Rheinland-Pfalz

  • 5. Content Convention in Mainz

    5. Content Convention in Mainz

    Fast genau ein Jahr ist es her, dass der Chatbot ChatGPT online gegangen ist. Mit ihm wurde Künstliche Intelligenz mit einem leicht nutzbaren Tool der breiten Masse zugänglich gemacht. Doch Künstliche Intelligenz kann auch missbraucht werden, beispielsweise in Medien oder sozialen Netzwerken. Welche Chancen und Risiken hinter KI stecken und wie sie sich regulieren lässt, damit haben sich heute die Besucher der Medienmesse Content Convention in Mainz befasst. Künstliche Intelligenz kann unterhalten. Sie kann hilfreich sein. Reporter: „Wo kann ich in Mainz am besten essen gehen?“ – KI-Stimme: „Als Johannes Gutenberg kann ich Ihnen einige Empfehlungen für Restaurants in Mainz geben. Das Weinstube …“ Mit KI lassen sich aber auch mediale Inhalte manipulieren. Deshalb sind sie anfällig für Missbrauch. Wie kann man sich schützen? Wie lässt sich KI regulieren? Mit Fragen wie diesen beschäftigen sich heute rund 1.000 Teilnehmer in Mainz auf der Content Convention. Gersi Gega, Veranstalter Content Convention „Wir bringen hier die ganzen Medienschaffenden zusammen, um quasi über die neuesten technologischen, aber auch Content-Entwicklungen zu sprechen. Was wir jetzt dieses Jahr ganz neu haben, das hinter mir, der KI-Playground. Das sind über zehn Unternehmen, die ausschließlich KI-getrieben Angebote und Services auch schaffen.“ Künstliche Intelligenz verändert gerade in vielen Branchen die Arbeitswelt, besonders die Medienindustrie. Die Landesmedienanstalten beschäftigen sich mit der Frage, wie beim Einsatz neuer Technik die Meinungsfreiheit gesichert und zugleich Rechtsbrüche vermieden werden können. Marc Jan Eumann, Direktor Medienanstalt Rheinland-Pfalz „Wir müssen sicherstellen, dass die Menschen wissen, welcher Inhalt ist jetzt menschengemacht, welcher ist KI-gemacht? Und kann ich diesem Inhalt trauen? Und da zu Vereinbarungen zu kommen, ist für die gesamte Medienbranche unglaublich wichtig. Und da kommen die Medienanstalten ins Spiel. Das ist unser Job. Wir wollen Partner*innen sein für die Unternehmen, die KI einsetzen. Wir wollen ihnen aber auch an die Hand geben, zu sagen: Wenn […]

  • Mainzer Hofsänger erhalten Saumagen-Orden

    Mainzer Hofsänger erhalten Saumagen-Orden

    Es ist eine liebgewonnene Tradition. Zum 31. Mal wurde gestern Abend der Saumagenorden verliehen. Der Orden wird jedes Jahr von der Karnevalsgesellschaft Schlotte in Schifferstadt an bekannte Persönlichkeiten aus der Region verliehen. In diesem Jahr ging er zum ersten Mal an gleich 18 Personen auf einmal. Nämlich an die Mainzer Hofsänger. 740 Gramm ist der Saumagenorden schwer. Allerdings ist er nicht mit Schweinefleisch und Kartoffeln gefüllt, sondern besteht aus einem massiven Rosenquarz. In diesem Jahr dürfen ihn sich die Mainzer Hofsänger um den Hals hängen. Für die Rheinhessen ist die Pfälzer Spezialität ja eigentlich auswärtiges Essen. Christoph Clemens, Kapitän der Mainzer Hofsänger „In Mainz haben wir ja unseren Handkäs. Aber wir sind natürlich auch oft in Rheinland-Pfalz unterwegs und wenn wir in der Pfalz sind, essen wir natürlich auch gerne Saumagen. Das ist eine Spezialität und die Hofsänger sind bodenständig und wir lieben auch die regionale Küche und deswegen freuen wir uns heute Abend, wenn es einen guten Saumagen gibt.“ Und den gibt es dann auch. Mit Sauerkraut und Bauernbrot. Der Saumagenorden wurde 1991 für Altkanzler Helmut Kohl ins Leben gerufen. Seine Liebe für das Pfälzer Gericht war weltweit bekannt und so bekam er damals als erster Preisträger den Orden überreicht. In den darauffolgenden Jahren reihten sich zahlreiche andere prominente Persönlichkeiten wie Fritz Walter oder Malu Dreyer in die Liste der Saumagenordensträger ein. Einige ehemalige Preisträger – wie zum Beispiel Schauspielerin Marie-Luise Marjan oder der ehemalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Thüringen Bernhard Vogel – sind auch an diesem Abend wieder im Publikum dabei. Dass der Orden in diesem Jahr an die Mainzer Hofsänger geht, war für die Verantwortlichen des Schifferstädter Karnevalsvereins „Schlotte“ eine leichte Entscheidung. Wilfried Külbs, Ehrenpräsident „Schlotte“ e.V. „Die bekommen ihn erstens, weil sie viel im sozialen Bereich aktiv sind und sie quasi die Fastnacht vertreten und auch […]

  • Diskussion um Mehrwertsteuer – Gaststätten fürchten Pleitewelle

    Diskussion um Mehrwertsteuer – Gaststätten fürchten Pleitewelle

    Es ging ein Aufschrei durch die Gastronomiebranche, als klar war, dass die Mehrwertsteuer nun doch ab Januar wieder zum alten Niveau zurückkehren wird, von 7 auf 19 Prozent. Welche Auswirkungen das auf die Gastrobetriebe haben wird, darüber Maike Dickhaus mit dem Präsidenten des rheinland-pfälzischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA. Doch zuerst machen wir Station in einem Restaurant in Mainz. Diese 7 Prozent gehören bald der Vergangenheit an. Ab dem kommenden Jahr gelten dann wieder 19 Prozent Mehrwertsteuer auf Speisen im Restaurant. Sarah Wilok ist Geschäftsführerin des Bergschöns in der Mainzer Altstadt. Ihr bereitet die Rückkehr zum alten Steuersatz große Sorgen. Denn die Kosten in ihrem Betrieb sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Sarah Wilok, Gastronomin Bergschön Mainz „Die Lebensmittelpreise sind definitiv gestiegen. Also gerade im Bereich Sahne, Käse, sind die Einkaufspreise unheimlich hochgegangen und dann auch generell von den Lieferanten, CO2-Zuschlag, es kamen immer mehr Kosten, die wir mittragen mussten.“ Während der Corona-Krise hat die Bundesregierung den Steuersatz für Speisen in Restaurants und Cafés vorübergehend auf 7 Prozent gesenkt. Dann wurde diese zeitlich begrenzte Regelung wegen der Energiekrise mehrmals verlängert – zuletzt bis Jahresende. Der Bund verzichtet so auf Steuereinnahmen in Milliardenhöhe. Doch spätestens seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das die Umverteilung von 60 Milliarden Euro verbietet, sieht die Bundesregierung nun keinen finanziellen Spielraum mehr für diese Steuererleichterung. Für die Restaurants bedeutet das: zurück auf 19% – während für Supermärkte und Lieferdienste wie eh und je die 7 Prozent gelten. Sarah Wilok, Gastronomin Bergschön Mainz „Das stellt eine gewisse Ungerechtigkeit dar. Wir haben die Mietkosten, wir haben die Personalkosten, warum müssen wir 19% abgeben, wenn ToGo oder im Supermarkt 7 Prozent weiter bleiben?“ Eine Frage, die sich auch viele ihrer Berufskollegen stellen, die jetzt erneut um ihre Existenz fürchten. Und auch die Kunden werden das zu spüren bekommen. Sarah Wilok, […]

  • Bürgerservice rund um die Uhr: Der Amt-O-Mat von Mayen

    Bürgerservice rund um die Uhr: Der Amt-O-Mat von Mayen

    Mal eben schnell den neuen Personalausweis beim Einwohnermeldeamt abholen – von wegen. Aus „schnell“ können da gleich mal mehrere Stunden werden, von der Wartezeit auf den Termin ganz abgesehen. Viele Städte- und Gemeindeverwaltungen sind überlastet und um diesem Problem entgegenzuwirken, hat sich der Kreis Mayen-Koblenz jetzt etwas einfallen lassen, dass es so bisher noch nicht gegeben hat. Eine echte Weltpremiere. Das hier ist kein Geldautomat. Und nein, es handelt sich auch nicht um eine klassische Packstation. Es ist ein Gerät, an dem die Bürger der Verbandsgemeinde Vordereifel ihre Amtsgeschäfte erledigen können; ein „Amt-O-Mat“. Florian Kühne, Entwickler Amt-O-Mat: „Auf der einen Seite kann die Verwaltung Bürgerinnen und Bürgern Dokumente zur Abholung bereitstellen, jenseits der Öffnungszeiten der Verwaltung. Das heißt, Personalausweise, Reisepässe können hier am Amt-O-Maten abgeholt werden. Und zusätzlich können Bürgerinnen und Bürger digital Anträge stellen.“ Die eigene Steuer-ID erfragen, einen Hund anmelden oder einen Berechtigungsschein beantragen – das und noch viel mehr können die Bürger künftig an diesem Gerät tun. Um den Service rund um die Uhr zu ermöglichen, hat sich die Verbandsgemeinde für einen Container entschieden, den die Bürger mittels Handy- oder EC-Karten-Scan jederzeit betreten können. Die Anträge werden dann auf digitalem Weg an die Verwaltung gesendet und dort von den Mitarbeitern bearbeitet. Wer lieber persönlich vorsprechen möchte, kann sich aber auch wie bisher einen Termin holen. Alfred Schomisch (CDU), Bürgermeister Verbandsgemeinde Vordereifel „Aber: Wir haben hier in der Verbandsgemeinde so viel Arbeit und jeder Kollege/Kollegin ist froh, wenn er vielleicht die Zeit spart, um auch Sachen machen zu können, die auch sonst noch anfallen. Jeder hat hier die Hände voll und da sind wir wirklich froh um jede Zeit, die gespart werden kann durch eben solche Prozesse.“ Eine weitere Alternative: die Amtsgeschäfte online erledigen. Allerdings gebe es nach wie vor viele Menschen, die kein internetfähiges Endgerät besitzen und […]

  • Prozess wegen schwerer Misshandlung eines Babys

    Prozess wegen schwerer Misshandlung eines Babys

    Wer schlägt ein kleines Baby fast tot? Allein die Vorstellung ist unfassbar und doch beschäftigt genau diese Frage seit Juni das Frankenthaler Landgericht. Laut Staatsanwaltschaft soll es der Vater gewesen sein, der sein eigenes Baby vor gut drei Jahren schwer misshandelt hat, und die Mutter soll dabei einfach weggeschaut haben. Heute ist der Prozess auf die Zielgerade gegangen – alle Beteiligten haben in den Schlussvorträgen noch mal ihre Sicht der Dinge dargelegt. Fünf Jahre Haft für Demetrius H. wegen Kindesmisshandlung und Körperverletzung. Diese Strafe fordert die Staatsanwaltschaft für den 39-jährigen Vater des kleinen Maxim. Immer wieder soll H. seinem damals sechs Monate alten Sohn in den Bauch geschlagen und ihm damit schwere innere Verletzungen zugefügt haben. Als das Baby deshalb immer wieder schreit, soll der Vater dessen Kopf gegen einen festen Gegenstand geschlagen haben. Nur eine Not-OP, in der auch ein Teil des Darms entfernt wird, rettet den Säugling damals. Für die 33-jährige Mutter fordert die Staatsanwaltschaft wegen unterlassener Hilfeleistung eine Bewährungsstrafe. Robert Murmann, Reporter „Tanja H. verfolgt den Prozess heute ruhig und interessiert. Ihre Verteidiger sehen im Vater den Täter. Sie selbst sei vielleicht ein wenig naiv und blauäugig gewesen, ihrem Mann nicht zu misstrauen. Dafür könne man sie aber nicht verurteilen. Demetrius H. hingegen verfolgt die Plädoyers mit gesenktem Kopf, er bricht immer wieder in Tränen aus. Seine Anwälte fordern heute für beide Angeklagten einen Freispruch, denn das Verfahren habe für sie nicht eindeutig ermitteln können, wer dem Säugling die schweren Schäden zugefügt habe, deshalb dürfe man dafür auch niemanden verurteilen, auch wenn das unbefriedigend sei.“ Der vom Speyerer Jugendamt bestellte Vormund des Kindes, der im Prozess als Nebenkläger auftritt, schließt sich den Forderungen der Staatsanwaltschaft an. Beide Seiten sind sich heute einig: Nur der Vater komme als Täter in Frage. Maxim geht es heute besser, er lebt […]

  • Terrorübung in der MEWA Arena

    Terrorübung in der MEWA Arena

    Großeinsatz der Polizei am Samstag in Mainz. In der MEWA Arena, der Heimspielstätte von Mainz 05, fallen mehrere Schüsse. Zum Glück ist das nur eine Übung, aber unter ziemlich realen Bedingungen: Blaulicht, Knallmunition und drei Attentäter, die die Einsatzkräfte überwältigen müssen. Polizistin „Polizeinotruf. Sie befinden sich in der MEWA Arena? Mehrere Personen leblos am Boden?“ Terroralarm bei der Mainzer Polizei. Jetzt gilt es schnell und präzise zu arbeiten, um die Attentäter zu stellen und die Fans im Stadion in Sicherheit zu bringen. Schutzausrüstung anlegen, Waffen bereithalten und dabei immer auch die eigene Sicherheit im Auge behalten. Innerhalb weniger Minuten sind die Einsatzkräfte bereit zum Zugriff. Sie wissen: Es ist eine Übung und es geht um eine lebensbedrohliche Einsatzlage. Alles andere erfahren sie nach und nach und müssen entsprechend spontan handeln. Markus Oppenhäuser, Leiter Führungsstab Polizeipräsidium Mainz „Das Herausfordernde ist hier, dass wir ganz wenige Informationen zu Beginn haben. Die Informationen widersprechen sich teilweise. Und der Polizeiführer in der ersten Phase muss entscheiden: ‚Was tun wir denn jetzt?’“ Um den Tätern schnell das Handwerk zu legen und möglichst viele Menschenleben zu retten, entscheidet sich der Einsatzleiter, das Stadion zu stürmen und die Todesschützen zu umstellen. Bei einem Schusswechsel gehen die Täter zu Boden, die Fans können aus dem Stadion gebracht werden. Einer der Schützen allerdings konnte in die Katakomben fliehen, hier müssen Spezialeinsatzkräfte der Polizei ran. All das verfolgen zahlreiche Gäste nebenan, darunter viele hochrangige Polizisten aus dem In- und Ausland. In den Pausen analysiert der Übungsleiter gemeinsam mit den zuständigen Abteilungsleitern das Handeln der Einsatzkräfte. Markus Oppenhäuser, Leiter Führungsstab Polizeipräsidium Mainz „Wir haben tatsächlich Schiedsrichter im Einsatz, die die einzelnen Übungsteile betreuen und begleiten. Das sind fachliche Schiedsrichter, die dann, ja, mit den Einsatzkräften eine Nachbereitung unmittelbar machen vor Ort, aber wir werden das auch nochmal strukturieren. Was waren denn […]

  • Weiter Hochwasser an Rhein und Mosel

    Weiter Hochwasser an Rhein und Mosel

    Wegen des ergiebigen Regens der vergangenen Tage sind mehrere Flüsse über die Ufer getreten. Die Schifffahrt ist in einigen Regionen eingeschränkt. Der alte Fähranleger überschwemmt, das Ufer überflutet. In Andernach am Rhein haben die Niederschläge die Wasserstände schnell ansteigen lassen. In einigen Abschnitten des Rheins musste die Schifffahrt eingestellt werden. Wo hört das Ufer auf und wo fängt der Fluss an? Das lässt sich derzeit vielerorts nur erahnen. Auch im benachbarten Leutesdorf steht die Uferpromenade samt anliegender Keller und Garagen unter Wasser. Der Spielplatz ist kaum noch zu erkennen. Vom Rhein – an die Mosel. Hier das gleiche Bild. Auch auf diesem Spielplatz in Reil im Kreis Bernkastel-Wittlich werden vorerst keine Kinder spielen. In Enkirch, keine zehn Kilometer weiter, soll der Hochwasserschutz die Wassermassen zurückzuhalten. Dennoch mussten hier bereits Straßen gesperrt werden – so wie diese Unterführung der Ortsdurchfahrt. Am Pegel Trier wurde am Sonntagnachmittag ein Höchststand von 6,96 Meter erreicht, seitdem fällt der Wasserstand wieder. Nach derzeitiger Schätzung kann der Wasserstand der Mosel noch bis morgen stagnieren oder durch erneuten Regen nochmals leicht ansteigen, bis er ab Dienstagnachmittag stetig fällt. Ein Unterschreiten der Meldehöhe von 6,00 Meter wird am Mittwoch erwartet.

  • Fachkräfteverband sieht Probleme in der Kita-Betreuung

    Fachkräfteverband sieht Probleme in der Kita-Betreuung

    Vor fast zweieinhalb Jahren ist in Rheinland-Pfalz das Kita-Zukunftsgesetz in Kraft getreten. Es sollte den Alltag in Kindertagesstätten verbessern und auch die Eltern unterstützen. Sieben Stunden Betreuung, ein Mittagessen und gute Bildung. Viel sollte sich verändern. Jetzt hat der Kita-Fachkräfteverband die Umsetzung des Gesetzes genauer unter die Lupe genommen. In der Kita Mütze in Ingelheim sind Autos, Bilder oder Bälle hoch im Kurs, unbeliebt ist heute die Kasse. Vielleicht auch, weil die leer ist. Nicht nur im Spiel. Die Kita hat Geldprobleme. 150 000 € fehlen dem freien Träger, um den Betreib aufrecht zu erhalten. Angela Sgro leitet das Mütter und Familienzentrum Ingelheim und hat gehofft, dass sich das mit dem Kita-Zukunftsgesetz ändert. Angela Sgro, Vorsitzende Mütter- und Familienzentrum Ingelheim „Weil das kann ja kein Mensch wollen, das ein Träger Geld mitbringt. Niemand. Kein Dienstleister würde das machen. Geld mitbringen, um irgendetwas zu reparieren. Deswegen war klar, das wird sich ändern. Leider hat es das nicht.“ Das Gesetz gäbe zwar mehr Spielraum, woher das Geld kommt, es fehle jedoch noch immer. Ein Bild, das sich auch in der Studie des Kita-Fachkräfteverbands wiederspiegelt. Die Hoffnung auf Verbesserung war groß, die Enttäuschung noch größer. Über 1000 Fachkräfte sollten dabei das Gesetz evaluieren. 93% sagen, dass frühkindliche Bildung und gute Betreuung aktuell nicht möglich ist. Dazu hätten sich die Arbeitsbedingungen in den letzten Jahren sogar verschlechtert. Nadine Zimmer, Verband Kita-Fachkräfte Rheinland-Pfalz „Erzieher sind viel mehr gereizt, die pädagogischen Fachkräfte können nicht mehr abschalten nach der Arbeit. Es beschäftigt sie also auch in ihrem privaten Umfeld weiter. Sie nehmen die Sachen mit nach Hause, um überhaupt noch irgendwie ihren Anspruch, den sie haben an pädagogischer Dokumentation, dass sie das mit nach Hause nehmen und das dann dort machen. Das nächste Thema ist, sie machen häufig Überstunden. Also jede zweite Fachkraft macht oft bis immer […]

  • Jugendliche und Cyberkriminalität

    Jugendliche und Cyberkriminalität

    Ein Jugendlicher verbreitet intime Handy-Aufnahmen seiner 13-jährigen Ex-Freundin. Eine Lehrerin wird darauf aufmerksam und besorgt sich diese Aufnahmen. Laut eigenen Angaben, um die Eltern zu informieren. Jetzt muss sich die Lehrerin allerdings selbst vor dem Landgericht Koblenz verantworten – wegen des Besitzes von Kinderpornografie. Der Fall zeigt, wie schwierig der Umgang mit solchen Fällen ist. Dabei nehmen Cyberkriminalität und das sogenannte Cybermobbing unter jungen Menschen rapide zu. Einmal ein falsches Foto verschickt oder in einer Gruppe geteilt – schon verbreitet es sich wie ein Lauffeuer mit ungeahnten Konsequenzen. Schlimmer noch: Ein Täter könnte sein Opfer mit heiklem Material unter Druck setzen. Julian Paul, Landeschülervertreter Rheinland-Pfalz „Und verlangt dann irgendwelche Leistungen oder irgendwas, was man eigentlich gar nicht machen möchte. Auch das gibt es. Und auch das wird natürlich einfacher, wenn man sich nicht mehr von Gesicht zu Gesicht gegenüber sitzt, sondern die digitale Barriere voneinander hat.“ Auf diese wachsende Problematik macht der Landesschülervertreter immer wieder aufmerksam, etwa bei der Opferhilfe Weißer Ring. Laut jüngsten Zahlen sind bei der Cyberkriminalität bundesweit über 20 Prozent der jährlich weit über 100.000 Tatverdächtigen Heranwachsende. Bei der Aufklärung und Prävention stoßen Hilfsorganisationen bei diesem heiklen Thema aber auch immer wieder auf Vorbehalte. Patrick Liesching, Bundesvorsitzender Weißer Ring „Bei Eltern, bei Schulen, die nicht wollen, dass öffentlich über das Thema gesprochen wird, da gilt es zu überzeugen, Widerstände auch zu überwinden. Ich meine, das ist eine Aufgabe, die auch die Politik trifft. Da müssen Kultusressorts handeln.“ Angesichts des eklatanten Lehrmangels scheint es vielen Schulen schwerzufallen, sich diesem Thema zu widmen. Dabei sind neben den Schülern auch Lehrer selbst immer öfter von Cybermobbing betroffen. Angesichts der großen Dunkelziffer ermutigen Lehrergewerkschaften die Opfer, Vorfälle auch tatsächlich zu melden. Klaus-Peter Hammer, Vorsitzender GEW Rheinland-Pfalz „Ganz wichtig ist, dass sich Opfer öffnen. Dass man eine Kultur an den Schulen hat, […]

  • Pharmariese Eli Lilly baut neues Werk in Alzey

    Pharmariese Eli Lilly baut neues Werk in Alzey

    Rheinland-Pfalz will zu einem „Leuchtturm der Biotechnologie“ werden. Ein ambitioniertes Ziel, dem man heute einen kleinen Schritt näher zu kommen scheint: Im rheinhessischen Alzey will sich ein US-amerikanischer Pharmariese ansiedeln. Die heutige Ankündigung des Milliardenprojekts ließ sich auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer nicht entgehen. So nach Hightech soll es mal in der Nibelungenstadt aussehen. Gut 2,5 Milliarden Euro will das US-Pharmaunternehmen Eli Lilly in die neue Produktionsstätte investieren, Zuschüsse vom Land sind nicht geplant. Kommendes Jahr startet der Bau hier im Alzeyer Gewerbegebiet Ost, 2027 soll das Werk fertig sein. Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz „Das ist wirklich eine ganz tolle Entscheidung für den Pharmastandort Rheinland-Pfalz, Deutschland, aber natürlich auch im Zusammenhang mit unserer Biotechnologie, die ja wirklich bestrebt ist auch immer wieder neue Ansiedlungen zu akquirieren. So dass wir weiterhin an Stärke gewinnen. Ein wunderbarer Tag für Alzey, aber auch für Rheinland-Pfalz.“ Mit einem Jahresumsatz von über 24 Milliarden US-Dollar gehört Eli Lilly zu den größten Pharmaunternehmen der Welt, an der Börse ist es derzeit das Wertvollste. Während der Corona-Pandemie stellte der Konzern ein Antikörpermedikament her und ist vor allem für seine Insulinpräparate bekannt. In Deutschland beschäftigt Eli Lilly bereits 1.000 Mitarbeiter mit Hauptsitz in Bad Homburg und Vertrieb in Gießen. Nun hat sich der Konzern auch für das Nachbar-Bundesland Rheinland-Pfalz entschieden. Alexander Horn, Geschäftsführer Lilly Deutschland „Wir haben uns natürlich viele Standorte in Europa und in Deutschland angeschaut. Aber letzten Endes sind wir sehr froh, dass wir hier die Entscheidung für Alzey treffen konnten. Die Entscheidung für Deutschland und für Alzey insbesondere ist u.a. deswegen gefallen, weil wir hier eine hervorragende Infrastruktur vorgefunden haben.“ Eine Rolle spielt auch die Nähe zu weiteren Branchen-Unternehmen, was die Suche nach Fachkräften erleichtern soll. Nur eine halbe Stunde entfernt hat etwa Biontech seinen Sitz in Mainz. In Alzey sollen 1.000 Arbeitsplätze entstehen, davon […]

  • Neues System zur Simulation von Extremwetter

    Neues System zur Simulation von Extremwetter

    Wir alle haben noch die furchtbaren Bilder der Jahrhundertflut im Ahrtal im Kopf: Fast zweieinhalb Jahre ist es inzwischen her, dass extreme Regenfälle in der Eifel zur Katastrophe führten. 134 Menschen verloren bei der Flut ihr Leben, fast 500 Häuser wurden vollständig zerstört, etwa 3.000 weitere erheblich beschädigt. In Mainz hat die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder heute ein neues Computersystem vorgestellt, das Hochwasserereignisse simulieren und berechnen kann. Das alleine hätte die Katastrophe von 2021 wohl auch nicht verhindern können – aber zumindest die Folgen abmildern – wenn es denn seinerzeit schon zur Verfügung gestanden hätte. Wie verhalten sich die Wassermassen bei einem Starkregen-Ereignis der Kategorie fünf, sieben oder zehn? Welche Uferbereiche sind besonders betroffen? Und wo sollten besser keine Häuser stehen? All das und noch viel mehr können Kommunen und auch Privatpersonen jetzt im Internet ermitteln – und zwar flächendeckend für jede einzelne Region in Rheinland-Pfalz. Unter der Adresse wasserportal.rlp-umwelt.de stellt das Land das animierte Kartenmaterial seit heute jedermann kostenlos zur Verfügung. Katrin Eder (Bündnis 90 / Die Grünen), Klimaschutzministerin Rheinland-Pfalz „Wenn die Kommunen jetzt unser Kartenmaterial in die Planungen mit einbeziehen, ist einmal das Thema natürlich Bauleitplanung. Wo baue ich neue Dinge hin? Wo muss ich beispielsweise eine Kanalisation neu anlegen, wenn ich ein Neubaugebiet baue?“ Zunächst sind nur zweidimensionale Karten online. In gut einem Jahr will das Umweltministerium aber schon die nächste Stufe zünden; dann sollen die Karten auch als 3D-Multifunktions-Animationen abrufbar sein. Hier wird nicht nur jedes einzelne Haus mitsamt möglicher Hochwasser-Schwachstellen abgebildet – auch Fließrichtung und Geschwindigkeit möglicher Wassermassen lassen sich bis ins Detail realistisch vorausberechnen. Entwickelt wurde das Computerprogramm ursprünglich in Österreich. Versuchsweise kommt es bereits in Großstädten wie Köln oder Hamburg zum Einsatz – nun also auch in Rheinland-Pfalz. Katrin Eder (Bündnis 90 / Die Grünen), Klimaschutzministerin Rheinland-Pfalz „So eine Rechenleistung zur Verfügung zu […]

  • Windentraining von Huschrauberpiloten

    Windentraining von Huschrauberpiloten

    Als in der Flutnacht im Juli 2021 Menschen im Ahrtal unter anderem auf ihren Hausdächern verzweifelt auf Hilfe warteten, hofften viele auch von Hubschraubern gerettet zu werden. Doch die Maschinen der rheinland-pfälzischen Polizei hatten einen entscheidenden Mangel: Sie waren nicht mit einer Seilwinde ausgestattet. Auch als Lehre aus der Flutkatastrophe, trainiert die Polizei-Hubschrauberstaffel seit dieser Woche den Einsatz mit der Rettungswinde. Keine falschen Hoffnungen wecken. So lautete der Befehl an den Polizeihubschrauber, der in der Flutnacht über das Ahrtal flog. Der Hubschrauber sollte wieder abdrehen, weil die technische Ausrüstung zur Rettung von Menschen fehlte. Genauer gesagt eine solche Seilwinde. An ihr werden rheinland-pfälzische Polizeihubschrauberpiloten und Bordtechniker nun zum allerersten Mal ausgebildet, um ihnen zukünftig die Luftrettung zu ermöglichen. Andreas Nazarro, Chefpilot Polizeihubschrauberstaffel Rheinland-Pfalz „Der Kollege an der Winde, das ist wirklich eine Ausbildung, da muss man viel für machen. Zwischenwinden bedienen, über die Hand, die Kommunikation mit dem Piloten haben aber auch die Sichtzeichen zu dem Luftretter halten, also der muss wirklich Multitasking machen.“ An der Übung nehmen neben den Polizisten auch Höhenretter der Berufsfeuerwehr Koblenz teil. Eine Firma aus Bayern übernimmt die Ausbildung. Werner Greipl, Ausbilder „Es sind Stahlseil 4,83 mm zwischen Leben und nicht Leben – das verzeiht keine Fehler. Auf der technischen Seite, auf der fliegerischen Seite keine Fehler, da muss die Ausbildung sehr fundiert sein. Jeder, der damit arbeitet, muss wissen, was er tut und wie sie es tun und wie sie aus einer extremen Situation auch wieder sauber rauskommen.“ Über 300.000 Euro kostet die Windenbasisausbildung für dieses und kommendes Jahr. Gut 32 Millionen Euro gibt das Land zudem für die zwei neuen Polizeihubschrauber vom Typ Airbus H145 aus, die nächsten Sommer geliefert werden sollen. Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz „Wir haben in der Ahrtal-Katastrophe gemerkt, dass wir dringend auch Hubschrauber brauchen, die für die Windenbergung da […]

  • Zwischenbilanz der rheinland-pfälzischen Bundesligaclubs

    Zwischenbilanz der rheinland-pfälzischen Bundesligaclubs

    Auch Rheinland-Pfalz ist in den ersten beiden Bundesligen vertreten. Für ein Team lief es im ersten Saisondrittel aber so gar nicht rund. 1. FSV Mainz 05 Einen klassischen Fehlstart in die Saison hat Mainz 05 hingelegt. Viele Spieler können ihr Leistungspotenzial nicht ausschöpfen, die Mannschaft findet einfach nicht zusammen. Dazu kommt großes Verletzungspech. Die Folge: Nach neun Ligaspielen ohne Sieg und dem Aus im Pokal tritt Bo Svensson von seinem Posten als Cheftrainer zurück. Der – zumindest vorübergehend – Neue an der Seitenlinie ist Jan Siewert, bisher Trainer der Mainzer U23. Silvan Widmer, Kapitän 1. FSV Mainz 05 „Ein Trainerwechsel bringt immer neue Energie rein. Der Jan hat das mit seiner Art auch super gemacht. Ja, wir haben alle Gas gegeben in jedem Training unter ihm. Ja, dieser frische Wind hat uns gutgetan und wir haben jetzt aus zwei Spielen vier Punkte geholt.“ … was ihnen immerhin den Sprung vom Tabellenkeller auf den Relegationsplatz beschert hat. Das sollte die Mainzer motivieren weiterzukämpfen und in der Tabelle Stück für Stück nach oben zu klettern. 1. FC Kaiserslautern Auch der 1. FC Kaiserslautern will nach oben klettern. In der zweiten Bundesliga will es aber momentan nicht ganz gelingen. In der Tabelle steht der FCK auf Platz 10 – irgendwo im Mittelfeld. Für Trainer Dirk Schuster zu wenig: Dirk Schuster, Trainer 1. FC Kaiserslautern „Es hat nicht mehr funktioniert und dementsprechend gehen wir jetzt dementsprechend frustriert in die Länderspielpause, die vielleicht jetzt für uns nicht zum ungünstigsten Zeitpunkt kommt, sondern wo wir uns jetzt noch mal schütteln müssen.“ Den negativen Trend abschütteln. Das größtes Problem: die Abwehr. In allen 13 Ligaspielen hat der FCK immer mindestens ein Gegentor kassiert. Für Kapitän Jean Zimmer sind die Spiele deswegen: Jean Zimmer, Kapitän 1. FC Kaiserslautern „Ja, vor allem nervenaufreibend. Ich glaube, dass wir für uns […]

  • GDL legt Bahnverkehr lahm

    GDL legt Bahnverkehr lahm

    Wer heute Morgen mit dem Zug zur Arbeit fahren wollte, kam vermutlich zu spät oder gar nicht dort an, denn bei der Bahn stehen die Zeichen mal wieder auf Streik. Die Gewerkschaft der Lokomotivführer hat ihre Mitglieder dazu aufgerufen, für insgesamt 20 Stunden die Arbeit niederzulegen. Noch bis 18 Uhr heute Abend müssen sich Reisende in ganz Deutschland deshalb auf zahlreiche Zugausfälle und massive Verspätungen einstellen. Alle Räder stehen still – wenn es die Gewerkschaft will: So auch heute Morgen am Frankfurter Hauptbahnhof, wo nur ganz vereinzelt Züge ein- und ausfahren. Besonders betroffen: der Nahverkehr. Vor allem für Pendler geht heute fast nichts. Und auch im Fernverkehr fallen heute vier von fünf Zügen aus. Rudresh „Ich wollte eigentlich den Zug nach Magdeburg nehmen. Der fällt nun wegen des Streiks aus. Man hat mir eine Alternativroute mit dem ICE über Hannover angeboten. Die Verbindung wurde aber auch gerade gecancelt.“ Ulrike Spindler „Ich finde es wirklich manchmal schon sehr ärgerlich. Weil – ich habe jetzt fünf Jahre gespart für meinen Urlaub. Jetzt schaue ich mir noch das schöne Frankfurt an, und am Spätnachmittag muss ich jetzt schauen, dass ich zum Flughafen rauskomme.“ Manfred Maier „Es ist unverhältnismäßig, was hier geschieht. Ich habe nichts gegen Lohnerhöhungen und auch nichts gegen Streiks. Aber es geht einfach nicht, dass man in dieser Form, in dieser Art und Weise mit den Leuten umgeht.“ Es gehe einfach nicht, wie die Bahn mit den Forderungen ihrer Mitarbeiter umgehe, sagt dagegen die GdL. Mindestens 555 Euro mehr im Monat, eine Einmalzahlung in Höhe von 3.000 Euro sowie 25 % mehr Zulage bei gleichzeitiger Reduzierung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden im Schichtdienst – bislang beißt die Lokführergewerkschaft mit ihren Forderungen auf Granit. Vor allem bei der Frage nach der 35-Stunden-Woche stellt sich die Bahn bislang quer – sie […]

  • Dreyer trifft Kommunalvertreter

    Dreyer trifft Kommunalvertreter

    Schnellere Asylverfahren, schnellere Abschiebungen und vor allem mehr Geld. Das sind wesentliche Punkte, auf die sich Bund und Länder vor etwas über einer Woche auf ihrem Migrationsgipfel in Berlin geeinigt haben. Die Kommunen – auch hier bei uns in Hessen und Rheinland-Pfalz – ächzen unter der finanziellen Last der Flüchtlingskosten. Sie fordern, entlastet zu werden, wollen das notfalls einklagen. Heute hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Kommunalvertreter in Mainz darüber informiert, was die Ergebnisse für sie bedeuten. Wie ein Buffet, das keine Wünsche offen lässt. Ganz so lässt sich das Maßnahmenpaket von Bund und Ländern nicht beschreiben und doch ist es im Großen und Ganzen nach dem Geschmack der rheinland-pfälzischen Kommunalvertreter. 67,2 Millionen Euro werden in 2024 von Berlin nach Rheinland-Pfalz fließen. Ein erster Abschlag der zugesagten jährlichen Pauschale von 7.500 Euro pro Flüchtling. Außerdem gibt es einen besonderen Leckerbissen vom Land. 200 Millionen Euro stellt die Landesregierung ihren Kommunen 2024 zusätzlich für die Flüchtlingskosten zur Verfügung. Geld, das bereits im Haushalt 2023/24 vorgesehen ist, um die Folgen des Ukrainekriegs abzufedern. Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz „Das Geld soll genutzt werden eigentlich für alles, was in dem Zusammenhang notwendig ist. Das ist beispielsweise Wohnraum. Es ist für die Integration der Flüchtlinge, es ist für die Aufnahme. Wir wollen, dass die Kommunen so aufgestellt sind, dass sie die eine Aufgabe so gut erfüllen können wie die andere.“ Ein Geldsegen, den man so nicht erwartet hatte, betont Landrat Achim Schwickert heute. Die Kommunalverbände hatten von Bund und Land in den vergangenen Monaten vehement gefordert, ihnen die  Flüchtlingskosten eins zu eins zu erstatten. Ganz nach dem Prinzip, wer bestellt bezahlt. Das wollten sie notfalls einklagen. Achim Schwickert (CDU), Vorsitzender Landkreistag Rheinland-Pfalz „Wir haben diese Forderung, die wir ja auch mit einem Rechtsgutachten belegt haben, gestellt und wir haben das auch nicht die […]