Sport

  • Cheerleader der FTG Pfungstadt trainieren für Weltmeisterschaft

    Cheerleader der FTG Pfungstadt trainieren für Weltmeisterschaft

    Früher feuerten Cheerleader beim Basketball oder bei anderen Sportarten die Mannschaften an und animierten das Publikum. Daraus hat sich eine eigene Sportart entwickelt – eine Mischung aus Kraft, Akrobatik, aber auch Entertainment. Die FTG Allstars Scars aus dem südhessischen Pfungstadt gehören zu den besten Teams in Europa. Pom Poms schwingen und am Spielfeldrand andere Sportarten anfeuern? Nicht bei den Cheerleadern der FTG Pfungstadt. In dem Leistungssport sind absolute Körperspannung, vor allem aber auch Vertrauen und Mut gefragt. Bei Pyramiden und Stunts werden die Sportler bis zu fünf Meter in die Luft katapultiert. Ein moderner Sport, der viel zu bieten hat. Veri Blattner, Flyer FTG Allstars Scars „Super viele, sehr, sehr verschiedene Disziplinen, sag‘ ich jetzt mal, für die man am Ende aber trotzdem so die gleichen Grundvoraussetzungen haben muss. Also Koordination und Körpergefühl und sowas. Und es ist halt auch ein Teamsport, was ich super cool finde, weil man auch einfach auf Leute trifft, die man im normalen Leben nie getroffen hätte und super viele verschiedene Menschen einfach zusammenkommen und doch irgendwie das gleiche Interesse teilen.“ Auffällig bei den FTG Allstars: Auch viele Männer stehen auf der Matte. Damit heben sich die Hessen von anderen deutschen Mannschaften ab. Denn noch immer gibt es Vorurteile gegenüber Männern in diesem Sport. Julian Backes, FTG Allstars Scars „Natürlich gibt’s immer hin und wieder mal irgendeinen Kommentar oder so, aber das nimmt man mittlerweile halt ganz entspannt und gelassen. Und oft kann man die Leute auch überzeugen, wenn man den eben mal ein bisschen genauer erklärt, was das ist, dass es was wirklich Cooles ist und eigentlich sehr wenig mit dem zu tun hat, was sie sich gerade vorstellen.“ Veri und Julian sind schon seit mehreren Jahren dabei. Sie als Flyer in der Luft, er als stützende Base. Beide führen das Team als Kapitäne […]

  • Olympiateilnehmer Pascal Brendel

    Olympiateilnehmer Pascal Brendel

    Fabian Hambüchen – der Name sagt wahrscheinlich jedem etwas. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro holt er Gold am Reck. Damit schreibt der Wetzlarer Geschichte, denn es ist das erste Olympia-Gold für einen deutschen Turner seit den 1990er Jahren. Und das erste, das er mitbekommen hat: Pascal Brendel ist zwanzig Jahre jung, kommt ebenfalls aus Wetzlar und startet bei den Olympischen Spielen in drei Wochen in Paris. Dort will er mit dem deutschen Turnteam auf Medaillenjagd gehen. Pascal Brendel – 20 Jahre – Wetzlar. Er ist einer von fünf deutschen Turnern, die in Paris am Start sind. Seine Lieblingsgeräte: Barren, Boden und das Pauschenpferd. Pascal Brendel, Olympiateilnehmer Turnen „Pferd ist bei uns Männern – wie bei den Frauen der Schwebebalken – einfach ein Zittergerät: Jeder kleine Fehler führt zum Sturz. Und da viele Turner ein bisschen kräftiger sind als ich, ist das Pferdturnen einfach schwerer, weil es ist ziemlich wenig Platz auf den Pauschen oder auf dem Pferdkörper.“ Schlecht für die anderen, gut für ihn. Pascal Brendel zeichnet sich vor allem durch seine Wendigkeit und die saubere Ausführung der Elemente aus. Das macht ihn auch für Mannschaftswettkämpfe wertvoll. Dazu kommt, dass er an allen sechs Geräten eine stabile Leistung abrufen kann. Was eigentlich seine Stärke ist, konnte er bei den Qualifikationswettkämpfen nicht ausspielen. Er zeigt Nerven und schafft die Olympia-Qualifikation gerade so, auf den letzten Drücker. Pascal Brendel, Olympiateilnehmer Turnen „Ich war irgendwie nicht so befreit, wie ich sonst im Wettkampf bin. Es kann sein … Also ein Trainer aus Stuttgart kam zu mir und hat gesagt, Olympia-Qualis sind immer was ganz anderes. Und das habe ich früher nie so gedacht. Ich dachte, es ist auch wie eine WM-Quali oder wie eine EM-Quali. Aber es ist schon nochmal deutlich anders.“ Die Olympischen Spiele sind eben doch etwas […]

  • Amateurkicker aus Drommershausen unterstützen die Nationalmannschaft

    Amateurkicker aus Drommershausen unterstützen die Nationalmannschaft

    Nur noch wenige Minuten sind es bis zum Anpfiff des EM-Viertelfinals zwischen Deutschland und Spanien. Knapp 55.000 Zuschauer werden heute live vor Ort dabei sein, im Stuttgarter EM-Stadion. Mit dabei ist auch eine Gruppe des TuS Drommershausen aus dem mittelhessischen Weilburg. So zahlreich wie die Mitglieder des Kreisligisten unterstützt wohl kaum ein Verein unsere Nationalmannschaft bei der Heim-EM. Sie kommen nicht zu viert und auch nicht zu siebt. Nein, zwischen 20 bis 30 Anhänger des TuS Drommershausen unterstützen unsere Nationalmannschaft bei dieser EM im Stadion. Schon lange schlägt das Herz der Amateurkicker für die DFB-Elf. André Bethke, 1. Vorsitzender TuS Drommershausen „Wir haben uns vor acht Jahren mal gedacht: Malle kann jeder, wenn es um die Abschlussfahrt geht. Und dann sind wir auf die Idee gekommen, mal der Nationalmannschaft hinterherzufahren.“ Seitdem sind die Drommershäuser der Nationalmannschaft regelmäßig hinterhergereist, unter anderem ins isländische Reykjavik, nach Irland, Estland und Schottland. Die vielen Besuche in der Vergangenheit haben dafür gesorgt, dass einige Mitglieder ein Vorkaufsrecht für Tickets bei der Heim-EM erhalten haben. Und kurz vor der dem Turnier ergab sich noch eine weitere Option, an Karten zu gelangen. André Bethke, 1. Vorsitzender TuS Drommershausen „Dann hat der DFB die Möglichkeit gegeben, was ich sehr gut finde, private Fanclubs zu gründen. Das haben wir dann sofort getan.“ Für den „Nationalmannschafts-Fanclub Schwarz-Rot-Gold Drommershausen“ gab es nochmal extra Tickets. Dadurch kann der Amateurclub jetzt mit einer großen Abordnung zu jedem Deutschland-Spiel reisen. Egal, ob München, Stuttgart, Frankfurt oder Dortmund, überall sind die Drommershäuser mit dabei gewesen. Am Vereinsheim wird in diesen Tagen vor allem über die EM gesprochen und die nächste Tour geplant. Robin Schick, Tour-Organisator „Man ist immer da am Organisieren. Aber man ist froh, wenn nachher alle im Bus sitzen. Ja, man ist aber auch aufgeregt. Wir hatten das Problem auf der Hinfahrt nach […]

  • Trainingsauftakt von Mainz 05

    Trainingsauftakt von Mainz 05

    Wir kommen zum Fußball, allerdings geht es jetzt nicht um die aktuell laufende Europameisterschaft, sondern um die Bundesliga. Denn parallel zur EM sind die Profis von Mainz 05 gestern mit ihrem ersten Training in die Vorbereitung für die neue Saison gestartet. Mit dabei ein paar neue Gesichter auf Spielerseite und natürlich auch der Trainer und Nicht-Abstiegs-Held Bo Henriksen. Mit gewohnt guter Laune betritt Bo Henriksen gestern den Platz beim Trainingsauftakt der Mainzer im Bruchwegstadion. Mit seiner offenherzigen und leidenschaftlichen Art hat sich der Däne in der vergangenen Saison schnell zum Publikumsliebling entwickelt. Aber er konnte auch sportlich überzeugen. Der 49-Jährige holte in 13 Spielen satte 23 Punkte. In den 21 Spielen zuvor brachten es die Mainzer gerade mal auf mickrige zwölf Zähler. Und geht es nach den Fans der 05er, macht das Team in der kommenden Saison direkt so weiter. Ernst Rehbein, Fan aus Essenheim „Letztes Jahr hab ich gesagt wir können Europa erreichen. Da hatten wir halt die Riesen-Verletztenmisere. Dieses Jahr gehe ich wieder mit dem Gefühl hin, wir können ab Platz zehn bis Platz acht, sieben, alles erreichen.“ Ditmar Werner, Fan aus Flonheim „Insgesamt sehe ich hoffentlich diese Runde positiv, dass wir unter den ersten Zehn hoffentlich mitspielen.“ Und auch der Trainer geht nach dem am Ende positiven Erlebnis Klassenerhalt mit einem guten Gefühl in die neue Saison und will den bisherigen Kurs beibehalten. Bo Henriksen, Trainer 1. FSV Mainz 05 „Ich will dasselbe machen wie letztes Jahr. Und ich hoffe, dass wir dieselbe Energie haben können für die ganze Saison, nicht nur für 13 Spiele, aber für die ganze Saison. Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen, aber wir wissen, es ist wichtig, dass wir 100 Prozent in jedem Spiel geben. Bayern München, Dortmund oder Leipzig können vielleicht mit 98 spielen, aber wir müssen 100 Prozent machen in […]

  • Stadt Frankfurt stellt EM-Bilanz vor

    Stadt Frankfurt stellt EM-Bilanz vor

    Die Fußball-Europameisterschaft verläuft für die deutsche Nationalmannschaft bisher erfolgreich: Die nächste Hürde gilt es übermorgen – am Freitag – zu überwinden: Da spielt Deutschland im Viertelfinale gegen Spanien. Während die EM im vollen Gange ist, ist sie im Frankfurter Stadion schon vorbei: Fünf Spiele wurden hier ausgetragen – das letzte am vergangenen Montag. Die Stadt zieht jetzt eine erste Bilanz. Jubelszenen gestern Abend in Frankfurt: Trotz Regen feiern Tausende türkische Fans den Einzug ihrer Nationalmannschaft ins EM-Viertelfinale. Einsatzkräfte begleiten die Party mit einem Großaufgebot. Vereinzelt wird Pyrotechnik angezündet, es bleibt aber größtenteils friedlich. Das ist auch die Bilanz der Polizei zu allen Spielen in Frankfurt: Stefan Müller, Polizeipräsident Frankfurt „Die Fans haben friedlich gefeiert, sie waren respektvoll zueinander. Sie waren gemeinsam in Bussen unterwegs, es gab keine Rivalitäten. Insoweit ein dickes Extralob. Wir haben uns gefühlt, wie ein guter Schiedsrichter, der permanent auf dem Spielfeld präsent ist, sich zurückhalten kann und über den nach dem Spiel nicht gesprochen wird.“ Über eine Aktion wird jedoch gesprochen: Am Montagabend im Achtelfinale zwischen Portugal und Slowenien versuchen zwei Fans das Spielfeld zu stürmen. Stefan Müller, Polizeipräsident Frankfurt „Das wurde von den Ordnern unterbunden, und im Zuge dieser vorläufigen Festnahme dieser Ordner kam es zu wechselseitigen Körperverletzungen. Der Vorfall ist komplett videografiert. Vier Personalien von Beteiligten stehen bereits fest. Bei den Fans handelt es sich um zwei Deutsche aus Nordrhein-Westfahlen. Wir haben die Ermittlungen aufgenommen.“ Durch die EM ist in Frankfurt viel los: Zu den fünf Spielen haben insgesamt 230.000 Menschen ihren Weg ins Frankfurter Stadion gefunden. Die FanZone am Mainufer hat die Erwartungen der Stadt übertroffen – trotz des teils schlechtem Wetters: Über 700.000 Fans waren bisher da. Oberbürgermeister Mike Josef ist mit der EM in Frankfurt zufrieden: Mike Josef (SPD), Oberbürgermeister Frankfurt „Ein Cristiano Ronaldo, der wegen einem verschossenen Elfmeter die Emotionen […]

  • „Wir in Paris“ – Trampolinturner Fabian Vogel

    „Wir in Paris“ – Trampolinturner Fabian Vogel

    Bei den Olympischen Spiele in Paris in dreieinhalb Wochen sind einige Sportarten dabei, von denen man sonst eher selten hört. Eine davon ist das Trampolin-Turnen. Ein Leistungssport, der traditionell hier bei uns in der Region sehr stark vertreten ist. Vor zwanzig Jahren hat die Bad Kreuznacherin Anna Dogonadze als erste und bisher einzige Deutsche Olympia-Gold in dieser Disziplin gewonnen. In diesem Jahr ist wieder ein Athlet aus der rheinland-pfälzischen Trampolin-Hochburg am Start. Teil Zwei unserer 17:30-Olympia-Serie. Fabian Vogel – 29 Jahre – Bad Kreuznach. Seine Leidenschaft ist das Fliegen. Je mehr Salti und Schrauben, desto besser. Gerade ist er zum fünften Mal Deutscher Meister geworden. Ein anderer Erfolg aber überstrahlt in diesem Jahr alles: Die Qualifikation zu seinen ersten Olympischen Spielen. Damit geht für Fabian Vogel ein Lebenstraum in Erfüllung. Fabian Vogel, Olympiateilnehmer Trampolin „Ich habe mit meinem Synchronpartner auch Gold geholt bei dem Weltcup in Cottbus. Und dann kamen schon alle – weil ich hatte das selber noch gar nicht realisiert gehabt – es kamen alle auf mich zu und haben mir schon gratuliert. Und ich wusste gar nicht wieso und alle so: ‚Du hast die Olympia-Quali, du hast es geschafft!‘ Das war ein unbeschreibliches Gefühl, ich hab mich riesig gefreut darüber.“ Zehn Sprünge hat seine Übung, die Hälfte davon sind Dreifachsalti. Damit gehört der 29-jährige Sportsoldat zur erweiterten Weltspitze. Was ihn besonders stark macht: Seine konstanten Leistungen. Fabian Vogel, Olympiateilnehmer Trampolin „Ich glaube, ich bin sehr sehr nervenstark tatsächlich. Es ist selten, dass ich mal eine Übung abbreche, also ich kriege meine zehn Sprünge zu, ich würde mal sagen, 95 Prozent durch. Von daher ist das glaube ich meine Stärke.“ Und die wird er bei seinem Olympia-Debut gegen die starke Konkurrenz aus aller Welt ausspielen müssen. Insgesamt 16 Sportler haben sich für den Wettkampf bei den Männern qualifiziert. […]

  • Boris Rhein verabschiedet hessische Olympiateilnehmer

    Boris Rhein verabschiedet hessische Olympiateilnehmer

    Während die Europameisterschaft gerade in die heiße Phase geht, bereiten sich viele Sportbegeisterte auch schon auf das nächste Großevent vor. In dreieinhalb Wochen beginnen in Paris die Olympischen Sommerspiele. Auch viele Athleten aus Rheinland-Pfalz und Hessen gehen dort mit großen Medaillen-Hoffnungen an den Start. Heute wurden in Wiesbaden einige von ihnen offiziell verabschiedet. Sie halten in Paris die hessische Fahne hoch. Der große Traum von Olympia – für manche Sportler geht er zum ersten Mal in Erfüllung, andere sammelten bereits auf dieser großen internationalen Bühne Erfahrungen. Doch egal ob Newcomer oder Routinier – für viele ist vor allem das Olympische Dorf ein absolutes Highlight. Carolin Schäfer, Siebenkämpferin aus Bad Wildungen „Die verschiedenen Sportarten kommen zusammen. Man trifft sich in der Speisekantine, man tauscht sich aus, man kommt eben mit den vielen verschiedenen Sommersportarten in Verbindung, in Berührung und das ist halt total schön für uns, dass wir uns da austauschen können. Das wir eine Leidenschaft zusammen teilen und das macht dieses olympische Flair halt eben so aus.“ Bei den letzten Spielen in Tokio 2021 haben drei hessische Sportler insgesamt vier Medaillen gewonnen. Und auch für Paris sind die Ziele ambitioniert. Lisa Mayer, Sprintteam Wetzlar „Dabei sein ist in diesem Jahr wirklich nicht alles. So ehrlich darf ich sein. Wir haben mit der Staffel das Ziel um die Medaille mitzulaufen. Das wird eine ordentliche Aufgabe, aber in der Staffel kann natürlich auch in alle Richtungen alles passieren. Wir sind richtig stark zurzeit drauf und auf jeden Fall mit viel Selbstbewusstsein am Start.“ Ministerpräsident Boris Rhein und Sportministerin Diana Stolz verabschieden heute offiziell die hessischen Sportler sowohl für die Olympischen, als auch für die Paralympischen Spiele. Neben kleinen Präsenten gibt es auch viele gute Wünsche mit auf den Weg nach Paris. Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident Hessen „Wer von uns die Möglichkeit hat, […]

  • „Wir in Paris“ – Wildwasser-Kanutin Ricarda Funk

    „Wir in Paris“ – Wildwasser-Kanutin Ricarda Funk

    In einem Monat ist es soweit, dann schaut die ganze Sportwelt nach Paris. Schon zum dritten Mal ist die französische Hauptstadt Austragungsort der Olympischen Sommerspiele – das letzte Mal vor exakt 100 Jahren. Damals durfte Deutschland infolge des Ersten Weltkrieges nicht an den Spielen teilnehmen. Das ist jetzt anders. Eine große Delegation reist nach Paris, darunter auch viele Athleten aus Hessen und Rheinland-Pfalz. Wir haben einige von ihnen in der Vorbereitung auf ihren Saisonhöhepunkt getroffen und starten unsere 17:30-Olympia-Serie heute direkt mit einer Olympia-Siegerin. Ricarda Funk – 32 Jahre – Bad Kreuznach. Sie ist die Königin im Wildwasserkanal. Vor drei Jahren gewinnt sie Gold bei den Olympischen Spielen in Tokio. In Paris darf sie in gleich zwei Disziplinen starten: ihrer Paradedisziplin Kajak-Einer und im Kajak-Cross. Ricarda Funk, Kanuslalom-Olympiasiegerin „Für mich sind Olympische Spiele in Paris … das ist ein riesengroßer Traum von mir. In Tokio waren meine ersten Olympischen Spiele und wie wir alle wissen, waren das Corona-Spiele. Meine Familie hat gefehlt, die Stimmung … Ich meine, es durften keine Zuschauer da sein, man durfte keinen Kontakt zu den Sportlern haben, es war halt doch ganz anders, wie ich es mir immer erträumt hatte, Olympische Spiele. Und jetzt Paris – ich glaube, das wird einfach ein riesenriesengroßes Fest.“ Jetzt also richtig. Dabei war lange nicht klar, ob das mit Paris was wird. Denn Olympia-Gold ist nicht automatisch die Eintrittskarte für die nächsten Spiele. Ricarda Funk musste sich, wie alle anderen auch, bei ausgewählten Wettkämpfen qualifizieren. Das Ergebnis: Sie kann alle vier Rennen für sich entscheiden. Ricarda Funk, Kanuslalom-Olympiasiegerin „Mir ist eine riesen Last von den Schultern gefallen. Es war erst mal mega geil. Diese ganze harte Zeit, also die letzten Wochen und Monate, die waren mental unglaublich anstrengend, und das ist auf einmal alles von mir abgefallen.“ Olympiasiegerin, zweifache Weltmeisterin […]

  • Flüchtling wird Bademeister

    Flüchtling wird Bademeister

    Die Freibadsaison in vollem Gange und birgt leider alljährlich auch Risiken. Gestern Abend trieb ein sechsjähriger Junge im Freibad in Landau für kurze Zeit leblos an der Wasseroberfläche. Badegäste und die Badeaufsicht haben schnell reagiert, der Junge wurde wiederbelebt und kam wieder zu Bewusstsein. Der Sechsjährige kam ins Krankenhaus, ist aber außer Lebensgefahr. Vorfälle wie dieser zeigen, wie wichtig der Job der Badeaufsicht ist. Doch vielen Städten und Gemeinden mangelt es an geeignetem Personal. In Frankfurt gehen die Bäderbetriebe deshalb unter anderem im Brentanobad jetzt einen außergewöhnlichen Weg: Sie suchen gezielt in Flüchtlingsunterkünften nach potentiellen Bademeistern und Rettungsschwimmern. Mohammadsadegh Nasiri ist vor dem Mullah-Regime aus dem Iran geflohen. Seit Anfang 2020 lebt er in Deutschland. Zurzeit in einer Flüchtlingsunterkunft des Deutschen Roten Kreuzes in Frankfurt. Als er dort hört, dass die Frankfurter Bäderbetriebe neue Mitarbeiter suchen, ist er sofort Feuer und Flamme. Mohammadsadegh Nasiri, Flüchtling aus dem Iran „Im Iran habe ich auch vier Jahre lang an der Universität Sportmanagement und Sportwissenschaft gelernt. Deswegen gefällt mir sehr. Auch drei Jahre lang als Bademeister gearbeitet.“ Mohammadsadegh Nasiri ist einer von insgesamt 55 neuen Mitarbeitern, die schon bald in Freibädern in ganz Frankfurt zum Einsatz kommen sollen. Als Bademeister, als Rettungsschwimmer, als Kassierer oder als Reinigungskraft – je nach Neigung und persönlichen Fähigkeiten. Zehn von ihnen hat die Stadt Frankfurt nun gemeinsam mit den Bäderbetrieben erstmals direkt in einer Flüchtlingsunterkunft rekrutiert. Boris Zielinski, Geschäftsführer Frankfurter Bäderbetriebe (BBF) „Das ist vor allem für uns erstmal wichtig, weil wir tolle neue Menschen gefunden haben, die in unserem Team arbeiten. Aber es heißt natürlich auch einfach viel mehr, über kurze Wege unbürokratisch Leute zu finden, die Lust haben, bei Ihnen zu arbeiten. Das tut uns gut, und freue ich mich unheimlich drüber.“ Auch Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef zeigt sich höchst erfreut und spricht von einer […]

  • Hoch hinaus: Ballonfahrer Sven Göhler

    Hoch hinaus: Ballonfahrer Sven Göhler

    In unserer Sommerserie geht es um die Faszination Fliegen. Wir treffen die besten Flugsportler aus Hessen und Rheinland-Pfalz. Heute den Ballonfahrer Sven Göhler. Ein weiterer Teil von „Hoch hinaus“. Sven Göhler, Ballonfahrer „Ballonfahren ist für mich ein lebendig gewordener Traum, sich schwerelos im Himmel zu bewegen, zu schweben über den Dingen und den Alltag einfach hinter sich zu lassen.“ Sven Göhler hat viel zu tun. Heute möchte er von Altenbamberg in Rheinhessen mit seinem Ballon starten. Dafür müssen seine Mitfahrer und er das 750 Kilo schwere Gefährt erstmal aufbauen. Für den Ballonfahrer Routine, denn er fährt schon seit 30 Jahren durch die Luft. Damals ist er durch Zufall zu dem Sport gekommen. Sven Göhler, Ballonfahrer „Fahrt auf der Autobahn, Ballon am Himmel. Boah, das könntest du tun. Spontane Idee, die mich dazu verleitet hat, mich 14 Tage später zu einer Pilotenausbildung anzumelden und ein Jahr später war es dann soweit und dann hatte ich meinen ersten Ballon und bin selbst Ballon gefahren.“ Aber warum heißt es „fahren“ und nicht „fliegen“? Sven Göhler, Ballonfahrer „Im deutschen Sprachgebrauch sagt man ja auch nicht zu den Schiffen, dass sie schwimmen, sondern dass sie fahren, und da sich Ballone einfach so wie Schiffe im Himmelsmehr fortbewegt haben, hat man den Himmel mit dem Ozean verglichen. Und da kommt wieder die Parallele im deutschen Sprachgebrauch. Schiffe fahren genauso wie Ballone. Die fahren auch.“ Wenn genug Luft im Ballon ist, erhitzt Sven Göhler diese mit Gas. Da heiße Luft eine geringere Dichte als kalte Luft besitzt, steigt sie auf. Heute sind 90 Grad notwendig, bis die Gruppe abhebt und hoch hinaus fährt. Wenn Sven Göhler den Ballon nicht heizt, ist es 300 Meter über der Erde ganz ruhig. Sven Göhler, Ballonfahrer „Das ist schon wahr. Obwohl man die Geräusche vom Boden alle hört. Aber trotzdem ist […]

  • EM-Spiel Deutschland-Schweiz in Frankfurt

    EM-Spiel Deutschland-Schweiz in Frankfurt

    Und zu Beginn der Sendung schauen wir natürlich nochmal nach Frankfurt, wo gestern die DFB-Elf den EM-Gruppensieg mit einem 1:1 gegen die Schweiz klargemacht hat. In Frankfurt war die Stimmung schon vor dem Spiel prächtig, auch dank eines Stars dieser Heim-EM abseits des Platzes. Saxophonist André Schnura, der seit einigen Tagen in den sozialen Netzwerken einen enormen Hype erlebt, heizte den Fans am Opernplatz ein… Ja, so richtig losgelöste Stimmung herrschte im Stadion und auf den Fanmeilen dann aber erst kurz vor Abpfiff, als Niclas Füllkrug in der Nachspielzeit zum Ausgleich einköpfte. Die deutschen Fans waren nach einer Partie mit einigen Frustmomenten dann letzten Endes doch glückselig: „Super Spiel! Super spannend und zum Schluss noch das Tor. Astrein. Besser geht’s nicht.“ „Schönes Ergebnis am Ende. Schöner Abschluss.“ „Das war super. Also am Ende macht der Lücke ein Tor und das ist es ein Punkt. Top!“ „Ich bin zufrieden. 1:1. Wir sind Gruppenerster. Ja, ist okay, super!“ „Dann werden wir jetzt über Dortmund nach Berlin fahren und da holen wir den Pott“ Die deutsche Mannschaft spielt nun im Achtelfinale Samstag um 21 Uhr in Dortmund gegen den Zweiten der Gruppe B, der morgen ermittelt wird. In Frankfurt wird übermorgen wieder gespielt, dann trifft die Slowakei um 18 Uhr auf Rumänien.

  • Hoch hinaus: Segelkunstflieger Moritz Kirchberg

    Hoch hinaus: Segelkunstflieger Moritz Kirchberg

    Es ist einer der ältesten Träume des Menschen: das Fliegen. Über Jahrhunderte tüftelten Wissenschaftler und Ingenieure daran, bis es vor knapp 250 Jahren in einem Ballon endlich gelang. Doch was treibt Menschen an zu fliegen? Für unsere Sommerserie haben wir die besten Flugsportler aus Hessen und Rheinland-Pfalz getroffen. Heute mit dem Segelkunstflieger Moritz Kirchberg. Kommen Sie mit „Hoch hinaus“. _ Moritz Kirchberg, Segelkunstflieger: Fliegen ist für mich meine Leidenschaft. In der Natur zu sein, frei zu sein, die Aussicht zu genießen. Das ist einfach das Faszinierende daran, dass jeder Flug etwas Spezielles ist, man neue Eindrücke hat von denen man nachts Träumen kann. Intro Ein paar letzte Handgriffe, bevor es losgehen kann. Auf dem Flugplatz im mittelhessischen Ober-Mörlen baut Moritz Kirchberg gerade seinen Segelflieger zusammen. Jede Schraube muss sitzen, denn heute will er für die Weltmeisterschaft im Segelkunstflug trainieren. Schon seitdem er 14 ist darf er mit der nur 300 Kilo schweren Maschine abheben.  Moritz Kirchberg, Segelkunstflieger: Ich bin hier am schönen Flugplatz in Ober-Mörlen groß geworden mit meinen Eltern viel mitgeflogen. Meine Eltern haben auch Kunstflug gemacht. Von daher war der Weg für mich so ein bisschen vorgeschrieben. Dabei fliegt der 26-jährige Hesse sogenannte Figuren. Loopings, Drehungen und über Kopf. Um hoch hinaus zu kommen, muss ihn aber erstmal ein Motorflugzeug auf über 1000 Meter schleppen. Dann beginnt das Programm. Freistehend Moritz Kirchberg, Segelkunstflieger: Segelkunstflug ist so ein bisschen wie Rennsport. Die Kräfte, die auf den Körper wirken die G-Kräfte. Wir haben bis zu plus neun G also das Neunfache vom Körpergewicht und minus sieben G. Und das ist die Faszination, dabei auch noch mit der Physik zu spielen, die Aerodynamik an ihren Grenzen zu haben. Aber nicht über diese Grenzen drüber zu gehen. Das ist einfach das Faszinierende für mich daran. Neun G sind mehr als doppelt so […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick. Obduktionsergebnis vorgelegt: Die 15jährige aus Pirmasens, die am Montag tot am Rhein bei Worms gefunden wurde, starb durch Ertrinken. Die Polizei geht davon aus, dass die Eltern ihre Tochter getötet haben, weil sie mit deren Lebenswandel nicht einverstanden waren. Das Ehepaar aus Afghanistan sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Der tatverdächtige Vater ist polizeibekannt. Gegen ihn laufen Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und häuslicher Gewalt. Erfolge gegen kriminelle Banden: in Hessen ist die Zahl der Geldautomaten-Sprengungen stark zurückgegangen. In diesem Jahr gab es erst zwölf Fälle. Im Vorjahr waren es bis Anfang Juni mit 28 Sprengungen noch mehr als doppelt so viele. Innenminister Roman Poseck erklärte, die Schutzmaßnahmen der Banken und die Strafverfolgung durch die Polizei zeigten Wirkung. Anfang offiziell vorgestellt: Der Fußballzweitligist 1. FC Kaiserslautern hat heute seinen neuen Cheftrainer Markus Anfang präsentiert. Der 50jährige ist Nachfolger von Friedhelm Funkel und kennt den Betzenberg. Er war von 2002 bis 2004 bereits als Spieler beim 1. FC Kaiserslautern. Anfang erhält einen Vertrag bis Ende Juni 2026.

  • Stimmung vor dem EM-Spiel Deutschland-Ungarn

    Stimmung vor dem EM-Spiel Deutschland-Ungarn

    Und wir bleiben direkt bei der Fußball-Europameisterschaft! Denn gleich um 18 Uhr ist Anpfiff zum zweiten Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn in Stuttgart. Und auch auf der großen Fanmeile am Frankfurter Mainufer tummeln sich wieder jede Menge Fans in Schwarz-Rot-Gold. Und genau da steht jetzt schon unser Sportreporter Julian Beimel. Markus Appelmann: Julian, der 5 zu 1 Sieg gegen Schottland zum Auftakt, hat der jetzt in Frankfurt endgültig die Euphoriewelle, das EM-Fieber ausgelöst? Julian Beimel, Reporter: Also Markus, auch wenn das Wetter hier heute alles andere als Sommermärchen-2.0 Stimmung verbreitet, die Stimmung, die Atmosphäre hier in der Fanzone erinnert schon an 2006. Ich durfte auch dabei sein, habe viele Spiele hier am Mainufer verfolgt. Und auch heute liegen sich hier Fans unterschiedlicher Teams in den Armen, feiern sich gegenseitig, den Fußball und ihre Mannschaften. Und die ungarische Mannschaft spielt in der jetzigen Konstellation schon seit mehreren Jahren, ist eingespielt. Deutschland hingegen mit dem Umbruch.  Musiala und Wirtz, beide gerade mal 21 Jahre alt, die Spieler, auf denen der sportliche Fokus liegt. Ja und sie sollen mithelfen, dass Deutschland den Gruppensieg holt. Dann würde man nämlich Spanien und Italien aus Gruppe B in einem möglichen Achtelfinale aus dem Weg gehen. Ja und hier warten jetzt alle nur noch auf den Anpfiff, es kann los gehen!  

  • Beim ersten EM-Spiel in Frankfurt trifft Belgien auf die Slowakei

    Beim ersten EM-Spiel in Frankfurt trifft Belgien auf die Slowakei

    Starten wollen wir zunächst – wie könnte es anders sein – mit Fußball! Denn gleich um 18 Uhr steigt auch hier im Stadion in Frankfurt das erste Spiel dieser Europameisterschaft. 48.500 Zuschauer in der Arena verfolgen dann die Partie Belgien gegen die Slowakei. Zahlreiche Anhänger beider Mannschaften haben sich auf den Weg nach Frankfurt gemacht, auch an der großen Fanmeile am Mainufer freuen sich die Fußballfans auf den Anpfiff. Und genau dort steht jetzt unser Sportreporter Thorsten Arnold. Markus Applemann, Moderator: Thorsten, wie groß ist die EM-Stimmung denn in Frankfurt schon? Thorsten Arnold, Reporter: Ja, das EM-Feeling ist auch hier in Frankfurt angekommen. Das hat man ja schon vergangene Woche gespürt hier bei dieser schönen abendlichen Einweihung dieser Fanzone hinter mir. Und auch beim ersten Spiel der deutschen Mannschaft am Freitag, da war es hier auf der Fanmeile rappelvoll. Da mussten sogar die Ordnungskräfte dann dafür sorgen, dass die Zugänge gesperrt werden. Davon ist man heute, zugegebenermaßen, Zugegeben, weit entfernt. Also Belgien gegen die Slowakei – das ist jetzt nicht so Ober-Knaller, aber dennoch sportlich durchaus reizvoll: Mit dem deutschen Trainer Domenico Tedesco auf der belgischen Bank und ihrem Superstar Kevin de Bruyne. Den kennt man ja noch aus der Bundesliga – jetzt aktuell der Superstar beim englischen Meister Manchester City. Ja und eben die Slowakei – der krasse Außenseiter Aber ich habe einmal bei denen beim Training zugeschaut. Die sind ja in Mainz untergebracht, trainieren dort jeden Tag im Bruchweg-Stadion.  Und da konnte ich mit ein paar Spielern sprechen und die haben gesagt: Na klar, auch gegen die Großen rechnen wir uns etwas aus und wir wollen die Überraschungsmannschaft dieser EM werden. Markus Appelmann, Moderator: Großes Thema ist die Sicherheit an den EM-Spieltagen. Gestern gab es ja in Gelsenkirchen erste Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Anhängern. Wie ist die aktuelle Lage in Frankfurt? […]