Rheinland-Pfalz

  • Woche der Medienkompetenz

    Woche der Medienkompetenz

    Alle Veranstaltungen zur Woche der Medienkompetenz finden Sie hier. Wie nutze ich Künstliche Intelligenz verantwortungsvoll? Welche Chancen und Risiken bergen soziale Medien? Und wie kann ich Fake News entlarven? Mit diesen und vielen weiteren Fragen beschäftigt sich ab heute die Woche der Medien-Kompetenz in Rheinland-Pfalz. Zum Auftakt kamen Vertreter aus Schulen, Medien und Politik in den Räumen der Medien-Anstalt in Ludwigshafen zusammen – für ein gemeinsames Ziel: mehr Medienbildung für alle Altersgruppen. Und die beginnt im Kindesalter. Die heute veröffentlichte Studie Kinder, Internet, Medien 2024, kurz KIM, zeigt: Mehr als die Hälfte der Sechs- bis 13-Jährigen ist täglich online. Die Mediennutzung beginnt heutzutage spätestens im Grundschulalter. Und sie ist vielfältig. Hauke „WhatsApp, Insta, YouTube, etc.“ Luciano „Nachrichten schicken, Sprachmemo“ Evelyn „Am Fernseher bin ich auch öfters.“ Martin „Fernseher haben wir drei oder zwei.“ Victoria „Wenn ich von der Schule komme, mache ich direkt das Handy an und dann gucke ich so TikTok.“ Nele „Es werden halt immer so witzige Videos von jemandem geschickt, die auch jemandem ähneln oder so aus unserer Klasse.“ Kinder konsumieren ebenso wie Erwachsene Informationen heutzutage oft in Sekundenschnelle und auf zig Plattformen. Damit alle Mediennutzer in der Lage sind, Inhalte kritisch einzuordnen und versiert mit digitalen Technologien umzugehen, veranstaltet die Medienanstalt Rheinland-Pfalz ab heute die Woche der Medienkompetenz. Dr. Marc Jan Eumann, Direktor Medienanstalt Rheinland-Pfalz „Eine ganze Woche voller Aktionen, Veranstaltungen, Initiativen rund um das Thema Medienkompetenz. Über 180 Veranstaltungen sind es, übers ganze Land verteilt.“ Auch die rheinland-pfälzische Landesregierung unterstützt die Initiative. Das Familienministerium betrachtet Medienbildung angesichts des sich rasant ändernden Mediennutzungsverhaltens als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Janosch Littig (Bündnis 90 / Die Grünen), Staatssekretär Familienministerium Rheinland-Pfalz „Und da ist es eben wichtig als Politik auch Einfluss drauf zu nehmen. Kinder und Jugendliche in die Lage zu versetzen, verantwortungsbewusst mit Medien umzugehen, und auch zu erkennen, […]

  • Mobilfunkmesswoche soll Funklöcher erfassen

    Mobilfunkmesswoche soll Funklöcher erfassen

    Die meisten werden es wohl kennen: Man telefoniert und plötzlich versteht man den anderen nicht mehr, es rauscht und dann bricht die Verbindung ab. Auch im Jahr 2025 noch immer keine Seltenheit. Um das zu ändern findet gerade die erste Bundesweite Mobilfunk-Messwoche statt. Die Suche nach Handynetz ist in Rheinland-Pfalz auch 2025 an einigen Orten noch ein großes Thema: Auf Landstraßen, Wiesen, Wald und sogar in einigen Dörfern, wie hier in Mörz bei Münstermaifeld. Im 200-Seelen-Dorf hat man so gut wie keinen Empfang. Martina betreibt eine kleine Töpferei auf ihrem Hof. Immer griffbereit: Ein Festnetztelefon, damit sie erreichbar ist. Kein Handynetz zu haben ist für sie und ihr Geschäft anstrengend. Martina, Töpferin: „Heute läuft alles digital über die Handys. Meine Kunden, die wollen manchmal ein Foto wegschicken oder mal schnell telefonieren, wenn es um meine Töpferwaren geht und dann stehen die hier im Funkloch und sind völlig überrascht, dass es sowas überhaupt noch gibt.“ Die Mörzer sind inzwischen daran gewöhnt. Die meisten behelfen sich mit den öffentlichen W-Lan Hotspots, die im Dorf verteilt sind. Ralph Ballhausen lebt hier und hat den Eindruck, das Netz habe sich in den letzten Jahren sogar noch verschlechtert. Ralph Ballhausen, wohnt in Mörz: „Telefonieren funktioniert manchmal, aber fast gar nicht. Internet braucht man eigentlich gar nicht probieren. Internetverbindung gibt’s hier unten, also mobile Internetverbindung gibt’s hier unten nicht. /Da drüben ist unser Dorfgemeinschaftshaus, da ist tot, da gibt’s gar nichts. Und wenn du da Sitzungen hast und mal im Internet was gucken willst, gibt’s gar nichts dort.“ Das betrifft 0,3 Prozent der Fläche in Rheinland-Pfalz. Dort gibt es gar keinen Handyempfang. Auf der Mobilfunk-Monitoring Karte der Bundesnetzagentur als weiße Flecken gekennzeichnet. Mit der Mobilfunk-Messwoche möchte Digitalisierungsministerin Dörte Schall das Problem beheben. Dörte Schall, Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz: „Wir wollen genau diese […]

  • 50. Strohhut-Festival in Frankenthal

    50. Strohhut-Festival in Frankenthal

    Markus Appelmann, Moderator 17:30 Sat.1 Live: „In Frankenthal findet das größte Straßenfest der Pfalz statt: Das Strohhut-Fest. Unser Reporter Marcel Gassan ist mittendrin. Marcel Ich habe es gerade gesagt Bei strahlendem Sonnenschein wird an diesem langen Wochenende das Jubiläums Strohhut fest gefeiert.“ Marcel Gassan, Reeporter in Frankenthal: „Ja, Markus, Zum 50. Mal findet das Strohhut Festival in Frankenthal statt. Und für die Menschen hier ist das ein ganz, ganz großes Ding. Das ist das größte Straßenfest hier in der Pfalz. Rund 250.000 Besucherinnen und Besucher strömen aus ganz Frankenthal und der Umgebung hier in die Innenstadt. Und sie treffen rund 100 Zelte, Essensstände, Trinkstände, alle größtenteils betrieben von Frankenthaler Vereinen. Es ist also sozusagen ein Frankenthaler Großereignis, kann man sagen. Und da darf natürlich eins nicht fehlen. Beim ist Rotfest der passende Strohhut und die Miss Strohhut Larissa Kießling, die jetzt neben mir steht, hier auf dem Strohhut fest, wird den Menschen ja auch einiges geboten. Es gibt Musical plus sechs Bühnen, 50 Bands, die auftreten. Was ist da so das Highlight.“ Larissa Kießling, Miss Strohhut 2025: „Also für mich persönlich dieses Jahr passend zum 50. Jubiläum das Closing Event, das bevorsteht mit einem Feuerwerk, das bestimmt dem einen oder anderen Gänsehaut bereiten wird. Da freue ich mich besonders drauf. Aber für mich ist es generell auch über die vier Tage einfach das Gefühl so ein Lebensgefühl von Lebensfreude. Es kommen die verschiedensten Menschen aus der Umgebung über Generationen hinweg hier zusammen und es stärkt einfach die Gemeinschaft.“ Marcel Gassan, Reeporter in Frankenthal: „Ich hab da noch ein Foto entdeckt, da können wir vielleicht mal kurz drauf einblenden und eingehen. Da sehen wir sie noch als ganz kleines Kind mit dem Strohhut drauf. Es ist schon immer ein Strohhut gewesen, jetzt als Miss Strohhut 2025. Larissa Kießling, Miss Strohhut 2025: […]

  • Sinkende Steuereinnahmen erwartet

    Sinkende Steuereinnahmen erwartet

    Deutschland steckt in der längsten Rezessionsphase seit mehr als 20 Jahren. Die Wirtschaft schrumpft und mit ihr schrumpfen auch die Steuereinnahmen. Auch das Finanzministerium in Rheinland-Pfalz musste jetzt seine Steuerschätzung für die kommenden zwei Jahre um mehr als 250 Millionen Euro nach unten korrigieren. Schlechte Neuigkeiten also – vor allem für die, die sowieso schon wenig haben.   Das 750-Menschen-Dorf Kleinsteinhausen in der Südwestpfalz. Hier werden dringend neue Tische und Stühle für die Mehrzweckhalle benötigt. Das alte Mobiliar hatte die Gemeinde vor mehr als einem Vierteljahrhundert geschenkt bekommen, als eine Brauerei die Möbel ausgemustert hatte. Martina Wagner ist seit 11 Jahren Ortsbürgermeisterin und kämpft seitdem mit den klammen Finanzen. Denn Geld hat der Ort keines. Auch nicht für neue Stühle. Martina Wagner, CDU, Ortsbürgermeisterin Kleinsteinhausen: „Wir können nur gestalten, wenn wir Ideen haben, dass wir irgendetwas tun, wo wir zu Geld kommen. Und mit der Zeit ist das sehr frustrierend, weil man immer wieder auf der Suche ist nach Geld. Man kommt sich manchmal vor wie der Bettelknabe, der überall um Geld bettelt. Und eigentlich ist das auch nicht Sinn und Zweck einer Ortsgemeinde, dass sie überall Geld betteln muss.“ Die Rheinland-Pfälzische Finanzministerin bezeichnet die aktuelle Situation als „angespannt“ aber „beherrschbar“. Hoffnung für die Kommunen sieht sie vor allem in dem 500 Milliarden schweren Schuldenpaket, mit dem die Bundesregierung Investitionen vor allem in die Infrastruktur fördern will. Doris Ahnen, SPD, Finanzministerin Rheinland-Pfalz: „Fünfhundert Milliarden, davon 100 Milliarden für Länder und Kommunen. Das bedeutet für Rheinland-Pfalz am Ende so knapp fünf Milliarden über eine zwölfjährige Laufzeit. Wenn wir das umsetzen, dass wir selbstverständlich auch mit den Kommunen reden werden und natürlich auch wollen, dass die Kommunen daran beteiligt sind.“ Eine Aussicht, die die Landrätin des Südwestpfalz-Kreises Susanne Ganster nicht optimistisch stimmt. Der Kreis bereitet momentan eine Klage gegen das Land Rheinland-Pfalz […]

  • 30 Jahre Rheingütestation

    30 Jahre Rheingütestation

    Der Rhein ist die meistbefahrene Wasserstraße Europas. Aber er versorgt auch viele Dörfer entlang des Flusses mit Trinkwasser. Deshalb muss ganz genau auf die Wasserqualität des Rheins geachtet werden. Eine dieser Rheingütestationen ist in Worms. Und das schon seit genau 30 Jahren.   Ein Unfall in einem Schweizer Chemiewerk sorgt 1986 dafür, dass große Mengen Pestizide in den Rhein fließen. Das Wasser darf nicht mehr als Trinkwasser aufbereitet werden. Die Katastrophe ist auch der Auslöser dafür, dass neun Jahre später die Rheingütestation in Worms eröffnet wird. Hier entnehmen und untersuchen Forscher seitdem täglich mehrere Wasserproben aus dem Rhein. Andreas Schiwy (Stationsleiter): „Früher war das relativ klar, dass man über Verfärbungen und Schaumberge erkennen konnte, dass der Rhein in keinem guten Zustand ist. Jetzt ist es so, dass sich die Menge an Stoffen die in den Rhein fließen exponentiell vergrößert. Die Substanzen die neu entwickelt werden in Chemielaboren, werden in kleinen Mengen produziert und kommen dann doch am Ende ins Wasser.“ Zum dreißigsten Geburtstag haben sich gleich drei politische Gäste aus drei Bundesländern angekündigt. Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder, der hessische Umweltstaatssekretär Michael Ruhl und Thekla Walker, Umweltministerin aus Baden-Württemberg. Denn die Wormser Station am Dreiländereck ist ein Gemeinschaftsprojekt.. Katrin Eder, Die Grünen (Umweltministerin RLP): „Draußen an der Brücke hängen unterschiedliche Messzeiger. Das eine misst den Strom aus dem Neckar, das andere ist im hessischen Bereich, das andere misst den rheinland-pfälzischen Bereich und insofern ist das ganz wichtig: Der Rhein der macht nicht an Landesgrenzen halt und deswegen ist es auch wichtig, dass – die Bundesländer aber auch international – wir zum Schutz des Rheins zusammenarbeiten.“ Noch immer gelangen regelmäßig große Mengen Chemikalien in den Rhein. Diese werden im Labor bestimmt: Daraufhin kann die Station wenn nötig weitere Maßnahmen anfordern. Schwerwiegende Störfälle gab es aber schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Michael […]

  • Deutschland-Achter mit heimischen Athleten

    Deutschland-Achter mit heimischen Athleten

    Er ist das Flaggschiff des deutschen Ruderverbands. Der Deutschland-Achter. Mit an Bord auch wieder Athleten aus Rheinland-Pfalz und Hessen. Bei den Olympischen Spielen im vergangenen Sommer belegte das Team Platz 4. In diesem Jahr soll es bei den Weltmeisterschaften in Shanghai an endlich wieder aufs Treppchen gehen. Erster Gradmesser dafür: Die Europameisterschaften, die heute in Bulgarien beginnen. Kraft, Präzision, Ausdauer. Es sind Nuancen, die im Rudern über Sieg oder Niederlage entscheiden. Jonas Wiesen ist der Mann, der alles im Blick hat. Der Rheinland-Pfälzer ist Steuermann des Deutschland-Achters. Ein Anführer. Nicht im Sinne eines Alleinherrschers, sagt er. Aber er übernimmt Verantwortung. Auch weil er einer der erfahrensten im Boot ist. Und mit 28 Jahren der Älteste. Jonas Wiesen, Steuermann Deutschland-Achter  „Ich glaube, das Alter spielt in der Erfahrung natürlich eine Rolle. Das ist was, was für einen Steuermann denke ich ganz wichtig ist. Die Erfahrung, die man hat, sowohl im Training als auch in den vielen Rennen, die man schon gefahren ist. Aber ansonsten ist das nicht so, dass ich sage, ich muss jetzt hier die Jungchen anleiten und sagen, heute Abend treffen wir uns zum was weiß ich nicht noch, grillen oder so. Das ist schon was, da entwickelt sich schon jede Mannschaft selbst.“ Gleich fünf neue Mitglieder hat der Deutschland-Achter in dieser Saison. Einer von ihnen: Theis Hagemeister von der Frankfurter Rudergesellschaft Germania. Während der Corona-Pandemie schafft er den Sprung in den Kader. Ist mal im Achter dabei, dann wieder nicht. Rückschläge, die ihn anspornen. Theis Hagemeister, Schlagmann Deutschland-Achter  „Ich versuche immer so ein bisschen im Sinne von einfach ein bisschen mehr machen als der Rest. Der Achter ist natürlich was Historisches. Das hat einen historischen Wert. Jeder, der das medial mal verfolgt hat, kennt das. Und dementsprechend bin ich da echt stolz, dass die Trainer da ihr Vertrauen in […]

  • Polizei erprobt neue Cannabis-Schnelltests

    Polizei erprobt neue Cannabis-Schnelltests

    Seit dem vergangenen Jahr ist bundesweit das neue Cannabis-Gesetz in Kraft getreten. Das hat auch Auswirkungen auf den Straßenverkehr. Im Vergleich zu vorher ist der erlaubte Grenzwert für Cannabis am Steuer um das dreieinhalbfache höher angesetzt worden. Drogen-Schnelltests, die die Polizei bei Verkehrskontrollen bislang angewendet hat, mussten nun auf den neuen Grenzwert angepasst werden. Jetzt werden sie in der Praxis getestet, so wie jetzt bei einer groß angelegten Verkehrskontrolle in Trier. Diese Situation mag kein Autofahrer: Einmal rechts ran bitte – Verkehrskontrolle! Schwerpunkt diesmal in der Nähe der luxemburgischen Grenze: Haben die Autofahrer Cannabis konsumiert und wenn ja – wieviel Wirkstoff ist im Blut noch vorhanden? Marc Fleischmann, Polizeipräsidium Trier „Bislang wir haben schon Vor-Tests genutzt, möchten heute aber neue Vor-Tests erproben, die mit so genannten Cut-Off-Werten erst dann anschlagen, wenn dieser Grenzwert auch im Blut überschritten ist. So dass wir dann auch einen Anhalt haben: fährt dieser Mensch zwar mit entsprechenden Stoffen im Blut, aber unterhalb der geltenden Grenzwerte? Das ist mit den jetzigen Tests nicht so ohne weiteres möglich.“ Gemeinsam mit der Rechtsmedizin der Universität Mainz und der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz stellen die Beamten die neuen Speichel- und Urintest auf den Praxis-Prüfstand. Wichtigstes Kriterium: Die Ergebnisse müssen verlässlich sein und sollten nicht „falschen Alarm“ schlagen. Wie in diesem Fall: lieber nochmal genauer draufschauen! Unumwunden gibt dieser überprüfte Autofahrer aber zu: Dass der Test bei ihm positiv auf Cannabis anschlage, das könne schon gut sein. Andrew „Also ich hab vor einer Woche einen Joint geraucht und wenn das jetzt immer noch in meinem Blut ist, dann kann ich halt auch nichts machen. Es ist ja richtig, dass sie, wenn sie einen Verdacht haben, mich rausziehen. Kann ich verstehen. Aber den neuen Test, den sie machen, dass man halt direkt von vornherein sehen kann, ob es drüber oder drunter […]

  • ESA eröffnet Zentrum gegen Cyber-Angriffe

    ESA eröffnet Zentrum gegen Cyber-Angriffe

    Der Weltraum wird für unser Leben auf der Erde immer wichtiger: Wettervorhersagen, aber auch Navigation und Kommunikation – das alles funktioniert mithilfe von Satelliten, die die Erde umkreisen. Und daher könnten Satelliten das Ziel von Hackern werden. Das genau versucht die Europäische Weltraumorganisation ESA in Darmstadt zu verhindern und hat heute ein neues Zentrum eingeweiht. Teleskope, die das Rätsel um die dunkle Materie lösen sollen; Sonden auf der Reise zu anderen Planeten unseres Sonnensystems oder Messgeräte, die unsere Erde aus dem All erforschen – insgesamt 28 Satelliten betreibt die europäische Raumfahrtorganisation aktuell. Gesteuert werden sie aus dem Satellitenkontrollzentrum ESOC in Darmstadt. Von hier aus erfolgt die Kommunikationen zu den Bodenstationen und von denen wiederum zu den Satelliten. Datenwege, die potentiellen Hackern einen Angriffspunkt liefern. Markus Rückert, ESA Missions-IT-Betrieb „Man kann sich Szenarien ausmalen, wenn sie vielleicht den Bogen schlagen wollen von Büroumgebungen, da gibt es das Thema Ransomware. Da werden Daten als digitale Geisel gehalten. Sie bekommen keinen Zugriff mehr auf ihre eigenen Geschäftsdaten. Jetzt stellen Sie sich vor, was passiert, wenn das gleiche im Satellitenbetrieb passiert, wenn Sie einen Satelliten im Prinzip unter fremder Kontrolle haben und sie selbst werden ausgeschlossen aus dieser Kontrolle.“ Vorgekommen ist so etwas zum Glück noch nicht, doch die ESA will vorbereitet sein. Im neuen Cyber Safety and Security Operational Centre, kurz CSOC, wird das Thema Cybersicherheit nun besser gebündelt. Jeden Monat verzeichnet die ESA 42 Milliarden Datenpunkte, also Zugriffe auf ihre Systeme. Im CSOC werden diese überwacht und auf Gefahren geprüft, um dann direkt eingreifen und einen Angriff abwehren zu können. Markus Rückert, ESA Missions-IT-Betrieb „Einer unserer Aufträge ist auch die Förderung der europäischen Industrie und die Befähigung der europäischen Industrie, um im internationalen Wettbewerb dann auch Bestand zu haben. Mit der zunehmenden Industrialisierung und Kommerzialisierung des Weltraumbetriebs wird es immer mehr private […]

  • Probenbeginn bei den Nibelungenfestspielen

    Probenbeginn bei den Nibelungenfestspielen

    Mord, Intrigen und Verrat – die berühmte Nibelungensage um Siegfried den Drachentöter geht weiter. Im Schatten des Wormser Kaiserdoms werden im Sommer Stars wie Jasmin Tabatabai bei den bekannten Nibelungen-Festspielen auftreten. Heute war die erste Leseprobe. „Der Tronjer, einäugig, glaubt nicht an den Heiland, glaubt nicht an die Geschichte von dem Sohn Gottes.“ Das erste Mal kommen sie alle zusammen. Schauspieler, Bühnenbildner, Kostümbildner, der Autor und die Regisseurin. Die erste Leseprobe ist auch immer ein Beschnuppern, ein Kennenlernen. Hagen Darsteller Wolfram Koch war bereits gestern schon mal da, ohne die Kollegen. Wolfram Koch, spielt Hagen „Ich konnte es nicht mehr aushalten, da bin ich schon eine Woche vorher angereist. Nein, das nicht. Ich habe tatsächlich das nicht mehr auf dem Schirm gehabt. Ich dachte, Montag wäre der Tag, wo es losgeht. Aber es war großartig, ich war auf der Probebühne, ich habe die Technik kennengelernt und dann bin ich wieder nach Frankfurt gefahren.“ Jedes Jahr im Juli ist Nibelungenzeit vor dem Wormser Dom. Normalerweise wird immer ein Teil der Sage um den fast unbesiegbaren Helden Siegfried, um Königinnen und Könige und um blutige Schlachten aufgeführt. In diesem Jahr gibt es das ganze Epos. „See aus Asche“ heißt das Stück von Roland Schimmelpfennig. Roland Schimmelpfennig, Autor von „See aus Asche“ „Das geht nicht, dass man mir das in die Hand gibt, dieses tolle Material und dann darf ich nicht alles machen. Ich weiß, es ist schwierig, ich weiß, es ist groß, aber das ist auch das Tolle an dem Mythos. Das ist der große, große Bogen und nun bleibt zu hoffen, dass wir das in Worms zeitlich irgendwie hinkriegen.“ Große Stars wie Jasmin Tabatabai sind in diesem Jahr im Ensemble. Sie spielt gleich zwei Rollen. Die Brunhild und den Drachen. Für die Schauspielerin ist es ein Wiedersehen mit Worms. Nach fast […]

  • Bombendrohungen gegen mehrere Schulen in Rheinland-Pfalz

    Bombendrohungen gegen mehrere Schulen in Rheinland-Pfalz

    Eine regelrechten Drohwelle hat heute die Schulen in Rheinland-Pfalz überrolt. Bombendrohungen sind bei über 50 Schulen im ganzen Land eingegangen. Betroffen waren Schulen in den Regionen Trier, Koblenz, Mainz und in der Pfalz. Ein Überblick, was bislang bekannt ist. Polizeieinsatz vor der Berufsbildenden Schule BBS im Norden von Trier. Auch hier geht am frühen Montagmorgen eine von vielen Droh-E-Mails ein, wie die Schule auf ihrer Internetseite bestätigt. Bis zum Nachmittag sind über  50 Schulen in ganz Rheinland-Pfalz betroffen, allein 16 davon in Trier. Der rheinland-pfälzische Bildungsminister Sven Teuber zeigt sich schockiert. Sven Teuber (SPD), Bildungsminister Rheinland-Pfalz „Diese Drohungen sind abscheuliche Angriffe auf Orte, die Schutz, Bildung und Zusammenhalt bieten sollen. Sie verunsichern Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Familien zutiefst – und das verurteilen wir mit aller Deutlichkeit.“ Erhöhte Alarmbereitschaft auch in der Nachbarstadt Schweich, auch dort gehen Droh-Mails ein. Ebenso wie etwa in Mainz, in Koblenz oder in Kaiserslautern. Die Polizei spricht von einer Drohwelle, einige Schulen bleiben heute geschlossen. Laut ersten Erkenntnissen sollen die E-Mails wohl nahezu wortgleich sein und von derselben Mailadresse stammen. Bereits am Freitag hatten Schulen in Rheinland-Pfalz und vier weiteren Bundesländern Drohungen erhalten. Die Polizei durchsucht vielerorts Schulen, findet aber in keinem Fall gefährliche  Gegenstände und gibt vorerst Entwarnung. Ob es sich nun um ernstzunehmende Drohungen oder einen makaberen Scherz handelt: Polizei und Bildungsminister weisen darauf hin, dass derartige Drohungen strafbar sind und warnen vor Nachahmern.

  • Projekt für autonomes Fahren vorgestellt

    Projekt für autonomes Fahren vorgestellt

    Hände weg vom Steuer: In den Vereinigten Staaten gehören sie inzwischen schon fest zum Straßenbild: Autos, die ohne Fahrer unterwegs sind. Also: Autonom – nur über Sensoren und mit Computertechnik gesteuert. Seit heute kann Ihnen ein solches autonom fahrendes Auto aber auch in Südhessen begegnen. Und: Sie können sogar selbst einsteigen und mitfahren. Wer künftig in Langen südlich von Frankfurt nach KIRA ruft, sollte sich nicht wundern, wenn keine junge Dame, sondern einfach nur ein Auto kommt: KIRA steht in diesem Fall für „KI-basierter Regelbetrieb autonomer On-Demand-Verkehre“. Klingt kompliziert, ist aber im Prinzip ganz einfach: In einem bundesweit einzigartigen Pilotprojekt können Fahrgäste im Raum Langen seit heute ein Taxi des Rhein-Main-Verkehrsverbunds bestellen, das zu 100 Prozent autonom unterwegs ist. Die ersten beiden Testfahrer: Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori und RMV-Chef Knut Ringat. Kaweh Mansoori (SPD), Verkehrsminister Hessen „Wir sind ja eben zum Langener Bahnhof gefahren. Der Sicherheitsfahrer, der mit dabei war, musste im Prinzip einmal den Blinker setzen. Man kann auf dem Display verfolgen, was die KI sieht. Es ist eine sehr umsichtige, vorsichtige Fahrerin. Also für mich war das heute wirklich eine Premiere. Und ich habe mich sehr sicher gefühlt auf der Fahrt.“ Noch dürfen selbständig fahrende Autos in Deutschland nicht ohne Sicherheitsperson auf dem Fahrersitz unterwegs sein – auch, wenn sie es schon locker könnten. Im Notfall soll der Mensch noch eingreifen können: Nötig ist das inzwischen aber praktisch gar nicht mehr. Das Testprojekt in Langen dient in erster Linie dazu, Daten zu sammeln und auszuwerten – wann der Fahrersitz tatsächlich leer bleiben darf, steht noch in den Sternen. Kaweh Mansoori (SPD), Verkehrsminister Hessen „Eine sichere Prognose kann ich da auch nicht abgeben. Aber solche Forschungsprojekte helfen uns natürlich, wichtige Erkenntnisse zu sammeln, an Sicherheit zu gewinnen. Und dann bin ich zuversichtlich, wenn wir in der Geschwindigkeit weitermachen, dann […]

  • Neues Gefahrenzentrum bei BASF

    Neues Gefahrenzentrum bei BASF

    Die BASF in Ludwigshafen ist der größte Chemiekonzern der Welt. Um bei einem großen Schadensfall die Bevölkerung zu schützen, kooperiert der Chemieriese nun noch intensiver mit den Städten Ludwigshafen und Frankenthal. Und nun geht’s noch einmal einen Schritt weiter: Damit Einsatzkräfte im Notfall schneller vor Ort sind, wird es bald ein eigenes Zentrum geben. Alarm im Gefahrenabwehrzentrum der BASF. Jetzt muss es schnell gehen. Die Werksfeuerwehr ist im Einsatz und rückt aus zum Unfallort auf dem Betriebsgelände. Keine Seltenheit bei der BASF mit ihren über 10.000 Quadratkilometern Werksfläche in Ludwigshafen, auch wenn viele der Einsätze Fehlalarme oder nur kleine Unfälle sind. Trotzdem: Jedes Mal müssen diverse Einsatzfahrzeuge aus der Wache Süd über die Brunckstraße auf das Betriebsgelände fahren und halten dabei den Straßenverkehr auf. Das soll sich nun ändern: Die BASF bekommt ein neues Gefahrenabwehrzentrum direkt auf dem Betriebsgelände. Dort sollen die Umweltüberwachung, Werksfeuerwehr und die Abteilung Standortsicherheit eng zusammenarbeiten. Thomas Danner, Abteilungsleiter Umwelt und Sicherheit BASF „Die Vorteile durch den Neubau beziehen sich dahin, dass wir neue Technologien in einem neuen Gebäude haben, das es auch für die nächsten Jahre zukunftssicher macht. Wir werden unsere Prozesse, was die Zusammenarbeit zwischen den drei genannten Einheiten angeht noch optimieren, sodass wir im Gefahrenfall und im Krisenfall noch besser aktieren können. Wir haben heute schon einen sehr sehr hohen Standard, was die Zusammenarbeit und die Eingriffsmöglichkeiten angeht. Da werden wir uns weiter entwickeln und das wird mit dem neuen Gebäude wunderbar möglich sein.“ Einen dreistelligen Millionenbetrag nimmt die BASF dafür in die Hand. 130 Personen und 19 Fahrzeuge haben Platz im neuen Gebäude. Von hier aus will der Konzern die Anforderungen der Gefahrenabwehr besser stemmen können als mit der alten Wache. Jörg Urban, Projektmanager Gefahrenabwehrzentrum „Das alte Gefahrenabwehrzentrum ist zurzeit etwas mehr als 100 Jahre alt. Die Aufgaben und die Ausrüstung der […]

  • Diskussion um Rentenbeiträge für Beamte

    Diskussion um Rentenbeiträge für Beamte

    Was in Deutschland undenkbar scheint, wird in Dänemark Realität: Dort heißt es für Arbeitnehmer, die nach 1970 geboren sind; Rente mit 70. Auch bei uns wird derzeit munter über die Rente diskutiert. Geht es nach der neuen Arbeitsministerin Bärbel Bas von der SPD, sollen auch Beamte in die gesetzliche Rentenversicherung eintreten. Dass das Rentenlöcher nicht stopfen würde – da sind sich viele Experten sicher. Ein Stimmungsbild. Mehr Beitragszahler, mehr Geld im Rententopf. Das ist die Idee der neuen Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas. Die Sozialdemokratin hat vorgeschlagen, dass auch Beamte, Selbstständige und Politiker in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen sollen. In Mainz wollen wir wissen, was die Leute davon halten. Christine Käufling, Rentnerin „Die könnten schon einzahlen, ich fände das gerecht. Denn es wird schwierig mit der Rente. Es werden immer mehr ältere und immer weniger junge.“ Heide Görlach, Rentnerin „Da bin ich schon dafür. Auch die Selbstständigen, dass die mit einzahlen müssten. Ich denke, Beamte haben so viele Vorteile. Die gehen privat zum Doktor und zahlen kaum.“ Bärbel Bas will die Einnahmen der Rentenversicherung erhöhen. Der Deutsche Beamtenbund hingegen spricht sich dafür aus, die Ausgaben zu senken. Die Beiträge seien nicht ausreichend, um zusätzliche Leistungen wie das Elterngeld oder die Grundsicherung aus der Rentenkasse zu finanzieren. Beamte in die gesetzliche Rentenkasse zu integrieren, entlaste das System nicht. Im Gegenteil: Robert Tophofen, Vorstand dbb RLP „Die öffentlichen Arbeitgeber haben ja gerne verbeamtet, weil der Beamte während der Dienstzeit billiger ist. Man hätte dafür ja in der Zeit ja auch Rücklagen bilden müssen, was vielerorts nicht geschehen ist. Man hat das Geld eingesackt, man hat ja die Rentenansprüche, die Arbeitgeberanteile hat man ja gespart.“ Wie viel Rente man bekommt, ist individuell unterschiedlich. In der Regel fällt eine gesetzliche Rente aber niedriger aus als die Pension eines Beamten. Das liege daran, dass sich die Pension […]

  • Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder im Gespräch

    Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder im Gespräch

    Deit rund zwei Wochen ist sie im Amt – die neue Bundesregierung. Rheinland-Pfalz ist im Bundeskabinett besonders stark vertreten. Stefanie Hubig, die ehemalige rheinland-pfälzische Bildungsministerin ist jetzt Bundesjustizministerin, Verena Hubertz aus Trier ist Bundesbauministerin und Patrick Schnieder aus der Eifel ist der neue Bundesberkehrsminister. Besonders auf ihn warten viele Herausforderungen. Darüber sprechen wir mit dem neuen Minister, vorher werfen wir einen Blick auf die Baustellen mit denen er sich jetzt auseinandersetzen muss. Baustelle Nummer 1: Straßen Beispiel B10: Die Bundesstraße zwischen Landau und Pirmasens. Die unendliche Geschichte der Pfalz. Schon vor Jahrzehnten wurde der vierspurige Ausbau der Straße beschlossen. Doch passiert ist wenig, besonders auf dem Streckenabschnitt zwischen Hinterweidenthal und Hauenstein. Zum Ärger vieler Pendler und vieler Unternehmen. Die Firmen in der Region fühlen sich abgehängt. Werner Klein, PSB Intralogictic „In Hinterweidenthal, also 15 Kilometer östlich von Pirmasens, hört für uns die Welt auf.“ Bei Unternehmern aber auch bei Politikern aus der Region sind die Erwartungen an die neue Bundesregierung und den neuen Kanzler Friedrich Merz jetzt hoch. Christoph Gensch (CDU), Landtagsabgeordneter aus Zweibrücken „Dass er insbesondere bei den Planungsprozessen dort auch Vereinfachungen vornimmt, damit dieser durchgängige vierspurige Ausbau endlich kommt.“ Baustelle Nummer 2: Wasserwege Beispiel: Rhein. Die Fahrrinne des Flusses soll stellenweise vertieft werden. Das sei dringend notwendig, sagt die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin. Für Daniela Schmitt steht fest: Daniela Schmitt (FDP), Wirtschaftsministerin Rheinland-Pfalz „Es braucht eine gute ausgebaute Wasserstraße Rhein.“ Das sei entscheidend für den Wirtschaftsstandort. Denn bei Niedrigwasser könnten die Schiffe nicht voll beladen werden. Daniela Schmitt (FDP), Wirtschaftsministerin Rheinland-Pfalz „Wir haben einzelne Unternehmen am Rhein, die fast 50 Prozent der Materialien, der Rohstoffe auch über die Wasserstraße zugeliefert bekommen und von daher ist es immer ein extrem hoher wirtschaftlicher Schaden.“ Die neue Bundesregierung müsse das Projekt mit höchster Priorität vorantreiben. Baustelle Nummer 3: Schienen Schienenersatzverkehr. Es ist dieses […]

  • Rheinland-Pfalz-Tag eröffnet

    Rheinland-Pfalz-Tag eröffnet

    Der 38. Rheinland-Pfalz Tag in Neustadt an der Weinstraße wird heute Abend feierlich eröffnet. Er steht unter dem Motto „Zusammen sind wir Rheinland-Pfalz“. Insgesamt werden rund 225.000 Besucher erwartet.