Weitere Nachrichten im Überblick

Anklage wegen rassistischer Chats — Mutmaßlicher PKK-Führer vor Gericht — Verkehrsblockaden in Frankfurt — Kreuzfahrtschiff wieder frei

Anklage wegen rassistischer Chats
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat gegen fünf Polizisten des 1. Reviers in Frankfurt und gegen die Lebensgefährtin eines Beamten Anklage erhoben. Wie sie heute mitteilte, sollen die Beschuldigten in Chatgruppen rechtsextremistische, rassistische und volksverhetzende Inhalte geteilt haben. Die Polizeibeamten seien derzeit vom Dienst suspendiert. Laut Medienberichten vom vergangenen Freitag soll eine weitere rechtsextreme Chatgruppe der Polizei diesmal im Präsidium Darmstadt aufgeflogen sein. Die SPD-Opposition im hessischen Landtag hatte daraufhin Innenminister Peter Beuth und Justizministerin Eva Kühne-Hörmann scharf kritisiert. Ihnen fehle der Wille zur Aufklärung.
Mutmaßlicher PKK-Anführer vor Gericht
In Frankfurt muss sich ab heute ein 58-jähriger türkischer Staatsbürger vor dem Oberlandesgericht verantworten. Er soll seit August 2019 die Tätigkeiten der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK unter anderem in Frankfurt, Gießen und Mainz koordiniert haben. Dabei soll er auch Propagandaveranstaltungen und Versammlungen für die PKK organisiert haben, die als ausländische terroristische Vereinigung eingestuft ist. Zudem wird dem 58-Jährigen vorgeworfen, mehr als 900.000 Euro an Spenden eingetrieben zu haben. Der Angeklagte sitzt seit Mai vergangenen Jahres in Untersuchungshaft.
Verkehrsblockaden in Frankfurt
Aus Protest gegen Investitionen in fossile Energieprojekte haben heute in Frankfurt Mitglieder der Initiative „Letzte Generation“ wichtige Zufahrten entlang der A648 und der A66 blockiert. Teilnehmer der Aktion klebten sich auf der Fahrbahn fest und konnten erst am späten Vormittag gelöst werden. Zwölf von ihnen kamen in Polizeigewahrsam. Der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet. Die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Frankfurt-Rödelheim und Westkreuz wurde gesperrt. Es kam zu Verkehrsbehinderungen und Staus.
Kreuzfahrtschiff wieder frei
Nachdem der Wasserstand der Mosel wieder gesunken ist, konnte das Passagierschiff Alsvin heute Morgen zum Trierer Hafen weiterfahren. Das Kreuzfahrtschiff hatte seine Reise am Samstag bei Zurlauben unterbrechen müssen. Wegen des Dauerregens waren die Pegel innerhalb kurzer Zeit so stark gestiegen, dass die Schifffahrt auf der Mosel eingestellt wurde. Die rund 100 Passagiere und 50 Besatzungsmitglieder mussten auf dem Schiff ausharren, weil der Anleger überflutet war.