Verkehr

  • Wenn der Weg zur Arbeit für Pendler zum Luxus wird

    Wenn der Weg zur Arbeit für Pendler zum Luxus wird

    Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine steigen die Verbraucherpreise in Deutschland rasant an. Insbesondere das Tanken ist so teuer wie nie zuvor. Das liegt zum einen an den gestiegenen Rohölpreisen, zum anderen aber auch an den großen Ölkonzernen, die die Preise immer weiter nach oben treiben. Besonders betroffen davon sind Pendler. Zwei von ihnen haben auf ihrem Arbeitsweg begleitet. Der Blick auf die Zapfsäule ist für Sibylle Michel eine Zumutung. Der Preis für Diesel ist auf einem Rekordhoch, doch sie hat keine andere Wahl. Seit 27 Jahren pendelt sie mit dem Auto zum Frankfurter Flughafen. So hohe Preise wie jetzt hat sie noch nie erlebt. Nun muss sie ihren Haushaltsplan umstellen und Geld einsparen. Sibylle Michel, Pendlerin aus Hessen „Also, es hat die Auswirkungen, dass ich mir alles, was Luxus ist, schon mal gestrichen habe. Sprich Urlaub, den haben wir gestrichen. Es wird zum Luxus, mein Enkelkind zu besuchen, die 15 Kilometer weit weg wohnt. Meine Beziehung wird zum Luxus, weil mein Lebensgefährte im Sauerland arbeitet, da seinen Zweitwohnsitz hat.“ Sibylle Michel muss fünf Mal in der Woche von Selters im Taunus bis an den Frankfurter Flughafen fahren. Diesen Monat wird sie für die 114 Kilometer rund 80 Euro mehr zahlen müssen als im Februar. Dazu kommen noch erhöhte Heiz- und Stromkosten. Lange hält sie das nicht durch, meint Sibylle Michel. Sie würde gerne mit der Bahn zur Arbeit fahren. Doch das ist bei ihren Arbeitszeiten nicht möglich. Zusätzlich arbeitet sie im Schichtdienst, sodass sie sich die Fahrtkosten auch nicht teilen kann. Sibylle Michel, Pendlerin aus Hessen „Wir haben ja tatsächlich den Luxus, dass unser Arbeitgeber ein Jobticket zur Verfügung stellt. Ich kann es hier in diesem Ort nicht nutzen. Der erste Zug fährt 15 Kilometer weiter eine Wiertelstunde nach Dienstbeginn, den ich ja habe. Ich bin also darauf […]

  • Sicherheitspersonal bestreikt Frankfurter Flughafen

    Sicherheitspersonal bestreikt Frankfurter Flughafen

    Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen geht heute am Frankfurter Flughafen nahezu nichts mehr. Die Beschäftigten der Fracht- und Sicherheitskontrollen haben ihre Arbeit niedergelegt. Hintergrund ist ein Tarifstreit der Luftsicherheitsdienste. Der Flughafenbetreiber Fraport hatte die Passagiere aufgefordert, gar nicht erst zum Flughafen zu kommen. Einige wenige waren trotzdem gekommen in der Hoffnung, ihr Flug würde heute doch noch gehen. Aber Passagiere, die in Frankfurt ins Flugzeug steigen wollten, hatten Pech. Die Flugzeuge – wenn sie überhaupt starteten – flogen ohne sie. Almina „Jetzt können wir uns aussuchen, ob wir nach Hause fahren nach Hamburg, oder ob wir hierbleiben und uns auf eigene Kosten ein Hotelzimmer holen. Sauer trifft es sehr gut, fast ein bisschen wenig – megawütend.“ Felix „Das ganze Procedere dahinter, erst mal nach da laufen, nach da laufen, der eine erzählt das, der Andere erzählt dies.“ Zum zweiten Mal in dieser Tarifrunde treten die Mitarbeiter der Fluggast- und Gepäckkontrollen in einen ganztägigen Ausstand. Ihre Forderung: mehr Lohn und eine Angleichung von regionalen Unterschieden beim Gehalt. Claudio Hannig, Mitarbeiter Gepäck- und Passagierkontrolle „Die Bezahlung ist auch nicht so groß heutzutage, Lebenskosten sind sehr gestiegen, deswegen wollen wir auch mitmachen.“ Tannaz Payravand Sabet, Mitarbeiterin Frachtkontrolle „Wir haben harte Arbeitsbedingungen, wir haben große Verantwortung. In der Corona-Zeit haben wir keinen Tag zuhause gesessen, wir haben gearbeitet. Die Fracht hat gute Gewinne gemacht und diese Fracht haben wir sicher gemacht, denn ohne uns wird nix in ein Flugzeug kommen.“ Die Gewerkschaft ver.di verlangt von den Arbeitgebern eine Lohnerhöhung von mindestens einem Euro pro Stunde. Nach Gewerkschaftsangaben sehe das bisherige Angebot für die untersten Lohngruppen lediglich 38 Cent vor. Das mache die Arbeit in dieser Branche unattraktiv, sagt ver.di. Guido Jurock, ver.di Frankfurt „Die Kolleginnen und Kollegen hatten in den letzten Jahren deutliche Gehaltseinbußen durch die Kurzarbeit, da sind sie jetzt endlich […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Tarifgespräch Chemie- und Pharmaindustrie: Teilabschluss möglich — Nach Warnstreik der Kitakräfte: Tarifgespräche gehen weiter — Bahnstrecke Mainz – Frankfurt ab morgen wieder frei — Hohe Bienenverluste im Winter Teilabschluss möglich Heute haben die bundesweiten Tarifgespräche für die rund 580.000 Beschäftigen der Chemie- und Pharmaindustrie begonnen. Sie betreffen auch die insgesamt rund 170.000 Mitarbeiter der Branchen in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Die Gewerkschaft IG BCE und die Arbeitgeber deuteten an, dass es vorerst möglicherweise nur einen Teilabschluss geben werde. Grund dafür seien die derzeit ungewöhnlich hohe Inflation und der Krieg in der Ukraine. Nach einem Teilabschluss könnten die Verhandlungen dann im Herbst abgeschlossen werden. Tarifgespräche gehen weiter Nach den ersten Warnstreiks der Kitakräfte auch in Hessen und Rheinland-Pfalz sind ab heute die Gewerkschaften und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber zur zweiten Tarifrunde zusammengekommen. Die Gewerkschaften fordern deutlich mehr Geld, bessere Arbeitsbedingungen und Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel. Die Verhandlungsführer der Arbeitgeber erklärten, es könne im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst keine Verbesserungen mit der Gießkanne geben. Strecke ab morgen wieder frei Die Bahnstrecke zwischen Mainz und Frankfurt ist ab morgen wieder komplett für den Zugverkehr freigeben. Das hat die Deutsche Bahn mitgeteilt. Ende Februar war bei Rüsselsheim eine S-Bahn teilweise aus den Schienen gesprungen. Der Unfall hatte große Schäden angerichtet. Unter anderem mussten auf einer Länge von mehr als 1 Kilometer Hauptstromleitungen ersetzt werden. Als Ursache für die Entgleisung wird eine defekte Weiche vermutet. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Hohe Verluste im Winter Rund 20 Prozent der Bienenvölker haben die kalte Jahreszeit nicht überlebt. Wie der Landesverband hessischer Imker heute mitteilte, lägen die Verluste deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Im vergangenen Jahr seien die Bienen bereits geschwächt in den Winter gegangen. Wegen des nassen und kühlen Wetters im Sommer hätten die Imker die gefährliche Varroa-Milbe nicht rechtzeitig bekämpfen können. Die Zahlen […]

  • Ministerpräsidenten-Konferenz zu Corona, Energiepreisen und Kriegsflüchtlingen

    Ministerpräsidenten-Konferenz zu Corona, Energiepreisen und Kriegsflüchtlingen

    Seit 14 Uhr beraten die Ministerpräsidenten der Länder mit Bundeskanzler Olaf Scholz in einer Videokonferenz über die Corona-Pandemie, hohe Energiepreise und die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Beim Thema Corona will der Bund ab Montag nur noch Basisschutzmaßnahmen beibehalten, wie eine Maskenpflicht in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und öffentlichen Verkehrsmitteln. Länder wie Hessen und Rheinland-Pfalz wollen hingegen bis Anfang April auch an einer Maskenpflicht in Geschäften und weiterführenden Schulen festhalten. Auch an den Zugangsbeschränkungen zum Beispiel für Gaststätten wollen sie vorerst nichts ändern. Heute meldet das Robert-Koch-Institut einen Rekordwert von rund 295.000 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 1651. Angesichts dieser Zahlen: Ist es richtig, die Schutzmaßnahmen erstmal beizubehalten? Wir haben bei Bürgern in Frankfurt nachgefragt: Irina Weisenburger, IT-lerin „Ich finde es in Ordnung, dass es verlängert wird. Gerade bei den Infektionszahlen wie jetzt. Und Höchststand. Und da redet man von Einkäufen ohne Masken und ohne Schutz in den Läden.“ Kai Waibel, Metzgermeister „Die Leute sind einfach nur noch genervt und wollen eigentlich jetzt dieses Thema Corona nicht mehr hören. Aber natürlich muss man auf die Gesundheit aufpassen. Und wenn da ein Virus im Wege steht, sollte man natürlich weiterhin diesen Vorsichtsmaßnahmen entgegen sehen.“ Matthias Westerwelle, Discjockey „Ich finde es sinnvoll angesichts der wieder sehr steigenden Zahlen, es nochmal zu verlängern und halt einfach zu schauen, was los ist. Ich bin selbst ziemlich betroffen in meinem Beruf. Insofern würde ich es begrüßen, wenn alle Maßnahmen fallen. Aber ich habe viele Freunde, auch gerade im Freundeskreis, die sich Corona noch eingefangen haben jetzt auf den letzten Metern.“

  • Extreme Energiepreise sind ein Problem

    Extreme Energiepreise sind ein Problem

    Die Energiepreise sind nach dem russischen Angriff auf die Ukraine stark gestiegen sind. Wenn Deutschland und die anderen westlichen Staaten ihre Sanktionen gegen Russland noch verschärfen, könnte das die Preise für Benzin, Heizöl und Erdgas noch weiter nach oben treiben. Was bedeutet die Preisexplosion für Unternehmer und Verbraucher? Können wir unsere Abhängigkeit von russischen Energielieferungen schnell reduzieren? Und was für Folgen würde ein kompletter Importstopp haben? Noch laufen die Öfen in Wetzlar. Hier werden Werkzeug- und Baustahl gefertigt und bis zu 300.000 Tonnen Rohstahl im Jahr verarbeitet. Doch wegen der explodierten Energiepreise wird die Produktion im Stahlwerk bis Ende März vorübergehend gestoppt. 120 Mitarbeiter der Firma Buderus sollen zur Kurzarbeit angemeldet werden. Buderus „Aufgrund der weiteren extremen Kostensteigerungen für Strom und Erdgas durch den Ukraine-Krieg ist die Aufrechterhaltung einer kontinuierlichen Produktion […] zurzeit wirtschaftlich nicht sinnvoll. Aus diesem Grund sieht sich das Unternehmen gezwungen, die Produktion herunterzufahren.“ Die Krux: Hochöfen, die über 2.000 Grad heiß werden, dürfen nicht abgeschaltet werden, sonst könnte es an den Anlagen zu Millionenschäden kommen. Selbst auf Sparflamme verbraucht ein Hochofen immer noch rund 180 Gigawatt im Jahr. Nur ein Beispiel, wie abhängig die deutsche Wirtschaft von russischen Lieferungen ist: 55 Prozent des Erdgases stammt aus Russland. Bei Steinkohle ist es knapp die Hälfte, beim Erdöl rund ein Drittel. Noch gibt es dafür keinen Importstopp. Die Vereinigung hessischer Unternehmerverbände fordert, dass das auch so bleibt. Sonst sei die Versorgung ernsthaft gefährdet. Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer VhU „Weil wir kurzfristig nicht so schnell Ersatz bekommen, die Folgen wären fatal. Wenn dann die Produktionsbänder stillstehen in der Industrie, dann hat das versetzt auch Folgen im Handwerk, im Handel, in der Dienstleistung. Dann wären Insolvenzen und Personalabbau die Folge.“ Schon wird darüber diskutiert, ob Deutschland später als bisher geplant aus der Kohle- oder Atomenergie aussteigen soll. Die hohen Energie- und […]

  • Videoschalte mit Prof. Sebastian Herold zu hohen Energiepreisen

    Videoschalte mit Prof. Sebastian Herold zu hohen Energiepreisen

    Steigende Energiepreise belasten Unternehmen und Verbraucher – darüber spricht Maike Dickhaus mit Sebastian Herold, Professor für Energiewirtschaft an der Hochschule Darmstadt. Maike Dickhaus, Moderatorin: Guten Abend! Prof. Sebastian Herold, Experte für Energiewirtschaft Hochschule Darmstadt: Guten Abend. Dickhaus: Herr Professor Herold, wir hören oft, dass die Energiepreise wegen des russischen Krieges so hoch seien. Bislang beliefert Russland uns jedoch die ganze Zeit weiter, es gibt also gar keinen Versorgungsengpass. Wieso sind die Preise dennoch so stark gestiegen? Herold: Russland liefert aktuell weiter, soweit es vertragliche Verpflichtung hat. Russland liefert aktuell aber schon weniger, als es üblicherweise liefert. Das ist auf dem Gasmarkt der Fall und auf dem Ölmarkt machen sich auch die Sanktionen bemerkbar, die die USA ja verhängt haben und die insgesamt dazu führen, dass weniger Öl auf den Weltmarkt gelangt, weil die russischen Ölmengen dann nicht zur Verfügung stehen. Dickhaus: Angenommen Deutschland erhöht den politischen Druck auf Russland und verhängt einen Importstopp für russische Energielieferungen – also ein komplettes Embargo. Was würde dann passieren? Herold: Da müssen wir ein bisschen unterscheiden zwischen den einzelnen Energieträgern. Bei Kohle und bei Erdöl, dort haben wir einen Weltmarkt Das heißt, es wäre einfacher, diese Energien dann anderweitig zu beschaffen und das, was an Preissteigerung dann passieren würde und Schmerzen verursachen würde, das würde auch nicht nur Deutschland und Europa betreffen, sondern die ganze Welt, was für Industrieunternehmen, die im Wettbewerb stehen, natürlich eine wichtige Frage ist. Beim Erdgas sieht es ein bisschen anders aus. Hier ist es tatsächlich so, dass Europa nicht in der Lage wäre, diese Mengen komplett zu kompensieren. Also es gibt verschiedene Maßnahmen, die man ergreifen könnte. Wir könnten vermehrt verflüssigtes LNG-Gas über Tanker beschaffen, wir könnten auch auf andere Energien in der Stromerzeugung umsteigen, beispielsweise dort vermehrt Kohle einsetzen und natürlich den Verbrauch an Erdgas reduzieren. Das alles […]

  • Tanktourismus – der teure Treibstoff treibt immer mehr Rheinland-Pfälzer nach Luxemburg

    Tanktourismus – der teure Treibstoff treibt immer mehr Rheinland-Pfälzer nach Luxemburg

    Wir starten mit einem echten Aufreger-Thema: Die Preise für Benzin und Diesel sind auf Rekordniveau – irgendwo jenseits der 2 Euro Marke. Das Grummeln über die gestiegenen Preise an der Tankstelle hat eine gewisse Tradition, doch einen derart drastischen Anstieg hat es noch nie gegeben. Eine Vergleichszahl: Der Liter Diesel kostet rund einen Euro mehr als noch vor einem Jahr. Um günstiger zu tanken, fahren manche Rheinland-Pfälzer jetzt ins benachbarte Ausland. Hier im luxemburgischen Wasserbillig ist aktuell auch der Sprit billig. Etwa 1.71 kostet hier der Liter Diesel. Weniger als eine halbe Autostunde entfernt ist Tanken 40 Cent teurer. Das haben natürlich auch die deutschen Autofahrer bemerkt. Zum Tanken fahren viele jetzt lieber ins Nachbarland. Anton Fritsche, LKW-Fahrer „Also, wenn man einmal in der Woche hier nach Luxemburg kommt und tanken kann, ist das schon ein Ersparnis.“ Hubertus Leistenschneider, Lehrer „Bei den Unterschieden hier, lohnt sich’s auch mal, eine Extratour zu machen.“ Die niedrigere Mineralölsteuer macht das Tanken hier in Luxemburg günstiger. Beim ersten großen Preisanstieg in Deutschland, war der Andrang enorm. Daniela Purius, Tankstellen-Mitarbeiterin „Da haben sie bis auf die Straße gestanden, bei den Grenzen von Deutschland zu Luxemburg haben sie im Stau gestanden, also das war Wahnsinn.“ Bei den Tankfahrten gibt es aber auch Regeln zu beachten, sagt Monika Gaß vom ADAC. Monika Gaß, ADAC Pfalz „Wenn man dann vielleicht noch dem Gedanken verfällt, ich habe ja noch einen Reservekanister und mache den auch noch voll und den vom Nachbarn auch noch. In Deutschland gibt es da auch Regeln, die zu beachten sind. Man darf nur Gefäße verwenden, die dafür vorgesehen sind, muss die dann auch entsprechend sichern, wenn man die transportiert.“ Der Preisanstieg scheint erst mal ausgebremst zu sein. Aufatmen können Autofahrer bei diesen Preisen aber noch lange nicht. Bundesfinanzminister Christian Lindner will sie mit einem Tankrabatt […]

  • Flughafenbetreiber Fraport zieht Bilanz

    Flughafenbetreiber Fraport zieht Bilanz

    Corona war auch an Deutschlands größter Arbeitsstätte das beherrschende Thema der vergangenen zwei Jahre. Am Frankfurter Flughafen stand zu Beginn der Pandemie fast alles still und auch jetzt fliegen bei Weitem noch nicht so viele Menschen wie früher. Immerhin: Zuletzt sind die Passagierzahlen um ein Drittel gestiegen, aber vom Vor-Corona Niveau ist der Flughafenbetreiber Fraport noch meilenweit entfernt. Gähnende Leere am größten deutschen Flughafen. Der Grund ist heute allerdings nicht Corona, sondern ein Streik des Sicherheitspersonals. Gemeinsam mit der Gewerkschaft ver.di demonstrieren draußen Hunderte Flughafenkontrolleure für eine Lohnerhöhung. Guido Jurock, ver.di Hessen „Wir hoffen, dass morgen und übermorgen bei den Verhandlungen ein Ergebnis von den Arbeitgebern vorgeschlagen wird, ein Angebot gemacht wird, auf das wir auch realistischerweise eingehen können. Ansonsten haben wir noch mehr Luft zum Streiken, die Stimmung ist gut.“ Am Flughafen bedeutet der Streik: Fast jeder sechste Flug fällt aus, mehr als 20.000 Passagiere sind betroffen. Dennis König „Ich hab’s jetzt erst erfahren. Wahrscheinlich müssen wir dann jetzt nochmal über ’nen anderen Weg dann… also, wahrscheinlich umbuchen oder so.“ Antonia Beck „Ich hab‘ genug Zeit. Ich wusste, was auf mich zukommt, deshalb hab ich mal genug Zeit eingeplant.“ Nicht jeder sieht die Flugausfälle so entspannt. Den fast ganztägigen Streik hält der Flughafenbetreiber Fraport für überzogen. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender Fraport AG „Für originäre Passagiere ist ein Abflug heute nicht möglich und das ist schon ein sehr, sehr harter Eingriff. Wenn man auch weiß, wie nah die Verhandlungspartner beieinander sind, dann habe ich dafür kein Verständnis.“ Doch Flughafen-Chef Stefan Schulte hat auch erfreuliche Nachrichten. Fraport hat 2021 nach einem dicken Vorjahres-Minus einen kleinen Gewinn von knapp 83 Millionen Euro erzielt. Nach dem Rekordjahr 2019 mit erstmals über 70 Millionen Passagieren sorgte Corona für einen Einbruch auf 18,8 Millionen. Vergangenes Jahr waren es immerhin 6 Millionen mehr, doch immer noch deutlich […]

  • 50 Jahre Terminal 1 am Frankfurter Flughafen

    50 Jahre Terminal 1 am Frankfurter Flughafen

    Und jetzt gehen wir noch an Deutschlands größten Airport, den Frankfurter Flughafen. Auf den Tag genau heute vor 50 Jahren wurde Terminal 1 eröffnet. Das damals einzigartige Gebäude stieß im Lauf der Zeit an seine Grenzen und musste mehrfach ausgebaut werden. Zum Jubiläum blicken wir zurück und voraus. Von Anfang an herrschte ein wuseliges Treiben im damals modernsten Terminal Europas. Dichtes Gedränge am Tag seiner Eröffnung anno 1972. Ganze sieben Jahre hatte der Bau des Mammutprojekts gedauert. Erstmals von der Ankunft im neuen Regionalbahnhof bis zum Einchecken in den Flieger alles unter einem Dach. Wo im ersten Jahr 12 Millionen Passagiere gezählt wurden, waren es im Rekordjahr 2019 fast 60 Millionen allein im Terminal 1. Auch langjährige Mitarbeiter schwärmen bis heute vom zentralen Flughafenbau. Edgar Stejskal, ehemaliger Aufsichtsrat Fraport „Das Terminal selbst ist sozusagen der Kern, wo sich Menschen begegnen, sich vielerlei Länder und Kulturen kennenlernen. Und von daher ist das natürlich eine faszinierende Anlage.“ Wolfgang Schwalm, ehemaliger Fraport-Sprecher „Was mich in erster Linie erstaunt, ist die Tatsache, dass dieses Gebäude heute immer noch zeitgemäß wirkt. Nach 50 Jahren Betrieb.“ Die automatische Gepäckförderanlage war damals weltweit einmalig und ist inzwischen auf eine Länge von 80 Kilometern angewachsen. Doch heutzutage verlangt der Fluggast mehr, als nur schnell zu seinem Gate zu kommen. Inzwischen gibt weit über 100 Geschäfte und Restaurants allein im Terminal 1. Der Einzelhandel, in Fachkreisen „Retail“ genannt, wirft heute doppelt so viel ab wie der reine Transport. Prof. Dr. Yvonne Ziegler, Frankfurt University of Applied Sciences „Der Retail-Bereich ist für den Flughafen extrem wichtig. Also hier wird eigentlich jetzt das Geld verdient. In dem reinen Aviation-Bereich, also dem Luftverkehr, kann man leider gar nicht mehr so gut Geld verdienen.“ Das Terminal hat aber auch schon schlechtere Zeiten gesehen. Vor allem zu Beginn der Corona-Pandemie herrschte dort gähnende Leere. […]

  • Explodierende Benzinpreise treffen Pendler und Verbraucher

    Explodierende Benzinpreise treffen Pendler und Verbraucher

    Der russische Angriff auf die Ukraine und die Wirtschaftssanktionen gegen Moskau bekommen auch die Verbraucher in Hessen und Rheinland-Pfalz zu spüren. Der Ölpreis ist auf dem höchsten Stand seit 14 Jahren und der Gaspreis ist um ganze 60 Prozent gestiegen. Die Folge sind neue Rekorde an den Tankstellen. Experten fordern jetzt die Politik zum Handeln auf. Wo man auch hinschaut: Die Preise für Benzin und Diesel steigen immer weiter. Wer in diesen Tagen seinen Wagen volltanken will, muss tief ins Portemonnaie greifen. Wie hier in Frankfurt ist der Preis nahezu überall über zwei Euro pro Liter. Und das ohne Aussicht, dass es in den kommenden Wochen wieder abwärts geht. Michael Faust, Lkw-Fahrer „Da muss man ja mehr verdienen, aber wir verdienen nicht mehr. Die Preise steigen und verdienen tun wir nicht mehr. Der Lohn bleibt gleich und die Ausgaben: Immer höher.“ Jutta Seitz-Clement „Ich kann es mir leisten, immer noch. Sonst würde ich nicht weiter fahren. Und Ansonsten sage ich: Die Ökosteuer muss weg.“ Begründet werden die horrenden Preise mit dem Krieg in der Ukraine. Dass die USA als mögliche weitere Sanktion davon sprechen, den Import von russischen Öl zu stoppen, hat die Preise heute noch einmal in die Höhe schnellen lassen. Die Händler spekulieren also mit einer möglichen Rohstoffknappheit. Die Folge dürfte nicht nur an den Tankstellen zu spüren sein. Auch Heizen und Strom dürften deutlich teurer werden. Und nicht zuletzt haben die Spritpreise Auswirkungen auf die Spediteure. Wenn der Transport von Waren teurer wird, werden es die Waren selbst auch – die Inflation wird weiter angeheizt. Die Politik könnte an einigen Stellschrauben drehen, um die Preise nicht ständig weiter steigen zu lassen, nämlich an dem Teil des Preises, der politisch bestimmt wird – den Steuern und Abgaben – und somit die Folgen für die Verbraucher zumindest etwas abfedern. […]

  • Fahrplan-Wirrwarr im öffentlichen Nahverkehr

    Fahrplan-Wirrwarr im öffentlichen Nahverkehr

    Mit Bus oder Bahn günstig und bequem von ‚A‘ nach ‚B‘ kommen – gerade auf dem Land stellt sich das oft schwieriger dar als gedacht. Lange Wartezeiten an der Haltestelle oder eine nicht ausgereifte Linienführung – Grund zum Ärgern gibt es für die Passagiere häufig. Oft sind die Fahrpläne der regionalen Verkehrsunternehmen auch wenig aufeinander abgestimmt. Das sorgt für Unmut – wie unser Beispiel aus Mittelhessen zeigt. Die Bushaltestelle „Langer Strich“ in Gießen-Lützellinden. Der Bus kommt pünktlich, aber dann: Alles aussteigen, Endstation. Weiter geht’s nicht. Wer von hier aus mit dem Bus in den nächsten Ort gelangen will, muss an die Haltestelle auf der anderen Seite der Straße wechseln und erstmal ein gutes Stück genau in die Gegenrichtung fahren, um dann in Gießen umzusteigen. Ein Unding aufgrund mangelnder Kommunikation und Absprache, meint Thomas Kraft. Der hessische Vorsitzende des Fahrgastverbandes ‚Pro Bahn‘ macht seinem Unmut Luft: Thomas Kraft, Fahrgastverband ‚Pro Bahn‘ Hessen: „Wir haben in diese Richtung die Stadt Wetzlar liegen, wir haben in diese Richtung die Stadt Gießen liegen, in diese Richtung den Landkreis Gießen und in diese Richtung den Lahn-Dill-Kreis. Vier verschiedene Aufgabenträger, die nicht miteinander soweit kommunizieren können, dass hier in dem Falle der öffentliche Personennahverkehr über diese Straße geführt wird.“ Denn während zum Beispiel die eine Haltestelle zum Gebiet der Stadtwerke Gießen gehört, zeichnet sich für die nächste Haltestelle die Verkehrsgesellschaft Lahn-Dill verantwortlich. Thomas Kraft fühlt sich in die Zeit vor Gründung des Kaiserreichs zurückversetzt: Viele Kurfürstentümer, die nur ihr eigenes Ding machen. Allein sieben eigene Verkehrsbetriebe auf engstem Raum zwischen Wetzlar und Gießen. Im Gießener Rathaus fragen wir nach. Kann man sich bei den Linienplänen nicht besser mit den Nachbarn abstimmen? Die zuständige Dezernentin kennt die Beschwerden über mangelnde Koordinierung des Nahverkehrs. Gerda Weigel-Greilich (Bündnis 90 / Die Grünen), Stadträtin Gießen: „Wir müssten als Kommunen auch […]

  • Gefahrgut-Unfall auf der A7

    Gefahrgut-Unfall auf der A7

    Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Guxhagen haben eine turbulente Nacht hinter sich. Als sie gestern Abend zu einem Einsatz auf der A7 alarmiert werden, lautet die Meldung: LKW in Brand. Was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen: der LKW ist beladen mit gefährlichen Chemikalien. Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig. Die Flammen haben nicht mehr viel übrig gelassen. Bis in die Morgenstunden haben die Feuerwehrkräfte gebraucht, um den brennenden LKW zu löschen. Gegen 20 Uhr gestern Abend ist der Fahrer auf der A7 zwischen Guxhagen und Melsungen unterwegs, als er bemerkt, dass etwas mit den Bremsen nicht stimmt. Der Motor raucht. Kurz darauf brennt sein Fahrzeug lichterloh. Es ist wohl dem Glück zu verdanken, dass sich der Fahrer rechtzeitig aus dem Fahrzeug retten konnte. Die eintreffenden Feuerwehrleute merken schnell: das ist kein gewöhnlicher Brand. Wegen brennender Chemikalien müssen sie besonders vorsichtig sein. Markus Brandenstein, Gemeindebrandinspektor Guxhagen „Sicherlich ist ein Gefahrguteinsatz kein alltägliches Geschäft für uns. Wir haben uns natürlich erst mal auf die Brandbekämpfung konzentriert und auf die Rückhaltung des Löschwassers, soweit es möglich war.“ Löschwasser brauchen sie hier enorm viel, denn der Brand ist hartnäckig. Immer wieder kommt es zu Explosionen. Ein Großaufgebot von 150 Feuerwehrleuten schafft es schließlich, das Feuer zu löschen. Doch auch dem ausgebrannten Fahrzeug nähern sich die Einsatzkräfte nur mit Atemschutzmaske. Bei der verbrannten Chemikalie handelt es sich vermutlich Isocyanat, eine Kunststoffverbindung, die die Augen schädigen kann. Anwohner im Umkreis werden daher aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Bis heute Morgen ist die A7 in beide Richtungen voll gesperrt.

  • Stellantis legt Jahresbilanz vor

    Stellantis legt Jahresbilanz vor

    Vor wenigen Wochen noch gab es wieder einmal negative Schlagzeilen zu Opel. Da versuchte der Mutterkonzern Stellantis das Werk in Rüsselsheim aus dem Konzern auszugliedern, doch der Plan scheiterte an heftigen Protesten. Umso spannender ist die Frage, wie der Konzern eigentlich dasteht. Heute hat Stellantis seine erste Jahresbilanz vorgelegt und die fällt überraschend aus – überraschend gut. Genau genommen fällt sie sogar sehr gut aus. Der erst vor einem Jahr gebildete Autoriese Stellantis machte 2021 einen Gewinn von 13,4 Milliarden Euro. Damit übertrifft der Opel-Mutterkonzern auch die optimistischsten Erwartungen. Anfang 2021 war Stellantis aus einer Fusion von Peugeot-Citroen und Fiat-Chrysler hervorgegangen. Die starken Zahlen sind auch deshalb bemerkenswert, weil das vergangene Jahr auch Probleme mit sich brachte. Jürgen Pieper, Autoanalyst Bankhaus Metzler „Selbst wenn wir Russland mal kurz ausblenden, dann sind das vor allem Lieferprobleme letztes Jahr gewesen, die sehr hohen Rohstoffkosten, die Chipknappheit, und was aber auf der andern Seite zu sehen war, das war nach Corona eben eine sehr, sehr starke Nachfrage nach Autos. Wir haben also völlig ausgefüllte Auftragsbücher und wir haben steigende Autopreise. Was für uns Konsumenten nicht gut ist, ist für die Hersteller natürlich letzen Endes ein sehr gutes Umfeld.“ Zwar weist die Bilanz keine eigenen Zahlen für den Tochterkonzern Opel aus, aber die Rüsselsheimer dürften ihren Teil zu der guten Bilanz beigetragen haben. Knapp eine halbe Million Autos hat Opel 2021 im europäischen Kernmarkt verkauft. Und konnte damit im Gegensatz zur Konkurrenz das Niveau halten. Das dürfte die Standorte in Rüsselsheim Kaiserslautern und Eisenach erstmal stärken. Jürgen Pieper, Autoanalyst Bankhaus Metzler „Ich denke, ja, die Mitarbeiter können definitiv beruhigter sein. Bei einem guten Umfeld, Opel kommt auch mit einer ganzen Anzahl von neuen Produkten raus, der neue Astra kommt jetzt an den Markt, das ist, glaube ich, nach wie vor das wichtigste Modell für […]

  • Rüsselsheim setzt auf Astra – im Interview mit dem Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz

    Rüsselsheim setzt auf Astra – im Interview mit dem Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz

    Jetzt gehen wir über 60 Jahre zurück. Ein deutscher Straßenkreuzer war das: der Opel Kapitän – ein riesen Schiff. Damals war der Rüsselsheimer Autobauer noch erfolgreich in der Oberklasse. Auge in Auge zum Beispiel mit Mercedes und den anderen Premium-Herstellern. Das war einmal. Die Zeiten sind lange vorbei und dennoch hat es Opel nach vielen schwierigen Jahren wieder in die Gewinnzone geschafft. Heute noch die gute Nachricht für unsere Region: Der neue Opel Astra wird wieder in Rüsselsheim gebaut. Wir sind beim Produktionsstart dabei. Er soll der neue Star aus Rüsselsheim werden: Mit dem neuen Astra will Opel sich unter den insgesamt 14 Automarken des Mega-Konzerns Stellantis behaupten. Und eigenen Charakter beweisen. Wegen des weltweiten Mangels an Mikrochips musste der Produktionsstart mehrfach verschoben werden – jetzt nimmt die Fertigung endlich an Fahrt auf. Zu diesem Anlass besuchte heute der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier das Rüsselsheimer Opel-Werk. Volker Bouffier, CDU, Ministerpräsident Hessen „Wir sind froh für die Entscheidung, dass ein Weltkonzern wie Stellantis diese Marke Opel stark positioniert, dass Rüsselsheim über Opel hinaus ja Standort auch ist für eine ganze Reihe weiterer Marken, und das Entscheidende, was uns immer wichtig war, dass hier dieses Fahrzeug entwickelt wurde und dieser Astra als Großvolumen-Modell, glaube ich, eine sehr gute Chance ist, Opel auch im Markt dauerhaft zu stärken und damit natürlich auch wichtige Arbeitsplätze zu erhalten.“ Nachdem der Rüsselsheimer Autobauer jahrelang rote Zahlen geschrieben hat, wurde er 2017 teil des PSA-Konzerns. Nach einem harten Sparkurs, dem Tausende Stellen zum Opfer fielen, ging es für Opel wieder bergauf. Anfang 2021 fusionierte PSA mit Fiat Chrysler zum neuen Riesen Stellantis. Darin ist Opel neben Peugeot, Citroën und Alfa Romeo nur noch eine Marke von vielen. Zur wichtigsten Aufgabe wurde, die Eigenständigkeit zu bewahren. Das wollen die Rüsselsheimer nicht nur durch neue Modelle erreichen: Ab 2028 […]

  • Parkplatznot in Frankfurt

    Parkplatznot in Frankfurt

    Schwere Zeiten für Autofahrer in Frankfurt: Die Stadt treibt die Verkehrswende weiter voran – weg vom Auto, hin zu Fahrrad, Bus und Bahn. Ab dem Jahr 2025 soll es in der ganzen Innenstadt keine kostenlosen Parkplätze mehr geben. Und wo bislang noch jeder sein Auto abstellen darf, soll fast nur noch Anwohnern das Parken erlaubt sein. Ein Ärgernis – vor allem für Unternehmer, denn die fürchten um ihr Geschäft, wenn weder Mitarbeiter noch Kunden mit dem Auto kommen können. So manch ein Unternehmer überlegt inzwischen sogar, der Stadt den Rücken zu kehren – wie unser Beispiel aus Bockenheim zeigt. Für Andreas Köninger beginnt jeder Tag auf die gleiche Weise: Der Chef einer Web-Agentur fährt die Straßen rund um seinen Firmensitz in der Hamburger Allee ab – und findet einfach keinen Parkplatz. Andreas Köninger, Unternehmer aus Bockenheim „Ach, echt fürchterlich. Schon wieder 15 Minuten im Kreis. Und nichts ist frei.“ Nach fast einer halben Stunden endlich die Erlösung: eine freie Parklücke. Allerdings darf Andreas Köninger hier eigentlich gar nicht stehen: Parken, wie neuerdings fast überall im Viertel, nur für Anwohner mit Berechtigungsschein. Trotzdem riskiert er das 25-Euro-Knöllchen: Denn wenigstens sind es von hier aus nur wenige Gehminuten bis zu seiner Firma in diesem Bürogebäude. Insgesamt zwölf Mitarbeiter arbeiten für das IT-Unternehmen – die meisten davon sind wie der Chef, der im Taunus wohnt, täglich aufs Auto angewiesen. Andreas Köninger, SinkaCom AG „Die wohnen in Wiesbaden-Nordenstadt, die wohnen in Niederdorffelden, im Odenwald, überall, Darmstadt. Und da der ÖPNV halt nicht so prickelnd funktioniert, ist das Problem, dass das halt nicht so simpel ist. Wir versuchen, unsere Leute auf die Öffentlichen zu kriegen, aber wenn jetzt einer aus dem Odenwald kommt und über zwei Stunden unterwegs ist, das können Sie von niemandem verlangen.“ Wenn er könnte, würde Andreas Köninger Mitarbeiter- und Kunden-Parkplätze am […]