Wirtschaft

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Hessengeld soll ab Herbst kommen — Wieder Warnstreiks bei der Postbank — Weiter technische Probleme beim E-Rezept Anmoderation: Das Oberlandesgericht Frankfurt startet am 21. Mai einen Strafprozess gegen neun mutmaßliche Reichsbürger, die unter Führung von Heinrich dem 13. Prinz Reuß einen gewaltsamen Umsturz geplant haben sollen. Die Bundesanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, eine terroristsche Vereinigung gebildet zu haben. Dieser Vereinigung sollen noch 18 weitere Personen angehört haben. Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten: Hessengeld soll ab Herbst kommen Die Hessische Landesregierung geht davon aus, dass jährlich mehr als 20.000 Bürger von der geplanten Prämie für die erste eigene Immobilie profitieren können. Das sogenannte Hessengeld soll die gestiegenen Zinsen und Baukosten abfedern und vor allem jungen Familien beim Kauf einer Wohnung oder eines Hauses helfen. Pro Käufer soll es 10.000 Euro und 5.000 Euro für jedes Kind geben. Laut Finanzminister Alexander Lorz könnte in diesem Herbst das erste Hessengeld ausgezahlt werden. Wieder Warnstreiks bei der Postbank Im Tarifkonflikt bei der Postbank hat die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten in mehreren großen Städten dazu aufgerufen, von heute an bis einschließlich Donnerstag die Arbeit niederzulegen. In Frankfurt sollen die Streiks morgen beginnen. Betroffen sind diesmal die Mitarbeiter, die für die Eröffnung von Girokonten oder Darlehensauszahlungen zuständig sind. Ver.di fordert für die rund 12.000 Beschäftigten der Deutschen Bank-Tochter deutlich mehr Lohn. Weiter technische Probleme beim E-Rezept Nach Einschätzung von Arzt- und Apothekenvertretern in Rheinland-Pfalz funktioniert das elektronische Rezept noch nicht reibungslos. Laut Landesärztekammer stürzt die digitale Technik immer wieder ab oder funktioniert zum Teil gar nicht. Ärzte müssten dann wieder Rezepte auf Papier ausstellen. Das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium wertet das E-Rezept dagegen als Erfolg. Das System als Ganzes funktioniere. Das elektronische Rezept wurde zum Jahresanfang eingeführt. Abmoderation: Das IT-Unternehmen Ionos im rheinland-pfälzischen Montbaur hat von der Bundesverwaltung einen Großauftrag erhalten. Das hat heute Vorstandschef […]

  • Stellenabbau bei Continental

    Stellenabbau bei Continental

    Nur 0,1 Prozent Wachstum in diesem Jahr: Die Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Konjunkturprognose diese Woche erneut nach unten korrigiert. Nur 0,1 Prozent – diese Zahl hat Sprengkraft und zeigt, wie angeschlagen die deutsche Wirtschaft ist. Aktuellstes Beispiel: der Autozulieferer Continental. Er macht zwei Werke in Hessen dicht – über 1.000 Menschen verlieren in Wetzlar und Schwalbach ihren Job. Doch die Mitarbeiter wollen das nicht kampflos hinnehmen. Bei Jörg Seidler und Stefan Sachs sitzt der Schock noch tief. Gerade einmal zwei Tage ist es her, dass die Belegschaft von Continental in Wetzlar über das geplante Aus für ihren Standort informiert wurde. Obwohl der Betriebsratsvorsitzende und der IG-Metall-Bevollmächtigte für Mittelhessen schon seit längerem mit der Entscheidung gerechnet hatten, ist das Entsetzen bei den rund 430 Mitarbeitern groß. Jörg Seidler, Betriebsratsvorsitzender Continental Wetzlar „Erst mal Schock, Verzweiflung, Angst. Und am Ende auch ein bisschen Ernüchterung, weil es jetzt endlich raus ist. Aber dennoch Unverständnis, weil es einfach die falsche Entscheidung ist.“ Stefan Sachs, IG Metall Mittelhessen „Seit vier Monaten geistert es schon durch die Gazetten und jetzt ist die Katze aus dem Sack. Und der Stil des Umgangs hier mit den Beschäftigten kennzeichnet sich auch dadurch, dass der Standortleiter im Urlaub ist aktuell in so einer Situation. Und ich glaube, unabhängig vom Inhalt, der für uns auch desaströs und nicht akzeptabel ist, ist der Stil und der Umgang respektlos vom Unternehmen. Und das können wir uns nicht gefallen lassen.“ Die meisten Mitarbeiter am Standort Wetzlar arbeiten im Bereich Forschung und Entwicklung – etwa an Lösungen zum autonomen Fahren. Eigentlich ein Zukunftssegment, das nun nicht nur abgespeckt, sondern auch komplett nach Frankfurt und Babenhausen verlegt werden soll. Das sorgt auch bei der Stadt Wetzlar für Unverständnis. Andreas Viertelhausen (Freie Wähler), Bürgermeister Wetzlar „Das kam für uns völlig überraschend. Das ist auch eine traurige Entscheidung, denn […]

  • Schlichtung bei der Lufthansa erfolgreich

    Schlichtung bei der Lufthansa erfolgreich

    Nachdem die Deutsche Bahn ihren Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL in dieser Woche beigelegt hat, stehen nun auch bei Lufthansa die Zeichen auf Entspannung. Der Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa und ihrem Bodenpersonal ist geschlichtet. Die gute Nachricht für alle Urlauber: Die angedrohten Streiks in den Osterferien sind vom Tisch. Gestrichene Flüge, leere Abflughallen und genervte Reisende. Nach fünf Warnstreiks des Lufthansa-Bodenpersonals war der Flughafen in Frankfurt schon streik-erprobt. Doch ein sechster Streik über Ostern hätte den Kunden noch einmal so richtig die Laune verdorben. Das ist jetzt allerdings Geschichte. Die Lufthansa und ihr Bodenpersonal haben sich auf einen Tarifabschluss geeinigt. Das ist vor allem den beiden Schlichtern zu verdanken, dem thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow und dem ehemaligen Chef der Bundesagentur für Arbeit Frank-Jürgen Weise. Sie mussten erst einmal das Vertrauen der Verhandlungspartner gewinnen. Frank-Jürgen Weise, Schlichter „Und dann gehört es schon dazu, mit Gesprächen anzuleiten, zu sagen: ‚Hören Sie doch noch mal genau zu, was wurde wirklich gesagt, was ist davon verwendbar.‘ Und schöne Sprüche hat jeder schon gehört. Wenn man das authentisch macht, dann führt es dazu, dass dann in bestimmten Themen bestimmte Gruppen zusammenarbeiten.“ Die Vereinbarung sieht vor, dass die Gehälter der rund 25.000 Beschäftigten in zwei Schritten um bis zu 18 Prozent erhöht werden. Außerdem erhalten sie einen Inflationsausgleich von 3.000 Euro. Die Übernahmegarantie nach abgeschlossener Ausbildung wird bis Januar 2029 verlängert. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrages soll 24 Monate betragen. Die Gewerkschaft ver.di spricht von einem historischen Verhandlungserfolg. Marvin Reschinsky, ver.di-Verhandlungsführer „Um diesen Kompromiss haben wir hart gerungen und wir können jetzt sehr damit zufrieden sein. Wir haben echte Reallohnzuwächse erzielt und werden damit das Minus der letzten Jahre ausgleichen.“ Die Lufthansa muss für diese Kompromiss tief in die Tasche greifen. Michael Niggemann, Personalvorstand Lufthansa „Wir haben erhebliche Investitionen vor uns in Treibstoffärmere Flugzeuge, in neue […]

  • Welche Rolle spielen E-Autos aus China am Markt?

    Welche Rolle spielen E-Autos aus China am Markt?

    Auf dem Markt für Elektroautos verlieren die europäischen Hersteller gegenüber der chinesischen Konkurrenz an Boden. Laut einer aktuellen Studie könnte das in Deutschland eine Viertelmillion Menschen den Job kosten. Gerade in Rüsselsheim schaut man mit Sorge auf solche Zahlen, denn Opel setzt ganz klar auf Elektroautos. Die große Frage: Werden sich Opel und Co. in Zukunft überhaupt noch gegen die Konkurrenz aus China behaupten können? Werden wir schon bald alle mit futuristischen Elektro-Flug-Autos wie diesem Prototypen aus China autonom durch die Lüfte schweben? Auch wenn die Technik schon funktioniert, ist das wohl eher Zukunftsmusik. Ganz anders sieht das bei chinesischen E-Autos aus, die nicht die Bodenhaftung verlieren: Ab Mai will etwa der chinesische Newcomer XPeng mit seinen beiden neuen E-Modellen Deutschlands Straßen erobern. Markus Schrick, Geschäftsführer XPeng Deutschland „Was fragt der Elektrokäufer oder der Interessierte? ‚Wie weit fährt er? Wie schnell lädt er? Und wie viel Power hat er?‘ Und in allen drei Kategorien sind wir ziemlich weit vorne.“ Weiteres Verkaufsargument: Der im Vergleich zu deutschen oder US-amerikanischen Modellen günstige Preis. Auch beim Autohersteller Opel in Rüsselsheim, der zum französischen Stellantis-Konzern gehört, ist die Zukunft elektrisch: 2028 will Opel in Europa nur noch Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb anbieten. Dabei sollen auch die Produktionsanlagen in Kaiserslautern helfen, in denen früher Motoren gebaut wurden. Ab 2025 sollen dort stattdessen modernste Batteriezellen hergestellt werden. Florian Huettl, CEO Opel „Wir haben 90.000 Elektrofahrzeuge verkauft in 2023. Das entspricht einer Steigerung von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Und das ist ein weiterer, klarer Beleg dafür, dass die Elektrifizierungsstrategie von Opel heute funktioniert.“ Doch die Marktchancen von Opel haben sich verschlechtert. Nicht nur weil die deutsche Bundesregierung wegen ihrer akuten Finanzprobleme die Förderung von Elektroautos zu Jahresbeginn plötzlich gestoppt hat, sondern auch, weil die chinesischen Autohersteller nach ihrem Heimatmarkt nun auch Europa erobern wollen. Dabei […]

  • Spektakuläre Sprengung in Biebermühle

    Spektakuläre Sprengung in Biebermühle

    Die Menschen in der Südwestpfalz konnten heute Zeugen eines Spektakels werden: Ein 100 Jahre alter Schornstein wurde am ehemaligen Kraftwerk Bieberbühle bei Pirmasens gesprengt. Das Problem: Ringsherum stehen Firmenhallen und Wohnhäuser. Das bedeutet: Höchste Sicherheitsvorkehrungen für die Sprengung. Ein lauter Knall – und innerhalb weniger Sekunden stürtzt der 95 Meter hohe Schornstein. 100 Jahre alt ist der Turm geworden. Für die kontrollierte Sprengung wurden rund 20 Kilogramm Sprengstoff verwendet. Für die Rund rund 250 Zuschauer hier in Biebermühle ein Spektakel. Anna Faroß „Interessant zu sehen. Also es war wirklich sehr interessant.“ Alexander Abel „Ich habe den Kamin jetzt 55 Jahre gekannt, wo ich hier wohne, jetzt ist weg. Das Bild hat sich komplett verändert. Der Turm war ja schon so ein Markenzeichen, wenn man hier Richtung Pirmasens kommt.“ Der Schornstein wurde bis in die 70er Jahre für die Kohleverbrennung im anliegenden Kraftwerk gebraucht. Jetzt musste er weg. Herabfallende Steine machten den Turm zu einer Gefahrenquelle. Außerdem will der neue Eigentümer des Geländes, die Fläche für die Lagerung von Baumaschinen nutzen. Die Sprengung war nicht einfach: Helmut Hörig, Sprengbevollmächtigter „Er hat ein paar Bauschäden gehabt, nach 100 Jahren treten die halt ein. Und es war eine nicht ganz einfache Aufgabe.Es hätten Teile fliegen können. Aber wenn man die Videos sieht, die sind maximal 30 Meter weit geflogen – die Teile, die von der Sprengung vom Mauerwerk weggeschleudert sind. Aber wir haben das so gut abgedeckt, dass es ganz wenig fliegt. Also ich bin zufrieden.“ Auch die Polizei ist mit dem Ablauf der Sprengung zufrieden, für die in den vergangen Tagen 46 Löcher gebohrt werden mussten. Andreas Kohler, Polizei Waldfischbach-Burgalben „Bilanz muss ich sagen: Es war ein einwandfreier Einsatzablauf. Wir hatten von polizeilicher Seite 19 Polizeibeamte im Einsatz, etwa ein Dutzend Kräfte der beiden Verbandsgemeinden. Es war auch noch freiwillige Feuerwehr – […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Kein Gendern in hessischen Ministerien — Grenzkontrollen zur Europameisterschaft — Neue Regeln für Ladenschluss — Michael Roth will aufhören — Mehr Waffenscheine Anmoderation: Der Autozulieferer Continental hat heute mitgeteilt, dass er seine Werke in den hessischen Städten Wetzlar und Schwalbach bis Ende 2025 schließen wird. Davon seien insgesamt 1.200 Mitarbeiter betroffen. Ein Teil von ihnen solle künftig in den Werken in Frankfurt und Babenhausen weiter arbeiten. Die übrigen Stellen wolle Continental sozialverträglich abbauen. Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten: Kein Gendern in Ministerien Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein hat seinen Ministern die Gendersprache mit Sonderzeichen verboten. Ab sofort dürfen sie den Gender-Stern, den Gender-Unterstrich und den Gender-Doppelpunkt nicht mehr verwenden. Der dienstliche Schriftverkehr und alle amtlichen Verlautbarungen sollten ausschließlich dem Regelwerk des Rates der deutschen Rechtschreibung folgen. Grenzkontrollen zur Europameisterschaft Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat angekündigt, dass es zur Fußball-EM im Sommer zeitweilige Kontrollen an allen deutschen Grenzen geben wird. Sie sollen verhindern, dass islamistische Extremisten sowie Hooligans oder andere Gewalttäter während des Turniers einreisen. In Frankfurt werden fünf Europameisterschaftsspiele ausgetragen. Die Stadt erwartet bis zu einer Million Besucher. Neue Regeln für Ladenschluss Die hessische Landesregierung will noch im Mai einen Gesetzentwurf vorlegen, der die Öffnung von vollautomatisierten und personallosen Mini-Supermärkten an Sonn- und Feiertagen regelt. Die Öffnungszeiten sollen demnach künftig flexibler sein. Der Hessische Handelsverband unterstützt die Pläne. Zuvor hatte der hessische Verwaltungsgerichtshof entschieden, dass die Märkte schließen müssen. Sie verstießen gegen das Ladenöffnungsgesetz. Roth will aufhören Der langjährige SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Roth aus dem osthessischen Heringen will sich im kommenden Jahr aus der Politik zurückziehen. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses erklärte, er werde nur noch bis zur Bundestagswahl weitermachen. Grund dafür sei – so wörtlich – eine schleichende Entfremdung vom Politikbetrieb und eine wachsende Distanz zur SPD. Bei den Sitzungen seiner Partei spüre er eine Atmosphäre wie im Kühlschrank. Roth […]

  • Das Schicksal der „Kofferkinder“

    Das Schicksal der „Kofferkinder“

    In den 60er und 70er Jahren sind Millionen Menschen aus der Türkei, Griechenland und Italien nach Deutschland gekommen, um hier zu arbeiten. Die Geschichte dieser sogenannten Gastarbeiter ist weitgehend bekannt. Unbekannt sind jedoch die persönliche Schicksale dahinter, denn die Männer und Frauen haben oft Kinder zurückgelassen, die erst Jahre später nachgekommen sind. Die Geschichten dieser sogenannten „Kofferkinder“ werden jetzt in Ludwigshafen erzählt. „Meine Eltern versuchten ihre Liebe in Briefe zu packen. Aber das reichte mir nicht. Briefe atmen nicht, Briefe lachen nicht und schimpfen nicht, Briefe sehen dich nicht an. Briefe geben dir keine Wärme und umarmen dich nicht.“ Ein Schicksal von 700.000 Kindern, allein aus der Türkei. Festgehalten in Aquarellportraits von Fatma Biber-Born. Durch Fotografien und Erzählungen bekam die Künstlerin Zugang zu Themen, über die Jahrzehnte nicht gesprochen wurde. Fatma Biber-Born, Künstlerin „Erst wo sie jetzt über 40, 50 sind, denken sie auch darüber nach, was für ein Leben sie gelebt haben. Deswegen redet man jetzt auch ein bisschen mehr.“ So wie Hasan Özdemir und Aysel Sevda Mollaoğullari. Sie sind in der Türkei ohne ihre Väter aufgewachsen. Die haben in Deutschland gearbeitet. Eigentlich nur für ein paar Jahre, dann sind sie doch geblieben. Erste Jahre später wurden die Kinder nachgeholt. Aysel Sevda Mollaoğullari, Kofferkind „Mein Vater. Ich kannte ihn als Erzeuger, habe ihn immer mal wieder in den Urlauben gesehen und das war es. Und irgendwann als ich nach Deutschland kam und mich entschieden habe hier zu bleiben, war er für mich ein Fremder und ich war auch für meinen Vater eine Fremde. Bis zu seinem Tode waren wir nicht Vater und Tochter, wir waren einfach zwei Menschen, die biologisch zueinander gehören. Mehr war da nicht.“ Hasan Özdemir erinnert sich, wie sehr er sich gefreut hat, in Ludwigshafen zu sein. Als einer von vielen mit einer ähnlichen Geschichte. Doch […]

  • Gold-Pythons im Frankfurter Zoo

    Gold-Pythons im Frankfurter Zoo

    Frankfurt hat zwei neue Einwohner. Fast drei Meter sind sie lang und kommen ursprünglich aus Indonesien. Die Rede ist von zwei Seram-Pythons, die wegen ihrer schimmernden Farbe auch Gold-Pythons genannt werden. Vor ein paar Tagen hat das Schlangenpärchen aus privater Haltung sein neues Zuhause im Frankfurter Zoo bezogen. Neugierig erkunden die beiden noch namenlosen Tiere ihr neues Reich, wie dieses Video eines Pflegers zeigt. Mittlerweile haben sie ihre Lieblingsplätze gefunden. Das Weibchen oben im Baum, das Geschehen immer im Blick. Ihr Partner hat lieber seine Ruhe. Nico Saar, Tierpfleger Zoo Frankfurt „Die Tiere kommen halt aus keinem Schaubetrieb, das darf man auch nie vergessen. Ich meine, Schlangen sind unglaublich feinfühlig, was Erschütterungen und sowas angeht. Und hier sind ja immer eine ganze Menge Menschen. Und natürlich, wie jetzt im Fall beim Männchen, dann suchen die natürlich ihre Rückzugsmöglichkeiten auf, in denen die sich sicher fühlen. Und ich meine, das Weibchen scheint da ein bisschen abgebrühter zu sein, die zeigt sich wunderbar präsent, auch für die Besucher hier vorne.“ Dass die beiden Seram-Pythons im Frankfurter Zoo gelandet sind, ist eine wahre Sensation. Nur zwei weitere europäische Zoos halten diese Schlangenart und auch weltweit gibt es nicht viele Exemplare in Zoohaltung. Benannt sind die Tiere nach ihrem Herkunftsort, der Insel Seram in Indonesien. Das vergleichsweise kleine Verbreitungsgebiet und der hohe Preis auf dem Schwarzmarkt sprechen dafür, dass sie auch in freier Wildbahn gefährdet sind. Viel wissen die Forscher aber nicht über die Schlangenart. Nico Saar, Tierpfleger Zoo Frankfurt „Unser Ziel ist es natürlich, die Art in Zoos erhalten zu können, um halt auch so mehr über die Tiere erfahren zu können. Du kannst halt nur über die Zeit von den Tieren lernen und halt deine Erfahrungen damit machen, um das dann vielleicht auch ummünzen zu können, dass es eventuell auch so in […]

  • Ausblick auf die Tourismussaison

    Ausblick auf die Tourismussaison

    Die Temperaturen steigen, es ist Frühling, die Weinfeste beginnen und auch die Reiselust nimmt zu. Rheinland-Pfalz hat viele touristische Attraktionen zu bieten und ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Heute hat die Tourismusbranche einen Ausblick auf die anstehende Reisezeit gegeben. Egal ob ein Aktiv-Urlaub mit Wandern und Radfahren, Städtetrip, Wellnessurlaub oder Weingenuss – Rheinland-Pfalz ist mit seinem vielfältigen Angebot ein wahrer Touristenmagnet. Dabei steigen die Ansprüche der Gäste von Jahr zu Jahr, Klimaneutrales Reisen liegt im Trend. Entsprechend bereitet sich die Tourismusbranche auf die diesjährige Urlaubssaison vor. Stefan Zindler, Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH „Auch wenn die Nachhaltigkeit jetzt kein reines Reisemotiv ist, um einen Urlaub zu machen, ist es mittlerweile aber schon ein echtes Qualitätskriterium ein nachhaltiges Angebot aufzustellen, denn die Gäste fragen kritisch nach.“ Viele Anbieter haben bereits investiert und ihr Angebot entsprechend erweitert. Faire Arbeitsbedingungen, Klimaschutz und regionale Produkte stehen immer mehr im Fokus. Finanzielle Unterstützung für die Umsetzung erhält die Branche auch vom Land. Insgesamt 16 Millionen Euro für die Jahre 23/24 sollen zur nachhaltigen Tourismusentwicklung beitragen. Daniela Schmitt (FDP), Wirtschaftsministerin Rheinland-Pfalz „Da geht es um die einzelbetriebliche Förderung von Hotels, von Gastronomie und Campingbetrieben. Dann haben wir die Möglichkeit mit Förderprogrammen unsere Tourismusregionen zu unterstützen und da insbesondere die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung, denn es ist wichtig, dass die Tourismusregionen auch immer wieder in ihre Zukunftsfähigkeit investieren, in Digitalisierung, und hier unterstützen wir weiter sehr gerne auf hohem Niveau.“ Und diese Investitionen scheinen sich zu lohnen. Schon 2023 sind die Zahlen der Gäste und Übernachtungen gestiegen und auch in diesem Jahr sind die Prognosen aufgrund der aktuellen Buchungslage wieder positiv. Stefan Zindler, Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH „Was die Nachfrage angeht, merken wir ja anhand der hohen Vorausbuchungen jetzt schon eine hohe Nachfrage für rheinland-pfälzische Angebote und deswegen sind wir ganz optimistisch, dass wir in […]

  • Chancenkarte für ausländische Fachkräfte

    Chancenkarte für ausländische Fachkräfte

    Immer wieder werden in der Politik neue Wege gesucht, um Fachkräfte nach Deutschland zu holen – und doch sind die Standards, die Fachkräfte dann erfüllen müssen, immer noch verdammt hoch. Etwas, das das sperrige Wort Fachkräfteeinwanderungsgesetz, vereinfach soll. Unter anderem über das Instrument einer sogenannten Chancenkarte. Eva Dieterle spricht darüber mit der Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer in Rheinhessen, mit Anja Obermann, zuvor wollen wir das Thema aber erst mal bildlich machen und wo geht das besser, als in einer Steinmetz- und Steinbildhauerei in Budenheim. Dieser Roboter ist das Spezialgebiet von Genti Herri aus Albanien. Er hat in seinem Heimatland Architektur studiert. Seit zwei einhalb Jahren arbeitet er nun in Budenheim im Betrieb von Ulrich Schulz. Er wollte als Fachkraft mit seiner Familie nach Deutschland kommen, um genau das hier zu tun. Doch obwohl hier händeringend Fachkräfte aus dem Ausland gesucht werden, war das alles andere als leicht. Genti Herri, Architekt aus Albanien „Also ich habe nicht gedacht, das war so schwer. Das war sehr schwer und sehr kompliziert, weil aller erster sollte ich alleine hierher kommen und nicht mit meiner Familie und dann meine Familie ist gekommen ein Jahr halb später.“ Für den Vater zweier Töchter eine fordernde Zeit, die ohne die Unterstützung seines Arbeitgebers noch schwieriger gewesen wäre. Und dabei ist Genti Herri ausgewiesener Fachmann für die Programmierung dieses Roboters. Ein Roboter den Ulrich Schulz angeschafft hat, weil er für die groben Vorarbeiten gar nicht mehr genug Mitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt finden konnte. Technik soll hier das Handwerk nicht ersetzen, aber dafür sorgen, dass der Betrieb Aufträge überhaupt annehmen kann und auch, dass diese auch künftig noch bezahlbar bleiben. Für den Feinschliff gibt hier in Budenheim nach wie vor es Experten wie Bildhauermeister Hilmar Müller. Außerdem arbeiten hier rund 50 Menschen aus 14 Nationen. Ohne Fachkräfte aus dem Ausland, ginge […]

  • Schüler präsentieren Geschäftsideen

    Schüler präsentieren Geschäftsideen

    Für Schüler ab der neunten Klasse wird es ernst: Wie soll ihr Berufsleben nach der Schule aussehen? Um gerade benachteiligten jungen Menschen Optionen für ihre Zukunft aufzuzeigen, veranstaltet die Frankfurter Bank JP Morgan – gemeinsam mit dem ‚Institut der deutschen Wirtschaft‘ – bereits seit sechs Jahren einen besonderen Schülerwettbewerb. Hier können sich junge Menschen einmal fühlen wie echte Start-up-Gründer. Yassin und seine Klassenkameraden präsentieren ihre Erfindung: eine intelligente Mülltonne, die eingeworfenen Müll eigenständig trennt und fleißige Müllsammler mit Gutscheinen für das Aufräumen belohnt. Bei der diesjährigen „School-Challenge“ steht alles im Zeichen der Nachhaltigkeit. Elf Gruppen von drei Frankfurter Schulen haben sich der Aufgabe gestellt, etwas zu erfinden, das ihre Heimatstadt im Sinne der Nachhaltigkeit besser macht. Zusammen mit Mentoren erarbeiten sie dabei nicht nur einen professionellen Pitch, sondern lernen auch noch etwas fürs Leben. Stefan Povaly, Deutschlandchef JP Morgan „Was uns wichtig ist, ist einen Beitrag zu leisten um Schülerinnen und Schülern zu helfen, sich im Endeffekt auf das Berufs leben vorzubereiten.“ Ellen Bommersheim, Kompass – Zentrum für Existenzgründung Frankfurt „Wir setzen uns seit Jahrzehnten dafür ein, dass junge Menschen an sich glauben, an ihre Ideen glauben und hier mit der School-Challenge gemeinsam daran arbeiten können die Probleme dieser Welt frühzeitig zu lösen und dann nebenbei noch Geld zu verdienen. Besser geht´s nicht.“ Ein halbes Schuljahr lang haben die Neuntklässler an ihren Ideen und Präsentationen gearbeitet. Aeneva und ihr Team haben einen speziellen Ansatz gewählt um die Jury zu überzeugen. Sie wollen eine Reihe von 17 Kuscheltieren mit korrespondierenden Kinderbüchern auflegen, die Kindern jeweils eines der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen näherbringen. Ihre Stärke sehen die Frankfurterinnen in der einfachen Umsetzbarkeit ihrer Idee. Aeneva & Josephine, Paul-Hindemith-Schule Frankfurt „Ich habe viele Ideen gehört, die auch sehr gut waren, aber ich kann mir halt schlecht vorstellen, wie sie gut umgesetzt werden […]

  • Flughafenbetreiber Fraport stellt Jahresbilanz vor

    Flughafenbetreiber Fraport stellt Jahresbilanz vor

    Der Flughafenbetreiber Fraport, einer der größten Arbeitgeber der Region, hat heute seine Bilanz für 2023 veröffentlicht. Und die ist positiv: Im vergangenen Jahr erzielte Fraport einen Rekorgewinn. Nach den schwierigen Corona-Jahren ein hervorragendes Ergebnis und trotzdem ist am Flughafen noch längst nicht alles beim Alten. Ein Lächeln, aber keine ausgelassene Freude beim Fraport-Chef. Zwar ist der Gewinn 2023 mit rund 430 Millionen Euro so hoch ausgefallen wie noch nie. Doch aus Sicht von Stefan Schulte hätte das Ergebnis noch besser sein können. Wären da nicht die hohen Abgaben, die insbesondere deutsche Flughäfen bezahlen müssten. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender Fraport AG „…in der Luftverkehrsabgabe, jetzt bei den Luftsicherheitskosten. Was dazu führt, dass gewisse Airlines einen Bogen um Deutschland machen, weil ihnen diese regulatorischen Kosten einfach zu hoch sind. Das ist aber nur ein Teil dessen. Der andere Teil ist, dass wir in Deutschland immer einen sehr hohen Marktanteil auch Richtung Osteuropa, Russland hatten. Dieser Markt ist deutlich reduziert. Und der Markt aus China heraus ist noch nicht wieder auf dem Niveau, kommt aber jetzt stärker in 2024.“ Während an großen europäischen Drehkreuzen wie London oder Madrid wieder Betrieb wie vor der Pandemie herrscht, hinkt der Frankfurter Flughafen bei den Passagierzahlen noch hinterher. Nach dem Rekordjahr 2019 mit erstmals über 70 Millionen Passagieren bricht die Nachfrage 2020 bedingt durch die Folgen der Corona-Pandemie ein auf rund 18,8 Millionen. Erstmals so richtig erholt hat sich der Flughafen im vergangenen Jahr mit knapp 60 Millionen Fluggästen. Auch in diesem Jahr rechnet der Flughafenbetreiber noch nicht mit Passagierzahlen wie vor Corona. Für weiteres Wachstum sucht Fraport auch weiter Personal. 30.000 Arbeitskräfte könnte das Unternehmen gebrauchen, angestellt sind aber derzeit nur rund 18.000. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender Fraport AG „Wir werden diese Fachkräfte in Deutschland nicht finden. Das heißt, wir müssen verstärkt in die Digitalisierung, in die Automatisierung […]

  • Chemieindustrie in Sorge

    Chemieindustrie in Sorge

    Von Aufwärtstrend kann in der Chemie-Industrie keine Rede sein: „Angespannte Lage! Fünf nach Zwölf! Krisenmodus!“ Das hört man dort schon eher. Knapp 60.000 Menschen arbeiten in Hessen im Bereich Chemie und Pharma – die Branche ist damit einer der größten Arbeitgeber im verarbeitenden Gewerbe. Heute haben die hessischen Chemieverbände ihre Jahreszahlen vorgestellt – und nicht nur der Blick aufs vergangene Geschäftsjahr fiel dabei trüb aus. Acht Prozent weniger Umsatz, ein ebenso kräftiges Minus bei der Produktion. Die chemisch-pharmazeutische Industrie in Hessen hat derzeit nicht viel zu lachen. Besonders die klassische Chemie stehe unter Druck, dort geht der Umsatz um 22 Prozent zurück. Schuld seien vor allem die zu hohen Energiepreise, wodurch die Industrie nicht wettbewerbsfähig produzieren könne. Oliver Coenenberg, Arbeitgeberverband HessenChemie „Wir sind die Industrie für die Industrie, das bedeutet, wo es Strukturumbruch gibt, bedeutet das für uns auch einen Umsatzrückgang – Automobil-, Bauindustrie-Einbrüche seien hier genannt – und es hat natürlich auch strukturelle Faktoren – Energiekosten / Bürokratie seien einfach hier genannt.“ Fast 60 Prozent der Mitgliedsunternehmen bewerten ihre Geschäftslage in einer Branchenumfrage als schlecht oder kaum befriedigend. Investitionen wanderten zunehmend ins Ausland. Oliver Coenenberg, Geschäftsführer Sanofi-Aventis Deutschland „Wir sehen Rückgänge in der Produktion und beim Umsatz. Noch kann die Beschäftigung stabil gehalten werden, aber es ist halt keine kleine Konjunkturdelle, die wir sehen, sondern es ist ein strukturelles Problem und deshalb bedarf es jetzt einer guten Industriepolitik.“ Dazu fordern die Chemieverbände heute eine Wachstumsagenda, die insbesondere für wettbewerbsfähige Energiepreise sorgt. Auch das von der Wirtschaft lang ersehnte Wachstumschancengesetz müsse schnell verabschiedet werden – ein direkter Appell in Richtung hessischer Landesregierung. Am Freitag steht die Abstimmung im Bundesrat an. Bisher hatten die unionsgeführten Länder mit einer Blockade gedroht.

  • Landesenergieagentur vermietet Wasserstoff-LKW

    Landesenergieagentur vermietet Wasserstoff-LKW

    Über drei Milliarden Tonnen Güter werden in Deutschland jedes Jahr per LKW von A nach B transportiert. Fast alle davon fahren immer noch mit herkömmlichem Diesel. In Hessen sollen in Zukunft wasserstoffbetriebene Laster auf den Straßen unterwegs sein. Weil die in der Anschaffung sehr teuer sind, gibt es jetzt Wasserstoff-LKW zum mieten. Auf dem Speditionsgelände von CHI-Trucking in der Frankfurter CargoCity Süd, ist er noch ein ziemlicher Exot. Die Spedition hat den Wasserstoff-LKW für kurze Zeit angemietet. Durch dieses Angebot des HyWheels-Hessenflottenclusters sollen Speditionen die Möglichkeit haben Wasserstoff-LKW im Betrieb zu testen. Denn wenn die Logistikbranche klimaneutral werden soll, gibt es am Markt aktuell nur zwei Möglichkeiten. Wasserstoff-LKW oder elektrische LKW. Die Projektträger sehen die Zukunft jedoch beim Wasserstoff. Christoph Burkard, HyWheels-Hessenflotten-Cluster „Der grüne Wasserstoff ist verfügbar – kurzfristig verfügbar. Der Strom in ausreichendem Maße für Schnellladesäulen von Elektro-LKW nicht. Und außerdem ist es wesentlich günstiger für den Fahrer und auch letztlich – wenn die Preise vergleichbar wären – wirtschaftlicher, weil die Betankungsvorgänge wesentlich kürzer sind.“ Doch es gibt auch Nachteile. Wasserstoff-Trucks kosten aktuell noch das Fünffache eines herkömmlichen LKW mit Verbrennungsmotor. Für viele Betriebe ist das unattraktiv. Manfred Prem, CHI-Trucking Services GmbH „Es muss generell, denke ich mal, günstiger werden. Das sieht man ja auch im PKW-Bereich. Da ist ja der Effekt von den E-Autos genauso. Im Moment ist der Preis von den E-Fahrzeugen noch relativ hoch und ich denke, umso mehr Fahrzeuge in dem Wasserstoff-Bereich auf die Straße kommen, desto günstiger wird das Ganze.“ 32 Kilo Wasserstoff treiben die Brennstoffzellen in dem LKW an. Eine Tankfüllung kostet circa 320 €. Damit schafft er dann etwa 400 Kilometern. Um dieselbe Reichweite wie ein Diesel-LKW zu erreichen, müsste der Wasserstoff-Truck aber 7,5 mal volltanken. Damit ist die Nutzung von Wasserstoff aktuell sehr viel teurer. Aber … Karsten McGovern, LandesEnergieAgentur Hessen […]

  • Tarifeinigung im öffentlichen Dienst in Hessen

    Tarifeinigung im öffentlichen Dienst in Hessen

    Im Flugverkehr, bei den Lokführern und im öffentlichen Nahverkehr. Überall wird derzeit gestreikt. Die Fronten bei den Tarifverhandlungen sind verhärtet. Die Folge: Stillstand. Überraschend kommt da heute diese Meldung: Im öffentlichen Dienst in Hessen hat man sich über Nacht geeinigt. Der neue Tarifvertrag steht. So kann es also auch gehen: Etwas übermüdet, aber sehr zufrieden stellen Hessens Innenminister Roman Poseck und die Vertreter von fünf Gewerkschaften die Eckpunkte der frisch ausgehandelten Tarifeinigung für den öffentlichen Dienst in Hessen vor. Nach anstrengenden, aber stets konstruktiven und fairen Verhandlungen, wie beide Seiten betonen. Roman Poseck (CDU), Innenminister Hessen „Die Gespräche waren intensiv. Wir haben uns auch sehr viel Zeit genommen. Wir haben ja gestern Mittag begonnen und heute Nacht gegen 4 Uhr den Durchbruch erzielt. Ich glaube, da wird auch deutlich, wie intensiv das Ganze gewesen ist.“ Ab Februar 2025 sollen die rund 56.000 Beschäftigten im öffentlichen Dienst pauschal 200 Euro mehr im Monat erhalten. Ab August 2025 gibt es dann noch einmal 5,5 Prozent mehr Gehalt. Dazu zahlt das Land seinen Angestellten einen einmaligen, abschlagsfreien Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 Euro – ausgezahlt noch in diesem Jahr in drei Teilbeträgen von jeweils 1000 Euro. Roman Poseck (CDU), Innenminister Hessen „Wir haben ein gutes Ergebnis erzielt. Ein gutes Ergebnis heißt für mich vor allem ein faires Ergebnis. Ein Ergebnis, das auch die Interessen der Beschäftigten berücksichtigt. Denn die Beschäftigten verdienen mehr Geld. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes tragen unser Land. Und das muss sich selbstverständlich auch in der Bezahlung widerspiegeln.“ Die Einigung gilt zunächst für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes, die nicht im Beamtenverhältnis stehen. Sie soll aber bald auch auf die mehr als 100.000 Beamten übertragen werden. Darüber muss der hessische Landtag entscheiden. Doch heute freuen sich erst einmal alle, dass eine Einigung erzielt wurde – ohne großen Streik und ohne […]