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  • Peter Fischer beendet seine Amtszeit als Präsident von Eintracht Frankfurt

    Peter Fischer beendet seine Amtszeit als Präsident von Eintracht Frankfurt

    In Frankfurt endete gestern Abend eine Ära. Nach fast 24 Jahren hat sich Peter Fischer als Präsident von Eintracht Frankfurt verabschiedet. In seine Amtszeit fiel der Gewinn des DFB-Pokals 2018 und der Europa League 2022. Fischer machte auch mit seinem gesellschaftlichen Engagement Schlagzeilen. Bei der Mitgliederversammlung wurde er minutenlang gefeiert und verabschiedete sich mit einer emotionalen Rede. Peter Fischer, ehemaliger Präsident Eintracht Frankfurt: „Wir alle wollten immer nur das Beste für Eintracht Frankfurt und ich denke – und deshalb nochmal mit Stolz, wenn ich hier rumgucke – kann man sich mal auf die Schulter klopfen. Das, was wir da gemacht haben, war alles wirklich nicht so schlecht. Und es gibt nur neben dem Danken einen Satz, mit dem ich mich bei euch allen verabschiede: Ich liebe Euch!“ Neuer Vereinspräsident wurde der bisherige Vizepräsident Mathias Beck. Peter Fischer bleibt dem Verein erhalten – er wurde zum Ehrenpräsidenten gewählt.

  • Vorbereitungen für den Skisprung-Weltcup in Willingen

    Vorbereitungen für den Skisprung-Weltcup in Willingen

    Im nordhessischen Wintersportort Willingen steht die größte Skisprungschanze der Welt. Jedes Jahr kommen die besten Skispringer der Welt, um sich dort zu messen. Am Wochenende ist es wieder soweit. Jana Stark hat sich schon vorab auf der Anlage umgeschaut und nach der besten Perspektive auf die Schanze gesucht. Jana Stark, Reporterin „Dieser Blick auf eine Skisprungschanze ist absolut einzigartig. Denn nirgendwo sonst gibt’s eine Brücke, die direkt über das Gelände führt, so wie hier. Von hier aus werden am Wochenende die Fernsehkameras den besten Blick auf die Springer haben. Zum ersten Mal überhaupt.“ Denn erst vor einem halben Jahr wurde der Skywalk in Willingen eröffnet. Fast 100 Meter schwebt der Steg über dem Boden. Und genau dort unten werden am Wochenende zehntausende Skisprungfans ihren Idolen zujubeln. Jana Stark, Reporterin „Drei solcher Zuschauertribünen hat der Skiclub Willingen, der diesen Weltcup veranstaltet, hier für die Fans aufgebaut. Dazu gibt’s jede Menge Stehplätze. Die Landung kann man von hier aus perfekt sehen, auf die Schanze hat man allerdings nicht den allerbesten Blick.“ Die ist nämlich ganz schön weit weg. Deutlich näher dran sind die fünf Sprungrichter. Die sitzen in diesem Turm und können von hier aus sowohl die Flugphase als auch die Landung beobachten. Jana Stark, Reporterin „Ihre Aufgabe ist es, Haltungsnoten zu vergeben: Je sauberer ein Sprung ausgeführt wird, desto besser. Beim Wettkampf, da zählt nämlich nicht nur die Weite, sondern auch eine gute Ausführung ist entscheidend für eine Top-Platzierung.“ Bis zu zwanzig Punkte vergibt jeder Sprungrichter. Liegt ein Springer unruhig in der Luft oder greift bei der Landung in den Schnee, gibt es Abzug. Noch aber werden hier keine Punkte vergeben. Stattdessen verlegen die Helfer Kabel, verteilen Schnee auf dem Hang und pflegen die Anlaufspur. Alles im Blick hat Schanzenchef Andi Rohn. Andi Rohn, Schanzenchef Mühlenkopfschanze „Die Vorbereitungen laufen seit November, […]

  • 1. FCK kämpft um den Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale

    1. FCK kämpft um den Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale

    Im DFB-Pokal läuft das Viertelfinale. Und mit dabei ist auch der 1. FC Kaiserslautern. Zwei Siege trennen die Lauterer noch vom großen Finale im Berliner Olympiastadion. Genau dort tritt der Zweitligist heute Abend schon an, im Viertelfinale beim Ligarivalen Hertha BSC. Berlin, Berlin – sie wollen nach Berlin! Während es in der zweiten Liga beim FCK derzeit vor allem um den Klassenerhalt geht, stehen die Pfälzer im Pokal unter den letzten acht Teams. Für Trainer Dimitrios Grammozis ist der Wettbewerb daher auch eine gute Abwechslung zum anstrengenden Liga-Alltag. Dimitrios Grammozis, Trainer 1. FC Kaiserslautern „Wir werden das Spiel auch genießen. Aber genießen bedeutet nicht, sich zurücklehnen, sondern mit unserer Art und Weise, dass wir wieder alles reinhauen, dass wir wie auch jetzt vor ein paar Tagen in alle Zweikämpfe reinhauen. Dass wir dem Gegner wehtun, dass wir selber auch Torchancen generieren. Und dann glaube ich schon, dass der Gegner Probleme bekommt gegen uns.“ Die Lauterer reisen mit breiter Brust nach Berlin. Mit dem 4:1-Sieg gegen Schalke sicherte sich der FCK zuletzt drei wichtige Punkte und Selbstvertrauen für das Pokal-Viertelfinale. Der Gegner Hertha BSC steht in der Liga zwar besser da, ist aber 2024 noch sieglos. Dimitrios Grammozis, Trainer 1. FC Kaiserslautern „Ich denke, dass die Berliner schon einen Ticken mehr Druck haben, weil natürlich die Erwartungshaltung auch bei ihnen in Berlin, mit dem Heimspiel, ein Finale vielleicht bestreiten zu können als Hertha, immer auch sehr viel Druck bedeutet. Wir werden dahinfahren trotzdem, um das Spiel zu gewinnen. Und wenn der Anpfiff ertönt, wird alles, was vorher war oder die Rahmenbedingungen keine Rolle mehr spielen. Dann gilt es Mann gegen Mann, da muss sich jeder durchsetzen.“ Zwei Siege trennen die Roten Teufel von einem weiteren Spiel in Berlin. Es wäre das Finale. Die erste Aufgabe wartet heute Abend. Anpfiff ist um […]

  • BMX-Talent Tom Clemens will zu Olympia

    BMX-Talent Tom Clemens will zu Olympia

    Mehr als nur gute Ansätze zeigt dieser junge Mann aus der Eifel: Tom Clemens aus Birresborn gehört zu den besten BMX-Fahrern Deutschlands. Jetzt will er mit dem Bike zu Olympia in Paris. Daran war vor zehn Jahren, als er mit dem Sport anfing, nicht zu denken, denn da gab es in seiner Heimat nicht mal eine BMX-Rampe. Doch die Trainingsbedingungen haben sich ebenso verbessert wie BMX-Skills des 18-Jährigen. Er hat Olympia im Visier. Die Spiele in Paris sind DAS große Ziel von Tom Clemens. Der BMX-Sport fasziniert den Teenie aus der Vulkaneifel seit Jahren. Schon als Kind besucht er Wettbewerbe und studiert die Tricks seiner BMX-Idole. Tom Clemens, BMX-Fahrer aus Birresborn: „Wenn ich da Videos geguckt habe von Profi-BMX-Fahrern habe ich mir angeguckt, was die für Tricks machen und wie die die Tricks ausführen und dann habe ich versucht, das selber umzusetzen. Nach der Zeit entwickelt man einfach ein Gefühl für das Rad und dann muss man sich das nicht so oft angucken, um zu verstehen, wie der Trick geht.“ Und so bringt sich Tom über die Jahre Trick für Trick für Trick bei. Mit Erfolg. Als 14-Jähriger wird er Nachwuchssportler des Jahres in Rheinland-Pfalz. Schon damals sein größter Wunsch: Er will BMX-Profi werden. Tom Clemens, BMX-Fahrer aus Birresborn (2020): „Das wäre mein Traum, dass ich davon leben könnte, aber das ist natürlich sehr schwer.“ Tom Clemens, BMX-Fahrer aus Birresborn: „Den Traum gibt’s ganz sicher noch. Das ist immer noch das Ziel, dass ich halt einfach von meinem ‚Hobby‘ sozusagen leben kann, komme immer näher an mein Ziel.“ Toms Karriere ist vor allem auch ein Vater-Sohn-Projekt. Papa Guido baut vor rund zehn Jahren die ersten Rampen für seinen Sohn, gründet einen BMX-Verein und errichtet später gemeinsam mit anderen Eltern eine erste Halle und einen Trick-Park im Vulkaneifel-Ort Birresborn. Weil der […]

  • Studiogespräch über die Fußball-Bundesliga

    Studiogespräch über die Fußball-Bundesliga

    Ein Rhein-Main-Nachbarschaftsduell und attraktive Spiele für unsere Zweitligisten – mehr dazu mit unserem Sportreporter Thorsten Arnold. Markus Appelmann, Moderator: Ein vollgepackte Fußball-Wochenende steht uns bevor und mit Vollgas geht es auch direkt heute Abend los mit dem Rhein-Main-Duell Eintracht Frankfurt gegen Mainz 05. Darüber wollen wir sprechen mit Sportreporter Thorsten Arnold im Studio. Thorsten, dieses Nachbarschaftsduell steht ja dieses Mal unter besonderen Vorzeichen. Thorsten Arnold: Na klar. Ich sage nur: Lokführerstreik. Also 58.000 Fans, die wollen ja pünktlich zum Anpfiff im Stadion sein. Und meistens kommen ja ganz viele mit der S-Bahn angereist, diesmal werden sie aufs Auto umsteigen. Wer da jetzt noch nicht auf dem Weg ist, der sollte schleunigst los. 20:30 Uhr geht’s los und einer kann es kaum abwarten: Eintracht-Trainer Dino Toppmöller. Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt „Wir freuen uns unheimlich auf das Abendspiel, haben zuletzt auch um 20:30 Uhr gegen Borussia Mönchengladbach hier im Deutsche Bank Park gespielt. Und da freuen wir uns einfach darauf, die tolle Atmosphäre hier im Heimspiel jetzt endlich wieder erleben zu dürfen und wollen unbedingt loslegen.“ Arnold: Ja, und kurz vor Anpfiff, da wird es richtig emotional im Stadion. Peter Fischer, der erlebt sein letztes Eintracht-Heimspiel als Präsident, tritt da ja nächste Woche ab und wird feierlich verabschiedet. Appelmann: Apropos Abschied: Heute kam ja die Meldung und damit gehen wir rüber zu Mainz 05. Jürgen Klopp, der ja in Mainz seine Trainerkarriere angefangen hat, er hört beim FC Liverpool zum Saisonende auf. Damit konnte man jetzt nicht rechnen, oder? Arnold: Ja, hat mich auch überrascht. Hat ja eigentlich doch einen Vertrag unterschrieben bis 2026. Aber jetzt soll Schluss sein nach der Saison. Die Energie, die werde langsam weniger, sagt er. Mal gucken. Ich muss mal abwarten, ob das wirklich in Sachen Jürgen Klopp und Fußball schon alles war. Appelmann: Gehen wir […]

  • Vom Flüchtling zu Olympia – Marathonläufer Samuel Fitwi

    Vom Flüchtling zu Olympia – Marathonläufer Samuel Fitwi

    Der „Wunderläufer aus der Eifel“ – so wird er genannt: Samuel Fitwi aus Gerolstein. In seinem erst dritten Marathon läuft er die zweitschnellste Zeit, die je ein Deutscher gelaufen ist. Damit ist er qualifiziert für die Olympischen Spiele diesen Sommer in Paris. Vor einem Jahr der erste Marathon und schon voll durchgestartet – Samuel läuft der Konkurrenz davon und ist auf dem Weg Richtung Weltspitze. In nur 2 Stunden und 6 Minuten erreicht er in Dubai das Ziel, die zweitschnellste Marathonzeit eines Deutschen überhaupt und sein Ticket für die Olympischen Sommerspiele. Samuel Fitwi, Marathonläufer „Ich hatte keine Worte zu fassen, da war ich wirklich wirklich fertig und happy und das war mein riesen riesen großer Traum zu erfüllen.“ Samuel stammt ursprünglich aus Eritrea. Mit 17 flieht er nach Deutschland und findet in Rheinland-Pfalz eine neue Heimat. Seit 2018 ist er deutscher Staatsbürger. Sein Lauftalent entdeckt der 28-Jährige vor sieben Jahren bei der Leichtathletik Gemeinschaft Vulkaneifel. Schnell läuft er sich über 5 und 10.000 Meter an die deutsche Spitze, entscheidet sich wegen seiner Ausdauerstärke aber schließlich für die Marathondisziplin. Hier hält er auch international mit und erzielt schnell Erfolge. Sein Trainer Yannik Duppich betreut ihn seit den Anfängen. Yannik Duppich, Trainer „Bereits nach dem ersten Jahr war deutlich, dass er da sehr, sehr viel Potenzial mitbringt und, ja, es ist einfach schön so den ganzen Weg zu begleiten und, dass er jetzt so langsam wirklich sein Potenzial ausschöpft und das jetzt mit der Olympia-Norm, dass das geklappt hat, ist natürlich ein großer Schritt in seiner Karriere.“ Und das freut nicht nur den Trainer. Bei Samuels Rückkehr aus Dubai erwartet ihn ein großer Empfang. Alle sind stolz auf ihren Wunderläufer aus der Eifel, das bedeutet Samuel viel. Samuel Fitwi, Marathonläufer „Sehr viel Unterstützung zu bekommen, vom Landkreis Vulkaneifel und von Freunde und […]

  • Studiogespräch über die Fußball-Bundesliga

    Studiogespräch über die Fußball-Bundesliga

    Wir sprechen mit unserem Sportreporter Thorsten Arnold über die bevorstehenden Spiele der Fußball-Bundesligisten in Hessen und Rheinland-Pfalz. Eva Dieterle, Moderatorin: Weiter geht es jetzt mit dem Sport. Unter sehr frostigen Bedingungen mussten Sie in dieser Woche trainieren, die Profis der Fußballbundesliga am Wochenende steht der offizielle Start in die Rückrunde an, doch nicht für alle Teams. Das für heute Abend angesetzte Spiel Mainz 05 gegen Union Berlin wurde bereits abgesagt. Unter anderem darüber spreche ich jetzt mit unserem Sportreporter Thorsten Arnold. Thorsten, warum diese Absage? Thorsten Arnold, Sportreporter: Ja, da geht es weniger um den grünen Rasen, den hätte man auch irgendwie hingekriegt, es gibt ja eine Rasenheizung. Nein, es geht vielmehr um die Umstände drumherum im Stadion. Da sind viele Stehplatzränge noch vereist und auch die Wege zum Stadion hin, da sehen wir es, da führen ja viele übers freie Feld. Da wollte man heute Abend in dieser Winterlandschaft nicht noch Tausende Zuschauer drüber schicken. Dieterle: Und wann wird dieses Spiel jetzt nachgeholt? Arnold: Ja, da gibt es in der Tat noch keinen Termin, weil der Kalender ist ziemlich eng. Klar ist nur irgendwann unter der Woche und wenn man mal schaut, frühester Termin bietet sich die Fastnachtswoche an, ausgerechnet in Mainz. Da wird gerade die Polizei dann sagen: “Super Idee!” Also gut, irgendwann werden sie schon einen Termin finden. Nur klar ist: Heute Abend wird es nicht stattfinden. Dieterle: Bleibt für uns mehr Zeit, über das Spiel schlechthin zu sprechen, über das Spiel, auf das alle Hessinnen und Hessen hinfiebern: das Derby Darmstadt 98 gegen Eintracht Frankfurt. Arnold: Ja, und da wollen natürlich die Lilien als Außenseiter es dem großen Nachbarn mal so richtig zeigen. Und klar ist, spielerisch allein wird es nicht klappen, da muss es zur Sache gehen. Wer könnte das besser wissen als Torsten Lieberknecht, […]

  • Wintersport in der Eifel

    Wintersport in der Eifel

    Bei uns in der Sendung bleibt es sportlich – wir wechseln aber zum WINTER-sport. Denn der viele Schnee gestern hat neben dem großen Verkehrs-Chaos auch etwas Gutes: Auch kleinere Ski-Gebiete in Hessen und Rheinland-Pfalz können ihre Lifte anschmeißen. Wie hier auf der Hohen Acht mitten in der Eifel. Ein Schwung. Noch einer. Und noch einer. Auf knapp 750 Metern Höhe können Ski- und Board-Begeisterte seit heute wieder die Hohe Acht runterbrettern, den höchsten Berg der Eifel. Der viele Schnee in den letzten Tagen macht es möglich. Die Wintersportfans macht er glücklich. Anselm Kalff „Normalerweise fahre ich im Sommer hier immer mit dem Motorrad entlang und denke mir jedes Mal: ‚Irgendwann gehst da auch mal Skilaufen.‘ Und jetzt hat sich halt die Möglichkeit ergeben. Das Wetter passt, der Schnee passt, ich habe gerade frei und insofern haben wir gesagt; ‚Ja, das machen wir heute 12 Uhr‘ und waren die ersten am Lift.“ Albert Ganser „Für unsere Verhältnisse hier finde ich die schon gut. Sie sind nicht sehr gut, weil der Schnee nicht hoch genug ist, aber man kann gut fahren.“ Markus Eckert „Für ein reines Naturschneegebiet muss ich sagen, ganz toll. Richtig schön, dass es jetzt Anfang der Woche noch einmal so geschneit hat. Und das wollte ich auf jeden Fall ausnutzen.“ 30 Zentimeter Neuschnee ist in den letzten zwei Tagen runtergekommen. Und den braucht es auch, denn Schneekanonen gibt es in dem kleinen Skigebiet nicht. Manfred Hoffmann (parteilos), Ortsbürgermeister Kaltenborn „Es muss dann schon immer ein paar Tage lang ordentlich schneien. Am besten vorher noch Frost, damit der Boden schon entsprechend präpariert ist. Und dann müssen wir ja mit dem PistenBully erst einmal alles präparieren.“ Nur einen Tag benötigen die Mitarbeiter der 350-Einwohner-Gemeinde, um die zwei Pisten vorzubereiten. Im letzten Jahr hatten sie hier acht Lift-Tage. Für wen das nichts […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick. Neue Erkenntnisse zu Mord in Mörfelden: Die getötete Kassiererin eines Supermarkts in Mörfelden-Walldorf hatte nach dem Ende der Beziehung ständige Angst vor dem mutmaßlichen Täter. Das haben Bekannte aus ihrem Umfeld berichtet. Ihr ehemaliger Lebensgefährte habe die Frau verfolgt und bedroht. Er sei auch gewalttätig gewesen. Die 38jährige habe sich große Sorgen um ihre Sicherheit gemacht und den Mann angezeigt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollte im Februar ein Prozess gegen den mutmaßlichen Täter wegen des Vorwurfs der Körperverletzung stattfinden. Der 48jährige soll die Kassiererin am Montagabend an ihrem Arbeitsplatz erschossen haben. Anschließend tötete er sich selbst. Mehr Tempo angemahnt: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat die Länder und Kommunen aufgefordert, den Ausbau der Windenergie zu beschleunigen.  In Hessen sind nach Angaben des Bundesverbandes Windenergie im vergangenen Jahr 37 neue Windräder in Betrieb gegangen. Das waren mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Allerdings war der Ausbau 2016 und 2017 mit insgesamt 206 Anlagen deutlich schneller. Auch in Rheinland-Pfalz  wurden mit 33 neuen Windrädern wieder mehr gebaut als im Vorjahr. Die Zahl liegt aber weit unter den Zielen der Landesregierung. Weiter Einschränkungen nach Cyberattacke: Mehr als drei Monate nach dem Hackerangriff auf das Universitätsklinikum Frankfurt sind einige Bereiche der Verwaltung wieder mit dem Internet verbunden. Das Klinikum muss aber noch immer mit zwei getrennten Systemen für die interne Kommunikation und für die nach außen arbeiten. Nach dem Hackerangriff im Oktober vergangenen Jahres wurde das Universitätsklinikum aus Sicherheitsgründen vom Internet getrennt. Die Patientenversorgung war nicht gefährdet. Um die Systeme in Zukunft sicherer zu machen, will das Klinikum die IT komplett neu aufstellen. Landessportler gewählt: Slalomkanutin Ricarda Funk vom Kanusportverein Bad Kreuznach ist Sportlerin des Jahres 2023 in Rheinland-Pfalz. Sie wird zum dritten Mal in Folge ausgezeichnet. Funk hatte im vergangenen Jahr unter anderem bei […]

  • Neujahrsempfang der Deutschen Fußball Liga

    Neujahrsempfang der Deutschen Fußball Liga

    Jeden Januar treffen sich die Profi-Clubs der 1. und 2. Fußball-Bundesliga traditionell zum Neujahrsempfang. Doch feierliche Stimmung wollte beim diesjährigen Treffen in Frankfurt nicht so recht aufkommen, denn der Empfang der Deutschen Fußball Liga wurde von gleich zwei Todesfällen überschattet. Eigentlich war im Frankfurter Palmengarten alles vorbereitet für einen glamourösen Start ins neue Jahr mit viel Prominenz wie DFB-Direktor Rudi Völler, dem ehemaligen Eintracht-Sportchef Fredi Bobic oder DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Doch dann kommt alles anders. In der Trauer um „Kaiser“ Franz Beckenbauer wird kurz vor Veranstaltungsbeginn auch der Tod des Berliner Hertha-Präsidenten Kay Bernstein bekannt. Die Fußball-Gemeinde behält beide in Erinnerung. Rüdiger Fritsch, Präsident SV Darmstadt 98 „Franz Beckenbauer, die 70er-WM in Mexiko – da war ich neun Jahre alt, als Kind durfte ich aufbleiben. Das war mit Armbinde und gebrochener Schulter, glaube ich – das waren die ersten Momente mit Franz Beckenbauer. Und dann natürlich alles verfolgt.“ Peter Fischer, Präsident Eintracht Frankfurt „Der Präsident von Berlin verstirbt heute Nacht, im Alter von 42 oder 43 Jahren. Franz Beckenbauer in dieser Woche – dann denkt man schon mal nach. Die Endlichkeit weiß jeder, aber das sind Dinge, die einem schon nahegehen, klar.“ Nach gleich zwei Schweigeminuten zum Auftakt wird das geplante Rahmenprogramm kurzfristig abgesagt. Keine Talkrunde auf der Bühne, stattdessen eine besinnliche Zusammenkunft der Clubvertreter. Für Eintracht-Präsident Peter Fischer ist es der letzte offizielle Auftritt bei der Deutschen Fußball Liga: Der 67-Jährige verabschiedet sich in zwei Wochen in den Ruhestand, wird seinen Frankfurtern aber als Ehrenpräsident, Botschafter und mit einer eigenen Stiftung erhalten bleiben. Peter Fischer, Präsident Eintracht Frankfurt „Das heißt, ich hinterlasse da auch ein Erbe und gucke da auch ganz, ganz fürsorglich drauf. Und werde bestimmt in vielen Dingen letztendlich auch immer wieder aktiv da sein.“ Während Peter Fischers Eintracht in der Bundesliga mit Platz 6 auf Europapokal-Kurs […]

  • Der mit dem Drachen tanzt

    Der mit dem Drachen tanzt

    An einem windigen Tag auf einem Feld stehen und mit Freunden oder der Familie einen Drachen steigen lassen – wann haben Sie das das letzte Mal gemacht? Der vierzehnjährige Nils aus Primasens ist fast jeden Tag mit seinem Lenkdrachen unterwegs. Er hat das zu seinem großen Hobby gemacht. Und das so erfolgreich, dass er vor kurzem sogar Europameister geworden ist. Nils „Dass man auf niemanden angewiesen ist oder so. Dass man vor allen Dingen die Seele baumeln lassen kann. Man ist dann nur noch in einem Punkt drin und das ist dann das Lenkdrachen fliegen. Also das ist echt schön.“ Nachmittag um Nachmittag verbringt er hier auf dem Flugplatz in Pirmasens. Denn wann immer es das Wetter zulässt, heißt es nach Schule und Hausaufgaben: raus aufs Feld. Am liebsten alleine oder mit Vater Torsten. Durch ihn ist Nils zum Vierleiner Lenkdrachenfliegen gekommen. Torsten Guhl, Vater von Nils „Diese speziellen Drachen, die er jetzt heute fliegt, da habe ich mir mal vor über 20 Jahren einen gekauft, hab das aber nie gekonnt. Und er lag dann lange im Keller bis der Nils kam. Er hat ihn entdeckt und hat das dann im Urlaub mal angefangen.“ Drei Jahre ist das her. Seitdem gibt Nils den Ton an – zumindest wenn die zwei ihre Lenkdrachen fliegen. Nils „Left, go. Up, go. Stop. Turn up to kisses, go.“ Torsten Guhl, Vater von Nils „Das ist ein gutes Gefühl. Das macht dem Papa nichts aus, wenn der Sohn mal das Kommando hat.“ Der Vierzehnjährige hat sich alles selbst beigebracht. Zum Beispiel wie viel Fingerspitzengefühl es braucht, um die vier Leinen zu koordinieren. Oder bei welchem Wind welcher Drachen am besten funktioniert. Ideal sind zwischen 15 und 25 km/h, um die verschiedenen Figuren fehlerfrei zu fliegen. Nils Guhl, Europameister im Lenkdrachenfliegen „Was mir halt einfacher liegt, […]

  • Studiotalk über die Fußball-Bundesliga-Vereine in Hessen und Rheinland-Pfalz

    Studiotalk über die Fußball-Bundesliga-Vereine in Hessen und Rheinland-Pfalz

    Während der Ball in der zweiten Fußballbundesliga erst nächste Woche wieder rollt, geht es im Fußball-Oberhaus diese Woche schon wieder zur Sache. Markus Appelmann: Darüber sprechen wir jetzt mit Julian Beimel aus der Sportredaktion bei mir im Studio. Hallo Julian! Julian Beimel, Sportreporter: Hallo! Appelmann: Wir schauen nicht nur auf die Partien unserer Clubs aus Hessen und Rheinland Pfalz, sondern auch, was sich auf dem Transfermarkt so alles dreht. Beimel: Richtig. Und wir beginnen mit der Eintracht. In Frankfurt stand ja ein neuer Stürmer ganz oben auf der Einkaufsliste und seit dieser Woche steht fest: Sasa Kalajdzic wechselt aus der englischen Premier League auf Leihbasis bis Saisonende an den Main. Und über seinen neuen Verein, da freut sich nicht nur der 26-Jährige selbst, sondern auch seine jetzt ja Ex -Teamkollegen aus Wolverhampton. Die haben nicht schlecht gestaunt über den neuen Club des Österreichers. Sasa Kalajdzic, Spieler Eintracht Frankfurt „Als ich dann schon gesagt habe, dass ich gehen werde, dann habe ich gesagt: ‚Ich gehe nach Frankfurt.‘ Und dann haben alle gleich gesagt: ‚Boah, großer Verein! Geiler Verein!‘ Und das beschreibt es eigentlich gut. Es ist ein Riesen-Verein. Einer der größten in Deutschland. Fantechnisch, von der Fan-Base her, glaube ich, auch mit einer der besten oder größten und ja Stadion, Infrastruktur ist top.“ Appelmann: Die Kaufoption für den Stürmer soll Eintracht zu hoch gewesen sein. 25 Millionen € werden da kolportiert. Deswegen ist man auf der Suche nach einem weiteren Stürmer, der sich längerfristig binden lässt. Aber trotzdem die Leihe von Kalajdzic – so oder so, das ist ein großer Gewinn für die Eintracht, oder? Beimel: Auf jeden Fall, Markus. Weil, man muss sagen, der bisherige Topscorer Omar Marmoush könnte ja durch seine Teilnahme am Africa Cup bis Mitte Februar fehlen. Und jetzt vor diesem schwierigen Auswärtsspiel, der Wieder-Auftakt für die Eintracht […]

  • Wintersport in Bad Marienberg

    Wintersport in Bad Marienberg

    In den letzten Tagen haben wir bei uns die schöne Seite des Winters kennengelernt. Kalte Temperaturen, ja, dazu aber viel Sonnenschein. Nur eines hat gefehlt: der Schnee. Kein Problem für die Pistenmacher in Bad Marienberg im Westerwald – sie haben mit etwas Kunstschnee nachgeholfen. Und so steht dem Wintersportvergnügen nichts mehr im Weg. Denn seit heute Nachmittag ist der Skilift endlich wieder in Betrieb. Einen nach dem anderen schleppt der Skilift auf den Schorrberg. Und dann geht’s bergab, ob mit Ski oder Snowboard. Die Wintersportler haben zwei Pisten zur Auswahl: Familienpiste oder Steilhang, je nach Lust und Können. Alexander Salheiser, Snowboarder aus Siershahn „Es ist dieses Jahr das erste Mal, dass wir jetzt hier sind, gab ja nicht so viele Tage. Und es fühlt sich wieder gut an. Die Piste ist ein bisschen eisig durch den Kunstschnee, aber es macht wieder Spaß.“ Julia Salzmann, Skifahrerin aus Bad Marienberg „Hauptsache, hier ist beschneit worden und wir können Ski fahren.“ Michael Willwacher, Skifahrer aus Hof (Westerwald) „Es macht immer noch Spaß, aber mit normalem Schnee macht’s mehr Spaß. Und bei besserem Wetter, ist ja recht bewölkt.“ Weil es in den vergangenen Tagen zwar sehr kalt war, aber kaum geschneit hat, hat sich der örtliche Skiclub dafür entschieden, den Schnee künstlich zu erzeugen. Zehn Schneekanonen haben den Hang in ein weißes Band verwandelt. Das braucht viel Wasser und Energie. Aber ist das in Zeiten der Klimakrise noch vertretbar? Marco Stalp, Vorsitzender Skiclub Bad Marienberg-Unnau „Wir haben uns die Frage auch gestellt, aber wir sind der Auffassung, dass das auf jeden Fall vertretbar ist, weil es ja nur ein bis zwei Mal im Jahr vorkommt. Und wenn man sieht, was andernorts an Energie verpulvert wird, will ich mal sagen, dann halten wir das auf jeden Fall hier für vertretbar.“ Mitglieder des Skiclubs Bad Marienberg-Unnau […]

  • DFB stellt neue Sportdirektorin Frauenfußball vor

    DFB stellt neue Sportdirektorin Frauenfußball vor

    Nicht nur die deutsche Nationalmannschaft der Männer sorgte zuletzt eher für Negativschlagzeilen, auch für die Frauen war das abgelaufene Jahr ein Krisenjahr. Frühes WM-Aus, Wechsel auf dem Bundestrainerstuhl, nun soll eine neue Sportdirektorin die Nationalelf auf Vordermann bringen. Im Mittelpunkt zu stehen kennt sie schon von früher: Nia Künzer, ehemalige Weltmeisterin und eine Legende des Frauenfußballs. Ihr Posten der Sportdirektorin wurde vom DFB neu geschaffen, sie ist nun quasi das Pendant zu Rudi Völler bei den Männern. Die 43-Jährige soll die Nationalelf managen, Trainer und Spielerinnen koordinieren, aber auch noch mehr. Nia Künzer, neue DFB-Sportdirektorin Frauen „Vielfältige Aufgabe, auf die ich mich freue, deswegen habe ich mich dafür entschieden. Aber letztendlich möchte ich natürlich auch gerne mit dem Verband, mit dem Team, mit den Trainerinnen ehrlicherweise auch wieder sportlich erfolgreich sein und Titel holen.“ Titel hat sie in ihrer Profi-Karriere einige gesammelt: 2003 feiert sie ihren größten Erfolg, als sie die deutsche Nationalelf mit ihrem Golden Goal zum WM-Titel köpft. Mit dem FFC Frankfurt holt sie drei Europapokale und sieben deutsche Meisterschaften. Nach ihrer Karriere lernt die studierte Pädagogin das Führen abseits des Fußballplatzes, als Dezernatsleiterin des Regierungspräsidiums Gießen. Beim Deutschen Fußball-Bund machen ihre Intelligenz und Empathie Eindruck. Bernd Neuendorf, Präsident DFB „Dass es jemand ist, der auch mal quer denkt, der auch ein kritischer Geist ist. Der uns auch mal ein bisschen herausfordert und nicht so stromlinienmäßig ist.“ Als erstes wird Nia Künzer den Bundestrainer-Posten neu besetzen müssen. Nach dem frühen Aus bei der vergangenen Weltmeisterschaft hat Horst Hrubesch nur interimsweise den Posten übernommen. Erste Gespräche laufen schon, mögliche Nachfolger möchte Nia Künzer aber nicht kommentieren. Nia Künzer, neue DFB-Sportdirektorin Frauen „Die Rahmenbedingungen sind natürlich auch so, dass wir in verschiedenen Szenarien denken müssen. Und mir ist bewusst, dass das eine Aufgabe ist, an der ich zuerst gemessen werde.“ […]

  • Mainzer Fußballer El Ghazi wehrt sich gegen fristlose Kündigung

    Mainzer Fußballer El Ghazi wehrt sich gegen fristlose Kündigung

    Er sollte mit seinen Toren dabei helfen, Bundesligist Mainz 05 in tabellarisch ruhige Gewässer zu manövrieren, stattdessen hat Anwar El-Ghazi mit Anti-israelischen Postings für reichlich Unruhe gesorgt. Nur drei Spiele hat der Flügelstürmer zwischen seinem Engagement im September und seinem Rauswurf keine sechs Wochen später für die Mainzer bestritten. Das juristische Nachspiel allerdings dürfte deutlich länger dauern. Rückblick: Nach dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am siebten Oktober, bei dem über 1000 Israelis ermordet werden teilt der Mainzer Fußballspieler Anwar El-Ghazi Aussagen wie diese: „Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein“. Ein Statement, das El-Ghazis Arbeitsgeber Mainz 05 als offen anti-israelisch einstuft. Der Stürmer wird zunächst suspendiert. Als er sich weigert, seine Aussagen zurückzunehmen, erfolgt die fristlose Kündigung. Doch El-Ghazi wehrt sich, pocht auf seinen Kündigungsschutz und verklagt den Bundesligisten. Beim Eröffnungstermin vor dem Mainzer Arbeitsgericht lässt er sich heute durch seinen Anwalt vertreten. Der stellt klar: El-Ghazis Vertrag laufe noch mindestens bis zum Ende der Saison, bei einem monatlichen Gehalt von 150.000 Euro. Alexander Bergweiler, Anwalt Anwar El-Ghazi: „Es geht quasi um drei Posts um die wir streiten. Er ist der Meinung, dass er keinen Anti-israelischen Post, vor allem bei Post zwei  und drei abgegeben hat, sondern dass er deutlich gemacht hat, dass er gegen jedes Töten, also gleich ob Israelis oder Palästinenser ist und sich für Menschlichkeit ausspricht. Und dann werden wir im Gerichtsverfahren darum streiten, ist das noch mit Meinungsfreiheit umdeckt oder eben nicht. Insofern bleibt es spannend.“ Die Vertreter von Mainz 05 sagen hingegen, dass der Stürmer mit seinen Postings vertraglich vereinbarte Verhaltensregeln verletzt habe. Die  fristlose Kündigung sei rechtmäßig. Außerdem fordert der Verein die Rückzahlung einer Unterschriftsprämie und eine Vertragsstrafe von El-Ghazi: insgesamt mehr als 500.000 Euro. Robert Murmann, Reporter: „Der Ausgang des Verfahrens könnte aber auch Auswirkungen auf den gesamten deutschen […]