Nachwuchs bei den roten Pandas im Opel-Zoo
Und jetzt nehmen wir sie noch mit auf einen kleinen Ausflug in den Opel-Zoo. Dort gibt es Nachwuchs bei den roten Pandas. Obwohl das kleine Mädchen bereits im Juni auf die Welt gekommen ist, traut es sich erst jetzt regelmäßig aus seiner Höhle. Die plüschigen Katzenbären, wie sie auch genannt werden, sind nicht nur süß anzuschauen, sondern vor allem auch biologisch faszinierende Tiere. Ein bisschen tollpatschig ist die Kleine schon noch unterwegs. Besonders die Balance auf den dünnen Ästen zu halten, will geübt sein. Nachdem es die letzten vier Monate nur Muttermilch gab, ist der Rote Panda-Nachwuchs nun auf den Geschmack von Bambus gekommen. Mittlerweile hat sie schon fast Mamas Körpergroße erreicht. Martin Becker, Biologe: „Es sind ja Raubtiere und das heißt, sie haben eine sehr kurze Schwangerschaft von hundert paar und dreißig Tagen. Der kommt winzig auf die Welt und dann muss der wachsen und dann kommt der erst aus der Höhle raus, wenn er groß genug ist und Mutter sagt so, jetzt kannst du auch klettern.“ Bei dieser Kleinen hat das besonders lange gedauert. Und so haben die Tierpfleger sie auf den chinesischen Namen Shuilian getauft. Martin Becker, Biologe: „Es heißt sowas wie ‚die noch schlafende‘, weil sie einfach so ein bisschen langsam war und statt drei, vier Monate in der Höhle geblieben ist.“ Rote Pandas, auch kleine Pandas genannt, leben im Himalaya auf 1.800- 4.000 Metern Höhe. Da muss der Nachwuchs schnell groß werden, um den langen Winter dort zu überstehen. Mit ihren großen Namensvettern sind kleine Pandas übrigens nicht näher verwandt. Die Großen zählt man zu den Großbären wie Grizzly- und Braunbär – die roten Pandas sind mit Kleinbären verwandt, zum Beispiel dem Waschbär. Eine wichtige Gemeinsamkeit haben kleiner und großer Panda aber schon. Die macht sie zu etwas ganz besonderem im Tierreich. Martin Becker, Zoopädagoge: […]