Gesellschaft

  • Juden feiern Lichterfest Chanukka

    Juden feiern Lichterfest Chanukka

    Mitten in diesen sehr schwierigen Zeiten findet eines der größten jüdische Feste statt: das Chanukka-Fest: Seit mehr als 2.000 Jahren gibt es dieses Brauchtum bereits. Mit dem Fest soll Licht, Wärme und Frieden in die Welt gebracht werden. Gestern Abend war es wieder soweit: In vielen jüdischen Gemeinden wurde die erste der acht Kerzen des Chanukka-Leuchters, der so genannten Menora entzündet. Wer sich unter Chanukka einer eher stilles oder gar trauriges Fest vorgestellt hat, wurde gestern Abend auf dem Bad Homburger Marktplatz schnell eines Besseren belehrt: Es wird gefeiert, getanzt, gesungen und gelacht. Denn Chanukka ist das Fest des Lichtes, der Hoffnung und der Wunder – und die Zeit der Wünsche. Shalom Dov Ber Rabinovitz, Rabbiner Jüdische Gemeinde Bad Homburg „Ich wünsche mir Frieden auf der ganzen Welt. Ich wünsche mir, dass dieses Licht von Chanukka uns Wärme und Leben und gute Taten bringt.“ Das Chanukka-Fest geht auf ein Ereignis vor rund 2.200 Jahren zurück und erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem. Der Überlieferung nach brannte eine Menora damals acht Tage lang, obwohl das Öl eigentlich nur für einen Tag hätte reichen sollen. Dieses Wunder feiern Juden in aller Welt bis heute. In Bad Homburg feiert man den Auftakt zum Chanukka-Fest seit vielen Jahren öffentlich auf dem Marktplatz. Alexander Hetjes (CDU), Oberbürgermeister Bad Homburg „Gerade aufgrund des wachsenden Antisemitismus in Deutschland leider, und weil wir ein Zeichen der Solidarität setzen wollten, haben wir uns entschieden, den Chanukka-Leuchter sehr präsent in der Mitte unsere Stadt auf dem Dach von unserem Kurhaus aufzustellen und ihn dort auch acht Tage stehen zu lassen.“ Ein Zeichen der Solidarität, das der jüdischen Gemeinde in Bad Homburg gerade in diesen schweren Zeiten gut tut. Arthur Iliyav, Vorstand Jüdische Gemeinde Bad Homburg „Eine unserer Aufgaben im Judentum ist, dass jede jüdische Familie die […]

  • Weihnachtsmarkt unter der Erde

    Weihnachtsmarkt unter der Erde

    Momentan ist es draußen richtig kalt. In Rheinland-Pfalz gibt es jedoch einen Weihnachtsmarkt, da sind die eisigen Temperaturen gar kein Problem, denn die meisten Stände befinden sich unter der Erde. Türchen 8 in unserem 17:30 Adventskalender.

  • Bürgerbeauftragte stellt Jahresbericht vor

    Bürgerbeauftragte stellt Jahresbericht vor

    Was tun, wenn man sich als Bürger von der Polizei ungerecht behandelt fühlt? Dafür gibt’s in Rheinland-Pfalz das Amt der „Polizei- und Bürgerbeauftragten“. Barbara Schleicher-Rothmund versucht bei Konflikten zu vermitteln. So wie einem Bürger aus Hochspeyer, der buchstäblich mit der Polizei Baden gehen wollte. Das Hallenbad der Bereitschaftspolizei in Enkenbach-Alsenborn. Bis zur Corona-Pandemie konnten hier auch Nicht-Polizisten ihre Bahnen ziehen. Dann schlossen sich die Tore für externe Besucher. Die Wiedereröffnung ließ zum Leidwesen von Ulrich Kaiser auf sich warten. Ulrich Kaiser, Hobbyschwimmer „Fand‘s halt immer ganz nett, weil man sonntags immer schnell mal vorbeifahren kann. Das wollte ich auch gern wieder aber ich war halt vor verschlossenen Türen gestanden, weil‘s halt geschlossen war im Endeffekt. Aber Corona war zu dem Zeitpunkt schon vorbei und es war eigentlich kein Grund mehr gegeben, warum es nicht geöffnet werden sollte in dem Moment.“ Er nimmt Kontakt mit Barbara Schleicher-Rothmund auf. Eine von 176 Anfragen, die die Polizei- und Bürgerbeauftragte im den letzten 12 Monaten erreicht haben. Insgesamt ein leichter Anstieg. Stark zugenommen haben die Bürgeranfragen zum Thema „polizeiliche Maßnahmen“. Barbara Schleicher-Rothmund (SPD), Bürger- und Polizeibeauftragte Rheinland-Pfalz „Leute denen etwas beschlagnahmt worden ist, da ist ja meist schon ein gewisser Kontakt gewesen mit Polizei, mit dem Bruch des Gesetzes, gleichwohl wenden sich auch diese Leute an uns und sagen hier: ‚Ich halte das für unbegründet, hilf mir mal.’“ Hilfe, die auch Polizisten selbst annehmen können, um beispielsweise über das Verhalten von Vorgesetzten zu sprechen. Doch teilweise seien die Gesetzeshüter vorsichtig mit Anfragen – aus Angst vor dienstlichen Konsequenzen. Barbara Schleicher-Rothmund (SPD), Bürger- und Polizeibeauftragte Rheinland-Pfalz „Beamte können sich an uns wenden vertraulich und anonym und das Gesetz ist ganz klar, es darf kein Nachteil entstehen.“ Mit Verwunderung blickt die Polizeibeauftrage ins Nachbarland Hessen. Dort stockt seit Jahren die Besetzung einer solchen Stelle. Barbara Schleicher-Rothmund […]

  • Medienanstalt diskutiert Künstliche Intelligenz in Grundschulen

    Medienanstalt diskutiert Künstliche Intelligenz in Grundschulen

    Die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz, sie lässt sich mit der Entdeckung des Feuers oder der Elektrizität vergleichen – so der Tenor einer Tagung gestern in Frankfurt mit dem Thema „KI in der Grundschule“. Denn eines steht fest: Der Siegeszug der Künstlichen Intelligenz wird auch um das Bildungswesen keinen Umweg machen – auch nicht um die Jüngsten. Der Papst in einer weißen Daunenjacke. Der Ex-Präsident Donald Trump bei seiner Festnahme. Das Problem: Die Bilder sind nicht echt; eine Künstliche Intelligenz hat sie erstellt. Fake News wirken echt – durch KI. Die Medienanstalt Hessen mahnt deshalb: Gerade in demokratische Gesellschaften sei es wichtig, dass sich schon Grundschüler mit KI auseinandersetzen. Prof. Murad Erdemir, Direktor Landesmedienanstalt Hessen „KI-Kompetenz wird Medienkompetenz und da kann man nicht früh genug damit anfangen. Es geht darum, dass wir quer durch alle Bevölkerungsschichten, wir als Landesmedienanstalt, Wege aufzeigen, wie wir die Kompetenz erwerben, um KI für unsere Zwecke einzusetzen.“ Kinder müssten deshalb lernen, KI zu erkennen und vor allem: Mit künstlicher Intelligenz zu arbeiten. Auch die Lehrkräfte müssten sich deshalb weiterbilden, sagt Yasemin Varol. Die Psychologin beschäftigt sich mit „Lehren und Lernen im Erwachsenenalter“. Mit KI könnten Lehrer Kindern spielerisch das ABC beibringen. Dr. Yasemin Varol, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Goethe-Universität Frankfurt „Wenn Sie jetzt sagen, „ich möchte im Grundschul-Unterricht den Buchstaben P einführen, „kannst du mir bitte eine Collage erstellen, mit diversen Begriffen, die mit P anfangen“, dann bekommen sie ein sehr kreatives Bild, was sehr farbig und bunt ist und auch genutzt werden kann für den Einstieg im Unterricht.“ Künstliche Intelligenz werde das ganze Leben verändern, auch die Arbeitswelt, sagt Holger Horz. So könnten zahlreiche heutige Berufe durch KI ersetzt werden. Ziel des Bildungssystem müsse sein: Lebenslanges Lernen, um in der KI-Welt nicht unterzugehen. Prof. Holger Horz, Psychologie-Professor Goethe-Universität Frankfurt „Die Entwicklung ist so schnell, dass heutige Grundschulkinder […]

  • Geschenke für Obdachlose

    Geschenke für Obdachlose

    Weihnachten ist die Zeit, wo es kalt ist und alle ein bisschen mehr zusammen rücken. Die Zeit der Achtsamkeit. Doch es gibt Menschen, die werden oft übersehen. Wohnungslose oder Suchtkranke zum Beispiel. Markus Machens aus Gießen möchte genau ihnen helfen – mit einer der größten Geschenkaktionen in Hessen und Rheinland-Pfalz. Türchen sieben in unseren 17:30 Adventskalender. Ein Haufen voller Geschenke und eine Gruppe motivierter Helfer. Mehr braucht es nicht um Menschen glücklich zu machen. Markus Machens und sein Team verwandeln die Frankfurter Zeil zu einem Geschenkeparadies für Bedürftige. Dazu ein paar nette Worte und manchmal ein offenes Ohr. Markus Machens, Obdachlosenhelfer „Das ist sehr wichtig, weil sie werden eigentlich im Stich gelassen, als Abschaum dargestellt, und man sieht ja, wie die strahlenden Gesichter im Vorbericht schon waren. Einfach wie Weihnachten. Ein Sechser im Lotto.“ Süßigkeiten, Hygieneartikeln und eine Karte enthalten die Päckchen. Alles privat gespendet. Schon seit sechs Jahren kommen die Helfer nach Frankfurt und sind bei den Obdachlosen bekannt. Roy, Obdachloser in Frankfurt „Wie jedes Jahr finde ich es wunderschön, dass man das für Obdachlose gerne macht. Und ich würde gerne, dass jeder Obdachlose auch sieht … dass es geschätzt wird.“ Die nächste Station ist eine Wohneinrichtung der Diakonie im Bahnhofviertel. Auch Streetworker bekommen Geschenke, um sie am Flughafen zu verteilen. Ein weiterer Ausgabeort ist eine Einrichtung für Drogenkranke. Ein besonderer Ort für Markus Machens, denn auch er war obdachlos und kokainsüchtig. Markus Machens, Obdachlosenhelfer „Dadurch wurde ich kriminell und bin in der Psychiatrie gelandet. Und wenn ich nicht in der Psychiatrie gelandet wäre, wäre ich wahrscheinlich auf Heroin geendet und wäre wahrscheinlich heute schon tot. Und dabei ist das ganz wichtig, nur die Leute sind hier – alle schon im Endstadium und denen kann leider kaum noch geholfen werden. Und darum finde ich das wichtig, dass sie noch […]

  • Prozess wegen gefälschter Impfpässe

    Prozess wegen gefälschter Impfpässe

    Die Corona-Pandemie ist mittlerweile kaum noch ein Thema und irgendwie scheint es auch skurril, wenn man sich an Zeiten von Kontaktbeschränkungen und 3G-Regel zurück erinnert. Wer nicht geimpft oder genesen war, für den galten teils strenge Regeln. Für Betrüger ein gutes Geschäftsmodell: Impfnachweise oder ganze Impfpässe fälschen. Genau das sollen sechs junge Männer aus dem Raum Koblenz im Jahr 2021 getan haben. Sie stehen seit heute vor dem Koblenzer Landgericht. Gewerbsmäßige Urkundenfälschung in insgesamt 77 Fällen, so lautet der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Damit sollen die zwischen 21 und 36 Jahre alten Deutschen rund 46.000 Euro verdient haben. Katja Kezman, Staatsanwaltschaft Koblenz „Es sollen eben Impfpässe seinerzeit gefälscht worden sein, indem eben Stempel von Impfzentren, Unterschriften von vermeintlichen Ärzten etc. eben und die entsprechenden Vakzine, die damals auf dem Markt halt gängig waren in die Impfpässe eingetragen worden sind für Endabnehmer und diese Impfungen haben natürlich nicht stattgefunden.“ Zunächst soll der 31-jährige Roman G. alleine begonnen haben, Nachweise für die Corona-Impfung zu fälschen. Später dann habe er sich mit den fünf weiteren Angeklagten in einer Bandenstruktur organisiert. Insgesamt 360 Impfpässe sollen die Männer hergestellt oder gefälscht haben. Die Ausweise gingen an Zwischenhändler und Familienangehörige der Männer. Ob all diese Fälle auch tatsächlich strafbar sind, zweifeln die Verteidiger aber heute an. Franziska Oeler, Reporterin „Neben der Fälschung von Stempeln und Unterschriften sollen die Männer auch neue Impfpässe gedruckt und verkauft haben. Diese seien aber nicht personalisiert gewesen, das heißt, die ‚Kunden‘ sollten Namen und Geburtsdatum selbst eintragen. Diese nicht personalisierten Pässe herzustellen sei nach Auffassung der Verteidigung zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht strafbar gewesen. Und das betreffe 52 der insgesamt 77 vorgeworfenen Taten.“ Eine Rechtsfrage, in der es heute keine Einigung gibt, die das Gericht nun aber prüfen will. Der Vorsitzende Richter bietet den Angeklagten zum Prozessauftakt eine sogenannte Verständigung an, einen […]

  • Neue PISA-Studie: Erschreckende Ergebnisse

    Neue PISA-Studie: Erschreckende Ergebnisse

    Deutsche Schulen erhalten aktuell besonders schlechte Zeugnisse. Noch nie haben Schüler im internationalen Leistungsvergleich so schlecht abgeschnitten. Das zeigt die jüngste PISA-Studie aus dem Jahr 2022, die gestern vorgestellt wurde. Ein Thema, das Eva Dieterle mit der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Stefanie Hubig diskutiert. Lesekompetenz, Mathematik, Naturwissenschaften. War hier nach der ersten PISA-Studie im Jahr 2000 zunächst ein Aufwärtstrend erkennbar, geht es seit nunmehr zehn Jahren bergab mit den Leistungen deutscher Schüler. Vorläufiges Endergebnis: Die schlechtesten je gemessenen Werte in allen drei Bereichen. Deutlich schlechter als noch 2018. Nur noch internationaler Durchschnitt. Verschärft werden die ohnehin bestehenden Probleme durch Schulschließungen während der Corona-Pandemie und mehr Zuwanderung von Schülern mit besonderem Förderbedarf. Für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, kurz GEW, sind die Ergebnisse der aktuellen PISA-Studie ernüchternd, aber nicht überraschend. Studien zufolge fehlen in Hessen bis zum Jahr 2030 fast 12.000 Lehrer, in Rheinland-Pfalz aktuell über 6.000. Vor allem an Grund-, Förder- und Schwerpunktschulen sowie an Schulen mit erhöhtem Förderbedarf. Hier brauche es außerdem mehr Sozialarbeiter. Klaus-Peter Hammer, Vorsitzender GEW Rheinland-Pfalz „Deswegen wären wir froh, wenn die Schulen, die strukturell benachteiligt sind, jetzt auch stärker mit Personal ausgestattet würden. Weil diese Schulen haben das dringend notwendig. Da sind die Schülerinnen und Schüler, die mit Migrationshintergrund sind. Da sind die Schülerinnen und Schüler, die aus ärmeren Haushalten kommen und die auch in der Studie erkennbar deutlich schlecht abgeschnitten haben.“ So hat knapp ein Drittel der 15-Jährigen in mindestens einem der drei getesteten Felder – Lesen, Rechnen und Naturwissenschaften – nur sehr geringe Kompetenzen. Etwa jeder Sechste hat sogar in allen drei Bereichen deutliche Defizite. Somit zeigt die aktuelle PISA-Studie: Die deutsche Bildungspolitik, sie hat wohl mehr Hausaufgaben als je zuvor. ———- Eva Dieterle, Moderatorin: Und dafür schalten wir jetzt ins rheinland-pfälzische Bildungsministerium nach Mainz zur Ministerin Stefanie Hubig. Guten Abend. Stefane Hubig (SPD), Bildungsministerin […]

  • Riding Santas wieder in der Südpfalz unterwegs

    Riding Santas wieder in der Südpfalz unterwegs

    Wenn in der Südpfalz am Nikolaustag die Erde bebt, kann das nur eines bedeuten: Die Riding Santas sind wieder unterwegs. Seit 2015 rollen jedes Jahr die kostümierten Fahrer mit ihren schweren Motorrädern durch die Ortschaften und bringen Geschenke und Freude zu Menschen, die sonst allzu oft vergessen werden. Wenn sie kommen, ist der Jubel groß. Die Riding Santas fahren heute bei der Lebenshilfe in Bad Dürkheim vor. Mit ordentlich Pferdestärken, kleinen Geschenken und einem Ständchen sorgen sie hier für Begeisterung. Patrick Kunz, der Gründer der Riding-Santas, will mit der alljährlichen Tour vor allem die erreichen, die es in der Gesellschaft am schwersten haben. Patrick Kunz, Santa-Chef „Deswegen sind wir ja auch mit Harleys lautstark unterwegs, damit wir laut und stark über die Situation reden: Rechte für Kinder, Rechte für Senioren oder Rechte für Leute, die hier zum Beispiel in der Lebenshilfe in Werkstätten arbeiten oder wohnen. Das sind Menschen wie du und ich. Egal welche Hautfarbe, egal was sie machen, dass sind Menschen wie du und ich.“ Dann geht es aber auch schon wieder in den Sattel, denn die Riding Santas haben ein straffes Programm. Auf ihrer rund 100 Kilometer langen Tour wollen sie möglichst vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern – so auch diesen Grundschülern aus Deidesheim. Die Kinder sind sichtlich beeindruckt von den Motorrädern, die viele von den Santas bereits Wochen vorher zu schmücken beginnen – und so manch Kleiner kann sich hier schon einmal ganz groß fühlen. Paul „Mir hat am besten gefallen, dass wir jetzt halt keinen Unterricht haben, dass wir jetzt etwas singen durften und ich finde auch die Motorradfahrer sehr nett.“ Flora „Die haben uns Süßigkeiten gegeben und wir durften auf die Motorräder von den Riding Santas.“ Maily „Das fühlt sich gut an. Wie als würde man im Auto sitzen.“ Bei ihren insgesamt […]

  • Das Weihnachtshaus von Ahnatal

    Das Weihnachtshaus von Ahnatal

    Und jetzt wirds weihnachtlich hier bei uns. Und das heißt auch immer: Lichterglanz. Einige Menschen treiben das zur Weihnachtszeit auf die Spitze und schmücken mit so vielen Lichtern, dass man das Haus fast nicht mehr sieht – so wie in Ahnatal bei Kassel im nördlichsten Hessen. Dorthin führt uns unser heutigesTürchen in unserem 17:30 Sat.1 live Adventskalender. Da staunen die Besucher tatsächlich nicht schlecht. Das ganze Haus glitzert und funkelt – vom Vorgarten bis unters Dach. Das Anleuchten des Weihnachtshauses ist jedes Jahr das Highlight in Ahnatal. Dahinter steckt eine Menge Arbeit. Sascha Bärwald und sein Freund Dominik sind beide berufstätig und haben schon Mitte September mit dem Dekorieren ihres Weihnachtshauses begonnen. Sascha Bärwald, Besitzer des Weihnachtshauses „Wir sind beide generell wahnsinnige Fans der amerikanischen Weihnachten und da kennt mans natürlich aus dem Fernsehen oder Internet, dass die es natürlich mal gerne übertreiben. Und das finden wir großartig. Und als wir 2017 hier eingezogen sind, hatten wir eine einzelne Lichterkette vom Balkon der Mietswohnung mitgebracht, die in unserem Garten ein bisschen mickrig aussah. Und so wurde es nach und nach immer mehr. Und dann hat man hier was gesehen, was man unbedingt haben will und ja, man kann sagen; es ist ein bisschen eskaliert.“ Über 100.000 LED Lämpchen sind es, die in diesem Jahr leuchten. Da gibt es jede Menge zu entdecken. Zum Beispiel Santa, der aus dem Fenster winkt. Verrückt leuchtende Christbaumkugeln oder den Weihnachtsmann, der mit seinen Rentieren auf dem Dach landet. Schon von weitem ist das Weihnachtshaus auf dem Kammerberg nicht zu übersehen. Romy Frömer „Herrlich, immer wieder gut. Es gibt immer mehr Lichter, aber es ist trotzdem nicht zu viel.“ Dagmar Hörster „So richtig romantisch. Ja, nee, also super, also wirklich. Wir sind ja nur durch Zufall jetzt hier, weil wir kommen ja von weiter her. […]

  • U-17-Weltmeister landen in Frankfurt

    U-17-Weltmeister landen in Frankfurt

    Was für ein Herzschlag-Finale beim U17-WM-Finale in Indonesien! Nach dem Sieg der Europameisterschaft im Juni hat das deutsche U17-Team noch einen drauf gelegt. In einem Finale, das an Spannung nicht zu überbieten war, haben die Jungs gegen Frankreich ihr Herz auf dem Platz gelassen und sich in Unterzahl zum WM-Titel gekämpft. Und so wurden die frischgebackenen Weltmeister heute auch dementsprechend feierlich auf dem DFB-Campus in Frankfurt empfangen. Sie  haben Geschichte geschrieben! Denn noch nie zuvor hat ein deutsches U17-Team den Weltmeister-Titel gewonnen! Und  noch nie zuvor überhaupt hat ein amtierender U17-Europameister zusätzlich noch die Weltmeisterschaft gewonnen! Max Moerstedt, Stürmer „Ja, das ist natürlich unglaublich geil, Europameister und jetzt auch noch Weltmeister zu werden. Unglaublich geiles Gefühl. Ich glaube, wir sind alle ein bisschen kaputt, ein bisschen tot vom Feiern. Ja, aber ist naürlich unglaublich und ich glaube wir können das auch gar nicht realisieren jetzt schon.“ Eric Emanuel da Silva Moreira, Abwehrspieler „Egal, wer spielt, wie viel man spielt, und egal, wer auf dem Platz steht – es ist einfach dieser Zusammenhalt, dieser Team-Spirit, den kann man eigentlich gar nicht beschreiben. Ich bin so dankbar, Teil dieses Teams gewesen zu sein und jetzt diese zwei so großen Erfolge gefeiert zu haben.“ Er war maßgeblich am Sieg im WM-Finale beteilgt: Torhüter Konstantin Heide, der erst ab dem Halbfinale im Tor stand und dann im finalen Elfmeterschießen zwei Strafstöße parierte. Eine von vielen Erfolgsgeschichten im Team des überglücklichen U17-Trainers Christian Wück. Christian Wück, Trainer U17-Nationalmannschaft „Ich bin so dermaßen stolz auf die Jungs, auf die Mannschaft, auf die Entwicklung, auf das Team um das Team herum. Das war eine außergewöhnliche Zeit, weil wir eine Entwicklung hingelegt haben, die ja mit diesem Weltmeistertitel gegipfelt hat.“ So viel Ausgelassenheit und Freude ist man hier, auf dem DFB-Campus in Frankfurt, gar nicht mehr gewohnt. Während […]

  • Warnstreiks im Öffentlichen Dienst

    Warnstreiks im Öffentlichen Dienst

    In vielen Ämtern, Kitas und Kliniken in Rheinland-Pfalz herrscht heute Ausnahmezustand, denn die Beschäftigten im öffentlichen Dienst streiken. Zwei große Demonstrationen haben heute allein in Mainz stattgefunden. In den nächsten Tagen sollen bundesweit immer wieder Proteste auch in anderen Städten stattfinden. Die Forderung der Landesbeschäftigten: mindestens 500 Euro mehr Geld im Monat. Mehr Geld, mehr Wertschätzung, bessere Rahmenbedingungen – dafür kämpfen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Über 8.000 Menschen legen bei Protesten heute Mittag die Mainzer Innenstadt lahm. Mittendrin Sabrina Kunz mit ihren Kollegen von der Polizei. Sabrina Kunz, Vorsitzende Gewerkschaft der Polizei Rheinland-Pfalz „Die Beschäftigten laufen insgesamt auf dem Zahnfleisch. Die Polizei muss immer dann herhalten, wenn kein anderer kann und tut. Auch was den Schutz der jüdischen Einrichtungen betrifft, die momentan –vollkommen in Ordnung – auch polizeiliche Aufgabe ist, oder die Tatsache, dass Weihnachtsmärkte besonders zu sichern sind. Und da muss es auf der anderen Seite auch eine entsprechende Wertschätzung geben und die drückt sich eben im Portemonnaie aus.“ Konkret geht es um 10,5% mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Zwei Verhandlungsrunden sind bereits gescheitert, ohne dass die Arbeitgeber ein Angebot unterbreitet haben. Denn diese halten die Gewerkschaftsforderungen angesichts der angespannten Haushaltslage für überhöht. Für die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst stehen aktuell unterschiedliche Vergütungen im Raum, je nachdem wer der Arbeitgeber ist. Denn während sich Bund und Kommunen im Mai mit den Gewerkschaften bereits auf eine Lohnerhöhung von 10,5% geeinigt haben, wollen die Länder ihren Beschäftigten nicht mehr zahlen. Für die Gewerkschaften nicht nachvollziehbar. Susanne Wingertszahn, Vorsitzende DGB Rheinland-Pfalz „Es geht darum, dass der öffentliche Dienst gut für die Zukunft aufgestellt ist. Und wir hatten einen guten Abschluss für Bund und Kommunen und da gibt es eine große Lücke dazwischen und die muss jetzt geschlossen werden. Weil es ja irrsinnig wäre, die Beschäftigten im öffentlichen […]

  • Weihnachtsmarkt für Hunde

    Weihnachtsmarkt für Hunde

    Und jetzt wird’s tierisch in unserem 17:30 Adventskalender. Hinter Türchen Nummer 4 versteckt sich nämlich ein ganz besonderer Weihnachtsmarkt. In Hadamar bei Limburg ist man im wahrsten Sinne auf den Hund gekommen. Denn hier gibt es einen Weihnachtsmarkt nur für Hunde. Da duftet es dann nach Pansen statt nach Butterplätzchen. Und anstelle von Pudelmützen werden Mäntel für Pudel und Co. verkauft. Annette Bossack, Mäntelchen für Qwendy „Ja, es gab ein Hundemäntelchen, ein braunes. Und das ist sehr schön. Die andere hat auch letztens eins gekriegt und jetzt hat die auch noch ein passendes dazu bekommen.“ Das ist auch bitter nötig bei den Temperaturen. Manch einer ist so verfroren, dass er bei -3 Grad seine Pfötchen gar nicht in den Schnee strecken will. Der andere hat gleich mal den Skianzug ausgepackt. Très chic! Nur diesen Akita interessieren die Minusgrade so gar nicht. Er hat sich einfach ein dickes Fell zugelegt. Natürlich sind die Hunde nicht alleine auf dem Weihnachtsmarkt unterwegs sondern mit ihren Herrchen und Frauchen. Schließlich müssen die Zweibeiner ja das Portemonnaie zücken um ihren Vierbeinern eine Freude zu machen. Lisa Bill, Halsband für Hündin Fine „Ein Schmuckhalsband für meinen Hund. Kann man Marken dranhängen oder einfach nur für den Alltag. Ich halt’s mal hoch, dann sieht man’s besser. Wie gesagt; einfach so ein kleines Alltagshalsband.“ Katja Reichel, Snacks für Hündin Suri „Ich habe für meinen Hund, der sehr verfressen ist, eine schöne Pferdekopfhaut gekauft, damit die was zu kauen hat. Weil sonst schluckt die immer alles. Und jetzt haben wir so schöne große Stücke geholt.“ Nico Götzel, Halstuch für Hündin Freya „Ein Halsband, ein neues. Beziehungsweise so ein Halstuch für den kleinen Hund, dass sie nicht ganz so friert bei dem Wetter. Wobei heut isses ja eigentlich ganz schön und die Leute sind hier auch ganz nett und es […]

  • BASF stellt Forschungsschwerpunkte vor

    BASF stellt Forschungsschwerpunkte vor

    Die Schlagzeilen über die BASF waren in letzter Zeit eher negativ. Von einem Personalabbau in der Pfalz war immer die Rede. 2.500 Jobs sollen wegfallen. Heute gab es mal wieder gute News: Der Chemie-Riese will künftig jedes Jahr mehr als 2 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investieren. Innovative Produkte sollen die BASF nachhaltiger und damit wieder erfolgreicher machen. Ziemlich stolz präsentiert der rheinland-pfälzische Chemiekonzern BASF heute seine Innovationen. Von Anti-Falten-Cremen bis hin zu aerodynamischen Flugzeugfolien – alle haben eins gemeinsam: Sie sollen nachhaltig sein. Eine Herausforderung, besonders für die energieintensive Chemie-Industrie. Melanie Maas-Brunner, Vorstand BASF „CO2-Emissionen sind bei uns sehr hoch und wird sind extrem energieintensiv. Deshalb wollen wir aus uns selbst heraus natürlich schon den Weg der Klimaneutralität gehen. Wir haben keine Zeit mehr, wir müssen schneller werden. Und ich hoffe wir konnten zeigen, dass wir als BASF da sehr aktiv sind.“ Zum Beispiel, indem bessere Straßen gebaut werden. Mit sogenannten „B2Last“. Das ist ein Bindemittel für Asphalt, das die Straßen widerstandsfähiger machen soll: Dag Wiebelhaus, Leiter Molekül-Innovation BASF „Der ohne B2Last hat irgendwann komplett versagt, da ist also die Belastung zu groß geworden – die Verformung ist da nicht mehr aufzuhalten. Und mit B2Last wird durch dieses Netzwerk das komplett wieder zurückgestellt und damit hält die Straße viel länger. Das ist quasi wie eine Feder, die leiert nicht aus, wie in dem Fall ohne, sondern die Feder behält immer schön die Stabilität und kann immer wieder zurückstellen.“ Straßen – die normalerweise alle zehn Jahre erneuert werden müssten – halten mit B2Last ca. doppelt so lange durch. Außerdem entstehen beim Straßenbau rund Zweidrittel weniger Emissionen, weil der Asphalt in niedrigeren Temperaturen verarbeitet werden kann. Mit solchen Produkten aus der Forschung und Entwicklung,  hat der Chemieriese in den letzten fünf Jahren einen Umsatz von rund 12 Milliarden Euro erzielt. […]

  • Innovative Kaufhaus-Ideen für Offenbach

    Innovative Kaufhaus-Ideen für Offenbach

    Nach der Insolvenz der Signa Holding Anfang der Woche bangen auch bei uns in Hessen und Rheinland-Pfalz viele Städte wieder verstärkt um die Attraktivität ihrer Fußgängerzonen, denn noch weiß niemand, wie es mit den großen Galeria Kaufhof Filialen weitergeht. Verschwindet das Zugpferd, verödet die Innenstadt, so die Befürchtung. Am besten also, man lässt sich etwas Neues einfallen, um wieder mehr Menschen zum Einkauf in die Stadt zu locken. So auch in Offenbach, wo seit gestern eine Art „Pop-Up-Minikaufhaus“ der Innenstadt neues Leben einhauchen soll. In Offenbach ist die Situation nicht anders als in Frankfurt, Mainz oder Hanau: Die Fußgängerzone hat ihre besten Zeiten hinter sich. Vor allem, seit Galeria Kaufhof im Sommer seine Pforten für immer geschlossen hat. Doch auch viele kleinere Läden stehen leer und suchen nach einem neuen Mieter. Umso größer ist die Freude bei den Offenbachern, dass sich in der Innenstadt mal wieder was tut: Direkt neben der ehemaligen Kaufhof-Filiale gibt es seit gestern das „OFTEN“: In diesem historischen Gebäude samt Innenhof bieten gleich mehrere örtliche Einzelhändler ihre Waren an – von Mode über Geschenkartikel bis hin zu hochwertigen Designer-Möbeln. Matthias und Alexandra „An und für sich begrüßen wir das sehr. Ich finde das ganz ganz super toll. Und wie findest Du es hier?“ (Alexandra): „Toll!“ Jennifer Jessen „Ich finde das ungemein wichtig. Weil das eben auch die Möglichkeit des Zusammenkommens ist. Gerade jetzt nach der Pandemie.“ Angelika Köcher „Ich hoffe, dass es weitergeht.“ Weitergehen wird es hier allerdings erst mal nur bis Sonntag. Das gehört zum Konzept. Denn das OFTEN ist Teil eines Versuchs zur Wiederbelebung der Offenbacher Innenstadt, mit dem nicht nur neue Kunden angelockt werden sollen. Daniel Brettschneider, Urban Media  Project „Wir erhoffen uns einfach Aufmerksamkeit für diesen wunderbaren Ort, den bisher keiner kannte. Unentdeckt, hier mitten in der Offenbacher Innenstadt. Und wir erhoffen […]

  • Evangelische Kirche: Abschluss der Herbstsynode

    Evangelische Kirche: Abschluss der Herbstsynode

    Im Nahostkonflikt ist die Waffenruhe beendet. Weil man bis heute Morgen um 6 Uhr keine Einigung erreichen konnte, gibt es nun wieder Kämpfe im Gazastreifen. Der Nahostkonflikt ist auch Thema auf der mehrtägigen Synode der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, die bis morgen in Frankfurt tagt. Rund 3.000 Kilometer trennen Frankfurt vom Gazastreifen. Die militärischen Auseinandersetzungen dort, dürfen unsere Gesellschaft hier aber nicht spalten. Diese Botschaft geht unmissverständlich von der Herbstsynode der evangelischen  Kirche in Hessen und Nassau, kurz EKHN, aus. 120 Delegierte, die etwa 1,4 Millionen evangelische Christen von Gießen übers Rhein-Main Gebiet bis Mainz und Darmstadt repräsentieren, stellen sich in einer gemeinsamen Erklärung gegen aufkeimende Judenfeindlichkeit in Deutschland. Birgit Pfeiffer, Präses Kirchensynode „Meine Eltern waren die Generation, die im Dritten Reich die Judenverfolgung miterlebt hat. Und wir sind in der Verantwortung. Wir sind nicht die Generation, die schuldig ist, aber wir sind die Generation, die in Verantwortung ist, dass das nicht mehr passiert. Also unter dem Schlagwort ‚Nie wieder, ist jetzt‘ ist das eine Gelegenheit, dazu auch zu stehen.“ Morgen endet die viertägige Synode, für die sich die Delegierten über 40 Tagesordnungspunkte vorgenommen haben. Themen aus Kirche und Gesellschaft. Und traditionell geht es im Herbst auch immer ums Geld. Erstmals in ihrer Geschichte beschließt die Synode einen Doppelhaushalt. Die Ausgaben übersteigen die Einnahmen aber bei weitem. Denn die Kirche verliert Mitglieder und damit Beitragszahler. Noch habe man Rücklagen, langfristig helfe aber nur sparen. So werde die EKHN künftig immer häufiger die Trägerschaft beispielsweise von Kitas aufgeben. Volker Jung, Kirchenpräsident EKHN „Das schmerzt sehr, weil uns an dieser Arbeit sehr gelegen ist. Wir wollen und sind eine Kirche, die zum Grundsatz hat, nicht für sich selbst da zu sein, sondern für diese Gesellschaft, für das Zusammenleben von Menschen. Und dazu gehört es ganz wesentlich, auch Kindertagesstätten und diakonische Einrichtungen mit […]