Wissenschaft

  • Pilze als Baumaterial

    Pilze als Baumaterial

    Pilze sind so faszinierend wie mysteriös. Was Sie im Wald als Pilze sammeln, ist nur ein kleiner Bruchteil, denn unter der Erde haben Pilze starke Wurzen, die manchmal kilometerlang sind. Das Gute: Die Pilze wachsen in kürzester Zeit nach. Daher hat nun eine Forschungsgruppe aus Kassel ein Auge auf den Pilz geworfen: Können Pilze möglicherweise die Shootingstars der Baubranche werden? Das ist er, der Reishi-Pilz – oder auch Ganoderma genannt. Nadja Nolte vom Institut für Architektur der Universität Kassel holt ihn aus der Petrischale und setzt ihn auf Hanfspäne – Industrieabfall. Zusammen mit dem Karlsruhe Institut für Technologie und einem Berliner Ingenieursbüro erforschen sie und ihre Kollegen die Eigenschaften von Ganoderma als Baustoff. Nadja Nolte, Universität Kassel „Also hier haben wir den Pilz gerade erst reingefüllt und hier sind die Hanfschäben noch locker im Beutel vorhanden und dann nach ca. einer Woche würde das so aussehen. Einige der Hanfschäben wären schon durch das Myzel miteinander verbunden. Wenn es dann fertig durchwachsen ist, dann sieht man hier schon, sind alle Hanfschäben miteinander verbunden zu einem schon sehr festen Block. Dieses Stadium ist nach ca. zwei bis drei Wochen erreicht.“ Das fertige Material wird dann noch einmal zerkleinert und in ein Holzgerüst eingesetzt. Pilz und Holz verbinden sich so zu stabilen Trennwänden, die darüber hinaus auch noch sehr gute schalldämpfende Eigenschaften aufweisen. Ein absolutes Naturprodukt also, denn selbst bei der Holzkonstruktion kommen die Forscher ohne Klebstoff aus. Die Holzstreben werden mit Ultraschall verbunden. Die Form der Holzrahmen und auch die des Pilzes lassen sich perfekt steuern. Mit ihren Pilz-Wänden hat die Forschungsgruppe Großes vor. Eda Özdemir, Universität Kassel: „Wir wollen alle Büro-Trennwände mit unserem Produkt ersetzen, denn sie haben eine sehr kurze Lebensdauer. Um das zu schaffen müssen wir viel mehr herstellen können und dafür brauchen wir Strategien aus der Massenproduktion.“ Und […]

  • Studie zur Zukunft der Biotechnologie in Rheinland-Pfalz

    Studie zur Zukunft der Biotechnologie in Rheinland-Pfalz

    Rheinland-Pfalz soll nicht nur deutschlandweit, sondern auch international zu dem Biotechnologie-Standort werden. Dieses große Ziel hat sich die Landesregierung auf die Fahnen geschrieben. Und dafür investiert sie ordentlich Geld. Bis 2026 sollen es bis zu 800 Millionen Euro sein. Wohin genau die finanziellen Mittel gehen sollen, dafür hat das Land eine Studie in Auftrag gegeben. Heute wurden die Ergebnisse vorgestellt. An der Goldgrube – der Straßenname des BioNTech-Sitzes ist Programm. Mit seinem Corona-Impfstoff hat das Unternehmen der Stadt Mainz nicht nur einen Geldsegen beschert, sondern auch die Augen der Forschungswelt auf Rheinland-Pfalz gelenkt. Schon zuvor hatte die Landesregierung viel in den Bereich Biotechnologie investiert. Nun soll der Mega-Erfolg von BioNTech der Startschuss dafür sein, Rheinland-Pfalz als Global Player in der Biotechnologie zu etablieren. Unterstützung für die Strategie kommt von der Unternehmensberatung Roland Berger GmbH. Eine in Auftrag gegebene Studie soll zeigen, was die Landesregierung tun muss, um ihr Ziel zu erreichen. Malu Dreyer, (SPD), Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz „Im Lauf der Erstellung der Studie haben wir ja schon gesehen, was ist erforderlich, das heißt, wir haben sehr viel Geld investiert schon in die Forschungsinfrastruktur und in sehr wichtige Forschungsprojekte. Jetzt ist natürlich angesagt, dass wir das weiter verstärken, dort wo wir starke Forschungsschwerpunkte haben, aber auch das Thema Start-ups, Ausgründungen, da sind wir auch auf dem Weg, aber das sind eben die nächsten Schritte, die wir unbedingt dann auch realisieren werden.“ Investitionen direkt in Forschungsprojekte sind das eine. Auf der anderen Seite müsse das Land für eine gute Vernetzung sorgen, sogenanntes Cluster-Management. Thilo Kaltenbach, Studienleiter Roland Berger GmbH „Um die bestimmten Forschungsgruppen zusammenzubringen, um einen Zugang zur Finanzierung zu erleichtern, um zu coachen, um die Möglichkeiten eben entsprechend voll auszunutzen und wir haben dann in einem ersten Blick gesehen, dass das in Rheinland-Pfalz in der Form noch nicht vorhanden ist und dass […]

  • ESA schickt Superteleskop Euclid ins All

    ESA schickt Superteleskop Euclid ins All

    Nur noch wenige Tage, dann startet die nächste große Mission der Europäischen Weltraumorganisation. Gesteuert wird sie aus Darmstadt. Mit „Euclid“ schickt die ESA ein Teleskop ins All, das rund ein Drittel des gesamten Sternenhimmels scannen und kartographieren soll. Die Optik ist so empfindlich, dass sie Sterne noch in 10 Milliarden Lichtjahren Entfernung entdecken kann. Damit kann „Euclid“ buchstäblich in die Vergangenheit unseres Universums blicken. Die Milchstraße – unsere Heimatgalaxie. Sie ist eine von mehr als hundert Milliarden. So viele Galaxien gibt es laut Schätzungen im messbaren Bereich des Weltalls. Und doch machen sie laut Berechnungen nur rund 5 Prozent der gesamten Masse und Energie des Universums aus. Das heißt: Dort draußen in der Dunkelheit muss es noch etwas anderes geben, etwas Unbekanntes. Das zu erforschen wird Aufgabe des neuen Teleskops „Euclid“ der Europäischen Weltraumorganisation sein. Micha Schmidt, Luft- und Raumfahrtingenieur „Eine Galaxie rotiert mit einer gewissen Geschwindigkeit. Und wenn man jetzt einfach nur die Masse nimmt, die man sieht, also die Sterne, der Staub zwischen den Sternen und die Planeten und so weiter, dann funktioniert das nicht, da fehlt was. Die würden alle auseinander fliegen mit dieser Rotationsgeschwindigkeit. Da muss also noch irgendwas anderes sein, irgendeine andere Kraft, irgendeine Gravitation, irgendeine Masse, die Gravitation dazu addiert, damit dieses Modell stimmt. Damit also diese Rotationsgeschwindigkeit auch tatsächlich diese Galaxie stabil macht. Also sagt man: Das nennen wir jetzt erst mal #dunkle Materie#, die müssen wir erforschen.“ Micha Schmidt ist der leitende Ingenieur des „Euclid“-Teams in Darmstadt. Nach dem Start der Rakete am 1. Juli werden er und seine Kollegen dafür sorgen, dass der Satellit genau dort ankommt, wo er soll. Micha Schmidt, Missionsflugleiter Euclid „Wenn man sich die Sonne und die Erde anguckt, gibt es verschiedene Punkte, wo die Gravitation sich aufhebt und zu diesem Punkt wollen wir. Die Rakete schickt […]

  • Studie zu Nachhaltigkeit an Hochschulen

    Studie zu Nachhaltigkeit an Hochschulen

    Seit Jahren wird in der rheinland-pfälzischen Politik immer viel über Klimaneutralität gesprochen. Bis spätestens 2045 will das Land klimaneutral sein – und somit alle Einrichtungen wie Ministerien, Ämter oder Hochschulen. An der Hochschule Birkenfeld ist man schon sehr weit. Hier wird „Nachhaltigkeit“ nicht nur erforscht, sondern gemacht.   Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern produzieren grünen Strom für Gebäude und E-Autos. Eine Geothermie-Anlage und nahes Holzhackschnitzel-Kraftwerk liefern Wärme im Winter und Kühlung beim Sommer. Der Umwelt-Campus-Birkenfeld hat das geschafft, was andere Universitäten und das ganze Land in den nächsten 22 Jahren schaffen müssen: Er ist klimaneutral. Clemens Hoch (SPD), Wissenschaftsminister Rheinland-Pfalz: „Nachhaltigkeit wird in den kommenden Jahren der Wirtschaftsfaktor sein in der ganzen Gesellschaft, aber natürlich auch in der Forschung. (…) Die Hochschulen sind da ein Spiegelbild der ganzen Gesellschaft. Wir haben Hochschulen wie der Umwelt-Campus, die sind natürlich wahnsinnig weit und können Vorreiter sein im Land, die noch etwas Nachholbedarf haben in den nächsten Jahren.“ Nachholbedarf bei der Nachhaltigkeit – eine Studie des Umweltcampus Birkenfeld zeigt nun, wie es um die Nachhaltigkeit an rheinland-pfälzischen Hochschulen steht. Bei der Energieversorgung seien etwa 9 von 14 Standorten abhängig vom Erdgas.  Klaus Helling, Professor für Umweltmanagment am Campus, hat die Studie geleitet und erforscht, wie es besser laufen kann. Prof. Klaus Helling, Umweltcampus Birkenfeld: „Ein wichtiges Potenzial besteht darin, dass was an vielen Stellen in einzelnen Aktivitäten umgesetzt ist, für andere nutzbar zu machen. Das heißt ein Netzwerk aufzubauen, dass den Austausch fördert zwischen den Hochschulen. Nicht jeder muss alles neu erfinden.“ Dieses Netzwerk alleine reiche aber nicht, ebenso wenig die Studie. In der Diskussion mit dem Minister fordert die Studienvertretung dauerhaft mehr Geld. Sparzwänge dürften die Nachhaltigkeit nicht ausbremsen. Inga Thao My Bui, Studienvertreterin:“ Ich kann es total verstehen, dass auch PolitikerInnen in Zwängen drinnen sind und trotzdem ist es wichtig, dass er […]

  • Lauterbach besucht Paul-Ehrlich-Insitut

    Lauterbach besucht Paul-Ehrlich-Insitut

    Im Zusammenhang mit den Corona-Impfstoffen haben Hessen und Rheinland-Pfalz eine herausragende Rolle gespielt. BioNtech in Mainz hat den ersten zugelassenen Impfstoff entwickelt. Und im südhessischen Langen, da wurde die Entwicklung überwacht und erhoben, welche Nebenwirkungen auftreten. Denn hier sitzt das Paul-Ehrlich-Institut. Das deutsche Bundesinstitut für Impfstoffe und biochemische Arzneimittel. Heute war Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zu Gast. Das Motto: Lehren aus der Corona-Pandemie ziehen. Die Corona-Pandemie, sie hat so manche Schwachstelle im Gesundheitssystem offengelegt. Beispiel: Die Zulassung von Impfstoffen, sie dauert für gewöhnlich mehrere Jahre. Zeit, die man in Pandemiezeiten nicht hat. Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, das die Entwicklung von Impfstoffen überwacht, betont heute wie pragmatisch seine Behörde in der Corona-Zeit gehandelt habe. Prof. Klaus Cichutek, Präsident Paul-Ehrlich-Institut: „Wir haben – und das möchte ich hier mit aller Deutlichkeit sagen – zu einer Beschleunigung der Impfstoffentwicklung ohne Sorgfaltsverlust beigetragen. Wir haben die üblichen Anforderungen angehalten, aber wir haben natürlich ein paar Flexibilisierungen angenommen.“ Zum Beispiel habe man erlaubt, klinische Studien, die normalerweise nacheinander stattfinden, zeitgleich durchzuführen. Genehmigungsverfahren für Impfstoffe beschleunigen, ohne Abstriche bei der Sicherheit zu machen. Das – so eine Lehre aus der Pandemie – soll in Zukunft Standard sein. Dafür wurde am Paul-Ehrlich-Institut ein Zentrum für Pandemie-Impfstoffe und Therapeutika gegründet. Der Arbeitsauftrag: die Rahmenbedingungen für die schnellstmögliche Zulassung von Impfstoffen schaffen und immer weiter verbessern. Dies sei ein entscheidender Schritt, sagt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach heute beim Besuch des Instituts. Karl Lauterbach, SPD, Bundesgesundheitsminister: „Wir müssen besser vorbereitet sein. Es werden wieder neue Pandemien kommen. Das ist nichts dramatisches, es ist aber auch nichts harmloses. Man muss dem entgegentreten.“ Doch noch gilt es auch, die Folgen der Corona-Pandemie aufzuarbeiten. Karl Lauterbach stellt heute vor allem Menschen, die an Long COVID leiden Unterstützung in Aussicht. Neben einer Website mit Informationen zur Krankheit, soll es auch eine Hotline geben sowie ein Forschungsprogramm zu […]

  • Im Gespräch: Prof. Bernhard Schieffer zum Thema Impfschäden

    Im Gespräch: Prof. Bernhard Schieffer zum Thema Impfschäden

    Professor Bernhard Schieffer vom Universitätsklinikum Marburg zu Lehren aus der Corona-Pandemie Markus Appelmann: Lehren aus der Corona Pandemie ziehen. Das war das Motto des heutigen Tages. Wir werfen jetzt ein Schlaglicht auf das Impfen. Dazu zwei Zahlen: 190 Millionen Impfdosen gab es in Deutschland. Und nach jeder 3000. Impfung sind schwerwiegende Probleme aufgetreten. Diese Fälle landen dann ganz oft bei Professor Bernhard Schieffer vom Universitätsklinikum in Marburg. Der Kardiologe wünscht sich mehr politische Unterstützung bei der Aufarbeitung von Schäden nach der Corona-Impfung. Guten Tag, Herr Schieffer. Prof. Bernhard Schieffer: Guten Tag. Appelmann: Wie viele Anrufe bekommen Sie derzeit pro Tag? Und können sich unsere Zuschauer auch an Sie wenden, wenn sie glauben, dass sie Impfschäden haben? Prof. Schieffer: Wir bekommen Anrufe aus ganz Europa, mittlerweile von Skandinavien bis nach Italien oder Spanien und sehen auch internationale Patienten. Wir haben sogar Patienten aus Amerika hier mitbetreut mit Kollegen in den USA zusammen. Natürlich kann man sich bei uns bewerben und wir schauen uns die Befunde der Patienten, die sich bei uns vorstellen, mit angenommenen Impfschäden sehr, sehr genau an, aber einfach die schiere Masse an Patienten, die wir im Moment vor uns haben, das sind weiterhin über 7000, schaffen meine Mitarbeiter nicht in adäquater Zeit abzuarbeiten. Appelmann: Sie werden von Querdenkern, von Impfgegnern und Corona-Leugnern oft herangezogen als Beleg dafür, dass die Impfung falsch war. Wie stehen Sie heute mit dem Wissen über Impfschäden zu der Corona Impfung? Prof. Schieffer: Nun, wir werden tatsächlich immer wieder vereinnahmt. Seit den ersten Tagen, seitdem wir diese Ambulanz für Patienten mit Post-Covid-Problemen etabliert haben, für politische Strömungen im Bereich der Impfgegner und im Bereich der Querdenker. Die Impfung ist und bleibt das sicherste, was wir haben, um tatsächlich dem Corona-Virus die Stirn zu bieten. Und da hat sich auch meine Einstellung über die letzten […]

  • Mit Sensoren durchs Gelände

    Mit Sensoren durchs Gelände

    Das selbstfahrende Auto, oder der selbstfahrende Traktor – die Idee des autonomen Fahrens ist schon Jahrzehnte alt, doch Stück für Stück wird sie immer mehr zur Realität. Etwa an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau: Studierende der Uni haben über drei Jahre zusammen mit Partnern aus der Industrie einen weltweit einzigartigen Unimog entwickelt. Heute haben sie die selbstfahrende Maschine vorgestellt.   Die Atomkatastrophe von Fukushima, die Flutkatastrophe im Ahrtal – die Menschen, die nach solchen Ereignissen helfen müssen, machen das meist unter Lebensgefahr. In Zukunft könnte dieser Unimog vielleicht Brücken in Katastrophengebieten verlegen, oder auch an Orte heranrücken, die für Menschen zu gefährlich sind. Der Klein-LKW fährt völlig autonom – die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin muss nur staunen, nicht lenken. Daniela Schmitt (FDP), Wirtschaftsministerin Rheinland-Pfalz: „Naja es ist schon ein spannendes Erlebnis, wenn man in einem schweren Gerät sitzt und sich dann autonom fortbewegt, aber zum Einen habe ich größtes Vertrauen in unsere Forscherinnen und Forscher. Es ist wirklich ein tolles Projekt hier an der RPTU wo man jahrelang geforscht und entwickelt hat und diese Leistung auch umsetzen kann und das hat mir Vertrauen gegeben.“ Er gehört zu einer dieser Forscher – Patrick Wolf. Seit drei Jahren leitet er das Forschungsprojekt für die Maschine. Eine Maschine, die sich nicht nur eigene Routen suchen, sondern auch komplizierte Arbeiten verrichten kann. Patrick Wolf, Projektleiter: „Mein Wunsch wäre, dass so eine Maschine wie sie da steht, mit ihrer Autonomie der Gesellschaft zu Gute kommt und auch wirklich Problemlösungen in der Gesellschaft löst um Menschen damit zu helfen. Das wäre mein größter Wunsch, dass ich sag, das ist keine akademische Forschung für den Hinterhof, sondern damit mache ich irgendeiner Person auf der Welt das Leben einfacher.“ Dass die Maschine Menschen ersetzt und den Arbeitsplatz klaut, erwarten die Entwickler nicht. Auf vielen Anwendungsbereichen wie im Katastrophenschutz herrsche Fachkräftemangel […]

  • ESA in Darmstadt feiert 20 Jahre Marsforschung

    ESA in Darmstadt feiert 20 Jahre Marsforschung

    Er ist unser Nachbarplanet und einer der heißesten Kandidaten, wenn es darum geht, außerirdisches Leben zu finden: Der Mars. Auch wenn Klima und Atmosphäre für uns Menschen absolut lebensfeindlich sind, könnte es dort Mikroben oder sogar Tiere geben oder einst gegeben haben. Vor ziemlich genau 20 Jahren hat die Europäische Weltraumorganisation ESA ihre erste Mission zum Mars erfolgreich gestartet – und wird bis heute aus Darmstadt gesteuert. Der rote Planet, im Schnitt 70 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Um ihn herum: Die Raumsonde Mars Express. Vor genau 20 Jahren ist die Rakete gestartet. Es ist die erste ESA-Mission zu einem anderen Planeten unseres Sonnensystems. Peter Schmitz war beim Start damals dabei. Aus dem Kontrollzentrum in Darmstadt wird der Satellit gesteuert. Peter Schmitz, Luft- und Raumfahrtingenieur: „Das war schon ein sehr, sehr spannender Moment, weil unsere Arbeit fängt dann an, wenn der Satellit sich von der Rakete trennt und im Prinzip auf die Bahn zum Mars geht. Und die ersten Momente sind natürlich sehr kritisch, weil man dann die Solarpanels ausfährt, die müssen komplett ausfahren, damit auch die Energie produziert wird.“ Eigentlich war die Mission auf 2 Jahre angesetzt, daraus wurden mittlerweile 20. Seit dem hat Mars Express nicht nur unzählige Daten erfasst, sondern auch spektakuläre Bilder geliefert. Die größte Entdeckung: Wasser. Die Aufnahmen zeigen Eis an den Polen, darunter könnte sich auch flüssiges Wasser befinden – die Grundlage des Lebens. Von der Oberfläche des Mars konnten die Forscher ableiten, dass es früher einmal sogar ganze Ozeane gegeben hat. Doch warum sind sie verschwunden? Und hat es dort früher Leben gegeben? Licht ins Dunkel bringen sollte die Landesonde Beagle 2. Doch bei der Landung geht das Signal verloren. Peter Schmitz, Leiter Mars-Flugkontrollteam: „Das tut sehr weh, zumal ja auch, es gibt ja Teams, die Beagle 2 gebaut haben über Jahre […]

  • Kongress in Ingelheim – Mit Robotern auf dem Weg zur e-Mobilität

    Kongress in Ingelheim – Mit Robotern auf dem Weg zur e-Mobilität

    Die Automobilindustrie ist im Wandel – bis 2035/ in zwölf Jahren sollen keine Autos mehr in der EU verkauft werden, die Co2 ausstoßen. Die Alternative: Elektromobilität. Während Asien und Amerika mit technologischen Vorsprung glänzen, hinken europäische Automobilhersteller hinterher: Das soll sich jetzt ändern. Unter anderem mit der Hilfe rheinland-pfälzischer Unternehmen…       Roboter wohin man schaut, hier auf dem Kongress „Robotics meets eMobility“ in Ingelheim. Rund 20 Unternehmen aus ganz Deutschland vernetzen sich. Alle haben eines gemeinsam: Sie wollen mit ihren Robotern und Fertigungstechniken die Elektromobilität voranbringen – undzwar nicht im Ausland sondern hier in Deutschland:   Jascha Rohmann – Gastgeber Robotics meets eMobility Kongress ODER: Geschäftsführer Rohmann-Automation GmbH „Dieser Moment ist absolut entscheidend und ganz offen gesprochen werden wir gerade schon teilweise auch unbemerkt von vielen asiatischen Unternehmen überholt.“   Diese Unternehmer wollen zum Beispiel mit ihrem Start-Up Hyposto Energy durchstarten. Ihre Idee – ein mobiler Energiespeicher. Statt herkömmlicher Lithium Ionen Akkus – die nahezu überall verwendet werden – baut das Start-Up Lithium-Titanat-Oxid Kondensatoren ein. Der Vorteil: Solche Akkus können mehr Energie speichern und sind fünf Mal langlebiger. Der nächster Schritt: Eine TÜV Zertifizierung.   Christos Vellios – Geschäftsführer Hyposto Energy „Finanziell gesehen bräuchten wir Unterstützung, auch so eine Zertifizierung ist ziemlich teuer – sind wir zwischen 50.000 EUR. Für eine Produktion – haben wir gerade frisch auf den Tisch gekriegt – in Deutschland, die natürlich dann Arbeitsplätze schafft, sind wir so roundabout bei zehn Millionen.“ Damit das Start-Up die Akkus in Serie herstellen kann, müssen erst noch Roboter für die Fertigung entwickelt werden. Auch andere Unternehmen müssen sich an die Elektromobilitätsbranche anpassen. Rheinland-Pfalz möchte die Unternehmen dabei unterstützen:   Malu Dreyer (SPD) – Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz „Die Zeit, die rast jetzt und wir haben eine hohe Dynamik in diesem Markt. Es werden mehr E-Autos auf den Markt kommen […]

  • Rheinland-Pfalz soll führender Standort für Biotechnologie werden

    Rheinland-Pfalz soll führender Standort für Biotechnologie werden

    Der Erfolg des Mainzer Impfstoffherstellers BioNTech zeigt, dass die Biotechnologe eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts ist. Geht es nach der rheinland-pfälzischen Landesregierung, soll es aber nicht bei dem einmaligen Erfolg bleiben – Rheinland-Pfalz soll zum Silicon Valley der Biotechnologie werden. Wie weit ist man und was muss getan werden, damit diese Vision wahr wird? Darüber haben Vertreter aus Politik und Wissenschaft heute informiert. In der Biotech-Szene nennt man es „das Wunder von Mainz“. Der Erfolg des Impfstoffherstellers BioNTech – das Unternehmen hat tatkräftig mitgeholfen beim Kampf gegen die Corona-Pandemie und hat der Stadt einen Geldsegen beschert. Mit dem Ende der Pandemie sank zuletzt jedoch der Gewinn von BioNTech. Für Malu Dreyer kein Grund zur Sorge. Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz „BioNTech ist ja gerade in seinem ureigenen Forschungsfeld unterwegs, nämlich dem Krebs und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir in Zukunft viele positive Schlagzeilen erleben werden mit diesem Unternehmen.“ BioNTech soll kein One-Hit-Wonder werden: Die Regierung will die Technologie gezielt fördern. Seit zwei Jahren gibt es einen Landeskoordinator für Biotechnologie – er soll vermitteln zwischen der Wissenschaft, der Wirtschaft, den Behörden und der Politik. Schnelle Abstimmung sei eine Voraussetzung, damit aus Wissenschaft wirtschaftlicher Wohlstand wird. Georg Krausch, Landeskoordinator Biotechnologie „Die Idee ist, dass wir hier Know-how und Infrastruktur vorhalten im ganzen Land, dass Leute zum Beispiel, die sich in Stuttgart oder Leverkusen ausgründen, sagen: ‚Mensch, da sollte ich nach Kaiserslautern gehen oder nach Birkenfeld oder nach Mainz‘. Und eine Wissenschaftssituation, wo Wissenschaftler in der ganzen Welt sagen: ‚Mensch, da möchte ich dabei sein, da gehe ich hin‘.“ Krausch, der auch Präsident der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz ist, gibt das Amt heute aus gesundheitlichen Gründen ab. Sein Nachfolger: Eckhard Thines, Professor für Biotechnologie an der Universität Mainz. Auch er will gute Bedingungen für Start-ups. Eckhard Thines, Landeskoordinator Biotechnologie „Wenn wir zwei jetzt […]

  • Studie untersucht Insektenvielfalt

    Studie untersucht Insektenvielfalt

    Straßen, Wohngebiete, Landwirtschaft – unsere Art, Flächen zu nutzen, führt dazu, dass immer mehr Tier- und Pflanzenarten ihren Lebensraum verlieren. Laut einer Studie aus dem Jahr 2017 gibt es heute rund 75 Prozent weniger Insekten als noch 1990. Dabei sind sie unersetzbar für ein gesundes Ökosystem und letztendlich auch für die Landwirtschaft und uns Menschen. Doch was können wir tun, um dem Artensterben entgegenzuwirken? Das Naturschutzgebiet „Hintere Dick“ bei Boppard. Auf rund 100 Hektar grünt und blüht es. Weidetiere, Streuobstwiesen und weit und breit kein Asphalt. 5.000 verschiedene Arten leben hier, so viele wie in keinem anderen Naturschutzgebiet in Deutschland. Das hat Insektenforscher Martin Sorg herausgefunden. Doch woran liegt das? Für diese Frage hat das rheinland-pfälzische Umweltministerium eine Studie in Auftrag gegeben. Katrin Eder, (B’90 / Grüne), Umweltministerin Rheinland-Pfalz „Wir erwarten uns hier Antworten darauf, was wir aus diesem Naturschutzgebiet mit seiner hohen Artenvielfalt lernen können für andere Naturschutzgebiete, um eben auch zielgerichtet den Naturschutz darauf ausrichten zu können, dass wir eine möglichst hohe Artenvielfalt haben.“ Das Ergebnis: Viele Faktoren spielen eine Rolle. Doch vor allem kommt es auf die Größe und das Umfeld an. Dr. Martin Sorg, Insektenforscher „Der ganze Randbereich dieses Schutzgebietes, das sind großräumige Waldflächen. Das heißt, Störfaktoren, die sozusagen unmittelbar an den Grenzen von anderen, vielen anderen Schutzgebieten liegen, die gibt es hier erst mal nicht. Hier gibt’s also im Anschluss erst mal nur größere Waldbestände. Das ist natürlich ein sehr interessanter Puffer gegen Störquellen, die im Umfeld liegen können.“ Störquellen, das sind zum Beispiel Stickstoff und Pestizide, die durch die Landwirtschaft in den Boden gelangen. Ein wichtiger Lebensraum für Insekten ist Totholz – das sollte also im Naturschutzgebiet liegen bleiben. Pflege ist laut der Studie trotzdem wichtig: Zu viel wildes Gebüsch verdrängt die Blühpflanzen, die viele Insekten brauchen. Und auch Rinder, Ziegen und Schafe haben […]

  • Friedrich Merz besucht hessische CDU-Fraktion

    Friedrich Merz besucht hessische CDU-Fraktion

    Die CDU-Fraktion im Hessischen Landtag hatte heute Besuch vom Bundesvorsitzenden der Partei, Friedrich Merz. Bei dem Treffen ging es unter anderem darum, wie die Zahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, begrenzt werden kann und um die Vorhaben der Bundesregierung zum Klimaschutz. Dabei kritisierte Merz vor allem die Pläne des grünen Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck zum Austausch von Öl-und Gasheizungen. Gleichzeitig lobte er die Koalition der CDU mit den Grünen in Hessen. Friedrich Merz, CDU, Bundesvorsitzender „Ich sehe das mit großer Genugtuung, dass Schwarz-Grün sowohl in Düsseldorf als auch in Wiesbaden, ich komme ja aus Nordrhein-Westfahlen, atmosphärisch gut funktioniert, dass es in den Ländern eine hohe Übereinstimmung auch in den politischen Überzeugungen gibt, was nicht heißen muss, dass wir uns in Berlin nun da zurückhalten, ganz im Gegenteil. Da, wo schwere Fehler gemacht werden, und zurzeit werden in Berlin durch diese grüne Wirtschafts-, Energie- und Klimapolitik schwere Fehler gemacht, da werden wir sie beim Namen nennen und wir werden die Auseinandersetzung da auch führen, ohne dass wir eine falsche Rücksicht nehmen auf die Koalition, die wir in den Ländern haben.“

  • Kernfusions-Forschung in Darmstadt

    Kernfusions-Forschung in Darmstadt

    Beim Thema Klimapolitik setzt der CDU-Chef vor allem auf neue Technologien. Denn das Ziel, bald endgültig von fossiler Energie wegzukommen, dürfte in Anbetracht des wachsenden Energiehungers auf der Welt mit Solar- und Windenergie allein nur schwer zu erreichen sein. Eine große Hoffnung: die Kernfusion. Noch ist diese Art der Energiegewinnung eher Theorie, doch CDU-Chef Friedrich Merz und der hessische Ministerpräsident Boris Rhein haben heute das Unternehmem Focused Energy in Darmstadt besucht, das in 15 Jahren einen Fusionsreaktor betreiben will. Sie ist das Vorbild. Im Innern der Sonne verschmelzen Wasserstoffatome zu Helium – unter extremer Hitze und extrem hohem Druck. Dabei werden enorme Mengen Energie frei, die bei uns auf der Erde in Form von Licht und Wärme ankommt. Ein Prinzip, das Forscher bereits seit Jahrzehnten versuchen nachzuahmen. So will das Unternehmen Focused Energy, ein Start-up der Technischen Universität Darmstadt, mit Hochleistungslasern einen Fusionsreaktor für die kommerzielle Energiegewinnung entwickeln. Prof. Markus Roth, Mitgründer von Focused Energy „Wir haben ein sehr hohes Vertrauen darin, dass das funktioniert, auch basierend da drauf, dass es bereits gezeigt wurde, dass die Fusion funktioniert und dass sie mit Energiegewinn funktionieren kann. Ob unser Ansatz mit der nötigen Effizienz funktioniert, um hinterher kommerziell attraktiv zu werden, das ist eine der Herausforderungen, an denen wir die nächsten Jahre arbeiten werden.“ Aus nur einem Gramm Brennstoff ließe sich dann genauso viel Energie gewinnen wie aus 11 Tonnen Kohle – ohne den Ausstoß von Kohlendioxid und ohne verstrahlten Müll. Ist die Technik erst einmal ausgereift, würde der Preis des im Fusionsreaktor erzeugten Stroms bei rund 5 Cent pro Kilowattstunde liegen. Sollte das Start-up erfolgreich sein, wäre das ein bahnbrechender Fortschritt im Bereich der Energiegewinnung. Das hat auch die Politik erkannt. Im Landtagswahlkampf macht sich die hessische CDU deshalb für die Förderung der Fusionsforschung stark. Ministerpräsident Boris Rhein und der CDU-Bundesvorsitzende […]

  • Bundeskanzler Olaf Scholz besucht Koblenz

    Bundeskanzler Olaf Scholz besucht Koblenz

    Gestern Abend war Bundeskanzler Olaf Scholz bei einem Bürgergespräch in einer Industriehalle in Bendorf bei Koblenz. Den Auftakt der Rheinland-Pfalz-Visite des Bundeskanzlers gab es zuvor auf der Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbunds am Deutschen Eck zum Tag der Arbeit. Premiere in Koblenz. Zum ersten Mal besucht ein Bundeskanzler am 1. Mai die Rhein-Mosel-Stadt. 2.500 Besucher wollen Olaf Scholz sehen, oder zumindest die meisten von ihnen. Der Kanzler geht ohne Manuskript auf die Bühne. Seine Rede: ein Plädoyer für starke Gewerkschaften, Tarifverträge und Respekt vor jedweder Arbeit. Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler „Deshalb wünsche ich mir einen Mentalitätswandel, einen Gesinnungswandel, der für jede Arbeit in diesem Land den notwendigen Respekt aufbringt, den wir alle einander zollen.“ Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer äußert sich zu den vielen Streiks der vergangenen Wochen. Das Recht zu streiken sei in Deutschland unverzichtbar. Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz „Es ist in der Verfassung verbürgt und es ist ein adäquates Mittel, um in Arbeitskämpfen auch zu wirklich guten Ergebnissen am Ende zu kommen.“ „Respekt für Arbeit“. Diesen Slogan wollen Scholz und Dreyer am Nachmittag untermauern. Sie besuchen das Rote Kreuz im Stadtteil Pfaffendorf und unterhalten sich dort mit Rettungskräften. Weiter geht’s für Scholz nach Bendorf zum letzten Programmpunkt, dem Kanzlergespräch. 150 Menschen, die sich vorab beworben hatten, dürfen dem Kanzler fragen, was immer ihnen unter den Nägeln brennt. Die Fragen, vorab nicht abgesprochen und vielseitig: „Woher nehmen Sie denn im Prinzip überhaupt Ihren Optimismus, dass der Arbeitsmarkt in Deutschland so stabil sein wird?“ „Investieren wir genug in unsere Sicherheit?“ „Mein Name ist Nicolas Endres. Ich bin 37 Jahre jung, Erwerbsminderungsrentner, schwerbehindert und suche einen Job. Warum gibt es in Deutschland keine Drei-Stunden-Jobs?“ Olaf Scholz „Drei-Stunden-Jobs sind ja etwas, was wir von Staats wegen nicht verordnen können. Es ist uns ein großes Anliegen, dass wir auf der Ebene, wo wir […]

  • Ministerpräsidentin Dreyer besucht Schottland

    Ministerpräsidentin Dreyer besucht Schottland

    Rheinland Pfalz und Schottland pflegen einen engen wissenschaftlichen Austausch. Dreh- und Angelpunkt ist der sogenannte „Scotland Hub“ an der Johannes-Gutenberg-Universität. Da geht es um die wechselseitige Ausbildung in den Sprachen Deutsch und Englisch. Und darüber hinaus ist vor allem die gemeinsame Forschung in der Biotechnologie ein großes Thema. Doch seit dem Brexit ist vieles nicht mehr so, wie es war. Ein Grund, dass sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Wissenschaftsminister Clemens Hoch in Schottland ein Bild der aktuellen Lage machen. Das Castle von Edinburgh ist Zeuge der bewegten Geschichte zwischen Schotten und Engländern. Der legendäre William Wallace, vielen bekannt als die Hauptfigur in Mel Gibsons Film „Braveheart“ – bewacht das Haupttor. Er wollte Freiheit für Schottland und Unabhängigkeit von England. Daraus wurde bis heute nichts und der Ausstieg Großbritanniens aus der EU – er passt den Schotten keineswegs. Sie halten ihn fūr einen Riesenfehler. Denn er hat massive Folgen, zum Beispiel beim Austausch von Studenten zwischen Schottland und Rheinland Pfalz. Die erste schottische Studentin aus Glasgow, die in Mainz von 1987 an studierte, ist immer noch empört: Sheila Dickson, Professorin für Deutsch Universität Glasgow “Die jungen Schotten wollen nach Deutschland, Urlaub machen, die Kultur kennenlernen und dort arbeiten. Wir sind miteinander eng verbunden. Und wir wollen, dass dies so bleibt.” Doch das Gegenteil ist der Fall. Ende Mai endet das Erasmusprogramm. Die Förderung läuft aus. Wer hier studieren will, auf den rollen gewaltige Kosten zu. Dr. Sigrid Rieuwerts, Schottland-Beauftragte Universität Mainz “Viele haben das Thema Brexit überhaupt noch nicht richtig auf dem Schirm. Die Hochschulen sind davon massiv betroffen. Aber die Studierenden merken es erst, wenn sie ins Ausland gehen wollen, und die Eltern erst dann, wenn es heißt: ‚Ich brauche jetzt 10.000 Euro‘. Über diese Groessenordung reden wir.” Rheinland-Pfalz will aber an der bislang sehr ambitionierten wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Schottlands […]