Eintracht Frankfurt vor dem Conference-League-Spiel gegen Saint-Gilloise
Immer wenn es in der Bundesliga mal nicht so läuft, dann gibt es für die Frankfurter Eintracht und ihre Fans in schöner Regelmäßigkeit ein heilendes Pflaster: die Auftritte auf internationaler Bühne im Europapokal! Heute Abend ist es endlich wieder soweit: in der Play-Off-Runde der „Europa Conference League“ muss die Eintracht zunächst auswärts antreten – beim belgischen Vertreter Royale Union Saint-Gilloise.
Die Eintracht und Europa – das passt zusammen. Auf ihrer Reise quer über den Kontinent fast logisch, dass die Frankfurter auch irgendwann hier landen: in Brüssel, der Hauptstadt des geeinten Europas.
Mit den Hessen aufnehmen wird es heute der Fußballklub aus dem südlichen Stadtteil Saint-Gilles. Ein angesagtes Wohnviertel mit vielen Jugendstilgebäuden und kleinen Galerien.
Die Eintracht dürfte dafür erst mal wenig Blicke übrig haben. Nach den zuletzt eher mäßigen Auftritten in der Bundesliga richtet Eintracht-Trainer Dino Toppmöller gestern Abend direkt eine deutliche Ansage an sein Team.
Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt
„Als allererstes ist wichtig, dass jetzt Kampfmodus angesagt ist. Es ist ein K.O.-Spiel. Do or die. Entweder kommen die weiter oder wir. Wir sollten uns sofort morgen in Stimmung bringen, dass es hier ein heißer Tanz wird, der uns erwartet. Gegen eine Mannschaft, die zu Hause Liverpool geschlagen hat, die grundsätzlich zu Hause ungeschlagen ist bis jetzt in der Europapokal-Saison und die unangefochten Tabellenführer ist in Belgien.“
… deren eigenes Stadion aber für ein Europapokalspiel zu alt und zu klein ist. Deshalb findet die Partie heute Abend in der Arena des Brüsseler Stadtrivalen RSC Anderlecht statt. Im Kampfmodus also, wie der Eintracht-Trainer fordert. Seine Spieler sind auf jeden Fall fokussiert.
Aurelio Buta, Abwehrspieler Eintracht Frankfurt
„Wir haben uns den Gegner angeschaut. Wir wissen, das wird ein sehr schwieriges Spiel. Sie haben Qualität, aber auch wir haben in den vergangenen zwei Tagen gut trainiert. Und wir sind bereit für das Spiel.“
Vielleicht lohnt für den Eintracht-Tross vor dem Spiel ja doch mal ein Ausflug zu einem der beliebtesten Orte in Brüssel: den Mont des Arts – den „Berg der Künste“. Kunstvoll brillieren auf dem grünen Rasen – das ist für Dino Toppmöller heute allerdings absolut zweitrangig.
Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt
„Das ist immer alles gut und schön. Das sieht manchmal schön aus, manchmal auch weniger schön. Aber es geht am Ende darum, im Sechzehner präsent zu sein. Das ist unsere Hauptaufgabe. Und ich glaube, wenn man die Torchancen sieht, die wir jetzt im letzten Spiel vor allem in der zweiten Halbzeit hatten, dann da vielleicht noch mal mit ein bisschen mehr Punch in diese Aktionen reingehen, dann schießt du halt ein Tor und dann gewinnst du halt auch ein Spiel.“