Wirtschaft

  • Bundeskanzler Scholz besucht hessische Unternehmen

    Bundeskanzler Scholz besucht hessische Unternehmen

    Da gab es heute nicht nur Begeisterungsstürme beim Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz in Hessen. Sind doch gerade viele Wirtschaftsvertreter so überhaupt nicht einverstanden mit der Leistung der Bundesregierung. Und das hat der Verband der Familienunternehmer heute auch klar zum Ausdruck gebracht – doch zuvor war Kanzler Scholz beim Pharma- und Chemiekonzern Merck in Darmstadt, wo er den Grundstein für ein neues Forschungszentrum gelegt hat. An dieser Stelle auf dem Werksgelände von Merck in Darmstadt soll es entstehen – das neue Forschungszentrum des Pharma-Riesen, in dem in Zukunft vor allem an der Herstellung von Antikörpern sowie an mRNA-Anwendungen geforscht werden soll. Kostenpunkt: rund 300 Millionen Euro. Schon in drei Jahren sollen hier die ersten Mitarbeiter einziehen. Belén Garijo, Vorsitzende Geschäftsleitung Merck „Das ist ein super wichtiger Tag für Merck und auch für Deutschland. Denn dieses neue Gebäude ist unsere größte Investition in Forschung und Entwicklung aller Zeiten in Deutschland.“ Der Neubau ist Teil eines Investitionsprogramms, das für dieses und nächstes Jahr rund 1,5 Milliarden Euro allein für den Standort Darmstadt umfasst. Klar, dass das auch den Kanzler freut. Und so packt Olaf Scholz heute gleich selbst mit an: Er hilft, die Zeitkapsel zu füllen – er verewigt sich mit einem Handabdruck – und schnappt sich schließlich noch einen Hammer, um den Grundstein für das neue Gebäude zu legen. Bereits heute, so der Kanzler, sei Deutschland das Land mit den höchsten Ausgaben für Forschung und Entwicklung weltweit. Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler „Ich möchte, dass das so bleibt. Dass Unternehmen wie Merck weiterhin in Deutschland und Europa investieren und Arbeitsplätze schaffen. Dass auch in Zukunft hier die Technologien entstehen, die auf der ganzen Welt gebraucht werden.“ Auch danach bleibt der Kanzler quasi in der Familie: Vom größten Familienunternehmen Hessens mit rund 11.000 Mitarbeitern alleine am Standort Darmstadt geht die Reise weiter zur […]

  • Die Zukunft des Frachtgeschäfts am Frankfurter Flughafen

    Die Zukunft des Frachtgeschäfts am Frankfurter Flughafen

    Der Frankfurter Flughafen, das ist nicht nur ein Drehkreuz für fast 60 Millionen Passagiere im Jahr, sondern auch Europas größter Standort für Luftfracht. Die wird angesichts globaler Lieferketten immer wichtiger und gleichzeitig aufgrund geopolitischer Krisen immer schwieriger zu planen. Heute hat der Fraport-Konzern vorgestellt, wie man sich für das zukünftige Cargo-Geschäft aufstellen will. Ist die deutsche Wirtschaft überhaupt noch wettbewerbsfähig? Diese Frage stellt Fraports Luftfahrt und Infrastrukturchef Pierre Dominique Prümm gleich zu Beginn und zielt damit vor allem darauf das eigene Unternehmen als Hoffnung in unruhigen Zeiten zu verkaufen. Der Flughafenbetreiber Fraport sei auf dem Luftfrachtmarkt die Nummer Eins in Europa. Pierre Dominique Prümm, Fraport AG Aviation und Infrastruktur „Und das wollen wir bleiben. Wir gehen davon aus, dass der Bedarf nach entsprechenden Dienstleistungen, geflogener Fracht weiter wachsen wird und darauf stellen wir uns ein. Wir haben heute vorgestellt unseren Masterplan und der sieht genau den Pfad vor bis zum Jahr 2040.“ Der Fraport-Masterplan besteht aus drei Säulen. Vorhandene Flächen sollen umgestaltet und so intelligenter genutzt werden. Außerdem sollen auf aktuell stillgelegten 250.000 Quadratmetern neue Speditionsanlagen entstehen. Für den Ausbau der Infrastruktur will Fraport in den nächsten Jahren 500 Millionen Euro investieren. Vor allem aber sollen die Prozesse umfassend digitalisiert werden. Das sei auch nötig, angesichts eines bis zum Jahr 2040 erwarteten Luftfrachtaufkommens von über drei Millionen geflogenen Tonnen und damit rund 50% mehr gegenüber dem bisherigen Höchstwert. Dietmar Focke, Lufthansa Cargo Operations und Arbeitsdirektor „Wir arbeiten heute mit Datenstrukturen die 20, 30 Jahre alt sind und die es uns nicht ermöglichen, diese gigantischen neuen Frachtmengen mit der enormen Anzahl von Shipments und Transferleistungen hier so darzustellen, dass wir hier einen guten Datenfern haben, der schnell, automatisch und zwischen allen Beteiligten perfekt funktioniert.“ Bis zum Ende des Jahrzehnts will die Lufthansa Cargo zudem sieben neue Frachtflugzeuge anschaffen – jedes davon […]

  • Meisterausbildung soll in Hessen kostenfrei werden

    Meisterausbildung soll in Hessen kostenfrei werden

    Fachkräftemangel – ein Wort, das wir sehr oft in der Sendung bewegen. Ob Bäcker, Elektriker oder Lackierer – überall fehlt es an Fachkräften. Daher soll jetzt in Hessen der Nachwuchs besonders gefördert werden: Handwerker sollen ihren Meister in Zukunft – unterm Strich – kostenlos machen. Björn Benner macht hier in Frankfurt seine Meisterausbildung zum Elektrotechniker. Ein großer Schritt für ihn – auch finanziell. Alleine die Kurse kosten rund 15.000 Euro. Björn Benner, Auszubildender zum Elektromeister „Man muss es erst mal finanzieren. Beim Meister steht ja wenigstens danach noch ein Gehaltsplus durch die Weiterbildung, was das dann irgendwann nach einer gewissen Zeit amortisiert, aber das Geld muss auch erst mal da sein.“ Momentan deckt das Aufstiegs-BAföG die Kosten für die Meisterausbildung größtenteils ab. Insgesamt 75% können damit finanziert werden. Der Rest mit der sogenannten Aufstiegsprämie. Die erhöht die hessische Landesregierung jetzt von 1.000 Euro auf 3.500 Euro. Kaweh Mansoori (SPD), Wirtschaftsminister Hessen „Alle, die alle Prüfungsbestandteile für den Meister oder eine vergleichbare Prüfung nach dem ersten Juni abschließen, kriegen also diese nachgelagerte Prämie von 3.500 Euro. Damit wird der Meister für alle kostenfrei. Das ist ein wichtiger Beitrag, um künftige Fachkräfte an diese Region zu binden und damit auch deutlich zu machen: Leistung lohnt sich.“ Ganz kostenfrei wird der Meister für Auszubildende wie Björn Benner jedoch nicht. Denn neben den reinen Kursgebühren kommen auf ihn noch weitere Kosten hinzu. Björn Benner, Auszubildender zum Elektromeister „Wir haben Kursgebühren in Höhe von 15.000 Euro und dann kommen noch jede Menge Lehrgebühren – ein Laptop, Normen, Bücher, das kommt alles noch dazu. Also ansonsten wäre es an die 25.000 Euro. Also auf null kommen wir selbst mit den 3.500 Euro nicht.“ Dennoch: Die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main findet es gut, dass die Prämie bei einer abgeschlossenen Meisterausbildung erhöht wird. Sie sieht im Meister einen Hebel gegen […]

  • Neue Anlaufstelle für Jobs am Frankfurter Flughafen

    Neue Anlaufstelle für Jobs am Frankfurter Flughafen

    Der Sommer rückt näher und damit die Haupturlaubszeit. Das treibt dem Flughafenbetreiber Fraport so einige Sorgenfalten auf die Stirn. Denn von Deutschlands größtem Airport fliegen wieder fast so viele Menschen ab wie vor der Corona-Pandemie. Deshalb sucht der Flughafenbetreiber händeringend neue Mitarbeiter und will dabei nun ganz neue Wege gehen: Mit einem Job-Terminal direkt in der Abflughalle. Ersan Demir hat sich vor kurzem bei der Fraport beworben. Lange Zeit hat der 32-Jährige aus dem hessischen Usingen in der Gastronomie gearbeitet, sah dort für sich aber keine Entwicklungschancen. Dann hat er von einem Bekannten erfahren, dass es am Frankfurter Flughafen viele offene Stellen gibt. Nun will er in der Flugzeugabfertigung direkt am Rollfeld arbeiten. Ersan Demir, Bewerber „Dann habe ich gesehen, dass man sich da auch weiterbilden kann, dass Fraport Weiterbildungsmöglichkeiten gibt. Da habe ich gesagt: ‚Ja, das ist genau der Ort, wo ich arbeiten will.‘ Wo ich auch die Flugzeuge und Reisen liebe. Die Atmosphäre wird passen, denke ich mal.“ Mit dem neuen Job-Terminal direkt vor Ort sollen Bewerbungen künftig noch einfacher gehen. Hier können potenzielle Interessenten gleich mal an einem Simulator testen, wie man über das Vorfeld zwischen den Flugzeugen rangiert. Auch damit will der Flughafenbetreiber für mehr Aufmerksamkeit sorgen. Julia Kranenberg, Arbeitsdirektorin Fraport „Wir merken, dass viele Menschen diesen persönlichen Kontakt sehr schätzen, wenn es darum geht, sich nachher konkret für einen Arbeitgeber zu entscheiden. Weil ich dann die Atmosphäre schon ein Stückweit mitbekomme und erste Kontakte.“ In der Corona-Krise hatte die Fraport zunächst viele Stellen abgebaut, dann zog der Reiseverkehr wieder an. Für dieses Jahr sucht der Flughafenbetreiber 13.000 neue Mitarbeiter in über 20 verschiedenen Bereichen. Das neue Rekrutierungsbüro soll nicht nur Reisende neugierig machen, sondern auch Besucher oder Angestellte von umliegenden Geschäften. Die Agentur für Arbeit will hier gemeinsame Infoveranstaltungen durchführen und hält das Job-Terminal für […]

  • Streit um Privatisierung des Offenbacher Hafens

    Streit um Privatisierung des Offenbacher Hafens

    Im Gegensatz zur Mainmetropole Frankfurt geht es in in der Nachbarstadt Offenbach deutlich beschaulicher zu. Das gilt auch für den kleinen Hafen, die sogenannten „Marina“. Nach großen Luxusyachten sucht man hier vergeblich. Am Kai liegen nur ein paar kleiner Schiffchen und ein Ausflugsdampfer. Doch jetzt fürchten Bootseigner und Anlieger, dass es mit dem Spaß bald vorbei sein könnte: Die Stadt Offenbach möchte seine Marina nämlich gerne an einen großen, kommerziellen Anbieter verpachten. Die Gaby mag zwar ein alter Kahn sein, doch gerade auf denen lernt man bekanntlich das Segeln: Stolze 104 Jahre hat das Schul- und Ausflugsschiff schon auf dem Buckel, doch der alte Schiffsdiesel tuckert noch so zuverlässig wie am ersten Tag. Und wer auf der Gaby gelernt habe, könne danach so ziemlich jedes Schiff fahren, sagt Annette Lahnstein. Umso trauriger findet es die Skipperin von der Seglervereinigung Rhein-Main, dass Gabys Tage im Offenbacher Hafen schon bald gezählt sein könnten. Seitdem der Plan der Stadt, den Hafen neu zu verpachten, zu den Marina-Anlieger durchgesickert ist, macht sie sich viele Gedanken. Annette Lahnstein, Seglervereinigung Rhein-Main „Das erste war: Das ist das Ende des Vereins. Wohin mit der Gaby? Wir kriegen hier sonst nirgendwo in Frankfurt oder in Offenbach einen Platz für so ein großes Schiff. Und durch die Monopolisierung an einen einzigen Betreiber, der hier Bootsführerscheine anbietet – der macht uns alle platt.“ Vor einigen Wochen hatte die Stadt Offenbach angekündigt, die Marina für 30 Jahre an den professionellen Mainzer Yachthafen-Betreiber „Onwater“ verpachten zu wollen. Wohl, um die ziemlich in die Jahre gekommene Marina optisch aufzuwerten – und natürlich auch, um ein hübsches Sümmchen Geld ins chronisch klamme Stadtsäckerl zu spülen. Für Bootsbesitzer Paul Markus Albert durchaus verständlich – aber der falsche Weg. Schließlich liege der Charme der Offenbacher Marina ja gerade darin, dass diese nach wie vor ein Hafen […]

  • DGB-Chefin Susanne Wingertszahn zu Gast im Studio

    DGB-Chefin Susanne Wingertszahn zu Gast im Studio

    Ein Negativrekord: Knapp jeder fünfte junge Mensch in Deutschland hat keinen Berufsabschluss. Und gleichzeitig brauchen wir mehr Fachkräfte – mehr Dachdecker, mehr Friseure, mehr Bäcker. Wie passt das zusammen? Markus Appelmann spricht mit Susanne Wingertszahn vom Deutschen Gewerkschaftsbund über die knapp 3 Millionen jungen Menschen ohne Berufsabschluss. Vorher schauen wir nach Koblenz. Letzte Handgriffe bevor der Auftrag erledigt ist. Schon jetzt wissen die Auszubildenden Finn und Masud genau, was sie machen müssen. Ihr Weg hierher war aber völlig unterschiedlich: Masud ist Physiklehrer und im Jahr 2020 von Syrien nach Deutschland geflüchtet. Mit einer Ausbildung als Elektroniker in der Energie- und Gebäudetechnik will er sich in Koblenz ein neues Leben aufbauen. Masud Hibo, Auszubildender „Wenn ich hier als Physiklehrer arbeite, glaube ich, brauche ich ein sehr hohes Deutschlevel. Deshalb dachte ich, das ist ein kurzer Weg, wenn ich eine Ausbildung mache und dann gleichzeitig meine Sprache verbessere und einen Beruf lerne.“ Finn ist im Raum Koblenz aufgewachsen. Er macht während seiner Ausbildung noch eine Fachhochschulreife, um sich alle Wege offen zu halten. Finn Gotthardt, Auszubildender „Ich habe dann von meinem Vater gesagt bekommen: ‚Mach eine Ausbildung, das lohnt sich.‘ Auch wenn ich nach der Ausbildung noch studieren gehe, habe ich drei Jahre schon was gemacht. Habe ich was vorzuweisen.“ Sie sind zwei von 19 Auszubildenden bei der Firma Elektro Pretz in Koblenz. Seit Jahrzehnten bildet das Unternehmen aus. Doch die Zahl der Bewerbungen ist deutlich gesunken. Noch mehr Sorgen macht sich Geschäftsführer Rainer Lamberti, dass die Qualität der Bewerber mehr und mehr nachlässt. Rainer Lamberti, Geschäftsführer „Elektro Pretz“ „Nur eine geringe Anzahl sind geeignet. Für die anderen, die, sage ich mal, von dem Schulischen nicht so gut sind, von den Noten, da müssen wir uns intensiv drum kümmern, damit sie auch nachher den Abschluss schaffen. Und gerade unser Berufszweig, das ist […]

  • Immobilienbranche in der Krise

    Immobilienbranche in der Krise

    Die Krise im Wohnungsbau spitzt sich immer weiter zu. Statt der von der Bundesregierung anvisierten 400.000 neuen Wohnungen im Jahr wird einer aktuellen Studie zufolge in diesem Jahr wohl weniger als die Hälfte auch wirklich gebaut – Tendenz weiter stark sinkend. In der Folge drohen nun sogar Massenentlassungen am Bau. Woran das liegt und wie sich der Negativtrend vielleicht noch aufhalten lässt – darum ging es bei einem Treffen von Baubranche und Politik in Bad Vilbel. Die Baubranche steckt in der tiefsten Krise seit Jahrzehnten. Allein im Februar ist die Zahl der Bauanträge noch einmal um satte 20 Prozent gegenüber dem Vormonat eingebrochen: Die Branche befindet sich im freien Fall. Dabei würde etwa die Vonovia, mit einem Bestand von rund 620.000 Wohnungen der Platzhirsch am deutschen Wohnungsmarkt, eigentlich gerne bauen, bauen und nochmals bauen: Doch das sei in Deutschland gerade ausgesprochen schwierig. Daniel Riedl, Vorstandsmitglied Vonovia „Wir brauchen günstigere Grundstückspreise. Wir brauchen niedrigere Baukosten. Wir brauchen Förderbedingungen, die tatsächlich stabil sind. Entweder die Zinsen für Investoren attraktiver machen oder Eigentum entsprechend fördern. Diese Rahmenbedingungen bräuchte es, damit wir tatsächlich mehr bauen können.“ Aus Sicht der Bauwirtschaft ist die Sache klar: Die Krise ist hausgemacht – und die Schuldigen sitzen in Berlin. Und so entwickelt sich Daniel Föst ganz nach dem Motto „Mitgehangen, mitgefangen“ zum Buhmann der Diskussionsrunde: Als baupolitscher Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion muss er für die Fehler der Ampelregierung den Kopf hinhalten – schiebt den schwarzen Peter aber lieber weiter. Daniel Föst (FDP`), Baupolitischer Sprecher Bundestagsfraktion „Ich will mich da jetzt nicht rausreden, aber der Bund redet mit beim Bauen, die Länder reden mit beim Bauen, die Kommune genehmigt das Bauen. Es müssen sich alle drei Ebenen des Staates am Riemen reißen. Wir versuchen auf Bundesebene möglich zu machen, was möglich ist.“ Sehr konkret wird er dabei allerdings nicht – […]

  • Busfahrer demonstrieren für mehr Gehalt

    Busfahrer demonstrieren für mehr Gehalt

    Außerdem ging es im Plenum heute noch um die Streiks im privaten Busgewerbe, die aktuell seit Montag in Rheinland-Pfalz wieder in vollem Gange sind. Die größte Oppositionspartei, die CDU, gibt der rheinland-pfälzischen Landesregierung die Schuld an immer neuen Streiks. Und auch die Busfahrer sind enttäuscht von der Regierung. Das wurde heute bei einer Demonstration vor dem Landtag deutlich.  „Auf Wiedersehen! Auf Wiedersehen!“ Die Vertreter der Ampelfraktionen – sie haben einen schweren Stand heute auf dem Mainzer Deutschhausplatz. Auch Sakar Kaya Askin ist gekommen. Seit 26 Jahren ist er Busfahrer. Jetzt denkt der 53-Jährige darüber nach, seinen Job zu wechseln. Sakar Kaya Askin, Busfahrer aus Speyer: „Alle, die ihre Rechte suchen bei anderen Branchen bekommen es. Nur wir Busfahrer, die für die Gesellschaft da sind, werden irgendwie ignoriert.“ Die Busfahrer wollen, dass ihre Löhne an die Inflation angepasst werden. Die Arbeitgeber argumentieren, dazu müsse ihnen das Land die Preissteigerungen beim Personal ausgleichen. In Hessen beispielsweise geschehe das bereits, sagt ver.di Verhandlungsführer Marko Bärschneider. Auch die hiesige Landesregierung habe eine solche Ausgleichszahlung, den sogenannten Rheinland-Pfalz Index, bereits 2020 zugesagt. Passiert sei noch nichts. Marko Bärschneider, Verhandlungsführer ver.di: „Bis heute ist dieser Index eben nicht da und deswegen können wir es nur außerordentlich begrüßen, dass dieses Thema jetzt auch nochmal im Landtag etwas Dynamik mit sich bringt.“ Die CDU hat das Thema heute in den Landtag eingebracht. Die Debatte wird live auf den Vorplatz übertragen. Im Anschluss stellen sich die Fraktionsvorsitzenden den Busfahrern. Philipp Fernis, FDP, Fraktionsvorsitzender Landtag Rheinland-Pfalz: „Das war heute heftig, das war deutlich und das gehört zur Demokratie dazu. Die Vertreter der Regierungsparteien verweisen immer wieder auf die Tarifautonomie. Das Land könne nicht für bessere Löhne sorgen, weil es nicht Arbeitgeber sei. Das will die CDU nicht so stehen lassen. Markus Wolf, CDU, Abgeordneter Landtag Rheinland-Pfalz: „In den vergangenen Jahren […]

  • Ministerpräsident Rhein besucht K+S

    Ministerpräsident Rhein besucht K+S

    Die K+S AG aus Kassel ist einer der weltweit größten Hersteller für Kalidünger und ein wichtiger Arbeitgeber in Nordhessen. Doch das Bergbauunternehmen steht bereits seit geraumer Zeit in der Kritik, weil bei der Aufbereitung Salzlösungen in großen Mengen in die Umwelt gelangen. Um ihren Einfluss auf die Umwelt zu verändern, nimmt das Unternehmen jetzt viel Geld in die Hand. Unter Hessen und Thüringen liegt eines der größten Kali-Abbaugebiete der Welt. 20 Millionen Tonnen Rohsalz verlassen hier jedes Jahr den Boden. Dafür arbeiten alleine hier am Standort Werra rund 4.700 Menschen, davon 300 Auszubildende. Ihre Arbeit soll in Zukunft vor allem klimafreundlicher werden. Burkhard Lohr, Vorstandsvorsitzender K+S AG „Wir haben uns vorgenommen diesen Standort, der fast 150 Jahre alt ist, noch einmal komplett neu zu erfinden. Wir werden unseren CO2-Fußabdruck halbieren, wir werden die Prozesswässer, die in der Vergangenheit immer ein großes Problem waren, mehr als halbieren und damit dieses Problem wirklich endgültig handelbar gemacht haben. Wir werden die Laufzeit um zehn Jahre verlängern und an diesem Standort 10 Millionen Tonnen Produkt produzieren, mit allen positiven Effekten auch für die anliegenden Gemeinden.“ 600 Millionen Euro investiert das Unternehmen dafür in den Standort, an dem sich heute auch Ministerpräsident Boris Rhein ein Bild von den Plänen von K+S machen konnte. Mit dem Geld soll die Aufbereitung des Rohsalzes so umgebaut werden, dass kein belastetes Wasser mehr anfällt. Außerdem sollen feste Rückstände künftig zurück in die Schächte transportiert werden, um einen weiteren Anwuchs der Halden zu vermeiden, die im Umfeld der Förderanlagen die Landschaft prägen. Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident Hessen „Aus meiner Sicht ist das ein wichtiges Zukunftsprojekt, weil es A: das Unternehmen sichert für lange Jahre, B: natürlich auch die Arbeitsplätze sichert und damit natürlich auch die Wirtschaftskraft für lange Jahre sichert und ich sehe selbstverständlich auch das Land Hessen in der […]

  • Tarifverhandlungen in der Chemieindustrie beginnen

    Tarifverhandlungen in der Chemieindustrie beginnen

    In Rheinland-Pfalz haben heute die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in der chemisch-pharmazeutischen Industrie begonnen. Bis Ende April verhandeln die Gewerkschaften in den einzelnen Bundesländern regional mit den Arbeitgebern. Der Auftakt in Rheinland-Pfalz heute ist ein wichtiger Stimmungsmesser für alle Beteiligten. Lockere Atmosphäre, ein Handshake zum Start der Tarifverhandlungen heute im pfälzischen Frankenthal. Beide Parteien sprechen im Anschluss von fairen Gesprächen, die allerdings ergebnislos bleiben. Die IG BCE, also die Interessengemeinschaft Bergbau, Chemie, Energie, fordert für die über 75.000 Beschäftigten in der chemisch-pharmazeutischen Industrie im Land unter anderem 7% mehr Geld. Roland Strasser, Landesbezirksleiter IG BCE Rheinland-Pfalz / Saarland „Die Arbeitgeber haben auch nochmal angezweifelt, ob es wirklich Reallohnverluste bei den Beschäftigten gibt. Das halte ich schon für starken Tobak. Da braucht keiner irgendwie ein Wirtschaftsökonom zu sein, sondern man muss sich einfach nur am Ende des Monats seinen Kontoauszug anschauen und wird sehen, dass man doch deutlich weniger hat als in den Jahren zuvor. Also von daher, glaube ich, ist dieses Argument von den Arbeitgebern ganz an den Haaren herbeigezogen.“ Die Arbeitgeber sprechen von Krisenstimmung. Hohe Energiepreise und eine sinkende Auftragslage führten bei den Unternehmen zu einer angespannte Wirtschaftslage, sagt Arbeitgebervertreter Hendrik Müller. 7% mehr Lohn seien daher völlig überzogen. Hendrik Müller, Verhandlungsführer Chemieverbände  Rheinland-Pfalz „Die Branche Chemie als solches schätzt natürlich ihre Mitarbeiter und wir müssen auch ganz klar sagen, dass das Lohnniveau in der Chemie bereits das höchste in Deutschland ist. Wir liegen mit einem Durchschnittstarif, Lohn- und Gehaltsniveau von 70.000€ weit über dem Bundesdurchschnitt anderer Branchen und daher sehe ich durchaus weiter die Stellen in der Chemie als attraktiv an. Unabhängig davon, welcher Abschluss in diesem Jahr zustande kommt.“ Doch eine Nullrunde wird die IG BCE nicht hinnehmen. Die jüngsten Erfolge anderer Gewerkschaften wie der GDL und ver.di erhöhen zusätzlich den Druck, für die eigenen Mitglieder, eine kräftige […]

  • Bürokratieserie: Zahntechniker und die Dokumentationspflicht

    Bürokratieserie: Zahntechniker und die Dokumentationspflicht

    Die liebe Bürokratie: Kaum jemand, der in Deutschland nicht darüber klagt. Was im Privaten oft nur nervt, kostet Unternehmen richtig viel Geld. In unserer Serie „Bürokratie-Irrsinn“ gibt uns heute der Chef eines Dentallabors in Bingen unglaubliche Einblicke hinter die Kulissen. Statt Bürokratie-Abbau heißt es bei ihm Kisten-Aufbau. Kisten über Kisten stapeln sich auf dem Dachboden der Firma Bösing Dental. Darin enthalten: jede Menge Papierkram. Wenn Christoph Bösing hier oben alte Rechnungen sucht, dauert es. Zwar sind alle Kisten fein säuberlich beschriftet, die Menge an Unterlagen macht es aber schier unmöglich, hier etwas mal eben auf die Schnelle zu finden. Christoph Bösing, Inhaber Bösing Dental „In den Kisten sind praktisch einmal jede Rechnung, die wir für unsere Kunden geschrieben haben mit allem, was dazu gehört, also mit dem Auftragszettel, mit dem Materialnachweis, mit dem Lieferschein und welcher Techniker oder welche Techniker die Arbeit ausgeführt haben.“ Dazu kommen die gängigen Unterlagen für die Buchhaltung. Ganze zehn Jahre muss der Inhaber des Dentallabors die Papiere aufheben. Und das, obwohl längst alles auch in digitaler Form existiert. Jetzt muss er noch mehr Platz schaffen. Denn vor ein paar Jahren hat die Europäische Union infolge eines Medizinskandals, bei dem Brustimplantate mit Industriesilikon statt medizinischem Kunststoff gefüllt worden waren, eine neue Verordnung erlassen – die Medical Device Regulation. Demnach müssen alle Hersteller von Medizinprodukten jeden Bestandteil exakt dokumentieren. Das bedeutet: noch mehr Arbeitsaufwand, noch mehr Papier, noch mehr Kisten. Christoph Bösing, Inhaber Bösing Dental „Das Material, das wir verwenden, hat ja eine Zulassung für den Medizinmarkt, also für die Dentalprodukte. Und jetzt muss ich aber von jedem Pulver, von jedem Zahn, jede Chargennummer muss ich bei dem Patient dokumentieren.“ Das Argument, dass diese Vorgabe unerlässlich für den Gesundheitsschutz sei, lässt Bösing für seine Produkte nicht gelten. Zahnprothesen, Implantate, Schienen – ein Gesundheitsrisiko gebe es bei den […]

  • 25 Jahre Ryanair am Flughafen Hahn

    25 Jahre Ryanair am Flughafen Hahn

    Ob London, Marrakesch oder Mallorca, wer in Rheinland-Pfalz für wenig Geld in den Urlaub fliegen will, kommt am Hunsrück-Flughafen Hahn kaum vorbei. Untrennbar damit verbunden ist der Name einer Fluggesellschaft: Ryanair. Seit 25 Jahren starten und landen hier täglich mehrere Maschinen des irischen Billigfluganbieters. Eine Partnerschaft, verbunden mit vielen Vorteilen, aber auch einigen Abhängigkeiten. Wo auch immer man am Flughafen Hahn hinblickt – überall springt einem dieses Logo ins Auge. Ryanair ist einer der wichtigsten Kunden des Flughafens und lockt jedes Jahr Hunderttausende Passagiere ins Terminal. Seit 25 Jahren arbeiten Flughafen und Airline zusammen, das feiern die Verantwortlichen heute. Rüdiger Franke, TRIWO Standortleitung Hahn „Grundsätzlich ist das Modell Ryanair für einen Regionalflughafen deutlich geeigneter als für einen Großflughafen. Wir haben kurze Wege, wir haben günstige Preise, wir haben günstiges Parken.“ Dara Brady, Marketingchef Ryanair „Ich denke, dass das Engagement, fair zu bleiben und die Gebühren so niedrig wie möglich zu halten, Fluggesellschaften wie Ryanair dazu bewegt, hierher zu kommen.“ Es ist ein neues Kapitel in der deutschen Luftfahrtgeschichte, als hier im April 1999 die erste Ryanair-Maschine nach London abhebt. Für nur 99 Mark innerhalb kürzester Zeit in die britische Hauptstadt – ein absolutes Novum. Im Laufe der Jahre steuert die Airline vom Hahn aus mehr und mehr Ziele an, macht sich einen Namen als Schnäppchenflieger. Serviceleistungen wie Getränke, Sitzplatzreservierungen und Aufgabegepäck kosten extra. Und auch das Personal bekommt die Sparpolitik zu spüren. Die Airline übe enormen Druck auf die Mitarbeiter aus, berichten die Gewerkschaften immer wieder – von einer Angstkultur unter den Beschäftigten ist die Rede. Seit Jahren kämpft ver.di deshalb für eine Arbeitnehmervertretung innerhalb des Unternehmens. Marko Bärschneider, ver.di Rheinland-Pfalz „Wir müssen hier natürlich ganz deutlich kritisieren, dass Ryanair nach wie vor die Bildung von Betriebsräten versucht zu verhindern, indem sie argumentieren, sie hätten keine Standorte in Deutschland. Und […]

  • Neue Investoren für Galeria Karstadt Kaufhof

    Neue Investoren für Galeria Karstadt Kaufhof

    Es scheint ein Lichtblick bei Galeria Karstadt Kaufhof zu sein. Ein neuer Investor übernimmt die insolvente Warenhauskette. Was das nun für die Filialen in Hessen und Rheinland-Pfalz bedeuten könnte? Wir haben nachgehakt. Anfang des Jahres war Galeria Karstadt Kaufhof in die dritte Insolvenz geschlittert. Nun gibt es endlich gute Nachrichten. Ein Konsortium rund um den Mannheimer Unternehmer Bernd Beetz und den US-amerikanischen Immobilientycoon Richard Baker will die Warenhauskette übernehmen. Heute wurde der Käufer der Öffentlichkeit vorgestellt. Bernd Beetz, Käufer Galeria Karstadt Kaufhof „Ich glaube einfach, dass es sich wirklich lohnt für das deutsche Warenhaus sich ins Zeug zu legen. Es ist wirklich ein Teil der deutschen Kultur, ich glaube sie alle sind ja damit groß geworden. Ich möchte da meinen Beitrag leisten, dass diese Kultur weiter Bestand hat und Erfolg hat.“ Ein positives Signal sagt Wirtschaftswissenschaftler Martin Fassnacht. Prof. Martin Fassnacht, Wirtschaftswissenschaftler „Positiv ist auch zu werten, dass das Konsortium, hinter dem Herr Baker steht, Erfahrung im Warenhausbereich hat. Zwar in den Märkten wie den USA und Kanada – es sind andere Märkte als der deutsche Markt. Und er hat schon mal Erfahrung im deutschen Markt gesammelt von 2015 bis 2019, als er Eigentümer von Kaufhof war.“ Nach dem Kauf liefen die Geschäfte allerdings nicht rund, die Umsätze gingen zurück und Kaufhof schrieb rote Zahlen. Nun der zweite Anlauf. Damit bleibt Galeria vorerst am Leben – die Zukunft ist trotzdem ungewiss. Aktuell betreibt die Warenhauskette noch 92 Filialen in ganz Deutschland. Zehn in Hessen und fünf in Rheinland-Pfalz. Angekündigt ist, rund 70 Filialen zu erhalten. Klar ist damit aber auch – nicht alle Standorte werden überleben. Prof. Martin Fassnacht, Wirtschaftswissenschaftler in Frankfurt „Die Mietkosten, insbesondere bei denen, die zur Signa-Gruppe gehören, sind zu hoch. Wenn Sie 30 Prozent des Umsatzes in Mietkosten bezahlen, ist das einfach zu hoch. Mietkosten sollten […]

  • Spatenstich für Pharma-Werk von Lilly

    Spatenstich für Pharma-Werk von Lilly

    Es ist das wertvollste Pharmaunternehmen der Welt: Eli Lilly. Und der US-Konzern investiert jetzt eine Rekordsumme in Deutschland. Für 2,3 Milliarden Euro entsteht ein neues Werk im rheinhessischen Alzey. Vor wenigen Minuten war Spatenstich. Es ist der Startschuss für das neue Werk von Lilly. Schon 2027 will der Pharmariese die Produktion in Alzey aufnehmen. Ein Vorzeigeprojekt für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Gekommen ist neben dem Vorstand deshalb auch die deutsche Politprominenz. Ganz vorne mit dabei: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und Bundeskanzler Olaf Scholz. Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler „Gerade einmal 11 Monate ist es her seit Lilly und die Verantwortlichen aus Alzey Kontakt hatten. Nach nur sechs Monaten folgte dann bereits die Ankündigung dieser Milliardeninvestition. Und nun – gerade mal fünf Monate später – der Spatenstich. Eines möchte ich noch hinzufügen und deshalb bin ich heute hier her gekommen. Was immer wir als Bund tun können um den Pharmastandort weiter zu stärken, das werden wir tun.“ Nachdem es aus der Pharmabranche zuletzt Kritik am Standort Deutschland gab, wird jetzt kräftig investiert: 2,3 Milliarden Euro lässt sich Lilly die hochmoderne Produktionsanlage kosten. Subventionen erhält das Unternehmen nicht. In Alzey sollen dann vor allem Medikamente hergestellt werden, die gespritzt werden. Darunter auch die Abnehmspritze Mounjaro. Das Diätmedikament dürfte in Zukunft die wichtigste Einnahmequelle des Konzerns werden. Der Region bringt das neue Werk rund 1000 Arbeitsplätze. Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz „Biotechnologie hat in Rheinland-Pfalz eine Heimat – ich will es wirklich so pathetisch nennen. Mit Hilfe der Biotechnologie können gerade bei Entwicklung von Medikamenten und Therapien eben ganz neue Durchbrüche erreicht werden. Das heißt, wir haben sehr viel Hoffnung für die Zukunft. Biotechnologie ist ein Wachstumsmarkt – ohne Frage. Und das bedeutet eben auch nicht nur wirtschaftliche Prosperität sondern sehr gute und qualifizierte Arbeitsplätze.“ Analysten schätzen, dass der Markt für Diätmedikamente weiter wachsen wird. Sollte […]

  • Spargelsaison eröffnet

    Spargelsaison eröffnet

    Vor allem für den Spargel sind die aktuellen Temperaturen einfach perfekt. Also genau der richtige Zeitpunkt, um die neue Saison in Hessen feierlich zu eröffnen. Er ist wieder da: der hessische Spargel. Schon seit ein paar Wochen lugt er schon aus der Erde und ist bereit für die Ernte. Mit der Krönung von Spargelkönigin Lena I. ist nun offiziell die Saison eröffnet. Eine besondere Rolle, denn für Hessen ist der Spargel das wichtigste Gemüse. Lena I., Hessische Spargelkönigin „Ja er ist sehr frisch und knackig und in Hessen produziert. Das ist nochmal besser für die Umwelt.“ Den traditionellen Anstich dürfen mit ihr der hessische Landwirtschaftsminister Ingmar Jung und Maddin Schneider erledigen. Für den hessischen Comedian eine Premiere. Martin „Maddin“ Schneider, Comedian „Das erste Mal Spargel gestochen. Natürlich schon oft Spargel gegessen aber heute das erste Mal richtig auf dem Spargelfeld. “ – „Und wie war es?“ – „Aufregend! Auch für den Minister ist es das erste Mal. Er möchte vor allem für den regionalen Spargel werben. Denn der hat es schwer gegen die Billigkonkurrenz aus dem Ausland. Trotz der mangelnden Erfahrung, kommt ein gut gefülltes Körbchen schnell zusammen. Mehr ist für den Landwirtschaftsminister aber nicht drin. Ingmar Jung (CDU), Landwirtschaftsminister Hessen „Hat Spaß gemacht ehrlicherweise aber zugegeben, wenn man das den ganzen Tag macht ist das ziemliche Knochenarbeit und das Wetter ist jetzt nicht immer so wie jetzt gerade. Haben wir ein bisschen Glück gehabt heute.“ Und neben dem Wetter soll auch die Spargelsaison prächtig werden. Die längste Überhaupt. Denn das „weiße Gold“ wird schon seit Anfang März gestochen. Genug Zeit also, um ausreichend Gemüse für die deutschen Spargelweltmeister zu ernten. Und wie steht es um den Preis? Chantal Wendel, Vorsitzende Arbeitskreis Spargel Südhessen „Wir wollen auf jeden Fall das Niveau halten aber auf gar keinen Fall die Preise aktuell […]