Rheinland-Pfalz

  • Riesiger Magnet für Teilchenbeschleuniger

    Riesiger Magnet für Teilchenbeschleuniger

    Fortschritt in der Wissenschaft kann es nur geben, wenn wir verstehen, wie die Natur funktioniert. Und zwar ganz genau. Besonders wenn es um die absoluten Grundlagen geht, die Elementarteilchen, der Stoff aus dem alles besteht, gibt es noch unzählige Fragen. Einen Teil dieser Fragen soll eine neue hochpräzise Forschungsanlage beantworten: der Elektronenbeschleuniger MESA der Universität Mainz. Ende 2025 soll er einsatzbereit sein. Das Herzstück: ein 21 Tonnen schwerer Magnet. Das ist er. 3,80 Meter Durchmesser. Kostenpunkt: 3 Millionen Euro. Um ihn ins neue Forschungsgebäude zu bekommen, muss das Dach ab. Das Loch ist nur 4 Meter breit, wenig Spielraum. Ein aufregender Tag für die Kernphysiker der Uni Mainz. Prof. Dr. Frank Maas, Kern- und Teilchenphysiker „Von der ersten Idee bis heute sind 15 Jahre ungefähr vergangen. Das ist wie Weihnachten und Neujahr zusammen, wir hoffen, dass alles gut geht.“ Die Stunde der Wahrheit. Wind und Wetter spielen mit, alles läuft nach Plan. Das neue Forschungsgebäude wurde extra für den Teilchenbeschleuniger gebaut. Noch ist es hier recht leer. Die meisten anderen Teile kommen erst, wenn er an seinem Platz ist – das Herzstück, der supraleitende Magnet. Prof. Dr. Frank Maas, Projektkoordinator „Von außen sieht er relativ simpel aus, wie ein einfaches Stahlrohr, aber in dem Stahlrohr drin ist ein sehr komplexer Aufbau. Das ist unter Vakuum, dort ist die supraleitende Spule drinnen, dort sind Kühlsysteme drin, die den Magneten insgesamt dann auf minus 270 Grad abkühlen können.“ Supraleitende Magneten können dank ihrer extremen Kühlung ein sehr starkes Magnetfeld erzeugen. Unerlässlich für viele Versuche. Im Teilchenbeschleuniger werden Elektronen durch ein ausgeklügeltes System auf fast Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. Prof. Dr. Frank Maas, Kern- und Teilchenphysiker „Es gibt verschiedene Forschungsziele, die sind alle im Bereich der Grundlagenforschung. Wir wollen wissen, wie die Natur funktioniert, wie die Kräfte funktionieren, das ist ein großer Teil der Experimente, […]

  • Der Sporttalk mit Thorsten Arnold am 22.11.2024

    Der Sporttalk mit Thorsten Arnold am 22.11.2024

    Die Länderspielpause ist vorbei. Jetzt geht es ab diesem Wochenende bis Weihnachten unter Volldampf in der Bundesliga zur Sache. Markus Appelmann, Moderator: Aus der Sportredaktion ist Thorsten Arnold bei mir im Studio. Thorsten, sind denn alle Nationalspieler aus ihren internationalen Begegnungen wohlbehalten zurückgekehrt? Thorsten Arnold, Sportreporter: Na ja, geht so, würde ich mal sagen. Also wenn wir auf die Frankfurter Eintracht gucken, da hat sich doch Aurèle Amenda, für die Schweiz hat er gespielt, schwerer verletzt, musste diese Woche operiert werden am Sprunggelenk, fällt jetzt doch wochenlang aus. Besser sieht es aus bei Hugo Etikité. Der Franzose hatte sich leicht das Knie verdreht, aber geht schon wieder. Arnold: Er hat heute grünes Licht gegeben für das Spiel morgen Abend gegen Werder Bremen und Trainer Dino Toppmöller und sein Team, die erwarten da eigentlich ein hochklassiges Spiel. Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt „Ja es ist ein Spiel gegen eine Mannschaft, die Fußball spielen will, die sehr gute offensive Abläufe hat, die genau wissen, was sie tun wollen mit Ball. Haben hinten auch ein Torwart, der sehr gut mitspielen kann. Wir freuen uns alle auf das Spiel. Morgen, Flutlichtspiel gegen Werder Bremen hier, Spitzenspiel bei Sky, da haben alle Bock drauf.“ Arnold: Und richtig Bock dürfte Mario Götze haben. Der steht vor seinem hundertsten Pflichtspiel für die Eintracht, also Jubiläum. Und Mario Götze, der hat ja auch 100 Spiele schon für Dortmund und für die Bayern bestritten, also dreimal über 100 in der Bundesliga. Das muss ihm erst mal einer nachmachen. Appelmann: Aber echt. Wir schauen zu unserem anderen Erstligisten, zum 1. FSV Mainz 05. Die müssen an diesem Wochenende auswärts im hohen Norden ran, bei Holstein Kiel. Arnold: Ja, und Sie können den Rückenwind mitnehmen aus dem letzten Heimsieg gegen Borussia Dortmund. Und Wind ist irgendwie das Stichwort da oben. Trainer […]

  • Der Winter ist da

    Der Winter ist da

    Spätestens seit dieser Woche ist klar: Der Winter ist eingekehrt in Hessen und Rheinland-Pfalz. In der Nacht haben starke Schneefälle den Verkehr vielerorts lahmgelegt. Ein aufreibendes Geduldsspiel für viele Verkehrsteilnehmer – und das nicht nur für den Auto-, sondern auch für den Flugverkehr. Flugzeugenteisung seit den frühen Morgenstunden! Bevor diese Maschine vom Flughafen Frankfurt Richtung Süden abheben darf, werden ihre Tragflächen von Eis und Schnee befreit. Denn schon eine dünne Reifschicht kann das Gewicht des Fliegers erhöhen und den Auftrieb verringern. In der umliegenden Landschaft ein Hauch von Winterzauber. Der stürmende Eisschnee färbt die kahlen Bäume weiß. Und während sich dieser mutige Radfahrer im Taunus nicht vom Wintereinbruch ausbremsen ließ, kam es allein im Gebiet des Polizeipräsidiums Koblenz seit gestern Abend wetterbedingt zu insgesamt 36 Unfällen. Bei fünf von ihnen gab es nach Polizeiangaben auch Verletzte. Verkehrschaos auch auf der A3. In Richtung Köln zwischen Ransbach-Baumbach und Dierdorf wurde nach einem Unfall für mehrere Stunden gesperrt. Und abseits der Autobahn hatten zudem zahlreiche LKW-Fahrer mit durchdrehenden Reifen auf der glatten Fahrbahn zu kämpfen. Und so gab es besonders an Straßen mit leichter Steigung kein Weiterkommen. Die Folge: Eine Zwangspause, rein bis in den frühen, eingeschneiten Morgen.

  • Spitzentreffen der Biotechnologie-Branche

    Spitzentreffen der Biotechnologie-Branche

    Die Coronazeit – aus gesundheitlicher Sicht die wohl schwierigste Phase des 21. Jahrhunderts – sie markiert den Aufstieg des Mainzer Impfstoffherstellers BioNTech. Ein Erfolg, der in Rheinland-Pfalz kein Einzelfall bleiben soll, geht es nach dem Willen der Landesregierung. Die treibt ihre Strategie Biotechnologiestandort Nr.1 zu werden weiter voran und hat dazu heute eine neue Plattform an den Start gebracht, um schlaue Köpfe und Kräfte zu bündeln. Doch ist das mehr als eine Werbeinitiative? So leuchtet Biotechnologie: Grün, Rot und Weiß. Jede Farbe steht für verschiedene Anwendungszwecke. Grün gleich Landwirtschaft, Rot gleich Medizin und Weiß für die Industrie, Beispiel BASF. Die verspricht sich von der neuen Plattform namens BioVation RLP eine stärkere Vernetzung aller Biotechnologie-Akteure im Land. Eva Wilke, Forschungsbereich weiße Biotechnologie BASF SE „Wir sehen, dass viele Projekte es nicht raus schaffen, sterben und das ist unglaublich schade, weil ich finde, wir haben diese Fähigkeiten im Land, wir haben das Know-how da, wenn wir da besser zusammenarbeiten können, große Unternehmen, kleine Unternehmen, Wirtschaft, Wissenschaft, um eben in der Zukunft besser dafür zu sorgen, dass mehr Projekte auch in die Realität kommen.“ Ludwigshafen, Mainz und Kaiserslautern als Technologiestandorte sollen enger zusammenrücken. Als Entwicklungsbooster kann künstliche Intelligenz dienen, ausgehend vom Forschungszentrum in der Pfalz. Prof. Andreas Dengel, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz Kaiserslautern „Ich glaube, die Biotechnologie alleine ist sehr stark in Rheinland-Pfalz, aber wir haben andere Stärken beispielsweise die KI, die ich vertreten darf, die eben in der Kombination diese Mehrwerte macht und uns als Standort auch ausmacht. Das heißt, natürlich gibt es in Deutschland, Europa andere Biotechnologiestandorte, aber die haben eben diese Stärken von beiden Seiten nicht, die wir haben.“ Daniela Schmitt (FDP), Wirtschaftsministerin Rheinland-Pfalz „Denn es geht darum, die ganze Wertschöpfungskette auch zu betrachten. Das geht bei der Forschung los, über die Herstellung eines Medikamentes, eines Impfstoffs beispielsweise, aber […]

  • Weiter Diskussion um Kanzlerkandidaten der SPD

    Weiter Diskussion um Kanzlerkandidaten der SPD

    „Für DEN klebe ich keine Plakate“ – Gemeint ist Bundeskanzler Olaf Scholz. Gesagt hat das ein rheinland-pfälzischer Kommunalpolitiker mit dem wir gleich sprechen. Fakt ist: Auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene mehren sich die Stimmen gegen Olaf Scholz als erneuten Kanzlerkandidaten der SPD bei der Bundestagswahl in knapp 100 Tagen. Und nach der gestrigen Schaltkonferenz der SPD-Führung in Berlin ist klar, dass nichts klar ist. Wer soll die SPD in den Bundestagswahlkampf führen? Verteidigungsminister Boris Pistorius – sagt die SPD im hessischen Neu-Anspach. Und damit ist sie nicht allein. Bundeskanzler Olaf Scholz oder Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius? Dass die SPD die Frage des Kanzlerkandidaten noch immer nicht beantwortet hat, sorgt nicht nur in Berlin für Unruhe. Bereits mehrere Ortverbände haben Brandbriefe an den SPD-Bundesvorstand geschickt. So hält die SPD im hessischen Steinbach den „Austausch des Kanzlerkandidaten“ für dringend notwendig. Ihre Parteikollegen im hessischen Neu-Anspach fordern heute „den Weg für Boris Pistorius als Kanzlerkandidaten zu ebnen.“ Auch für die SPD im rheinland-pfälzischen Maifeld ist die Lage eindeutig. Maximilian Mumm (SPD), Bürgermeister Verbandsgemeinde Maifeld „Wir haben zwei mögliche Kandidaten. Der eine ist der beliebteste Politiker in Deutschland und der zweite ist der unbeliebteste Politiker in Deutschland. Von daher ist die Frage relativ leicht und deutlich zu beantworten.“ Olaf Scholz selbst sieht hingegen keinen Anlass für Zweifel. Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler, am 19.11.2024 „Ich kann mich über die Unterstützung und den Support der Parteiführung nicht beklagen. Da haben alle sich sehr klar zu geäußert.“ Doch bislang hat der SPD-Bundesvorstand Olaf Scholz nicht offiziell nominiert. Und Boris Pistorius hat – angesprochen auf eine mögliche Kanzlerkandidatur – noch vorgestern Abend mitgeteilt, in der Politik solle man nie irgendetwas ausschließen. Der SPD-Fraktionschef im hessischen Landtag gibt heute kein klares Bekenntnis für Scholz ab. Die SPD sei eine diskussionsfreudige Partei. Tobias Eckert (SPD), Fraktionsvorsitzender Landtag Hessen „Das ist auch […]

  • Berühmter Bernkasteler Weinberg versteigert

    Berühmter Bernkasteler Weinberg versteigert

    Was haben Kaiser Wilhelm II., der ehemalige Bundeskanzler Konrad Adenauer und der britische König Edward VII. gemeinsam und vor allem mit Rheinland-Pfalz zu tun? Sie alle haben einmal einen edlen und weltbekannten Mosel-Riesling getrunken: den „Bernkasteler Doctor“. Der gleichnamige Weinberg oberhalb der Altstadt von Bernkastel-Kues gilt als teuerste Lage Deutschlands! Nur selten, nämlich alle neun Jahre können sich neue Pächter um den Luxus-Weinberg bewerben, bei einer öffentlichen Versteigerung. Gestern war es wieder soweit. Ihn umranken Legenden: der Bernkasteler-Doctor. Sein edler Tropfen soll Fürsten von Krankheiten heilen können. Die vergangenen neun Jahre hatte Winzer Thomas Haag das Privileg den Weinberg zu bewirtschaften, gut 12.000 Euro Pacht pro Jahr bisher der Preis – so teuer wie keine andere deutsche Weinlage. Nun muss Haag erneut in den Bieterwettstreit. Thomas Haag, Weingut Schloss Lieser „Der Preis ist klar, brauchen wir nicht zu diskutieren, im Vergleich mit den anderen ist er herausragend, ich glaube dass es heute Abend auch nicht günstiger wird wie vor neun Jahren, das steht fest. Wir haben uns logischerweise in der Familie unsere Grenzen gesetzt, wissen wie weit wir gehen können und auch das ist so ein bisschen Überraschung.“ Das einst heruntergekommene Weingut hat die Familie seit den 90ern neu aufgebaut und bis zur Weltklasse geführt, heute wird Schloss Lieser mit Auszeichnungen überhäuft. Aus den alten, tiefverwurzelten Reben des Doctors können jährlich bis zu 1.000 Flaschen Wein gewonnen werden – eine einzelne kann wiederum bei Versteigerungen über 1.000 Euro kosten. Die Spannung also spürbar, wenn das Wahrzeichen des Moselweinbaus unter den Hammer kommt. Lara Haag, Weingut Schloss Lieser „Ich bin noch gespannt … ähm … entspannt, aber ich werde, glaube ich, gleich nervös sein. Irgendwann werden ja meine Eltern übergeben und deswegen ist es für uns ja umso spannender.“ Ute Haag, Weingut Schloss Lieser „Ich werde ab und zu mal gegen […]

  • Arbeitsminister Heil im Bürgerdialog

    Arbeitsminister Heil im Bürgerdialog

    Es sind gerade wahrlich keine leichten Zeiten für die Bundesregierung – oder besser gesagt: das, was von ihr noch übrig ist. Doch nach dem Ampel-Aus ist vor der Neuwahl. Die Parteien bringen sich in Position – und das Spitzenpersonal schwärmt aus, um mit den Menschen und somit auch mit potentiellen Wählern ins Gespräch zu kommen. So auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, der den Bürgern gestern Abend in Koblenz Rede und Antwort stand – und sich dabei auch die eine oder andere Spitze gegen seinen ehemaligen Koalitionspartner FDP nicht verkneifen konnte. Er ist so etwas wie der Dauerbrenner unter den bundesdeutschen Kabinettsmitgliedern: Hubertus Heil, seit nunmehr sieben Jahren Bundesarbeits- und sozialminister, also bereits unter Angela Merkel in der damaligen großen Koalition. Und damit zuständig für Lebensbereiche, in denen gerade den kleinen Leuten oft der Schuh drückt: Erwerbstätigkeit, Bürgergeld, Rente – und generell: soziale Gerechtigkeit. Die, so der Minister, beginne schon am Arbeitsplatz – etwa bei Tarifverhandlungen oder beim geplanten Tariftreuegesetz. Er fordert … Hubertus Heil (SPD), Bundesarbeitsminister „… dass öffentliche Aufträge des Bundes nur an Unternehmen gehen, die nach Tarif bezahlen. Übrigens auch im Interesse von Unternehmern, die ihre Leute anständig bezahlen, damit die bei öffentlichen Aufträgen nicht benachteiligt werden. Aber auch, weil wir gesagt haben: Wenn wir Geld auf Bundesebene ausgeben, dann haben wir auch ein Recht darauf zu gucken: Wie sind die Arbeits- und Lohnbedingungen?“ Nicht nur mit dieser Aussage kann Hubertus Heil beim Koblenzer Publikum punkten: Er spricht sich auch klar für einen höheren Mindestlohn, die Fortführung des Bürgergelds in seiner jetzigen Form sowie für einen leichteren Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt für ausländische Fachkräfte aus. Hubertus Heil (SPD), Bundesarbeitsminister „Ausländerbehörden haben oft, aus nachvollziehbaren Gründen, um irreguläre Migration zu verhindern, eine abwehrenden Charakter. Für die Fachkräfteeinwanderung brauchen wir das Gegenteil an Mindset.“ Die Bürger fragen, der Minister antwortet – […]

  • Infomobil soll auf Notfälle vorbereiten

    Infomobil soll auf Notfälle vorbereiten

    Stromausfall, Hochwasser oder Starkregen können jeden zu jeder Zeit treffen. Für einen solchen Fall sollten Sie zehn Tage lang ohne Einkaufen überstehen können – so empfiehlt es das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Wie viel Wasser man braucht und was sonst noch auf der Checkliste stehen sollte, bringt den Rheinland-Pfälzern jetzt ein Infomobil der Feuerwehr näher. Erster Halt: Mainz Innenstadt. Zwei Liter Wasser pro Tag und Person, Taschenlampen, Hygieneartikel. Welche Vorräte man für Notfälle immer zuhause haben sollte, zeigt diese Checkliste. Jederzeit abrufbar auf der Website „bleib-bereit.de“, betrieben vom rheinland-pfälzischen Innenministerium. Wer es weniger digital mag, kann sich hier am Infomobil der rheinland-pfälzischen Feuerwehren Flyer mitnehmen oder persönlich beraten lassen. Kein Staat der Welt könne seine Bürger 100%ig schützen, sagt der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling zum Start der Informationskampagne „Bleib bereit“. Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz „Wir haben gute stabile Hilfssysteme, die haben wir. Aber darüber hinaus brauchen wir auch eine Bevölkerung, die zum Beispiel Sirenensignale auch verstehen kann, die vielleicht selbst auch Vorsorge trifft. Das kann bedeuten, dass wir auch Vorräte uns in den Keller stellen, dass für den Fall eines Falles wir auch mal selbst ein paar Tage gut aushalten können.“ Wir hören uns um. Haben die Mainzer Vorräte? Barbara Nitt „Bisschen Mineralwasser, eine Notapotheke und ein paar Kerzen.“ Nadine Pilgrim „Die Checkliste jetzt nicht genau, aber so ein paar Vorräte hat man ja immer zuhause, dass man so ein paar Tage ohne einkaufen gehen auskommen könnte, das schon.“ Kerstin Hagedorn „Wir haben jetzt gerade Bombenentschärfungen erlebt, ja, von mehreren Bomben an einem Ort. Und wenn man dann vielleicht was hat, was man schnell in die Hand nehmen kann und man ist dann vorbereitet so für die wichtigen Dokumente und Schlüssel und so weiter. Also ich finde es schon wichtig.“ Für wichtige Dokumente und Informationen in medizinischen Notfällen […]

  • Woche des sozialen Zusammenhalts

    Woche des sozialen Zusammenhalts

    In den sozialen Berufen ist der Fachkräftebedarf momentan am größten. Das zeigt, wie sehr diese Jobs jetzt und in Zukunft gebraucht werden. Daher stellt die rheinland-pfälzische Landesregierung und die Wohlfahrtsverbände im Land die Menschen in den sozialen Berufen im Rahmen einer Aktionswoche in den Mittelpunkt. Doch reicht aus, damit mehr Menschen diese Jobs ergreifen? Mittagsruhe auf der Löwenstation im Haus St. Martin in Ingelheim. Die jungen Bewohner der Caritas-Einrichtung haben alle mehrere Behinderungen und sind auf intensive Pflege angewiesen. Einrichtungsleiter Daniel Krudewig hat den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer eingeladen um ihm die Arbeitsbedingungen in der Pflege näher zu bringen. Daniel Krudewig, Leiter Haus St. Martin Ingelheim „Wir haben viel zu wenige Fachkräfte. Die Pflege ist da ein riesen Thema, das kriegt mal jeder mit in der Öffentlichkeit. Klar, Krankenhäuser kriegen Stationen nicht mehr voll, weil sie nicht mehr das Fachpersonal haben. Das Thema ist hier auch gewesen. Wir hatten auch eine Zeit lang zu wenige Fachkräfte, sodass wir nicht mehr Bewohner aufnehmen konnten. Mittlerweile konnten wir ein paar gewinnen, aber auf Kosten anderer Einrichtungen.“ „Einsatz zeigen – Wert schätzen“ heißt die Aktionswoche, die die Landesregierung gemeinsam mit den Spitzenverbänden der Wohlfahrtspflege ausgerufen hat. Aber gibt es in Rheinland-Pfalz denn genug Einsatz und Wertschätzung für die Betroffenen? Zumindest die finanzielle Lage der Menschen in der Pflege habe sich bereits verbessert, sagt der Ministerpräsident. Alexander Schweitzer (SPD), Ministerpräsident Rheinland-Pfalz „Auch wir in Rheinland-Pfalz haben uns immer dafür stark gemacht, dass die Ausbildungs- aber natürlich auch die allgemeine Vergütung besser wird. Jetzt müssen auch noch ganz viele darüber sprechen, weil manchmal schaut man in ungläubige Gesichter, wenn man ihnen sagt: Es gibt kaum einen anderen Beruf, bei dem sich die Lohnentwicklung so dynamisch nach oben bewegt hat, wie die Pflege.“ Bewohner werden im Haus St. Martin nicht nur gepflegt und versorgt, sondern bekommen […]

  • Nachwuchs gesucht – Recruiting-Day in der JVA Rohrbach

    Nachwuchs gesucht – Recruiting-Day in der JVA Rohrbach

    Ein Ort, an dem auch genügend Fachpersonal fehlt, sind Gefängnisse. In Rheinland-Pfalz fehlt es an Justizvollzugsbeamten,um Häftlinge angemessen zu bewachen und zu betreuen. Viele Stellen im Land sind nicht besetzt. Aus diesem Grund hat die Justizvollzugsanstalt Rohrbach im rheinhessischen Wöllstein jetzt einen Bewerbungstag veranstaltet. Denn hinter Gittern sind noch viele Plätze frei. Gefährliche Gegenstände erkennen, Pfefferspray gegen einen Angreifer einsetzen, oder in Schutzausrüstung schlüpfen. Rund 40 Teilnehmer nutzen die Gelegenheit und informieren sich in der Justizvollzugsanstalt Rohrbach über die vielseitige Arbeit in einem Gefängnis. Annabel Franzen, Anstaltsleiterin JVA Rohrbach „Es hat sich viel veränder. Wir waren früher hinter unseren hohen Mauern, waren völlig für uns und meistens hat die Mund-zu-Mund-Propaganda schon gereicht.“ Der Fachkräftemangel macht den Gang an die Öffentlichkeit nötig. Der Recruiting Day findet zum fünften Mal statt. Neben Vollzugsbeamten arbeiten auch Ärzte und Sanitäter, Psychologen, Sozialarbeiter und Juristen im Vollzug. Eine enge Zusammenarbeit ist wichtig, kein Tag ist wie der andere. Annabel Franzen, Anstaltsleiterin JVA Rohrbach „Im Gefängnis arbeiten bedeutet Lust zu haben, im Team zu arbeiten, bereit zu sein, Verantwortung zu übernehmen für die Gesellschaft und sich einfach zuzutrauen mit Menschen zu arbeiten. Und diese Menschen dabei zu unterstützen sich wieder zu resozialisieren.“ Rund 500 Häftlinge sitzen derzeit ihre Haftstrafe ab.  Und sie werden während ihrer Zeit im Gefängnis auch gerne mal kreativ. Auch beim Basteln von gefährlichen Gegenständen. Ein wichtiger Arbeitsschritt ist deshalb die Zellenkontrolle. Jessica Witt, Teilnehmerin Recruiting Day „Also wir haben ein Zimmer untersucht, wo die ihre Kleinigkeiten verstecken, ob Pillen oder Messer oder so. Und wir haben ein paar Verstecke gefunden, aber es ist sehr interessant, dass man das Offensichtliche ganz offensichtlich nicht sieht.“ Vor dem eigentlichen Vorstellungsgespräch müssen die Bewerber einen psychologischen und einen Sporttest bestehen. Pamela Dröscher, Justizvollzugsbeamte „Viele überschätzen sich selbst, sieht man ganz gerne wieder, dass auch Sportler schon […]

  • Schwerer Sturz nach Flucht vor Polizei

    Schwerer Sturz nach Flucht vor Polizei

    Gestern Abend sind im rheinland-pfälzischen Mendig drei Jugendliche offenbar auf der Flucht vor der Polizei in einen tiefen Schacht gestürzt. Alle drei verletzen sich schwer. Großaufgebot von Höhenrettung, Polizei und Bergwacht: Kurz nach 19 Uhr am Sonntagabend setzen drei Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren den Notruf ab. Sie sind in einem Waldstück bei Mendig in der Eifel in einen rund 20 Meter tiefen Schacht gestürzt. Zuvor waren sie mit zwei Rollern vor der Polizei geflüchtet. Jürgen Fachinger, Polizei Koblenz „Also zunächst sah das nach einer normalen Kontrolle aus, weil die mit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs waren. Im Nachhinein hat sich aber herausgestellt, dass eines der beiden Fahrzeuge als gestohlen gemeldet wurde, sodass möglicherweise auch das die Ursache ist, weshalb sie sich der Kontrolle entzogen haben.“ Sie lassen die Fahrzeuge am Waldrand liegen und rennen weiter durchs dicht bewachsene Gestrüpp. Die Polizei bricht die Verfolgung ab. Um die Jugendlichen zu bergen, macht die Feuerwehr den Weg zu dem Lüftungsschach mit einer Motorsäge frei. Wie es dazu kommen konnte, dass sie dort hineingestürzt sind, ist derzeit unklar. Jürgen Fachinger, Polizei Koblenz „Die halbe Stadt Mendig, sage ich jetzt mal, ist mehr oder weniger untermauert und da gibt es solche Schächte häufiger. Die sind größtenteils auch mit Zäunen gesichert, so auch dieser Schacht. Aber dieser Zaun konnte wohl überwunden werden, sodass es dann zu dem Sturz in die Tiefe kam.“ Die Bergung ist für alle Beteiligten aufwendig. Jürgen Fachinger, Polizei Koblenz „Man kann es sich vorstellen, in der Dunkelheit, dann die Tiefe, über 20 Meter, da ist auch die Feuerwehr mit ihrem Material schnell an ihren Grenzen. Deswegen waren in dem Fall auch die Helfer der Bergwacht unterstützend tätig.“ Alle drei Jugendlichen befinden sich nun im Krankenhaus. Die beiden jüngeren sind laut Polizei ansprechbar. Der 19-Jährige hingegen hat sich schwerste Verletzungen am Kopf […]

  • Bundesparteitag der Grünen in Wiesbaden

    Bundesparteitag der Grünen in Wiesbaden

    Am Wochenende hat ganz Deutschland nach Wiesbaden geblickt. Dort haben die Grünen auf ihrem Bundesparteitag Robert Habeck zu ihrem Kanzlerkandidaten gekürt. Bei der Bundestagswahl im Februar wird er also voraussichtlich gegen Bundeskanzler Olaf Scholz von der SPD und den CDU-Kandidaten Friedrich Merz antreten – und die Grünen – so die Hoffnung auf dem Parteitag – wieder in die Erfolgsspur führen. Er ist der Mann, der die Grünen in den Wahlkampf führt. Mehr als 96 Prozent der Delegierten wählen Robert Habeck zum Spitzenkandidaten für die anstehende Bundestagswahl. Seine Schwerpunkte: Gleichberechtigung, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und eine funktionierende Wirtschaft. Seine Strategie: Robert Habeck (Bündnis 90 / Die Grünen), Spitzenkandidat Bundestagswahl 2025 „Dass wir die Dinge so benennen, wie sie sind. Dass wir die Wirklichkeit nicht beschönigen, dass wir den Menschen in Deutschland die Wahrheit zumuten, aber nicht mit einer Haltung des Kopf-in-den-Sand-Steckens, des Wegduckens, des Defätismus, des Schlechtredens und des Scheiterns, sondern mit einer Verliebtheit ins Gelingen.“ Breite Unterstützung aus dem Plenum, auch aus Rheinland-Pfalz und Hessen. Kathrin Anders (Bündnis 90 / Die Grünen), Landesvorsitzende Hessen „Aus unserer Sicht ist er der beste Mann für diesen Wahlkampf. Zwischen Merz und zwischen Scholz ist so viel Platz für einen Mann, der zuhört, für einen Mann, der empathisch den Menschen gegenüber ist.“ Pia Schellhammer (Bündnis 90 / Die Grünen), Fraktionsvorsitzende Landtag Rheinland-Pfalz „Die Dinge zusammenzuführen, Klimaschutz und Wirtschaft miteinander zu denken, die Gesellschaft zusammenzuhalten, dafür ist er wirklich der richtige Kandidat.“ So geschlossen seine Partei hinter ihm steht, so kritisch wird er außerhalb der eigenen Reihen gesehen. Als amtierender Bundeswirtschaftsminister ist er Teil der gescheiterten Ampelregierung und muss sich Fehler bei missglückten Projekten wie dem Heizungsgesetz ankreiden lassen. Zur Wahrheit gehört aber auch: In den vergangenen Jahren gab es außergewöhnlich viele große Herausforderungen auf nationaler und internationaler Ebene. Robert Habeck (Bündnis 90 / Die Grünen), […]

  • Kommentar von 17:30-Chefredakteur Philipp Stelzner

    Kommentar von 17:30-Chefredakteur Philipp Stelzner

    Die Grünen hoffen auf eine Aufholjagd mit ihrem Kanzlerkandidaten Robert Habeck, doch es gibt auch Menschen, die hoffen auf genau das Gegenteil. Nicht zuletzt die Wirtschaft zeigte sich mehr als unzufrieden. Dazu folgt jetzt ein Kommentar unseres 17:30 Sat.1 live Chefredakteurs Philipp Stelzner. Robert Habeck will als einfühlsamer Erklärer, als nachdenkliche Stimme der Vernunft die politische Mitte erobern. Aber der grüne Kanzlerkandidat steht vor einem schwierigen Wahlkampf. Denn seine Bilanz als Bundeswirtschaftsminister ist katastrophal. Sein Versuch, die deutsche Volkswirtschaft durch staatliche Geldgeschenke in einen ökologischen Musterschüler zu verwandeln, ist gründlich misslungen. Sein verkorkstes Heizungsgesetz hat Millionen Hauseigentümer verunsichert. Die meisten Autokäufer lehnen Elektrofahrzeuge ab. Seinen Investitionsfonds auf Pump konnte er nicht durchsetzen. Auf das versprochene „grüne Wirtschaftswunder“ warten wir bis heute vergeblich. Die Wirtschaftsweisen haben Habeck gerade ein miserables Zeugnis ausgestellt: Danach schrumpft die Wirtschaft in Deutschland das zweite Jahr in Folge – während sie in anderen großen EU-Staaten wächst. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie sinkt. Wegen hoher Energiekosten, teurer Umweltauflagen und nervender Bürokratie investieren immer mehr Unternehmen ihr Geld lieber im Ausland. Robert Habeck hat als Bundesminister keine Wirtschaftskompetenz nachweisen können. Und beim Parteitag in Wiesbaden machte er klar, dass er seine Strategie nicht ändern will: Um die Konjunktur anzukurbeln, setzt er weiter auf höhere Steuern, Staatshilfen und Schulden. Nach den aktuellen Umfragen hat Habeck keine realistische Chance, Bundeskanzler zu werden. Für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist das eine gute Nachricht.

  • Delegiertentag des Bauern- und Winzerverbandes

    Delegiertentag des Bauern- und Winzerverbandes

    Hinter den rheinland-pfälzischen Bauern und Winzern liegt ein ereignisreiches Jahr – mit Protesten, Inflation und schlechtem Wetter. Das sorgte für ordentlich Unruhe bei den Landwirten. Bei einer Tagung in Kirchheim-Bolanden haben Vertreter aus Politik und der Landwirtschaft jetzt über die aktuelle Lage und über die drängendsten Probleme diskutiert. Über ein Drittel der rheinland-pfälzischen Gesamtfläche wird landwirtschaftlich genutzt. Besonders Weinberge prägen die Landschaft. Doch gerade die Winzer haben ein schweres Jahr hinter sich. Diese Bilanz zieht der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd. Eberhard Hartelt, Präsident BWV Rheinland-Pfalz Süd e.V „Die aktuelle Lage der Landwirte und insbesondere der Winzer ist eine kritische im Moment. Weil wir von den Märkten her bedrohliche Vorzeichen haben. Das heißt: Schlechte Preise in den Ackerbaubereichen aber auch dramatisch verschlechternde Marktsituationen im Weinbau. Das ist etwas was uns sehr umtreibt und bedrückt.“ Bei der Delegiertentagung in Kirchheimbolanden kritisieren die Vertreter heute vor allem eine Überregulierung seitens der Politik. Die Planungssicherheit fehle. Neben der aktuellen Lage diskutieren die Vertreter aber auch über die Auswirkungen der Bauernproteste aus dem vergangenen Winter. Damals demonstrieren die Bauern vor allem gegen die geplante Abschaffung der Steuerbegünstigung von Agrardiesel und für eine Entbürokratisierung. Es folgt ein zurückrudern der Politik. Der Agrardiesel soll nun erst 2026 nicht mehr subventioniert werden. Auch eine Vereinfachung von Dokumentations- und Aufzeichnungspflichten ist versprochen. Andy Becht (FDP), Staatssekretär Landwirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz „Mittelbar merke ich schon dass ein neues Verständnis für die Belange der Landwirtschaft eingezogen ist. Wir merken das auf der Agrarministerkonferenz, wo wir zu Positionen wie Pflanzenschutz – ja auch chemisch-synthetischer Pflanzenschutz ist in Zeiten des Klimawandels wichtig – plötzlich einstimmige Positionen über Parteien- und Ländergrenzen hinweg haben.“ Wenn es nach den Bauern geht, muss aber noch viel mehr passieren, um die Landwirtschaft attraktiver und im europäischen Markt wettbewerbsfähig zu machen. Die Proteste dürften nicht in Vergessenheit geraten. Bernhard Krüsken, […]

  • Vorgezogene Bundestagswahl bringt kleine Parteien in Zeitnot

    Vorgezogene Bundestagswahl bringt kleine Parteien in Zeitnot

    Eine vorgezogene Bundestagswahl – das hat es das letzte Mal 2005 gegeben. Nun werden die Deutschen bereits am 23. Februar an die Wahlurne gerufen, statt wie geplant im September 2025. Auf die Parteien kommt ein kurzer und intensiver Winterwahlkampf zu. Besonders die kleinen Parteien stehen vor großen Herausforderungen. Kalt-Akquise nicht nur wegen des Wetters in der Mainzer Innenstadt: Isabel Arens sammelt Unterstützungsunterschriften für ihre Partei – die selbstständige Unternehmensberaterin ist die rheinland-pfälzische Spitzenkandidatin von Volt. Isabel Arens (Volt), Spitzenkandidatin Rheinland-Pfalz „Wir sind die erste paneuropäische Partei und Bewegung, mittlerweile in 20 Ländern gegründet. Wir sind eine junge aufstrebende Partei, manche sagen auch: ein Politik-Start-up.“ Doch einem solchen Politik-Start-up stellen sich Herausforderungen, die etablierte Parteien, wie etwa Union und SPD, nicht bewältigen müssen. Parteien, die nicht im Parlament vertreten sind, müssen in jedem Bundesland 2.000 sogenannte Unterstützungsunterschriften vorweisen, um überhaupt erst zur Wahl antreten zu dürfen. Isabel Arens (Volt), Spitzenkandidatin Rheinland-Pfalz „Wir können unheimlich gut mobilisieren, bekommen sogar Unterstützung aus den Niederlanden, um die Unterschriftensammlung zu bekommen. Was natürlich herausfordernd ist an dieser Stelle, ist, dass es total bürokratisch und undigital ist. Es würde uns viel leichter fallen, wenn diese Formale digital ausfüllbar sind.“ Bevor sich Volt für Digitalisierung und Entbürokratisierung stark machen kann, wartet ein analoger, bürokratischer Prozess: Die Parteimitglieder müssen die unterschriebenen Formulare vom Bürgeramt beglaubigen lassen und sie dann beim Landeswahhlleiter einreichen. Auch bei der Tierschutzpartei ermüdende Zettelwirtschaft – der Landesvorsitzende Bernd Kriebel ist mit Hund Koko an der Uni Landau auf Unterschriftensuche. Neben den 2.000 Unterschriften gebe es eine weitere Hürde: Die Unterschriften müssen spätestens 69 Tage vor der Wahl eingereicht werden. Kriebel kritisiert diese Frist. Bernd Kriebel (Tierschutzpartei), Landesvorsitzender Rheinland-Pfalz „Die ist natürlich gerade jetzt in der Jahreszeit kurz vor Weihnachten, Neujahr, und den Außentemperaturen besonders problematisch. Die Menschen frieren, die wollen gar nicht raus und […]