Natur

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Lufthansa warnt vor Anreise am Streiktag — DLRG gewinnt mehr Mitglieder — Asiatische Hornisse breitet sich weiter aus Anmoderation: Der Krankenhauskonzern Sana wird das finanziell angeschlagene Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein mit seinen fünf Standorten nicht übernehmen. Das haben der Landkreis Mayen-Koblenz und die Stadt Koblenz mitgeteilt. Die Verhandlungen seien gescheitert, weil der Sana-Konzern nicht bereit sei, die Risiken der betrieblichen Altersvorsorge zu übernehmen. Das Klinikum könne aber nicht einfach geschlossen werden, weil es für die Gesundheitsversorgung der Region unverzichtbar sei. Es bleibe deshalb vorerst im Besitz des Kreises und der Stadt. Diese hatten durch Millionen-Zuschüsse eine Insolvenz des Klinikums verhindert. Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten von heute: Lufthansa warnt vor Anreise Die Lufthansa hat die Passagiere abgesagter Flüge aufgefordert, auf keinen Fall morgen zum Frankfurter Flughafen zu kommen. Die Umbuchungsschalter seien wegen des Warnstreiks bei ihrem Bodenpersonal nicht besetzt. Kostenlose Umbuchungen seien aber über die Kunden-App und das Service-Center möglich. Die Gewerkschaft ver.di hat die Lufthansa-Mitarbeiter am Boden in den laufenden Tarifverhandlungen von morgen 4.00 Uhr bis Donnerstag 7.00 Uhr zu einem Ausstand aufgerufen. Die Lufthansa geht davon aus, dass 80 bis 90 Prozent der Flüge ausfallen. Für heute am späten Abend hat sie bereits erste Verbindungen gestrichen. Insgesamt sind mehr als 100.000 Passagiere betroffen. DLRG gewinnt mehr Mitglieder Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft hat die Zahl ihrer Mitglieder in Hessen und Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr steigern können. In Hessen nahm sie gegenüber dem Vorjahr um rund 4 Prozent auf mehr als 63.000 zu, in Rheinland-Pfalz um fast 6 Prozent auf gut 34.000. Mit mehr aktiven Mitgliedern kann die DLRG auch mehr Schwimmkurse für Kinder anbieten. Nach ihren Angaben kann mittlerweile mehr als die Hälfte der Zehnjährigen nicht sicher schwimmen. Asiatische Hornisse breitet sich weiter aus In Rheinland-Pfalz wurden in den vergangenen Monaten rund 450 Nester der Asiatischen Hornisse gefunden. Nach […]

  • Fledermauszählung im Milseburgtunnel

    Fledermauszählung im Milseburgtunnel

    Der Milseburgtunnel in Osthessen gilt als ein wahres El Dorado für Fledermäuse – er ist ihr Winterquartier. Auf über einem Kilometer schlummern die nachtaktiven Säugetiere im Dunkeln vor sich hin und warten, bis es wieder warm wird. Die perfekte Gelegenheit für Forscher herauszufinden, wie viele Fledermäuse in Hessen überhaupt zu Hause sind: Wir haben das Team bei seiner Fledermauszählung begleitet. Gruselig hier und kaum etwas zu sehen – im dunklen Milseburgtunnel. Stefan Zaenker ist mit seinem Team auf der Suche nach Fledermäusen. Nicht alle hängen – wie diese Schlafmütze – so offensichtlich an der Decke. Stefan Zaenker, Naturschutzbehörde Kassel „Man sieht sie nicht richtig, man sieht sie nicht richtig. Ich will mal sehen ob ich ein bisschen überhaupt was erkenne. Ist schon mal keine Mopsfledermaus, ist ein braunes Langohr.“ Zehn unterschiedliche Fledermausarten verbringen hier ihren Winterschlaf – so viele verschiedene, wie sonst in keinem anderen Quartier in Deutschland. Stefan Zaenker, Landesverband für Höhlen und Karstforschung Hessen „Also das da oben sind Zwergfledermäuse. Die erkennt man an dem schwarzen Gesicht und den schwarzen Ohren. Das ist die kleinste Art, die wir in Deutschland haben und da hängen gleich zwei Stück hier oben drin.“ Stefan Zaenker zählt Fledermäuse in ganz Nord und Osthessen. Hier im Milseburgtunnel macht er das schon seit über 20 Jahren. Für ihn ein ganz besonderer Job. Stefan Zaenker, Naturschutzbehörde Kassel „Die Fledermaus ist ein super besonderes Tier. Das einzig fliegende Säugetier, das wir überhaupt haben – bei uns in den Regionen. Und die ganze Lebensweise, also nachts zu leben und tagsüber zu schlafen, genau das Gegenteil von mir. Also ich find’s total spannend.“ Je tiefer es in den Tunnel geht – und je kälter es dadurch wird – desto mehr Fledermäuse findet das Team. Stefan Zaenker, Landesverband für Höhlen und Karstforschung Hessen „Das ist eine Wasserfledermaus, sie ist […]

  • Rheinland-pfälzischer Tierschutzpreis verliehen

    Rheinland-pfälzischer Tierschutzpreis verliehen

    Wilde Hauskatzen kennen Sie vielleicht aus Urlaubsländern. Doch auch in Deutschland gibt es zwei Millionen „Streunerkatzen“. Diesen Tieren geht’s bei uns oft sogar schlechter als im Ausland, sagt die Koblenzer Katzenhilfe, die Katzen vor einem oft traurigen Schicksal bewahrt. Die beiden Geschwister Torti und Zwirni. Gerade mal wenige Tage alt wurden die beiden herrenlosen Kätzchen – zusammen mit ihren Geschwistern Schlumpfine und Clumsy – im Oktober letzten Jahres in der Koblenzer Innenstadt von der Straße geholt. Seitdem kümmert sich Ersatzmama Claudia Ludewig von der Koblenzer Katzenhilfe ehrenamtlich um die gerade mal 14 Wochen alten Tiere, die ohne Hilfe nicht überlebt hätten. Claudia Ludewig, 1. Vorsitzende Koblenzer Katzenhilfe e.V. „Also alleine eigentlich gar keine, gar keine … Es sind Haustiere! Die brauchen uns schon. Vor allem wenn die auch ganz, ganz klein sind, überhaupt keine Überlebenschancen.“ Die rund 30 Ehrenamtlichen der Koblenzer Katzenhilfe setzen sich seit mehr als 30 Jahren für Streunerkatzen mit ihren oft tragischen Schicksalen ein. Sie stellen Schutzhäuschen auf und fangen herrenlose Katzen per Lebendfalle ein. Hat das Tier keinen Halter, wird die Katze je nach Bedarf kastriert, geimpft, gesund gepflegt und wenn alles gut geht an neue Besitzer weiter vermittelt. Claudia Ludewig, 1. Vorsitzende Koblenzer Katzenhilfe e.V. „Das Loslassen, das ist natürlich immer ganz schwierig. Aber ich weiß auch auf der anderen Seite, wenn sie dann alle ein schönes Zuhause gefunden haben, haben wir auch wieder Platz für die nächsten, neuen Notfällchen und Ankömmlinge. Es ist halt ganz, ganz schwer da, sie loszulassen. Aber es ist auch irgendwo ein ganz, ganz tolles Gefühl.“ Ein tolles Gefühl hat der Verein auch, weil sein Engagement maßgeblich dazu beigetragen hat, dass im Juli letzten Jahres in Koblenz die sogenannte Katzenschutzverordnung in Kraft getreten ist. Seitdem dürfen Tierschutzvereine halterlose Tiere legal einfangen und kastrieren. Katharina Lenhart, Koblenzer Katzenhilfe e.V. „Mit der […]

  • Wintersport in der Eifel

    Wintersport in der Eifel

    Bei uns in der Sendung bleibt es sportlich – wir wechseln aber zum WINTER-sport. Denn der viele Schnee gestern hat neben dem großen Verkehrs-Chaos auch etwas Gutes: Auch kleinere Ski-Gebiete in Hessen und Rheinland-Pfalz können ihre Lifte anschmeißen. Wie hier auf der Hohen Acht mitten in der Eifel. Ein Schwung. Noch einer. Und noch einer. Auf knapp 750 Metern Höhe können Ski- und Board-Begeisterte seit heute wieder die Hohe Acht runterbrettern, den höchsten Berg der Eifel. Der viele Schnee in den letzten Tagen macht es möglich. Die Wintersportfans macht er glücklich. Anselm Kalff „Normalerweise fahre ich im Sommer hier immer mit dem Motorrad entlang und denke mir jedes Mal: ‚Irgendwann gehst da auch mal Skilaufen.‘ Und jetzt hat sich halt die Möglichkeit ergeben. Das Wetter passt, der Schnee passt, ich habe gerade frei und insofern haben wir gesagt; ‚Ja, das machen wir heute 12 Uhr‘ und waren die ersten am Lift.“ Albert Ganser „Für unsere Verhältnisse hier finde ich die schon gut. Sie sind nicht sehr gut, weil der Schnee nicht hoch genug ist, aber man kann gut fahren.“ Markus Eckert „Für ein reines Naturschneegebiet muss ich sagen, ganz toll. Richtig schön, dass es jetzt Anfang der Woche noch einmal so geschneit hat. Und das wollte ich auf jeden Fall ausnutzen.“ 30 Zentimeter Neuschnee ist in den letzten zwei Tagen runtergekommen. Und den braucht es auch, denn Schneekanonen gibt es in dem kleinen Skigebiet nicht. Manfred Hoffmann (parteilos), Ortsbürgermeister Kaltenborn „Es muss dann schon immer ein paar Tage lang ordentlich schneien. Am besten vorher noch Frost, damit der Boden schon entsprechend präpariert ist. Und dann müssen wir ja mit dem PistenBully erst einmal alles präparieren.“ Nur einen Tag benötigen die Mitarbeiter der 350-Einwohner-Gemeinde, um die zwei Pisten vorzubereiten. Im letzten Jahr hatten sie hier acht Lift-Tage. Für wen das nichts […]

  • Schnee, Eisregen und Blitzeis

    Schnee, Eisregen und Blitzeis

    Ausnahmezustand in Hessen und Rheinland-Pfalz: Seit dem Morgen sorgen Schnee und vor allem Eisregen für spiegelglatte Straßen und Bürgersteige. In der Eifel starb ein Mann, als sein Auto von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum prallte. Am Frankfurter Flughafen geht seit heute Mittag nichts mehr – an vielen Schulen fiel der Unterricht aus. Das ganz große Chaos ist aber zumindest heute noch ausgeblieben. Ausnahmezustand in Hessen und Rheinland-Pfalz: Seit dem Morgen sorgen Schnee und vor allem Eisregen für spiegelglatte Straßen und Bürgersteige. Am Frankfurter Flughafen geht seit heute Mittag gar nichts mehr – an vielen Schulen fiel der Unterricht aus. Und doch hätte alles noch viel schlimmer kommen können: Das ganz große Chaos ist allen Wetterwarnungen zum Trotz zumindest heute noch ausgeblieben. So wie hier in Trier dürfte es heute Morgen vielen Fußgängern in Rheinland-Pfalz und Hessen gegangen sein: Ganz vorsichtig Schritt für Schritt ans Ziel herantasten – und dabei bloß nicht auf die Nase fallen. Bis zu einem Zentimeter dick ist die Eisschicht, die sich wegen des Eisregens auf Straßen, Häuser und Autos gelegt hat. Viele Geschäfte in der Innenstadt bleiben deshalb heute vorsorglich geschlossen. Wer mit dem Auto fahren will, muss erstmal ordentlich kratzen: Und auch während der Fahrt sorgt der anhaltende Eisregen dafür, dass die Windschutzscheibe immer wieder zufriert. Für die größten Probleme sorgt das Winterwetter heute aber am Frankfurter Flughafen. Obwohl viele Flüge bereits gestern vorsorglich abgesagt worden waren, sind doch einige Fluggäste vom Eisregen überrascht worden – und sitzen bis auf weiteres am Terminal fest. Julien Turpin: „Ich habe meinen Anschlussflug verpasst wegen des Eisregens heute in Deutschland. Ich muss jetzt hier warten und kann wohl erst morgen fliegen.“ Lara D.: „Ich habe die Augen geschlossen und gehofft, dass ich einfach Glück habe. Tja, keine Ahnung… es kommt, wie es kommt.“ Ian Hart: „Ich […]

  • Renaturierung des Ahrtals

    Renaturierung des Ahrtals

    Einst war die Ahr aufgrund der Artenvielfalt ein Vorzeigegewässer. Doch bei der Flutkatastrophe im Sommer 2021 wurden nicht nur Menschen und Häuser geschädigt, auch die Uferzonen des Flusses wurden verwüstet, Biotope zerstört, Fauna und Flora wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Das alles soll jetzt wiederhergestellt werden, am besten mit einem Lerneffekt für die Zukunft. So sieht es aus, das ideale Flussbett. Hier am Kloster Kalvarienberg in Bad Neuenahr-Ahrweiler sind die Ufer nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen renaturiert worden. Kleine Nebenarme und Au-Flächen bieten Rückzugsorte für Tiere, die Lenkung des Wassers geschieht mit natürlichen Baustoffen und auch die Ufer wurden abgeflacht. Wolfgang Schäfer, Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord „Früher hat man die Flüsse kanalartig ausgebaut. Man sieht es ja oft noch in der Landschaft. Man geht jetzt hin und macht wieder – eine gewisse Fließdiversität baut man in diese Gewässer ein. Dadurch hat man eine Verbesserung der Ökologie, der Fließgeschwindigkeit und es ist die Möglichkeit, dass sich das Wasser ausbreiten kann.“ Doch so wie hier sieht es längst noch nicht überall an der Ahr aus, weswegen das Land Rheinland-Pfalz zusammen mit den Städten und Kommunen rund 1000 Maßnahmen geplant hat, um den Fluss nach der Katastrophe wiederherzustellen. Denn die Biodiversität am und im Fluss hat gelitten, wie Messungen des Landesamts für Umwelt ergeben haben. Die Artenvielfallt ist nach der Flut um 60 Prozent, der Fischbestand stellenweise sogar um 70 Prozent zurückgegangen und erholt sich nur langsam. Die geplanten Veränderungen am Fluss sollen dabei gleich zwei Effekte haben. Katrin Eder (Bündnis 90 / Die Grünen). Umweltministerin Rheinland-Pfalz „Die ökologische Wiederherstellung eines Gewässers sorgt immer auch für eine bessere Hochwasservorsorge. Wenn der Fluss den Raum hat, sich ausbreiten zu können, möglichst ohne viele Eingriffe. Das heißt, die Ufer entsprechend so zu modellieren, dass sich hier Auen bilden, die überschwemmt werden können.“ Damit auch andere von […]

  • Prozess gegen Baumbesetzerin

    Prozess gegen Baumbesetzerin

    Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass die Proteste im Fechenheimer Wald ihren Höhepunkt erreicht haben. Hunderte Demonstranten haben sich damals gegen den Ausbau der Autobahn 66 gestellt und im Zuge dessen das betroffene Stück de Frankfurter Stadtwalds besetzt. Die Polizei musste die Waldbesetzer-Camps räumen, damit die Rodung beginnen konnte. Dabei wurden mehrere Aktivisten festgenommen. Heute begann vor dem Frankfurter Amtsgericht der Prozess gegen eine von ihnen. Mit 30 Minuten Verzögerung beginnt die Gerichtsverhandlung gegen Karen S. Grund dafür: Die Angeklagte fühle sich nicht gut. Sie sei sehr nervös. Bei den Protesten rund um die Rodung des Fechenheimer Waldes soll sie beteiligt gewesen sein und erst von einem SEK-Beamten aus einem Baum zu Boden gebracht worden sein. Die Staatsanwaltschaft legt der 29-Jährigen jetzt Hausfriedensbruch und Widerstand gegen einen Vollzugsbeamten zur Last. Julian Becker, Reporter „Es ist ein unruhiger Prozess heute vor dem Frankfurter Amtsgericht. Immer wieder wird die Verhandlung von Zwischenrufen und Gelächter aus dem Zuschauerraum unterbrochen, in dem sich zahlreiche Aktivisten eingefunden haben. Die Richterin droht mehrmals an, die Öffentlichkeit von der Verhandlung auszuschließen. Man bekommt den Eindruck, dass sowohl die Angeklagte als auch die anwesenden Aktivisten das Gericht nicht ernst nehmen, sondern sich eher darüber lustig machen.“ Der Räumungsaktion im Fechenheimer Wald war ein Aufenthaltsverbot für Demonstranten vorausgegangen. Trotzdem hatten sich am Tag der Räumung bis zu 100 Waldbesetzer auf den Bäumen verschanzt. Mit Kränen müssen sie zunächst aus den Bäumen geholt und anschließend aus dem Wald getragen werden. Verletzte gibt es bei der zweitägigen Aktion keine. Karen S. soll – laut Anklage – mit Gewalt Widerstand geleistet haben. Bei den heutigen Zeugenvernehmungen von zwei Polizeibeamten wird dieser Vorwurf allerdings noch nicht bestätigt. Der betreffende SEK-Beamte war heute nicht anwesend. Die Angeklagte kündigt über ihren Anwalt an sich nicht zur Sache äußern zu wollen. Im Falle einer […]

  • Wintersport in Bad Marienberg

    Wintersport in Bad Marienberg

    In den letzten Tagen haben wir bei uns die schöne Seite des Winters kennengelernt. Kalte Temperaturen, ja, dazu aber viel Sonnenschein. Nur eines hat gefehlt: der Schnee. Kein Problem für die Pistenmacher in Bad Marienberg im Westerwald – sie haben mit etwas Kunstschnee nachgeholfen. Und so steht dem Wintersportvergnügen nichts mehr im Weg. Denn seit heute Nachmittag ist der Skilift endlich wieder in Betrieb. Einen nach dem anderen schleppt der Skilift auf den Schorrberg. Und dann geht’s bergab, ob mit Ski oder Snowboard. Die Wintersportler haben zwei Pisten zur Auswahl: Familienpiste oder Steilhang, je nach Lust und Können. Alexander Salheiser, Snowboarder aus Siershahn „Es ist dieses Jahr das erste Mal, dass wir jetzt hier sind, gab ja nicht so viele Tage. Und es fühlt sich wieder gut an. Die Piste ist ein bisschen eisig durch den Kunstschnee, aber es macht wieder Spaß.“ Julia Salzmann, Skifahrerin aus Bad Marienberg „Hauptsache, hier ist beschneit worden und wir können Ski fahren.“ Michael Willwacher, Skifahrer aus Hof (Westerwald) „Es macht immer noch Spaß, aber mit normalem Schnee macht’s mehr Spaß. Und bei besserem Wetter, ist ja recht bewölkt.“ Weil es in den vergangenen Tagen zwar sehr kalt war, aber kaum geschneit hat, hat sich der örtliche Skiclub dafür entschieden, den Schnee künstlich zu erzeugen. Zehn Schneekanonen haben den Hang in ein weißes Band verwandelt. Das braucht viel Wasser und Energie. Aber ist das in Zeiten der Klimakrise noch vertretbar? Marco Stalp, Vorsitzender Skiclub Bad Marienberg-Unnau „Wir haben uns die Frage auch gestellt, aber wir sind der Auffassung, dass das auf jeden Fall vertretbar ist, weil es ja nur ein bis zwei Mal im Jahr vorkommt. Und wenn man sieht, was andernorts an Energie verpulvert wird, will ich mal sagen, dann halten wir das auf jeden Fall hier für vertretbar.“ Mitglieder des Skiclubs Bad Marienberg-Unnau […]

  • Weihnachtsbäume für Zootiere

    Weihnachtsbäume für Zootiere

    Im Frankfurter Zoo gibt es die Bescherung noch weit nach dem Weihnachtsfest. Nicht verkaufte oder aussortierte Weihnachtsbäume werden dem Zoo nämlich gespendet – ein Festmahl für die einen Tiere, ein super Spielzeug für die anderen. Und auch den Besuchern bringen die Bäume jede Menge Spaß. Erst einmal abchecken, wer heute so zu Besuch ist. Glück gehabt, diesen Weihnachtsbaum muss sich Tiger Emas nicht teilen. Ganz entspannt kann er sich wälzen, piksen und ein bisschen Baum-Aroma kosten. Bei den neugierigen Zuschauern kommt die verspätete Weihnachtsvorführung gut an. Emma, fünf Jahre „Weil der so viele Streifen hat.“ Nele, acht Jahre „Ich hätte gedacht, er frisst den.“ Mala, zehn Jahre „Ich wusste halt nicht, was die dann mit den Tannenbäumen machen. Aber ich habe halt gesehen, dass er sich auch dran reibt und ihn eher leckt anstatt halt damit zu spielen.“ Im Löwengehege sieht es mit der spätweihnachtlichen Harmonie etwas anders aus. Der Baum ist bei Löwe Kuma und Löwin Zarina hart umkämpft. Hallo, hast du noch einen nur für mich? Anni Fuchs, Ukumari-Revierleitung Zoo Frankfurt „Das ist eigentlich ein sehr harmonisches Paar, Zarina und Kuma. Aber wenn’s um solche Sachen geht – alles, was neu ist, ob’s Betttücher sind mit Heu gefüllt oder so – alles zuerst er. Er ist der Boss.“ Schön im Tannengrün wälzen – das macht Spaß. Und noch besser, wenn davor ein bisschen Minzöl drauf geträufelt wird. Das riecht so, mmmh, frisch! Anni Fuchs, Ukumari-Revierleitung Zoo Frankfurt „Es ist wichtig, immer den Baum mal rauszunehmen und den Baum auch mal mit einem neuen Duft zu bestücken. Oder einen Baum auch einmal andersherum festzubinden an einer Kette von oben. Und das bringt dann immer die Abwechslung für die Tiere und das ist halt ganz wichtig.“ Jede Menge Abwechslung gibt es auch für die Bären Manu und Schimbo. Die zwei […]

  • Hochwasserlage weiter angespannt

    Hochwasserlage weiter angespannt

    Während sich die Hochwasserlage in weiten Teilen von Hessen ganz langsam etwas entspannt und kein Pegelstand mehr die höchste Meldestufe erreicht, hat sich die Situation in Rheinland-Pfalz heute verschärft. So stiegen beispielsweise die Pegel entlang der Mosel kontinuierlich an. Kein Durchkommen mehr, hier in Cochem an der Mosel. Die Ortsdurchfahrt musste aufgrund des Hochwassers gesperrt werden. Der Fluss hat sich seinen Weg durch die Straßen gebahnt. Der Pegelstand liegt am Morgen schon bei 7,60 m, Tendenz steigend. Nur eine Steganlage sorgt dafür, dass Anwohner wenigstens trockenen Fußes zu ihren Wohnungen gelangen. David Tiang, Tourist „Das ist eine einfach Katastrophe für Einheimische, glaube ich. Die Leute, Familien und Leben und das Geschäft hier. Das ist eine Katastrophe. Aber für Touristen, ja, vielleicht interessant. Weil meistens Leute noch nie solche Sachen gesehen.“ Land unter in Cochem. Die Altstadt mit Restaurants und Geschäften ist überflutet. Auch in Jessys Haarstudio steht das Wasser. Jessica Gwenner, Inhaberin eines Friseursalons „Wie isses mit dem Geschäft? a ist halt erfahrungsgemäß viel Arbeit im Nachgang. Mal gucken, was überhaupt kaputtgegangen ist. Und bis man mal wieder alles sauber hat. Leider Gottes hat man sich im Laufe der Jahre dran gewöhnt, dass es immer mal wieder kommt.“ Einige Kilometer flussaufwärts, in Zell an der Mosel ist noch alles trocken. Doch der Wasserstand steigt heute kontinuierlich an – der Ort droht überflutet zu werden. Die Feuerwehr hat zwar eine Hochwasserschutzmauer errichtet, doch viel fehlt nicht mehr, bis auch sie überspült wird. Teilweise drückt sich das Wasser schon durch die Mauer. Hans-Peter Döpgen (FWG), Bürgermeister Zell „Es wird sehr,sehr kritisch. Wir haben den Hochwasserschutz soweit erhöht, wie wir es technisch können. Haben sogar an den niedrigsten Stellen noch mit einer kleinen Erhöhung durch Bretter versucht das Ganze noch etwas zu verbessern. Und harren jetzt der Dinge, die da kommen.“ Auch die […]

  • Zuwachs für Luchsgehege in Ludwigshafen

    Zuwachs für Luchsgehege in Ludwigshafen

    Der Luchs ist die größte Wildkatze Europas, die auch bei uns in Deutschland heimisch ist – eigentlich. Denn Luchse stehen auf der Roten Liste, sind vom Aussterben bedroht. Dem entgegenwirkt der Wildpark in Ludwigshafen – hier gab es Zuwachs aus Norddeutschland. Ein wenig schüchtern hockt Paulchen noch in der Ecke seines Geheges. In seinem vorherigen Zuhause, einem Wildpark in Hamburg, war Paulchen als zutraulicher und verspielter Spaßvogel bekannt. Davon ist jetzt noch nichts zu sehen. Monika Hußmann, Tierpflegerin „Paulchen ist jetzt sechs Monate alt, das heißt, er entspricht nem Kind von zehn Jahren. Das würde jetzt auch erst mal in der Ecke stehen und würde sagen: ‚Dda kommen so viele, ich gehe erst mal weg.’“ Keine Sorge, Zeit zum Auftauen hat er noch genug – rund ein Jahr. Dann will der Wildpark ein romantisches Rendevouz mit Kätzin Lucy arrangieren. Wenn alles gut läuft, könnten die beiden für Nachwuchs und damit für ihre Arterhaltung sorgen. Genetisch gesehen würden Paulchen aus Hamburg und Lucy aus Ludwigshafen gute Eltern abgeben. Gabriele Bindert, Grünflächenamt Ludwigshafen „Darauf müssen wir achten, dass es eben möglichst weit weg ist, möglichst fremd ist, damit eben da keine Dopplungen passieren, was ja oftmals in Tierparks eben, die geschlossen sind, eben die Gefahr ist. Deswegen haben wir auch den letzten Mann hier abgegeben, der wurde in Polen ausgewildert.“ Wenn der Genpool gut gemischt ist, die Tiere also nicht verwandt sind, haben sie bessere Überlebenschancen in der Wildnis. Doch wozu das Ganze? Monika Hußmann, Tierpflegerin „Wir haben hier auch im Pfälzerwald freilebende Luchse. Insgesamt kennt man hier in Deutschland zurzeit zwischen 1.000 und 1.200 freilebende Luchse. Sie sind halt eigentlich die Gesundheitspolizei des Waldes. Wir dürfen nicht vergessen, ein Luchs hört ein Reh auf 500 Meter und kann am Geruch, genauso wie der Wolf auch, schon entscheiden, ob das krank ist […]

  • Geierlaybrücke in weihnachtlichem Glanz

    Geierlaybrücke in weihnachtlichem Glanz

    Und nun öffnen wir noch ein Türchen an unserem 17:30 Adventskalender. Hinter der „18“ verbirgt sich heute die Hängeseilbrücke Geierlay in Rheinland-Pfalz. Während man sie als Besucher normalerweise nur im Hellen erkunden kann, war dieses Wochenende alles ein bisschen anders. 7.000 kleine Lichter schweben durch den Nachthimmel. Reihe um Reihe funkeln sie auf der Geilerlay-Brücke bei Mörsdorf. Leuchten ihren Besuchern den Weg nach Sosberg und wieder zurück. Antonia „Das war schon wackelig. Aber die Lichter waren schön hell und ich bin dauernd gestolpert wegen diesen Nägeln. Aber sonst ging’s eigentlich. War ganz schön.“ Miriam Machowski „Es ist schön hier. Aber ich habe totale Höhenangst. Ich habe mich nicht einmal bis zur Hälfte getraut. Wir sind sehr früh wieder rumgedreht.“ Monika W. „Ich war froh, dass ich nicht gesehen habe, wie weit es runter geht. Ich habe erst meine Lampe angehabt, weil ich mir gedacht habe, dass man dann ein bisschen was sieht. Vielleicht tut man sich dann leichter. Aber es war genau andersherum. Wenn es dunkel ist und ich quasi nicht sehe, was da um mich herum ist.“ Denn was im Dunkeln nur zu erahnen ist: Auf einhundert Metern Höhe erstreckt sich die Hängebrücke durch den Hunsrück. Schon zum fünften Mal finden die Geierlights statt. Die 7.000 LEDs werden mit Batterien betrieben und von Hand an der 360 Meter langen Brücke befestigt. Hans-Peter Platten, Initiator Geierlights „Das ist sehr viel Arbeit. Das sind 170 oder 180 Ketten. Die müssen alle mit kleinen Kabelbindern da rangetüdelt werden. Jetzt hatten wir dieses Jahr das Glück, dass die Wetterlage ganz okay war. Also ich weiß, im ersten Jahr wurde das hier bei Wind und Frost gemacht und es war der Wahnsinn.“ Deswegen helfen frisch gebackene Waffeln und andere Leckereien auf dem angrenzenden Adventsmarkt gegen die Kälte. Der gesamte Erlös fließt in ein Kinderheim […]

  • Weihnachtsmarkt für Hunde

    Weihnachtsmarkt für Hunde

    Und jetzt wird’s tierisch in unserem 17:30 Adventskalender. Hinter Türchen Nummer 4 versteckt sich nämlich ein ganz besonderer Weihnachtsmarkt. In Hadamar bei Limburg ist man im wahrsten Sinne auf den Hund gekommen. Denn hier gibt es einen Weihnachtsmarkt nur für Hunde. Da duftet es dann nach Pansen statt nach Butterplätzchen. Und anstelle von Pudelmützen werden Mäntel für Pudel und Co. verkauft. Annette Bossack, Mäntelchen für Qwendy „Ja, es gab ein Hundemäntelchen, ein braunes. Und das ist sehr schön. Die andere hat auch letztens eins gekriegt und jetzt hat die auch noch ein passendes dazu bekommen.“ Das ist auch bitter nötig bei den Temperaturen. Manch einer ist so verfroren, dass er bei -3 Grad seine Pfötchen gar nicht in den Schnee strecken will. Der andere hat gleich mal den Skianzug ausgepackt. Très chic! Nur diesen Akita interessieren die Minusgrade so gar nicht. Er hat sich einfach ein dickes Fell zugelegt. Natürlich sind die Hunde nicht alleine auf dem Weihnachtsmarkt unterwegs sondern mit ihren Herrchen und Frauchen. Schließlich müssen die Zweibeiner ja das Portemonnaie zücken um ihren Vierbeinern eine Freude zu machen. Lisa Bill, Halsband für Hündin Fine „Ein Schmuckhalsband für meinen Hund. Kann man Marken dranhängen oder einfach nur für den Alltag. Ich halt’s mal hoch, dann sieht man’s besser. Wie gesagt; einfach so ein kleines Alltagshalsband.“ Katja Reichel, Snacks für Hündin Suri „Ich habe für meinen Hund, der sehr verfressen ist, eine schöne Pferdekopfhaut gekauft, damit die was zu kauen hat. Weil sonst schluckt die immer alles. Und jetzt haben wir so schöne große Stücke geholt.“ Nico Götzel, Halstuch für Hündin Freya „Ein Halsband, ein neues. Beziehungsweise so ein Halstuch für den kleinen Hund, dass sie nicht ganz so friert bei dem Wetter. Wobei heut isses ja eigentlich ganz schön und die Leute sind hier auch ganz nett und es […]

  • Wasserkuppe bereit für Wintersportsaison

    Wasserkuppe bereit für Wintersportsaison

    Die Schneefälle diese Woche haben für Chaos auf den Straßen gesorgt, sie wecken aber auch Vorfreude bei allen Wintersportlern. Schlechte Nachricht vom Erbeskopf, dem höchsten Berg in Rheinland-Pfalz. Hier dauert es noch etwas bis die Piste fertig ist. Gute Nachrichten aber für die Hessen: Wachsen Sie Ihre Ski noch schnell, denn am Wochenende öffnen die Pisten auf der Wasserkuppe. Sie genießen das Schneetreiben auf der Wasserkuppe schon heute ausgiebig. Erste zaghafte Rodelversuche, Schneeengel machen, spazieren gehen. Der Schnee begeistert. Karl Müller „Ich möchte hier einen Schneemann bauen. Und dafür suche ich hier Schneewürfel.“ Annerose Salinger „Ich komme aus Australien, bin zu Besuch hier. Und von 32 Grad in diese wunderschöne Landschaft, das ist schon super.“ Christine Schumm „Wir haben uns vorhin erinnert, wir waren mit unserer Enkelin im Spätsommer hier. Da sind die Flieger noch geflogen, wir sind hier mit der Bahn gefahren. Und jetzt alles eingeschneit, und wunderbare, winterliche Landschaft.“ Eine winterliche Landschaft – und das auf 950 Metern. Die Wasserkuppe ist der höchste Berg Hessens. Und dort laufen aktuell die Vorbereitungen für den kommenden Samstag auf Hochtouren, denn da öffnen die Ski- und Rodelpisten. Deswegen heißt es: Die Lifte von der Sommerrodelbahn auf den Skibetrieb umstellen, Schneekanonen anschmeißen, die Pistenrauben warten und die Skihänge fertig machen. All das muss dieses Jahr etwas schneller gehen als gewohnt. Jeremias Kümpel, Geschäftsführer Wiegand Erlebnisberge „Wir haben dieses Jahr einen sehr frühen Saisonstart. Sind auch sehr glücklich darüber. Die Prognose sieht sehr gut aus, das heißt, die nächsten drei Wochen ist es kalt gemeldet. Genereller Saisonstart ist Mitte Dezember meist.“ 30 Zentimeter Neuschnee liegt derzeit auf der Wasserkuppe. Das reicht für eine lange Pistensaison aber bei Weitem nicht. Denn Naturschnee ist nicht allzu robust. Er ist mit deutlich mehr Luft gefüllt als Kunstschnee – und die entweicht, wenn man drüber läuft oder […]

  • Wintereinbruch führt zu vielen Unfällen

    Wintereinbruch führt zu vielen Unfällen

    Kalendarisch ist der Winter eigentlich noch fern –  das hält ihn aber nicht davon ab mit Schnee und Eis schon einmal einen kalten Vorgeschmack zu uns nach Hessen und Rheinland-Pfalz zu schicken. Das hat gerade in den höheren Lagen für chaotische Verhältnisse gesorgt. Bundesweit am stärksten betroffen sind Wiesbaden und der hessische Rheingau-Taunus-Kreis. Hier bestand zwischenzeitlich sogar Lebensgefahr. Ein sechs Meter langer Ast, der zum Glück niemanden getroffen hat. In der Nacht versinkt der Rheingau-Taunus-Kreis unvermittelt im Schnee. Zahlreiche Autos und Lastwagen bleiben stecken oder kommen von der Straße ab. Wegen der Glätte ist an eine Bergung oft nicht zu denken, sodass mehr als 200 Menschen aus ihren Fahrzeugen gerettet werden müssen. Manche verbringen die Nacht im Auto. Am frühen Morgen appelliert der Landrat an die Bevölkerung, heute wenn möglich zuhause zu bleiben. Wegen umstürzender Bäume herrsche noch immer Lebensgefahr. Heute Morgen wird diese Gefahr dann auch in Rheinland-Pfalz sichtbar. Erst bei Tageslicht können sich die Straßenmeistereien ein Bild von den Schäden machen und die Aufräumarbeiten einleiten, wie hier auf der L309 im Westerwald. Zahlreiche Feuerwehrleute sind im Dauereinsatz. Genauso auf der B50 bei Morbach. Hier war ein LKW im dichten Schneetreiben von der Fahrbahn abgekommen. Der Fahrer kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Heute müssen dann zunächst hunderte Bananenkisten mit einem Kran eingesammelt und abtransportiert werden, die der Sattelzug geladen hatte. Erst dann können die Feuerwehrkräfte mit der Bergung des Lastwagens beginnen. Auch im Rheingau-Taunus-Kreis sind viele Wege heute Mittag noch unpassierbar, manche stehen bereits seit dem Morgen vor der Absperrung und wissen nicht wann es weitergeht. Christian Klenke, Fernfahrer „Siehst du ja: Straße gesperrt, das ist eine Umleitung. Ich wollte eigentlich zur Autobahn fahren, bin der Umleitung gefolgt und jetzt stehe ich vor der Straßensperrung. Und jetzt heißt es, da sind Autos quer und Bäume liegen da […]