Technik

  • Riesiges Rechenzentrum – Digitalministerin Sinemus besucht Digital Park

    Riesiges Rechenzentrum – Digitalministerin Sinemus besucht Digital Park

    Frankfurt ist einer der weltweit größten Internet-Knotenpunkte – und bekommt derzeit weiter Zuwachs. Wo im Osten früher Tausende Mitarbeiter des Versandriesen Neckermann Bestellungen abfertigten, entstehen gerade elf Rechenzentrum für über eine Milliarde Euro. Was sich der Betreiber von der Investition verspricht und wie die Bauarbeiten voran gehen, zeigen wir Ihnen jetzt. Es lärmt und staubt im Frankfurter Osten. Auf 90.000 Quadratmetern entstehen hier elf Rechenzentren. Bauherr ist das US-amerikanische Unternehmen Digital Realty, das über 300 Rechenzentren in 28 Ländern betreibt. Jetzt investiert der Konzern über eine Milliarde Euro hier in Frankfurt. Volker Ludwig, Deutschland-Chef Digital Realty „In Frankfurt treffen sich alle Datenautobahnen und wir sind hier als Rechenzentrumsbetreiber schon seit 25 Jahren tätig und möchten hier für uns und insbesondere auch für unsere Kunden expandieren, neue Flächen schaffen, damit wir Raum für Digitalisierung haben.“ Frankfurt ist der größte Rechenzentrumsstandort in Europa. Darauf dürfe sich die Stadt aber nicht ausruhen, sagt der Präsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt. Ulrich Caspar, Präsident IHK Frankfurt „Wir sehen in der Digitalwirtschaft eines der größten Wachstumspotenziale überhaupt. Wir werden auch andere Felder haben, denken w ihr an die Gesundheitswirtschaft, die Biochemie, aber Digitalisierung und künstliche Intelligenz ist sicherlich ein massiver Wachstumstreiber für die nächsten Jahre oder Jahrzehnte.“ Entsprechend müssten immer neue Flächen für den Bau von Rechenzentren ausgewiesen werden. Das ist auch für den Betreiber des größten Internetknotens der Welt, De-Cix, mit Sitz in Frankfurt wichtig. Thomas King, Technischer Direktor De-Cix „Ich glaube sehr wohl, dass man die Bedeutung von Rechenzentren unterschätzt, weil die ganzen digitalen Anwendungen, die Sie heute nutzen, die haben ihre Heimat in den Rechenzentren. Dort wohnen die ganzen Anwendungen, die Sie nutzen. Und ich glaube, das sieht man oft nicht, sondern man sieht nur die Gebäude und die Baustellen, die damit einherkommen. Und man sieht nicht den Nutzen, den sie bringen.“ […]

  • Schweres Gerät auf der Riedbahn-Baustelle

    Schweres Gerät auf der Riedbahn-Baustelle

    Verspätungen, Zugausfälle, Streckenstörungen. Die Deutsche Bahn hat aktuell eine Menge Probleme, die auch auf das alte, marode Schienennetz zurückzuführen sind. Deshalb läuft seit zwei Wochen die größte Baumaßnahme, die die Bahn jemals umgesetzt hat. Die Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim. Wir konnten hinter die Kulissen des Mega-Projekts schauen. Und die Bauarbeiten hier in Mörfelden-Walldorf sind schon in vollem Gange. Mit dabei die RPM-RS-900, auch genannt Katharina die Große. Der 800 Tonnen schwere und 200 Meter lange Koloss soll das Gleisbett renovieren. Nicht peu à peu, sondern in einem Zug. Erst hebt die Maschine die Gleise an, dann zieht sie das alte Gleisbett und den Boden weg, dahinter kommt das neue Material direkt wieder unter die Schiene. Chris Dahlmann, Gesamtprojektleiter Spitzke „Ein Gleis besteht eigentlich immer im groben aus vier Komponenten. Schiene, Schwelle, Schotter, Untergrund. Diese Maschine kann quasi in einem Arbeitsgang Untergrund verbessern und den Schotter recyceln. Im Nachgang kommt dann eine zweite Maschine der Firma Spitzke, das ist Heinrich der Starke, das ist ein sogenannter Umbauzug. Der macht dann Schwelle und Schiene neu.“ Dreieinhalb Tonnen Schotter nimmt die Maschine pro Meter auf. Einen Großteil davon kann sie weiterverwenden. In der Maschine werden die Steine gesäubert, gesiebt und zerkleinert. Zusammen mit neuem Schotter kommen sie wieder unter die Gleise. Doch trotzdem entsteht jede Menge Abfall. Doch dafür hat Katharina die Große auch eine Lösung. Chris Dahlmann, Gesamtprojektleiter Spitzke „Die Vorteile für die Anwohner sind, dass wir hier den Abrieb, der von der Maschine weggeführt wird, über das Gleis entsorgen über sogenannte Container-Tragwagen. Wir fahren hier pro Tag im Schnitt 3.000 Tonnen Altstoffe raus. Das entspricht 120 LKW, die wir hier nicht über die Straße abfahren, sondern gleisgebunden über die Schiene.“ Weil die Schienen hier über 30 Jahre alt sind, will die Bahn die Strecke bis zum 14. Dezember […]

  • Künstliche Intelligenz erkennt Notfälle im Haushalt

    Künstliche Intelligenz erkennt Notfälle im Haushalt

    Dieses Gerät kann Leben retten: der Hausnotruf des Deutschen Roten Kreuzes. Damit können Senioren in einer medizinischen Notlage schnell Alarm auslösen. Doch was, wenn selbst das nicht mehr möglich ist und man den Knopf nicht erreichen kann? Dann soll künftig Künstliche Intelligenz helfen, Leben zu retten. Jetzt wurde das Projekt beim DRK in Frankfurt vorgestellt. Die Herdplatte heizt über Stunden, der Wasserhahn sprudelt unaufhörlich. Zwei klassische Situationen, bei denen in Zukunft durch Künstliche Intelligenz Alarm ausgelöst wird. Die junge hessische Firma Veli aus Kassel hat den Algorithmus entwickelt. Jan Peter Seevers, Geschäftsführer Veli GmbH Kassel „Früher war’s verbreiteter, dass der gute Nachbar mal ein bisschen geguckt hat: Geht das Licht an? Passiert irgendwas? Ohne in die Wohnung reinzugucken. Das heißt, Privatsphäre besteht weiter. Aber der Nachbar kriegt natürlich was mit. Und so ist unsere KI eigentlich vom Prinzip her ähnlich. Sie sieht bestimmte Notsituationen.“ Das geschieht, indem die KI vorhandene digitale Strom- und Wasserzähler sekundengenau ausliest und hinterfragt. Zum Beispiel: Warum ist den ganzen Vormittag im Bad kein Wasser gelaufen? Oder: Warum wurden heute weder Kaffeemaschine, Eierkocher noch Toaster eingeschaltet? Ungewöhnliche Abweichungen von der normalen Alltags-Routine eben. „Man sieht hier die Kühlschränke und hier ist jetzt gerade der Toaster hoch gegangen. Und gleich wird der Toaster wieder ausgehen, dann geht der Verlauf wieder runter. Und hier vorne waren eben die Herdplatten.“ Die Künstliche Intelligenz lernt ständig dazu, kennt die täglichen Gewohnheiten des Hausbewohners immer besser. Ab sofort und bis zum Jahresende bietet das Deutsche Rote Kreuz eine kostenlose Testphase für Haushalte in Frankfurt an. Timo van de Rydt, Leiter Hausnotruf DRK Frankfurt „Wir wollen den Leuten das Leben in den vier Wänden ermöglichen und das wollen wir immer ermöglichen. Und das geht nur mit zusätzlicher Technik. Neben dem super funktionierenden Hausnotruf wollen halt weitere Sicherheit den Senioren anbieten können.“ So […]

  • Hoch hinaus: Unterwegs mit dem Wasserflugzeug

    Hoch hinaus: Unterwegs mit dem Wasserflugzeug

    Heute ist ein Traumtag zum Fliegen. Kaum eine Wolke am Himmel und Sonne satt. Ein optimaler Zeitpunkt also für einen neuen Teil unserer Sommerserie über einzigartige Piloten aus Hessen und Rheinland-Pfalz. Heute stellen wir Ihnen den Wasserflieger Matthias Kühn vor. Kommen Sie mit uns „Hoch Hinaus“. Matthias Kühn, Wasserflieger „Wasserfliegen bedeutet für mich Leidenschaft, Naturverbundenheit, die Vereinigung dieser zwei Welten. Einfach das Fliegen und das Sportbootfahren. Das ist einfach die Erfüllung.“ Auf dem Flugplatz in Trier-Föhren bereitet Matthias Kühn seine Cessna für einen Rundflug vor. Kein herkömmlicher Kurztrip, denn er möchte das Wasserflugzeug auf der Mosel landen. Sie ist der einzige Fluss in Deutschland, auf dem das erlaubt ist. Vor 15 Jahren hat er hier seine Ausbildung gemacht, überzeugt wurde er im Urlaub bei einem Probeflug. Matthias Kühn, Wasserflieger „Das war wie ein Gongschlag bei mir im Kopf. Ich sage: Das ist der Traum das ist mein Leben und das Wasserfliegen muss ich irgendwie umsetzten und seitdem bin ich dabei. Also von der Seite her, habe ich genau meinen Traum erfüllt.“ Denn für ihn ist es die optimale Verbindung. Schon als Teenager fängt er an zu segeln, später lernt er das Fliegen. Matthias Kühn, Wasserflieger „Man kommt dem Wasser nah, man ist in der Natur. Man muss sich den Gegebenheiten anpassen. Natürlich auch auf der Mosel mit dem Schifffahrtsverkehr, mit den Sportbooten, mit dem Wind von der linken Seite, manchmal von hinten, manchmal von vorne, manchmal von rechts, von links. Das sind die Elemente, die zusammenkommen. Und das sind die Dinge, die ich in Einzelteilen beim Segeln hatte, in Einzelteilen beim normalen Fliegen. Die kommen jetzt aggregiert zusammen.“ Nach dem Start auf dem Flugplatz geht’s für den Piloten über die Weinberge an die Mosel. Von der schönen Landschaft darf er sich nicht blenden lassen. Seine Augen müssen immer wachsam auf […]

  • Riesenbohrmaschine für Bau unter der Riedbahn

    Riesenbohrmaschine für Bau unter der Riedbahn

    Der Zustand der Bahnstrecken war auch schon mal besser und deshalb gibt es jetzt das größte Sanierungsprojekt der Deutschen Bahn aller Zeiten. Die Erneuerung der Riedbahn-Strecke, sie in vollem Gange! Zwischen Frankfurt und Mannheim kommt dabei auch schweres Gerät zum Einsatz, sogar Hubschrauber schweben dicht über den Köpfen der Bauarbeiter. So wie in Mörfelden, etwa um alte Oberleitungsmasten abzutransportieren. Doch nicht nur die Deutsche Bahn ist an der Trasse aktiv. Auch andere Unternehmen nutzen jetzt die Gelegenheit, dass aktuell auf der Sanierungsstrecke keine Züge fahren. Da wird jeder Heimwerker blass vor Neid. Das ist mal ein echter Bohrer! 4 Meter lang, gut zwei Meter Durchmesser, 25 Tonnen schwer. Er soll hier bei Riedstadt – vier Meter tief im Boden – sein Werk vollbringen. Damit dort später quer unter den Gleisen das Wasser der neuen Riedleitung fließen kann. Silvan Großklaus, Projektleiter Hessenwasser „Also das ist der Bohrkopf. Diese Hämmer und Meißel sozusagen, die werden das ganze Erdreich, den Boden abtragen. Die Spülflüssigkeit wird über das ganze Gerät nach hinten transportiert, Wasser wird separiert und wieder verwendet im Kreislauf. Entsprechend frisst sich dann die Maschine durch den Boden durch. Die dreht sich.“ Doch bevor sich was dreht, müssen die Spezialisten den Koloss erst punktgenau mit einem Kran in die Baugrube einheben. Unter den wachsamen Augen der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Grubenleute. Das genaue Positionieren des Mega-Bohrers – buchstäblich Millimeterarbeit. Die nur jetzt durchgeführt werden kann, weil wenige Meter nebendran aktuell keine Züge über die Gleise donnern. Jonas Gäns, Bauleiter „Die Vorgabe war hier, das nicht während des laufenden Betriebs zu machen. Weil die Züge doch relativ schnell mit über 200 km/h teilweise drüber fahren. Und da auch kleinere Setzungen problematisch sind für diese Züge, hat die Bahn uns die Vorgabe gemacht, hier Tag und Nacht zu bohren und auch nur während […]

  • Zentrum für künstliche Intelligenz eröffnet

    Zentrum für künstliche Intelligenz eröffnet

    Bereits 1988 wurde in Kaiserslautern das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz – kurz DFKI – gegründet, das mit inzwischen neun Standorten im gesamten Bundesgebiet und 1600 Angestellten zu einer der wichtigsten KI-Forschungseinrichtungen der Welt zählt. Wenig verwunderlich also, dass das DFKI aktuell weiter wächst, schließlich ist die Nachfrage nach KI-Anwendungen so hoch wie noch nie.   Wer momentan einen Termin beim Hautarzt braucht, der kann sich auf Wartezeiten von mehreren Monaten einstellen. Der Kreis der Fachärzte ist überschaubar und viele Patienten kommen nur, um meist harmlose Hautleiden abklären zu lassen. Am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz wollen sie Abhilfe schaffen. Die hier entwickelte „SkinDoc-App“ zum Beispiel vergleicht Fotos von Leberflecken in Sekundenschnelle mit einer gigantischen Datenbank und gibt eine erste Einschätzung. Freistehend: „Das muss erstmal nichts heißen, dass bedeutet aber das der Leberfleck erstmal auffälliger aussieht und sich gegebenenfalls einmal angesehen werden sollte von einer Ärztin oder einem Arzt.“ Über solche und ähnliche Anwendungen kann man sich ab heute am ersten Deutschen KI-Zentrum informieren lassen, das der Bundesdigitalminister heute einweihen darf. 3,5 Millionen Euro hat der Bund sich das Zentrum im Rahmen seiner „Mission KI“ kosten lassen. Damit gibt es am DFKI jetzt eine Anlaufstelle für Start-Ups und Unternehmen, die vertrauenswürdige KI-Anwendungen für ihre Geschäftsbereiche suchen. Volker Wissing, FDP, Bundesdigitalminister: „Künstliche Intelligenz hilft uns auf der einen Seite, Dinge viel schneller umzusetzen und auch Digitalisierung schneller anzuwenden. Gleichzeitig müssen wir aber sicherstellen, dass unsere Werte geachtet werden, unsere Datenschutzvorschriften eingehalten werden oder auch unsere Werte wie Neutralität geachtet werden. Wir müssen sicher sein können, dass künstliche Intelligenz uns neutral unterstützt und nicht täuscht.“ Für Wirtschaftsbetriebe jeder Größe wird Unterstützung durch KI immer wichtiger, weswegen sich auch die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin über die neue Anlaufstelle freut. Daniela Schmitt, FPD, Wirtschaftsministerin Rheinland-Pfalz: „Damit Mittelständler, Handwerker hier her kommen können, ihre Ideen vorstellen können […]

  • Neues Zentrum für elektromagnetische Tests

    Neues Zentrum für elektromagnetische Tests

    Dieses futuristische Fahrzeug hier haben wir Ihnen Mitte März in unserer Sendung vorgestellt – den sogenannten CityBot. Ein autonomer Roboter mit so einigen nützlichen Talenten. Entwickelt vom hessischen Unternehmen EDAG, das nun am Standort Fulda weiter wachsen will. Nach eineinhalb Jahren Bauzeit wurde jetzt ein rund 20 Millionen Euro teures Testlabor eröffnet. Denn Autos enthalten immer mehr elektronische Bauteile. Und die können sich schon mal gegenseitig das Leben schwer machen. Nein, das hier ist nicht die Kulisse eines Science-Fiction-Films, sondern eine ganz reale Testumgebung. Ab sofort wird hier auf 2.500 Quadratmetern von kleinsten Platinen über Haushaltsgeräte und Medizintechnik bis hin zu Autos und sogar LKW alles unter die Lupe genommen, denn wo elektronische Teile verbaut sind, entstehen unsichtbare elektromagnetische Felder. Die will der Fahrzeugentwickler EDAG künftig mit modernster Technik untersuchen. Denn sie können zu gefährlichen Störungen führen. Ein Beispiel: Andreas Boländer, Leiter EMV-Zentrum Fulda „Ich will jetzt irgendwo einparken, das PTC-System, sprich was den Einparkvorgang halt eben unterstützt, damit ich nicht irgendwo gegen eine Wand fahre, das liefert entsprechende Abstände. Und jetzt läuft da ein Fußgänger mit einem Handy an mir vorbei, der gerade am Telefonieren ist. Und dieses Feld um das Handy herum, was eben entsteht, das beeinflusst mein PTC-System und jetzt kriege ich falsche Distanzen und würde das gar nicht wahrnehmen als Anwender und würde dann eventuell mit der Wand kollidieren und das soll eben vermieden werden.“ Eine Frage der Sicherheit also – die im Zuge von E-Mobilität und Digitalisierung immer akuter wird. Darauf reagiert EDAG mit dem Zentrum für elektromagnetische Verträglichkeit, kurz EMV. In Hessen gibt es keine andere Einrichtung dieser Art. Die Wandverkleidung soll verhindern, dass die Messungen im Milliardstelbereich durch andere Strahlungen verfälscht werden. Die Techniker prüfen, auch zum Schutz der eigenen Gesundheit, aus sicherer Entfernung. In diesem Fall: Das Steuergerät eines Autos. Maximilian Neun, […]

  • U 17 verlässt Speyer

    U 17 verlässt Speyer

    Vor über einem Jahr hat das ausrangierte Marine-U-Boot U17 Kiel verlassen. Seitdem wurde es im Technik Museum Speyer für den Weitertransport nach Sinsheim vorbereitet. Dort soll es dann das neue Highlight des Sinsheimer Technik Museums werden. Und gestern ging es endlich auf die letzte Etappe. Sehr langsam schiebt sich das 50 Meter lange U-Boot durch die Speyerer Straßen. Auf 30 Achsen manövrieren die Fahrer die U17 durch Kreuzungen und Hindernisse. Bei dem Transport der hunderte Tonnen schweren Ladung darf nichts schiefgehen. Michael Einkörn, Projektleiter Technik Museum „Wir haben eine recht feuchte Witterung durch den Regen heute Nacht und durch das Gewitter. Das heiß,t an manchen Stellen brauchen wir ein, zwei LKW mehr, dass wir mehr Traktion haben. Deswegen sind heute auch vier LKW im Einsatz und nicht wie üblich zwei.“ Im Mai vergangenen Jahres kommt die U17 per Wassertransport über den Rhein nach Speyer. Dort wird es leichter gemacht. Hunderte Tonnen Batterien und Blei werden entfernt. Außerdem entwickelt das Mechanikerteam des Museums eine Konstruktion, mit der es möglich ist, das U-Boot um73 Grad zu kippen. Das ist nötig um bei dem Weitertransport auf dem Neckar unter den tiefen Brücken durchzukommen. Die Reise der U17 lockt immer wieder Schaulustige an. Auch bei dem Straßentransport gestern sind Hunderte Menschen dabei. „Einfach mal was Einzigartiges zu sehen, was nur sehr selten zu sehen ist – so ein Megatransport.“ „Das ist schon sehr spektakulär, wenn so ein großes Objekt bewegt wird durch die Stadt, in der Enge. Das interessiert mich vom Technischen her.“ Dass das U-Boot die Domstadt jetzt verlässt, sieht das Team aus dem Technik Museum Speyer mit einem lachendem und einem weinenden Auge. Nach so langer Zeit hatte man sich schon an die U17 auf dem Museumsparkplatz gewöhnt. Michael Einkörn, Projektleiter Technik Museum „Das Boot war ja von vornherein für Sinsheim vorgesehen […]

  • Leistungsschau der Militärroboter

    Leistungsschau der Militärroboter

    Seit in Europa wieder ein Krieg tobt, wird intensiv über die Ausrüstung der Streitkräfte diskutiert. Dabei rücken auch Roboter immer mehr in den Fokus. Wo Maschinen gefährliche Aufgaben übernehmen, werden keine Soldaten gefährdet. Seit Montag trifft sich in Trier die Elite der Militärrobotik, um sich auf einer europäischen Leistungsschau, der sogenannten „ELROB“, miteinander zu messen. Einsatzszenario „Maulesel“: Quasi eine autonome Schubkarre, die sich im Kampf um die Versorgung kümmern und den Soldaten damit buchstäblich Last von den Schultern nehmen soll. Das Fahrzeug lernt einmal den Weg und pendelt dann selbstständig zwischen zwei Punkten. Im Wettbewerb gilt es unerwartete Hindernisse zu erkennen und zu überwinden. Alexander Wolf, Team DIEHL Defence „Ich möchte durchs hohe Gras fahren oder durch den Busch hindurch, vielleicht mal einen kleinen Baum drüberfahren können, aber ich möchte keinen dicken Baum gegenfahren und ich möchte auch keinen Menschen überfahren. Und diese Unterscheidung zwischen kritisch und nicht kritischen Hindernissen ist eine riesige Herausforderung im militärischen und Offroad-Bereich Und da ist das Fahrzeug schon sehr, sehr weit, dass wir genau diese Unterscheidung machen können.“ Eine weitere eingebaute Hürde, die so auch in der Realität auftreten kann, ist der Ausfall der Satellitennavigation GPS. Denn die kann vom Feind gestört werden. Damit klarkommen müssen auch die Teilnehmer der Disziplin „Konvoi“ – einer Kolonne von unbemannten Fahrzeugen. Alexander Bienemann, Team MuCAR Bundeswehr Universität München „Dann muss man auch nicht mehrere Fahrer dafür einspannen und das Leben von denen riskieren, sondern es reicht ein trainierter, geschulter Fahrer vom, sagen wir mal, THW, der uns dann vorne anführt, per Hand fährt und die Fahrzeuge fahren automatisiert in der Kolonne einfach und haben dann den Platz, um Leute mitzunehmen oder um die Hilfsgüter dahin zu transportieren, wo sie gebraucht werden.“ Die Roboterleistungsschau ELROB findet zum zwölften Mal statt und wird vom Fraunhofer-Institut organisiert. Die Disziplinen orientieren […]

  • Hubig zieht Bilanz des Digitalpakts

    Hubig zieht Bilanz des Digitalpakts

    Modernste Technik im Unterricht nutzen. Das soll der Digitalpakt Schülern ermöglichen, damit sie ideal aufs Berufsleben vorbereitet sind. Das Finanzierungsprogramm für Digitalisierung in Schulen ist auf der Zielgeraden, über 300 Millionen Euro aus Bundesmitteln sind in die rheinlandpfälzischen Schulen geflossen. Heute hat das Bildungsministerium Bilanz gezogen. Laptops, Glasfaser, Smartboards. Die Neuanschaffungen in der Berufsbildenden Schule in Mainz heben den Unterricht für diese Schüler auf ein neues Level. Vor allem die neue digitale Tafel vereinfacht das gemeinsame lernen. Michel Beck, Englisch- und Sozialkundelehrer: Wir haben jetzt den großen Vorteil, dass wir jedes Endgerät damit verbinden können. Also das heißt, wenn ein Schüler an seinem Platz sitzt und ein Ergebnis präsentieren möchte, kann er in ein paar Sekunden das vorne spiegeln und die ganze Klasse kann es sehen. 313 Millionen Euro sind in den vergangenen fünf Jahren aus dem Digitalpakt vom Bund nach Rheinland-Pfalz geflossen – für Endgeräte, IT-Support und Wartung. Bildungsministerin Stefanie Hubig zieht eine positive Bilanz. Stefanie Hubig, Bildungsministerin Rheinland-Pfalz: Wenn man sich heute ein Klassenzimmer anguckt und eines 2019 anguckt, dann sieht man, dass sie Klassenzimmer sich komplett verändert haben. Digitales Lernen und Lehren hat in Rheinland-Pfalz in den Schulen Einzug gefunden und ist mittlerweile die Regel. Die CDU als größte Oppositionsfraktion im Landtag teilt diese Zufriedenheit nicht. Jens Münster (CDU), Abgeordneter Landtag Rheinland-Pfalz: Von den 310 Millionen Euro sind nur etwas mehr als die Hälfte in Rheinland-Pfalz abgerufen worden. Das bedeutet, dass viele Gelder nicht dort ankommen, wo sie ankommen sollten und die Landesregierung macht sich hier auf Bundeskosten einen schlanken Fuß. Das lässt die Landesregierung so nicht stehen. Die Mittel seien komplett bewilligt und zum Großteil schon investiert. Doch hätten noch nicht alle Schulträger ihre Rechnungen eingereicht, was den gesamten Verwaltungsakt verlangsame. Anders ist das in Mainz. Hier habe die Stadt als Schulträger die Förderungen schon erhalten, […]

  • „Kalte Nahwärme“ in Bad Nauheim

    „Kalte Nahwärme“ in Bad Nauheim

    In Neubauten löst die Wärmepumpe Gas- und Öl-Heizungen immer mehr ab. Auch Energiekonzepte wie die Fernwärme sind im Kommen. Bisher noch nicht weit verbreitet ist ein Modell, auf das die Stadt Bad Nauheim für ihre Neubaugebiete setzt: Die „kalte Nahwärme“. Ob Winter oder Sommer, Hausschuhe braucht Familie Michael das ganze Jahr nicht. Beim Bau ihres Hauses im Neubaugebiet Bad Nauheim Süd entschied sie sich für das Energiekonzept „kalte Nahwärme“. Erzeugt wird die nur wenige hundert Meter entfernt. Im Boden unter den Erdbeeren liegt eine Art überdimensionierte Fußbodenheizung, insgesamt 22.000 Quadratmeter Fläche auf zwei Schichten verteilt. Die Rohre sind mit Sole, also einer Salzlösung gefüllt, die die natürliche Wärme des Bodens aufnimmt und in die Häuser leitet. Insgesamt 400 Wohneinheiten werden so versorgt. Das Energiekonzept mit dem etwas widersprüchlichen Namen ist ein Pilotprojekt der Stadtwerke Bad Nauheim. Sebastian Böck, Stadtwerke Bad Nauheim: „Kalte Nahwärme ist erst mal ein Widerspruch, das stimmt. Es soll aber so ein bisschen verglichen werden mit der klassischen Fernwärme. Wir transportieren hier keine erzeugte Wärme durch den Boden, sondern die Umgebungstemperatur aus dem Erdreich, haben somit keinerlei Wärmeverluste, im Gegenteil, hier haben wir Wärmegewinne, was das ganze so effizient macht.“ Und so funktioniert‘s: Die Sole in den Rohren erwärmt sich durch die Bodentemperatur – im Jahresdurchschnitt – auf etwa 10 Grad. Deshalb spricht man von kalter Nahwärme. Weil das nicht warm genug ist zum Heizen, ist jedes Haus mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Diese nutzt nicht wie viele andere die Außenluft und erwärmt sie, sondern komprimiert die in der Sole enthaltene Wärme. Das ist vor allem im Winter energieeffizienter. Denn der Boden, der die Sole erwärmt, kühlt nicht so stark ab wie die Luft. Für Familie Michael heißt das: warmes Wasser zum Händewaschen und eine angenehme Raumtemperatur über die Fußbodenheizung. Für die Anschaffung der Wärmepumpe gab es einen […]

  • KI-Serie: Bilder von unbekannten Forscherinnen

    KI-Serie: Bilder von unbekannten Forscherinnen

    Kennen sie die Biochemikerin Rosalind Franklin? Nein? Dann geht es ihnen wie vielen Menschen, denn obwohl ihre Forschung maßgeblich zur Entdeckung der Doppel-Helix-Form der DNA beigetragen hat, wurde sie zu ihren Lebzeiten nie für ihre Arbeiten gewürdigt. Die Männer, mit denen sie damals forschte, bedienten sich an Franklins Daten, gewannen den Nobelpreis und ließen ihren Anteil unter den Tisch fallen. In einer neuen Ausstellung in Darmstadt hängt jetzt trotzdem dieses Bild von ihr –Rosalind Franklin als Preisträgerin. Möglich gemacht hat das künstliche Intelligenz, die fast vergessenen Wissenschaftlerinnen doch noch zu ihrer Würdigung verhelfen soll.   „Ich, Lise Meitner, war eine promovierte und habilitierte Physikerin. Ich wurde insgesamt 48-mal für den Nobelpreis nominiert. Ausgezeichnet wurde ich nie.“ Und gesagt hat Lise Meitner diese Sätze auch nie, genauso wenig, wie es dieses selbstbewusste Foto von ihr gegeben hat. Portrait und Stimme kommen aus einer künstlichen Intelligenz, so wie alle 17 Bilder in der Ausstellung der Berliner Fotografin Gesine Born. Gesine Born, Gründerin Bilderinstitut: „Das besondere an diesen versäumten Bildern ist, dass es sie sonst nicht geben würde, wenn sie hier nicht hingen. Frauen in der Wissenschaft wurden ganz oft übergangen, auch visuell. Es gibt keine Bilder von denen oder kaum repräsentative. Das macht sich besonders deutlich wenn man in die Institute geht. Da gibt es immer diese Ahnengalerien des Wissens, diese großartigen Schwarz-Weiß-Portraits von Männern. Und Frauen fehlen da. Da ist der Ansatz zu sagen: okay, wir müssen diese Bilder nachholen.“ „Versäumte Bilder“ heißt deshalb die Ausstellung in der Darmstädter Schader-Stiftung, in der Gesine Born internationale, aber auch Wissenschaftlerinnen aus der Region, mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz portraitiert hat. Dabei gibt sie dem Computer Fotografien der Frauen und beschreibt in einem Text, wie das generierte Bild aussehen soll. Die KI allerdings, beweist bei dieser Arbeit gravierende Wissenslücken, zum Beispiel bei diesem Bild […]

  • Rheinland-Pfälzer sollen Funklöcher melden

    Rheinland-Pfälzer sollen Funklöcher melden

    Das kennen Sie auch. Wenn man mal wieder nach dem Handyempfang sucht. Gerade auf dem Land immer Thema. Doch das soll sich ändern. „Nicht motzen, sondern messen“ – so könnte das Motto der ersten rheinland-pfälzischen Mobilfunkmesswoche lauten. Eine Woche lang soll die Netzabdeckung flächendeckend erfasst werden. Dazu kann jeder beitragen, der im Land unterwegs ist. Wie das geht, zeigen wir Ihnen jetzt. Sie sind nicht zu sehen und doch überall – Funklöcher, auch „weiße Flecken“ genannt. 4G, 5G? Fehlanzeige! Mobilfunkstandards, die rund vier Prozent des Landes Rheinland-Pfalz noch gänzlich vermissen. Lückenhaft ist die Abdeckung von rund einem Fünftel der Landesfläche. Den Funklöchern präziser als bisher auf die Spur kommen will die Bundesnetzagentur – mithilfe einer App und mithilfe der Bürger. Klaus Müller, Präsident Bundesnetzagentur „Die Bundesnetzagentur verfügt zwar über eine Technik, das vor Ort auch messen zu können. Aber wir können gar nicht so viel durch Rheinland-Pfalz reisen, wie Rheinland-Pfalz Straßen, Dörfer und Städte hat. Darum brauchen wir die Unterstützung der Menschen. Mit der Funkloch-App können Sie mit fünf Sekunden Aufwand nachmessen, ob da, wo Sie in Ihrer Freizeit unterwegs sind, wo Sie beruflich unterwegs sind, wo Sie leben eine gute Mobilfunkverbindung vorhanden ist.“ Oder eben auch nicht. Das geht denkbar einfach. Mit der kostenlosen Funkloch-App der Bundesnetzagentur. Ja, auch im Funkloch, denn die aktuelle Verbindungsqualität wird zunächst auf dem Smartphone gespeichert – und später bei ausreichendem Netz anonym übermittelt. Je mehr Daten, desto besser für die Auswertung. Knapp 15.000 Rheinland-Pfälzer haben die App im vergangenen Jahr genutzt, einige tausend sollen nun dazu kommen, hofft Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer. Auf Grundlage dieser Daten will er im Sommer die Netzabdeckung in Gesprächen mit den Mobilfunkanbietern verbessern. Ziel: 850 neue Mobilfunkmasten bis Endes des Jahres. Alexander Schweitzer (SPD), Digitalisierungsminister Rheinland-Pfalz „630 sind schon errichtet, im ersten Quartal 2024. Wenn wir in diesem Tempo […]

  • Planung für das Stromnetz der Zukunft

    Planung für das Stromnetz der Zukunft

    Bis 2045 will Deutschland klimaneutral werden. Zum Beispiel sollen wir dann mit der Wärmepumpe heizen oder mit dem Elektroauto unterwegs sein. Doch genau für diesen Plan benötigen wir immer mehr Strom, damit wir nicht irgendwann vor dem Blackout stehen. Also müssen die Weichen jetzt gestellt werden. Daher hat die rheinland-pfälzische Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder heute verschiedene Akteure an einen Tisch geholt. Sie stehen still. Nicht etwa, weil kein Wind weht – im Gegenteil, es weht zu viel Wind und der würde zu viel Strom für das Netz erzeugen. Was den Ausbau des Stromnetzes in Rheinland-Pfalz angeht, ist in den vergangenen Jahren zu wenig passiert, gibt Energieministerin Katrin Eder heute zu. Katrin Eder (Bündnis 90 / Grüne), Energieministerin Rheinland-Pfalz „Wir haben die Situation auch in Rheinland-Pfalz, dass wir Regionen haben, die stark sind im Bereich der Energiewende, die heute schon sich darüber beklagen, dass die Netze nicht ausreichen, um die Energie dort weg zu bringen oder Kommunen auch gesagt bekommen, sie dürfen kein weiteres Windrad oder erst mal keine weitere Freiflächenphotovoltaikanlage aufstellen, weil das Netz eben nicht ausreicht.“ Die Stromnetz-Infrastruktur muss deutlich ausgebaut werden, wenn der Umstieg auf erneuerbare Energien gelingen soll. Doch dafür ist wichtig zu wissen, wo genau was gebraucht wird. Dazu hat die Ministerin Betreiber von Verteilnetzen, Vertreter der Industrie und Stadtwerke zur „Datenwerkstatt Rheinland-Pfalz“ eingeladen. Das Ziel: Die Daten und Planungen der einzelnen Akteure miteinander abgleichen, um die Versorgung in Zukunft sicherzustellen und Fehlinvestitionen zu vermeiden. Hendrik Neumann, Übertragungsnetzbetreiber Amprion GmbH „Wenn beispielsweise eine Kommune davon ausgeht, dass sie ihren Wärmebedarf in Zukunft aus einem Fernwärmenetz bereitstellen kann, wir aber in der Planung eher annehmen, dass es über Wärmepumpen passiert und Wärmepumpen ja eher eine elektrische Nachfrage generieren, dann merken wir, wenn es diese zwei Planungen gäbe, würden wir aneinander vorbei planen und das gilt es […]

  • Weltkriegsbombe in Mainz entschärft

    Weltkriegsbombe in Mainz entschärft

    Zwischen dem Mainzer Stadion und dem Europakreisel sollen viele Unternehmen der Biotech-Branche angesiedelt werden – ein Biotechnologie-Campus soll entstehen. Diese Zukunftsvision wurde von der Vergangenheit eingeholt: Bauarbeiter sind diese Woche auf eine 500 Kilo schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gestoßen. Tausende Mainzer mussten heute ihre Wohnungen verlassen. „Guten Morgen, Sie müssen das Haus verlassen. Jetzt. Seit zehn ist hier Feierabend. Packen Sie die Sachen ein und gehen Sie jetzt.“ Nicht jeder Einwohner hatte vorab von der Bombenentschärfung gehört; Polizei und Feuerwehr durchkämmen den betroffenen Stadtteil Hartenberg/Münchfeld heute Morgen; bringen sie aus der Sperrzone. Die Einsatzkräfte evakuieren im Umkreis von 750 Metern um die Bombe; insgesamt 3500 Mainzer sind betroffen. Die meisten nehmen es locker. Niko Wolf „Die Notwendigkeit ist da. Es muss ja entschärft werden. Über den Radius kann man streiten, aber ich hab da kein Problem mit.“ Jakob Riesterer, Medizinstudent „Ich bin davon jetzt nicht so berührt. Großen und Ganzen muss es gemacht werden, da kann man nix machen.“ Inge Thielke „Deswegen habe ich beschlossen, ich fahre jetzt in die Stadt und gehe schön frühstücken.“ Auch ein Hubschrauber überfliegt die betroffenen Stadtteile, um nach Menschen Ausschau zu halten – doch kurz vor 12 Uhr sind die Straßen und Balkone wie leergefegt. Die amerikanische 500-Kilo-Bombe ist eine der größeren Bomben, die selten im Boden gefunden werden: Sollte der Kampfmittelräumdienst scheitern, könnten Splitter der Bombe zu schnellen, tödlichen Geschossen werden, auch in großer Entfernung. Doch nach einer Stunde die Entwarnung: Der Kampfmittelräumdienst hat die Bombe erfolgreich entschärft. Eine Arbeit, die nie Alltag wird. Alexander Schäfer, Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz „Alltag wird es nicht, Routine darf es auch nicht werden. Jede Situation ist anders, aber Routine sollte man da nicht aufkommen lassen, das ist ein scharfer Sprengkörper, der tötet.“ Es wird nicht der letzte Sprengkörper gewesen sein, den Alexander Schäfer und sein Team […]