Technik

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Frankfurter Polizei geht gegen Straßenblockierer vor — 5G-Netz in Rheinland-Pfalz soll ausgebaut werden — Passagierverkehr am Frankfurter Flughafen nimmt zu Polizei geht gegen Blockierer vor In der Frankfurter Innenstadt hat die Polizei heute Morgen etwa 40 Teilnehmer der Initiative „Letzte Generation“ in Gewahrsam genommen. Die Polizei vermutet, dass sie an den heutigen Straßenblockaden teilnehmen wollten. Bereits am Montag und Dienstag hatten Mitglieder der Initiative wichtige Straßen in Frankfurt blockiert. Einige von ihnen klebten sich auf der Fahrbahn fest. Mehr als 50 Personen wurden gestern festgenommen. Um weitere Straftaten zu verhindern, kommen sechs von ihnen erst heute Abend wieder frei. Gegen die Teilnehmer an den Aktionen wurden Strafverfahren wegen des Verdachts der Nötigung eingeleitet. 5G-Netz soll ausgebaut werden Der Mobilfunkanbieter Vodafone will bis Ende 2023 rund 75 Prozent der Haushalte in Rheinland-Pfalz mit dem neuesten Mobilfunkstandard 5G+ versorgen. Bis Ende 2025 sollen es rund 90 Prozent sein. Eine entsprechende Absichtserklärung haben heute Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer und Vodafone unterzeichnet: Alexander Schweitzer, SPD, Digitalisierungsminister Rheinland-Pfalz „Die Menschen in Rheinland-Pfalz brauchen 5G+, die Beschäftigten brauchen es. Menschen, die kommunizieren wollen. Menschen, die ihrem Beruf nachgehen, Menschen, die sich vernetzen wollen. Die brauchen 5G+ als eines der modernsten Mobilfunknetze in Europa. Und darum bin ich sehr froh, dass wir eines der ersten Flächenländer sein werden in Deutschland, das in den Genuss dieses flächendeckenden Netzes kommen wird“. Mit 5G+ könnten Daten in Echtzeit ausgetauscht werden. Die Technik biete mehr Netzkapazität und verbrauche weniger Energie. Passagierverkehr nimmt zu Am Frankfurter Flughafen ist die Zahl der Fluggäste im März auf rund 2,9 Millionen gestiegen. Wie der Betreiber Fraport heute mitteilte, waren das gut 800.000 mehr als im Februar. Grund war, dass wieder mehr Menschen in Urlaub fliegen. Allerdings liegen die Zahlen noch immer deutlich unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Das Frachtgeschäft sank im März gegenüber dem Vorjahr […]

  • Ganz reale Gefahren im virtuellen Raum

    Ganz reale Gefahren im virtuellen Raum

    Moderne Kriege spielen sich nicht mehr nur auf dem Schlachtfeld ab – vor allem Cyberattacken nehmen eine immer größere Rolle ein. Gegner sollen durch Hackerangriffe auf kritische Infrastruktur geschwächt werden. So gibt es aktuell zahlreiche Berichte über russische Versuche, wichtige Computersysteme in der Ukraine lahmzulegen. Und auch hierzulande warnen Experten immer eindringlicher vor der Gefahr staatlich gelenkter Cyberangriffe aus Russland. Das De-Cix in Frankfurt ist einer der wichtigsten Internetknoten der Welt. Sollten sich Hacker hier Zutritt verschaffen, könnte das fatale Folgen haben: Vom Verlust wichtiger Daten durch Sabotageakte gegen Firmen und Versorgungsbetriebe bis hin zum vorübergehenden Totalausfall des Internets für Millionen von Menschen. Da die De-Cix-Rechenzentren aber nicht nur von außen Hochsicherheitstrakten gleichen, sondern auch hervorragend gegen Angriffe aus dem Netz geschützt sind, ist ein Eindringen hier so gut wie ausgeschlossen. Ganz anders als in vielen anderen Bereichen der kritischen Infrastruktur. Denn die Attacken von Internetkriminellen zielen zunehmend auf kleinere Betriebe wie etwa örtliche Strom- oder Wasserversorger. Hier sind die Lücken in der Firewall oft deutlich größer. Der mögliche Schaden für die Bevölkerung kann also verheerend sein. Etwa, indem Hacker einen Stromausfall provozieren oder eine ganze Stadt von der Wasserversorgung abschneiden. Auch Krankenhäuser geraten immer häufiger ins Visier von Cyberkriminellen: Im schlimmsten Fall besteht Lebensgefahr für die Patienten. In der Regel geht es bei den Cyberangriffen um Geld: Die Hacker versprechen, die Systeme gegen Zahlung einer bestimmten Summe wieder freizugeben. Hinweise auf staatlich gelenkte Cyberangriffe aus Russland gibt es dagegen bislang noch nicht. Die Sicherheitsbehörden sind aber in erhöhter Alarmbereitschaft und fordern Firmen und Institution dazu auf, sich gegen Angriffe aus dem World Wide Web zu schützen. Und sie warnen die Bevölkerung vor Trittbrettfahrern: Denn seit Beginn des Krieges in der Ukraine steige die Zahl der Fälle, in denen gewöhnliche Internetkriminelle mit falschen Spendenaufrufen und Phishingmails versuchten, an Geld und […]

  • Rüsselsheim setzt auf Astra – im Interview mit dem Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz

    Rüsselsheim setzt auf Astra – im Interview mit dem Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz

    Jetzt gehen wir über 60 Jahre zurück. Ein deutscher Straßenkreuzer war das: der Opel Kapitän – ein riesen Schiff. Damals war der Rüsselsheimer Autobauer noch erfolgreich in der Oberklasse. Auge in Auge zum Beispiel mit Mercedes und den anderen Premium-Herstellern. Das war einmal. Die Zeiten sind lange vorbei und dennoch hat es Opel nach vielen schwierigen Jahren wieder in die Gewinnzone geschafft. Heute noch die gute Nachricht für unsere Region: Der neue Opel Astra wird wieder in Rüsselsheim gebaut. Wir sind beim Produktionsstart dabei. Er soll der neue Star aus Rüsselsheim werden: Mit dem neuen Astra will Opel sich unter den insgesamt 14 Automarken des Mega-Konzerns Stellantis behaupten. Und eigenen Charakter beweisen. Wegen des weltweiten Mangels an Mikrochips musste der Produktionsstart mehrfach verschoben werden – jetzt nimmt die Fertigung endlich an Fahrt auf. Zu diesem Anlass besuchte heute der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier das Rüsselsheimer Opel-Werk. Volker Bouffier, CDU, Ministerpräsident Hessen „Wir sind froh für die Entscheidung, dass ein Weltkonzern wie Stellantis diese Marke Opel stark positioniert, dass Rüsselsheim über Opel hinaus ja Standort auch ist für eine ganze Reihe weiterer Marken, und das Entscheidende, was uns immer wichtig war, dass hier dieses Fahrzeug entwickelt wurde und dieser Astra als Großvolumen-Modell, glaube ich, eine sehr gute Chance ist, Opel auch im Markt dauerhaft zu stärken und damit natürlich auch wichtige Arbeitsplätze zu erhalten.“ Nachdem der Rüsselsheimer Autobauer jahrelang rote Zahlen geschrieben hat, wurde er 2017 teil des PSA-Konzerns. Nach einem harten Sparkurs, dem Tausende Stellen zum Opfer fielen, ging es für Opel wieder bergauf. Anfang 2021 fusionierte PSA mit Fiat Chrysler zum neuen Riesen Stellantis. Darin ist Opel neben Peugeot, Citroën und Alfa Romeo nur noch eine Marke von vielen. Zur wichtigsten Aufgabe wurde, die Eigenständigkeit zu bewahren. Das wollen die Rüsselsheimer nicht nur durch neue Modelle erreichen: Ab 2028 […]

  • Hessen schließt Zukunftspakt für Mobilfunk

    Hessen schließt Zukunftspakt für Mobilfunk

    Das Land Hessen will den Mobilfunkausbau weiter vorantreiben. Ministerpräsident Volker Bouffier und Digitalministerin Kristina Sinemus haben deshalb heute in Wiesbaden zusammen mit den drei Mobilfunknetzbetreibern Telekom, Vodafone und Telefónica den so genannten „Zukunftspakt Mobilfunk“ unterzeichnet. Dabei geht es etwa um den Bau neuer Mobilfunkmasten gerade im ländlichen Raum. Ziel: Eine flächendeckende Versorgung mit dem 5G-Standard möglichst bis zum Jahr 2024. Volker Bouffier, CDU, Ministerpräsident Hessen „Unser Versprechen ist, dass überall in Hessen dieser Mobilfunk in erstklassiger Weise funktionieren muss. Und er ist ja auch einer der Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg. Für strukturellen Erfolg. Und insofern bekommt dieses Ganze über die reine Technologie die große Bedeutung: Es ist eines der Kernstücke unserer politischen Arbeit, dass egal, wo jemand wohnt, er erstklassige Kommunikationsmöglichkeiten hat. Und genau dem dient dieser neue Pakt.“

  • Urteil im Cyberbunker-Prozess

    Urteil im Cyberbunker-Prozess

    Beim sogenannten „Cyberbunker-Prozess“ geht es um millionenschwere Drogendeals, Waffenverkäufe und Falschgeld-Geschäfte. Sie wurden von 2014 bis 2019 über ein Rechenzentrum abgewickelt, das sich in einem Bunker in Traben-Trarbach befand. Nachdem ein Jahr lang Hunderte Zeugen befragt, 10.000 Akten durchforstet und Millionen Gigabyte Daten ausgewertet worden sind, hat das Landgericht Trier heute die Betreiber des Cyberbunkers verurteilt. Der vorsitzende Richter braucht fast fünf Stunden, um die Urteile gegen die acht Angeklagten zu verlesen. Der Hauptangeklagt Herman X., ein 62-jähriger Niederländer, wird zu fünf Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Sechs weitere Angeklagte erhalten ebenfalls Haftstrafen. Bei einem achten wird die Haftstrafe zur Bewährung ausgesetzt. Die Angeklagten betrieben den sogenannten „Cyberbunker“ in Traben-Trarbach. Sie wussten seit 2014, dass über ihre Server illegale Geschäfte liefen und schützten ihre kriminellen Kunden vor staatlichen Zugriffen. Diese nutzten das Rechenzentrum unter anderem für die weltweit zweitgrößte Darknet-Plattform „Wallstreet Market“. Auch ein großer Hackerangriff soll über die dortigen Server gesteuert worden sein. Die Angeklagten wurden aber nur wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung Verurteilt, nicht aber wegen Beihilfe zu den fast 250.000 Straftaten, die ihre Kunden begangen haben. Jörg Angerer, Generalstaatsanwaltschaft Koblenz „Die Kammer ist bei einem Teil der Angeklagten etwas unter unseren Forderungen geblieben. Das ist nicht sehr ungewöhnlich. Teilweise ist auch nach Antrag verurteilt worden. Womit wir nicht so zufrieden sind, ist, dass die nicht wegen Beihilfe verurteilt worden sind.“ Die Generalstaatsanwaltschaft denkt deshalb daran, gegen das Urteil Revision einzulegen. Auch die Verteidiger wollen das Urteil prüfen lassen. Michael Eichin, Verteidiger des Hauptangeklagten „Das sind grundsätzliche Fragen, die geklärt werden müssen, Sie haben es in der Urteilsbegründung auch gehört, es geht hier um Rechtsfragen, die für Provider in ganz Deutschland maßgeblich sein könnten und Auswirkungen haben. Deswegen sollte das grundsätzlich geklärt werden.“ Es ist das erste Mal, dass ein Landgericht in Rheinland-Pfalz die Betreiber eines […]

  • Salzbachtalbrücke ist gesprengt

    Salzbachtalbrücke ist gesprengt

    Am Wochenende haben alle Wiesbadener erstmal tief durchgeatmet. Die marode Salzbachtaltalbrücke – jetzt ist sie also gesprengt. Nachdem im Vorfeld einiges schiefgelaufen ist und sich verzögert hat, war die Sprengung hingegen wie aus dem Bilderbuch. Doch damit hat man gerade mal den ersten Schritt hinter sich gebracht. Wie geht es nun weiter, damit die überstrapazierte Verkehrssituation sich im Rhein-Main Gebiet endlich wieder entspannt? Eduard Reisch, Sprengmeister „DREI , ZWEI, EINS……“ Zweimal knallt es laut – und dann stürzen 15.000 Tonnen Beton und Stahl auf einer Länge von über 300 Metern in sich zusammen. Eine echte Bilderbuchsprengung. Sprengmeister Eduard Reisch und sein Team – sie haben Maßarbeit geleistet. Eduard Reisch, Sprengmeister „Es war eine gelungene Sprengung und das Bild der beiden Brücken entspricht unserer Planung. Die Südbrücke ging planmäßig vertikal zu Boden und nach wenigen Sekunden erfolgte die Sprengung der Nordbrücke, die sich darüber legt. Wir haben hier keinerlei Schäden nach dem bisherigen Ergebnis zu vermelden.“ Das direkt angrenzende Klärwerk wurde – Stand heute – ebenso verschont, wie das nahe Wohngebiet im Stadtteil Biebrich – hier zu erkennen am oberen Bildrand – das so gut wie kein Staubkorn abbekam, da die Staubwolke direkt Richtung Taunus abgezogen ist. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende hofft, dass der Verkehr in und um Wiesbaden nun bald wieder besser fließt. Gert-Uwe Mende, SPD, Oberbürgermeister Wiesbaden „Dass jetzt hier schnell die Trümmer beseitigt werden und dass wir hoffentlich noch in diesem Jahr die Bahnstrecke wieder in Betrieb nehmen. Das heißt, unser Hauptbahnhof hoffentlich kurz vor Weihnachten wieder angeschlossen ist an den Fern- und Nahverkehr. Und natürlich auch der Autobahnzubringer, auf dem wir gerade stehen, auch den wollen wir wieder in voller Leistungsfähigkeit haben.“ Was im Sommer das plötzliche Absacken der Brücke genau verursacht hat, das wird aktuell im Rahmen eines Gutachtens von Fachleuten weiter untersucht. Stephan Krenz, Vorsitzender der […]

  • Vor dem großen Knall an der Salzbachtalbrücke

    Vor dem großen Knall an der Salzbachtalbrücke

    Mitte Juni erleben viele Autofahrer auf der A66 bei Wiesbaden einen Schock. Auf der Salzbachtalbrücke ist die Fahrbahn einen halben Meter abgesackt. Es besteht Lebensgefahr für die Menschen auf und unter der Brücke. Die Folge: Eine Vollsperrung der Autobahn und viele lange Staus. Schnell wird klar: Die marode Brücke muss gesprengt werden. Nach monatelanger Vorbereitung wird es morgen ernst. Es ist ein Anblick, der bald Geschichte sein wird. Morgen Mittag um 12 Uhr wird die Wiesbadener Salzbachtalbrücke nach fast 60 Jahren gesprengt. Ein Grund dafür soll ein defektes Lager zur Lastenübertragung sein. Einzelheiten dazu sind aber bis heute nicht bekannt. 220 Kilo Sprengstoff sollen dafür sorgen, dass zunächst am südlichen Teil der Brücke die Pfeiler einknicken und die Brücke senkrecht in sich zusammensackt. Drei Sekunden später sollen dann die Sprengladungen am nördlichen Teil der Brücke zünden. Direkt neben der Brücke liegt das Hauptklärwerk von Wiesbaden. Hier ist man schon auf den großen Tag vorbereitet. Frank Fischer, ELW – Klärwerk Wiesbaden „Wir werden für eine kurze Zeit einfach Pumpen und Klappen, also wo sensible Teile dran sind, abschalten. Das behindert aber nicht die Abwasserreinigung. Dient einfach nur dazu, wenn die Dinge in Ruhe sind, dann ist bei einer Erschütterung weniger die Gefahr, dass irgendwie irgendetwas kaputt geht, als wenn es in Bewegung ist.“ Sprengschutzwände schirmen die Klärbecken vor herumfliegenden Teilen ab. Um die Infrastruktur zu schützen, sollen die Brückenteile auf Sandhügel fallen. Doch das Vertrauen in den Sprengmeister ist groß. Zur Not können Taucher Brückenteile aus den Klärbecken holen. Am Sprengtag werden aber erst mal keine Menschen in der Nähe der Salzbachtalbrücke sein. Auch 140 Anwohner müssen am Morgen ihre Häuser verlassen. Henriette Becker „Ja, wir haben ein bisschen Bammel. Keine Ahnung was uns da so erwartet. Also wir wohnen hier sehr gerne und finden es alles sehr schön hier, aber […]

  • Große Drohnen für den Katastropheneinsatz

    Große Drohnen für den Katastropheneinsatz

    Wenn nach einer Katastrophe Menschen aus Trümmern gerettet werden müssen, dann kommt modernste Technik zum Einsatz. Das Technische Hilfswerk testet zur Zeit extra entwickelte Drohnen, die sehen, hören und riechen können. Mit den Drohnen, die wir aus dem Privatbereich kennen, hat das nur wenig zu tun. Die Fluggeräte messen 1,60 m im Durchmesser. Wir waren bei einer Katastrophenübung in Neustadt an der Weinstraße dabei. Präzisionsarbeit in der Luft. Andreas Wilde vom Technischen Hilfswerk steuert eine 18 kg schwere Spezialdrohne. An ihrer Seilwinde hängt ein Bioradar, das im Ernstfall Menschen orten und Leben retten soll. Um das Radar punktgenau abzusetzen ist höchste Konzentration gefragt. Das neue Fluggefühl, so beschreiben es die Drohnenpiloten, sei, wie von einem Kleinwagen auf einen 40-Tonner umzusteigen. Andreas Wilde, Drohnenpilot THW Hauenstein „Der Unterschied zwischen Golf und einem Bus, das ist halt einfach so. Auch in der Bremswirkung. Wenn ich irgendwo drüber fliege und lasse dann los, dann brauch die natürlich auch eine gewisse Zeit, bis sie richtig steht. Das ist bei einer kleinen natürlich viel einfacher zu handeln.“ Ein Trümmerfeld weiter wirft die Drohne kleine gelbe Roboterattrappen ab. Im echten Leben können die so genannten „Smurfs“ dann nach Verschütteten suchen, indem sie sehen, hören und sogar riechen. Das ganze Training in Rheinland-Pfalz ist Teil des mit rund 7 Millionen Euro geförderten EU-Projekts namens „Cursor“. Tiina Ristmäe, „Cursor“-Projektkoordinatorin „Die Entwicklung läuft zusammen – Einsatzkräfte, Forscher und technische Partner. Und das ist was Neues. Die Einsatzkräfte sehen normalerweise die Endlösungen und dann sagen die, passt oder passt nicht. Wir denken, das ist zu spät. Und wir holen die schon früher ein. Und auch heute, die geben Feedback und sagen dem technischen Partner: ‚Das passt uns, das müssen Sie ändern‘. Also, das ist genau was wir hier machen. “ Weitere Vorteile der Drohnen: Die Einsatzkräfte bekommen aus der Luft […]

  • „Webklicker – wir klicken clever!“

    „Webklicker – wir klicken clever!“

    Neue Medien wie das Internet gehören für Kinder inzwischen von klein auf wie selbstverständlich mit dazu. Umso wichtiger, sie schon möglichst frühzeitig darüber aufzuklären, dass im World Wide Web auch viele Gefahren lauern. Genau hier knüpft das Projekt „Webklicker – Wir klicken clever“ an, bei dem zehn- bis zwölfjährige Schüler einen selbstbestimmten und verantwortungsbewussten Umgang mit dem Internet lernen sollen. Unterricht mal anders in der Klasse 6a am Engelsburg-Gymnasium in Kassel. Das Tablet: Heute ausdrücklich erwünscht. Gemeinsam mit einem Medienpädagogen schauen sich die Schüler gerade an, was man auf YouTube so alles machen kann. Dabei lernen sie, dass ihre Fotos und Filme im Netz alles andere als sicher sind, dass es nicht jeder im Internet gut mit ihnen meint – und dass nicht alles, was geht, auch erlaubt ist. Das sorgt bei den Kids für so manch einen Aha-Effekt. Amelie, 11 Jahre „Dass, wenn man ein Bild einfach so aus dem Internet runterlädt, dass das auch illegal sein kann.“ Johannes, 11 Jahre „Wenn ich zum Beispiel Nachrichten bekomme und ein Anhang dran ist von irgendjemandem, den nicht kenne, dass ich mir damit ein Virus holen kann.“ Laura, 11 Jahre „Dann haben wir uns auch noch übers Darknet unterhalten. Und haben so besprochen, was da auch so verkauft wird und so.“ Ben, 12 Jahre „Wir haben viel gelernt über alles, also über Cybermobbing, wie wir dann zum Beispiel… also, über WhatsApp und über andere Apps wie Google. Also insgesamt hat’s mir sehr gut gefallen.“ Ein sicherer, fairer und verantwortungsbewusster Umgang mit dem Internet: Das ist das erklärte Ziel des „webklicker“-Projekts. Denn obwohl TikTok, Snapchat oder Instagram für viele Kinder heute so selbstverständlich zum Alltag gehören wie Hausaufgaben oder Zähneputzen, mangelt es oft an Hintergrundwissen. Daniel Hildebrandt, Medienpädagoge von medienblau „Die sind im Internet unterwegs, die können damit umgehen. Aber so wirklich […]

  • „Olli“ das autonome Shuttle am Hambacher Schloss

    „Olli“ das autonome Shuttle am Hambacher Schloss

    Bereits seit drei Jahren tüftelt ein Neustädter Unternehmen zusammen mit der Universität Kaiserslautern an selbstfahrenden Elektrobussen, die Touristen hoch zum Hambacher Schloss bringen und auch wieder zurück. Seit Anfang des Jahres ist OLLI der Bus unterwegs. Aber erst jetzt dürfen endlich auch Passagiere mit an Bord. Olli, Familie Röll aus Neustadt und ihre Bekannten aus Flensburg warten auf die Fahrt zur Wiege der Demokratie! Olli ist ein selbstfahrender Elektrobus der den Verkehr im Neustädter Stadtteil Hambach entlasten soll. Wer rauf zum Schloss will, soll unten parken und in den „Hambach Shuttle“ umsteigen. Ein Pilotprojekt. Dr. Kerstin Ullrich, Projektleiterin „Hambach Shuttle“ „Es läuft im Moment super. Wir haben jetzt endlich die Zulassung bekommen, auch für den Passagiertransport. Das heißt: Die schwarzen Nummernschilder sind endlich dran. Und seitdem wir die haben, sind wir jeden Tag ausgebucht.“ Wer mit Olli fahren will muss sich vorher anmelden. Selim Coli ist als Shuttle Operator mit an Bord. Das ist gesetzlich so vorgeschrieben. 300.000 Euro kostet Olli. Zum Selbstfahren braucht es viel Technik. Sascha Trunk, Betriebsleiter „Hambach Shuttle“ „Das ist einmal das GPS, wo man aus dem Handy kennt, zur Ortung des Fahrzeugs. Und wir haben sogenannte Leader-Sensoren, haben wir sieben Stück am Fahrzeug verbaut und die scannen uns die Umgebung in Live-3D. Und anhand von den drei Systemen orientiert er sich und findet seinen Weg und fährt autonom zum Schloss und auch wieder zurück.“ Für die 5,4 Kilometer lange Ringroute braucht Olli knappe 40 Minuten. Für Selim Coli ist es eine entspannte Fahrt. Er muss nur selten eingreifen. Manchmal stoppt Olli – etwa wenn andere Fahrzeuge zu dicht auffahren. Mindestens fünf Jahre soll es noch dauern, bis der Elektrobus wirklich alleine fahren kann. Dr. Kerstin Ullrich, Projektleiterin „Hambach Shuttle“ „Es gibt viele ÖPNV-Anbieter, viele Verkehrsgesellschaften, viele Verkehrsverbünde, die genau mit so einem Konzept experimentieren. Das […]

  • Stromausfall in Frankfurt

    Stromausfall in Frankfurt

    Viele Frankfurter saßen gestern Abend im Dunkeln. In mehreren Stadtteilen der Mainmetropole und der Nachbarstadt Offenbach fiel über Stunden der Strom aus. Bis in die späten Abendstunden wurde an dem Problem gearbeitet. Und plötzlich war das Licht aus. Ab 17:18 Uhr sitzen Tausende Menschen im Dunkeln. Betroffen sind die Frankfurter Stadtteile Höchst, Nied, Sossenheim und Unterliederbach. Die Menschen machen aus der Situation das Beste. Rentnerin „Was machst du jetzt? Und dann hab ich gewürfelt. Und das ging so eineinhalb Stunden und dann hab ich probiert, ob Fernsehen wieder an ist. War immernoch nix. Und dann bin ich so viertel vor elf einfach ins Bett gegangen.“ Duygu Rettig, Ingenieurin „Ich muss sagen, ich komme aus der Türkei und ich hab das in meiner Kindheit erlebt, dass wir einmal pro Woche Stromausfall hatten. Und das erinnert mich ein bisschen an die Türkei“. Marko Pavic, Gastronom „Es war halt ein bisschen anstrengend. Wir hatten keine Heizung und konnten nicht warm duschen. Man musste halt kalt duschen. Aber es war ganz okay. Ich hab dann ein Buch gelesen, die Kerzen angezündet. Aber es war ein bisschen nervig.“ Rund 11.000 Haushalte waren auf Kerzen angewiesen. Der Grund für den Stromausfall in den Frankfurter Stadtteilen war ein Defekt im Umspannwerk in Höchst. Dr. Andreas Berg, Technischer Geschäftsfüher Syna „Grund für den gestrigen Stromausfall hier im Frankfurter Westen war ein defektes Betriebsmittel in unserer Umspannanlage in Höchst. Ein Spannungswandler war defekt. Es kam zur Rauchentwicklung und zu einer enormen Hitzeentwicklung in der Anlage, die dann letztendlich dazu geführt hat, dass die Anlage vom Netz genommen werden musste.“ In dem Umspannwerk finden seit längerer Zeit Umbaumaßnahmen statt. Während den Arbeiten kam es jetzt schon vermehrt zu Stromausfällen. Bereits im vergangenen Jahr waren Tausende Menschen stundenlang ohne Strom. Dr. Andreas Berg, Technischer Geschäftsfüher Syna „Das ist eine große Maßnahme […]

  • Unruhe bei Opel

    Unruhe bei Opel

    Immer wieder Ärger mit Stellantis. Der Mutterkonzern des Autobauers Opel sorgte zuletzt für Unruhe, weil er Stellen von Rüsselsheim nach Marokko verlegen will. Denn die deutschen Mitarbeiter seien schlicht zu teuer. Nun haben sich die Landesregierungen von Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz eingeschaltet. Denn nicht nur im Stammwerk Rüsselsheim, sondern auch in den Opelwerken Eisenach und Kaiserslautern droht Ärger. Anlass dafür ist eine Überlegung von Stellantis, aus den Werken Rüsselsheim und Eisenach „eigene Rechts- und Produktionsorganisationen“ zu machen. Das heißt konkret: Sie sollen von der Opel abgespalten werden. Stellantis verspricht sich davon finanzielle Vorteile, da künftig flexibler entschieden werden könne, wo welches Modell gebaut werde. Die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten sollen sich nicht ändern, versichert Stellantis, die bestehenden Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen werden weitergelten. Der Betriebsrat von Opel in Rüsselsheim sieht das allerdings skeptisch. Uwe Baum, Betriebsratschef Opel „Die Stimmung bei den Beschäftigten ist sehr besorgt. Also die Angst geht um. Natürlich will jeder für sein Opel, für diesen einen Opel arbeiten und einstehen und nicht für kleine Einheiten, die zersplittert als ein Häufchen sozusagen am Schluss daliegen ohne, dass es eben den großen Verbund gibt. Also da gibt’s eine große Angst und eine große Unruhe. Nur ein geeinter und ein großer und starker Opel kann auch erfolgreich sein für Stellantis“ Der Betriebsrat fürchtet weniger Mitbestimmung und eine weitere Zerschlagung des Autobauers. Auch der Produktionsstopp und angeordnete Kurzarbeit in den Opelstandorten Eisenach und Kaiserslautern lassen die Sorgenfalten tiefer werden. Nun haben sich auch die Landesregierungen von Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz eingeschaltet, in denen die Opelwerke liegen. In einem gemeinsamen Brief schreiben die Ministerpräsidenten Volker Bouffier, Bodo Ramelow und Malu Dreyer: „Die Beschäftigten, aber auch die betroffenen Regionen insgesamt, brauchen eine belastbare Zukunftsperspektive. Wir erwarten von Stellantis, dass für die Zukunft der Standorte relevante Entscheidungen offen und transparent kommuniziert werden.“ Die Opelstandorte seien […]

  • Termin steht fest: Salzbachtalbrücke wird am 6. November gesprengt

    Termin steht fest: Salzbachtalbrücke wird am 6. November gesprengt

    Mitte Juni ist die abrissreife Brücke, die die vielbefahrene Autobahn A66 über das Salzbachtal in Wiesbaden führt, überraschend abgesackt. Die Folge waren Vollsperrungen der Autobahn sowie der unter der Brücke verlaufenden Bahntrasse und der Bundesstraße. Schnell war klar: Die Brücke muss gesprengt werden. Und seit heute steht der Termin fest: Den großen Knall gibt es am 6. November.   Nun steht der Zeitplan also: Genau einen Monat ist es noch bis zur Sprengung der Salzbachtalbrücke. Viel musste vorbereitet werden, zum Schluss steht noch die Suche nach Blindgängern an. Viel Arbeit für die Verantwortlichen von Autobahn GmbH und Stadt Wiesbaden. Ulrich Neuroth, Autobahn GmbH: „Es ist eine Sache, der stellen wir uns. Genauso wie den Fragen zur Sicherung der Gebäude im Umfeld. Die Gebäude selbst können wir nicht aktiv sichern, aber wir können im Bereich der Sprengung alle möglichen Schutzmaßnahmen vornehmen und da laufen auch alle Optimierungen auf Hochtouren.“ Die Sprengung – kein leichtes Unterfangen. 220 Kilo Sprengstoff sollen dafür sorgen, dass zunächst am südlichen Teil der Brücke die Pfeiler einknicken und das Bauwerk senkrecht in sich zusammensackt. Exakt zwei Sekunden später sollen die Sprengladungen an der Nordbrücke zünden und diese auf die liegenden Trümmer kippen lassen. 140 Anwohner rund um die Brücke müssen zur Sprengung ihre Häuser verlassen. Hier im Stadtteil Biebrich sieht man dem großen Knall mit gewisser Sorge entgegen: Denise Lupi, Anwohnerin: „Unser Haus ist auch sehr alt, wir haben teilweise keine Rollläden. Was ist, wenn die Fenster springen? Wir müssen ja auch die Häuser verlassen, im Radius von 200 Meter. Also wir machen uns da schon Sorgen.“ Elise Blaschke, Anwohnerin: „Wir sind hier ja ganz nah dran.“ Helmut Habrich, Anwohner: „Die sind ja alle jetzt schon 40-60 Jahre alt die Häuser. In der damaligen einfachen Stampfbeton-Fundamentbauweise. Da kann schon was entstehen, durch so einen Rumms.“ Aktuell sieht […]

  • Gigabit-Gipfel zur digitalen Infrastruktur

    Gigabit-Gipfel zur digitalen Infrastruktur

    Ein Gigabit-Gipfel soll den Ausbau der digitalen Infrastruktur in Hessen vorantreiben. Doch viele Unternehmen sehen ihre Probleme in diesem Bereich noch lange nicht behoben.

  • Deutschland wird neu vermessen

    Deutschland wird neu vermessen

    Deutschland ist das Land der Vermesser. Kein Quadratzentimeter in Ort, Wald oder Flur, der nicht präzise kartographiert und auf hunderten unterschiedlichsten Karten vermerkt ist. Aber wer jetzt denkt: Irgendwann muss doch mal alles komplett vermessen und damit Schluss sein, der wurde heute oberhalb von Gau-Algesheim eines Besseren belehrt. Denn aktuell wird auch Rheinland-Pfalz wieder neu vermessen.