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  • Deutsche Meister im Jazz- und Modern Dance

    Deutsche Meister im Jazz- und Modern Dance

    Die beste Mannschaft in ihrer Disziplin und Altersgruppe in ganz Deutschland zu sein. Das hat die Kindertanzgruppe Kidscompany aus Biblis vor einigen Wochen geschafft. Im Jazz und Modern Dance haben sie den deutschen Meistertitel geholt. Und nicht nur das: Damit haben sie sich auch für die anstehende WM im Herbst qualifiziert und werden dort gegen die besten Mannschaften der Welt antreten.   Mit dieser Choreographie haben sie es geschafft. Mit ihrem Tanz als Köchinnen hat die Kidscompany die Jury überzeugt und ist Deutscher Meister im Jazz und Modern Dance geworden. Gegen 15 andere Teams aus ganz Deutschland haben sich die acht bis zwölfjährigen Mädchen durchgesetzt. Lara-Sophie Kühn, 11 Jahre: Es war toll, dass wir da auf der Fläche stehen konnten und dass wir so auf dem ersten Platz waren, das war toll. Weil es sind ja auch die besten Mannschaften Deutschlands. Und das war mega. Flora Försch, 9 Jahre: Von den vielen Gegnern die ersten zu sein, war halt echt toll. Carlotta Patzina, 12 Jahre: Man ist da mit den besten deutschen Mannschaften in einem Wettkampf und guckt sich dann die anderen Tänze an und merkt dann, dass andere auch richtig gut sind. Und dann will man auch unbedingt sich selber beweisen. Pia Meiswinkel, 10 Jahre: Es passiert ja nicht jedes Mal, dass wir jetzt erster werden und das war schon ein cooler Moment. Ein cooler Moment war es auch für Trainerin Lisa Herrmann. Denn dass eine Kinderformation aus Hessen den deutschen Meistertitel geholt hat, ist schon zehn Jahre her. Lisa Herrmann, Trainerin und Choreografin: Wir haben natürlich gehofft, dass das irgendwie dieses Jahr auch gut läuft, weil wir auch während der Turniere gemerkt haben, dass die Mädels auf einem super Niveau sind, die Choreographie gut ankommt. Und ja von daher war ein Stück Hoffnung dabei, dass wir weiter nach […]

  • Neuzugänge bei Eintracht Frankfurt

    Neuzugänge bei Eintracht Frankfurt

    Die neue Bundesliga-Saison ist nicht mehr fern und auch Eintracht Frankfurt steckt längst mitten in der Vorbereitung. Dabei richten sich die Blicke der Fans natürlich vor allem auf die Neuzugänge im Kader. Schließlich sollen die mit neuen Impulsen dabei helfen, die kommende Saison noch erfolgreicher zu gestalten als die vergangene. So ganz neu ist Igor Matanovic eigentlich nicht, schließlich ist er auf dem Papier bereits seit fast drei Jahren Spieler von Eintracht Frankfurt. Ein Pflichtspiel für die Adlerträger hat er allerdings noch nicht absolviert, schließlich war er bislang stets verliehen: erst zum FC. St. Pauli und in der letzten Saison nach Karlsruhe. Dort hat der Stürmer in der vergangenen Zweitliga-Saison 14 Tore erzielt und ist durch die regelmäßigen Einsätze gereift. Igor Matanovic, Stürmer Eintracht Frankfurt „Beim KSC habe ich 32 Spiele gemacht und das tut einem schon gut, wenn du dann auch mal 90 Minuten durchgehend spielst, das ist für junge Spieler immens wichtig, und das habe ich sehr genossen und auch sehr wertgeschätzt beim KSC.“ In Frankfurt will der 1,94 m Hüne im Sturmzentrum den Konkurrenzkampf mit Hugo Etikité und Omar Marmoush annehmen. Aber auch die Arbeit in einer Doppelspitze kann sich Matanovic vorstellen, der sich selbst als Vollblut-Fußballer beschreibt. Igor Matanovic, Stürmer Eintracht Frankfurt „Wenn ich überlege, mit vier, fünf habe ich schon die Vasen in unserer Wohnung kaputt geschossen und bis jetzt hat sich die Liebe zum Fußball gar nicht geändert. Dass ich einfach meine Körperlichkeit mit rein bringe, dass ich meine Wucht vorne mit rein bringe und einfach auch ein bisschen die Balkan-Mentalität. Das hat ja hier auch schon einiges durchgemacht und die versuche ich einfach wieder mit reinzubringen.“ Matanovic ist 21 Jahre alt und auch die anderen Neuzugänge lassen eine klare Transferstrategie der Eintracht erkennen: Can Uzun, 18 Jahre, Kristian Listzes, 19 Jahre und auch […]

  • Olympiateilnehmer Oleg Zernikel

    Olympiateilnehmer Oleg Zernikel

    In eineinhalb Wochen geht‘s los mit den Olympischen Spielen in Paris. Dann trifft sich die Crème de la Crème der Sportwelt, um sich in insgesamt 32 Sportarten zu messen. Eine davon ist die Leichtathletik. Hier werden – mit Abstand – die meisten Medaillen vergeben, denn die Leichtathletik besteht aus vielen verschiedenen Disziplinen. Eine der spektakulärsten ist der Stabhochsprung. Und hier rechnet sich ein Rheinland-Pfälzer durchaus eine Chance auf eine Medaille aus. Oleg Zernikel – 29 Jahre – Landau. Für ihn heißt es: Je höher desto besser. Einziges Hilfsgerät: dieser Stab. Und mit dem schraubt er sich bis auf knapp sechs Meter in die Luft. Der Sportsoldat springt aktuell die erfolgreichste Saison seiner bisherigen Karriere, gewinnt Bronze bei der Europameisterschaft vor wenigen Wochen. Und das nach einer durchaus schwierigen Phase im vergangenen Jahr. Oleg Zernikel, Olympiateilnehmer Stabhochsprung „Es lief natürlich nicht alles immer so reibungsfrei, klar. Aber man steht trotzdem auf und geht ins nächste Training. Und plötzlich klappt da vielleicht irgendwas. Und plötzlich funktionieren Dinge anders und du stehst im EM-Finale und gewinnst Bronze. Und dann denkst du dir so: Okay, was habe ich jetzt eigentlich anders gemacht? Und du weißt es eigentlich nicht. vielleicht hast du einen guten Tag erwischt oder ist es die mentale Arbeit, die du dir da gemacht hast …“ Mentale Stärke ist im Stabhochsprung enorm wichtig. Das eine ist, im Wettkampf die Nerven zu behalten. Aber vor allem gilt es mentale Blockaden zu verhindern. Eine kleine Abweichung im Bewegungsablauf und der Sprung funktioniert nicht. Oleg Zernikel, Olympiateilnehmer Stabhochsprung „Stabhochsprung ist eine Disziplin – wir sind schon sehr stark belastet, verdreht, diagonal vom Körper her, das ist keine geradlinige Belastung in dem Sinne. Und dann tut plötzlich irgendwo was weh.“ In seinem Fall: die Hüfte. Jeder Sprung schmerzt – ein echtes Handicap für die Vorbereitung auf […]

  • Urteil im El-Ghazi-Prozess

    Urteil im El-Ghazi-Prozess

    Im vergangenen November hat Mainz 05 seinem Spieler Anwar El Ghazi fristlos gekündigt. Die Begründung: Der Niederländer mit marokkanischen Wurzeln habe israelfeindliche Posts in den sozialen Medien verbreitet. Es folgte ein Rechtsstreit. Der Spieler klagte gegen die Kündigung, Mainz 05 verklagte El Ghazi wegen Rufschädigung. Sie merken, es wird kompliziert. Heute ist vor dem Mainzer Arbeitsgericht ein Urteil gefallen. Sieg für Anwar El Ghazi. Das Mainzer Arbeitsgericht hebt die fristlose Kündigung des Fußballprofis durch seinen Verein Mainz 05 heute auf. Mainz muss El Ghazi also weiterbeschäftigen. Dem Spieler stehen darüber hinaus sein Gehalt von monatlich 150.000 Euro brutto plus Bonuszahlungen für die abgelaufene Saison zu. Alexander Bergweiler, Anwalt Anwar El Ghazi: „Auf jeden Fall sind wir sehr erleichtert. Insbesondere hing ja noch das Damoklesschwert der Vertragsstrafe über uns und der Rückzahlung des Bonuses. Und da hat das Gericht ganz klar gesagt, das gibt die vertragliche Klausel nicht her. Insofern: Erleichterung steht sehr gerne. Und die ersten Worte von Anwar sagen: Er packt seine Fußballschuhe und freut sich, wieder Fußball zu spielen.“ Ausgangspunkt des Streits zwischen Mainz und dem Stürmer waren Social-Media-Beiträge El Ghazis. Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober hatte der Spieler in einem später gelöschten Post geschrieben: „Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein.“ Gemeint ist, dass sich Palästina vom Jordan bis zum Mittelmeer ausdehnen solle. Israel wird damit gewissermaßen das Existenzrecht abgesprochen. Nach einer kurzzeitigen Suspendierung teilt Mainz 05 mit, El Ghazi distanziere sich von den Äußerungen, verurteile den Terror der Hamas und kehre deshalb auch in den Kader zurück. Doch der Niederländer dementiert zwei Tage später: „Ich bereue meinen Standpunkt in keiner Weise. Ich distanziere mich nicht von dem, was ich gesagt habe.“ Das Chaos ist perfekt. Mainz 05 reagiert und kündigt El Ghazi nach diesem Beitrag fristlos. Doch der Bundesligist […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick. Hasskommentare gegen DFB-Team Während der Europameisterschaft sind bei der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität in Frankfurt über 1000 Hassmeldungen gegen das deutsche Team eingegangen. Die sogenannte ZIT meldet, dass die Spieler rassistisch beleidigt und bedroht worden sind. 800 der Meldungen seien strafrechtlich relevant. Durch eine Kooperation zwischen DFB, Deutscher Fußball-Liga, Deutschem Olympischen Sportbund und der Generalstaatsanwaltschaft können so viele Hasskommentare verfolgt werden. Anlässlich der Olympischen Spiele tritt nun auch der Deutsche Leichtathletik Verband dem Bündnis bei. Rößner zieht sich aus Bundespolitik zurück Die Mainzer Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner will im kommenden Jahr nicht mehr für den Bundestag kandidieren. Das hat die Grünen Politikerin in einem Brief an ihren Landesverband mitgeteilt. Da das politische System von Menschen mit unterschiedlichen Sichtweisen und Hintergründen lebe, wolle sie nun Platz machen. Die 57-Jährige sitzt seit 2009 im im Bundestag. Von 2001 bis 2006 war sie Landesvorsitzende der rheinland-pfälzischen Grünen. Hessen plant Gesetz gegen Leerstand Der hessische Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori hat Maßnahmen gegen leerstehende Wohnungen angekündigt. Ein Gesetz solle grundlosen Leerstand verhindern, um so den angespannten Wohnungsmarkt zu entlasten. In Hessen stehen über 122.000 Wohnungen leer. Vor allem in den Zentren Frankfurt, Wiesbaden und Kassel ist die Zahl, laut Mansoori, hoch. Um mehr Wohnraum zu ermöglichen müssten aber weiterhin neue Wohnungen gebaut werden. Wann das Gesetz kommt ist noch unklar.

  • Gleitschirmfliegen an der Wasserkuppe

    Gleitschirmfliegen an der Wasserkuppe

    Es ist einer der ältesten Träume des Menschen: das Fliegen. Über Jahrhunderte tüftelten Wissenschaftler und Ingenieure daran, bis es vor knapp 250 Jahren in einem Ballon endlich gelang. Doch was treibt Menschen an zu fliegen? Für unsere Sommerserie haben wir die besten Flugsportler aus Hessen und Rheinland-Pfalz getroffen. Los geht’s mit dem Paragliden an die Wasserkuppe. Kommen Sie mit „Hoch hinaus“. _ Lennard Schubert, Paraglider: Fliegen ist etwas ganz besonderes. Also man ist direkt mit der Natur verbunden. Man fliegt da oft mit Vögeln zusammen und merkt so richtig, dass man aufgenommen wird. Man schaut runter auf diese große Erde und das ist immer ein ganz anderes Gefühl als am Boden zu stehen und nach oben zu schauen. Freistehend Intro-Grafik Der Berg der Flieger. Für Lennard und Linus Schubert schon fast ein Zuhause. So oft wie möglich sind sie hier auf der Wasserkuppe mit ihren Gleitschirmen unterwegs. Denn der Berg ist Ursprung und Zentrum des Paraglidens – nicht nur in Hessen sondern weltweit. Die 18- und 16-jährigen fliegen durch ihren Vater schon seit ihrer Kindheit. Lennard Schubert, Paraglider: Ich wurde also mehr oder weniger reingeboren in die Fliegerfamilie. Also ich hatte schon so mit zwei, drei Jahren meinen ersten Tandemflug. Das heißt zusammen zu zwei fliegen. Und dann mit drei, vier Jahren meine ersten kleinen groundhandling Übungen, wo man nur den Schirm über sich hält ohne wirklich abzuheben. Und ich weiß gar nicht, ob ich meinen ersten Tandemflughatte oder ob ich zuerst gelaufen bin. Ist eine gute Frage. So kann Lennard den Traum vom Fliegen schon lange ausleben. Und ist dabei und unabhängig. Mit seinem Gleitschirm kann er von fast überall starten und landen wo er möchte. Heute sind die Wetterbedingungen auf der Wasserkuppe perfekt, um hoch hinaus zu fliegen. Freistehend. Lennard Schubert, Paraglider: Am Fliegen reizt mich die Natur, […]

  • Eintracht Frankfurt beginnt mit dem Training

    Eintracht Frankfurt beginnt mit dem Training

    In sechs Wochen geht’s in der Fußball-Bundesliga schon wieder los. Eintracht Frankfurt hat heute deshalb zum öffentlichen Trainingsauftakt gebeten und siehe da: Trotz der laufenden Europameisterschaft sind die Leute in der Region schon wieder heiß auf ihre Eintracht. Die 1.000 Zuschauertickets für das Training waren in wenigen Minuten vergriffen Einige Nationalspieler bekamen die Fans heute urlaubsbedingt noch nicht zu sehen, dafür aber ein paar neue Gesichter. Für Can Uzun, gerade einmal 18 Jahre alt, hat die Eintracht 11 Millionen Euro nach Nürnberg überwiesen. Er soll die Kreativität im Mittelfeld erhöhen und sofort weiterhelfen. Igor Matanovic kommt von einer erfolgreichen Leihe nach Karlsruhe zurück. Der Stürmer hat in der vergangenen Zweitliga-Saison 14 Tore erzielt und soll damit bei der Eintracht am besten einfach weitermachen. Dino Toppmöller Cheftrainer Eintracht Frankfurt „Er ist ein Spieler, der mit Flanken gefüttert werden will, aber auch, trotz seiner Größe, und das ist ja das, was mir so gut gefällt bei ihm, dass er auch sehr sauber ist in seiner Technik. Ich glaube, dass er jetzt in dem Jahr in Karlsruhe sich sehr gut entwickelt hat und ich freue mich einfach, dass er jetzt da ist. Er hatte heute schon einen guten Start und hat direkt ein schönes Tor geschossen.“ Nach dem Karriereende von Eintracht-Kapitän Sebastian Rode dürfte wohl Torwart Kevin Trapp das Amt als Spielführer übernehmen. Die Hoffnungen im Sturm liegen auf Rekordzugang Hugo Etikité und dem Topscorer der vergangenen Saison Omar Marmoush – immer vorausgesetzt, er wechselt nicht noch den Verein. Aber egal mit welchem Personal, auf die Unterstützung ihrer Fans können sich die Adlerträger wohl auch in der kommenden Saison verlassen. Maria Berner „Es geht nicht um die einzelne Qualität der Spieler, es geht um den Zusammenhalt des Teams und ich denke, da ist Toppmöller schon auf dem richtigen Weg dafür ist und daran […]

  • Cheerleader der FTG Pfungstadt trainieren für Weltmeisterschaft

    Cheerleader der FTG Pfungstadt trainieren für Weltmeisterschaft

    Früher feuerten Cheerleader beim Basketball oder bei anderen Sportarten die Mannschaften an und animierten das Publikum. Daraus hat sich eine eigene Sportart entwickelt – eine Mischung aus Kraft, Akrobatik, aber auch Entertainment. Die FTG Allstars Scars aus dem südhessischen Pfungstadt gehören zu den besten Teams in Europa. Pom Poms schwingen und am Spielfeldrand andere Sportarten anfeuern? Nicht bei den Cheerleadern der FTG Pfungstadt. In dem Leistungssport sind absolute Körperspannung, vor allem aber auch Vertrauen und Mut gefragt. Bei Pyramiden und Stunts werden die Sportler bis zu fünf Meter in die Luft katapultiert. Ein moderner Sport, der viel zu bieten hat. Veri Blattner, Flyer FTG Allstars Scars „Super viele, sehr, sehr verschiedene Disziplinen, sag‘ ich jetzt mal, für die man am Ende aber trotzdem so die gleichen Grundvoraussetzungen haben muss. Also Koordination und Körpergefühl und sowas. Und es ist halt auch ein Teamsport, was ich super cool finde, weil man auch einfach auf Leute trifft, die man im normalen Leben nie getroffen hätte und super viele verschiedene Menschen einfach zusammenkommen und doch irgendwie das gleiche Interesse teilen.“ Auffällig bei den FTG Allstars: Auch viele Männer stehen auf der Matte. Damit heben sich die Hessen von anderen deutschen Mannschaften ab. Denn noch immer gibt es Vorurteile gegenüber Männern in diesem Sport. Julian Backes, FTG Allstars Scars „Natürlich gibt’s immer hin und wieder mal irgendeinen Kommentar oder so, aber das nimmt man mittlerweile halt ganz entspannt und gelassen. Und oft kann man die Leute auch überzeugen, wenn man den eben mal ein bisschen genauer erklärt, was das ist, dass es was wirklich Cooles ist und eigentlich sehr wenig mit dem zu tun hat, was sie sich gerade vorstellen.“ Veri und Julian sind schon seit mehreren Jahren dabei. Sie als Flyer in der Luft, er als stützende Base. Beide führen das Team als Kapitäne […]

  • Olympiateilnehmer Pascal Brendel

    Olympiateilnehmer Pascal Brendel

    Fabian Hambüchen – der Name sagt wahrscheinlich jedem etwas. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro holt er Gold am Reck. Damit schreibt der Wetzlarer Geschichte, denn es ist das erste Olympia-Gold für einen deutschen Turner seit den 1990er Jahren. Und das erste, das er mitbekommen hat: Pascal Brendel ist zwanzig Jahre jung, kommt ebenfalls aus Wetzlar und startet bei den Olympischen Spielen in drei Wochen in Paris. Dort will er mit dem deutschen Turnteam auf Medaillenjagd gehen. Pascal Brendel – 20 Jahre – Wetzlar. Er ist einer von fünf deutschen Turnern, die in Paris am Start sind. Seine Lieblingsgeräte: Barren, Boden und das Pauschenpferd. Pascal Brendel, Olympiateilnehmer Turnen „Pferd ist bei uns Männern – wie bei den Frauen der Schwebebalken – einfach ein Zittergerät: Jeder kleine Fehler führt zum Sturz. Und da viele Turner ein bisschen kräftiger sind als ich, ist das Pferdturnen einfach schwerer, weil es ist ziemlich wenig Platz auf den Pauschen oder auf dem Pferdkörper.“ Schlecht für die anderen, gut für ihn. Pascal Brendel zeichnet sich vor allem durch seine Wendigkeit und die saubere Ausführung der Elemente aus. Das macht ihn auch für Mannschaftswettkämpfe wertvoll. Dazu kommt, dass er an allen sechs Geräten eine stabile Leistung abrufen kann. Was eigentlich seine Stärke ist, konnte er bei den Qualifikationswettkämpfen nicht ausspielen. Er zeigt Nerven und schafft die Olympia-Qualifikation gerade so, auf den letzten Drücker. Pascal Brendel, Olympiateilnehmer Turnen „Ich war irgendwie nicht so befreit, wie ich sonst im Wettkampf bin. Es kann sein … Also ein Trainer aus Stuttgart kam zu mir und hat gesagt, Olympia-Qualis sind immer was ganz anderes. Und das habe ich früher nie so gedacht. Ich dachte, es ist auch wie eine WM-Quali oder wie eine EM-Quali. Aber es ist schon nochmal deutlich anders.“ Die Olympischen Spiele sind eben doch etwas […]

  • Amateurkicker aus Drommershausen unterstützen die Nationalmannschaft

    Amateurkicker aus Drommershausen unterstützen die Nationalmannschaft

    Nur noch wenige Minuten sind es bis zum Anpfiff des EM-Viertelfinals zwischen Deutschland und Spanien. Knapp 55.000 Zuschauer werden heute live vor Ort dabei sein, im Stuttgarter EM-Stadion. Mit dabei ist auch eine Gruppe des TuS Drommershausen aus dem mittelhessischen Weilburg. So zahlreich wie die Mitglieder des Kreisligisten unterstützt wohl kaum ein Verein unsere Nationalmannschaft bei der Heim-EM. Sie kommen nicht zu viert und auch nicht zu siebt. Nein, zwischen 20 bis 30 Anhänger des TuS Drommershausen unterstützen unsere Nationalmannschaft bei dieser EM im Stadion. Schon lange schlägt das Herz der Amateurkicker für die DFB-Elf. André Bethke, 1. Vorsitzender TuS Drommershausen „Wir haben uns vor acht Jahren mal gedacht: Malle kann jeder, wenn es um die Abschlussfahrt geht. Und dann sind wir auf die Idee gekommen, mal der Nationalmannschaft hinterherzufahren.“ Seitdem sind die Drommershäuser der Nationalmannschaft regelmäßig hinterhergereist, unter anderem ins isländische Reykjavik, nach Irland, Estland und Schottland. Die vielen Besuche in der Vergangenheit haben dafür gesorgt, dass einige Mitglieder ein Vorkaufsrecht für Tickets bei der Heim-EM erhalten haben. Und kurz vor der dem Turnier ergab sich noch eine weitere Option, an Karten zu gelangen. André Bethke, 1. Vorsitzender TuS Drommershausen „Dann hat der DFB die Möglichkeit gegeben, was ich sehr gut finde, private Fanclubs zu gründen. Das haben wir dann sofort getan.“ Für den „Nationalmannschafts-Fanclub Schwarz-Rot-Gold Drommershausen“ gab es nochmal extra Tickets. Dadurch kann der Amateurclub jetzt mit einer großen Abordnung zu jedem Deutschland-Spiel reisen. Egal, ob München, Stuttgart, Frankfurt oder Dortmund, überall sind die Drommershäuser mit dabei gewesen. Am Vereinsheim wird in diesen Tagen vor allem über die EM gesprochen und die nächste Tour geplant. Robin Schick, Tour-Organisator „Man ist immer da am Organisieren. Aber man ist froh, wenn nachher alle im Bus sitzen. Ja, man ist aber auch aufgeregt. Wir hatten das Problem auf der Hinfahrt nach […]

  • Trainingsauftakt von Mainz 05

    Trainingsauftakt von Mainz 05

    Wir kommen zum Fußball, allerdings geht es jetzt nicht um die aktuell laufende Europameisterschaft, sondern um die Bundesliga. Denn parallel zur EM sind die Profis von Mainz 05 gestern mit ihrem ersten Training in die Vorbereitung für die neue Saison gestartet. Mit dabei ein paar neue Gesichter auf Spielerseite und natürlich auch der Trainer und Nicht-Abstiegs-Held Bo Henriksen. Mit gewohnt guter Laune betritt Bo Henriksen gestern den Platz beim Trainingsauftakt der Mainzer im Bruchwegstadion. Mit seiner offenherzigen und leidenschaftlichen Art hat sich der Däne in der vergangenen Saison schnell zum Publikumsliebling entwickelt. Aber er konnte auch sportlich überzeugen. Der 49-Jährige holte in 13 Spielen satte 23 Punkte. In den 21 Spielen zuvor brachten es die Mainzer gerade mal auf mickrige zwölf Zähler. Und geht es nach den Fans der 05er, macht das Team in der kommenden Saison direkt so weiter. Ernst Rehbein, Fan aus Essenheim „Letztes Jahr hab ich gesagt wir können Europa erreichen. Da hatten wir halt die Riesen-Verletztenmisere. Dieses Jahr gehe ich wieder mit dem Gefühl hin, wir können ab Platz zehn bis Platz acht, sieben, alles erreichen.“ Ditmar Werner, Fan aus Flonheim „Insgesamt sehe ich hoffentlich diese Runde positiv, dass wir unter den ersten Zehn hoffentlich mitspielen.“ Und auch der Trainer geht nach dem am Ende positiven Erlebnis Klassenerhalt mit einem guten Gefühl in die neue Saison und will den bisherigen Kurs beibehalten. Bo Henriksen, Trainer 1. FSV Mainz 05 „Ich will dasselbe machen wie letztes Jahr. Und ich hoffe, dass wir dieselbe Energie haben können für die ganze Saison, nicht nur für 13 Spiele, aber für die ganze Saison. Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen, aber wir wissen, es ist wichtig, dass wir 100 Prozent in jedem Spiel geben. Bayern München, Dortmund oder Leipzig können vielleicht mit 98 spielen, aber wir müssen 100 Prozent machen in […]

  • Stadt Frankfurt stellt EM-Bilanz vor

    Stadt Frankfurt stellt EM-Bilanz vor

    Die Fußball-Europameisterschaft verläuft für die deutsche Nationalmannschaft bisher erfolgreich: Die nächste Hürde gilt es übermorgen – am Freitag – zu überwinden: Da spielt Deutschland im Viertelfinale gegen Spanien. Während die EM im vollen Gange ist, ist sie im Frankfurter Stadion schon vorbei: Fünf Spiele wurden hier ausgetragen – das letzte am vergangenen Montag. Die Stadt zieht jetzt eine erste Bilanz. Jubelszenen gestern Abend in Frankfurt: Trotz Regen feiern Tausende türkische Fans den Einzug ihrer Nationalmannschaft ins EM-Viertelfinale. Einsatzkräfte begleiten die Party mit einem Großaufgebot. Vereinzelt wird Pyrotechnik angezündet, es bleibt aber größtenteils friedlich. Das ist auch die Bilanz der Polizei zu allen Spielen in Frankfurt: Stefan Müller, Polizeipräsident Frankfurt „Die Fans haben friedlich gefeiert, sie waren respektvoll zueinander. Sie waren gemeinsam in Bussen unterwegs, es gab keine Rivalitäten. Insoweit ein dickes Extralob. Wir haben uns gefühlt, wie ein guter Schiedsrichter, der permanent auf dem Spielfeld präsent ist, sich zurückhalten kann und über den nach dem Spiel nicht gesprochen wird.“ Über eine Aktion wird jedoch gesprochen: Am Montagabend im Achtelfinale zwischen Portugal und Slowenien versuchen zwei Fans das Spielfeld zu stürmen. Stefan Müller, Polizeipräsident Frankfurt „Das wurde von den Ordnern unterbunden, und im Zuge dieser vorläufigen Festnahme dieser Ordner kam es zu wechselseitigen Körperverletzungen. Der Vorfall ist komplett videografiert. Vier Personalien von Beteiligten stehen bereits fest. Bei den Fans handelt es sich um zwei Deutsche aus Nordrhein-Westfahlen. Wir haben die Ermittlungen aufgenommen.“ Durch die EM ist in Frankfurt viel los: Zu den fünf Spielen haben insgesamt 230.000 Menschen ihren Weg ins Frankfurter Stadion gefunden. Die FanZone am Mainufer hat die Erwartungen der Stadt übertroffen – trotz des teils schlechtem Wetters: Über 700.000 Fans waren bisher da. Oberbürgermeister Mike Josef ist mit der EM in Frankfurt zufrieden: Mike Josef (SPD), Oberbürgermeister Frankfurt „Ein Cristiano Ronaldo, der wegen einem verschossenen Elfmeter die Emotionen […]

  • „Wir in Paris“ – Trampolinturner Fabian Vogel

    „Wir in Paris“ – Trampolinturner Fabian Vogel

    Bei den Olympischen Spiele in Paris in dreieinhalb Wochen sind einige Sportarten dabei, von denen man sonst eher selten hört. Eine davon ist das Trampolin-Turnen. Ein Leistungssport, der traditionell hier bei uns in der Region sehr stark vertreten ist. Vor zwanzig Jahren hat die Bad Kreuznacherin Anna Dogonadze als erste und bisher einzige Deutsche Olympia-Gold in dieser Disziplin gewonnen. In diesem Jahr ist wieder ein Athlet aus der rheinland-pfälzischen Trampolin-Hochburg am Start. Teil Zwei unserer 17:30-Olympia-Serie. Fabian Vogel – 29 Jahre – Bad Kreuznach. Seine Leidenschaft ist das Fliegen. Je mehr Salti und Schrauben, desto besser. Gerade ist er zum fünften Mal Deutscher Meister geworden. Ein anderer Erfolg aber überstrahlt in diesem Jahr alles: Die Qualifikation zu seinen ersten Olympischen Spielen. Damit geht für Fabian Vogel ein Lebenstraum in Erfüllung. Fabian Vogel, Olympiateilnehmer Trampolin „Ich habe mit meinem Synchronpartner auch Gold geholt bei dem Weltcup in Cottbus. Und dann kamen schon alle – weil ich hatte das selber noch gar nicht realisiert gehabt – es kamen alle auf mich zu und haben mir schon gratuliert. Und ich wusste gar nicht wieso und alle so: ‚Du hast die Olympia-Quali, du hast es geschafft!‘ Das war ein unbeschreibliches Gefühl, ich hab mich riesig gefreut darüber.“ Zehn Sprünge hat seine Übung, die Hälfte davon sind Dreifachsalti. Damit gehört der 29-jährige Sportsoldat zur erweiterten Weltspitze. Was ihn besonders stark macht: Seine konstanten Leistungen. Fabian Vogel, Olympiateilnehmer Trampolin „Ich glaube, ich bin sehr sehr nervenstark tatsächlich. Es ist selten, dass ich mal eine Übung abbreche, also ich kriege meine zehn Sprünge zu, ich würde mal sagen, 95 Prozent durch. Von daher ist das glaube ich meine Stärke.“ Und die wird er bei seinem Olympia-Debut gegen die starke Konkurrenz aus aller Welt ausspielen müssen. Insgesamt 16 Sportler haben sich für den Wettkampf bei den Männern qualifiziert. […]

  • Boris Rhein verabschiedet hessische Olympiateilnehmer

    Boris Rhein verabschiedet hessische Olympiateilnehmer

    Während die Europameisterschaft gerade in die heiße Phase geht, bereiten sich viele Sportbegeisterte auch schon auf das nächste Großevent vor. In dreieinhalb Wochen beginnen in Paris die Olympischen Sommerspiele. Auch viele Athleten aus Rheinland-Pfalz und Hessen gehen dort mit großen Medaillen-Hoffnungen an den Start. Heute wurden in Wiesbaden einige von ihnen offiziell verabschiedet. Sie halten in Paris die hessische Fahne hoch. Der große Traum von Olympia – für manche Sportler geht er zum ersten Mal in Erfüllung, andere sammelten bereits auf dieser großen internationalen Bühne Erfahrungen. Doch egal ob Newcomer oder Routinier – für viele ist vor allem das Olympische Dorf ein absolutes Highlight. Carolin Schäfer, Siebenkämpferin aus Bad Wildungen „Die verschiedenen Sportarten kommen zusammen. Man trifft sich in der Speisekantine, man tauscht sich aus, man kommt eben mit den vielen verschiedenen Sommersportarten in Verbindung, in Berührung und das ist halt total schön für uns, dass wir uns da austauschen können. Das wir eine Leidenschaft zusammen teilen und das macht dieses olympische Flair halt eben so aus.“ Bei den letzten Spielen in Tokio 2021 haben drei hessische Sportler insgesamt vier Medaillen gewonnen. Und auch für Paris sind die Ziele ambitioniert. Lisa Mayer, Sprintteam Wetzlar „Dabei sein ist in diesem Jahr wirklich nicht alles. So ehrlich darf ich sein. Wir haben mit der Staffel das Ziel um die Medaille mitzulaufen. Das wird eine ordentliche Aufgabe, aber in der Staffel kann natürlich auch in alle Richtungen alles passieren. Wir sind richtig stark zurzeit drauf und auf jeden Fall mit viel Selbstbewusstsein am Start.“ Ministerpräsident Boris Rhein und Sportministerin Diana Stolz verabschieden heute offiziell die hessischen Sportler sowohl für die Olympischen, als auch für die Paralympischen Spiele. Neben kleinen Präsenten gibt es auch viele gute Wünsche mit auf den Weg nach Paris. Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident Hessen „Wer von uns die Möglichkeit hat, […]

  • „Wir in Paris“ – Wildwasser-Kanutin Ricarda Funk

    „Wir in Paris“ – Wildwasser-Kanutin Ricarda Funk

    In einem Monat ist es soweit, dann schaut die ganze Sportwelt nach Paris. Schon zum dritten Mal ist die französische Hauptstadt Austragungsort der Olympischen Sommerspiele – das letzte Mal vor exakt 100 Jahren. Damals durfte Deutschland infolge des Ersten Weltkrieges nicht an den Spielen teilnehmen. Das ist jetzt anders. Eine große Delegation reist nach Paris, darunter auch viele Athleten aus Hessen und Rheinland-Pfalz. Wir haben einige von ihnen in der Vorbereitung auf ihren Saisonhöhepunkt getroffen und starten unsere 17:30-Olympia-Serie heute direkt mit einer Olympia-Siegerin. Ricarda Funk – 32 Jahre – Bad Kreuznach. Sie ist die Königin im Wildwasserkanal. Vor drei Jahren gewinnt sie Gold bei den Olympischen Spielen in Tokio. In Paris darf sie in gleich zwei Disziplinen starten: ihrer Paradedisziplin Kajak-Einer und im Kajak-Cross. Ricarda Funk, Kanuslalom-Olympiasiegerin „Für mich sind Olympische Spiele in Paris … das ist ein riesengroßer Traum von mir. In Tokio waren meine ersten Olympischen Spiele und wie wir alle wissen, waren das Corona-Spiele. Meine Familie hat gefehlt, die Stimmung … Ich meine, es durften keine Zuschauer da sein, man durfte keinen Kontakt zu den Sportlern haben, es war halt doch ganz anders, wie ich es mir immer erträumt hatte, Olympische Spiele. Und jetzt Paris – ich glaube, das wird einfach ein riesenriesengroßes Fest.“ Jetzt also richtig. Dabei war lange nicht klar, ob das mit Paris was wird. Denn Olympia-Gold ist nicht automatisch die Eintrittskarte für die nächsten Spiele. Ricarda Funk musste sich, wie alle anderen auch, bei ausgewählten Wettkämpfen qualifizieren. Das Ergebnis: Sie kann alle vier Rennen für sich entscheiden. Ricarda Funk, Kanuslalom-Olympiasiegerin „Mir ist eine riesen Last von den Schultern gefallen. Es war erst mal mega geil. Diese ganze harte Zeit, also die letzten Wochen und Monate, die waren mental unglaublich anstrengend, und das ist auf einmal alles von mir abgefallen.“ Olympiasiegerin, zweifache Weltmeisterin […]