Rheinland-Pfalz

  • Sommerinterview mit Jan Bollinger (AfD)

    Sommerinterview mit Jan Bollinger (AfD)

    Heute begrüßen wir im Studio den Ministerpräsidentenkandidaten der AfD für die Landtagswahl Rheinland-Pfalz, Jan Bollinger. Ja, die Formulierung Ministerpräsidentenkandidat zeigt schon, wie sich die Partei sieht. Dabei ist die AfD Rheinland-Pfalz in Umfragen klar hinter dem Bundestrend. Zudem bietet das Verfassungsschutzgutachten einiges an Gesprächsbedarf. Markus Appelmann, Moderator: Bevor Jan Bollinger ins Studio kommt, haben wir ihn zum Fotoshooting getroffen. Mit im Gepäck drei für ihn wichtige Gegenstände. ———- Wer Jan Bollinger regelmäßig sieht, kennt diese Sonnenbrille. Schlicht, sportlich, maximal getönt. Ein verlässlicher Wegbegleiter, egal ob der AfD-Fraktionschef im rheinland-pfälzischen Landtag privat oder beruflich unterwegs ist. Ein Unikat ist sie allerdings nicht. Jan Bollinger (AfD), Fraktionsvorsitzender Landtag RLP „Diese Brille, davon hab ich mehrere Exemplare. Ich neige nämlich dazu, meine Brillen zu vergessen und hab mir die deshalb in größerer Mengenzahl gekauft. Deshalb ist es nicht immer dieselbe, aber wahrscheinlich die gleiche, mit der man mich sieht.“ Auch im Urlaub darf die Sonnenbrille nicht fehlen. Wohin geht es denn am liebsten? Jan Bollinger (AfD), Fraktionsvorsitzender Landtag RLP „Die letzten Jahre sind wir tatsächlich eher im Norden gewesen, an der Ostsee, in Dänemark. Da ist es halt auch sehr schön, angenehme Menschen und gleichzeitig ist es dann temperaturmäßig nicht ganz so heiß. Wenn Sie wirklich im Süden sind im Sommer, dann ist es brüllend heiß und ja, das muss ich mir nicht immer geben.“ Kleinere Auszeiten genießt der 48-Jährige gerne in Rheinland-Pfalz und besonders gerne rund um seine Heimat Neuwied. Wann immer es die Zeit zulässt, schnürt Jan Bollinger die Wanderschuhe. Jan Bollinger (AfD), Fraktionsvorsitzender Landtag RLP „In den Regel sollen das keine Gewaltmärsche sein, sondern soll schon auch der Entspannung dienen. Wobei ich dann auch bereit bin, größere Strecken zurückzulegen.“ Das geht aber nur, wenn der Tag gut begonnen hat. Und bei Jan Bollinger heißt das: Jan Bollinger (AfD), Fraktionsvorsitzender Landtag […]

  • Sommerinterview mit Alexander Schweitzer (SPD)

    Sommerinterview mit Alexander Schweitzer (SPD)

    In neun Monaten wählt Rheinland-Pfalz ein neues Parlament. Ministerpräsident Alexander Schweitzer muss sich dann seiner ersten richtigen Wahl stellen. Denn vor einem Jahr hat er den Posten des Regierungschefs von Malu Dreyer übernommen. Beim Blick auf die aktuellen Wahlumfragen wird klar, wie schwierig die nächsten Monate werden, denn seit Monaten führt die CDU im Land klar die Umfragen an. Markus Appelmann, Moderator: Bevor wir Alexander Schweitzer gleich im Studio sprechen, haben wir ihn zum Fotoshooting getroffen. Mitgebracht hat er drei ganz persönliche Gegenstände. Los geht’s mit der Entscheidung früh morgens. ———- Kaffee oder Tee? Wenn es nach dem rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer geht, eher Tee. Passt zu seiner Leidenschaft für England – und zum Motiv auf seiner Lieblingstasse, der britischen Band Oasis. Seit Jahrzehnten ist er glühender Fan und fleißiger Konzertgänger. Alexander Schweitzer (SPD), Ministerpräsident RLP „Oasis ist schon ziemlich stilbildend bei mir. Ich bin immer noch der weltgrößte Beatles-Fan, glaube ich. Ich mag gerne britische Musik der Siebzigerjahre, sehr viel Punk, sehr viel Post Punk, Brit Pop der Neunzigerjahre bis heute.“ Die Musik begleitet den 51-Jährigen nicht nur bei Konzerten oder im heimischen Wohnzimmer in Bad Bergzabern, sondern auch im Politikalltag. Alexander Schweitzer (SPD), Ministerpräsident RLP „Wenn ich unterwegs bin im Auto, zwischen zwei Terminen, und ich dann erstmal alles gelesen habe, dann setze ich manchmal die Kopfhörer auf und höre für ein paar Minuten Musik, weil mich das einfach gut runterbringt.“ Ein weiterer täglicher Begleiter ist dieser kleine Frosch. Ein Schlüsselanhänger, den Schweitzer bei einem Termin in der Pfalz geschenkt bekommen hat. Alexander Schweitzer (SPD), Ministerpräsident RLP „Der hat einen Rucksack und hat eine Brezel und hat ein Halstuch an und der ist viel unterwegs. Und den haben sie mir geschenkt, weil sie gesagt haben, Sie sind ja auch immer viel unterwegs. Und damit Sie da immer auch […]

  • Sommerinterview mit Steven Wink (FDP)

    Sommerinterview mit Steven Wink (FDP)

    Wir sprechen heute über die FDP, die sich in wahrhaft schwierigen Zeiten befindet und aktuell droht, aus der politischen Landschaft zu verschwinden. Eva Dieterle, Moderatorin: In Rheinland-Pfalz sind die Liberalen aktuell noch Teil der Landesregierung. Und wenn es nach dem FDP Fraktionsvorsitzenden Steven Wink geht, dann soll das bitte auch so bleiben. Unter anderem darüber sprechen wir gleich. Doch vorher wollen wir mehr über den neuen Mann an der Spitze der Fraktion erfahren. Deshalb haben wir ihn zum Fotoshooting mit seinen drei Lieblingsgegenständen getroffen. Und bereits da hat er sich kämpferisch gezeigt. ———- Führhand, Schlaghand, ausweichen. Bewegungen, die Steven Wink aus dem EffEff beherrscht. Boxen, seit vielen Jahren eine Leidenschaft des 41-Jährigen. Steven Wink (FDP), Fraktionsvorsitzender Landtag RLP „Früher hatte man so das Bild, da wird einfach blind draufgehauen. Das ist aber mitnichten so. Nachdenken, konzentrieren, Disziplin zeigen und dann seinen aufgezeigten Weg quasi im Kampf zu boxen. Und so ist es im Leben ja auch, man braucht die Disziplin und da muss man seinen Weg auch verfolgen, um was zu erreichen.“ Mit elf Jahren streift sich der FDP-Politiker zum ersten Mal die Boxhandschuhe über. Das ist übrigens noch eines seiner ersten Paare. Ihre Bedeutung, für Wink geht sie weit über den Sport hinaus. Steven Wink (FDP), Fraktionsvorsitzender Landtag RLP „Ich bin jetzt kein Unternehmersohn, wir sind keine reiche Familie. Drei Geschwister, einen behinderten Bruder, die Mutter alleine. Also das war sein Leben selbst zu gestalten quasi.“ Heute ist Wink selbst Papa, lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Pirmasens. Er hat auch Fußball gespielt und viele Jahre die Mannschaft seines Sohnes trainiert. Seit knapp drei Monaten ist Steven Wink nun Vorsitzender seiner Fraktion. Das heißt auch, weniger Zeit für die Familie. Steven Wink (FDP), Fraktionsvorsitzender Landtag RLP „Natürlich ist aber der Sohn der, der am meisten verzichten musste […]

  • Sommerinterview mit Gordon Schnieder (CDU)

    Sommerinterview mit Gordon Schnieder (CDU)

    Heute sprechen wir mit der CDU, die in Rheinland-Pfalz immer wieder Wahlumfragen anführt, aber irgendwie die Landtagswahlen nicht gewinnt. Damit ist sie der CDU Landesverband, der am längsten in Deutschland auf den harten Oppositionsbänken Platz genommen hat. Wie die CDU bei der Landtagswahl in neun Monaten punkten will – das erfahren wir sicher von Gordon Schnieder – er ist der Fraktionsvorsitzende der CDU im rheinland-pfälzischen Landtag. Markus Appelmann, Moderator: Vorher heißt es”Blitzlichtgewitter mit drei persönlichen Gegenständen”. ———- Den einfachen Windsorknoten, den kennt er aus dem FF. Denn ohne Krawatte geht Gordon Schnieder morgens nicht aus dem Haus – zumindest nicht wenn er beruflich unterwegs ist. Gordon Schnieder (CDU), Fraktionsvorsitzender Landtag RLP „Die gehört zu meinem Leben. Also ich trage seit vielen Jahren Krawatte. Ich finde, dass man in gewissen Ämtern dann auch sich entsprechend kleiden sollte, auch bei den Entscheidungen, die man zu treffen hat.“ Als Chef der rheinland-pfälzischen CDU und der größten Oppositionsfraktion im Mainzer Landtag hat der 49-Jährige einige wichtige Entscheidungen zu treffen. Sein Ziel: Bei der Landtagswahl im Frühjahr Ministerpräsident werden. Und dabei immer gut aussehen. Gordon Schnieder (CDU), Fraktionsvorsitzender Landtag RLP „Ich gehe nicht mit jeder Mode mit. Manche sagen auch, vielleicht ein bisschen altmodisch noch unterwegs. Ich besitze zum Beispiel keinen Pullover, ich trage immer gerne Hemd, ich trage auch mal gerne Polohemd, aber dann sind wir auch schon am Ende angekommen dessen, was ich anziehe.“ Wie viele Krawatten genau in seinem Schrank hängen, weiß er nicht. Aber rund 30 werden es schon sein, sagt Schnieder. Einen gewissen Vorrat brauche er auch, es gebe schließlich auch einen gewissen Verschleiß. Gordon Schnieder (CDU), Fraktionsvorsitzender Landtag RLP „Ich stecke sie dann zum Essen immer auf Seite, weil ich schaffe es auch jede Woche eine hinzurichten beim Essen.“ Apropos Essen! Für so richtig gutes Essen ist im Politik-Alltag […]

  • Demonstration gegen geplantes Jagdgesetz

    Demonstration gegen geplantes Jagdgesetz

    In der Mainzer Innenstadt sind heute Tausende Jäger auf die Straße gegangen, um gegen das geplante Landesjagdgesetz zu demonstrieren. Während der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz den Verlust der eigenen Entscheidungsbefugnis befürchtet, will das Umweltministerium mit dem Gesetz den Wald besser schützen. Sie sind fuchsteufelswild und machen ihrem Ärger Luft. Laut Polizeiangaben sind rund 5.000 Jäger zusammengekommen, um gegen das geplante Landesjagdgesetz zu demonstrieren. Ihr Hauptkritikpunkt: Das Gesetz sei eine Bevormundung der Jägerschaft und spreche ihr die Kompetenzen ab. Claudia, aus dem Hunsrück „Weil von oben herab bestimmt wird, was der Jäger tun darf oder was er halt nicht mehr tun darf. Und dass er keinerlei Rechte hat und nicht miteinbezogen wird.“ Karl Schmidt, Rentner aus Misselberg „Die Wildarten haben auch eine Daseinberechtigung. Für den Forst zählt nur ihr Wald und das Wild … ja. Jedes tote Wild, das geschossen wird, ist für die gut.“ Umweltministerin Katrin Eder ist heute nicht auf der Demo anzutreffen. Im rheinland-pfälzischen Umweltministerium hat man für den Unmut der Jäger wenig Verständnis. Erwin Manz (Bündnis 90 / Die Grünen),  Staatssekretär Umweltministerium Rheinland-Pfalz „Wir wollen ein Wald mit Wild. Wir wollen das Wild im Wald erhalten und wir wollen den Wald für das Wild erhalten. Wir reden also nicht davon, dass generell der Abschuss erhöht wird. Sondern dass an den Stellen, wo es Probleme gibt, dort effizienter gejagt wird. Und an anderen Stellen, wo der Wald überhaupt nicht in Gefahr ist, da muss auch nicht stärker bejagt werden.“ Von der Opposition kommt deutliche Kritik. So bezeichnet die rheinland-pfälzische CDU das geplante Gesetz als klaren Affront gegen die Jäger und deren Expertise: Johannes Steiniger (CDU), Generalsekretär Rheinland-Pfalz: „Das neue Jagdgesetz spricht der Jägerschaft diese Kompetenz ab und entmündigt sie. Die Strukturen vor Ort sollen systematisch entmachtet werden. (…) Dem grünen Umweltministerium geht es um einen rein ideologischen Waldumbau – ohne […]

  • Schüler bekommen Einblicke in die Justiz

    Schüler bekommen Einblicke in die Justiz

    Ende vergangenen Jahres gab es bundesweit 933.000 offene Ermittlungsverfahren – das ist ein Anstieg um 30 Prozent seit 2021. Auch in Rheinland-Pfalz waren Ende 2024 rund 33.000 Fälle offen. Grund dafür ist – wie in vielen Branchen der Fachkräfte-Mangel – weswegen die Justiz jetzt neue Wege geht, um Nachwuchs zu finden. Verhandlung am Oberlandesgericht Koblenz. Die Anklage: Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Geldstrafe, die Verteidigung einen Freispruch. Doch außer dem Vorsitzenden Richter sind alle Beteiligten Zehntklässlerinnen aus Vallendar, denn die Gerichte in Rheinland-Pfalz öffnen noch bis Freitag ihre Türen für die erste „Woche der Justiz“. Mit Einblicken hinter die Kulissen und Planspielen wie hier in Koblenz sollen junge Leute für die Arbeit im Rechtssystem begeistert werden. Sophia, 16, Schönstätter Marienschule Vallendar „Ich fand das eigentlich auch ganz cool mal zu sehen, wie man so als Verteidiger da sitzt, wie man sich eigentlich fühlt.“ Finja, 16, Schönstätter Marienschule Vallendar „Man konnte halt die ganzen verschiedenen Meinungen auch hören und ich habe mich auch mit meiner Partnerin dann abgesprochen, wie wir jetzt auch den Angeklagten verurteilen und wir haben uns auch dafür entschieden, dass er schuldig ist.“ Was für die Schülerinnen Spaß bedeutet, ist für die Gerichte ernst, denn der demografische Wandel und der Fachkräftemangel sind eine große Herausforderung. Der Deutsche Richterbund sprach im Frühjahr sogar von einer drohenden „Überlastung des Rechtsstaates“. In Koblenz gibt es momentan zwar noch genug Richter und Staatsanwälte, aber auf den Ebenen darunter sieht es ganz anders aus. Jörn Müller, Sprecher Oberlandesgericht Koblenz „Wir bekommen auch sehr gute Bewerbungen für unsere Rechtspflege, aber leider nicht genug. Und für unsere Justizfachwirte und im IT-Bereich sieht es ähnlich aus. Da würden wir uns durchaus noch mehr Nachwuchs erhoffen.“ Und der soll mit Schnupperkursen von einer Karriere im Rechtssystem überzeugt werden. Ein Trainingssimulator für Zeugenbefragungen per Virtual-Reality-Brille soll beispielsweise einen […]

  • Ausstellung zu Kaiser Marc Aurel in Trier

    Ausstellung zu Kaiser Marc Aurel in Trier

    „Konstantin“, „Nero“, „Der Untergang des Römischen Reiches“ und jetzt: „Marc Aurel“. Die Schau in zwei Museen setzt die Serie Trierer Landesausstellungen zu Römischen Kaisern und dem Römischen Reich fort. Mit 400 Exponaten von über 100 Leihgebern ist es die bisher größte Ausstellung weltweit zum römischen Kaiser Marc Aurel. Er prägt das Trierer Stadtbild bis heute. Sie ist das Wahrzeichen Triers – die Porta Nigra. Erbaut im 2. Jahrhundert, als eines von vier Stadttoren, zusammen mit einer kilometerlangen Stadtmauer. Entstanden sind die Wehranlagen unter dem damaligen römischen Kaiser: Marc Aurel. Zu Lebzeiten hat er es nie hierher geschafft – erst jetzt, über 1800 Jahre später, mit seiner eigenen Landesausstellung. Marcus Reuter, Direktor Rheinisches Landesmuseum Trier „Marc Aurel war einer der wichtigsten römischen Kaiser. Er hat von 121 nach Christus bis 180 nach Christus gelebt. Regiert hat er von 161, 19 Jahre lang. Und während seiner Zeit haben sich im Römischen Reich grundlegende Dinge verändert. Heute ist er vor allem bekannt für seine Selbstbetrachtungen, diese philosophischen Schriften, die er hinterlassen hat.“ „Marc Aurel – Kaiser, Feldherr, Philosoph“. So lautet der Titel der Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum Trier. Als Kaiser muss Marc Aurel das Römische Reich nach langer Zeit des Friedens und Wachstums gleich an mehreren Fronten verteidigen. Eine tödliche Pestepidemie breitet sich aus, es gibt schwere Überschwemmungen des Tiber, Angriffe verschiedener Stämme führen zu erbitterten Kriegen. Marc Aurel, ein Kämpfer für Freiheit und Gerechtigkeit. Wolfram Leibe (SPD), Oberbürgermeister Trier „Gleichzeitig hat er aber das Ganze wieder eingegrenzt. In diesem Spannungsfeld sehe ich ganz, ganz viele aktuelle Bezüge. Wir sind heute in einer Umbruchsgesellschaft. Was können wir von Marc Aurel lernen?“ Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz „Er hatte hohe Ideale. Und ich glaube, das ist etwas, was wir in dieser Zeit auch haben sollten. Nicht kurzfristig sein, nicht an den eigenen Vorteil denken, […]

  • Trainingsauftakt beim 1. FC Kaiserslautern

    Trainingsauftakt beim 1. FC Kaiserslautern

    Heute Abend um 21 Uhr trifft hier auf Sat.1 die deutsche Nationalmannschaft im Halbfinale der U21-Fußball-EM auf Frankreich. Mit dabei sind auch mehrere Spieler von Mainz 05 und Eintracht Frankfurt, wo gerade das Vereinstraining noch pausiert. In Kaiserslautern hingegen rollt der Ball seit heute wieder. Der 1.FCK ist nämlich offiziell in die Saisonvorbereitung gestartet. Seit heute brennt es wieder auf dem Betzenberg. Trainingsauftakt beim Zweitligisten. Trotz Temperaturen um die 30 Grad, sind rund 300  Fans gekommen um Torsten Lieberknecht und seine Mannschaft zu beobachten. Für den Trainer, der erst seit April im Amt ist, ist es der erste Saisonstart bei den Roten Teufeln. Die Vorfreude ist riesig. Torsten Lieberknecht, Trainer 1. FC Kaiserslautern „Ich glaube, man muss auf die Dauerkartenverkäufe schauen. Das ist eine unglaubliche Zahl. Ich glaube, kurz davor den Saisonrekord von 1998 zu brechen und das ist vor allen Dingen eine Verantwortung und ein Privileg zugleich. Und darauf freue ich mich, dass ich eben diese Verantwortung bekommen habe in den letzten Spielen und jetzt eben eine Mannschaft im Detail vorbereiten darf.“ Der Mannschaft steht ein Umbruch bevor. Der Top-Torschütze aus der vergangenen Saison Ragnar Ache hat den Verein Richtung Köln verlassen. Dafür holt der FCK gleich zwei neue Stürmer. Ivan Prtajin kommt vom Erstligisten Union Berlin, Mahir Emreli vom Zweitliga-Konkurrenten aus Nürnberg. Weitere Verstärkung in der Abwehr soll auch noch kommen. Nachdem der FCK in der abgelaufenen Saison lange um den Aufstieg mitspielte, schaut Sportdirektor Marcel Klos optimistisch  in die Zukunft. Marcel Klos, Sportdirektor 1. FC Kaiserslautern „Wir sind siebter geworden. Und wollen natürlich besser sein als Platz Sieben in dieser Saison. Das muss unser Anspruch sein und das auch in allen Abteilungen in der Mannschaft. Wir haben professionalisiert, wir haben den Stuff neu aufgestellt, wir haben jetzt auch schon Neuzugänge beim ersten Training. Und das muss unser […]

  • Der Weg aus der Krise - Die rheinland-pfälzische SPD Vorsitzende zu Gast im Studio

    Der Weg aus der Krise – Die rheinland-pfälzische SPD Vorsitzende zu Gast im Studio

    Eva Dieterle spricht mit Sabine Bätzing-Lichtenthäler über die Einigung zwischen dem Bund und den Ländern und die Lage der SPD vor dem Bundesparteitag. Eva Dieterle, Moderatorin: Guten Abend! Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD), Landesvorsitzende Rheinland-Pfalz: Schönen guten Abend. Dieterle: Frau Bätzing-Lichtenthäler, Einigung schön und gut, aber man muss sagen, für die Kommunen verbessert sich doch praktisch am aktuellen Zustand gar nichts. Sie waren vorher verschuldet, sie sind es weiterhin. Bätzing-Lichtenthäler: Also erst mal ist es wirklich ein großer Erfolg, dass hier 100 % für die Kommunen kompensiert wird. Das ist wirklich ein Punkt. Da hat sich ja unser Ministerpräsident Alexander Schweitzer sehr, sehr stark mit eingebracht, auch unsere Finanzministerin, die mit in der Verhandlungsgruppe war, weil es ganz wichtig ist, gerade aufgrund der herausfordernden Lage der Kommunen, dass da jetzt nicht noch was obendrauf kommt. Und Sie haben es gerade gesagt, das ist ja ein bundesweites Phänomen. Wir schauen in unsere Nachbarländer Hessen, Nordrhein-Westfalen, aber auch bei uns, und unsere Landesregierung hat ja den Fokus auf die Kommunen gesetzt. Ob das durch diese starke Erhöhung des kommunalen Finanzausgleichs ist – 4 Milliarden € so hoch wie noch nie -, die Entschuldung, die Altschuldenübernahme von 3 Milliarden – da hätten wir uns auch gewünscht, der Bund wäre da auch seinem Part noch nachgekommen -, aber auch die Sonderprogramme für diese regional herausgeforderten Kommunen. 200 Millionen für den Klimaschutz, 250 Millionen. Also wir schauen immer da, wo es nötig ist. Und wir werden weiter schauen. Dieterle: Worum es heute bei der Einigung ja gar nicht ging, sind die Schuldenberge, die sich aufgehäuft haben bei den Kommunen in den letzten Jahren. Das geht so weit, dass ich eine Gemeinde in der Südwestpfalz die Rede ist von Kleinsteinhausen, keine Stühle mehr leisten kann. Wir hören dazu jetzt mal die Ortsbürgermeisterin Martina Wagner. ———- Martina Wagner (CDU) Ortsbürgermeisterin Kleinsteinhausen, […]

  • Kühe & Getreide - Lea Sensen aus der Eifel ist beste Junglandwirtin

    Kühe & Getreide – Lea Sensen aus der Eifel ist beste Junglandwirtin

    In der Eifel lebt und arbeitet Deutschlands beste Jung-Landwirtin Lea Sensen. In mehreren Runden überzeugt sie die Jury der Deutschen Landjugend von sich – und holt schließlich den Titel nach Rheinland-Pfalz. Wir haben die junge Frau auf ihrem Ausbildungsbetrieb in Rommersheim besucht. Hier bei den Kälbern ist Lea  genau richtig: Tiere sind für sie der Grund, Landwirtin zu werden. Jeden Morgen um 5 Uhr 30 geht es raus in den Stall und los mit melken. Die Landwirtschaft sei ihr einfach in die Wiege gelegt worden, sagt die 21-Jährige. Sie ist auf einem Milchviehbetrieb in Nordrhein-Westfalen aufgewachsen. Lea Sensen, angehende Landwirtin „Am Ende des Tages zu sehen, was man geschafft hat den ganzen Tag über, das ist schon sehr, sehr schön und auch sehr erfüllend. Und natürlich die Vielfalt. Also man muss im Büro arbeiten, man muss mit den Tieren arbeiten, auf dem Trecker. Und diese Vielfalt finde ich einfach in keinem anderen Beruf wieder.“ So vielfältig wie die Arbeit selbst war auch der Berufswettbewerb Mitte Juni in Nordrhein-Westfalen. Lea muss verschiedene Aufgaben lösen wie ein Kalb enthornen oder den Getreidebestand auf einem Feld überprüfen. Dieser Weizen ist gerade in der Blüte. Lea Sensen, angehende Landwirtin „Entsprechend hat man dann unterschiedliche Parameter, welche Krankheiten vorkommen könnten in dem Entwicklungsstadium. Da guckt man sich dann die oberen drei Blätter an, ob die gesund sind oder irgendwelche Verfärbungen sind. Und dann guckt man sich natürlich auch immer die Wurzeln an, wie doll die ausgeprägt sind, weil sie dadurch einfach die Nährstoffe aufnehmen können.“ Gerade die Aufgaben außerhalb des Stalls fallen ihr am schwersten. Aber es reicht: Lea setzt sich gegen ihre Konkurrenten aus ganz Deutschland durch und holt den ersten Platz in die Eifel. Lea Sensen, Junglandwirtin des Jahres „Als man dann da so stand, da wurde einem doch ein bisschen mulmig, weil […]

  • Sommerinterview mit Pia Schellhammer (Bündnis 90 / Die Grünen)

    Sommerinterview mit Pia Schellhammer (Bündnis 90 / Die Grünen)

    Der Sommer ist da und damit natürlich traditionell auch unsere Sommerinterviews. Heute widmen wir uns den Grünen in Rheinland-Pfalz, die aktuell in einer Ampel mit SPD und FDP regieren. Doch wie lange noch? Das ist die spannende Frage, denn im kommenden Frühjahr wird in Rheinland-Pfalz ein neuer Landtag gewählt. Unter anderem darüber spricht Eva Dieterle mit der Fraktionsvorsitzenden der Grünen, mit Pia Schellhammer. Eva Dieterle, Moderatorin: Doch zunächst haben wir die Oppenheimerin zu einem Photoshooting im Mainzer Landtag eingeladen. Mit im Gepäck: drei persönliche Lieblingsgegenstände. ———- Raus aus dem Politikalltag, rein in die digitale Welt der Videospiele. Beim Zocken macht Pia Schellhammer so schnell niemand was vor. Schon in jungen Jahren reist sie mit ihrem Computer quer durch Deutschland und nimmt an LAN-Partys teil. Damals oft als einzige Frau. Heute spielt die 40-Jährige zuhause an der Konsole. Pia Schellhammer (Bünndis 90 / Die Grünen), Fraktionsvorsitzende Landtag Rheinland-Pfalz „Es sind eher Adventure-Spiele oder auch klassisch Hack-and-Slay. Einfach durch die Gegend rennen und paar Monster töten. Also da will ich einfach abschalten und auch nicht mehr groß viel nachdenken. Das ist für mich ne super Möglichkeit um runter zu kommen.“ Runterkommen – das kann die grüne Politikerin auch super in der Natur. Dazu ist sie oft mit dem Fahrrad unterwegs – natürlich vorbildlich mit Helm. Die Strecke zwischen ihrer Heimat Oppenheim und dem Landtag in Mainz legt Pia Schellhammer gerne aus eigener Kraft zurück. Bei jedem Wetter? Pia Schellhammer (Bünndis 90 / Die Grünen), Fraktionsvorsitzende Landtag Rheinland-Pfalz „Tatsächlich hab ich so einen großen Poncho, mit dem man mich auch gut sieht. Das heißt, einen Schauer, den steck ich auch noch weg. Aber bei ganz ganz kalten Temperaturen bin ich dann nicht unterwegs, nein. Da bin ich ganz ehrlich.“ Damit nicht nur Pia Schellhammer mit guten Beispiel voran geht, sondern noch mehr Menschen […]

  • Zu Gast im Studio: die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder

    Zu Gast im Studio: die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder

    Rheinland-Pfalz hat ehrgeizige Ziele: Schon ab dem Jahr 2030 soll das Land seinen Strombedarf bilanziell zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen beziehen – also vor allem aus Wind und Sonne. Der Plan steht. Doch diesen vor Ort auch tatsächlich umzusetzen, ist alles andere als einfach – wie ein Beispiel aus Neuwied zeigt.   Thomas Kill von den Stadtwerken Neuwied und Michael Bleidt vom Verband kommunaler Unternehmen Rheinland-Pfalz begutachten den möglichen Standort für eine neue Windkraftanlage: Insgesamt sieben Windräder sollen hier an diesem Bergkamm im Naturpark Rhein-Westerwald entstehen. Oder besser gesagt: SOLLTEN. Denn von den geplanten sieben Windrädern hat das Land zweien schon wieder den Stecker gezogen – bevor sie überhaupt errichtet wurden. Und zwar aus Denkmalschutzgründen: Denn nur einen Steinwurf vom geplanten Standort entfernt verläuft der Limes – der ehemalige römisch-germanische Grenzwall. Viel zu sehen ist vom UNESCO-Weltkulturerbe zwar nicht mehr – ein Windrad in gerade einmal 50 Metern Entfernung ist aber trotzdem nicht drin. Sehr zum Ärger der Stadt Neuwied, auf deren Gemarkung es nicht viele potentielle Windkraft-Standorte gibt. Thomas Kill, Stadtwerke Neuwied: „Tatsächlich sind wir auf diesen Wald angewiesen. Wir haben hier unser Planungsgebiet Neuwied gänzlich ausgeschöpft mit diesem Wald. Wir haben sonst keine weiteren Potentiale ausmachen können hier in Neuwied in unserem Netzgebiet.“ Während es in diesem Fall der Limes ist, der dem Windkraft-Ausbau in Neuwied entgegensteht, ist auch der Artenschutz immer wieder ein Thema: Vor allem seltene Fledermäuse haben schon das eine oder andere Windkraft-Projekt im Land verhindert. Um den Energiebedarf in Neuwied, wie von der Landesregierung gefordert, schon in fünf Jahren bilanziell zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken, müssten hier eigentlich so schnell wie möglich insgesamt 35 Windräder gebaut werden. Weil die Wartezeit von Antrag bis Genehmigung in Rheinland-Pfalz zurzeit rund 5 Jahre beträgt und die bürokratischen Hürden hoch sind – praktisch unmöglich, […]

  • AfD wählt Jan Bollinger zum Spitzenkandidaten

    AfD wählt Jan Bollinger zum Spitzenkandidaten

    Jan Bollinger führt die rheinland-pfälzische AfD als Spitzenkandidat in die Landtagswahl 2026. Das hat am Wochenende ein Parteitag in Idar-Oberstein entschieden.   Jan Bollinger hat es geschafft ! Bei seiner Wahl zum AfD-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl setzt er sich mit 71 Prozent der Delegiertenstimmen gegen zwei andere Bewerber durch. Zuvor stellt der Landesvorsitzende und Chef der Landtagsfraktion klar: Die AfD will stärkste Kraft in Rheinland-Pfalz und er selbst Ministerpräsident werden. Er kritisiert die Bundes- und Landesregierung scharf. Sie überlasteten die Unternehmen mit Steuern und Bürokratie, ließen die Infrastruktur verfallen und kümmerten sich zu wenig um die Sicherheit der Bürger. O-TON Jan Bollinger (AfD) Spitzenkandidat für Landtagswahl RLP 2026: „Liebe Freunde, nach mehr als 30 Jahren sozialdemokratischer Misswirtschaft braucht unser Rheinland-Pfalz dringend eine politische Wende. SPD, Grüne und Linke sind die Abrissbirnen unseres Landes und die Totengräber unseres Volkes. Wir müssen diese anti-deutschen Linksradikalen auf den Abfallhaufen der Geschichte entsorgen.“ Bollinger ist überzeugt, dass das Thema Migration der AfD weiter Rückenwind verschafft. Die neue schwarz-rote Bundesregierung weise zwar Asylbewerber an den Grenzen zurück. Doch das sei völlig unzureichend. O-TON Jan Bollinger (AfD) Spitzenkandidat für Landtagswahl RLP 2026: „Die Grenzkontrollen sind nicht flächendeckend, sind nicht konsequent. Es wird bei Leibe nicht jeder zurückgewiesen. Familiennachzug ist nicht abgestellt worden. Also ich sage Ihnen: Für eine wirkliche Migrationswende brauchen Sie die AfD. Und für Abschiebungen – die auch nicht geschehen – brauchen Sie die AfD.“ Eine AfD-geführte Landesregierung werde den Flughafen Hahn für stündliche Abschiebeflüge nutzen. Den Vorwurf, seine Partei sei rechtsextremistisch, weist Bollinger zurück. Ein Gutachten des Verfassungsschutzes, das den Vorwurf belegen solle, sei schlecht zusammen-kopierter Unsinn. O-TON Jan Bollinger (AfD) Spitzenkandidat für Landtagswahl RLP 2026: „Und was da als angeblich extremistisch kritisiert wird, das ist Meinung, das ist Kritik an der Regierung. Kritik an der Migrationspolitik, Kritik an den Corona-Maßnahmen. Und die […]

  • Jugend forscht-Sieger aus Koblenz

    Jugend forscht-Sieger aus Koblenz

    Jetzt stellen wir Ihnen einen echten Technik-Nerd und Nachwuchsforscher vor: Jonathan Baschek hat Anfang des Monats beim Bundesentscheid von „Jugend forscht“ den ersten Platz im Bereich Technik nach Rheinland-Pfalz geholt. Der Koblenzer hat die Jury mit dieser Datenbrille überzeugt.   Quer durchs Esszimmer von Jonathan und seiner Familie fliegt unser SAT.1-Ball. Jedenfalls, wenn man die Datenbrille des 16-Jährigen auf hat. Was hier nur eine Spielerei ist, kann im Alltag echte Verbesserung bringen. Jonathan Baschek, Bundessieger „Jugend forscht“: „Was ich mir für mich zum Beispiel vorstellen könnte, wäre, wenn ich in der Werkstatt sitze und neue Brillen baue, dass ich dann da eine To–Do-Liste oder Infos eingespiegelt kriege. Oder sonst könnte ich mir zum Beispiel auch in der Navigation vorstellen, dass man dann die Pfeile mit den Richtungen angezeigt kriegt und zum Beispiel auf dem Lautsprecher vorgelesen bekommt, wo man jetzt abbiegen muss.“  Brillen, die einem Augmented Reality – also die Realität gemischt mit digitalen Elementen – anzeigen, gibt es schon länger. Das Besondere an Jonathans Modell: es ist günstig. Normalerweise muss man mehrere hundert bis tausend Euro für eine solche Brille bezahlen. Bei Jonathan belaufen sich die Kosten derzeit auf 120 Euro. Jonathan Baschek, Bundessieger „Jugend forscht“: „Mein Konzept besagt, um die Kosten günstig zu halten, dass ich keinen eignen Computer in die Brille einbaue, sondern man die in Kombination mit einem bereits bestehenden Gerät, also es kann ein Handy, es kann ein Laptop sein, nutzt. Weil ich glaube, jeder, der technisches Interesse hat, besitzt bereits so ein Gerät. Und damit kann man die sehr kostengünstig halten. Und der PC bereitet eben die Daten vor für die Brille und schickt die dann an die Brille.“  Wo in einer gewöhnlichen Brille also die Gläser mit Sehstärke sitzen, ist hier Plexiglas. Und genau da wird die Wirklichkeit mit der digitalen Realität vermischt.   Jonathan […]

  • Landtag debattiert: Kein Geld für Verfassungsfeinde

    Landtag debattiert: Kein Geld für Verfassungsfeinde

    Der rheinland-pfälzische Landtag will gegen Verfassungsfeinde vorgehen. Heute wird in Mainz über ein Gesetz diskutiert, das vorsieht, Mitarbeitern, die aktiv die demokratische Grundordnung bekämpfen, den staatlichen Geldhahn zuzudrehen. Ein einzigartiger Vorgang in einem deutschen Landesparlament. Es geht um den Schutz des Parlamentes und den Schutz der Demokratie – um all das wofür der rheinland-pfälzische Landtag steht. Da sind sich die Abgeordneten von SPD, CDU, Grünen und FDP einig. Das hohe Haus müsse vor verfassungsfeindlichen Mitarbeitern bewahrt werden. Marcus Klein, CDU, Parlamentarischer Geschäftsführer Landtag RLP: „Denn die nehmen auch direkt Einfluss auf die Enscheidungen, die hier gefällt werden. Die sind ganz nah dran. Die sind in diesen Systemen. Die betreten hier natürlich die Gebäude, an den Sicherheitseinrichtungen des Landtags auch vorbei.“ Das Gesetz soll aber nicht die Beschäftigung einer Person verbieten – sondern ausschließlich die Finanzierung der Mitarbeiter aus Staatsressourcen – sprich aus Steuergeld. Darüber entbrennt heute im Plenum eine leidenschaftlich geführte Debatte mit zahlreichen Zwischenrufen aus allen Fraktionen. [Freistehend?!] Die AfD sieht sich unter Generalverdacht gestellt. Damian Lohr, AfD, Parlamentarischer Geschäftsführer Landtag RLP: „Unsere Mitarbeiter haben nichts zu verbergen und jeder ist ein lupenreiner Demokrat. Aber ihre eigentliche Intention ist es, unbescholtene Mitarbeiter am Ende pauschal als Verfassungsfeinde zu bezeichnen und anschließend die Mittel zu streichen.“ Medienberichte legen allerdings den Verdacht nahe, dass mehrere AfD-Abgeordnete aus Rheinland-Pfalz Mitarbeiter beschäftigen, die eine Vergangenheit in der rechtsextremen Szene haben. Überprüft werden sollen die Mitarbeiter aller Fraktionen des rheinland-pfälzischen Landtags. Dazu sollen Auskünfte des Bundeszentralregisters, des Landeskriminalamtes und der Verfassungschutzbehörde herangezogen werden. Martin Haller, SPD, Parlamentarischer Geschäftsführer Landtag RLP: „Ich sags mal in aller Deutlichkeit. Sollte dabei ein dreckiger Nazi sein, der da arbeitet oder ein Linksextramist, dann fliegt der genauso raus bei einer SPD, bei einer CDU oder eben bei einer AfD. // Wenn sie sich hier hinstellen und für sich selber […]