Sport

  • 1. FC Kaiserslautern im Höhenflug

    1. FC Kaiserslautern im Höhenflug

    Es läuft für den 1. FC Kaiserslautern. So gut, wie seit vielen Jahren nicht mehr. Als Aufsteiger mischt der FCK in der zweiten Liga vorne mit. In Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Auffällig: Vor allem in der Fremde trumpfen die Roten Teufel auf. Der FCK ist in dieser Saison auswärts noch ungeschlagen – als einziges Team im deutschen Profi-Fußball. Der FCK geht gerne auf Reisen in dieser Saison. Neun Spiele ohne Niederlage auswärts. In fremden Stadien brennen die Roten Teufel regelmäßig ein Feuerwerk ab. Daniel Hanslik Stürmer 1. FC Kaiserslautern „Ich glaube, was wir jetzt abgerissen haben, ist phänomenal. Jeder im Team zieht mit.“ Eine ganze Region atmete auf. Im vergangenen Mai: Aufstieg. Vier Jahre Drittliga-Frust weggefeiert. Und jetzt klopfen die Pfälzer sogar ans Tor zur Bundesliga. Kevin Kraus, Abwehrspieler 1. FC Kaiserslautern „Es ist natürlich viele Emotionen dabei die letzten Jahre. Ich glaube, dass man auch den Moment ein bisschen genießen darf.“ Beim FCK läuft es rund. Was sind die Gründe für den Aufschwung? Daniel Hanslik Stürmer 1. FC Kaiserslautern „Einerseits ist es klar die Euphorie, die uns nach vorne treibt. Ich glaube, durch den Aufstieg gibt es hier in der ganzen Region einen kleinen Aufwind. Oder einen großen Aufwind. Und zudem haben wir eine gute Mannschaftsmischung mit erfahrenen Spielern und jungen Wilden.“ Wild sind vor allem oft die Spiele. Denn kein Team holt nach einem Rückstand noch so viele Punkte wie der FCK: satte 15 Zähler nach einem Rückstand. Kevin Kraus, Abwehrspieler 1. FC Kaiserslautern „Weil wir eine Mannschaft sind, die weiß, wie man mit Rückschlägen umzugehen hat. Wir wissen, wie wir Anlaufen, auch wenn mal was verrutscht, ist das nicht schlimm. Wir haben einen Plan und den verfolgen wir auch. Bis jetzt hat es immer ganz gut geklappt.“ Am Sonntag dürfen die Roten Teufel wieder auswärts spielen. Es […]

  • Tischtennis-Weltmeisterin mit 83

    Tischtennis-Weltmeisterin mit 83

    Wumms – dieses Wort benutzen wir jetzt im ursprünglichen Sinn. Einen ganz schönen Wumms nämlich hat die Tischtennisspielerin Heidi Wunner. Mit ihren 83 Jahren hat sie bei der Tischtennisweltmeisterschaft der Senioren im Oman so richtig abgeräumt: Zweimal Gold und einmal Silber für die Frau, die im Hobbykeller in Rheinbreitbach bei Neuwied fast jeden Tag trainiert. Zweimal gedrückt und es startet ein wahres Ballgewitter. Heidi Wunner ist in ihrem Hobbykeller und voll in ihrem Element. Jeden Nachmittag schwingt die Weltmeisterin ihren Schläger und das mit einem ganz schönen Wumms, den viele der 83-jährigen überhaupt nicht zutrauen. Heidi Wunner, Tischtennis-Weltmeisterin der Senioren „Besonders, wenn ich gegen ältere Männer spielen muss, die genauso alt sind wie ich. Oder eben auch gegen ganz junge, Jugendliche. Die kommen auch mit meinem Spiel nicht mehr klar.“ Gold bei den Mixed und Doppelwettbewerben vergangenen Monat im Oman. Im Einzel hat Heidi Wunner Silber mit nach Hause ins Rheinland gebracht. Tischtennis spielt die 83-Jährige schon seit ihrer Kindheit. Heidi Wunner, Tischtennis-Weltmeisterin der Senioren „Wir haben irgendwann zu Weihnachten, ich weiß nicht mehr genau wann das war, ich glaube, da war ich so 12-13, haben wir einen Tischtennistisch zu Weihnachten gekriegt. Wir sind vier Geschwister. Und ab da hab ich eigentlich immer gespielt. Aber nur so aus Spaß. Überall wo ein Tischtennistisch stand, hab ich auch gespielt.“ Seit den 70er Jahren spielt sie beim SV Rheinbreitbach und hat dort auch lange den Nachwuchs trainiert. So richtig erfolgreich wurde Heidi Wunner erst als Seniorin geworden. Mittlerweile ist der Schrank voller Trophäen. Angefangen hat der Goldregen mit dem Gewinn der Europameisterschaft in Bratislava. Heidi Wunner, Tischtennis-Weltmeisterin der Senioren „Eigentlich erst 2004, als ich meinen Arm gebrochen hatte beim Skaten. Vorher hab ich zwar auch immer vorne mitgespielt aber nicht immer so die Plätze geholt, die ich mir eigentlich mal erträumt hatte.“ […]

  • Vor dem Pokalderby Eintracht Frankfurt gegen Darmstadt 98

    Vor dem Pokalderby Eintracht Frankfurt gegen Darmstadt 98

    Wirbel um Eintracht Frankfurts Präsident Peter Fischer. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Fischer, seine Ehefrau und seinen erwachsenen Sohn. Vorwurf: unerlaubter Erwerb und Besitz von Kokain. Bei einer Hausdurchsuchung sollen Kokainrückstände gefunden worden sein auf dem Nachttisch von Peter Fischer. Seine Zukunft als SGE-Präsident: ungewiss. Und das im Vorfeld des großen Pokalspiels. Heute Abend Hessen-Derby im Achtelfinale: Eintracht Frankfurt gegen Darmstadt 98. Das Spiel wird mit Spannung erwartet. Aber es droht nicht nur auf dem Rasen heiß herzugehen. Auch auf den Rängen und vor allem außerhalb des Stadions könnte die Stimmung überkochen. Wie eine Episode vom vergangenen Freitag zeigt. Bahnhof Bickenbach. Hier wollte eine Gruppe sogenannter „Frankfurt-Fans“ einen Zug mit Darmstadt-Fans stürmen. Die waren auf dem Rückweg vom Auswärtsspiel in Sandhausen. Doch die Polizei tauchte früh genug auf. Mit 30 Einsatzwagen. Die Hooligans wurden zerstreut. Es ist Zunder im Spiel. So mancher Fan geht heute nur mit Bauchschmerzen ins Stadion aus Angst zwischen die Fronten zu geraten. Die Polizei bereitet sich auf einen heiklen Einsatz vor. Thomas Hollenbach, Pressesprecher Polizei Frankfurt „Die große Herausforderung für uns besteht heute darin, die beiden Problemfan-Lager zu trennen. Zu verhindern, dass die aufeinandertreffen, denn das mündet in Gewalt. Und das wollen wir gewährleisten durch eine strikte Fantrennung. Beispielsweise begleiten wir polizeilich den Zug aus Darmstadt nach Frankfurt, das machen dann die Kollegen von der Bundespolizei, mit denen wir sehr eng zusammenarbeiten.“ Für Spieler und Trainer auch keine normale Situation. Das Pokal-Derby ist überall Thema Nummer 1. Wie Darmstadt-Coach Torsten Lieberknecht erklärt. Torsten Lieberknecht, Trainer SV Darmstadt 98 „Der Klassiker. Bäckerei, Metzgerei, aufm Marktplatz wirst du immer angesprochen. Das passiert auch hier in Darmstadt. Wenn ich mal was essen gehe, kommt es auch vor, dass die Leute gemerkt haben, dass da so ein besonderes Spiel stattfindet.“ Und was für ein Spiel: Europapokalsieger Eintracht Frankfurt gegen den […]

  • ASV-Ringer gewinnen Hinkampf

    ASV-Ringer gewinnen Hinkampf

    Ringen – eine Sportart mit viel Tradition. Tradition hat mittlerweile auch, dass die Ringer von der ASV Mainz 88 zu Jahresbeginn um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft kämpfen. In den letzten Jahren ging es immer weit, im Vorjahr bis ins Finale, doch der letzte Titel liegt mittlerweile zehn Jahre zurück. Dieses Jahr soll es wieder klappen. Am Wochenende fand der Final-Hinkampf statt. In Mainz und mit der „Mainzer Wand“ im Rücken. Feuer, Fangesänge, Flugeinlagen – Finalstimmung bei den Mainzer Ringern. Ausverkauftes Haus. 1.400 Zuschauer beim Hinkampf um die Deutsche Meisterschaft. Grenzenlose Begeisterung für eine Randsportart. Denn den Zuschauern wird einiges geboten. Hans Walter Sans „Hervorragende Kämpfe. Durchtrainierte Sportler!“ Sheyda Jafari „Ich liebe es. Die Stimmung. Musik. Alles. Perfekt!“ Markus Kiesgen „Die Stimmung ist bombastisch. Die Halle ist voll, die Leute stehen hinter der Mannschaft und es ist super.“ Zehn Kämpfer jeder Mannschaft treffen aufeinander, in Gewichtsklassen von unter 56 bis über 130 Kilogramm. Bis zu vier Punkte kann der Sieger pro Kampf erringen. Genau das gelingt den Mainzern im ersten Kampf, doch es folgt eine unerwartete Niederlage im Schwergewicht. Zur Halbzeit liegt der Gastgeber zurück. Es wird hitziger, von Kampf zu Kampf. Gelbe Karte für den Mainzer Trainer. Doch die Mainzer Wand dreht auf und mit ihr die Kämpfer. Beflügelt von der Stimmung in der Halle gewinnt der Gastgeber knapp mit 14 zu 13. Baris Baglan, 1. Vorsitzender ASV Mainz 88 „Und natürlich die Trainer und das Team, die einfach wieder das Herz ausgepackt haben, Mainzer Momente hier präsentiert haben, sodass wir mit einem Punkt die Nase haben und den Punkt haben wir in der Tasche.“ Die Stimme weg, doch den Sieg im Hinkampf nimmt ihnen keiner mehr. Vor dem Kampf schoben die Mainzer dem Gegner aus Schorndorf bei Stuttgart die Favoritenrolle zu. Trainer David Bichinashvili weiß, welche Aufgabe im Rückkampf auf […]

  • Fastnacht im Stadion

    Fastnacht im Stadion

    Rückenwind haben gerade auch die Fastnachter. In den Hochburgen am Rhein heißt es traditionell in dieser Zeit: Es wird gefeiert – und zwar nicht zu knapp. Bevor die närrische Saison in zwei Wochen mit dem Rosenmontagszug ihren Höhepunkt erreicht, prägen die Fastnachtssitzungen das Bild. Normalerweise finden die in Sporthallen oder Veranstaltungssälen statt. Gestern aber gab es eine Premiere: eine Fastnachtssitzung im Mainzer Stadion. Sie wird als die bisher größte Fastnachtssitzung in die Mainzer Stadtgeschichte eingehen. Rund 3.000 Besucher feiern in der MEWA-Arena zu Büttenreden und Mainzer Fastnachtsmusik. Melissa „Es ist ein einmaliges Feeling einfach. Hier im Stadion, wo normalerweise Fußball gespielt wird, einfach Fastnacht zu erleben und zu feiern, das ist gigantisch!“ Kathrin „Ich bin 05er durch und durch. Und wenn man dann mal die Möglichkeit hat, im Stadion auf Fastnacht mit zu kombinieren in Mainz, das ist perfekt!“ Kerstin & Beate „Mega!!! Macht total Spaß! Super, ganz toll! Ganz tolle Laune und ganz tolle Musik! Es wurde Zeit nach zweieinhalb Jahren Corona, dass man hier sitzt und Stimmung hat.“ Karlo „Das erste Mal eine Stadionsitzung, so geile Stimmung und einfach toll!“ Organisiert hat das Spektakel der FSV Mainz 05, gemeinsam mit drei großen Mainzer Fastnachtsvereinen. Dem Aufwärmprogramm mit Musik und dem Einmarsch der Garden folgen zwei Halbzeiten, vollgepackt mit Comedy-Einlagen, Showtanz und Auftritten von Mainzer Fastnachtsgrößen wie Andreas Bockius, seines Zeichens Stadionsprecher von Mainz 05, der sowohl als Showact als auch als Sitzungspräsident auftritt. Auf das Hauptprogramm folgt … Andreas Bockius, Sitzungspräsident „… sehr viel Nachspielzeit tatsächlich. Kenne ich aus der Fußball-Bundesliga sonst nicht, aber bei der Fastnacht gehört das dazu. Wir sind ein bisschen im Verzug, aber es ist der absolute Knaller. Ich habe noch nie so eine laute Haupttribüne erlebt, es ist richtig geil.“ Er weiß, wovon Bockius spricht: Niko Bungert hat jahrelang für die 05er in […]

  • Sporttalk mit David Rischke

    Sporttalk mit David Rischke

    Wir stehen kurz vor dem Wochenende und das heißt: Es ist Fußballzeit Eva Dieterle, Moderatorin; Wir stehen kurz vor dem Wochenende, das heißt, es ist Fußballzeit und deshalb begrüße ich bei mir jetzt David Rischke aus der Sportredaktion. David, wir starten mit Mainz 05 und da hat man ja nach dem Pokalspiel gegen Bayern München mehr über Trainer Bo Svensson geredet als über das Spiel selbst. David Rischke, Sportreporter: Ja, kein Wunder, denn Svensson hatte sich eine rote Karte abgeholt. Das Ganze ist geschehen durch eine Frage, die war an den vierten Schiedsrichter gerichtet: “Seid ihr blind?”. Ja, und das wurde dann wohl als Beleidigung gewertet und aufgefasst. Fakt ist, Svensson ist jetzt gesperrt, aber nur für den DFB-Pokal, das heißt, für das Ligaspiel morgen bei Union Berlin, da kann Svensson an der Seitenlinie stehen. Wir erinnern uns mal an das Hinspiel. Das ging 0:0 aus und das war wirklich schwerverdauliche Kost. Bo Svensson, Trainer 1. FSV Mainz 05 „Das war damals kein Leckerbissen für Außenstehende. Ich finde, meine Mannschaft hat es taktisch sehr diszipliniert gemacht. Wir brauchen auch eine sehr disziplinierte Leistung, wenn wir morgen was holen wollen.“ Dieterle: Ja, während die Mainzer zu Union Berlin reisen, da empfängt die Eintracht morgen ja den anderen Hauptstadt-Club und zwar Hertha BSC Berlin. Rischke: Ja, mit dabei wird auch ein Neuer sein, ein neuer Adlerträger, am Dienstag vorgestellt: Philipp Max – hier ist er -, Verteidiger, Außenverteidiger. Er ist für die linke Seite vorgesehen. Die soll er beackern, wie man so schön sagt. Ja, und Max wurde vom niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven geholt mit Kaufoption und Max freut sich so richtig auf die Bundesliga. Philipp Max, Verteidiger Eintracht Frankfurt „Die Sehnsucht war groß. Auch von meiner Family. Wieder nach Deutschland gekommen. Haben natürlich eine sensationelle Stadt auch erwischt, wo ich nicht […]

  • Tennis-Davis Cup in Trier

    Tennis-Davis Cup in Trier

    Im Davis Cup treten seit 1900 jährlich die Tennis-Herren-Mannschaften von über hundert Nationen gegeneinander an. Morgen startet die deutsche Mannschaft in Trier in ihr erstes Match gegen die Schweiz. Mit dabei ist auch wieder ein Spieler aus Frankfurt und gleich mehrere Größen des Tennissports. Aufschlag in Trier! Seit Montag trainiert hier das fünfköpfige deutsche Team, das ab morgen sein Erstrundenduell im Davis Cup gegen die Schweiz spielt. Mit dabei auch wieder der 35-jährige Frankfurter Tim Pütz. Bis 2019 traten die Deutschen beim Davis Cup jahrelang in seiner Heimatstadt an, jetzt stehen sie in Trier auf dem Platz. Tim Pütz, Tennisprofi aus Frankfurt „Ob das jetzt in Trier ist oder in Frankfurt oder in Hamburg oder in München ist relativ egal. Die Stimmung wird gut sein, die Halle ist ausverkauft. Dementsprechend immer wieder ein Traum, der in Erfüllung geht. Jetzt habe ich das Glück gehabt schon ein paar Mal gespielt zu haben, aber es ist immernoch was ganz besonderes. Und es sind auch tolle Wochen, die man immer mit der Mannschaft dort verbringt. Das hat man sonst einfach nicht im Laufe des Jahres. Und ich glaube wir genießen das alle sehr. Auch die Spieler, die Betreuer, die da dazu gehören, das sind einfach immer schöne Wochen.“ Angeführt wird das deutsche Team vom derzeit besten deutschen Spieler Alexander Zverev. Nach seiner schweren Verletzung im Sommer ist die Nummer 14 der Tennis-Weltrangliste aber aktuell noch auf der Suche nach seiner Topform. Dem deutschen Team den ersten Davis Cup Sieg seit 1993 zu bescheren, ist für den 25-Jährigen aber Antrieb genug. Alexander Zverev, Spieler deutsche Davis-Cup-Mannschaft „Wenn wir diese Heimspiele haben, mit vollem Stadion in Deutschland spielen, ist das immer schon sehr sehr besonders. Und ich denke als Mannschaft und mit allen Jungs haben wir ein Ziel. Und in Deutschland haben wir den Davis […]

  • Mainz 05 empfängt Bayern München im DFB-Pokal

    Mainz 05 empfängt Bayern München im DFB-Pokal

    Flutlicht an! – Pokal-Abend! Mainz 05 hat den großen FC Bayern München zu Gast im DFB-Pokal-Achtelfinale. Es ist David gegen Goliath. Wobei der Goliath FC Bayern zuletzt etwas ins Wanken geraten ist. Und der David Mainz 05 hat sich am Wochenende warmgeschossen beim 5:2 Heimsieg gegen Bochum. Es ist alles angerichtet, für eine magische Pokal-Nacht. Ein Spaziergang wird es aber definitiv nicht. Für Mainz-Coach Bo Svensson und seine Jungs gegen den Rekord-Pokalsieger Bayern München. Bo Svensson, Trainer 1. FSV Mainz 05 „Wo man achten muss? Auf sehr viele Sachen.“ Klar. Die Bayern kommen mit Weltklasse-Spielern, einem Weltklasse-Team, und viele würden sagen: Weltklasse-Trainer. Da muss man schon aufpassen. Aber auch nicht zu viel. Bo Svensson, Trainer 1. FSV Mainz 05 „Pass auf. Pass da auf. Pass da um die Ecke, der ist riesig schnell, der kann da das lösen. Ja, dann neigst du eher dazu einen Schritt nach hinten zu gehen anstatt nach vorne. Einen Schritt nach hinten gegen die Bayern zu machen, das ist nicht so gut.“ Aber die Bayern kommen eben auch mit einer Ergebnis-Krise. Seit drei Liga-Spielen sieglos. Bo Svensson, Trainer 1. FSV Mainz 05 „Aus Bayernsicht ist das vielleicht eine Ergebniskrise. Aber ich guck die Spiele an, und wenn du so überlegen auftrittst in den Spielen, dann kommen die Siege dann auch irgendwann wieder.“ Irgendwann. Aber aus Mainzer Sicht am besten noch nicht heute. Svensson will mit seinen Jungs mutig sein. Bo Svensson, Trainer 1. FSV Mainz 05 „Fokus auf was wir bringen müssen. Fokus auf unsere Stärken. Fokus auf wie wir das Spiel angehen wollen.“ Und Fokus auch auf den Torwart. Denn im neuen Jahr stand bisher Finn Dahmen bei den 05ern zwischen den Pfosten. Er überzeugt. Vor allem mit seinem feinen Fuß im Spielaufbau. Stamm-Keeper Robin Zentner fällt mit Rückenproblemen aus. Bo Svensson, Trainer 1. […]

  • Willingen bereitet sich auf Skisprung-Weltcup vor

    Willingen bereitet sich auf Skisprung-Weltcup vor

    Es ist wohl eine der spektakulärsten Sportarten, die es gibt – Ski-sringen. Traditionell kommen jedes Jahr um diese Zeit die besten Springer der Welt ins nordhessische Willingen, um sich hier zu messen. Ein ganz besonderer Wettkampf, denn die Mühlenkopfschanze ist die größte Skisprungschanze der Welt. Bevor es hier aber am kommenden Wochenende um die ganz großen Weiten geht, braucht es eine monatelange Vorbereitung. Wir haben uns die Anlage mit dem Schanzenchef gemeinsam angeschaut. Hoch oben zwischen den Baumwipfeln ragt sie empor. Die Mühlenkopfschanze ist das Wahrzeichen von Willingen und zieht jedes Jahr Zehntausende Wintersportfans in ihren Bann. Bevor es hier am Freitag losgehen kann, muss aber noch viel getan werden. Andi Rohn ist der Chef der Anlage und managt die Vorbereitungen. Das Wichtigste ist der Schnee – und den gibt es in diesem Jahr reichlich. Etwa 4.000 Kubikmeter Kunstschnee haben die Willinger produziert. Dazu kommen zehn Zentimeter Neuschnee aus der vergangenen Woche. Andi Rohn, Schanzenchef Willingen „Den arbeiten wir jetzt mit ein. Auch das Wetter, was hier heute ist, der Regen, das kommt uns zugute, weil der Schnee wird dann pappiger und die Maschine hat einen Vorteil: Sie kommt gut hoch und kann das auch gut verarbeiten im Hang.“ Damit sich die Springer bei der Landung nicht verletzen, hat der Aufsprunghang eine Neigung von bis zu 38 Grad. Nimmt man die komplette Anlage in den Blick, überwinden die Sportler vom Start bis zum Auslaufbereich eine Höhe von 156 Metern. Das entspricht ziemlich genau der Höhe des Kölner Doms. So groß ist weltweit keine andere Sprunganlage. Der Schanzenrekord in Willingen liegt bei 153 Metern. Solche Weiten erfordern eine hohe Anlaufgeschwindigkeit. Andi Rohn, Schanzenchef Willingen „Wir sind hier am Anlauf und hier sehen Sie die Eisspur, einen Teil davon. Die ist auf der vollen Breite und in die Tiefe ungefähr 25 Zentimeter. […]

  • Sporttalk mit Thorsten Arnold

    Sporttalk mit Thorsten Arnold

    Ein volles Programm steht an in der Fußball-Bundesliga, denn an diesem Wochenende startet auch die zweite Liga in die Rückrunde. Markus Appelmann, Moderator: Darüber spreche ich jetzt mit unserem Sportreporter Thorsten Arnold im Studio. Hallo Thorsten. Thorsten Arnold, Sportreporter: Hallo Markus! Appelmann: Thorsten, bevor es an die zweite Liga geht, gucken wir erst mal ins Oberhaus und da blicken wir auf das Spiel, auf das irgendwie alle blicken, oder? Arnold: Ja, klar. Also, guck mal hier, Bayern München gegen Eintracht Frankfurt zum Rückrundenstart. Also die Bayern, klar, die sind Tabellenführer, das war zu erwarten. Aber der Vorsprung, der ist eben noch gar nicht so groß. Da hängen etliche Mannschaften noch hinten dran und unter anderem die Eintracht. Und die könnte bis auf zwei Punkte an die Bayern ran springen. Da hören wir mal direkt Oliver Glasner, den Trainer, wie er sich vorstellt morgen Abend. Oliver Glasner, Trainer Eintracht Frankfurt „Sicherlich gibt’s einfachere Aufgaben im Fußball wie bei Bayern München zu spielen. Aber wir freuen uns drauf. Wir fahren mit großer Begeisterung, mit großem Elan dorthin und werden alles raushauen, was wir haben, alles in die Waagschale werfen. Und – ihr kennt mich mittlerweile – das Ziel ist auch ganz klar: in München zu gewinnen! Obwohl ich weiß, dass es nicht ganz so einfach wird.“ Arnold: Na, das ist mal eine Ansage wieder. Und das ist auch möglich. Also, die Bayern, die verteidigen ja recht “optimistisch”, will ich es mal nennen, da entstehen Räume und wenn die Eintracht da hineinstoßen kann, dann gibt es Chancen. Und hinten Kevin Trapp, der ist wieder fit, der steht wieder im Tor, hat seinen grippalen Infekt überwunden. Appelmann: Dann schauen wir auf unseren anderen Erstligisten, auf Mainz 05, die ihr letztes Spiel denkbar knapp verloren haben. Ganz schön bitter. In allerletzter Sekunde gibt es dann […]

  • Rallye Monte Carlo Historique gestartet

    Rallye Monte Carlo Historique gestartet

    Jetzt geht’s um Autos, die mal schnell ein paar 100.000 Euro kosten – automobile Raritäten. Im Taunus kommen Oldtimer-Fans voll auf ihre Kosten, denn Bad Homburg ist einer der Startorte der traditionsreichen internationalen Winter-Rallye Monte Carlo Historique. So hört er sich an und so sieht er aus, der BMW 2002, Baujahr 1971 – und der ganze Stolz des Bruderpaares Robert und Thomas Plüschke. Die beiden Wiesbadener sind seit fünf Jahren ein Team und seit jeher Motorsport-begeistert. Thomas Plüschke,Oldtimer-Fahrer „Also ich glaube, ich habe mehr Benzin als Blut in den Adern. Und seit meiner kleinsten Kindheit, oder mein Bruder genauso, wurden wir mitgenommen auf Autorennen und zu Rallyes. Mein Vater ist früher aktiv gefahren. Und dann sind wir mit unserer Mutter irgendwo auf dem Feld gestanden und haben geguckt, wie der Papi fährt, also von klein auf.“ Beleuchtung, Bremsen, Batterie – in der technischen Abnahme wird das 52 Jahre alte Fahrzeug genau unter die Lupe genommen. Erst dann gibt es die Zulassung zur 25. Rallye Monte Carlo Historique. Und für die müssen Maschine und Mensch top in Schuss sein. Thomas Plüschke, Rallye-Pilot „Ich bin selbst KFZ-Meister und habe meinen eigenen Laden und muss dann in langen Stunden abends dann den Wagen vorbereiten, dass der auch wirklich die Sache durchhält. Muss natürlich Schrauben kontrollieren, dass alles noch in Ordnung ist, dass keine Gummi kaputt sind. Das muss im Vorfeld akribisch geprüft werden.“ Robert Plüschke, Co-Pilot „Das sind alte Autos, da kann immer irgendwie was sein. Es kann der Strecke irgendwie was sein. Und machen wir uns nichts vor: Das ist ja auch eine körperliche Herausforderung, das ist Sport. Wir starten morgen Mittag um 14:20 Uhr und kommen aber am Freitagabend, also über Nacht und den nächsten Tag noch, kommen dann Freitagabend erst in Monte Carlo an und können dann das erste Mal […]

  • Englische Woche in der Fußball-Bundesliga

    Englische Woche in der Fußball-Bundesliga

    Englische Woche gestern und heute in der ersten Fußball-Bundesliga! Nachdem gestern Rekordmeister Bayern ja nicht über ein 1:1 gegen Köln hinauskam, sind heute Abend unsere heimischen Teams dran: Eintracht Frankfurt muss beim SC Freiburg antreten, zuvor empfängt Mainz 05 die Mannschaft von Borussia Dortmund. Und aktuell, da freuen sich die Mainzer – buchstäblich – riesig. Stolze 1 Meter 97 misst er vom Scheitel bis zur Sohle. Ludovic Ajorque, die französische Stürmer-Neuverpflichtung von Mainz 05, hier noch im Dress seines bisherigen Vereins Racing Straßburg. Daumen hoch zur Vertragsunterzeichnung bei Sportdirektor Martin Schmidt und Ajorque, dem somit aktuell längsten Feldspieler der Bundesliga. Genau nach so einem Angreifer hat Trainer Bo Svensson lange gesucht: Bo Svensson, Trainer 1.FSV Mainz 05 „Sehr viel Wucht, eine Anspielstation, eine richtige Bedrohung in der Box, gutes Kopfballspiel. Es gibt nicht so viele Spieler, die so viele Tore machen in so einer schwierigen Liga wie in Frankreich. Wo es nicht so einfach ist, Tore zu machen. Wir kennen ihn sehr, sehr gut. Ich kenne ihn sehr, sehr gut. Und wir bekommen einfach einen Spieler, der uns nicht nur ergänzt, sondern besser macht.“ Ob der frisch verpflichtete Stürmer bereits heute Abend gegen Borussia Dortmund auf dem Feld stehen wird – da sollen sich die Mainzer Fans mal überraschen lassen. So oder so: dem BVB heute Abend Paroli zu bieten – ein denkbar schwieriges Unterfangen: Bo Svensson, Trainer 1.FSV Mainz 05 „Hochqualitativ besetzt auf jeder Position, in jeder Reihe. Nationalspieler-Profile und auch in der Breite sehr, sehr gut besetzt. Das ist nach wie vor eine der drei im Moment besten Mannschaften in Deutschland, mit Leipzig und Bayern zusammen.“ Ob man das gut 30 Kilometer weiter – beim aktuellen Drittplatzierten der Liga, Eintracht Frankfurt gerne hört? Trainer Oliver Glasner kann’s nur recht sein. Denn dass ausgerechnet seine Eintracht jetzt in die […]

  • Ball des Sports in Frankfurt

    Ball des Sports in Frankfurt

    Am Wochenende war es wieder soweit: Das Who‘s Who der deutschen Sport-Elite hat sich auf dem 52. Ball des Sports getroffen. Die Sportler haben den den Trainigsanzug gegen Kleid oder Smoking getauscht und dann ging es ab auf den roten Teppich. Und dieser lag – nach 16 Jahren – wieder in Frankfurt. Dort war die Freude groß. So groß, dass so manche ihre Garderobe ganz im Frankfurter-Stil gehalten haben. Die letzten Jahre fand der Ball in Wiesbaden statt. Jetzt heißt es also bis mindestens 2027: Kristina Vogel, ehemalige Bahnradsportlerin: „Ich hoffe nicht mehr und nicht weniger, als dass hier geprotzt wird. Also hier muss geprotzt werden, ne.“ Frankfurt, Wiesbaden – auch der Ministerpräsidenten denkt sich: „Hauptsache … Boris Rhein, CDU, Ministerpräsident Hessen „… Hessen. Als Frankfurter Bub freut es mich natürlich, dass der Ball des Sports in Frankfurt ist. Die Frankfurter sind feierfreudig. Die Frankfurter sind weltoffen. Und sie haben die Eintracht. Und das ist eine runde Sache insoweit. Aber er passt eben gut in unser Land und deswegen freue ich mich.“ Eine Freude auch für seinen Vorgänger, der dem Abend in diesem Jahr sehr entspannt entgegen blicken kann. Volker Bouffier, CDU, ehemaliger Ministerpräsident Hessen „Ich bin ein bisschen freier, ja. Ich müsste nämlich eigentlich schon seit einer halben Stunde einen Empfang geben, zu dem wir jetzt locker hingehen und sagen ‚Hallo‘. Auch schön.“ Neben Blitzlichtgewitter auf dem Roten Teppich und blitzschnellen Bewegungen im Festsaal ist der Ball des Sports, das europaweit größte Charity-Event im Sportbereich, vor allem für eines gut: Spendengelder sammeln für neue Talente. Oliver Zeidler, Ruderweltmeister „Man trifft hier ja einerseits die Athleten und andererseits die Unterstützer der Sporthilfe, die die Athletenförderung hier in Deutschland ja eigentlich erst möglich machen.“ Michael Groß, mehrfacher Schwimm-Olympiasieger „Es sind ganz, ganz wenige Profis, die davon leben können. Und insbesondere wenn […]

  • Der 17:30-Sporttalk mit Thorsten Arnold

    Der 17:30-Sporttalk mit Thorsten Arnold

    Endlich rollt der Ball wieder. An diesem Wochenende startet die Bundesliga ins Fußballjahr 2023. Eva Dieterle, Moderatorin: Doch bevor wir aufs aktuelle Bundesligageschehen schauen, geht es bei uns jetzt zunächst um die Entscheidung des DFB von gestern Abend. Und dafür ist jetzt unser Sportreporter Thorsten Arnold bei mir. Ja, Thorsten, Rudi Völler wird neuer Direktor Nationalmannschaft. Er tritt damit die Nachfolge des zurückgetretenen Oliver Bierhoff an. Ist das eine gute Entscheidung? Thorsten Arnold, Sportreporter: Na ja, man muss wohl andersherum fragen: Wer soll es denn sonst machen in der aktuellen Phase? Und übergangsweise soll er das machen bis zur Europameisterschaft und dann möglichst erfolgreich sein. Also ich denke mal, der Rudi, “unser Rudi”, ja, ist ja in Hanau geboren, der wird das ganz gut hinkriegen. Er soll sich aufs Sportliche konzentrieren und da ist er natürlich eine unbestrittene Größe. Also heute wurde er vorgestellt in der DFB-Zentrale in Frankfurt und jetzt hören wir mal, wo er als erstes den Hebel ansetzen will. Rudi Völler, Direktor DFB-Nationalmannschaft „Dass einfach besser ausgebildet wird! Da sind wir uns doch einig, dass da sicherlich in den letzten Jahren – ich weiß nicht, ob da Fehler gemacht wurden, aber es wurde halt nicht so ausgebildet, dass wir – so ähnlich, wie das bei anderen Nationen gewesen ist –, dass da sich richtig gute Spieler weiterentwickeln oder gut entwickelt worden sind. Wichtig ist, dass wir uns gut verkaufen, dass wir sportlichen Erfolg haben und natürlich dann auch an den Grundlagen wieder arbeiten.“ Arnold: Ja, die Grundlagen. Also ich denke mal, da spricht er Bescheidenheit an, Einsatzwillen, Disziplin, das, wofür er ja selber stand, der Rudi. Und da wird es, glaube ich, in Zukunft weniger darum gehen, wo ist die Wohlfühloase und mit welcher Frisur wird wer aufs Feld laufen. Also ich denke, der Rudi wird da […]

  • Neujahrsempfang der DFL in Offenbach

    Neujahrsempfang der DFL in Offenbach

    Am kommenden Wochenende startet die Fußball-Bundesliga endlich ins Jahr 2023. Und traditionell lässt es sich die Deutsche Fußball-Liga nicht nehmen, auf ihrem Neujahrsempfang anzustoßen mit allen, die im deutschen Fußball was zu sagen oder schon mal was gewonnen haben. Und eines wurde bei dem Empfang in Offenbach klar: Alle sind froh, dass es endlich losgeht. Stürmer-Legende Rudi Völler, Eintracht-Rekordspieler Charly Körbel oder Bayern-Boss Oliver Kahn – sie alle folgen der Einladung der Deutschen Fußball-Liga zum „Anstoß 2023“. Der Ball rollt wieder – die Verantwortlichen unserer heimischen Clubs scharren mit den Hufen. Thomas Hengen, Geschäftsführer 1. FC Kaiserslautern „Die Pause war ja unverhältnismäßig lang im Winter, sowas hatten wir noch nie gehabt. Deswegen sind alle voller Vorfreude auf die Rückrunde.“ Stefan Hofmann, Präsident 1. FSV Mainz 05 „Und für meinen Verein natürlich, dass wir die notwendigen Punkte holen, um auch im nächsten Jahr wieder Bundesliga zu buchen. Das ist unser großes Ziel und wird es auch immer bleiben.“ Das große Ziel des SV Darmstadt 98 als aktueller Tabellenführer der 2. Liga: in der kommenden Saison im Konzert der Großen in der 1. Liga mitzuspielen. Rüdiger Fritsch, Präsident SV Darmstadt 98 „Wir sind hier der Aufstiegskandidat und wenn wir nicht aufsteigen, wer soll‘s sonst sein. Das hab ich jetzt mal flapsigerweise gesagt, aber werden Sie grundsätzlich in ernsthafter Form von mir nicht hören.“ In Doppelfunktion heute am Start: Axel Hellmann – nicht nur Macher im Vorstand von Eintracht Frankfurt, sondern übergangsweise auch noch verantwortlich für die Deutsche Fußball Liga. Axel Hellmann, Vorstand Eintracht Frankfurt / Geschäftsführer DFL „Wenn auch mal so eine Vakanz entsteht, dann ist das eine Aufgabe mit einer höheren Verantwortlichkeit für diejenigen, die verfügbar sind, die in ihrem Club auch – sagen wir es mal offen – natürlich auch sportlichen Erfolg auf ihrer Seite haben. Und natürlich ist auch […]