Wirtschaft

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Gemeinderat in Freisbach will doch weitermachen — Wieder mehr Menschen ohne Job — Neuer Investor für Hochhäuser am Kaiserlei Gemeinderat will doch weitermachen Drei Wochen nach dem Rücktritt von Ortsbürgermeister und Gemeinderat im rheinland-pfälzischen Freisbach wollen 14 der 16 Ratsmitglieder bei den Neuwahlen wieder antreten. Das hat der frühere Bürgermeister Peter Gauweiler heute mitgeteilt. Sie seien ausschließlich aus Protest gegen die Unterfinanzierung der Gemeinden zurückgetreten und wollten sich weiterhin für Freisbach engagieren. Eine Einschränkung gebe es aber noch. Die Landesregierung müsse die Finanzierung der Kommunen bis zur Gemeinderatswahl Ende November grundsätzlich verbessert haben. Sonst werde keines der früheren Ratsmitglieder die Wahl annehmen. Gauweiler selbst will nicht mehr antreten. Wieder mehr Menschen ohne Job Im August ist die Zahl der Arbeitslosen in Hessen und Rheinland-Pfalz gestiegen. Nach Angaben der Arbeitsagenturen hätten sich vor allem viele junge Menschen nach dem Schulabschluss arbeitslos gemeldet. Sie hätten aber gute Chancen einen Ausbildungsplatz zu finden. Es gebe noch viele freie Stellen. In Hessen suchten am Ende des Monats rund 189.000 Männer und Frauen eine Stelle. Die Arbeitslosenquote stieg auf 5,4 Prozent. In Rheinland-Pfalz waren rund 115.000 Menschen ohne Arbeit. Hier stieg die Arbeitslosenquote auf 5,1 Prozent. Bundesweit erhöhte sich die Quote auf 5,8 Prozent. Neuer Investor für Hochhäuser Die finanziell angeschlagene Adler Group hat die ehemaligen Siemens-Türme am Offenbacher Kaiserlei verkauft. Das hat die Stadt bestätigt, ohne den Namen des Investors zu nennen. Laut Medienberichten handelt es sich bei dem Käufer um einen Hamburger Immobilienentwickler, der das Ensemble in ein großes Studentenwohnheim umwandeln will. Die Hochhäuser stehen seit fast 20 Jahren leer. Die Pläne von Investoren, dort Wohnungen einzurichten, schlugen fehl. Nach der Entkernung der Gebäude blieben nur noch die Beton-Stahl-Gerippe übrig. Die Bauarbeiten wurden 2020 eingestellt.  

  • Studiogespräch mit Hessens Ministerpräsident Boris Rhein über Fachkräftemangel und Wohnungsmarkt

    In Hessen wird langsam spannend. In gerade mal 5 1/2 Wochen ist dort Landtagswahl. Dabei geht es um viele wichtige Themen und zwei davon greifen wir heute auf die Lage der Wirtschaft und den angespannten Wohnungsmarkt. Um die schwächelnde deutsche Wirtschaft anzukurbeln, hat sich das Bundeskabinett bei seiner Klausur auf Schloss Meseberg auf ein Wachstumschancengesetz geeinigt. Das soll die Wirtschaft um insgesamt 7 Milliarden Euro entlasten. Außerdem plant die Bundesregierung ein Bürokratieentlastungsgesetz mit insgesamt 28 konkreten Maßnahmen, darunter etwa digitale Kontrollen an Flughäfen oder auch das Aus für den klassischen Meldeschein in Hotels. Wie stark sich dadurch die Konjunktur ankurbeln lässt weiß aber niemand. Denn die Unternehmen kämpfen weiterhin mit vielen Problemen – vor allem mit dem wachsenden Fachkräftemangel. Nach einer Studie der Bundesagentur für Arbeit sind derzeit alleine in Hessen rund 82.000 Stellen unbesetzt. Bis zum Jahr 2028 werden voraussichtlich knapp 178000 Fachkräfte fehlen. Auch die nach wie vor hohe Inflation bereitet vielen Unternehmen weiterhin Sorgen, insbesondere die gestiegenen Energiepreise. Doch die Politiker streiten darüber, ob der Strompreis für die Industrie vorübergehend gedeckelt werden soll. Die meisten Unternehmerverbände begrüßen die Idee zwar grundsätzlich – fordern aber, dass alle energieintensiven Unternehmen gefördert werden sollten, gerade auch im Mittelstand. Stefan Füll, Präsident Handwerkskammer Wiesbaden „Wir können nicht alles zur Industrie treiben. Der Bäcker, der industriell die Brötchen fertigt, kriegt seinen Industriestrompreis und der Bäcker, der vor der Haustür was macht, wird zum Luxusartikelhersteller, weil er halt keinen Industriestrompreis hat und alles auf seine Ware umlegen muss und dann so teuer wird, dass er nicht mehr konkurrenzfähig ist.“ Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen will den Preis für Industriestrom vorübergehend auf fünf Cent pro Kilowattstunde deckeln, um ein Abwandern von Betrieben ins Ausland zu verhindern. Unterstützt wird er dabei unter anderem von der Bundestagsfraktion der SPD. Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesfinanzminister Christian […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Warnstreiks im Einzelhandel — Sozial-O-Mat gestartet — Mehr Geld für Schulbildung gefordert Anmoderation: Nachdem gestern Nachmittag im Ludwigshafener Stadtteil Hemshof ein Gastwirt erstochen worden ist, sucht die Polizei jetzt einen Mann, der zur Tatzeit in der Nähe des Tatorts beobachtet wurde. Der ungefähr 30 Jahre alte Mann soll dunkelhäutig sein und krauses, schwarzes Haar haben. Er soll mit einer dunklen Jacke und einer dunklen Hose bekleidet gewesen sein. Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten: Warnstreiks im Einzelhandel In Mainz haben sich heute Beschäftigte im rheinland-pfälzischen Einzelhandel zu einer Kundgebung versammelt. Arbeitsniederlegungen gab es auch in Koblenz. Die Gewerkschaft ver.di hatte zu den Streiks aufgerufen, um in den laufenden Tarifverhandlungen den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Sie fordert für die rund 150.000 Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel des Landes 2,50 Euro mehr Lohn pro Stunde. Das bisherige Angebot der Arbeitgeber lehnt die Gewerkschaft als zu niedrig ab. Die nächste Verhandlungsrunde beginnt morgen. Sozial-O-Mat gestartet Die Diakonie Hessen hat ein Online-Werkzeug zum Vergleich sozialpolitischer Einstellungen der Parteien im Land vorgestellt. Wie der evangelische Wohlfahrtsverband heute in Frankfurt mitteilte, soll der Sozial-O-Mat vor der Landtagswahl am 8. Oktober Orientierung bieten. Unter der Internetadresse https://www.hessen.sozialomat.de können die Nutzer ihre Antworten unter anderem zu den Themen Wohnen, Arbeit, Bildung und Gesundheit mit den Positionen der Parteien vergleichen. Das Ergebnis zeigt, welche Partei mit den eigenen Überzeugungen die größte Schnittmenge hat. Mehr Geld für Schulbildung gefordert Der Kinderschutzbund Rheinland-Pfalz fordert zum Start des neuen Schuljahrs am Montag die Politik auf, Familien mit geringem Einkommen deutlich stärker finanziell zu unterstützen. Die Kosten für den Schulbedarf der Kinder seien erheblich gestiegen. Die Mittel aus dem Bildungspaket des Bundes würden für die vielen notwendigen Anschaffungen bei weitem nicht reichen. Die Eltern sollten nicht für die Schulbildung zahlen müssen, um Kinder aus sozial schwächeren Familien nicht zu […]

  • SPD-Klausur in Wiesbaden

    SPD-Klausur in Wiesbaden

    Ob Industriestrompreisdeckel, Wohnbaupolitik oder Pflegereform: Es sind gleich mehrere heiße Eisen, die bei der Klausur-Tagung der SPD-Bundestagsfraktion heute und morgen in Wiesbaden auf der Tagesordnung stehen. Mit dabei auch Bundeskanzler Olaf Scholz und die beiden Parteichefs Saskia Esken und Lars Klingbeil. Nur eine sucht man bei dem Treffen heute vergebens. Eigentlich ist der Termin in Wiesbaden heute auch dazu gedacht, der SPD-Spitzenkandidatin für die hessische Landtagswahl, Nancy Faeser, den roten Teppich auszurollen. Wahlkampfhilfe von ganz oben – mit Kanzler und Konsorten. Doch wo ist die Bundesinnenministerin, die gerne hessische Ministerpräsidentin werden möchte? Die Erklärung des Fraktionschefs: so einfach wie banal. Rolf Mützenich (SPD), Fraktionsvorsitzender im Bundestag „Gerne wären wir mit der Innenministerin und Spitzenkandidatin der SPD hier in Hessen auch gemeinsam aufgetreten. Vielleicht hat der eine oder die andere auch bereits gehört: Frau Faeser ist leider erkrankt und kann und darf nicht eben auch im öffentlichen Raum zurzeit auftreten.“ Inzwischen lässt Nancy Faeser wissen: Sie habe Corona, sei aber schon wieder auf dem Wege der Besserung. Von den insgesamt 206 SPD-Bundestagsabgeordneten sind die meisten heute aber nach Wiesbaden gekommen – und das, obwohl die Nacht für manche eher kurz war – etwa für den Kanzler. Bis in die frühen Morgenstunden hat Olaf Scholz mit den Koalitionspartnern von Grünen und FDP in Berlin zusammengesessen, um den Streit über die Kindergrundsicherung beizulegen – mit Erfolg. Fast ohne Pause heute nun also der nächste Richtungsstreit: Soll der Strompreis für große Industrieunternehmen vorübergehend auf fünf Cent pro Kilowattstunde gedeckelt werden? Während der Kanzler die Pläne bislang ablehnt, sprechen sich weite Teile der SPD, darunter auch der Fraktionsvorsitzende, für den gedeckelten Industrie-Strompreis aus. Rolf Mützenich (SPD), Fraktionsvorsitzender im Bundestag „Wir wollen ja keine Dauersubvention. Wir wollen auch nicht etwas erreichen, wo sozusagen Verzerrungen da sind, andere sich benachteiligt fühlen. Sondern wir wollen uns konzentrieren auf […]

  • Gastronomen warnen vor höherer Mehrwertsteuer

    Gastronomen warnen vor höherer Mehrwertsteuer

    Ums Überleben kämpfen – das kennen viele Restaurants und Bars spätestens seit der Corona-Pandemie. Um die Gastronomie in diesen Zeiten zu entlasten, hat die Politik damals die Mehrwertsteuer befristet von 19 auf 7 Prozent gesenkt. Das Ganze wurde mehrmals verlängert und soll nun Ende des Jahres auslaufen. Mittlerweile ist die Pandemie zwar vorbei, doch die Gastronomen plagen bereits ganz andere Krisen. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer lässt deshalb viele Betriebe zittern. Michael Emde leitet das Hagenbräu in Worms seit 13 Jahren. Jetzt macht er sich Sorgen um die Zukunft des Gasthauses. Durch die anstehende Erhöhung der Mehrwertsteuer am Ende des Jahres befürchtet er gravierende Verluste, denn die müsste er direkt an den Gast weitergeben. Michael Emde, Hagenbräu Worms „Für uns würde das bedeuten wenn man jetzt beim einfachen Schnitzel Wiener Art mit Pommes ohne Salat, würde die Preiserhöhung 1,50 € betragen. Das heißt, ich bin dann schon bei 15€. Oder beim Rumpsteak würde ich schon an die 30 € kommen. Und wir befürchten halt von der Gastronomie, dass die Gäste uns das irgendwann nicht mehr bezahlen wollen, sondern nicht bezahlen können.“ Die hohe Inflation und die gestiegenen Betriebskosten sorgen dafür, dass die Umsätze immer noch nicht auf das Vor-Corona-Niveau zurückgekehrt sind. Insbesondere die Preise für Lebensmittel sind gestiegen. So sind zum Beispiel Kartoffeln 80 Prozent teurer als vor einem Jahr. Diese Preissprünge kann man im Hagenbräu nicht einfach ausgleichen. Michael Emde war gezwungen, die Preise für einzelene Gerichte anzuheben. Die Mehrwertsteuererhöhung käme jetzt noch dazu. Michael Emde, Hagenbräu Worms „Es sind ja nicht nur die ständigen Preiserhöhungen. Es sind ja auch die Jobs, die fehlen – also die nicht besetzt werden können. Das führt bei vielen Gastronomen dazu – wie bei uns auch – , dass man zusätzliche Tage als Ruhetage einführen muss mitten in der Saison, wo man eigentlich das […]

  • Studiogespräch mit Hessens Wirtschaftsminister über den heutigen Wirtschaftsgipfel

    Studiogespräch mit Hessens Wirtschaftsminister über den heutigen Wirtschaftsgipfel

    Eva Dieterle ist heute nicht allein im Studio. Sie begrüßt Tarek Al-Wazir zum Interview. Eva Dieterle, Moderatorin: Herzlich willkommen zu 17;30 Sat.1 live. Ich bin heute nicht alleine hier im Studio. Bei mir ist live der hessische Wirtschaftsminister und Spitzenkandidat der Grünen für die Landtagswahl in Hessen im Oktober, Tarek Al-Wazir. Schön, dass Sie hier sind. Herzlich willkommen. Tarek Al-Wazir (Bündnis 90 / Die Grünen), Spitzenkandidat Landtagswahl Hessen: Danke für die Einladung, Frau Dieterle. Dieterle: Herr Al-Wazir, wir sprechen gleich über die Lage der Wirtschaft in Hessen, doch zuerst schauen wir auf eine ganz aktuelle Umfrage von heute. Und die gibt es jetzt: Wenn am nächsten Sonntag in Hessen Landtagswahl wäre, würde die CDU nach der neuen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen 31 % der Stimmen erhalten. Die SPD bekäme 20, die Grünen 18, die AfD 15 und die FDP 6 % der Stimmen. Die Linke würde hingegen an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern und wäre nicht mehr im Landtag vertreten. Wäre das Umfrage auch das Wahlergebnis, könnte die CDU also mit den Grünen oder mit der SPD weiterregieren. Eine Ampelkoalition von SPD, Grünen und FDP hätte im Landtag hingegen keine Mehrheit. Dieterle: So wie das aussieht, wäre Stand heute die einzige Möglichkeit für die Grünen in Regierungsverantwortung zu bleiben, so weitermachen mit Schwarz-Grün. Schöne Aussichten für Sie? Al-Wazir: Also zuallererst mal hat mich die Umfrage gefreut, weil sie zeigt nämlich, dass wir als hessische Grünen, dass auch ich als Ministerpräsidentenkandidat der hessischen Grünen, dass wir uns absetzen konnten vom Bundesergebnis. Wir sind ja bei den bundesweiten Umfragen um die 14, 15, und dass wir da in Hessen eine 18 haben, das ist schon mal sehr gut. Und dann gibt es noch weitere Werte in dieser Umfrage, unter anderem, dass die Menschen mir mehr zutrauen als Nancy Faeser – also bei der Ministerpräsidentenfrage bin ich […]

  • Federweißer-Lese an der Mosel hat begonnen

    Federweißer-Lese an der Mosel hat begonnen

    Er gilt als Vorbote des Herbstes und trägt wohlklingende Namen wie „Rauscher“, „Sauser“ oder „Sturm“. Besser bekannt ist er jedoch als „Federweißer“. Fans des süßen, gärenden Traubenmosts dürfen sich freuen: In Neustadt an der Weinstraße in der Pfalz hat die Lese bereits letzte Woche Montag begonnen. An der Mosel ist heute der Startschuss gefallen. Hier sind vier Vollernter im Dauereinsatz. In den Weinbergen des Familienweinguts Meierer in Osann-Monzel an der Mosel. Die Trauben werden maschinell von den Reben abgeschüttelt, die Blätter abgesaugt. Wo die Hänge zu steil oder die Reben jung und empfindlich sind, wird aber auch noch traditionell von Hand geerntet. Der Ertrag von fünf Hektar der gut doppelt so großen Rebfläche geht dann in die Federweißerproduktion. Matthias Poss, Weinbautechniker Weingut Meierer „Wir haben heute Morgen begonnen mit der Rebsorte Solaris, das ist eine sehr frühreife Rebsorte. Und bis jetzt sind wir sehr zufrieden, sowohl mit der Menge als auch mit der Qualität von unserem Lesegut.“ Was hier im Erntewagen und anschließend in der Kelterei landet, kann sich also schon mal sehen – und bald auch schmecken lassen. Bis zu 50.000 Liter Federweißer werden hier jedes Jahr abgefüllt, beim größten Federweißer-Produzent an der Mosel. Zufrieden ist man hier auch mit dem Verlauf des Sommers, der den Winzern dichtes, grünes Blattwerk und vor allem gesunde Trauben beschert hat. Matthias Poss, Weinbautechniker Weingut Meierer „Wir hatten jetzt im Nachhinein noch den Niederschlag, den die Reben noch gebraucht haben. Und würden uns jetzt im weiteren Verlauf über trocken-kühle Witterung freuen. Wir sind generell etwas früher dran, mit der Lese.“ Und zwar gut zwei Wochen früher als gewöhnlich. Dem Verkauf des Federweißen sollte nun nichts mehr im Wege stehen. Ab 1. September, also heute in einer Woche, kann sich dann jeder selbst von der Qualität des diesjährigen Federweißen überzeugen.

  • Auszubildende dringend gesucht

    Auszubildende dringend gesucht

    Zu Beginn unserer heutigen Ausgabe sprechen wir direkt mal darüber, was Sie vielleicht nach unserer Sendung machen. Zum Beispiel ein leckeres Abendbrot essen. Frisch gebacken vom Bäcker um die Ecke schmeckt das doch immer noch am besten. Doch die Bäcker schlagen Alarm – ihnen geht der Nachwuchs aus. Dabei ist im August und September Ausbildungsstart in Hessen und Rheinland-Pfalz – und noch immer suchen viele Betriebe Azubis. Mit ihrer Arbeit anderen Menschen den Tag versüßen, so beschreibt Dalia Balint ihre neue Aufgabe. Denn seit neun Tagen ist sie frischgebackene Auszubildende beim „De‘ Bäcker Becker“ in der Pfalz. Die künftige Konditorin ist durch ein Praktikum in diese Backstube gekommen. Für sie ist das alles kein Zufall. Dalia Balint, macht eine Ausbildung als Konditorin „Die Kreativität in der Küche ist eigentlich schon seit meiner Kindheit ein sehr großer Bestand meines Alltags. Und mir war auch relativ früh klar, dass ich demnach auch die Passion in der Küche irgendwann auch mal zu meinem Beruf machen möchte. Und es ist halt einfach wirklich toll, wenn man sein eigenes Produkt auch probiert und weiß, das schmeckt ja wie damals beim Bäcker. Jetzt kann ich das auch.“ Bereits seit 60 Jahren gibt es die Familienbäckerei, in der Dalia Balint jetzt arbeitet, und genau so lange wird hier auch schon ausgebildet. Inhaber Claus Becker steht jede Nacht selbst in seiner Backstube und bereitet den Teig vor – mit viel Hingabe und Erfahrung. Wissen, das er gerne weitergeben möchte. Doch die Bewerbungen fehlen: Drei neue Ausbildungskräfte kann er dieses Jahr einstellen. Mindestens acht Ausbildungsstellen sind in der Backstube, im Verkauf und in der Verwaltung noch unbesetzt. Bei insgesamt 65 Angestellten fallen die acht fehlenden Ausbildungskräfte ins Gewicht. Claus Becker, Inhaber „De‘ Bäcker Becker“ „Ich brauche eine Ausbildungskraft nicht als Putzkraft, sondern sie sollte schon ihren Fachberuf dann auch […]

  • Unternehmer sauer wegen Straßensperrung

    Unternehmer sauer wegen Straßensperrung

    Baustellen im Straßenverkehr – sie sind oft nervig, sie sind laut und kosten Zeit. Denn bis Baustellen eine Situation vor Ort verbessern, heißt es oft lange durchhalten. So auch im Rhein-Lahn-Kreis. Dort sollen bald wichtige Hauptverkehrsadern – die B260 und B417 – über Monate dicht gemacht werden. Die Menschen und insbesondere die Unternehmer fürchten dort nun von der Außenwelt abgeschnitten zu werden. Wie zum Beispiel Laura Heuchemer – sie erwartet große Probleme in der Lieferkette für ihr Verpackungsunternehmen in Bad Ems. Denn jede Lieferung beginne hier an der angrenzenden Bundesstraße 260. Laura Heuchemer, Heuchemer Verpackung Bad Ems „Irgendwie werden wir schon zum Kunden kommen. Aber wir haben keine Planungssicherheit mehr, Speditionen wollen nicht mehr mit uns zusammenarbeiten, weil das hier so schwer anzufahren ist, und da werden die Nerven langsam wirklich dünn.“ Warum die Sorge so groß ist: Teilweise unter Vollsperrung sollen drei Abschnitte ab September gleichzeitig saniert werden – die B260 zwischen Lahnstein und Fachbach sowie zwischen Holzhausen und Pohl, außerdem die B417 zwischen Nassau und Oberhof. Die Straßen sollen rechtzeitig fit sein, um den Umleitungsverkehr der ab 2024 geplanten Hochbrückensanierung in Lahnstein aufnehmen zu können. Die Vorlaufzeit sei zu kurz, die Hauptschlagader für das Lahntal in Gefahr, sagen heute mehrere Unternehmer. Oliver Schupp, Campingplatzbetreiber in Fachbach „Das ist zu lange, diesen Bereich abzukapseln. Da war jetzt die Intention meinerseits, dass wir versuchen heute mit dem LBM eine Lösung zu finden, das Ganze zeitlich zu reduzieren oder auch mit dem einspurigen Durchfahren mit einer Ampel.“ Geht nicht, sagt die zuständige Straßenbehörde LBM. Bernd Dillmann, Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz „Eine große Änderung wird es auf keinen Fall geben. Die Sicherheitsregeln sind da klipp und klar. Die Vollsperrung ist unausweichlich. Es ist nicht auszuschließen, dass sich eine Lücke auftut, die eine Vereinfachung ermöglicht, da sind wir natürlich immer bemüht.“ Um eines wünschen […]

  • In Lipporn entsteht ein neuer Solarpark

    In Lipporn entsteht ein neuer Solarpark

    Im Rhein-Lahn-Kreis entsteht bei Lipporn momentan ein 10 Hektar großer Solarpark. Ab dem kommendem Jahr sollen dessen Einnahmen in die Kassen der Kommunen vor Ort fließen. Geld, das dringend gebraucht wird. Heute Vormittag hat sich die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin die Großbaustelle angeschaut. Die Sonne zeigt sich hier im Rhein-Lahn-Kreis relativ oft, das ist statistisch belegt und deshalb entsteht hier auch ein riesiger Solarpark, zirka so groß wie 19 Fußballfelder. Noch Wiesenlandschaft, bald Energielieferant für Strom, den jährlich rund 3.500 Familien verbrauchen. Das Besondere hier in Lipporn: Kommunen, die Verbandsgemeinde und ganz normale Bürger sind durch eine Energiegenossenschaft am Bau und an den späteren Einnahmen beteiligt. Thomas Schwab, Gründungsmitglied EGOM „Man kann Mitglied werden mit drei Anteilen für 100 Euro und dann ist man dabei. Genau. Es gibt jetzt stand heute zirka 205 Mitglieder.“ Nina Berghäuser (parteilos), Ortsbürgermeisterin Lipporn „Und da kann jeder Mitglied werden, also wir von der Ortsgemeinde sind Mitglied, Verbandsgemeinde, Kreisverwaltung, aber auch jeder Private.“ Rund 8 Millionen Euro kostet das Solarprojekt bei Lipporn. Gebaut und geplant wird es von einem Betreiber für Erneuerbare Energien aus der Umgebung. Neben 20.000 Solarmodulen soll es auch Blühstreifen geben und damit Lebensraum für Insekten und Vögel. Für die rheinland-pfälzische Energieministerin: ein Projekt der Zukunft. Katrin Eder (B`90/Die Grünen), Energieministerin Rheinland-Pfalz „Diese Anlage ist einfach ein wunderbares Beispiel dafür, wie unterschiedliche Dinge zusammengeführt werden können. Regionale Energiewende, die Fläche erfährt eine Extensivierung, das heißt, sie wird nicht mehr gedüngt, um die Module findet eine Schafbeweidung statt. Das heißt, ein Gewinn für die Artenvielfalt. Es ist eine Bürgerenergiegenossenschaft beteiligt, das heißt, die Bürgerinnen und Bürger vor Ort haben auch was davon.“ Anfang kommenden Jahres soll die Photovoltaikanlage ans Netz gehen. Die Mitglieder der Energiegenossenschaft hoffen darauf, dass die Statistik stimmt und die Sonne hier im Rhein-Lahn-Kreis oft zu sehen sein wird.

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick. Anmoderation: Der Bundesgerichtshof hat heute die Verurteilung des früheren Bundeswehroffiziers Franco A. wegen eines beabsichtigten Terroranschlags bestätigt. Der zuständige Strafsenat habe des Revision des Angeklagten als offensichtlich unbegründet verworfen, so der BGH. Das Strafverfahren sei damit rechtskräftig abgeschlossen. Das Oberlandesgericht Frankfurt hatte Franco A. zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten verurteilt. Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten. Mehr rechtsextremistische Straftaten Der hessische Innenminister Peter Beuth hat heute den neuen Verfassungsschutzbericht vorgestellt. Dabei betonte er, dass der Rechtsextremismus weiterhin die größte Bedrohung für die freiheitliche Demokratie und die öffentliche Sicherheit in Hessen sei. Im vergangenen Jahr registrierte der hessische Verfassungsschutz 1051 Fälle von rechtsextremistischen Straftaten. Im Jahr zuvor lag die Zahl noch bei 946. Die Zahl der rechtsextremistischen Gewalttaten stieg von 42 auf 50 Delikte. Urteil zu Cyberbunker wird überprüft Der Bundesgerichtshof hat sich heute mit dem Urteil des Landgerichts Trier in einem der bundesweit größten Prozesse um Cyberkriminalität befasst. Ende 2021 hatte das Landgericht die acht Angeklagten wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung zu Haftstrafen verurteilt. Nach Ansicht der Richter hatten sie jahrelang in einem alten Bunker an der Mosel ein riesiges Rechenzentrum betrieben, über dessen Server viele kriminelle Geschäfte liefen. Vom Vorwurf der Beihilfe zu den Straftaten wurden die Angeklagten freigesprochen. Gegen dieses Urteil hatten die Angeklagten und die Staatanwaltschaft Revision eingelegt. Die Richter wollen ihre Entscheidung am 12. September verkünden. Rekord-Umsatz bei Industriebetrieben Trotz des Ukrainekriegs und der Energiekrise haben die hessischen Industriebetriebe in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Umsatz von rund 66 Milliarden Euro erzielt. Nach Angaben des Statistischen Landesamts war das so viel wie noch nie zuvor in einem Halbjahr. Das lag vor allem an den guten Geschäften im Ausland, im Inland stagnierte der Umsatz. Zugleich sank die Zahl der Mitarbeiter. Im Juni […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Rhein gegen leichtere Einbürgerung — Hohe Kosten bremsen Wohnungsbau — Waldbrände noch keine große Gefahr Anmoderation: Bei einem Prozess um eine mutmaßliche Einbruchsserie im Rhein-Main-Gebiet haben die sechs Angeklagten heute vor dem Landgericht Frankfurt Geständnisse abgelegt. Sie gaben zu, im vergangenen Jahr vor allem in Büro- und Geschäftsräume eingebrochen zu sein. Bei einem Einbruch im Frankfurter Bahnhofsviertel soll es den Angeklagten gelungen sein, 45.000 Euro Bargeld und mehrere Uhren zu erbeuteten. Bei Einbrüchen in Darmstadt, Bad Soden, Mainz und Bürstadt machten die sechs Männer hingegen keine Beute. Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten:   Rhein gegen leichtere Einbürgerung Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein kritisiert den Gesetzentwurf der Bundesregierung, der die Anforderungen für eine Einbürgerung verringert. Es sei ein falsches Signal, wenn Zuwanderer künftig im Regelfall bereits nach fünf Jahren die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten könnten statt wie bisher nach acht Jahren. Das könne Anreize für illegale Migration bieten. Zudem schade es der Integration, wenn geringere Sprachkenntnisse ausreichen sollten, um eingebürgert zu werden. Das Bundeskabinett hat den Gesetzentwurf heute gebilligt. Hohe Kosten bremsen Wohnungsbau Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen ist in Hessen im ersten Halbjahr 2023 eingebrochen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes wurde der Neubau von rund 8.000 Wohnungen genehmigt. Das waren fast 30 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2022. Damit liegt Hessen im Bundestrend. Grund für den Rückgang waren gestiegene Baukosten und höhere Zinsen für Baukredite. Die Bundesregierung hatte bereits eingeräumt, dass sie ihr Ziel von jährlich 400.000 neuen Wohnungen bundesweit in diesem Jahr nicht erreichen wird. Waldbrände noch keine große Gefahr Im vergangenen Jahr haben die Forstämter in Rheinland-Pfalz 103 Waldbrände registriert. Das geht aus der Antwort des Umweltministeriums auf eine große Anfrage der AfD-Fraktion im Landtag hervor. Im langjährigen Mittel gebe es in den Wäldern weniger als 50 Brände im Jahr. 2022 habe sich die […]

  • Gefährden EU-Pläne den Weinbau?

    Gefährden EU-Pläne den Weinbau?

    Dem deutschen Wein droht in vielen Regionen bei uns das Aus. Das sagen ganz viele Winzer derzeit – die Stimmung in der Branche ist so durchwachsen wie das Wetter. Hintergrund ist der Green Deal der Europäischen Union. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln soll bis 2030 um mindestens 50 Prozent reduziert werden. Wie begründet ist die Angst um den deutschen Wein? In den Weinbergen nahe des rheinhessischen Hahnheim sind die Trauben bald bereit für die Lese. Thilo Ruzycki freut sich schon auf seinen neuen Jahrgang. Doch durch das wechselhafte Wetter war es mühselig. Damit die Trauben von Pilzen verschont bleiben, musste er dieses Jahr mehr Pflanzenschutzmittel verwenden als sonst. Ohne Pestizide hätte er fast keinen Ertrag, sagt er. Daher Blickt er besorgt auf die Pläne der EU. Thilo Ruzycki, Winzer in Hahnheim „Wo der Pflanzenschutz um bis zu 50% reduziert werden soll, da wird das so sein, dass es sehr viele Jahre mit klassischen Missernten geben wird. Und vielleicht, wenn das Wetter mal in einem Jahr besonders gut ist, dass man auch ein bisschen was erntet. Aber es wird keine regelrechte Weinernte jedes Jahr geben.“ So könne er nicht mehr wirtschaftlich arbeiten. Dazu würde die außereuropäische Konkurrenz den rheinland-pfälzischen Winzern den Rang ablaufen. Doch die EU pocht auf die neue Verordnung. Die Pflanzenschutzmittel gefährden die biologische Vielfalt. Schon jetzt gehe die Artenvielfalt drastisch zurück. Ein „weiter so“ gefährde die Lebensgrundlage auf der Erde. Der Bund für Umwelt und Naturschutz fordert daher noch drastischere Maßnahmen. Doch nicht nur Thilo Ruzycki sondern die meisten Winzer in Rheinland-Pfalz sind skeptisch. Vor allem die Weinbauer an der Mosel. Denn die Region ist zum Großteil ein Landschaftsschutzgebiet. Thilo Ruzycki, Winzer in Hahnheim „Also an der Mosel zum Beispiel oder in Rheinhessen in Steillagengebieten, wo die Landschaft besonders schön ist, dort ist ein Pflanzenschutzmittelverbot in Berede. Also praktisch […]

  • „Grünes Band“ in Osthessen feierlich eröffnet

    „Grünes Band“ in Osthessen feierlich eröffnet

    Wo zu DDR-Zeiten die Grenze zwischen Hessen und Thüringen verlief, erstreckt sich nun das „Grüne Band“ entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Ein Korridor weitgehend unberührter Natur. Während der thüringische Teil schon länger unter besonderem Schutz steht, hat die Bundesumweltministerin heute den Teil auf hessischer Seite offiziell zum Nationalen Naturmonument erklärt. Mehr als 200 Vogelarten leben hier, dazu viele bedrohte Tierarten und seltene Pflanzen. Das Grüne Band in Hessens Osten ist ein wahres Naturidyll – ein Ort des Lebens. Ein genauerer Blick aber verrät: Das war nicht immer so. Bis vor wenigen Jahrzehnten galt dieses Gebiet als Todesstreifen – für diejenigen, die aus der DDR in den Westen flüchten wollten. Steffi Lemke (Bündnis ’90 / Die Grünen), Bundesumweltministerin „Ich glaube, dass wir das Grüne Band als die ehemalige innerdeutsche Grenze und als den ehemaligen Eisernen Vorhang, wenn wir auf ganz Europa schauen, als Ort des Erinnerns und als Ort des Gedenkens an die Verbrechen, die hier an diesem innerdeutschen Grenzstreifen begangen worden sind, wachhalten müssen.“ Während der deutschen Teilung lag das Land jahrzehntelang brach. Das führte dazu, dass sich hier eine einzigartige Naturlandschaft ungestört entwickeln konnte. Mit der Erklärung zum Nationalen Naturmonument wollen die Bundesumweltministerin und ihre hessische Amtskollegin das Gebiet auf besondere Weise schützen – als lebendes Mahnmal für Demokratie, Freiheit und Frieden. Das Schutzgebiet erstreckt sich allein auf hessischer Seite über mehr als 8.000 Hektar, auf einer Länge von rund 260 Kilometern. Ein riesiges Projekt, das den privaten Waldbesitzern so gar nicht schmeckt. Sie befürworten den Naturschutz und die Erinnerungskultur, beschweren sich aber über die Art der Umsetzung. Carl Anton Prinz zu Waldeck, Präsident Hessischer Waldbesitzerverband „Wir hätten uns da einfach einen modernen Ansatz vom Naturschutz gewünscht, dass auf die Eigentümer zugegangen wird, dass man das kooperativ zusammen macht, dass man schaut, was auf den Flächen ist, dass man […]

  • Kritik am geplanten Landesjagdgesetz

    Kritik am geplanten Landesjagdgesetz

    Über Warnstreiks haben wir schon oft in 17:30 berichtet – über einen Warnstreik der Jägerschaft aber zum ersten Mal. Das neue Jagdgesetz in Rheinland-Pfalz macht die Jäger wütend. Weil sie sich nur noch als Erfüllungsgehilfen sehen, streiken sie nun und kommen zum Beispiel bei Wildunfällen nicht mehr, um die toten Tiere einzusammeln. Die Tragweite ist aber viel größer. Wie konnte es soweit kommen? Der Wald bei Bad Kreuznach erstrahlt gerade in voller Blätterpracht. Der Regen der letzten Wochen hat den Bäumen und auch den Wildtieren gutgetan. Es ist das Revier von Christoph Hildebrand. Der Jäger hat das Gebiet gepachtet und versucht das Zusammenleben zwischen Tieren und Pflanzen im Gleichgewicht zu halten. Dafür zählt er die Tiere und schießt eins, wenn es notwendig ist – schon seit 39 Jahren. Christoph Hildebrandt, Jäger bei Bad Kreuznach „Am meisten Spaß macht mir, zuzugucken wie das Wild mit dem Wald und der Wald mit dem Wild und das Rebhuhn mit dem Feld wächst, gedeiht, erhalten bleibt und ich Wildtiere in der Natur beobachten kann.“ Doch der Spaß geht ihm langsam verloren. Grund ist die geplante Neuauflage des Jagdgesetzes in Rheinland-Pfalz. Es soll den Wald und auch die Jagd besser an den fortschreitenden Klimawandel anpassen. Doch Christoph Hildebrandt ist gegen das das Gesetz. Der vorgelegte Entwurf sei inakzeptabel. So wolle das Land zum Beispiel, dass Jäger mehr Tiere schießen, die sich an jungen Bäumen zu schaffen machen. Denn der kranke Wald brauche mehr Nachwuchs mit unterschiedlichen Arten. Doch Christoph Hildebrandt sieht bei dem Wild gar kein Problem. Christoph Hildebrandt, Jäger bei Bad Kreuznach „Also selbst wenn hier Wildtiere rumknabbern würden, wäre das völlig egal, weil es macht keine Geige, ob der Baum jetzt gerade wächst oder schief wächst. Das hat am Klimawandel keine Ursache. Und bei der Menge, die hier an Naturverjüngung steht, ist es […]