Olympiateilnehmer Oleg Zernikel
In eineinhalb Wochen geht‘s los mit den Olympischen Spielen in Paris. Dann trifft sich die Crème de la Crème der Sportwelt, um sich in insgesamt 32 Sportarten zu messen. Eine davon ist die Leichtathletik. Hier werden – mit Abstand – die meisten Medaillen vergeben, denn die Leichtathletik besteht aus vielen verschiedenen Disziplinen. Eine der spektakulärsten ist der Stabhochsprung. Und hier rechnet sich ein Rheinland-Pfälzer durchaus eine Chance auf eine Medaille aus. Oleg Zernikel – 29 Jahre – Landau. Für ihn heißt es: Je höher desto besser. Einziges Hilfsgerät: dieser Stab. Und mit dem schraubt er sich bis auf knapp sechs Meter in die Luft. Der Sportsoldat springt aktuell die erfolgreichste Saison seiner bisherigen Karriere, gewinnt Bronze bei der Europameisterschaft vor wenigen Wochen. Und das nach einer durchaus schwierigen Phase im vergangenen Jahr. Oleg Zernikel, Olympiateilnehmer Stabhochsprung „Es lief natürlich nicht alles immer so reibungsfrei, klar. Aber man steht trotzdem auf und geht ins nächste Training. Und plötzlich klappt da vielleicht irgendwas. Und plötzlich funktionieren Dinge anders und du stehst im EM-Finale und gewinnst Bronze. Und dann denkst du dir so: Okay, was habe ich jetzt eigentlich anders gemacht? Und du weißt es eigentlich nicht. vielleicht hast du einen guten Tag erwischt oder ist es die mentale Arbeit, die du dir da gemacht hast …“ Mentale Stärke ist im Stabhochsprung enorm wichtig. Das eine ist, im Wettkampf die Nerven zu behalten. Aber vor allem gilt es mentale Blockaden zu verhindern. Eine kleine Abweichung im Bewegungsablauf und der Sprung funktioniert nicht. Oleg Zernikel, Olympiateilnehmer Stabhochsprung „Stabhochsprung ist eine Disziplin – wir sind schon sehr stark belastet, verdreht, diagonal vom Körper her, das ist keine geradlinige Belastung in dem Sinne. Und dann tut plötzlich irgendwo was weh.“ In seinem Fall: die Hüfte. Jeder Sprung schmerzt – ein echtes Handicap für die Vorbereitung auf […]