Verkehr

  • Umstrittener Verkehrsversuch – Gießen baut Anlagenring teilweise in Radweg um

    Umstrittener Verkehrsversuch – Gießen baut Anlagenring teilweise in Radweg um

    Die Stadt Gießen hat ein umstrittenes Verkehrsprojekt gestartet. In den kommenden Wochen wird die wichtigste innerstädtische Verkehrsachse, der Anlagenring, zur Hälfte in einen Fahrradweg umgebaut. Was Fahrradfahrer und Umweltschützer freut, sorgt bei Autofahrern und Geschäftsleuten für Verdruss. Sie befürchten Staus und Umsatzeinbußen. Hier, an der Ostanlage in Gießen, hat der Umbau bereits begonnen: Während die eine Seite der sechsspurigen Hauptverkehrsachse noch für den Autoverkehr zur Verfügung steht, ist die andere Seite bereits abgesperrt – sie wird schon bald zum wohl breitesten Fahrradweg in ganz Hessen. Und das ist erst der Anfang: Nach und nach will die Stadt den gesamten Anlagenring rund um die Innenstadt für Autos zur Einbahnstraße erklären. Eine äußerst umstrittene Maßnahme. Brigitte Weber „Ich finde es schon ganz gut, dass in Zukunft mehr für die Fahrradfahrer gemacht wird.“ Scharbel Saffo „Ich mache gerade meinen Führerschein. Und wenn ich da irgendwo ’ne Straße fahren will, und da jetzt Fahrradfahrer rumkommen und meine Straße klauen, also davon halte ich echt nichts.“ Thomas Döll „Ich befürchte und ich sehe es auch, dass die Leute uns jetzt schon sagen, dass sie aus dem Umland nicht mehr kommen. Dass sie nach Wetzlar fahren, dass sie im Internet bestellen.“ Ulrike Weckel „Sehr gut. Ich bin Fahrradfahrerin und bin immer noch mit dem Leben davon gekommen. Aber das ist knapp. Gerade diese Kreuzung ist die Pest. Und dass Autofahrer sich überlegen, sie lassen das Auto lieber stehen und kommen mit dem Fahrrad in die Innenstadt, finde ich super.“ Ziel der grün-rot-roten Stadtregierung: Den Anteil der Radfahrer in der Stadt innerhalb von zehn Jahren verdoppeln, den der Autofahrer gleichzeitig halbieren. Alexander Wright (Bündnis 90 / Die Grünen), Bürgermeister Gießen „Es geht einfach darum, dass wir den Radverkehrsanteil hier in der Stadt weiter fördern. Und dass mehr Leute sich einfach auch entscheiden, auf das Rad zu steigen. […]

  • Fahrradmesse „Eurobike“ in Frankfurt

    Fahrradmesse „Eurobike“ in Frankfurt

    Diese Woche trifft sich die Bike-Branche auf Europas größter Fahrradmesse, der Eurobike, in Frankfurt. Nachdem das Rad in Coronazeiten einen Boom erlebt hat, gehen jetzt die Verkäufe zurück und die Lager der Händler sind voll. Die gute Nachricht für die Verbraucher: Das Rad wird wieder günstiger. Alle Bike-Trends gibt’s in Frankfurt zu sehen und erstmals findet auch der Nationale Radverkehrskongress parallel zur Eurobike statt. Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir ist sichtlich neugierig auf die aktuellsten Modelle, die es in der Mainmetropole zu bestaunen gibt. Weltneuheiten bei den Elektro-Bikes, moderne Lastenräder und das klassische Zweirad als bequemes Vier-Rad. Die Fahrradbranche braucht neue Aushängeschilder, denn nach dem Corona-Boom ist der Absatz dieses Jahr teilweise eingebrochen. Mancher Händler schreibt rote Zahlen, nicht jeder dürfte den neuen Preiskampf überleben. Stefan Reisinger, Veranstalter Eurobike Frankfurt „Die Menschen draußen haben natürlich viele Fahrräder gekauft und jetzt sehen wir einfach, dass das Marktwachstum langsamer ausfällt. Die guten werden sicherlich auch mal eine Durststrecke durchstehen. Und möglicherweise gibt es auch den ein oder anderen, der nicht so gut gewirtschaftet hat, der natürlich dann auch in Schwierigkeiten geraten kann.“ Waren Fahrräder während den Corona-Lockdowns noch ein schwer zu bekommendes und überteuertes Gut, sorgt die Rekordproduktion des vergangenen Jahres nun für übervolle Lager. Rabatte bis zu 20 Prozent bei aktuellen Modellen sollen die Kunden anlocken. Beim Radverkehrskongress werden zudem Forderungen an die Politik laut, etwa die Mehrwertsteuer auf Fahrräder zu senken. Und: Die Städte fahrradfreundlicher zu machen, wie man es von den Niederlanden und Dänemark kennt. Rebecca Peters, Bundesvorsitzende ADFC „Das Wissen dazu ist da, es gibt nur einen massiven Umsetzungsstau. Was vor allem daran liegt, dass es keine politischen Beschlüsse gibt. Daran, dass in den Kommunen von Bundesseite, vom Straßenverkehrsgesetz viele Steine in den Weg gelegt werden. Und das verhindert einfach ganz massiv eine Verkehrswende in den deutschen Städten.“ Dem […]

  • Tankstelle darf keinen synthetischen Diesel verkaufen

    Tankstelle darf keinen synthetischen Diesel verkaufen

    Stellen Sie sich vor, es gäbe einen Kraftstoff, der die Umwelt schont, der einfach in unsere Autos mit Verbrennungsmotor zu tanken wäre und kaum schädliche Abgase hätte. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Und doch gibt es einen solchen Sprit längst – einen synthetischen Diesel, der hauptsächlich aus altem Frittenfett, Fischresten und Schlachtabfällen hergestellt wird. Wenn Sie sich nun denken: „Den Kraftstoff probiere ich mal aus“ – da haben Sie die Rechnung ohne die hessische Landesregierung gemacht. Die Roth-Energie Tankstelle an der Frankfurter Borsigallee: Neben Benzin, Diesel und Erdgas gibt es hier auch eine Zapfsäule für besonders umweltfreundlichen, synthetischen Diesel. Mit diesem lässt sich der Ausstoß von schädlichen Treibhausgasen um bis zu 90 Prozent reduzieren – tanken dürfen Autofahrer den Bio-Kraftstoff aber trotzdem nicht: Das Regierungspräsidium Darmstadt hat der Tankstelle den Zapfhahn zugedreht. Und das, obwohl der synthetische Kraftstoff bei vielen Dieselfahrern sehr gut ankommt. Kim Backhaus, Leiter Marketing Roth Energie „Wir haben jetzt seit der offiziellen Eröffnung, die wir ja dann wieder einstellen mussten, schon einige Nachfragen, auch aus dem Privatkundenbereich, die einfach sagen: ‚Ich möchte meinen persönlichen CO2-Fußabdruck reduzieren‘. Und das kann ich hier natürlich in einem sehr großen Maße mit den 90 Prozent.“ Zwar kostet synthetischer Diesel pro Liter rund 20 Cent mehr als fossiler Diesel, dafür schont er nicht nur das Klima, sondern auch den Motor. Durch seine hohe Zündfähigkeit verbrennt der Kraftstoff besser, was die Laufruhe des Motors und somit auch dessen Lebensdauer erhöht. Umrüstungen am Fahrzeug sind nicht nötig. Warum darf der synthetische Diesel dann nicht verkauft werden? Laut Bundesimmissionsschutzgesetz ist der umweltfreundliche Kraftstoff bislang nur als Zusatz für herkömmlichen Diesel zugelassen. Ausgenommen sind landwirtschaftliche Maschinen wie etwa Traktoren sowie Sportboote. Erlaubt sind außerdem Pilotprojekte, um den Kraftstoff auf seine Alltagstauglichkeit zu testen. 15 von 16 Bundesländern machen von dieser Ausnahmeregelung Gebrauch und […]

  • Moselschleusen werden gewartet

    Moselschleusen werden gewartet

    Normalerweise können Güter- und Fahrgast-Schiffe fast 400 Kilometer lang die Mosel hinab fahren, von Frankreich bei Nancy bis zur Mosel-Mündung in den Rhein bei Koblenz. 160 Höhenmeter geht es dabei abwärts, mithilfe von Schleusen. Doch die sind seit Montag gesperrt. In Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Es stehen die jährlichen Wartungs- und Reparatur-Arbeiten an. Zu hören ist nur der ziemlich stramme Wind. Ansonsten ist es still auf der Mosel. Die Bojen zeigen an: Durchfahrt verboten. In rund 16 Metern Tiefe wird gerade die Schleusenwand gesäubert. Wir sind an der Staustufe Lehmen im Landkreis Mayen-Koblenz. Ein Team aus Spezialisten ist hier in der leergepumpten großen Schleusenkammer im Einsatz. Zurzeit werden alle Moselschleusen gewartet. Andreas Franke, Wasser- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Wir haben hier auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland zehn Staustufen plus zwei Staustufen im Bereich Luxemburg, die auch von der Bundesrepublik Deutschland unterhalten werden.“ Dazu kommen noch Schleusen an der Saar, weil der Fluss in die Mosel mündet. Einmal im Jahr werden alle zeitgleich trockengelegt, repariert, geprüft und gereinigt. Normalerweise ist die Schleusenkammer bei Lehmen mit 8.600 Kubikmetern Flusswasser gefüllt. Wenn sie nicht auf dem Trockenen liegt, dann werden hier im Sommer täglich zwischen 35 und 45 Schiffe durchgeschleust. Marco Trembinski, Wassermeister Staustufe Lehmen „Gütermotorschiffe, Tanker, Koppelverbände, dann diese Fahrgastkabinenschiffe, Tagesausflugsschiffe, Sportboote, die über eine Breite von 3,30 m haben, die nicht mehr in die Sportbootschleuse können.“ Kleine Sportboote können weiterhin durch eine separate Kammer geschleust werden. In der großen Kammer werden nicht nur Algen und Schlamm entfernt. Im vergangenen Jahr hat ein Schiff die Schleuse gerammt. Die Kammer ist dadurch undicht geworden, ein rund 40 Tonnen schweres Tor muss jetzt repariert werden. Andreas Franke, Wasser- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Die ganze Unterkonstruktion inklusive Kalotte muss ausgewechselt werden. Deswegen wurde das Tor abgebaut und rausgehoben aus der Schleusenkammer. Die neuen Teile werden ja […]

  • NATO-Manöver „Air Defender 23“ hat begonnen

    NATO-Manöver „Air Defender 23“ hat begonnen

    Seit heute findet in Deutschland die größte Luftwaffen-Übung seit Bestehen der NATO statt.  Unter dem Titel Air Defender 23 trainieren 10 000 Soldaten aus 25 Ländern vor allem die Verlegung von Luftstreitkräften. Und das alles unter deutscher Führung. Obwohl vor allem in Norddeutschland trainiert wird, spielen auch rheinland-pfälzische Luftwaffenstützpunkte eine wichtige Rolle. Wie die US Air Base in Spangdahlem. Hier haben die Amerikaner mehrere F 16 Kampfjets stationiert. Diese fliegen hier zwar regelmäßig, doch Air Defender 23 ist ein besonderes Manöver. Zehn Tage lang trainieren die Soldaten hier täglich von 14 bis 16 Uhr – außer am Wochenende. Der Bürgermeister der zugehörigen Verbandsgemeinde erwartet eine Ausnahmesituation Marcus Konrad (CDU), Bürgermeister VG Speicher: Bedeutend ist, dass bei einer Übung, die mit über 200 Flugzeugen auch der Standort Spangdahlem mit den F-16 und F35 daran teilnehmen wird. Der Flugplatz Spangdahlem wird als Dreh und Angelpunkt immer wieder bezeichnet und somit sieht man auch die  Wichtigkeit, wie wir von hier die Flugzeuge und somit auch die Überwachung nach ganz Deutschland mittransportieren können. Da es durch die Air Base auch sonst häufig laut ist, blicken die Anwohner eher entspannt auf die nächsten zehn Tage Erhan Celiker: Also wir haben bis jetzt nicht so viel bemerkt. Ich weiß jetzt nicht was in den nächsten Wochen passieren wird. Sehr wahrscheinlich wird es etwas lauter sein. Aber es sind ja nur zwei Wochen. Valentin Stamer: In Speicher ist es natürlich extrem. Wo die Flugzeuge extrem tief drüber fliegen, ist schon nervig aber wir leben damit. Bodo Loepp: Muss sein. Und wenn der Putin wirklich ernst macht und dann ist es doch umso besser. Doch auch Kritik macht sich breit. Die Deutsche Flugsicherung rechnet mit Flugverspätungen. Auch am Frankfurter Flughafen. Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling begrüßt die Übung hingegen gerade wegen ihrer Größe. Der Krieg in der Ukraine […]

  • Mit Sensoren durchs Gelände

    Mit Sensoren durchs Gelände

    Das selbstfahrende Auto, oder der selbstfahrende Traktor – die Idee des autonomen Fahrens ist schon Jahrzehnte alt, doch Stück für Stück wird sie immer mehr zur Realität. Etwa an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau: Studierende der Uni haben über drei Jahre zusammen mit Partnern aus der Industrie einen weltweit einzigartigen Unimog entwickelt. Heute haben sie die selbstfahrende Maschine vorgestellt.   Die Atomkatastrophe von Fukushima, die Flutkatastrophe im Ahrtal – die Menschen, die nach solchen Ereignissen helfen müssen, machen das meist unter Lebensgefahr. In Zukunft könnte dieser Unimog vielleicht Brücken in Katastrophengebieten verlegen, oder auch an Orte heranrücken, die für Menschen zu gefährlich sind. Der Klein-LKW fährt völlig autonom – die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin muss nur staunen, nicht lenken. Daniela Schmitt (FDP), Wirtschaftsministerin Rheinland-Pfalz: „Naja es ist schon ein spannendes Erlebnis, wenn man in einem schweren Gerät sitzt und sich dann autonom fortbewegt, aber zum Einen habe ich größtes Vertrauen in unsere Forscherinnen und Forscher. Es ist wirklich ein tolles Projekt hier an der RPTU wo man jahrelang geforscht und entwickelt hat und diese Leistung auch umsetzen kann und das hat mir Vertrauen gegeben.“ Er gehört zu einer dieser Forscher – Patrick Wolf. Seit drei Jahren leitet er das Forschungsprojekt für die Maschine. Eine Maschine, die sich nicht nur eigene Routen suchen, sondern auch komplizierte Arbeiten verrichten kann. Patrick Wolf, Projektleiter: „Mein Wunsch wäre, dass so eine Maschine wie sie da steht, mit ihrer Autonomie der Gesellschaft zu Gute kommt und auch wirklich Problemlösungen in der Gesellschaft löst um Menschen damit zu helfen. Das wäre mein größter Wunsch, dass ich sag, das ist keine akademische Forschung für den Hinterhof, sondern damit mache ich irgendeiner Person auf der Welt das Leben einfacher.“ Dass die Maschine Menschen ersetzt und den Arbeitsplatz klaut, erwarten die Entwickler nicht. Auf vielen Anwendungsbereichen wie im Katastrophenschutz herrsche Fachkräftemangel […]

  • „Brücke ins Nichts“ in Solms bleibt Ärgernis

    „Brücke ins Nichts“ in Solms bleibt Ärgernis

    Wenn die öffentliche Hand baut, dann dauert es meistens länger und es wird fast immer teurer. Daran haben wir uns ja schon gewöhnt. Die Geschichte, die wir Ihnen jetzt von der Bundesstraße 49 aus Mittelhessen erzählen, ist aber eine Stufe schärfer. Da geht es darum, dass die vielbefahrene Straße nun schon seit Jahren von zwei auf vier Spuren verbreitert werden soll. Da sich die Baustelle immer wieder verzögert, wartet eine Brücke schon seit vielen Jahren auf das erste Auto. Die B49 bei Solms-Oberbiel. Über ihr prangt ein Prachtexemplar von einer Brücke. Mit allem was dazu gehört: Leitplanken, ein Geländer, stabile Pfeiler. Nur ein kleines Detail fehlt: der Anschluss zur Bundesstraße. Und zwar seit 10 Jahren. Frank Inderthal, SPD, Bürgermeister Solms: „Ich bin manchmal gefragt worden, ob es auch ein Jubiläum gibt und ich denke es ist halt kein Grund zum feiern, es ist ja eher, es wäre eine Trauerfeier.“ Naja, aber genutzt wird die Brücke doch! Benedikt, aus Limburg: „Ja, für Fahrradfahrer ist die top! Super ausgebaut.“ Und auch die Landwirte freuen sich über den praktischen Zugang zum Feld. Man darf nur nicht den Fehler machen und mit dem Auto auf die Autobrücke fahren. Dabei wäre das ja schon nützlich. Denn wer von Oberbiel nach Wetzlar will, kann wegen der Baustelle nicht direkt auf die B49. Um auf die Bundesstraße zu kommen, müssen die Anwohner erst einmal durch den ganzen Ort in die entgegengesetzte Richtung fahren. Dann heißt es umdrehen und praktisch den gleichen Weg wieder zurück bis nach Wetzlar. Cornelia, aus Oberbiel: „Da soll man immer nicht die Umwelt so verpesten und dann muss man trotzdem zig Kilometer Umweg fahren, um überhaupt auf die 49 zu kommen, das ist halt blöd. Und die meisten Leute arbeiten nun mal Richtung Wetzlar.“ Dabei ist die nötige Verbindung ja eigentlich schon da, […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Kurze Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick. Revision eingelegt Hanno Berger zieht vor den Bundesgerichtshof. Am Dienstag war der ehemalige Steueranwalt vom Landgericht Wiesbaden wegen seiner Beteiligung am Cum-Ex-Skandal zu acht Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Er soll Steuern in Höhe von rund 113 Millionen Euro hinterzogen haben. Sein Anwalt teilte jetzt mit, dass er gegen das Urteil Revision eingelegt habe. Im Prozess hatte er auf Freispruch plädiert. Wieder in Betrieb Seit gestern Abend landen wieder Flugzeuge auf der Nordwest-Landebahn am Frankfurter Flughafen. Die frisch sanierte Bahn war am Morgen nur wenige Stunden nach der Wiedereröffnung aus Sicherheitsgründen gesperrt worden, nachdem es bei mehreren Flugzeugen bei der Landung zu Reifenschäden gekommen war. Auf der 2,8 Kilometer langen Piste war ein besonders griffiger Spezialbelag angebracht worden. Diesen hat der Flughafenbetreiber Fraport nun mit Walzen nachglätten lassen. Zukunft ungewiss Das Euro-Symbol auf dem Willy-Brandt-Platz in Frankfurt muss möglicherweise doch abgebaut werden. Im vergangenen Herbst hatte sich ein Sponsor bereit erklärt, die Betriebs- und Erhaltungskosten von rund 200000 Euro im Jahr zu übernehmen. Doch der ist nun pleite. Deshalb sucht das Frankfurter Kultur-Komitee jetzt einen neuen Geldgeber. Sollte sich keiner finden, droht der 14 Meter hohen Skulptur im Bankenviertel das Aus.

  • Sauberer und effizienter – Neues Flugzeug der Lufthansa

    Sauberer und effizienter – Neues Flugzeug der Lufthansa

    Erst ging während der Corona-Pandemie nichts am Frankfurter Flughafen, dann kamen die Fluglinien beim anschließenden Reiseansturm nicht mehr hinterher. Die Lufthansa will nun mit frischen Fliegern raus aus dem Chaos. Die neuen Modelle sollen dabei effizienter und klimafreundlicher sein.   Hessens Ministerpräsident Boris Rhein höchstpersönlich tauft einen neuen Langstreckenflieger auf den Namen der Landeshauptstadt Wiesbaden. Während die anderen Fliegerfans vor dem neuesten Boeing-Modell Schlange stehen, wird dem Ministerpräsidenten ein langgehegter Wunsch erfüllt: Einmal im Cockpit Platz zu nehmen. Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident Hessen „Mein großer Traum ist es immer schon, fliegen zu lernen. Natürlich irgendein kleines Flugzeug. Aber wenn man begeistert ist von diesen Dingen und wenn man da eine Faszination für hat, dann in so einem B-787 zu sitzen, vorne am Steuerknüppel: Das ist was Besonderes, das muss ich wirklich sagen. Beeindruckt mich sehr.“ Beeindruckt zeigt sich der Ministerpräsident auch von der Nachhaltigkeit, die diese neue Boeing 787-9 verspricht: Das neueste Modell soll deutlich leiser sein und damit den Fluglärm reduzieren. Zudem soll es auf 100 Kilometern Flugstrecke nur noch 2,5 Liter Kerosin pro Passagier verbrauchen. Ein Viertel weniger als beim direkten Vorgängermodell. Möglich macht das ein verbesserter Luftstrom, statt vier Düsen hat dieser Langstreckenflieger nur noch zwei. Und: Markus Hoffmann, Pilot Boeing 787-9 „Dass natürlich die Flugzeughersteller immer mehr versuchen, die Flugzeuge leichter zu bauen. Und das geht dann Hand in Hand ineinander. Und leichtere Flugzeuge, bessere Triebwerke sorgt halt dafür, dass man weniger verbraucht. Ist ja bei Autos letztlich ähnlich.“ Angesichts der gestiegenen Nachfrage kommen Hersteller allerdings mit der Produktion nicht hinterher. Die Lufthansa hat kurzerhand fünf Modelle einer asiatischen Fluggesellschaft abgekauft und selbst nach europäischen Standard umgebaut: Neue feuerfeste Teppiche rein, frische Bezüge auf die Sitze. Die größeren Fenster lassen sich per Knopfdruck dimmen. Mehr Komfort, weniger Verbrauch – mit diesen sogenannten Dreamlinern will die Lufthansa […]

  • Lkw sollen auf Gewicht kontrolliert werden

    Lkw sollen auf Gewicht kontrolliert werden

    Ob der Klick im Onlineshop oder der Griff ins Supermarktregal. Alles was wir so kaufen und brauchen, muss irgendwie zu uns transportiert werden. Meist passiert das per LKW und meist führt ihr Weg über Straßen und Autobahnen, die schon jetzt am Limit sind. Wenn dann noch mehr Fracht geladen wird als erlaubt, gibt das insbesondere maroden Brücken den Rest. Ganz wichtig ist da also der Blick auf die Waage, davon soll es auf den Autobahnen bald mehr geben.   Für sie wurde die Last zu viel. Jeden Tag bis zu 90tausend Fahrzeuge haben die Salzbachtalbrücke mürbe gemacht. Hunderte weitere Brücken sind ebenfalls im kritischen Zustand. Ein flächendeckendes Netz von 16 Gewichtskontrollstellen entlang der Autobahnen, soll die Bauwerke daher besser schützen. Dafür heute auf dem Parkplatz Theißthal an der A3 die Unterschrift von Kontrollbehörde und Autobahn GmbH. Stephan Krenz, Vorsitzender Autobahn GmbH „Wir haben 28.000 Brücken in Deutschland, davon müssen wir 4000 dringend sanieren und die Belastung der Brücken durch die LKW ist ein schwerwiegendes Problem. Die Achslasten der LKW tun unseren Brücken weh, ein LKW wirkt so viel wie 25.000 PKW, deshalb müssen wir dringend die Gewichte der LKW besser kontrollieren.“ Unter der Fahrbahn eigebaute Messtechnik soll die LKW bereits auf freier Strecke ein erstes Mal wiegen. Bei Anzeichen einer Überladung wird der verdächtige Laster per Anzeigetafel herausgewinkt. Auf dem Rastplatz wird dann das genaue Übergewicht – gerichtsverwertbar – gemessen und wenn nötig, ein Bußgeld verhängt. Der Speditionsverband begrüßt die neuen Kontrollstellen, um damit die schwarzen Schafe zu entdecken, fordert aber: Dirk Engelhardt, Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung „Dass man eine Expertenstudie in Auftrag gibt, wo genau überprüft wird, macht es vielleicht Sinn in Deutschland eine neue Fahrzeugklasse einzuführen, z.B. mit sechs Achsen, die gibt es standardmäßig von den Herstellern, dann könnte man diese Problematik der Achslastüberschreitung minimieren und könnte […]

  • Ludwigshafen – Hochstraße Süd vor Neubau

    Ludwigshafen – Hochstraße Süd vor Neubau

    Die Ludwigshafener Hochstraßen zählen zu den wichtigsten Verkehrsadern der Rhein-Neckar-Region. Seit 2019 ist aber nur noch die nördliche der beiden Hochstraßen in Betrieb. Der Grund: große Risse in den tragenden Pfeilern der Hochstraße Süd. Ende 2020 wurde sie abgerissen. Jetzt laufen die letzten Vorbereitungen für den Neubau. Zentimeter für Zentimeter fressen sich die 180 Zähne durch dieses Fundament der alten Hochstraße Süd. Zwei bis drei Tage dauert es, bis die Fräse den fast 75 Jahre alten Beton komplett abgetragen hat. Übrig bleibt ein Berg aus Schutt und Staub. Ein wichtiger Schritt im Projekt, denn: Majed Nasser, Projektleiter Hochstraße Süd „Die neue Brücke erfordert auch eine Art Gründungsfundamente. An manchen Stellen überlagern sich alte und neue Fundamente. Und die alten Fundamente werden entsprechend entfernt.“ Fünf der 27 alten Fundamente müssen die Bauarbeiter entfernen, der Rest kann im Boden verbleiben. Mit der Fräse habe man sich im Vergleich zu einer Sprengung für die lärmärmere und kostengünstigere Variante entschieden, so die Stadt. Generell steht der Lärmschutz weit oben auf der Prioritätenliste der Planer und ist gleichzeitig eine der größten Herausforderungen bei diesem Bauprojekt. Denn die Hochstraße Süd verläuft direkt über Teile der Innenstadt. Es ist also auch nicht viel Platz. Majed Nasser, Projektleiter Hochstraße Süd „Wir haben die Bahnanlage, die sehr nah ist, aber wir haben auch die Straßenbahnunterquerungen, die auch während der Maßnahme immer intakt bleiben müssen, dass die weiterfahren können und keine Einschränkungen bekommen. Aber wir haben auch, was man sieht, die Leitungen, die unterirdisch laufen. Und alles in der Planung zu berücksichtigen, ist eine Herausforderung.“ Insgesamt 120 Millionen Euro hat die Stadt Ludwigshafen für die Erneuerung der Hochstraße Süd vorgesehen. Bisher läuft finanziell alles nach Plan, genau wir zeitlich. Björn Berlenbach, Bereichsleiter Tiefbau Stadt Ludwigshafen „Wir hatten damals, als wir die Pilzhochstraße abgerissen haben, den Zeitplan bekanntgegeben, dass wir Ende […]

  • Neuer Belag für Flughafen-Landebahn

    Neuer Belag für Flughafen-Landebahn

    Wenn Flugzeuge landen, dann ist das nicht nur eine Belastung für die Reifen, sondern auch für die Landebahn. Denn durch den Abrieb bildet sich im Laufe der Zeit eine regelrechte Gummischicht. Dadurch fehlt es wiederum an Grip – für die Flugzeuge wird die Landung immer mehr zur Rutschpartie. Etwa alle zehn Jahre hilft da nur noch eine Grundsanierung. So wie jetzt gerade auf der Nordwestlandebahn am Frankfurter Flughafen. Statt Flugzeugen tummeln sich auf der Nordwestlandebahn am Frankfurter Flughafen zurzeit Bauarbeiter mit Spezialfahrzeugen: Elf Jahre nach ihrer Inbetriebnahme erhält die Landebahn zum ersten Mal einen komplett neuen Belag. Gesperrt ist die Piste bereits seit einer Woche – denn zunächst mal war Großreinemachen angesagt. Axel Konrad, Bauprojektmanagement Fraport AG „Im ersten Arbeitsschritt haben wir die kompletten Markierungen und den Gummi-Abrieb entfernt. Das haben wir letzte Woche gemacht. Die ganze Bahn, den ganzen Beton letztendlich gereinigt.“ Obendrauf kommt jetzt ein neuartiger Anti-Rutsch-Belag mit extra viel Grip. Als Grundlage dient ein speziell zu diesem Zweck von einer Firma aus dem rheinhessischen Sprendlingen entwickeltes Spezialharz, das auch schon auf anderen Flughäfen in aller Welt zum Einsatz kommt. Dieses bindet den neuen Belag blitzschnell und extrem fest an den Untergrund – zumindest, solange das Wetter mitspielt. Axel Konrad, Bauprojektmanagement Fraport AG „Was wir nicht gebrauchen können, ist Regen. Weil bei Regen können wir den Harz nicht aufbringen.“ Neben seiner hohen Griffigkeit bietet der neue Spezialbelag weiterer Vorteile: Zum einen muss die Landebahn künftig seltener gewartet werden – zum anderen lassen sich dadurch im Winter bis zu 25 Prozent an Enteisungsmittel einsparen. Insgesamt lässt sich die Fraport die Sanierung der 2,8 Kilometer langen und 60 Meter breiten Nordwest-Landebahn 3,5 Millionen Euro kosten. Axel Konrad, Bauprojektmanagement Fraport AG „Der Belag soll zehn Jahre halten. Und für mich hat sich der Kreis jetzt geschlossen. Weil mit der Nordwestlandebahn habe […]

  • Fahrrad-Kontrolle in Offenbach

    Fahrrad-Kontrolle in Offenbach

    Kennen Sie den Unterschied zwischen einem E-Bike und einem Pedelec? Wer sich ein Elektro-Rad zulegt, weiß oft gar nicht, was er sich da ganz genau gekauft hat. Die Folge: Viele Radfahrer sind ohne die richtige Zulassung unterwegs. Künftig müssen sie deshalb jetzt häufiger mit Polizeikontrollen rechnen. Große Fahrradkontrolle am Mainufer in Offenbach. Der Polizei geht es hier aber nicht nur um funktionierende Bremsen oder intakte Lichter. Die Beamten haben vor allem Elektroräder im Visier – und das ist komplizierter, als man denkt. Was der Volksmund oft als „E-Bikes“ bezeichnet, sind in Wirklichkeit sogenannte „Pedelecs“ mit einem unterstützenden Motor bis 25 Stundenkilometer. Alles darüber unterliegt strengeren Regeln, je nach Leistung. So wie in diesem Fall: Der Fahrer hat nachträglich selbst einen Motor an sein Rad gebaut, einen Gashebel wie beim E-Scooter inklusive. Und das geht nicht so einfach. Carsten Kehr, Leiter Fahrradstaffel Frankfurt „Dieses Fahrzeug ist quasi fähig, allein durch das Betätigen des Gasgriffs sich vorwärts zu bewegen. Und damit ist es halt kein Pedelec, sondern ein Kraftfahrzeug. Braucht wie jedes andere Kraftfahrzeug eine Versicherung, eine Kfz-Haftpflichtversicherung. Und da es das nicht hat, liegen wir hier schon im strafbaren Bereich.“ Ein Sachverständiger muss prüfen, wie schnell das Rad fahren kann und welche Fahrerlaubnis nötig ist. Das Bike wird erst mal konfisziert. Für den einsichtigen Fahrer ein gebrauchter Tag: Er muss nun zusehen, wie er ohne Rad bis nach Ludwigshafen zurückkommt. Gleich nebenan ist die Fahrt auch für diesen Herren beendet. Auch er hat einen selbstverbauten Motor ohne entsprechende Papiere. Da helfen auch keine Ausflüchte. Dieter Pieroth, Eigentümer eines umgebauten Fahrrads „Es ist so eine Box, damit kann man normalerweise schneller fahren. Es funktioniert aber nicht! Ich habe alles schon probiert. Es ist halt noch dran, aber es funktioniert nicht. Das ist alles.“ Ob funktionsfähig oder nicht, darauf können die Beamten keine […]

  • Streit um Parkraum in Frankfurt

    Streit um Parkraum in Frankfurt

    Weniger Platz für Autos – mehr Raum für Fahrradfahrer, Fußgänger, E-Scooter oder Lastenräder. Viele Städte in Hessen und Rheinland-Pfalz vollziehen diese Verkehrswende zurzeit. Und häufig gibt es Streit. Mit am heftigsten tobt der aktuell im Frankfurter Stadtteil Nordend. Dort lässt die Stadt einen Auto-Parkplatz nach dem anderen verschwinden. Auch vor Geschäften. Jetzt gehen die Einzelhändler auf die Barrikaden. Susanne Bänfer macht sich Sorgen. Seit 32 Jahren betreibt die Hutmacherin ihr Geschäft auf dem Oeder Weg in Frankfurt. Der Umsatz ist eingebrochen. Im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit um ganze 40 Prozent. Schuld daran sei auch die aktuelle Verkehrssituation vor ihrer Ladentür. Susanne Bänfer, Hutmacherin „Also für uns Einzelhändler ist es ein Riesenproblem, dass es keine Parkplätze mehr gibt. Unsere Kunden, die mit dem Auto kommen wollen, finden absolut nirgendwo mehr einen Parkplatz. Das Parkhaus ist immer besetzt, weil es viele Dauermieter gibt dort. Tja, und für uns Einzelhändler ist es einfach ein Problem.“ Die Stadt Frankfurt gestaltet den Oeder Weg zur „fahrradfreundlichen Nebenstraße“ um. Autos? Eher unerwünscht. Wo früher Dutzende Parkplätze waren, findet man jetzt rot-weiße Poller, überdimensionale Blumenkübel, und reihenweise Fahrradständer. An denen aber kaum einer sein Fahrrad anschließt. Auf dem ehemaligen Parkstreifen befinden sich nun auch – mehr oder weniger geschmackvolle – Sitzgelegenheiten. Wo aber kaum jemand sitzen mag. Wer sitzt schon gerne direkt an der Fahrbahn. Und über diese Liegen, auf denen – klar – kaum jemand liegen mag, ärgern sich die Einzelhändler besonders. Maria Lucia Klöcker hat direkt hier ihre Buchhandlung. Einfach vollendete Tatsachen hätte die Stadt hier geschaffen, ohne groß zu zögern. Maria Lucia Klöcker, Buchhändlerin „Es geht nicht darum, dass wir uns gegenseitig beschimpfen oder sowas, sondern dass wir ganz sachlich Für und Wider auf den Tisch legen und mal schauen, wie können wir daraus einen Kompromiss finden und dann zusammen etwas gestalten, womit alle leben […]

  • Bahnen fahren nach Streikabsage überwiegend nach Plan

    Bahnen fahren nach Streikabsage überwiegend nach Plan

    Nach der kurzfristigen Absage des zweitägigen Warnstreiks sind die Züge nach Angaben der Deutschen Bahn heute weitestgehend planmäßig gefahren. Und doch gab es bei einigen Bahnreisenden lange Gesichter. Weil der Streik bei mehreren privaten Bahnunternehmen in Hessen und Rheinland-Pfalz wie geplant stattfand, ging mancherorts gar nichts mehr – etwa im Odenwald. Heute Mittag am Bahnhof Höchst im Odenwald: Hier, wo normalerweise die Odenwaldbahn Reisende von Erbach bis nach Hanau und zurück befördert, fährt heute kein einziger Zug. Fast alle Beschäftigten der Privatbahn haben die Arbeit niedergelegt. Viele Pendler sind verwirrt – und verärgert. Svenja Minor „Jo, ich finde es herzlichst beschissen. Gerade für die Menschen, die auf die Bahn angewiesen sind. Ohne jegliche Information gesagt zu bekommen, der Zug fährt einfach nicht.“ Fabio Fonseca Ferreira „Hier vorne am Ticketautomat stand halt, der nächste würde gegen 11:29 Uhr fahren. Und da habe ich jetzt bis hierhin gewartet. Auf der Arbeit herrscht aktuell Personalmangel bei mir. Und wir versuchen gerade, das alles hinzukriegen. Aber das klappt dann nicht, wenn ich nicht auf die Arbeit komme.“ Ganz anders die Lage heute Morgen am Hauptbahnhof in Frankfurt: Hier ist zwar etwas weniger los als sonst, der Betrieb läuft aber weitgehend reibungslos – nur vereinzelt fallen Züge aus. Quasi in letzter Minute hatten sich die Deutsche Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG am Samstagnachmittag vor dem Frankfurter Arbeitsgericht auf einen Vergleich geeinigt. Danach erhalten auch alle Mitarbeiter der Deutschen Bahn, die den Mindestlohn bislang nur über Zulagen erhalten, den Mindestlohn als Basisvergütung. Damit beziehen sich auch künftige Tariferhöhungen auf diese höhere Basis. Im Gegenzug verzichtet die EVG vorerst auf weitere Warnstreiks. Carsten Maier, Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft „Jetzt geht es natürlich noch um unsere weiteren Kernforderungen, sprich: Wir fordern zwölf Prozent, mindestens aber 650 Euro im Monat mehr für unsere Kolleginnen und Kollegen. Und das […]