Sport

  • Rallye Monte Carlo Historique gestartet

    Rallye Monte Carlo Historique gestartet

    Jetzt geht’s um Autos, die mal schnell ein paar 100.000 Euro kosten – automobile Raritäten. Im Taunus kommen Oldtimer-Fans voll auf ihre Kosten, denn Bad Homburg ist einer der Startorte der traditionsreichen internationalen Winter-Rallye Monte Carlo Historique. So hört er sich an und so sieht er aus, der BMW 2002, Baujahr 1971 – und der ganze Stolz des Bruderpaares Robert und Thomas Plüschke. Die beiden Wiesbadener sind seit fünf Jahren ein Team und seit jeher Motorsport-begeistert. Thomas Plüschke,Oldtimer-Fahrer „Also ich glaube, ich habe mehr Benzin als Blut in den Adern. Und seit meiner kleinsten Kindheit, oder mein Bruder genauso, wurden wir mitgenommen auf Autorennen und zu Rallyes. Mein Vater ist früher aktiv gefahren. Und dann sind wir mit unserer Mutter irgendwo auf dem Feld gestanden und haben geguckt, wie der Papi fährt, also von klein auf.“ Beleuchtung, Bremsen, Batterie – in der technischen Abnahme wird das 52 Jahre alte Fahrzeug genau unter die Lupe genommen. Erst dann gibt es die Zulassung zur 25. Rallye Monte Carlo Historique. Und für die müssen Maschine und Mensch top in Schuss sein. Thomas Plüschke, Rallye-Pilot „Ich bin selbst KFZ-Meister und habe meinen eigenen Laden und muss dann in langen Stunden abends dann den Wagen vorbereiten, dass der auch wirklich die Sache durchhält. Muss natürlich Schrauben kontrollieren, dass alles noch in Ordnung ist, dass keine Gummi kaputt sind. Das muss im Vorfeld akribisch geprüft werden.“ Robert Plüschke, Co-Pilot „Das sind alte Autos, da kann immer irgendwie was sein. Es kann der Strecke irgendwie was sein. Und machen wir uns nichts vor: Das ist ja auch eine körperliche Herausforderung, das ist Sport. Wir starten morgen Mittag um 14:20 Uhr und kommen aber am Freitagabend, also über Nacht und den nächsten Tag noch, kommen dann Freitagabend erst in Monte Carlo an und können dann das erste Mal […]

  • Englische Woche in der Fußball-Bundesliga

    Englische Woche in der Fußball-Bundesliga

    Englische Woche gestern und heute in der ersten Fußball-Bundesliga! Nachdem gestern Rekordmeister Bayern ja nicht über ein 1:1 gegen Köln hinauskam, sind heute Abend unsere heimischen Teams dran: Eintracht Frankfurt muss beim SC Freiburg antreten, zuvor empfängt Mainz 05 die Mannschaft von Borussia Dortmund. Und aktuell, da freuen sich die Mainzer – buchstäblich – riesig. Stolze 1 Meter 97 misst er vom Scheitel bis zur Sohle. Ludovic Ajorque, die französische Stürmer-Neuverpflichtung von Mainz 05, hier noch im Dress seines bisherigen Vereins Racing Straßburg. Daumen hoch zur Vertragsunterzeichnung bei Sportdirektor Martin Schmidt und Ajorque, dem somit aktuell längsten Feldspieler der Bundesliga. Genau nach so einem Angreifer hat Trainer Bo Svensson lange gesucht: Bo Svensson, Trainer 1.FSV Mainz 05 „Sehr viel Wucht, eine Anspielstation, eine richtige Bedrohung in der Box, gutes Kopfballspiel. Es gibt nicht so viele Spieler, die so viele Tore machen in so einer schwierigen Liga wie in Frankreich. Wo es nicht so einfach ist, Tore zu machen. Wir kennen ihn sehr, sehr gut. Ich kenne ihn sehr, sehr gut. Und wir bekommen einfach einen Spieler, der uns nicht nur ergänzt, sondern besser macht.“ Ob der frisch verpflichtete Stürmer bereits heute Abend gegen Borussia Dortmund auf dem Feld stehen wird – da sollen sich die Mainzer Fans mal überraschen lassen. So oder so: dem BVB heute Abend Paroli zu bieten – ein denkbar schwieriges Unterfangen: Bo Svensson, Trainer 1.FSV Mainz 05 „Hochqualitativ besetzt auf jeder Position, in jeder Reihe. Nationalspieler-Profile und auch in der Breite sehr, sehr gut besetzt. Das ist nach wie vor eine der drei im Moment besten Mannschaften in Deutschland, mit Leipzig und Bayern zusammen.“ Ob man das gut 30 Kilometer weiter – beim aktuellen Drittplatzierten der Liga, Eintracht Frankfurt gerne hört? Trainer Oliver Glasner kann’s nur recht sein. Denn dass ausgerechnet seine Eintracht jetzt in die […]

  • Ball des Sports in Frankfurt

    Ball des Sports in Frankfurt

    Am Wochenende war es wieder soweit: Das Who‘s Who der deutschen Sport-Elite hat sich auf dem 52. Ball des Sports getroffen. Die Sportler haben den den Trainigsanzug gegen Kleid oder Smoking getauscht und dann ging es ab auf den roten Teppich. Und dieser lag – nach 16 Jahren – wieder in Frankfurt. Dort war die Freude groß. So groß, dass so manche ihre Garderobe ganz im Frankfurter-Stil gehalten haben. Die letzten Jahre fand der Ball in Wiesbaden statt. Jetzt heißt es also bis mindestens 2027: Kristina Vogel, ehemalige Bahnradsportlerin: „Ich hoffe nicht mehr und nicht weniger, als dass hier geprotzt wird. Also hier muss geprotzt werden, ne.“ Frankfurt, Wiesbaden – auch der Ministerpräsidenten denkt sich: „Hauptsache … Boris Rhein, CDU, Ministerpräsident Hessen „… Hessen. Als Frankfurter Bub freut es mich natürlich, dass der Ball des Sports in Frankfurt ist. Die Frankfurter sind feierfreudig. Die Frankfurter sind weltoffen. Und sie haben die Eintracht. Und das ist eine runde Sache insoweit. Aber er passt eben gut in unser Land und deswegen freue ich mich.“ Eine Freude auch für seinen Vorgänger, der dem Abend in diesem Jahr sehr entspannt entgegen blicken kann. Volker Bouffier, CDU, ehemaliger Ministerpräsident Hessen „Ich bin ein bisschen freier, ja. Ich müsste nämlich eigentlich schon seit einer halben Stunde einen Empfang geben, zu dem wir jetzt locker hingehen und sagen ‚Hallo‘. Auch schön.“ Neben Blitzlichtgewitter auf dem Roten Teppich und blitzschnellen Bewegungen im Festsaal ist der Ball des Sports, das europaweit größte Charity-Event im Sportbereich, vor allem für eines gut: Spendengelder sammeln für neue Talente. Oliver Zeidler, Ruderweltmeister „Man trifft hier ja einerseits die Athleten und andererseits die Unterstützer der Sporthilfe, die die Athletenförderung hier in Deutschland ja eigentlich erst möglich machen.“ Michael Groß, mehrfacher Schwimm-Olympiasieger „Es sind ganz, ganz wenige Profis, die davon leben können. Und insbesondere wenn […]

  • Der 17:30-Sporttalk mit Thorsten Arnold

    Der 17:30-Sporttalk mit Thorsten Arnold

    Endlich rollt der Ball wieder. An diesem Wochenende startet die Bundesliga ins Fußballjahr 2023. Eva Dieterle, Moderatorin: Doch bevor wir aufs aktuelle Bundesligageschehen schauen, geht es bei uns jetzt zunächst um die Entscheidung des DFB von gestern Abend. Und dafür ist jetzt unser Sportreporter Thorsten Arnold bei mir. Ja, Thorsten, Rudi Völler wird neuer Direktor Nationalmannschaft. Er tritt damit die Nachfolge des zurückgetretenen Oliver Bierhoff an. Ist das eine gute Entscheidung? Thorsten Arnold, Sportreporter: Na ja, man muss wohl andersherum fragen: Wer soll es denn sonst machen in der aktuellen Phase? Und übergangsweise soll er das machen bis zur Europameisterschaft und dann möglichst erfolgreich sein. Also ich denke mal, der Rudi, “unser Rudi”, ja, ist ja in Hanau geboren, der wird das ganz gut hinkriegen. Er soll sich aufs Sportliche konzentrieren und da ist er natürlich eine unbestrittene Größe. Also heute wurde er vorgestellt in der DFB-Zentrale in Frankfurt und jetzt hören wir mal, wo er als erstes den Hebel ansetzen will. Rudi Völler, Direktor DFB-Nationalmannschaft „Dass einfach besser ausgebildet wird! Da sind wir uns doch einig, dass da sicherlich in den letzten Jahren – ich weiß nicht, ob da Fehler gemacht wurden, aber es wurde halt nicht so ausgebildet, dass wir – so ähnlich, wie das bei anderen Nationen gewesen ist –, dass da sich richtig gute Spieler weiterentwickeln oder gut entwickelt worden sind. Wichtig ist, dass wir uns gut verkaufen, dass wir sportlichen Erfolg haben und natürlich dann auch an den Grundlagen wieder arbeiten.“ Arnold: Ja, die Grundlagen. Also ich denke mal, da spricht er Bescheidenheit an, Einsatzwillen, Disziplin, das, wofür er ja selber stand, der Rudi. Und da wird es, glaube ich, in Zukunft weniger darum gehen, wo ist die Wohlfühloase und mit welcher Frisur wird wer aufs Feld laufen. Also ich denke, der Rudi wird da […]

  • Neujahrsempfang der DFL in Offenbach

    Neujahrsempfang der DFL in Offenbach

    Am kommenden Wochenende startet die Fußball-Bundesliga endlich ins Jahr 2023. Und traditionell lässt es sich die Deutsche Fußball-Liga nicht nehmen, auf ihrem Neujahrsempfang anzustoßen mit allen, die im deutschen Fußball was zu sagen oder schon mal was gewonnen haben. Und eines wurde bei dem Empfang in Offenbach klar: Alle sind froh, dass es endlich losgeht. Stürmer-Legende Rudi Völler, Eintracht-Rekordspieler Charly Körbel oder Bayern-Boss Oliver Kahn – sie alle folgen der Einladung der Deutschen Fußball-Liga zum „Anstoß 2023“. Der Ball rollt wieder – die Verantwortlichen unserer heimischen Clubs scharren mit den Hufen. Thomas Hengen, Geschäftsführer 1. FC Kaiserslautern „Die Pause war ja unverhältnismäßig lang im Winter, sowas hatten wir noch nie gehabt. Deswegen sind alle voller Vorfreude auf die Rückrunde.“ Stefan Hofmann, Präsident 1. FSV Mainz 05 „Und für meinen Verein natürlich, dass wir die notwendigen Punkte holen, um auch im nächsten Jahr wieder Bundesliga zu buchen. Das ist unser großes Ziel und wird es auch immer bleiben.“ Das große Ziel des SV Darmstadt 98 als aktueller Tabellenführer der 2. Liga: in der kommenden Saison im Konzert der Großen in der 1. Liga mitzuspielen. Rüdiger Fritsch, Präsident SV Darmstadt 98 „Wir sind hier der Aufstiegskandidat und wenn wir nicht aufsteigen, wer soll‘s sonst sein. Das hab ich jetzt mal flapsigerweise gesagt, aber werden Sie grundsätzlich in ernsthafter Form von mir nicht hören.“ In Doppelfunktion heute am Start: Axel Hellmann – nicht nur Macher im Vorstand von Eintracht Frankfurt, sondern übergangsweise auch noch verantwortlich für die Deutsche Fußball Liga. Axel Hellmann, Vorstand Eintracht Frankfurt / Geschäftsführer DFL „Wenn auch mal so eine Vakanz entsteht, dann ist das eine Aufgabe mit einer höheren Verantwortlichkeit für diejenigen, die verfügbar sind, die in ihrem Club auch – sagen wir es mal offen – natürlich auch sportlichen Erfolg auf ihrer Seite haben. Und natürlich ist auch […]

  • Sport nach der Corona-Infektion

    Sport nach der Corona-Infektion

    Immer wieder hört man von Spitzensportlern, die nach einer Corona-Infektion mit Herzproblemen zu kämpfen haben. Werden diese nicht frühzeitig erkannt, kann das fatale Folgen haben. Auch junge Sportler kann das treffen. Sie stehen jetzt in einer Sportklinik in Frankfurt ganz besonders im Fokus. Ende November an Corona erkrankt und heute bei der Herzuntersuchung. Der zwölfjährige Louis ist Leichtathlet beim TSV Neu-Isenburg. Er ist kurz davor den nächsten Schritt zum Leistungssportler zu machen, will vielleicht sogar mal Profi-Sportler werden. Aber bevor er im Training wieder an seine körperliche Leistungsgrenze geht, steht eine ausführliche Untersuchung an der Sportklinik Frankfurt an. Denn längst ist bekannt: Nach einer Corona-Erkrankung zu früh wieder mit dem Sport anzufangen, kann schwerwiegende Folgen haben. Dr. Michael Stellwaag, Kardiologe „Dann wird das Immunsystem geschwächt und der Körper kann das Virus nicht genügend bekämpfen. Und dann kann es im Extremfall zu einer Herzmuskelentzündung kommen. Und das würden bedeuten, dass man mehrere Monate keinen Sporttreiben darf.“ Die vom Land Hessen geförderte Flughafen-Stiftung hat der Sportklinik Frankfurt kürzlich zusätzliche Mittel in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung gestellt. Dieses Geld wird hier für die Behandlung von jungen Sportlern wie Louis eingesetzt. Axel Wintermeyer, CDU, Chef der hessischen Staatskanzlei „Hier wendet sich ja diese Untersuchungsmöglichkeit gerade an Kinder und Jugendliche, die sportlich tätig sind. Und der Landessportbund ist hier in der Nähe, sodass auch dort Kinder, die in Sportvereinen eher Leistungssport machen, diese Möglichkeit eingeräumt bekommen, die im Übrigen keine normalen Leistungen der Krankenkassen sind.“ Denn je nach Aufwand kostet die Untersuchung des Herzens per Ultraschall und weitere Belastungstests 100 bis 300 Euro. Bei diesen Kosten stellen sich derzeit auch viele Freizeitsportler die Frage: Ab wann und mit welchen Symptomen sollte ich zur Untersuchung gehen? Dr. Michael Stellwaag, Kardiologe „Also wenn nur drei Tage Schnupfen bestehen, dann muss keine Untersuchung gemacht werden. Wenn […]

  • Rhönrad-Weltmeisterinnen aus Darmstadt

    Rhönrad-Weltmeisterinnen aus Darmstadt

    Handstand, Spagat und Salto gehören zu den Grundelementen im klassischen Kunstturnen. Als wären diese Elemente nicht schon schwer genug, gibt es eine Sportart, da wird das Ganze auch noch auf und in einem beweglichen Rad geturnt – dem Rhönrad. Zwei der besten Rhönrad-Turnerinnen der Welt kommen aus Darmstadt. Lilia Lessel und Emma Gerlitz haben nicht nur etliche Deutsche Meisterschaften gewonnen, sondern für ihren Verein auch bereits elf Mal WM-Gold geholt. Eleganz, Körperspannung, Beweglichkeit, Mut und Kraft – Turnen im Rhönrad. Ein Sport, für den man auf jeden Fall schwindelfrei sein sollte. Lilia Lessel, mehrfache Weltmeisterin im Rhönrad „Ich beschreibe ihn eigentlich immer so mit einem Vergleich mit dem Hamsterrad und erzähle immer, es ist so ähnlich wie ein Hamsterrad, was auf zwei Reifen rollt, also die Disziplin Gerade. Die Disziplin Spirale ist so ähnlich wie eine Münze, die tellert und die Disziplin Sprung ist so ähnlich wie der Sprung beim Kunstturnen, nur dass man vom Rad herunter springt.“ Wie viele Rhönrad-Turnerinnen hat die 18-jährige Emma Gerlitz als Kind mit dem Geräteturnen angefangen. Schrauben und Saltos gibt es auch dort – beim Rhönrad ist die besondere Herausforderung der bewegliche Untergrund. Bei der Gerade turnen die Sportlerinnen eine Kür auf Musik, die neben der Schwierigkeit der Elemente und der Ausführung in die Wertung miteinfließt. Bei der Spirale geht es darum, das Rhönrad in einem bestimmten Winkel auf einem Rad zu kreisen und dabei Elemente wie Handstand oder Spagat einzubauen. Lilia Lessel, SG Grün-Weiß Darmstadt „Viele Menschen denken ja auch. einem wird schlecht dabei, wenn man sich dreht, aber das ist zum Glück nicht der Fall. Es ist weniger ein Kribbeln als eher so eine Leichtigkeit, die man dabei spürt.“ Spaß am Sport und eisenharter Ehrgeiz haben sich ausgezahlt: Die 26-jährige Lilia Lessel hat bereits neun WM-Titel und elf Mal die Deutsche Meisterschaft […]

  • Trainingsauftakt bei Darmstadt 98

    Trainingsauftakt bei Darmstadt 98

    Der Tabellenführer der zweiten Fußball-Bundesliga, Darmstadt 98. Trotz der guten Ausgangslage hält man bei den Lilien vor dem Rückrundenstart Ende Januar den Ball flach. Doch die erste Saisonhälfte hat Begehrlichkeiten geweckt, das merkte man auch beim Trainingsauftakt am Böllenfalltor. Es hat vieles ziemlich gut gepasst bei Darmstadt 98 in der abgelaufenen Hinrunde. Mit drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und komfortablen sieben Zählern auf Platz vier ging es in die Winterpause. Trotzdem sprechen die Verantwortlichen nur ungern über das Thema Aufstieg. Viele Fans sind da auskunftsfreudiger. Gisela Krause „Ich hoffe schon, dass sie direkt aufsteigen. Das würde mir sehr gut gefallen. Sollte dem nicht so sein, bleiben’s trotzdem meine Lilien.“ Bernd Link „Ist klar, dass die Jungs hoch wollen. Und ich glaube, der Verein wird sich dagegen auch nicht wehren.“ Hans-Joachim Sinner „Davon träumt man schon mal ab und zu. Ich zumindest. Einige Spieler auch, aber man hält den Ball flach und das ist genau richtig. Dafür sorgt unser Trainer schon.“ Torsten Lieberknecht bleibt entspannt. Das Wort „Aufstieg“ vermeidet der Lilien-Coach. Er weiß: Im Gegensatz zu einigen anderen Clubs in der Liga müssen die Darmstädter nicht aufsteigen und überwintern in der Tabelle trotzdem ganz oben. Eine komfortable Situation. Torsten Lieberknecht, Trainer SV Darmstadt 98 „Die Erwartung ist, glaube ich, eher freudig, dass es wieder losgeht und dass wir uns spielen sehen. Und alles andere ist … natürlich spricht man immer vom großen Traum. Ist aber auch was, wenn du Fußballer bist, was du auch … Du willst immer maximalen Erfolg und das wollen wir auch. Aber bisher ist es so, dass wir ganz easy das so handhaben, wie wir es bisher gemacht haben.“ Das heißt: Schritt für Schritt denken und aufkommende Lücken schließen. Die größte im Kader hat der Trainer im Sturm ausgemacht. Top-Torjäger Phillip Tietz stand diese Saison fast […]

  • Trainingsauftakt bei Eintracht Frankfurt

    Trainingsauftakt bei Eintracht Frankfurt

    Nach Mainz 05 ist auch unser anderer Erstligist Eintracht Frankfurt in die Wintervorbereitung gestartet. Neben dem Trainingsprogramm ist diese Phase der Saison aber vor allem für zwei Dinge bekannt: Spielertransfers und eine brodelnde Gerüchteküche. Es schien der Schocker zum Jahresauftakt: Kevin Trapp und die Wechselgerüchte. Angeblich soll der FC Bayern beim Eintracht-Torwart und WM-Teilnehmer angeklopft haben, auf der Suche nach einem Ersatz für den verletzten Manuel Neuer. Aber: Alles halb so wild, die Fans wollten dem Ganzen ohnehin von Anfang an keinen Glauben schenken. Thomas Roman, Eintracht-Fan „Weil ich glaube, das ist einfach nur, um die Zeitungen voll zu kriegen. Realistisch gesehen glaube ich, er hat aus Paris gelernt. Er ist in einem Alter, wo er weiß, was er an Frankfurt hat. Und deshalb glaube ich da gar nichts.“ Samuel und Noel, 10 und 9 Jahre alt „Deswegen sage ich auch gleich zu ihm, dass er hier bleiben soll.“ „Warum?“ „Weil er cool ist. Und gut hält. Und der beste Bundesliga-Torhüter ist.“ Auch Eintracht-Trainer Oliver Glasner gibt nichts auf die Gerüchte um seinen Torwart, ohnehin haben die Bayern statt Kevin Trapp inzwischen Gladbachs Yann Sommer im Visier. Doch die Münchner sollen auch Interesse an Frankfurts Vize-Weltmeister Randal Kolo Muani haben, Manchester United soll für den Franzosen 60 Millionen Euro geboten haben. Oliver Glasner bereitet das aber keine schlaflosen Nächte. Oliver Glasner, Trainer Eintracht Frankfurt „Wenn ich jetzt jeden Tag alle Gerüchte über jeden unserer Spieler kommentiere, dann reden wir eigentlich über nichts anderes mehr. Ich bin sehr ruhig, weil auf der einen Seite der Verein ganz klar bekundet hat, dass wir keinen Spieler abgeben wollen. Und was mir auch ganz wichtig ist, dass die Spieler uns und mir gegenüber bekunden, dass sie bei uns bleiben wollen.“ Die Eintracht ist aber auch selbst auf dem Transfermarkt aktiv geworden: Der US-Amerikaner Paxten […]

  • Mainz 05 startet ins neue Jahr

    Mainz 05 startet ins neue Jahr

    Neues Jahr, neues Glück – das gilt auch für unsere Teams in der Fußball-Bundesliga. Bei Mainz 05 rollt der Ball seit gestern wieder über den Trainingsplatz, in der Rückrunde könnte vielleicht noch mehr rausspringen als ein Mittelfeldplatz. Dazu soll ein Neuzugang die Mannschaft möglichst noch verstärken. Oder doch nicht? Die rheinhessische Lockerheit scheint zurück. Das Spielgerät ist bereit. Und auch die Autogrammjäger warten schon. Nur eines fehlt noch am Mainzer Bruchweg: Ein Neuzugang ist weit und breit nicht in Sicht. Auch wenn das Jahr gerade erst angefangen hat: Tut sich da was? Bo Svensson, Trainer 1. FSV Mainz 05 „Ich glaube schon, dass etwas passieren wird. Aber es wird halt nur passieren, wenn es Sinn macht und wir die richtigen Spieler dann eventuell auch für uns finden. Aber wir gucken natürlich wie alle Vereine.“ Einer ist schon weg: Niklas Tauer. Der 21-jährige Abwehrspieler ist bis kommendes Jahr an Ligakonkurrent Schalke 04 ausgeliehen. Der gebürtige Mainzer stand diese Saison zwar nur 100 Minuten auf dem Platz, dennoch könnten die 05er einen Ersatz in der Defensive gebrauchen. Doch auch in der Offensive würde ein Neuzugang guttun. Mit 19 Treffern in der Hinrunde ist die Torausbeute dürftig, nur vier Bundesliga-Clubs haben weniger erzielt. Trainer Bo Svensson sieht das aber differenzierter. Bo Svensson, Trainer 1. FSV Mainz 05 „Ich guck halt auch, wie viele Chancen hatten wir und in wie vielen gefährlichen Positionen waren wir auch. Ich gehe ein bisschen mehr in die Tiefe. Tatsächlich war es so, dass wir uns viele Chancen erspielt haben. Oft im gegnerischen Drittel waren, dort aber ein bisschen zu ungenau waren.“ Dennoch haben die 05er mit Mittelfeldplatz 10 vor der Pause ihr Maximum rausgeholt. Für den Mainzer Kapitän und Schweizer WM-Teilnehmer Silvan Widmer, der mit seiner Nationalmannschaft in Katar bis ins Achtelfinale kam, darf es dieses Jahr in […]

  • Rückblick auf das zweite Halbjahr 2022

    Rückblick auf das zweite Halbjahr 2022

    In diesen Tagen geht für uns alle ein bewegtes Jahr zu Ende. Auf DAS werfen wir noch mal einen Blick zurück. Nach dem ersten Halbjahr gestern, ist nun das zweite Halbjahr 2022 an der Reihe. Die Abwahl des Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann, der Vize-Europameister Titel der Frauen und ein Sommer, in dem ganz viele wieder weite Reisen unternehmen wollten. Am Frankfurter Flughafen startet unser 1730 Jahresrückblick. JULI Im Juli heißt es: Ab in den Sommerurlaub! Doch der Start in die Ferien ist am Frankfurter Flughafen mit einigen Hürden verbunden. Lange Schlangen bei den Sicherheitskontrollen und Chaos beim Gepäck. Während der Corona-Pandemie hatte der Flughafenbetreiber Fraport rund 4.000 Stellen abgebaut … und jetzt fehlt schlicht Personal. Dazu kommen Streiks und Flugausfälle. Bei vielen Passagieren ist vor allem eines gefragt: Geduld. Ende des Monats befasst sich der Bundesgerichtshof in Karlsruhe mit dem Mord an dem ehemaligen Kassler Regierungspräsidenten Walter Lübcke. Eine Tat, die im Sommer 2019 ganz Deutschland erschüttert hatte. Der Täter: Der Rechtsextremist Stephan E.. Er wurde vom Oberlandesgericht Frankfurt zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Der wegen Beihilfe zum Mord Angeklagte Markus H. wurde freigesprochen. Dagegen hatten alle Prozessbeteiligten Revision beim Bundesgerichtshof eingelegt – doch dieser bestätigt jetzt das Urteil. Damit steht fest: Der Mordprozess an Walter Lübcke wird nicht nochmal neu aufgerollt. AUGUST Der August startet mit einer riesigen Party in Frankfurt. Empfang für die deutsche Frauen-Fußball-Nationalmannschaft. Die Sportlerinnen haben im EM-Finale zwar knapp gegen England verloren – doch für viele hier sind sie die Siegerinnen der Herzen. Voxpops: „Das ganze Team hat es einfach mehr als verdient, dass wir sie feiern.“// „Die haben echt ein Mega-Turnier gespielt, absolut. Die haben Deutschland begeistert.“ Ein begeisterndes Turnier, das dem Frauen-Fußball in Deutschland einen ordentlichen Schub gibt. Eine Woche später kommt es zu einem tragischen Unglück: In einem Freizeitpark in Klotten an […]

  • Rückblick auf das erste Halbjahr 2022

    Rückblick auf das erste Halbjahr 2022

    Wir zeigen die wichtigsten Ereignisse im ersten Halbjahr 2022 in Hessen und Rheinland-Pfalz. Eva Dieterle, Moderatorin: „Die Zeit zwischen den Jahren, sie wird traditionell auch dafür genutzt, um auf das auslaufende Jahr zurückzuschauen. Was war los in Hessen und Rheinland-Pfalz? Das haben wir in unserem Jahresrückblick zusammengefasst – heute blicken wir auf die Monate Januar bis Juni und wir starten mit einer traurigen Geschichte mit Happy End.“ Beitrag: JANUAR Ganz vorsichtig nähert sich Anfang Januar ein Feuerwehrmann der verängstigten Hündin Dschutti, die verletzt an der A4 liegt. Drei Tage vorher verliert Dschuttis Frauchen die Kontrolle über ihr Auto – einer ihrer beiden Hunde wird tödlich verletzt, der andere flüchtet in ein Waldgebiet. Tage der Ungewissheit für die Hundebesitzerin. Marco Wenderoth, Feuerwehr Bad Hersfeld am 2.1.22: „Es war ein ungewöhnlicher Einsatz für uns. (…) Und es war natürlich ein schönes Gefühl zu sehen, wie der sich gefreut hat, als die Besitzerin kam.“ Happy-End für Dschutti und ihr Frauchen! Schlange stehen für ein paar Lebensmittel. Alleine bei der Ludwigshafener Tafel gibt es bis Mitte Januar schon rund 50 Neuanmeldungen. Steigende Strom- und Lebensmittelpreise treffen besonders arme Menschen hart – der Andrang bei den Tafeln wird immer größer. Ein TRAURIGER Trend, der im Laufe des Jahres sogar zum Aufnahmestopp bei einigen Tafeln führen wird. Für TRAUER und Entsetzen sorgt am 31. Januar der Mord an zwei jungen Polizisten in der Nähe von Kusel. Sie werden bei einer Verkehrskontrolle kaltblütig erschossen – offenbar um Jagdwilderei zu vertuschen. Nach einer großangelegten Fahndung können die Beamten den mutmaßlichen Mörder Andreas S. und seinen mutmaßlichen Komplizen festnehmen. OTON Sabrina Kunz, Vorsitzende Gewerkschaft der Polizei am 31.1.22: „Das ist im Grunde genommen der Albtraum jedes Polizisten und jeder Polizistin.“ Ein Albtraum, der im ganzen Land Spuren hinterlässt. Hunderte Menschen kommen zu den Trauergottesdiensten und erweisen Yasmin B. und […]

  • Darmstadt 98 gegen Bern im neuen „Bölle“

    Darmstadt 98 gegen Bern im neuen „Bölle“

    „Fußballromantik“ – ein Begriff, der in Verbindung mit dem SV Darmstadt 98 in der Vergangenheit oft gefallen ist. Der kleine Verein, der die Bundesliga aufmischt und im altehrwürdigen Stadion am Böllenfalltor zu Hause ist. Das war einmal. Mittlerweile hat sich der Club im Profifußball etabliert, ist aktuell Herbstmeister der zweiten Bundesliga. Und auch das Stadion wurde in den letzten Jahren nach und nach modernisiert. Am Wochenende wurde bei einem Testspiel gegen die Young Boys aus Bern der letzte Teil eröffnet. Mit einer aufwendig gestalteten Choreografie weihen die Darmstädter Fans ihre neue Haupttribüne ein. Unterstützt werden sie dabei von den Anhängern aus Bern. Seit Jahren verbindet die beiden Vereine eine enge Fanfreundschaft. Den Rahmen für das Spektakel bietet ein Testspiel gegen den Tabellenführer der Schweizer Super League. Die Profis nutzen die WM-Pause, um ihren Trainingsfortschritt und das Gefühl im neuen Stadion zu testen. Torsten Lieberknecht, Trainer SV Darmstadt 98 „Es ist ein Champions-eague-Aspirant und dementsprechend waren meine Jungs einfach drauf und dran das umzusetzen, was wir in der Kabine gesagt haben. Wir wussten um diesen Moment hier, wir wussten darum, warum so viele Leute hier heute gekommen sind, über 10.000.“ Eine ganze Menge für ein Spiel, bei dem es nicht um Punkte geht. Und entsprechend ist auch die Stimmung überragend – Bundesliga-Atmosphäre. Noch vor gut sechs Jahren herrscht hier am Böllenfalltor eher Bolzplatz-Atmosphäre. Kaum Sitzplätze, kein Dach und hier und da sprießt Unkraut aus dem Boden. Mit dem spielerischen Erfolg der Lilien und der Etablierung in den Profiligen steigen aber auch die Anforderungen ans Stadion. Nach langem Hin und Her entscheidet sich der Verein für einen Umbau und lässt im Herbst 2016 zwei überdachte Zuschauertribünen errichten. Es folgt der Abriss und Neubau der Gegengeraden und schließlich der Haupttribüne. Die Kosten: rund 50 Millionen Euro; finanziert durch den Verein, mit Zuschüssen von […]

  • Marokkaner fiebern WM-Halbfinale entgegen

    Marokkaner fiebern WM-Halbfinale entgegen

    Bei der Fußball-Weltmeisterschaft musste die DFB-Elf bereits früh die Segel streichen. Nach der Vorrunde war Schluss. So fliegen die Herzen vieler Fußball-Fans aus Hessen und Rheinland-Pfalz jetzt einem anderen Team zu: Marokko. Als absoluter Außenseiter in die WM gestartet, stehen die Atlas-Löwen sensationell im Halbfinale. Als erstes afrikanisches Team überhaupt. Heute Abend geht es gegen Frankreich. Marokko – ein Land im Fußball-Fieber. Auch bei uns feiern viele Fans ihre WM-Helden und jetzt laufen die Vorbereitungen für das große Halbfinale. Wie hier in Mainz. Bei Friseur Mohamed Tajjiou gibt es zur Zeit nur ein Thema: Fußball. Mohamed Tajjiou aus Mainz „Wir sind alle mit 150% dabei. Wir würden uns freuen, Insha-allah, so Gott will, dass wir das Ding nach Hause zu holen. Wir haben alle das Gefühl, Weltmeister zu werden. Wir wollen nicht nur gegen Frankreich gewinnen. Wir wollen komplett die Weltmeisterschaft gewinnen, wenn wir so weit gekommen sind.“ Das Marokko-Team begeistert. Auch ehemalige Spieler. Wie Abderrahim Ouakili. Der hat jahrelang für Mainz 05 gekickt. Gerade erlebt Ouakili die WM-Euphorie hautnah in Marokkos Hauptstadt Rabat. Abderrahim Ouakili, ehemaliger Spieler 1. FSV Mainz 05 „Dieses Gefühl kenne ich nicht, dass wir immer näher kommen an diesen Pott hier. Das ist ja ein Gefühl, dass man nicht beschreiben kann.“ Die Atlas-Löwen haben Historisches geschafft. Mit dabei: Abdelhamid Sabiri., geboren und aufgewachsen in Frankfurt. Hier begann Sabiri als Jugendspieler für die TSG Frankfurter Berg. Sein damaliger Jugend-Trainer erinnert sich. Daniel Meisinger, Jugend-Coach von Hamid Sabiri „Der war in der Lage mit dem Ball was anzufangen, was Geplantes zu tun, stoppen, dribbeln, mit einer gewissen Geschwindigkeit am Gegner vorbei zu gehen. Eine relativ gute Schusstechnik von Anfang an. Und das hat er zielstrebig durchgesetzt. In der ersten Saison mit 30 Toren.“ Und einen Rat vom Ex-Coach gibt es auch noch. Daniel Meisinger, Jugend-Coach von Hamid […]

  • Reporter Carsten Praeg zur Situation beim DFB

    Reporter Carsten Praeg zur Situation beim DFB

    Während die Fußballweltmeisterschaft in die heiße Phase geht, ist die deutsche Nationalmannschaft nur noch Zuschauer. Nach dem WM-Aus in der Vorrunde muss der Deutsche Fußball-Bund einen Weg aus der Krise finden. Heute hat sich DFB-Präsident Bernd Neuendorf in Frankfurt den Medien gestellt. Mit einem neuen Expertenrat will er einen Nachfolger für den zurückgetretenen Direktor Oliver Bierhoff finden. Markus Appelmann, Moderator: Beim DFB in Frankfurt steht mein Kollege Carsten Praeg. Carsten: Wie schätzt du denn diesen Schritt ein? Carsten Praeg, Reporter: Ja, Markus, dieser kleine Expertenkreis scheint mit Namen wie Rudi Völler, Karl-Heinz Rummenigge oder Oliver Kahn tatsächlich geballte Fußballkompetenz zu vereinen. Auf der anderen Seite nimmt der Präsident aber auch Druck vom Kessel. Man muss nicht jeden Tag über Namen spekulieren, kann sich noch etwas Zeit lassen und das ist genau das, was Bernd Neuendorf möchte. Hören wir noch mal rein. Bernd Neuendorf, Präsident Deutscher Fußball-Bund „Bei allem Verständnis für Tempo geht es jetzt darum, kühlen Kopf zu bewahren. Und die richtigen Entscheidungen zu treffen, nichts zu überstürzen. Das ist eine Herangehensweise, die ich ohnehin schätze. Und deshalb glaube ich, tun wir gut daran, zu überlegen, was jetzt geschehen muss.“ Praeg: Vorher soll allerdings ein interner Arbeitskreis beim DFB, dem auch Philipp Lahm angehört, die Aufgaben eines Direktors unter die Lupe nehmen. Oliver Bierhoff hat neben der Nationalmannschaft ja auch die neue DFB-Akademie gemanagt, war dort für Finanzen und Personal zuständig, das will man eventuell aufsplitten. Könnte also gut sein, dass der neue Beraterkreis bald zwei neue Direktoren vorschlagen muss. Appelmann: Zuletzt wurde ja bereits viel über den ehemaligen Eintracht-Manager Fredi Bobic spekuliert. Ist diese Personalie damit erst mal vom Tisch? Praeg: Na ja, also bei dieser Frage hat sich Bernd Neuendorf komplett zurückgehalten. Er hat darauf verwiesen, dass ja erst der Arbeitskreis die Aufgaben definieren muss, dann der Beraterkreis […]