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Tarifgespräch Chemie- und Pharmaindustrie: Teilabschluss möglich — Nach Warnstreik der Kitakräfte: Tarifgespräche gehen weiter — Bahnstrecke Mainz – Frankfurt ab morgen wieder frei — Hohe Bienenverluste im Winter

Teilabschluss möglich
Heute haben die bundesweiten Tarifgespräche für die rund 580.000 Beschäftigen der Chemie- und Pharmaindustrie begonnen. Sie betreffen auch die insgesamt rund 170.000 Mitarbeiter der Branchen in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Die Gewerkschaft IG BCE und die Arbeitgeber deuteten an, dass es vorerst möglicherweise nur einen Teilabschluss geben werde. Grund dafür seien die derzeit ungewöhnlich hohe Inflation und der Krieg in der Ukraine. Nach einem Teilabschluss könnten die Verhandlungen dann im Herbst abgeschlossen werden.
Tarifgespräche gehen weiter
Nach den ersten Warnstreiks der Kitakräfte auch in Hessen und Rheinland-Pfalz sind ab heute die Gewerkschaften und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber zur zweiten Tarifrunde zusammengekommen. Die Gewerkschaften fordern deutlich mehr Geld, bessere Arbeitsbedingungen und Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel. Die Verhandlungsführer der Arbeitgeber erklärten, es könne im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst keine Verbesserungen mit der Gießkanne geben.
Strecke ab morgen wieder frei
Die Bahnstrecke zwischen Mainz und Frankfurt ist ab morgen wieder komplett für den Zugverkehr freigeben. Das hat die Deutsche Bahn mitgeteilt. Ende Februar war bei Rüsselsheim eine S-Bahn teilweise aus den Schienen gesprungen. Der Unfall hatte große Schäden angerichtet. Unter anderem mussten auf einer Länge von mehr als 1 Kilometer Hauptstromleitungen ersetzt werden. Als Ursache für die Entgleisung wird eine defekte Weiche vermutet. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
Hohe Verluste im Winter
Rund 20 Prozent der Bienenvölker haben die kalte Jahreszeit nicht überlebt. Wie der Landesverband hessischer Imker heute mitteilte, lägen die Verluste deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Im vergangenen Jahr seien die Bienen bereits geschwächt in den Winter gegangen. Wegen des nassen und kühlen Wetters im Sommer hätten die Imker die gefährliche Varroa-Milbe nicht rechtzeitig bekämpfen können. Die Zahlen für Rheinland-Pfalz liegen noch nicht vor.