millionen Euro mehr kosten wird als geplant. Wie Oberbürgermeister Michael Ebling mitteilte, könnten die ursprünglich veranschlagten Kosten von rund 104 Millionen Euro nicht eingehalten werden. Das liege vor allem an den stark gestiegenen Baupreisen. Trotz der höheren Kosten werde das Land Rheinland-Pfalz die Sanierung weiterhin mit bis zu 60 Prozent unterstützen. Die Mainzer CDU fordert dagegen, das Rathaus abzureißen oder zu verkaufen.