Rheinland-Pfalz

  • 30 Jahre Suppenküche Ludwigshafen

    30 Jahre Suppenküche Ludwigshafen

    Täglich besuchen bis zu 80 Menschen die Suppenküche an der Apostelkirche in Ludwigshafen. Neben einer kostenlosen warmen Mahlzeit schätzen die Bedürftigen hier auch Gesellschaft, Beratung und Seelsorge – und das nun schon seit 30 Jahren. Ein Jubiläum, das nachdenklich macht. Zur Feier des Tages steht heute mehr als nur Suppe auf dem Plan. Neben einer großen Auswahl an Gerichten können sich die Gäste mal so richtig verwöhnen lassen. Vor dem Essen legen die angehenden Friseurinnen der Berufsbildenden Schule Technik 2 Hand an und schneiden und stylen den Besuchern die Haare. Bianca Maier „Ich wollte mir mal was Gutes tun und die Gelegenheit nutzen. Ich bin sehr dankbar darum. Man kann es sich kaum noch erlauben heutzutage zum Friseur zu gehen, gerade als Sozialschwache, das ist ein Ding der Unmöglichkeit.“ Indira Neumann „Weil momentan, wenn man zum Friseur geht viel Geld kostet und das ist einfach klasse was sie hier in der Suppenküche bringen.“ Das Highlight des Tages ist aber das Buffet, das die Köche-Klasse für die Bedürftigen zubereitet. Passend zum Jubiläum servieren die Berufsschüler den Gästen Speisen, wie sie bereits vor 30 Jahren auf den Tisch kamen. Neben Spargel-Schinkenröllchen und Hühnerfrikassee, gibt es Rinderschmorbraten und Arme Ritter. Zwei Tage sind sie mit den Vorbereitungen beschäftigt. Finn Schwarz, Berufsschüler „Als Klassengemeinschaft haben wir das zusammen entschieden. Also ich persönlich find’s auch ein sehr schönes Projekt, dass man bedürftigen Menschen helfen kann. Es ist ne schöne Sache.“ Kerstin Bartels ist seit fünf Jahren Pfarrerin an der Apostelkirche und Ansprechpartnerin für die Bedürftigen und die vielen ehrenamtlichen Helfer. Sie weiß, vielen Menschen hilft neben der warmen Mahlzeit auch der Austausch mit anderen Betroffenen – egal ob Alleinstehende, Obdachlose, Rentner oder jene, die von Bürgergeld leben oder einfach einsam sind. Herkunft, Religion oder aktuelle Lebenssituation spielen keine Rolle – alle sind willkommen. Kerstin Bartels, […]

  • Der Sporttalk mit Julian Beimel

    Der Sporttalk mit Julian Beimel

    Auch wenn der Deutsche Meister schon feststeht – es ist noch genug los bei den Teams aus unserem Sendegebiet. Markus Appelmann, Moderator Eine große Personalentscheidung ist heute in Frankfurt beim DFB verkündet worden. Julian Nagelsmann bleibt Bundestrainer. Darüber spreche ich jetzt mit Julian Beimel aus der Sportredaktion. Julian, der erste Vertrag ging ja bis zur EM 2024, der neue Vertrag bis einschließlich WM 2026. Wie schätzt du das Ganze ein? Julian Beimel, Sportreporter: Für mich eine logische Entscheidung. Gut für Julian Nagelsmann, gut für den DFB und vor allem gut für die kommende Heim-EM. Denn es gab ja Gerüchte, dass Nagelsmann zum FC Bayern zurückkehren könnte. Und wenn das Turnier nicht gut läuft am Anfang, dann kommen da natürlich auch wieder die Fragen auf: Ist denn der Bundestrainer überhaupt mit 100 % bei der Sache oder gedanklich schon in München? Beimel: Und diesem Szenario ist man jetzt aus dem Weg gegangen und es herrscht Klarheit für alle vom DFB. Appelmann: Jetzt in die erste Fußball-Bundesliga. Klar ist, wer Meister ist, Bayer Leverkusen, aber es geht natürlich noch im Tabellenkeller zu momentan, es geht um internationale Plätze. Und da sprechen wir über Eintracht Frankfurt, die ja die letzten vier Spiele ohne Sieg waren. Und jetzt kommt ein direkter Tabellennachbar, der FC Augsburg. Beimel: Richtig. Gewinnen die Augsburger mit zwei oder mehr Toren dieses Duell, dann ziehen sie an der Eintracht vorbei, schnappen ihnen Rang sechs weg. Den Platz, den es ja für die sichere Qualifikation für das internationale Geschäft zu erreichen gilt. Und das will man in Frankfurt natürlich unbedingt verhindern. Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt „Es geht halt einfach jetzt deutlich weniger um Inhalt, deutlich weniger um taktische Dinge. Es geht einfach um Emotionalität, um Leidenschaft, um eine Intensität auf den Platz zu bringen.Wir wollen alle zusammen nach Europa und dafür […]

  • Street-Art-Künstlerin HERA

    Street-Art-Künstlerin HERA

    Belgien, Hongkong, Norwegen – die Werke von Street-Art Künstlerin Hera zieren Fassaden auf der ganzen Welt. Dahinter steckt die Frankfurterin Jasmin Siddiqui. Ihr neustes Bild entsteht gerade in Mainz. Die Spraydose ist ihre Ölfarbe, die Fassade ihre riesige Leinwand. Tiere verkörpern menschliche Eigenschaften, indem die Figuren miteinander verschmelzen – das sind typische Motive von Street-Art-Künstlerin Hera. Heute ist ihr neustes Werk in der Mainzer Neustadt fertig geworden. Die Immobilie gehört Architekt Jochen Schraut. Er will hier künftig ein soziales Zentrum für Kunst und Kultur aufbauen. Das Motiv haben Eigentümer und Künstlerin gemeinsam ausgesucht. Doch warum ein Eichhörnchen? Jasmin Siddiqui, alias Hera „Ich finde das steht symbolisch für Kreativität eigentlich. Das ist immer am basteln, immer am machen, das lebt neben dem Menschen, macht sein eigenes Ding in seinen Kobeln und so stelle ich mir dann auch die Arbeit im Atelier vor.“ Jochen Schraut, Eigentümer des Gebäudes „Es zeigt ja auch so ein bisschen das Atelier, wo das Eichhörnchen und das Kind drin sitzt und der Slogan „Alles Große beginnt im Kleinen“ ist ja eigentlich auch das, was hier stattfindet.“ Für Hera ist es wichtig, in ihrer Kunst nicht nur den Ort einzubinden, sondern auch die Menschen. Und so hat sie ein paar Schulklassen eingeladen, sich auch mal mit der Spraydose zu versuchen. Auch wenn sie selbst erst mit 18 Jahren ihr erstes Graffiti gesprüht hat, so war die Straßenkunst trotzdem ein wichtiger Teil ihrer Kindheit. Hera ist in den 80ern in Frankfurt aufgewachsen, empfindet die Stadt damals als trist und grau. Die Graffitis sind ihre Highlights in den Straßen, geben Orientierung. Hera, Street-Art-Künstlerin „Die Marker in der Stadt, die mir wichtig waren, waren halt nicht die geschriebenen Straßennamen, sondern die künstlerisch gestalteten total individuellen Werke von Graffiti-Artists.“ Heute zieren auch viele ihrer Werke die Frankfurter Innenstadt. Das nächste große Projekt […]

  • 10-jährige in Edenkoben vergewaltigt – Urteil gefallen

    10-jährige in Edenkoben vergewaltigt – Urteil gefallen

    Heute schließt sich das Kapitel in einem Fall, der bundesweit für Aufsehen gesorgt hat. Ein 62 Jahre alter Mann aus Neustadt an der Weinstraße entführt und missbraucht ein zehnjähriges Mädchen. Und das, obwohl er mehrfach vorbestraft ist, erst zwei Monate zuvor aus der Haft entlassen wurde und unter Beobachtung der Polizei stand. Heute ist das Urteil gegen den Angeklagten gefallen. Zwölf Jahre Haft und eine anschließende Sicherungsverwahrung. So lautet heute das Urteil des Landgerichts Landau gegen den 62-Jährigen aus Neustadt. Artur K. hatte im September letzten Jahres ein zehnjähriges Mädchen auf seinem Schulweg in Edenkoben in sein Auto gedrückt und entführt. Dann hatte Artur K. sie in einem leerstehenden Gebäude vergewaltigt. Rund zwei Stunden soll sich das Kind in der Gewalt des Mannes befunden haben. Artur K. hatte die Tat zum Prozessauftakt gestanden. Über seine Anwältin ließ er verlauten, dass er alles bedauere. Gabriele Haas, Verteidigerin „Das Urteil hat ihn schon sehr getroffen. Also er hatte mit etwas weniger zumindest von der Strafhöhe – er hat damit gerechnet, dass er eine ordentliche Strafe bekommt, das habe ich auch – aber ich hatte auch die Hoffnung, dass es vielleicht nicht zweistellig ist. Gerade vor dem Hintergrund, dass wir ja auch noch eine Sicherungsverwahrung hinten dran haben.“ Artur K. ist bereits vorbestraft, auch wegen des sexuellen Missbrauchs von Kindern. Außerdem hatte er mehrfach gegen Auflagen des Gerichts verstoßen und sich geweigert eine Fußfessel zu tragen. Weil beim Angeklagten ein Hang zur Begehung von schweren Straftaten vorläge, hat das Gericht nun eine Sicherungsverwahrung angeordnet. Bei der Urteilsverkündung geht ein Raunen der Erleichterung durch den Zuschauerraum. Rebecca, Prozessbeobachterin „Ich bin selber Mutter und es hat mich auch getroffen, wie ein Mensch solche grauenvollen Taten tun kann. Und ich bin so glücklich, dass er endlich heute seine gerechte Strafe bekommen hat und nie wieder die […]

  • Ahrtalflut – Keine Anklage gegen früheren Landrat

    Ahrtalflut – Keine Anklage gegen früheren Landrat

    Durch die Flut im Ahrtal vor fast drei Jahren verlieren 135 Menschen ihr Leben. Seitdem stellen sich die Bewohner die Frage: Wer ist für den Tod der Opfer verantwortlich? Dazu ermittelt die Staatsanwaltschaft Koblenz – seit zweieinhalb Jahren. Im Fokus der Ermittlung steht der ehemalige Landrat Jürgen Pföhler. Heute stellt die Staatsanwaltschaft die Ergebnisse ihrer Ermittlungen vor.   Keine Anklage – das ist das Ergebnis der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen den ehemaligen Landrat Jürgen Pföhler. Der Verdacht: fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung durch Unterlassen im Amt. Jetzt stellt die Behörde das Verfahren ein.   Mario Mannweiler- Leitender Oberstaatsanwalt „Nach unserem Ergebnis – und wir haben das wirklich sorgsam geprüft und sind in alle Details eingestiegen – sind die Menschen nicht einem strafbaren Versagen eines Einzelnen Menschen zum Opfer gefallen, sondern letzten Endes einer gewaltigen, in ihrer Dimension von niemand erahnten Naturkatastrophe.“   Die Staatsanwaltschaft ist der Frage nachgegangen, ob der damalige Landrat Jürgen Pföhler für den Tod der 135 Menschen in der Flutnacht verantwortlich ist. Denn nur er hätte die höchste Warnstufe ausrufen können. Damit hätten Menschen vor der Flut angemessen gewarnt werden können. Und es hätten frühzeitige Evakuierungen anlaufen können. Stattdessen soll der ehemalige Landrat nur für einen Fototermin in der Einsatzzentrale gewesen sein. Dass Jürgen Pföhler nicht erreichbar war, ist für die Staatsanwaltschaft kein strafbares Verhalten, denn:   Mario Mannweiler- Leitender Oberstaatsanwalt  „In der damaligen Situation erwartete niemand eine Sturzflut mit dynamisch schwallartigen Flutwellen und einer solchen Energie und einer solchen Fließgeschwindigkeit. Der Pegelstand in Altenahr erreicht mit zehn Metern einen Stand, der in keiner Prognose auch nur annähernd abgebildet war. (…) Auch waren die notwendigen Kräfte nicht vorhanden und es ist völlig offen, ob Menschen frühzeitigen Räumungsaufforderung überhaupt gefolgt wären.“   Für die Entscheidung der Staatsanwaltschaft haben manche Betroffene der Flut kein Verständnis. So wie Ralph Orth. […]

  • Landtag diskutiert Kriminalstatistik

    Landtag diskutiert Kriminalstatistik

    Nachdem im März bereits bundesweit über den Anstieg der Ausländerkriminalität diskutiert wurde, hat sich heute auch der rheinland-pfälzische Landtag mit der hiesigen Kriminalstatistik beschäftigt. Die CDU hatte in ihrem Antrag gefordert „Zusammenhänge zwischen Täterherkunft und Kriminalität ehrlich zu benennen“. Die Debatte, die sich daraus heute entwickelt hat, war aber eine grundlegendere. Zuerst allerdings zu den Zahlen der Kriminalitätsstatistik. Die Anzahl der Straftaten im Land ist um sechs Prozent gestiegen. Auffällig: während die Zahl der Tatverdächtigen allgemein um 7,5 Prozent gestiegen ist, lag sie bei den Tatverdächtigen ohne deutschen Pass 2023 sogar fast 19 % höher als im Vorjahr. Grund genug für die rheinland-pfälzische CDU, um Alarm zu schlagen. Dirk Herber (CDU), Abgeorgndeter Landtag Rheinland-Pfalz „Die Menschen in unserem Land haben ein Gespür, dass etwas nicht stimmt und ich glaube wir müssen es benennen. Nur so können wir daran arbeiten, die Schere zwischen dem subjektiven Sicherheitsempfinden und der objektiven Sicherheitslage wieder ein Stück weit zu schließen. Ich erwarte, dass die Menschen, die bei uns Schutz suchen, sich anpassen und sich an Recht und Gesetz halten.“ Der Innenminister wirft der CDU vor, sich mit ihrem Antrag auf eine Stufe mit der AFD zu stellen. Er betont den massiven Stellenaufbau bei Polizei und Justiz im Land und dass Rheinland-Pfalz bei der Aufklärungsquote weiterhin einen der vorderen Plätze im Ländervergleich belegt. Michael Ebling (SPD), Inneminister Rheinland-Pfalz: „In Rheinland-Pfalz leben die Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer sicher. Unabhängig von ihrer Herkunft, von ihrem Geschlecht, von ihrem Alter und das ist das entscheidende. Und genau daran messen wir den Erfolg der rheinland-pfälzischen Innenpolitik. Dies ist ein sicheres Bundesland. Wir werden alles dafür tun, dass das so bleibt.“ Das sehen längst nicht alle so. Jan Bollinger von der AFD nahm den Antrag der CDU heute zum Anlass, einen ganzen Forderungskatalog an die Regierung loszuwerden. Jan Bollinger (AfD), Fraktionsvorsitzender Landtag […]

  • Busfahrer demonstrieren für mehr Gehalt

    Busfahrer demonstrieren für mehr Gehalt

    Außerdem ging es im Plenum heute noch um die Streiks im privaten Busgewerbe, die aktuell seit Montag in Rheinland-Pfalz wieder in vollem Gange sind. Die größte Oppositionspartei, die CDU, gibt der rheinland-pfälzischen Landesregierung die Schuld an immer neuen Streiks. Und auch die Busfahrer sind enttäuscht von der Regierung. Das wurde heute bei einer Demonstration vor dem Landtag deutlich.  „Auf Wiedersehen! Auf Wiedersehen!“ Die Vertreter der Ampelfraktionen – sie haben einen schweren Stand heute auf dem Mainzer Deutschhausplatz. Auch Sakar Kaya Askin ist gekommen. Seit 26 Jahren ist er Busfahrer. Jetzt denkt der 53-Jährige darüber nach, seinen Job zu wechseln. Sakar Kaya Askin, Busfahrer aus Speyer: „Alle, die ihre Rechte suchen bei anderen Branchen bekommen es. Nur wir Busfahrer, die für die Gesellschaft da sind, werden irgendwie ignoriert.“ Die Busfahrer wollen, dass ihre Löhne an die Inflation angepasst werden. Die Arbeitgeber argumentieren, dazu müsse ihnen das Land die Preissteigerungen beim Personal ausgleichen. In Hessen beispielsweise geschehe das bereits, sagt ver.di Verhandlungsführer Marko Bärschneider. Auch die hiesige Landesregierung habe eine solche Ausgleichszahlung, den sogenannten Rheinland-Pfalz Index, bereits 2020 zugesagt. Passiert sei noch nichts. Marko Bärschneider, Verhandlungsführer ver.di: „Bis heute ist dieser Index eben nicht da und deswegen können wir es nur außerordentlich begrüßen, dass dieses Thema jetzt auch nochmal im Landtag etwas Dynamik mit sich bringt.“ Die CDU hat das Thema heute in den Landtag eingebracht. Die Debatte wird live auf den Vorplatz übertragen. Im Anschluss stellen sich die Fraktionsvorsitzenden den Busfahrern. Philipp Fernis, FDP, Fraktionsvorsitzender Landtag Rheinland-Pfalz: „Das war heute heftig, das war deutlich und das gehört zur Demokratie dazu. Die Vertreter der Regierungsparteien verweisen immer wieder auf die Tarifautonomie. Das Land könne nicht für bessere Löhne sorgen, weil es nicht Arbeitgeber sei. Das will die CDU nicht so stehen lassen. Markus Wolf, CDU, Abgeordneter Landtag Rheinland-Pfalz: „In den vergangenen Jahren […]

  • Kreis Cochem-Zell prüft Klage gegen das Land

    Kreis Cochem-Zell prüft Klage gegen das Land

    Damit Kommunen ihr Geld für die wirklich wichtigen Dinge ausgeben, bekommen sie vom Land sogenannte Pflichtaufgaben. Dazu zählen unter anderem der öffentliche Nahverkehr, die Brandbekämpfung und auch die Abwasserbeseitigung. Bei der Erfüllung dieser Aufgaben werden Kreise, Städte und Gemeinden finanziell vom Land unterstützt. Doch was passiert, wenn die Pflichtaufgaben irgendwann so teuer werden, dass die Mittel nicht mehr ausreichen? Der Landkreis Cochem-Zell will deshalb jetzt die rheinland-pfälzische Landesregierung verklagen. Im idyllischen Cochem rumort es. Landrätin Anke Beilstein steht vor großen Problemen, bei denen sie sich von der rheinland-pfälzischen Landesregierung im Stich gelassen fühlt. Denn im Haushalt 2024 steht ein Defizit von rund 16 Millionen Euro zu Buche. Der Hauptgrund: enorme Kostensteigerungen bei der Schüler- und Kita-Beförderung. Diese haben sich im Kreis Cochem-Zell innerhalb eines Jahres fast vervierfacht. Diese Kostensteigerung beobachtet Heiko Nagel von der Vereinigung der Arbeitgeberverbände im Verkehrsgewerbe überall. Dafür verantwortlich: Immer höhere Personalkosten und größere Anforderungen an die Busse. Heiko Nagel, Vereinigung Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe „Das geht los vom Fahrzeugalter, das geht weiter über die Fahrzeugausstattung, über die ganze Technik, die im Fahrzeug verbaut sein muss, da sprechen wir von Echtzeidaten. Alles Dinge die den ÖPNV komfortabler machen sollen, die dem Fahrgast entsprechend zugutekommen sollen, aber die natürlich auch jede Menge Geld kosten und demzufolge nicht nur den ÖPNV als Ganzes, sondern natürlich auch den Schülerverkehr im Besonderen dann verteuern.“ Landrätin Anke Beilstein wendet sich an die drei zuständigen Ministerien. Vom Innen- und vom Bildungsministerium bekommt sie keinerlei Rückmeldung. Lediglich vom Mobilitätsministerium erhält sie eine Gesprächseinladung, bei dem es allerdings zu keinen Lösungen kommt. Ein Brief an Ministerpräsidentin Malu Dreyer bleibt ebenfalls unbeantwortet. So hat der Kreistag jetzt beschlossen, gegen die Landesregierung zu klagen. Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling hält diese Entscheidung aber für voreilig. Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz „Wir haben einen neuen Landesfinanzausgleich seit 2023 erst. Der […]

  • Landtag debattiert Lehren aus der Corona-Pandemie

    Landtag debattiert Lehren aus der Corona-Pandemie

    Maske tragen, Testpflicht, Zugangsbeschränkungen – wir alle erinnern uns noch an die Corona-Schutzmaßnahmen, die auch unsere Grundrechte in Teilen eingeschränkt haben. Was war zielführend, was übers Ziel hinausgeschossen? Antworten auf diese Fragen zu finden und Lehren zu ziehen – das hat heute den rheinland-pfälzischen Landtag beschäftigt. Schul-und Kitaschließungen, soziale Isolation und kaum Möglichkeiten, Sport zu treiben. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen waren viele Maßnahmen zum Schutz vor dem Corona-Virus überdimensioniert, da sind sich heute alle Redner einig. Im Landtag soll – so beantragen es die Freien Wähler – nun eine öffentliche Expertenanhörung stattfinden, um die Corona-Maßnahmen zu bewerten und aus Fehlern zu lernen. Helge Schwab (Freie Wähler), Abgeordneter Landtag Rheinland-Pfalz „Diesen Anspruch haben unsere Bürgerinnen und Bürger zurecht. Auch angesichts der Spätfolgen dieser Krise, bin ich der Überzeugung, dass umfassende Aufklärung eigentlich im Interesse aller sein müsste.“ Die Ampelfraktionen aus SPD, Grüne und FDP stimmen den Freien Wählern ebenso wie die CDU zu, dass es wichtig sei, Lehren aus der Pandemie zu ziehen. Aber nicht auf Landesebene. Christoph Gentsch (CDU), Abgeordneter Landtag Rheinland-Pfalz „Das erscheint mir doch unter Kosten-, Zeit- und Effizienzgesichtspunkten wenig sinnvoll. Ich glaube, dass es sinnvoller ist auf Bundesebene, um so eine nationale Aufarbeitung durchzuführen.“ Aus Sicht der AfD habe der Staat in Pandemiezeiten totalitär agiert und Grundrechte leichtfertig ausgehebelt. Kritiker der Maßnahmen hätten ihr Grundvertrauen in den Staat verloren. Jan Bollinger (AfD), Fraktionsvorsitzender Landtag Rheinland-Pfalz „Und sie mussten erleben, mit welchem Eifer viele Medien jeden verunglimpften und mundtot zu machen versuchten, der sich auch nur leise kritisch zu äußern wagte.“ Das will der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch so nicht stehen lassen. Die Corona-Maßnahmen seien zu jeder Zeit nach bestem Wissen und Gewissen getroffen worden. Gerichte hätten zudem stets die Verhältnismäßigkeit überwacht und Maßnahmen im Zweifelsfall kassiert. Und: Clemens Hoch (SPD), Gesundheitsminister Rheinland-Pfalz „Es gab zu […]

  • Juristische Konsequenzen aus der Ahrtalflut

    Juristische Konsequenzen aus der Ahrtalflut

    Fast drei Jahre ist es her, dass durch die Flut im Ahrtal 135 Menschen umgekommen sind und 9.000 Häuser zerstört wurden. Seitdem stellen sich viele Bewohner im Ahrtal die Frage: Wurden Fehler gemacht? Das versuchen Staatsanwälte in Koblenz seit mehreren Jahren zu klären. Diese sollen aber nun ausgewechselt werden, fordert der Anwalt einer betroffenen Familie, die in der Ahrtalflut ihre Tochter verloren hatte. Es ist ein schwerer Weg, den Inka und Ralph Orth seit der Flutkatastrophe gehen. Ein Weg ohne ihre Tochter Johanna. Sie ist in der Flutnacht im Juli 2021 ertrunken. Ohne zu wissen, was auf sie zukommt legt sie sich in der Nacht in ihrer Erdgeschosswohnung schlafen. Dann kommen die Wassermassen. Ralph Orth, Vater von Johanna „Unsere Tochter hat uns angerufen, gegen halb eins, ganz panisch. War in der Wohnung, plötzlich stand Wasser drin bis zu den Knien und sie bekam die Wohnungstür nicht mehr auf und konnte sich nicht mehr retten. Das Telefonat brach dann kurz danach ab.“ Zwei Tage später wird die 22-Jährige tot aufgefunden. Die Feuerwehr warnt die Anwohner damals nur davor, in den Keller oder die Tiefgarage zu gehen. Das soll auch ein Video zeigen, das Johanna an dem Tag aufgenommen hat. Die Frage ist, warum Menschen wie Johanna nicht gewarnt worden sind. Denn nach dem Beginn der Flut am oberen Teil der Ahr hat das Wasser noch mehrere Stunden bis zu Johanna Orth gebraucht. Bei einer entsprechenden Warnung wäre Johanna geflohen, sagen ihre Eltern. Inka Orth, Mutter von Johanna „Weil Johanna war da auch sehr diszipliniert. Wenn sie eine Mitteilung bekommen hat, dass man irgendetwas nicht macht, dann wäre sie der gefolgt. Es wäre ja auch gar kein Problem gewesen, denn wir wohnen halt am Hang. Sie hätte ihre beiden Katzen nehmen können und wäre halt zu uns nach Hause gefahren.“ Wegen diesem […]

  • Eigener Messenger-Dienst: Neuer Schulchat in Rheinland-Pfalz

    Eigener Messenger-Dienst: Neuer Schulchat in Rheinland-Pfalz

    Welchen Messengerdienst nutzen Sie? Whats-App, Signal oder Telegram? Privat geht das natürlich, aber nicht an Schulen, denn all diese Dienste sind in Schulen nicht datenschutzkonform: Das heißt, Lehrer dürfen mit ihren Schülern zum Beispiel per WhatsApp nicht schreiben. Deshalb entwickelt das Land Rheinland-Pfalz nun eine eigene Chat-Funktion – den Schulchat Rheinland-Pfalz. Kann mir bitte mal jemand helfen? Bei Fragen zu Hausaufgaben oder zum Unterricht können Schüler in Rheinland-Pfalz jetzt direkt mit ihren Lehrern chatten – mit dem „Schulchat RLP“. Praktisch – finden die Schüler von der Integrierten Gesamtschule Auguste Cornelius hier in Mainz. Lisa Herrgesell, Oberstufe IGS Auguste Cornelius „Ja, zum Beispiel heute Morgen: Ich habe vergessen, wann und wie wir hierher kommen, um welche Uhrzeit ich hier da sein muss und da hat mir dieser Chat super gut geholfen.“ Saleh Miber, Oberstufe IGS Auguste Cornelius „Was mir auch persönlich sehr hilft, wenn ich mich abmelden will. Also ich bin zu spät und dann kann ich kurz sagen „Ja, Herr Rosenthal, ich komme heute fünf Minuten zu spät.“ Das funktioniert viel besser, als wenn ich zum Beispiel eine E-Mail schreibe und bis Herr Rosenthal die E-Mai liest, dauert das zum Beispiel viel, viel länger.“ In jedem Gruppenchat ist auch ein Lehrer Mitglied. Er übernimmt die Aufsicht, beugt so Mobbing in der Chatgruppe vor. Außerdem hilft der Schulchat RLP den Lehrern beim Schulalltag: Die Schüler sind besser und einfacher erreichbar. Christian Rosenthal, Lehrer IGS Auguste Cornelius „Gerade wenn man eine Exkursion macht, eine Klassenfahrt und Kurznachrichten übermitteln muss ohne Mailsysteme, Elternbriefe oder ähnliches zu benutzen.“ Fotos und Sprachnachrichten verschicken, sehen, wer die Nachrichten gelesen hat. Der Schulchat RLP ist vergleichbar mit den Funktionen üblicher Messengerdienste. Der Unterschied: Er ist datenschutzkonform und deswegen auch in der Schule anwendbar. Stefanie Hubig (SPD), Bildungsministerin Rheinland-Pfalz „Der Schulchat RLP ist datenschutzkonform, weil wir die Herrschaft […]

  • Prozess wegen Mordes an Arzt aus Gerolstein

    Prozess wegen Mordes an Arzt aus Gerolstein

    Es war ein Kriminalfall, der für bundesweites Aufsehen gesorgt hat: Ein Arzt aus Gerolstein in der Eifel wurde seit Ende 2022 vermisst. Erst findet man seinen ausgebrannten Wagen, dann seine Leiche in einem Waldstück bei Rockeskyll. Schnell ist klar, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelt. Seit heute läuft am Trierer Landgericht der Prozess unter anderem gegen die damalige Lebensgefährtin und ihren Sohn. Ihm sowie seinem Stiefbruder wirft die Staatsanwaltschaft gemeinschaftlichem Mord aus Heimtücke vor. Beide sollen dem Arzt im Haus aufgelauert, ihn mit zahlreichen Schlägen mit gefährlichen Gegenständen attackiert und ihn mit einer Schlinge um den Hals gewürgt haben. Steffen B. stirbt an schweren Kopfverletzungen und Ersticken. Die Lebensgefährtin Julia L. soll die Tat mitgeplant haben. Eric Samel, Oberstaatsanwalt Landgericht Trier „Der Lebensgefährtin werfen wir einen Totschlag vor, also nicht die Verwirklichung eines Mordmerkmal derzeit, weil wir davon ausgehen, dass es zwar im Vorfeld Planungen der Angeklagten gab, dass Steffen B. getötet werden soll, aber an diesem Tag die Art und Weise der Umsetzung der Mutter nicht bekannt war. Also dieses Mordmerkmal der Heimtücke sie mutmaßlich nicht erfüllt hat.“ Michael Rehberger, Verteidiger von Julia L. „Zu einem Motiv werde ich keine Einblicke geben, aber ich werde auf jeden Fall sagen, dass sie auch Angaben zu den Abläufen in der Familie, zu dem Verhältnis untereinander und zu den Tatvorwürfen insgesamt machen wird.“ Die Staatsanwaltschaft sieht die zerrütteten Familienverhältnisse als Motiv für die Tat. Patrick Lorenz, Reporter „Laut Anklage soll Steffen B. in seiner Freizeit viel Alkohol getrunken haben, dabei soll es in der Familie auch regelmäßig zur verbalen und körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein. Ebenso in der Tatnacht, als das spätere Opfer mit seiner Lebensgefährtin in Streit geraten und Julia L. dabei auch am Arm gepackt haben soll. Mit Baseballschläger, Schraubenschlüssel und Kabelbinder sollen sich die beiden 16-Jährigen daraufhin bewaffnet und […]

  • Tarifverhandlungen in der Chemieindustrie beginnen

    Tarifverhandlungen in der Chemieindustrie beginnen

    In Rheinland-Pfalz haben heute die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in der chemisch-pharmazeutischen Industrie begonnen. Bis Ende April verhandeln die Gewerkschaften in den einzelnen Bundesländern regional mit den Arbeitgebern. Der Auftakt in Rheinland-Pfalz heute ist ein wichtiger Stimmungsmesser für alle Beteiligten. Lockere Atmosphäre, ein Handshake zum Start der Tarifverhandlungen heute im pfälzischen Frankenthal. Beide Parteien sprechen im Anschluss von fairen Gesprächen, die allerdings ergebnislos bleiben. Die IG BCE, also die Interessengemeinschaft Bergbau, Chemie, Energie, fordert für die über 75.000 Beschäftigten in der chemisch-pharmazeutischen Industrie im Land unter anderem 7% mehr Geld. Roland Strasser, Landesbezirksleiter IG BCE Rheinland-Pfalz / Saarland „Die Arbeitgeber haben auch nochmal angezweifelt, ob es wirklich Reallohnverluste bei den Beschäftigten gibt. Das halte ich schon für starken Tobak. Da braucht keiner irgendwie ein Wirtschaftsökonom zu sein, sondern man muss sich einfach nur am Ende des Monats seinen Kontoauszug anschauen und wird sehen, dass man doch deutlich weniger hat als in den Jahren zuvor. Also von daher, glaube ich, ist dieses Argument von den Arbeitgebern ganz an den Haaren herbeigezogen.“ Die Arbeitgeber sprechen von Krisenstimmung. Hohe Energiepreise und eine sinkende Auftragslage führten bei den Unternehmen zu einer angespannte Wirtschaftslage, sagt Arbeitgebervertreter Hendrik Müller. 7% mehr Lohn seien daher völlig überzogen. Hendrik Müller, Verhandlungsführer Chemieverbände  Rheinland-Pfalz „Die Branche Chemie als solches schätzt natürlich ihre Mitarbeiter und wir müssen auch ganz klar sagen, dass das Lohnniveau in der Chemie bereits das höchste in Deutschland ist. Wir liegen mit einem Durchschnittstarif, Lohn- und Gehaltsniveau von 70.000€ weit über dem Bundesdurchschnitt anderer Branchen und daher sehe ich durchaus weiter die Stellen in der Chemie als attraktiv an. Unabhängig davon, welcher Abschluss in diesem Jahr zustande kommt.“ Doch eine Nullrunde wird die IG BCE nicht hinnehmen. Die jüngsten Erfolge anderer Gewerkschaften wie der GDL und ver.di erhöhen zusätzlich den Druck, für die eigenen Mitglieder, eine kräftige […]

  • Auftakt zur „Woche für das Leben“

    Auftakt zur „Woche für das Leben“

    Seit 30 Jahren veranstaltet die katholische Kirche gemeinsam mit den evangelischen Kirchen in Deutschland die „Woche für das Leben“. Sie wirbt für den Schutz und die Würde des Menschen vom Lebensanfang bis zum Lebensende. In diesem Jahr fand die Eröffnungsveranstaltung in Rüdesheim statt. Die Marienkirche in Rüdesheim-Aulhausen erhält am Samstag hohen Besuch: Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, ist aus Limburg angereist. Die Ratsvorsitzende der Evangelische Kirchen in Deutschland, Bischöfin Kirsten Fehrs, ist aus Hamburg gekommen. Die beiden eröffnen hier mit einem Gottesdienst „Die Woche für das Leben“. Im Mittelpunkt steht dieses Jahr die umfassende gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Für die Bischöfe etwas Selbstverständliches: Georg Bätzing, Vorsitzender Deutsche Bischofskonferenz „Gott ist ein Freund des Lebens und jeder einzelne Mensch ist ein Reichtum. Das ist die Grundlage unserer christlichen Botschaft. Und aus dieser Botschaft heraus engagieren wir uns für Menschen, die es schwerer haben, ins Leben zu kommen und da ihren Platz zu behaupten.“ Bätzing und Fehrs loben in Aulhausen, dass der Gesetzgeber viel getan habe, um Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft zu integrieren. Kirsten Fehrs, EKD Ratsvorsitzende „Aber wir glauben, dass gerade was das Thema Arbeitsmarkt angeht, auch was die Bildungspolitik angeht, dass da durchaus noch Luft nach oben ist. Und wir würden gerne dafür werben, sich einfach damit zu befassen.“ Denn noch immer fühlten sich Menschen mit Behinderungen häufig ausgegrenzt. Dass habe auch mit den Barrieren in den Köpfen der Mitmenschen zu tun. Diese achteten oft mehr darauf, was Behinderte nicht könnten, statt zu erkennen, dass deren Talente die Gesellschaft auch bereicherten. Doch so harmonisch die Eröffnungsveranstaltung in Aulhausen auch verläuft, die diesjährige „Woche für das Leben“ wird die letzte sein. Was allerdings nicht bedeute, dass die Zusammenarbeit der beiden christlichen Kirchen, die Ökumene, zu Ende gehe. Volker Jung, Präsident Evangelische Kirche Hessen-Nassau „Es gibt […]

  • Spendengala für die Ukraine

    Spendengala für die Ukraine

    Seit mehr als zwei Jahren herrscht nun schon Krieg in der Ukraine. Doch längst ist unsere Aufmerksamkeit für das Leid dort nicht mehr so groß wie noch zu Beginn. Solidarität und Unterstützung sind weiterhin da – das ist die Botschaft, die gestern die Teilnehmer einer Benefiz-Gala im Mainzer Staatstheater gesendet haben. „Vilna“ – ukrainisch für „frei“. Ein Lied über Ängste, die hinter einem liegen. Hunderte Menschen treffen sich im fast ausverkauften Mainzer Staatstheater zur Benefizgala. Organisiert von Kabarettist Lars Reichow, unter dem Motto: „Mainz versteht die Ukraine – und hilft weiter“. Lars Reichow, Initiator Benefizgala „… weil viele sich überlegen: ‚Och, das Land – dann sollen sie es doch den Russen überlassen.‘ Davon halte ich nicht viel und die Ukrainerinnen und Ukrainer noch viel weniger. Also, wenn es einen Sinn gibt, sich politisch zu engagieren im Moment und als Kabarettist sage ich das jetzt auch mal, dann ist es, in diesem Moment nicht nachzulassen und die Unterstützung zu verstärken noch und noch einen draufzusetzen, wo es möglich ist.“ Unterstützung und Solidarität. Das Programm soll den Menschen in und aus der Ukraine Mut machen. Vadim Kostiuk, Generalkonsul der Ukraine in Frankfurt „Wir brauchen viel, viel mehr solcher Abende in kleineren und größeren Städten. Das bewirkt vieles. Das lenkt die Aufmerksamkeit auf den russischen Krieg in der Ukraine. Das lenkt mehr Mitgefühl, das lenkt auch mehr Unterstützung.“ Und es bringt Spenden, von denen zum Beispiel schon Medikamente und Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine finanziert wurden. Bei der ersten Benefizgala im vergangenen November sind 70.000 Euro an Spenden für den Ukrainischen Verein Mainz zusammengekommen. Maryana Boyko-Kempski, Ukrainischer Verein Mainz „Und das haben wir fast komplett ausgegeben. Es gibt noch zwei Projekte, die noch im Laufen sind. Und was jetzt kommt, wir hoffen genauso viel. Und dann können wir Unterstützung für unser […]